Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 28, 1899, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ABRASAA STAAlX, ylNZltlGßlC, Lw6. Ncä
4 tJUGGY WHEELS $6.90
MIM URfE. .AEU- raltr, Ur4 .4
fc44. hrlt'3t 3 ?l IU..V ri.fin. OT4
lu4M II lr 1 I In. t Vn- ,t&r
V. t1 TlTl'!.!,!.!. v ttM-4 Jt
4wriid U u. wtth "1 .Ut
Kia tifrl w i il ri4 tfarm
kr ln-:,.-M. . 1. ni min
ywr Irr.tfhl trot aritl tltn pmj fnir.t
tmtlwlHf. li.Mlt. I frviv'it r!i.r.Fk
CAR BOtB'","Cr bK CHICACO, ILU
Der modernste Kopfptz der Pari
feri ist der Turban !
-rltt Moden leben heute wikdkr auf!
Im Sommer hat man in Paris die
Ikicktkn 5aarlöckcKkn und nikdlicken
Pompons zu Grabe getragen, und xi
diesem Winter wird der stwere 2ur
ban. der in früherer Zeit schon die Pa
riserin entzückte, die Mode des Zages.
In allen Formen und Stössen, von
Lammet mit seinen strengen Falten biZ
jurn leichten Tüll mit funkelnden Gold
Pünktchen sieht man den Turban in den
Schaufenstern der großen Pariser Mo
dekünstlerinnen ausgestellt. Der jetzt
wieder so zu Ehren gekommene Turban
hat sich in der größeren Halst? des
Jahrhunderts in der Gunst der Da
menwelt zu behaupten gewußt und al
len Launen der Mondänen. allen Gsl
f ricen der ungetreuen Modegöttin er
olgreich widerstanden. Ueber seine
Geschichte im Leben der Pariser Mon
dänen plaudert Marie Louise Neron in
der ndependence Aelge." Die volu
minöse, etwas ungraziöse Kopfbedeck
ung erlebte ihr Debüt in Paris schon
vor der Revolution. Mme. de Statt
trug den Turban und suchte ihn auch
bei ihren Freundinnen populär zu ma
chen. Es war ein vergebliches Bemll
hen. Die elegante Welt protestirte da
mals noch gegen die Neuerung, und erst
im Anfang des ersten Kaiserreiches, in
der Wintersaison 1800 1801. ver
schaffte sich der Turban Eingang in die
Gesellschaft. Man wußte nicht, so
schreibt I. B. Pujanix in seinem Buch
.Paris am Ende des 18. Jahrhun-
derts", wenn man in einen
vornehmen Salon eintrat, ob man sich
jin Frankreich. Griechenland, England
oder Macedonien befand. Ueberall säht
man den Turban als Kovkbedeckuna der
ttrauen.. Es war dies auch die Zeit
der Kashmir Thawls, die nach der
Erpedition Bonaparte s aus Aegypten
wttgebracht wurden. Diese ShawlS
imit ihren schillernden Farbennuancen
verdrängten die durchwirkten Seiden
ttirfma 'trnfa hrt kkttist'n Nktwsiiian
eines Theiles der Gesellschaft. Die
Coupletsänger jener Zeit ließen die
mut Mode nicht ungeschoren. Piis,
der satyrische Dichter, besang in seinen
Couplets die neuen Shawls, die die
Elegante Welt auf dem Kopf trug. Erst
fjn Jzhre 1815 bekam der Turban ein
graziöseres Zlusseyen. Man v:r.
UUIlUll VUjU JJKVM VlllV,
Schleierstoff. und trug Turbane a la
Moabile" und ala Jpsiboe." Ueber
ie Turbane der Zeit schrieb Mme. de
Girardin in einer Notiz vom 29. Mär,
wandte dazu Mousselme. Tull und
?83?: Die FAK tragen in diesem
Jab viele Turbane aller Art. einen
Ichweren Turban aus Goldstoff, inen
leichten Turban aus Tüll. Gaze oder
Spiken. Cimon ist durch feinen Gold-
stoff - Turban berühmt geworden, er
iWifet den classischen Turban, den
mütterlichen" Turban. Mlle. v. Be
cindrant allein hat den gelben Turban
den Phantasie - Turban verstanden .
