arv A' '""'". KVWIsstf tesr '" GAMG Jahrgang 20. Lincoln, Vieb., Donnerstag, 28. December 1899 No. 32. 'fosrtfvflstf y t ujf MVÄjGM r vwv r ' IVT AuSland-Acpejchcll. Das ÄZklhüIchtöstst bei Kai' scr's". Ztt Stricht dcr Vurcn übcr die Schlacht am Tugela. Z graukrkich droht ein grober lIoUci fr Jörr-clrns. Berlin. 26. Dez. Vor derJahrhundertsivende schtiner nun auch die Schivierigteiten beseiti tigt zu sein, die der Unterikichnunc der Protokolle - der internationaler Rriedens-Coiifere seitens einzelne! Mächte entgegenstanden. Jedenfalls ist es wahrscheinlich, das? Deutslani Die Protokolle noch vor dem Jahres schluß unterzeichnen wird, (Sin nach trägliches Unterzeichnen ist allerbing auch zulässig, aber die Nachzügler sine iann nicht als Signatarmachte anzu , sehen. Durch inen Erlas, des Ministe fceS Jnner Freiherr von Rheinba ien. sind die Landrätlx beauftrag worden, die AmtSvorstcher und Pol'i, zcibehörden anzuweisen. Bolksaufläu, je und sonstige Ruhestörungen soforl im Keime zu ersticken, ohne Militä, heranzuziehen. Zu letzterem soll fort n in Antrag des Landraths bei der M'Inarbehorden erforderlich sein. Einen sehr schlechten Eindruck Hai s auoemem gemacht, das; Fritz Hei merding. der Sohn deZ vorgestern ver- ,storbenn rühmten Komikers Karl 'Helmerding. heute Abend, nachdem ei WormittagS dem Begrabnifz seines ieiS beigewohnt hatte, in der Pre miete einer Posse auftrat. Der Sohr 'beruft sich darauf, sein Bater habe au ,m Sterbebette , geäußert:. Wenn ick abschramm, mußt Du nichtsdestowe Niger auftreten." Der Kaiser ließ einen Kranz an de, Bay des Aerstorbenen Niederlegen. Die dankbare ehemalig? freie Reichs stadt Wormt, a. Rh. hat ihrem der dienten Mitbürger, dem Reickstaas- Abgeordneten und Großindustrieller Konrmerzienrath Cornelius SBilM lFreiherrn Hehl zu Herrnsheim das hrenburcierrecht ertheilt. In Stuttgart ist - der Rektor de dorngen Realgymnasiums Oberst dienrath Christian von DiUmann a' ftorben. Er dar zu Jllingen geboren und würde am 30. d. M. seinen 70, ,-Gtburtstag gefeiert haben. Von sei 'twn Schriften sind zu ermähnen : -- .Volksbildung nach den Forderungen be3 Realismus". .Mathematik. ! ffacklträgerin einer neuen Zeit", Das Mealgymnasium und dte wurttember aische Kammer der Abgeordneten". Ferner verschied in Stuttgart dc rrompomst Wilhelm Steinhart. In den WeihnachtSartikeln de, Wlattcr macht sich im Allgemeinen ein ,?echt trübselige Stimmung bemerkbar, W ein rother Faden zieht sich dura !vie Betrachtungen der Lage das The ,ma. Deutschland halte zwar, ohne et waS zu verbergen, mit aller Well lFneden, leider aber dauerten die in eren Politischen Wirren fort. Die Flottenvorlage wird nun erst Im Februar dem Reichstage zugeher und der Grund hierfür ist darin zi suchen, daß die Feststellungen über den 'Kostenpunkt auf Schwierigkeiten sto ßen. Die Freunde der Vorlage Haber übrigens jetzt herauskalkulirt. das dieselbe durchgeht, wenn das Centrum 40 Stimiren liefert, und nun bekom men es die Konservativen mit bei Angst, daß Minister v. Miquel. dem sie in letzter Zeit allerdings den Fehde Handschuh hingeworfen haben. de ober im Innersten seines Herzens nack, troie vor einer der Ihrigen ist. danii vielleicht über die Klinge springen Ä mühte. Die französische und russische Press, redet England zu, den Kampf mit den Beeren fortzusetzen, angeblich deshalb, weil eine Großmacht wie England nach solchen Niederlagen doch seinen Frieden schließen könne, in Wirklich keit aber, weil man in Frankreich und Rußland offenbar wünscht, daß Enz land noch mehr geschwächt werde. ! Berlin. 26. Dez. ' Kaiser Wilhelm feierte daS Weih, nachtsfest in der üblichen Weise im Neuen Palais in Potsdan. Um 3 Uhr Nmhnte er der Bescheerung für die Mit Glieder der kaiserlichen Familie uno ih rer Umgebung, bei. , Für die,? Kinder waren sieben Bäume vorhanden, in der , . Größe verschieden je nach demAlter des betreffenden Kindes. Der große und prächtige Baum für das Kaiserpaar war im benachbartenWildpark aeschnit ten worden. Für die Hofgesellschaft war ein besonderer und extra großer u. prächtiger Baum Vorhand;.