Es giebt keinen Mann mehr, der ein
wenig zur eleganten Welt gehört und
nicht einmal wenigstens bei einer Soi
i diese liebenswürdige Phrase aus
spräche: Ach. gnädige Frau, wie gut
steht Ihnen der Turban! Sie seh?n
aus wie eine schöne Odaliske!" Die
vertrauteren Freunde sagen auch nur:
.Guten Abend, schöne Odaliske!- Ge.
gen diesen Ausdruck wird aber von
manchen zeitgenössischen Schriftsiel
lern Verwahrung eingelegt. Niemals,
so entrüstet sich der Vicomte de Lau
nay, hätten die Odalisken diesen Kopf
Schmuck getragen. Ignoranten, djese
Männer! Eine schöne Odaliske! Rich
iiger wäre der Ausdruck: Ein schöner
Kadi" gewesen .... Eine neue Um
wälzung der Mode trat im Jahre 1847
ein. Man kleidete sich a la Wunder
lampe" und a la Giraffe", und. als
der Schimpanse Joko im Zoologischen
Garten verendet war. wählte man sich
eine Kopfbedeckung Bei Joko's letztem
Seufzer". Man fang in den Straßen:
.Nun ist es vorbei. Mit französischen,
englischen Moden. Und bis zum Kauf
mann von Coco, Kleidet Alles sich a la
Joko." ... Die Hüte hatten große
Ränder, Federtuffe und Bänder, aber
der alten Mode treu, trug man noch
Turbane a la Sultane. Um den Hals
trug man ein Gefühl", d. h. ein Hun-de-Halsband
aus Sammet. Plötzlich
abee verschwanden die ungeheueren
Syüit und wurden durch winzig kleine
Kopfbedeckungen ersetzt, die den Titel
führten a la Bäuerin", a la Duen
na", a la Nonne", a la Polka". Nur
der Turban in weiß und gold a la
Jüdin" mit Bändern und a la Rache!"
behauptet sich noch; , aber auch seine
Zeit ist bald abgelaufen. Der Turban
verschwindet völlig aus der mondänen
Welt, um erst heute, verjüngt und mit
einigen Varianten, seine Auferstehung
zu feiern. , ,
: Bitter. '
Doktor A.: Nun. wie sind Sie mit
Ihrer Praxis zufrieden. Kollege?"
Doktor B.: Ach gar nicht, in der
Stadt, in der ich wohne, ist eine förm
liche Gesundheits Epidemie ausge
brechen."
i ' Zum Andenken.
' Jsaakchen: Vater, es is mer stecken
geblieben im Hals e' Gräte von der
Forelle!" Vater: Laß sie stecken,
mein Sohn Du kriegst nicht alle
Tage Fottln!"
Maler: Auch Ich bin entschlossen,
die Ausstellung nicht zu beschicken
ur weiß ich noch nicht mit fczZl"
T X
felJ
v
w
ler Zruthah.
Truthahn. Indian. Äalelut, Puter
oder Welscher Hahn (latein. Meleag
ris gallopavo", franz. .dindon". engl.
turten"). Ter Zrulhahn ist fast au-
jchlieblich in den Aercinigten Ttaatea
von Amerika zu Hause, wo er noch jetzt
in ungeheuren Mengen vorkommt, und
zwar in den Staaten Ohio. Kentucky.