-,. An diesem letzteren Baume hingen zahlreiche Geschenke, welchen den Em pfängern in humorvoller aber auch ne ekender Weise an ein während des Iah s erlebtes Ereignis erinnerten. Der Oberhofmarschall Baron v. Mirbach erhielt z. B. eine aus Chokolade verfer- iigte Sammel Büchse, ein Hinweis cuf seine Beschäftigung. Gelder für ' . den Berliner Kirchenbau zu sammeln. Dieses Geschenk erregte großes Geläck ter. Geschenke hingen an allen Bau--wen. Kaiser Wilhelm beteiligte sich jrrtit großem Vergnügen an dem bumo istischkn Theil des Festes, zu kein er in meisten beigetragen hatte. Am Mor :n wohnten die Majeftä ßen einem Gttessienst bei; am frühen hcachmittaa -nachte die ganz: Familie ine Schlittenfahrt. Wie QfTttiaet, kjcittn etiiie Blätter dem Jcji;cr.en'König" Krupp vorge worfen, t'vr der Welt sympathisirk er mit den Türen und imGeheimen liefere er England Geschosie. Ein bekannter Diplomat brachte folgendes zu Herrn Krupps Verrbeidigung vor: Gegen wärtig ist eS Krupp nicht gestattet, we der den Buren noch den Enckläiidern Kriegsmaterial zu liefern. An eine neutrale Macht darf er jedoch seine Waare verkaufen, und wenn dieselbe daS Gekaufte an eine der kriegführen den Parteien weiter verkauft, so geht es ihn nichts an." Diese Erklärung läßt darauf schlie fcen, daß eine europäische Macht 3. Klasse den ehrlichen Zwischenhändler spielt und den von Krupp erworbenen Kriegsbedarf an England verkauft und vielleicht auch an das Trans vaal. England. London. 2. Dez. In England lrrscht gegenwärtig zu manchen Tageszeiten undurchdring licher Nebel und dieser Umstand hfl mehrfache Unfälle zur Folge gehabt. Heute stürzte der schottische Expreß, zng bei Hamilton in der Nähe vor Glascw über die Böschung. Fünf Passagiere kamen iirn'6 Lcden. Viele wurden verwundet. Der Pullmcin-Expreßzug fuhr bei Vrighton in den Continental-Ezprcß- zug. Drei Pa agiere wurden getod tet und zwanzig verwundet. Die Welch- und Windsor-Efpreß-züge collidirten in der Nähe vor Sculoß Windsor und brachten Unord nung in den Verkehr. Zum ersten Mal in 13 ver krachten die Königin Victoria und die königliche Familie den WämacMstag; in Windsor Frankreich. ! Paris. 26. Dez. In St. Etii'.ne hielten h-u!e 2,.'00 Grubenleute eine VkisammlüN? cb n. nahmen einen Besch'.ußantr.g en. dem zufolge morq.'n im Loire Kohlenbecken ein Generalstreik k'airnt, Mv. fürch tct, daß Shmp.ilhieüreikZ fslzen wer den, welche 50,000 Mc.nn -iiichllthen. Die Koh!engräö:r hatten, durch den flotten Aefcoäftsqang veranlaßt, eine Lohnerhöhung, kürzeren Arbcitstig u. Anerkennung ihr.'? Gewerkschaft ver langt. Die Gruben - Gettllschasten wollten 5 Prozent mehr Lohn zsbl!. abk dies wurde zurückgewie'in. Es werden Unruhen erwartet, und ist es auch bereits zu kl.'i.i?n Ruhest! rungen qckcmmen. besondecS geslein Abend, als di: Leute, die Car,nc,onole singend durch die Straßen zogen. In St. Etienne sind bereits :l2,500 Spitzenarbeiter am Streik um höhere Löhne zu erzwingen. DieZ l-dingt . daß 35.000 andere Arbeiter a betten können. Niederlande. Rotterdam. 26. De. Der Bürgermeister will die Auf führung eines Schauspieles nicht ge statten, das in Transvaal spielt, weil dasselbe für England beleidigend sei. Die Regierung hat die Bürgermei ster der verschiedenen Städte veran laßt, anti-englische Demonstrativen zu unterdrücken. Sie hat auch die Bildung eines Freiwilligen-Corps. das nach Trans vaal gehen will, verboten und gestattet Armee-Offizieren nicht bei den süd afrikanischen Republiken in Dienst zu treten. Türkei. Constantinopel, 26. Dez. , Die Präliminar - Convention für den Bau der Eisenbahn zwischen Ko nah, der Hauptstadt des Vilayct sel--ben Namens in lein-Afien. und Bas scrah. am Shat - El - Arad im Pa shelic von Bagdad . ist unterzeichnet worden, Dr. tch Siemens. Direktor der Deutschen Bank, der die 5oi:zession erlangte, ist? heute von Constantmo pel nach Berlin zurück. Ämiscken der Viorte und der anato- lischen Bahngesellsckaft ist ein Abkom- men betreffs Gewährung cines or schusses von Z6.000.0V0 abgeschlossen worden. S ü d a f r i k ct. Pretoria, 17. Dez. Die Regierung ist sehr betroffen über die Flucht von Winfton Churchill, und die Behörden versuchen Alles, auszu finden, wie er die Flucht bewerkstelligte. Sie haben nun eine allgemeine Haus suchung begonnen in, der Hoffnung, be lastende Dokumente zu finden. Die Vollstem" behauptet. Churchill sei als Frav. verkleidet entkommen. Dem amt lichen Bericht zufolge betrug die Gold ausbeute im November 61.788 Unzen. Pretoria. 17. Dez. Mehr als 500 Briten, die in der Schlacht bei Stormberg gefangen wur den, sind hil,c angekommen und sind nach Waterfall gebracht worden, wo die anderen driiischen Gefangenen sich be findene. Einem ofsiziellen Berichte zufolge w'irden in der Schlacht beim Tugelä fluß (wo Gen. Buller 1150 Mann und II Geschütze verlor) 30 Buren getödtet oder verwundet. Gen. Schdk Burqer's Bericht über diese Schlacht, datirt den 16. Dez., sagt u. A.: Am Freitag beim Mor- oengrauen traf das Langerwartete ein. Die" Pretoria Artillerie - Abtheilung ab den Alarm. Gen. Bullers Armee junt Entsatz Ladysmith's rückte in chlachtstellunq gegen die Burenstel- lungen nahe dem Tugela und Colenso vor. Das Centrum bestand aus einer riesicen Masse Infanterie, auf jeder Seile von 2 Batterien flankirt und durch starke Kavallerie - Adlkkünngen stärkt. Die Burcnarkilleri verhielt ganz uill und verrieth ihre Pzsi lion niKt. Zwei Batterien kamen bis cuf Büchsenschußentiernuna an unsere ror?eschobcnste St.'Ui nz und die 'urcn erofmeten ,euer mit Tod spendendem Esfekt.. Unsere Artillerie griff dann edenalls ein und brachte dem Feind an scheinend gänzlich in Verwirrung, dem der Glauben gelassen wurde, die Brücke sei für ihn pässirbar. Die feindliche rechte Flanke griff unterdessen die am südlichsten gelegene Position der Buren an. aber das Feuer der Mausergewehre war so verheerend, daß die feindlichen Truppen zurückwichen wie eine alpral lende Woge, und Haufen über Haufen Tcdte und Verwundete zurückließen. Zum zweiten Male erfolgte der An griff, der aber wieder abgeschlagen wurde. Die feindliche Kavallerie dräng dann gegen den Fluß vor, wo das Er molo - Commando ein so mörderisches Feuer abgab, daß zwei feindliche Bat terieen aufgegeben werden mußten, welche die Buren hierher bringen wer den. Zweimal brachten die Briten Pferde um die Geschütze zu bespannen. Das erste mal gelang es ihnen, eine Kanone zu bespannen, das zweite mal fielen Pferde und Soldaten auf einen Haufen. Dann zogen sich die Briten in Eile in ihr Lager zurück, wobei sie die Bul wer Brücke über dem Tugela mit Schrapnels überschütteten, um die Burgher an der Wegnahme der Ge schütze zu hindern. Elf Ambulanzen entfernten die tod ten und verwundeten Briten. Das Fel" war auf Meilen mit Todten und Ver mundeten bedeckt. Es war für die Bri ten eine vernichtende Niederlage. Neun der Kanonen sind seither über den Fluß gebracht worden. Auf Ersuchen der Briten wurde ein Listündiqer Waffenstillstand abgk schlössen." DerLawton'Fond. Washington. D. C.. 26. Dez. Der General - Adjutant Corbin glaubt, daß der Lawton-Fund, die ver sprochenen bber noch nicht eingezahlten Beträge mitgerechnet, die Höhe von 530.000 erreicht hat. Es ist die Absicht, bin Fond auf 50.000 zu bringen. Un ter den neuen Gebern befinden sich fol gende Personen: William K. Vander bilt. Z1000; I. Pierpont Morgan. 51000; C. P. Huntington. $1000; Thomas F. Ryan. von New Dort. 5100; Helen Gould. 