Illinois. Indiava. Arkansas. Tennes
! see und Alabama, dann namentlich in
,oen 2in)i)ippu und Misfouriniede
luiiyrn unu iuaioungen, skiiencr in ocn
. fiHHen Staaten, wo massenhafte er
1 folgungen ihn vertrieben, ab und zu
auch in Aentucky. Ter wilde Truthaha
erscheint, in Folge seiner höheren Stän
der, größer als der zahme,- sein es i
. der ist dunkelrothbraun. auf dem Ril
cken metallisch grün schillernd, an den
nackten Kopf- und Halstheilen blau mit
.rothen Warzen, die Ständer violett
oder roth. Tie Jagd auf Truthähne ist
Deicht und ergiebig, die Böget werden
mit Hunden bis zur Ermüdung gejagt,
so daß sie bäumen und dann vom Jä
ger bequem heruntergeschossen werden
, können.
I Vielseitig aufgetauchten Behauptun,
gen gegenüber, als ob schon die Griechen
und später die Römer den Truthzhn
gekannt hätten, was vielleicht auf $Ii
nius zurückzuführen ist. der allerdings
von Melcaaersvöaeln aus Aöotisn
spricht, damit aber wohl nur den ÖaU
tungsnamen dieser Vogelart andeutete
und möglicherweise das Nerlkubn
meinte, ist vor allem Anderen festzustrl
len. daß Amerika der einzige Erdthcil
ist, wo man den Puter wild und im Na
turzustande antrifft. Der Name
Jndian. indischer Hahn, der das Äa
terland des Vogels beurkunden soll, ist
sicherlich auf West-Jndien, wie man
tmerila noch allgemein nannte, zurück
zusliyren.
l. .Im Jahre 1524 sollen die Spanier
die ersten Truthühner aus Florida ein
kführt haben, doch schon 20 Jahre spa
alten sie in England als keine Scl-
nheit mehr. Erst 50 Jahre später
1570 gelangten sie nach f?rankre!ck.
wo die ersten bei der Hochzeit Karls d.-
9. servirt wurden. 1357 war der Trut-
Hahn dagegen in Venedig noch so rar
und kostbar, daß der hohe Rath be
stimmte, auf welche Tafel indische
ernt. u . l pi ' '
uylicr rommen ournen. Auch in
Deutschland kommt er zuerst zu End
des sechzehnten Jahrhunderts vor. Ge
genwärtig kommt der Truthahn al3'
Hausthier am häufigsten in Spanien
und Ungarn vor, wo er in großen Her
den von mehreren hundert Stück an
zutreffen ist. ' '
Am frühesten scheint dieser Vogel sich '
in Frankreich akklimatisirt zu habend
Die Aufzucht erfordert außerordentliche
t 11 V l f .,1 -
ffrgsalt. namentlich die Gewitterregen
Jmb hm verderblich. Die schweren,
vom Winde gepeitschten Regentropfen
Maaen dabei auf seinen zarten, schlecht
M&'en. . dten ihn.
Ebenso w e vor großer Nas,e sind H
uhnn b auch vor zu Sroßer Hitze
"wWn . S nd diese Gefahren in
der Jugend des Äogels aber uberstan
den so gedeiht et zusehends nb seine
ng meine Gefräßigkeit macht dann die
Mast leicht, so daß er in wenig Mona
ten die gewünschte Körperfülle erreicht.
Von Mitte Oktober an in unserem
Klima wird der Truthahn verwen
dungsfähig; denselben schon im Juni
und Juli zuzubereiten, ist zwar ein
willkommenes Auskunftsmittel für das
um diese Zeit fehlende Wildpret. er
scheint aber als Barbarismus, denn
nur sein Name und die Gestalt befrie
digen mehr die Eitelkeit als den Gau
men. Man servirt ihn daher meist ge
spickt, um ihn einigermaßen schmackhäf
ter zu machen.
Wie bei allem Geflügel, so gilt auch
vom Truthahn, daß er nur im jungen
Zustande also mindestens unier
einem Jahre zu Braten und feinen
Zwischengerichten verwendet werden
sollte. Ein geübtes Auge wird ja im
mer das Alter richtig beurtheilen kön
nen. Bei jungen Thieren ist die schup
penartige Haut an den Füßen grau
weiß oder graublau, weich und feucht,
bei alten trocken, hornartig und röth
lich. Der Truthahn hat dreierlei Fleisch,
das man mit Rind-. Kalb- und
Schweinefleisch vergleichen kann; dag
Fleisch an den Keulen ist bräunlich und
ziemlich fest, das an der Brust sehr zart
und weiß und das an den Seiten und
am Halse befindliche ungemein fett.