5500. S o w i r d ' s g e m a ch t. . Washingten. D. C.. 26. Dez. Im Pensionsamt machen sich dieFol gen des Krieges mit Spanien nachge rade bemerkbar, denn ei sind bereit? 25.000Pensionsgksuche eingereicht wor den. Bon diesen hat das 71. New Jor ker Regiment 300 geliefert, das 9. Massacyusetts - Regiment gar 600. So zahlreich sind diele Gesuche in letzter Zeit geworden, welche aus dem Krieg mit den Philippinern entstanden, daß das Pensionsamt eine Untersuch unq anstellte. Es wurde ausgefunden, daß die Pensionsagenten gar nicht war ten bis ein Soldat glaubt, pensionsbe rechtigt zu fein, sondern jeden Tag ihr: Leute in's Kriegsamt senden, um die Verlustlisten zu prüfen. Dann wird sofort an di.' Betrefftnken oder an de ren Verwandte geschrieben und um die Erlaubniß gebeten, ftr sie ein Pen sionsgesuch einreichen zu dürfen. Das Krqsamt to't.b einen Befehl erlassen, w-lcher den PensionZagenten cs verbietet, die Akten des Amtes zu durchstöbern; aber dies wird wenig helfen, denn die mit allen Wassern ae waschenen Vensionshaie werden schon Mittel und Wege finden, Klienten zu erhalten. C o l l i s i o n. St. Louis, 26. Dez. Als die Straßencar No. 50 ai Vandeventer und Park Avenues die Geleise der Frisco-Eisen?ahn kreuzen wollte, wurden eine Reihe Frachtwag gons durch eine Lokomotive zurückgc stoßen. , Der letzte Waggon rannte gegen den Straßenbahnwagen und zer schmetterte denselben fast vollständig. Der Motorführer Eugene Bowman wurde fast augenblicklich todt ge quetscht. I, L. Cook. 1387 Bird Ave.. Lucas Normandn und C. C, Beatty. 3846 Jolsom Ave., welche sich auf dem Wagen befanden, wurden arg zusamnungeschüttelt, doch nicht schwer verletzt, so daß sie fähig waren, ohne Hülfe nach Hause zu gehen. James O'Mahandro, der Conduk teur, sagt, daß das Zugpersonal kei nerlei Warnungssignale gegeben habe. Kein Streik. Philadelphia. Pa.. 26. Dez. Die hiesigen Tuchweber haben be schlössen, vorläufig keine Forderuni nach einer Lohnerhöhung zu stelle so daß der drohende Streik abgewendet ist. Die Weber glauben, daß die meisten Fabrikanten bis Mitte Januar frei willig die neue Lohnskala annehme'.' werden. DaS Wraznell-Gruben-unglück. Brownsville. Pa., 26. Dez. Heute wurden vier iveilere Leichen aus der Br?znellmine gebracht, alle so entstellt, daß Jdeniifizirung un möglich ist. Schiffsnachrichten. Angekommen. New Aorl. 25. Dez. Alsatia" von Genua e:c.; Mont- calm" von London. .Maasdam" von Rotterdam. - ' . AuölM-Dcpcschcll. Typhus u. Ruh? in .'adysmith. Tic Berichte Sullcr' und die eng lisckku Spioue. oubert routcr gesund. Deutschland. Berlin. 27. Dez. Es herrscht in den Kreisen der Eon servativen die Ansicht, daß eiitt 'An zahl derjenigen Beamten.' welche in ih rer Eigenschaft als Mitglieder de Landtages gegen die von der Regie rung eingebrachten Kanalvorlage stimmten und deshalb : ihres Amtes entsetzt wurden, voc Wiederzusammen tritt des Landtages im Januar wieder angestellt werden. j In Folge der Feiertcge war Berlin drei Tage lang Sonntag, Montag und Dienstag ohne Zeitungen. Die ser veraltete Gebrauch hat hier allge meine Unzufriedenheit erregt, da man mit Spannung auf Nachrichten vom Kriegsschauplätze in Sudafrika war tete. Dem Beispiele des preußischen Kriegsmiiiistriums folgend hat jetzt auch das sächche Kriegsministerium beschlossen, keinem Offizier, der sich den Buren anschließen will. Urlaub zu er theilen. , Gestern Abend wurde der 75. Ge burtstaq d?s bekannten BerlmerIour nalisten und Kunstkritikers. Ludwig Pietsch, im Künstlerhaus vom Berli ner Schriftsteller-Verband gefeiert. Die Aufführung Guy de Maupas sonts Schauspiel Pdr du Menage" ist hier polizeilich verboten worden. Ter neuernannte päpstliche Nuntio in München, Mgr. Sambucetti, wird am 10. Januar sein Amt antreten. Die klerikale Kölnische Volkszei tung" klagt, daß