Eine weitere Regel zur vollkommeren
Verwendung des Truthahns ist auch,
denselben nie zu frisch zu nehmen, er
muß zuvor gehörig mürbe werden; es
bedarf dazu, je nach der Temperatur,
eines mehr oder minder langen Zeit-
raumes, In England. Frankreich und
Amerika ist der Truthahn an Stelle un
serer Gans, der Martinsvogel, wie er
denn aber auch dort wie hier in seiner
großen Vollkommenheit die Tafel zum
Weihnachtsfeste ziert.
Der Truthahn ist das beste unter al
lem gebratenen Geflügel. Wenn er auch
nicht das feinste ist. so ist er doch das
passendste Geflügel für große Gesell
schaften und auf alle Fälle außeror
deutlich schmackhaft, und welche reich
haltige Menge von Zubereitungen bie
tet uns nicht derselbe? Der Truthahn,
weit besser und saftiger aber
noch die Truthenne, bei der Zuberei
tung mit frischen und reichlich Trüffeln
gefüllt, ist der raffinirteste Leckerbis
sen. Nicht zu verachten ist er aber auch
mit Kastanien (Meerronen) und kleinen!
Würstchen von Namy gefüllt, ferner
auf Prinzessin Art, nach grovemali
scher Weise, braisirt mit Austern, a la
Kardinal, a la Godard, mit Sardellen
und feinen Kräutern gefüllt, marinirt,
in Schnitten, als Salmi, als kalte Pa
stete mit Trüffeln usw.. ferner als Gc
lantine mit einem Gehäcksel von Geflü
gelarten und Speck und langen, nicht zu
schwachen Streifen von geräuchertem
Schinken, Kapaunen-, Fasanen- und
Rebhllhnerbrüsten.
Aber auch das Klein, der Abfall, wie
Sliiacl. Füke. der Kops, die, Leber, der
, Alagen.'daZ Herz, ttx Hais vnren d?e
Grundlage für Vorspeisen in brauner,
weißer oder rother (Paprika-) Sauce,
die Flügel für sich natürlich immer
mehrere Paare liefern weitere
schmackhafte und kunstvolleVorgrichte;
man bereitet a la Godard, a la d'
Estrees. auf spanische Art. mit Rüben,
mit Krebsen, mit Auslern, mit grünen
Erben usw.. und auf jede Art geben
sie ein vorzügliches, wenn auch nicht
gerade sehr nahrhaftes Gericht. Krank.'
können die Flügel gekocht und sogar
mit in Fleischbrühe gekochten Nudeln
ohne den geringsten Nachtheil genießen.
Das Fleisch des jungen und zarten,
fetten und fleischigen Truthahns oder
der Henne ist ein nahrhaftes und leicht
verdauliches Nahrungsmittel. Im vor
gerückten Alter aber wird das Fleisch
trocken, hart und bisweilen zäh; in
diesem Zustande sollte es allerdings
schwächlichen Magen nicht angesonnen
werden. 1
Der hier noch vielfach zubereiieie
wilde Truthahn hat ein mehr geröthe
tes und würzigeres Fleisch als das un
seres zahmen Geflügel ; fein Fleisch
ist ausgezeichnet und außerordentlich
schmackhaft, und wenn von jungen
Thieren, recht zart. Hauptsächlich wird
er als Braten, mit Maronen gefüllt,
auf den Tisch gebracht, seltener zu Vor
speisen verwendet. Auch in Deutsch
land hat man an verschiedenen Orten
damit begonnen, wieder Truthühner
als Jagdwild einzubürgern und damit
hier und da Erfolg gehabt. Jedenfalls
würde ein durchgreifender Erfolg zu
einer wesentlichen Bereicherung des
deutschen Wildgeflügels beitragen.
In seiner Studie Tie Südafrika
Nische Republik"
erzählt F. Abraham einige Episoden
aus dem Staatsleben der beiden Bu
renfreistaaten, die für den Burencha
rakter überaus bezeichnend sind. Wir
entnehmen dem genannten Buch folgen
de Einzelheiten: Während der Regier
ungszeit des 1853 gewählten ersten
Präsidenten der Südafrikanischen Re
publik Martinus Wessels Pretorius,
desselben, der das nach seinem Vater
benannte Dorf Pretoria zum Regier
ungssitz erhob, suchte man in Tran--vaal
und im Oranjefreistaat eine staat
liche Bereinigung beider Republiken
anzubahnen. Allein die harten Bu
renköpfe konnten nicht nur zu keiner
Verständigung kommen, sie gerieten
sogar in erbitterte politische Zwistig
leiten, die sich schließlich zu offenen
Feindseligkeiten gestalteten. Beider
seits wurde ein Heer ausgerüstet, aber
beide Regierungen gaben in stammber
wandter Sympathie ihren Führern di:
Weifung aus den Weg, unter keinen
Umständen den ersten Schuß abzu
feuern. Am Rhenosterfluß stießen die
beiden Heere aufeinander, jedes den
ersten Schuß des Gegners erwartend.
Lautlose Stille herrschte, bis plötzlich
von huben und drüben mit den furcht
barsten Schimpfworten bombardirt
wurde. Aber kein Schuß fiel. Jnzwi
schen hatten sich die Parteien auf Ar
meslänge genähert, schüttelten sich die
Hände und zogen Arm in Arm. lachend
und fingend, 'nach dem Vaalfluß. wo
sie sich zu einem friedlichen Mahle ver
einigten, während ihre Führer auf er
ner Insel mitten im Fluß den Frieden
schlössen. Zwar waren die Verhand
jungen betreffs Vereinigung der beiden
Staaten erfolglos, trotz alledem blieb
vorläufig die herzliche Freundschaft der
stammverwandten Republiken unge
trübt. Erst 1860 kam es von Neuem
zu MißHelligkeiten, die fast an das Ko
mische streifen. Im Januar jenes Iah
res trat der damalige PräsidentTrans
vaals, Pretorius, einen sechsmonatli
chen Urlaub an und theilte im April
seinem Stellvertreter, Gröbler. brief
lich mit. daß er die Präsidentschaft des
Oranjefreistaates übernommen u. die
sem den Eid geleistet habe. Dieser un
erhörte Schritt des bisherigen Staats
oberhauptes versetzte die Südafrikani
fche Republik in eine derartige Erbitte
rung, daß sie gegen die nachbarliche
Schwesterrepublik zu Felde zog. Die
Feindseligkeiten dauerten fast zwei
Jahre, eine Schlacht, an welcher der
jetzige Präsident Paul Krüger hervor
ragenden Antheil nahm, forderte acht
Todte und viele Verwundete. Preto
rius legte sein Amt im Oranjefreistaat
nieder, nahm die Wiederwahl in
Transvaal an und wurde im Mai
1864 zum zweiten Male vereidigt.
Glauben wir nicht typische Dickköpfc
deutscher Bauern vor uns zu sehen, die
im Grunde die besten Freunde, jeder
Zeit bereit, Einer für den Anderen ein
zutreten, bei der geringfügigsten Gele
genheit in Händel gerathen?
Fatal.
Klara: Darf ich auch auf Deine
Hochzeit kommen?" Agathe: Das"
kann ich Dir nicht versprechen. Meine
Eltern sind wegen meiner Wahl so wü
thend. daß ich nicht einmal weiß, ob
ich selbst auf meine Hochzeit kommen,
darf."
Inländisches.