die soziale Frage un gelöst in das neue Jahrhundert über geht. Gelöst werden könne diese Frage aber nur durch die Kirche. Die poli tische Lokomotive" müsse einer Kata strophe zueilen, denn je mehr Fürst Hohenlohe bremse, desto kräftiger heize Herr von Miquel ein." Der Kreuzzcitung" wiederum ver leidet die erweiterte" Kanalvorlage die rechte Weihnachtsstimmung. Das konservative Blatt will ja natürlich von der Vorlage nichts wissen, sagt aber doch, um Herrn von Miguel nicht völlig vor den Kopf zu stoßen, die Er weiterunc, dcr Vorlage verrathe im merhin d'.e Hand des 7Zigen geschick ten Taktikers, der mit dem Mittelland kanal den Konservativen gleichzeitig gewähren will, worum sie schon jähre lang vergeblich gebettelt hätten. Hier und da beginne diese Taktik anschei nend schon zu wir?en. Der Centrumsabgeordnete Prinz Franz von Arenberg, ein Vetter deö kriegsgerichtlich verurtheilten Leut nants a la suite der Schutztruppe für Sudwestafrtka, Prosper Prinzen von Arenberg, hat in vertrautem Kreise zugegeben, daß die Berichte über die Brutalitäten seines Vetters wahr sind, aber hinzugefügt, daß derselbe seiner Ueberzeugung nach geistesgestört sein müsse. Die Blätter geben ihrem Erstaunen darüber Ausdruck, daß der verurtheilte Prinz Urlaub nach der Heimath erhal ten habe, während die Entscheidung des Kaisers über das Urtheil noch aus stehe, und meinen, es wäre vielleicht besser, wenn der Prinz, anstatt nach Deutschland zurückzukehren, nach den Ver. Staaten oder demTransvaal ver schwände. Tic Vosstsche Zeitung" spricht die Befürchtung aus, daß die Ermordung der Archineper deutschen Ansiedler Gustav Claaßen und Emil Dürr vielleicht die erste Folge der prinzlichen Brutalitäten sein werde. Der Vorwärts" vergleicht die glimpfliche Behandlung der prinzli chen Bestie" mit der schweren Bestra fung der Löbtauer Exzedenten durch die sächsischen Gerichte und veröffent licht einen Brief, in welchem der Sach verhalt betreffs der Excesse des Prin zen folgendermaßen dargestellt wird: Der zu ode mißhandelte Willi Cain habe einige Zeit vorher offen er zählt, der Prinz hasse ihn. weil er sei mm Bruder mitgetheilt habe, er wette nicht mehr mit dem Prinzen, weil er zwei Kisten Bier, die er bei einem Wettritt gewonnen, nicht erhalten habe. Er, Cain, habe auch dem' Prin zen stets die verlangten Mädchen be sorgt, bis alle sich zu kommen weiger ten. weil der Prinz die Weiber stets ge schlagen habe. Nun soll durch Eingebo rene die falsche Meldung verbreitet worden sein, daß Cain auf englisches Gebiet übergehen wolle, und dies habe den Prinzen bewogen. Cain und des fen Anhänger durch Soldaten ergrei fen und fesseln zu lassen. Cain sei dann hinter eine Anhöhe geführt wor den, wo sich jene brutalen Szenen ab spielten. Mit den Worten Hund, Du mußt verrecken." habe Prinz Arenberg dem Cain einen Ladestock so lange in eine offene Kopfwunde gestoßen, bis Cain todt war. Nachher habe der Prinz den Posten zu bestrafen gedroht, weil e.r die übrigen gefesselten Mistviecher" nicht inzwischen niedergeschossen habe. Der konservative Landtagsabgeord nete Dr. jur. Georg Kersten, der als Landrath des Kreises Schlochau ge maßregelt wurde, weil er gegen die Kanaloorlage stimmte, und später von der Stadtvertretung von Thorn zuir Bürgermeister gewählt wurde, ist als solcher von der Regierung bestätigt worden. Tas Gerücht. Graf von Zeppelin, der im deutsch französischen Kriege den berühmten Rekognoscirung-ritt ausiudrte und sich seit einer Reibe von Jahren mit dem Problem eines lentba- ren Luftschiffes beschäftigt, habe, weil er an dem Erfolg, da Problem zu lo sen. verzweifelte. Selbstmord began- gen. ist. wie sich herausgestellt hat. vollständig unbegründet. Berlin. 