I n Connecticut hat da
Staats-Obergericht ein Urtheil bestä
tigt. wonach die Bestellung eines Bu
ches durch Namensunterzeichnung
(Subskription) nicht zur Annahme
oder Bezahlung des Buches verpflich
tet, wenn dieses den in der AnkündU
gung gemachten Angaben nicht ent
spricht.
Das S t n d i k a t , i te
ber hat sich auch auf die Wirthschaf,
ten und Kaffeehäuser erstreckt. Eine
New Yorker Gesellschaft hat bereits
eine Anzahl derartiger Lokale in je
ner Stadt an sich gebracht und will
ihre Operationen auf alle großen
Städte der Ver. Staaten ausdehnen.
So weit scheint die Spekulation er
folgreich gewesen zu sein, was natür
lich nicht verbürgt, daß dies auch in
größerem Maßstabe der Fall sein
würde. , J j
(?r - ? i YfV
feil fielst p
MMzM
Ganz neues Lager van Herbst- und
WintcrWaarcn
Das gwdtc Klcidcmaami'LMr im Staat. AAcre Kleid,
imarc nd Scidc, IM, Capes, Pklzlmarc,
Musli. Plüschimare. Collarcttes, Gardine, Mnffs
5ngroöhandlung
6 n
vm
yiy
Lagerräume und Office:
No. 327 -337südl. 8. St. Tel. No.
QV3S3lV3lÜl
II Dick Bros, berulmtes
V
1 O
5 ot"1- &iHutiiii; viv viui
Z zöfische und spanische Weine,
5 itt ttithiltttii'slOtt QlMUlf t
j HIVVIIIIIHH JW''
ebenfalls ans Laacr aek .licn.
'
m
u
B
berühmtes Flaschenbier
für Familiengeln
eine Spezialität.
Die Philadelphiaer
Handelsausstellung hat.
ein seltenes Ereigniß bei derartigen
Unternehmungen, mit einem Rein
ertrage, und zwar von $50,0(X). abge
schlossen. Die Summe fällt dem
Handelsmuseum und dem Franklin
Institute zu. unter deren Auspicien die
National Export Exposition" statt,
fand. Der Erfolg hat bereits zu der
Anregung Anlaß gegeben, eine perma-'
nente Ausstellung zu errichten.
-'Eine Kuriosität bes
findet sich im Naturhistorischen Mu
seum in Albany, N. Y.. die in den
Wäldern Michigan's gefunden wurde.
Sie besteht aus einem Hirschgeweih,
das direkt durch den Stamm eines
Eichbaumes gesteckt ist. Der Baum
wird auf ein Alter von 40 bis 5
Jahre geschätzt. Selbstredend wird
viel darüber gesprochen, auf welche
Art diese Kuriosität herbeigeführt,
wurde, die einfachste Erklärung ist
wohl die. daß der Hirsch, als der
Baum noch jung gewesen war, sich sein
Geweih daran abstieß.
--In allen Zeitungen
wird darüber geklagt, daß unsere Büh
nen meistenteils Stücke von geringem
Werthe, Melodramen. Rührstücke oder
sinnlose Possen bringen. Wenn aber
wirklich einmal ein gutes Stück über ,
die Bretter geht, so genügt ein Blick in
den Zuschauerraum, um die Ursache
für das fortwährende Erscheinen von
Bühnenschund zu ergründen. Das
Publikum zieht eben den Schund vor;
was sollen die Theater, die nicht von
dem Lobe der wenigen Verständigen
leben können, da machen? Natürlich
stimmt die Masse der Zeitungsleser
mit der Zeitung überein und klagt
über die miserablen Stücke, geht aber,
wenn etwas Gutes geboten wird, mit
Konsequenz nicht in's Theater. Da
sür ist eben das Publikum das Publi-kura.