27. Dez. Tie deutsche Regierung hat jeglichen Gedanken an den Erwerb der dänisch westindischen Inseln aufgegeben, sei es nun durch Kauf oder auf andere Weise. Tiefe Information erhielt der Corrcl pondent der Associirten Presse heuie aus autoritativer Quelle. Die deut sche Botschaft in Washington hat deut lich zu verstehen gegeben, daß ein svl cher Versuch von Seiten der Amerika ner als eine Unfreundlichkeit und als eine Verletzung der Monroe Doktrin ausgelegt würde. Derselben Autorität zufolge sind die Berichte. Tänemark unterhandle wegen des Verkaufs der Inseln mit den Ver. Staaten, gänzlich unbegründet. Dr. Paasche. Führer der National liberalen im Reichstag, ist soeben von einer vicrmonatlickzen Reise durch di: Ver. Staaten. Euba und das andere Westindien zurückgekehrt. Die Reis: wurde im Interesse der deutschen Zr.-cker-Produzenten unternommen. Dcr Zweck der Reise war es, gründlich die Frage zu studiren, ob Rohrzucker unter dem jetzigen amerikanischen Zolltarif erfolgreich mit dem deutschen Rüben zucker concurriren kann. Im Verlause eines Interviews sprach Dr. Paasch: es als seine Meinung aus, daß der deutsche Zucker innerhalb 3 Jahren aus den Ver. Staaten vertrieben sei. wenn der bestehende Tarif nicht zu seinem Vortheil abgeändert werde. Er wird die Angelegenheit im Reichstag ausführlich erörtern und auch ein Buch darüber veröffentlichen. Dr. Paasche spricht enthusiastisch über die phänomenale Prosperität, dic sich überall in den Ver. Staaten be merkbar macht". Er glaubt, daß ein Weg gefunden wird, einen für beide Länder günstigen Handelsvertrag zu Stande zu bringen. In offiziellen Kreisen wird gesag:. daß die neue Steuerrate für angeleg tes Kapital in Preußen eine Zunahme von 5 Milliarden aufweist. Panzerzüe, mit welchen seit ei niger Zeit ezperimentirt wurde, werden von jetzt an zur regulären Ausrüstung des deutschem Heeres gehören. Heute fand durch Deutschland ein weiterer starserSchneefall statt, so daß derVerkehr stark beeinträchtigt ist. Der seit zwei Wochen liegende hohe Schnee hat bewiesen, daß das Accumulatoren System des Straßenbahnbetriebes ein Fehlschlag ist. Die Berliner Linien werden daher das System oberhängen- der Leitungsdrahte einfuhren. O e st e r r e i ch - U n g a r n. Wien. 27. Dez, Der bekannte Historiker und politi sche Führer rer Teutschen in Böhmen, Ludwig Schlesinger, ist gestorben, Großbritannien. London. 27. Dez. Im Krieqsministerium wurden wei- tere Verlustlisten ausgegeben, aber von einer Veränderung der militärischen Lage ist nichts bekannt geworden. Xu aus Ladysmith gemeldeten Verlust? zeigen, daß Typhus und Ruhr unter den dortigen englischen Truppcn schlimmer hausen als die Geschosse der Buren. Man ist überzeugt, daß Gene ral Buller in einer Woche oder 10 Ta gen nochmals einen Versuch machen wird, Ladysmith zu entsetzen, nachdem er jetzt anscheinend Verstärkungen er halten hat. Gewisses hierüber ist al lerdings nicht bekannt, da die engli schen Behörden keine Meldungen übe: die Truppenbewegungen gestatten. In den nächsten 18 Tagen werden in Kapstadt, also bevor Lord Roberts das höchste Commando übernimmt, 11,500 Mann ankommen. Man glaubt, daß diese Verstärkungen unge theilt nach Natal gehen. Hier eingetroffene Briefnachrichten aus Natal sprechen sich sehr entrüstet über die englische Kriegführung aus. durch die die Soldaten zwecklos'ermü det würden. Das Weihnachtslvetier war präch tig, aber die Stimmung trübe. DieBersiärkungen, welche nachSüd afrika abgehen, erreichen die Stärke eines zweiten Armeecorps, wovor, ein Theil bereits abgegangen ist, und dec Rest bereit steht. Hierzu kommen die Kontingente aus den Colonien und die berittenen Freiwilligen. Bis abei diese Truppen felddienstfähig sind, wird einige Zeit verstreichen. Für je des im Felde stehende Bataillon soü eine Freiwilligenkompagnie aebilde! werden, aus der die Abgänge ersetz' werden sollen. Vor Beginn des Krieges war be kanntlich der Höchstkommandirende der