Xsix&coln,
Liqucurcn
AA
W W
s K
(O
, lPo -r nnl c Hanie ? Vlocnnati.
f
i .4 HS ftrtti-
iß K
KOS
SEND NO
1 Y
auch
GRAfil QRQP CAftlNET IURDICK SEWIKQ MACHINE s'fkhiC u. i. bu&Jvh u
fttiva. lour&nAtaimne itat your nearess i reisn
found prtttlj uturetof7, exactly as representeü,
urJ la tatra II a hlfh a, rSu.UO, and 1 n h m'pjjvgki 3KVW
CIRKATEST BAOUAIN TÜU EVBR MfiAHD OF. nsc mo'XeS1 irrS
rrtifhtatraatour Special Offer Price 15 50
and freiornt chanrea. Tbo maebine weichs
1 pounds anel the frelirht will avorace 75 centb for
CIVE IT THREE MONTHS TRtALln your own
w will retarn Tour ti&.&O a? dar tou are uot satissled.
hreat aiakM aal plw f Brwlnic Kahln at .SO,
IX.OOaBd ap, all fall detrrtbed In Uur rn ftftrlnv Jinrhlm CtilnffoP,
h-t 5(5.50 for thu DROP JDESIC CABINET EUXIÜICK
uio vreatesc vaiue over onerea oy auy noube.
BEWARE OF IMITATIOWS u'
ertlsinent, otTenns a,, mchine iiu-ter vnrious name?. with
RRLIABLR AND WHO ARE NOT.
arioua indticernrnta.
writa aome rrio&a ia Laieni auu
THE BURDICK
h. .T.rr WOTtKII
IVERT ,, FUI.M'
DraSOFKOl. MADK 11V TUE KI'HT Mll.P'l;
II, MAClilKV
FJKOM TIIK MKSX
Hbora-tor, iinpro-ei
)ar rr.Vkl rett Ik $16.50, T'K 1 ütl US
aal aiMaa, HinfRTO DA f. ituS'T Rüi.AY. (Sc7rs.
iTiSiMMr
11 'TkMKMMMVÄ
II MMMW
MlMMU
-Al
11 10
MM
AWress,' SEARS, ROEBUCK & CO. (Inc.) Chicago, UJ.,
iji st jt 4
E-.'' i l: i R 1 1 B H j. 4
s-vi wM B I R B a n l fJ' . ?
t';WZi
'.r-
w'lchc nicht mehr alt 200 Meilen entfernt sind. GiiltigM bis 4. Jan.
Einen Fahrpreis westlich vom Miffourifluß. ein und ein Drittel ol,ch. '
Stab, T'ckel.OIs' Burlington Dkpot
Ecke ?.. und O St!. Tel. 235. 7. und P St., Telephon öS.
V
Effefoasksi.
in Wein,
.von.
flftflftfis)
w'UU'Ly l n
817
Lincoln, Neb.
l5:3vK5S
Pilsen und Erportbier
im. ilWVMVU1
41) st 4S .ftrt st
v)vx? uuv viiuvt
letztere eitttten sich vortreiflich M
ttf titt tf rittttSffltt Wiiftt t9ift S
V VMJVMH;V
Rhein-1 Bordeaux-ieinR
oraeaux
Bernkasteier Ooetor,
auneberger,
Laü2fenloImslieimer.
o
17 Y3l'R 55!irlk, ent tM
fcd.outamistuti to us, aud
i. - owii) un1 vnii AlID U.flU
ueyvh outu u
M.cb6K)ii
hnme.
W )
tUt.OO, 911. 00,
iMra wtio ara
01" HhliV HKill Ktw
HtprOYFFXT.
NARR, T.U THU
IN AMI 1111 ..
M i KKIAL
m jr jsgL-f
pßsKPs -fsfei.
WMKSW-
?rf;;SB h i.iAÄ.lrji t wywf W
alles, fismeü 'A-eiwifusgs
Ä MWMMMMM
"SLr-H? (? ja raa MZzWÄ
mti UpIM- m
P-U H ÜFJ IS
'W HBjmHf
m qi3j-i ii
ätimmmZxhSA ii
3&
jaaJJ it
V&uiY. SOLID QUARTCtt SAWED OAX
1 FIANO IHlUMIall. ono iliObUaUuii hJiuwü iiiactiine cIumhI, (heatldrop
plUKT from friyht) to be ust'Uas ac'nler table, ittud er dek, tttv all,
p wiin itiii lentrvn ia' ie anu oena in ptane ior sewintr, raaej
rawtrt, latfmt IMrtI tklele fraatf, rarvetl, iareled, mtütsed anj
Jeoirated caMnct slnifh. Anest nickol dnwtr pulls. reets on 4 caa
tei a. hall boniintr adiustabte tiwaUle. eontiirie Rmvth iron stamJ.
larxa Ia A Kead. IHMhirt four mollon ftel, eelf threadinft vjhrat
huttle. automatic bobbin winder. adjustable bearinirs. patent tonpinn
loos wheel. a .jnstable pressr foit. improvert shitttta
T, fHiiem nii uar. pair'i' a. esiarn. neau ? nnnusoiucij uwosira
anirf-nt.! and w.I5a,I, KICKEIt TRIMMED.
RANTEED th liratrst rarjcfnr. aiostdurahln itad utimt Uf'ft rakfhlnt
km; a-nm atlonh-irnt ifur&iket) a-d acr Free Inatructicn Book tplls
nwaiivnne ran run it and rioeith,r lain auy kindof f ancy woi k.
.YFAR8 B1NDTN3 GUAKANTEE k ont with every machine.
lnCTQ Vslll H'PTIllWsi ' and ainin thin machine, comparett
tUSia IUU ftOimuu w!,h t))OSC y0urtLpfr rwlliat $40.00
Ä60 OO oim1 tlifti it eonTintert yaa a ,aI, ' 40.0, px
' ttkiti UX TUI R flj.EOirat a-T II wlihii tht-M) raonth rea aa jom ara
frmirlr Co. are tntt oup)ily reiui-bie hditoi .)
W
Fcsttags-Nakn
via Bzulingtan
Für Weihnachten werden Tick
eis am 23., 24, 'und 25. Dezem
ber vlrkavst. Für Neujahr am
3. und 31. Tezkmver und 1.
Januar fischen allen Siationen
ff ' ntl '
w'-116-
Bier u.
f
t 2 t l
iui, fiutc
Vt-Mli' 9 V V - vv wOm
m
Pontei-Banet,
Schneller denn je.
Seit IS. Okt. im Dienst.
Zlt
Union Paciiio
wirk, einen neuen ,').izdi!nst einführen,
und wird die Zeit des ..Oveilad Lim
iteS ZogeS No. 1," mischen Chicago.
Courcil Bluffs und an Francisco, um
3 Slunken und 15 Minuten reduzireu.
Nur S7 tunden
Missouri Rioer noch ter Pacisie ffüfle.
Büffet Navch, und Bibliolhekmagkn mii
Barbierstube. Drei Zuge täglich von
Chicago und Council Bluffs nach San
iHaiKicco und zurück täglich. Elegante
Palast Schlafs Eß uns Siuhlwagep.
Wegen näheren Einzelnheilen mend
man sich an E B. Slossan. Agt.
VJ. L. PKEWIXT,
Photograph,
No. 1216 ö Strzße.
Tstint Vadlntt Photos, $1 pr
Dutzend.
M. i. kl. BIRKHER,
Teutscher Arzt nd
Wundarzt.
9LS O Straße, 5.incoln, Neb.
Sprechstunden:
91 1 Uhr Vorm.. 24 Uhr Nachm.,
7 8:30 Abends.
Tfunn. Office 412 i Ncfidenz:
elepyon . Restdeni,. 6. 825 3 Sir.
Oele. Bürsten und Spiegel findet
da deutsche Publikum in reichster Äus
mahl bei der Western GlasS & Zaint
No (324 südliche 12. Slraße.) Herr
Heinricb Hauschild ard die Teutschen
prompt bedienen.
(F Tr. Riker. deutscher Zahnarzt,
Ecke 10. und O Straße.
t