britischen Truppen der Capkolonie Ge- neral Sir Wm. Butler. Butler wurde vor dem Kriege abberufen, weil er die Dingos vor einem Kriege mit den Bu ren warnte und deshalb als einFreunc der Suren und ein Gegner der impe rialistischen Eroberungspolitik ausge schrien wurde. Das britische Kriegs Ministerium sandte Spione nach Pre toria, um sich über die Rüstungen der Buren zu unterrichten und die Buren welche ihre Leute nena kannten (sieh: Jouberts Brief vom 27. Oktober D. R.) zeigten den Spionen die alte,? yarielen einer rersioenen Zeit unk das Krl,-zmin:sterium glaubte der Berichtci, dieser Spione mehr als der Berichten Butler. Seitdem nur. die Engländer sc furchtbare Schlage detomincii iV.ben hat sni) die Ansicht im großen Pufcli (um über Butler vollständig gcäiiocr1 und allem 'Anscheine nach werden di, Butler'schen Berichte im Parlament' eine große Rolle spielen, wenn dasselv, in wenigen Wochen zusammentritt. Heute wird die Königin in dem St Georgs Saale des Schlosses zu Wind, sor eine große Weihnachtsbescheerunc für die Frauen und Kinder der ir Südafrika befindlichen englischenSol baten veranstalten. Alle Säle dej Schlosses werden diesen Besuchern zui Besichtigung offen stehen. Der Weih nachtsbaum ist 25 Fuß hoch. Die Kö nigin wird an der Bescheerung. die a zwei je 100 -.iß langen Tafeln statt findet, an wiche Thee servirt wird selbst tbeilneh,men. Am 16, T'zember bombardirten di, Buren Lad'.,smith mehrere Stunder lang. Von Kapstadt wird gemeldet, daß die '.useeländer mit dem Genera' French am 18. Dezember von den Bu ren beinahe eingeschlossen wurden. in dessen sich mit geringen Verlusten zu rückziehen konnten. Eine Anzahl Zeitungskorresponder. ten ist vom Modderflusse nach Eap stadt zurückgekehrt, woraus man sckli' ßen will, daß ein Vormarsch der Bri ten nicht erwartet wird. Aus Kapstadt wird gemeldet, daf die Lage am Modderflusse unveränder sei. General Methuen sei wohl ver schanzt und die Buren beunruhigter ihn nicht. General Gatacre meldet, daß 15( Polizisten Tordrecht besetzt haben; di, Buren hatten sich ohne Verlust zurück gezogen. Der älteste Sohn des Baron Ro'h schild, der Abgeordnete Lionel Waltei Rothschild, hat sich zum Dienste :r Afrika angemeldet. Er ist 1868 gebo ren und unverheirathet. Aus Pietrmaritzburg wird gemel det. daß am 22. Dez. bei Ladysmith 5 englische Offiziere und 10 Gemeine verwundet, und 9 Unteroffiziere und Soldaten getödtet wurden. Unter den 1100 amerikanischen Mauleseln, die sich auf der Remonte farm bei Stcllenbosch befinden, ist die Rotzkrantheit ausgebrochen. 26 Thiere mußten getödtet iverden und 78 wur den isolirt. Der Aufstand in der Capkolon! greift immer weiter um sich. Drei Abgeordnete der Capkolonie sollen sich an ihm betbeiligt haben. Einer der selben schenite einem Führer der Auf ständischen eine Fahne und sprach tk Hoffnung aus. daß sie di: Buren zu Sieg und Ruhm führe. Die Farmer stellen sich jetzt offen auf die Seite der Aufständischen. Lord Kitchener ist in Gibraltar an gekommen. Frankreich. Paris. 27. Dez. Heute wurde im Ministerrathe du Lage in Etienne berathen. Der Pre mierministe: Waldeck-Rousseau unt der Ministe der öffentlichen Arbeiter Baudin theilten mit, daß entsprechend! Vorkehrungen getrosten würden, einer ernstlichen Kohlenmongel zu verhüten In Etienne verhielten sich die Ber, leute heute ruhig. Die Zechen Werder von Truppen bewacht, nur ein Vierte! der Bergleule fuhr ein. Tie Spitzen arbeiter Etienne hielten heute ein, Versammlung ab und beschloßen, det Ausstand fortzusetzen. Paris. 27. Dez. Die beständigen Angriffe, die von ge wiesen auswärtigen Korrespondenten aus Frankreich gemacht werden, geben dcr Regierung Veranlassung, die Aus Weisung einiger der giftigsten Preß cgenten aus Frankreich in Erwägung zu ziehen. Direkte Veranlassung hierzu sollen Artikel die in der Deutschen Rund schau" veröffentlicht wurden, gegeben haben, in dcnen Volk und Regierung Frankreichs wegen der ohne triftigen Grund und ohne jedwede äußere Ver anlassung erfolgien Sympathiebezeu gungen zu Gunsten der Buren, einzig und allein, weil sie die Schwächeren im Kampfe mit England feien, scharf kri tisirt werden und in denen diese krank hafte Sentimentalität" als ein weiterer Beweis des Verfalls des französischen Volkes bezeichnet wird. Der irländische Hauptmann O'Neill Murphy, ein Brudcr des verstorbenen San Francisco'er Millionärs Daniel Murphy. hat den Redakteur der Zei tung La Caricalure", Herrn Marcel, im Duell schwer, vielleicht tödtlich, ver wundet. Eine in der genannten Zeitung er schienen? Karikatur, durch ivelche die Königin Victoria beleidigt wurde, war die Veranlassung. Vor dem Senat, der den Hochver ralhsprozeß leitet, begann heute der öffentliche Ankläger seine Schlußrede. Er bezeichnet die jetzige Verschwörung als viel gefährlicher, .als jenesmal als der Graf von Paris die Traditionen seiner Familie soweit vergaß um sich mit dem Gcneral Boulanger zu ver biinden." Dies hatte lärmende Proteste von Seilen der Audienz zur Folge uns Guerin. einer der Hauptangcllaglen, forderte den Präsidenten des Gerichts hof:s auf. fette solche beleidigenden Bemerkungen" zu gestatten. Ter A.i klager fuhr aber in seiner Rede sort und sagte, die selben Leute, die vor ls ' Inl;rcn sich zum stürze der Nepub'ik verschworen, hätten sich auch jetzt wie ter vereint, um die Rvnblik zu stürzen. Der Graf von Paris fei zwar todt, adcc dcr A'7,,ca. von Orleans verjolge tsselbe Sus'm. Tikö hat,.' wieder einen betäubenden Lärm von Seiten der Angeklagten zur Fclcie. Der orsyenoc läutete seine ?!cc!e mit M.'ih n:ic- gelang ti ihm schließlich. Xnc Ordnung w'der Herzu fitlUn, worauf rer Anilagcr in seiner 9itdc forisnl r. .'ib'.cje mangelnderBe ucis: wolle er die Anklage geen die Ari.ifllcislten ErerueGn, Freniitncoutt, üjrunrt, Eciün, i oacaioii: und Balliere fallen lassen. Er sprach dann über die Umtriebe de Herzog? von Orleans und seines "Agenten Bu'fel. Dieser Letztere legte Protest ein, und es folgte wieder ein schrecklichr Lärm, an dem sich be sonders die Angeklagten kailly, Bninkt und Guerin beteiligten. Schließlich be schloß der Gerichtshof. Büffet und Kaillq von den Verhandlungen auszu schließen, bis ihre Vertbeidiger mit dem Plaidoyer beginnen. ili u ß l a n d. . St, Petersburg. 27. Dez. Wiemitgetheilt vird. hat der Zar besckloiien. die Censur an Zeitungen, die in St. Petersburg undMoskau ver öffentlicht werden mildern. Der neue russische Minister des Innern hat einen Plan entworfen, unler welchem größere Freiheit des llnlnls und der Kritik über innere Aii,ie!e,ienteilcn des Reiches gestattet werden sollen. Wenn dieser Versuch zur Zufriedenheit der Behör den ausfällt, dann soll die neue Preß freiheit über das ganze Land ausge- dennt werden, A e a r, p t e n. Kairo. 27. Dez. Ter Khedive hat c!n Manifest e? lassen, in welkem er des Lord Kitche ner und der ägyptljcher, Armee in an erkennenden Worten gedenkt. Dieselben haben, wie der Khedioe ausführt, zur Ausrottung des Mahdismus und zur Miedererobcriing des Sudans geführt. Südafrika. Modderfluß. 20. Dez. Die britischen Marinegeschütze be herrschen die Position der Buren voll ständig. Die Geschosse fallen häufig mitten in Burcnabtheilungen. Die Burghers kehren während der Weih nachtstage nach Haufe zurück. Di Freistaatler sollen einmal wieder un zufrieden sein. Tie beklagen sich an geblich über das hochmüthige Beneh men der Transvaaler und glauben nicht an den schließlichen Sieg der Re publiken ji. s. w. Pretoria, 18. Dez. General Joubert ist wieder herge stellt und kehrte heute nach der Front zurück. Gestern fanden in allen Kirchen Danksagunggottesdienste für die Sie ge der Buren hei Colenso. Stormberg und am Modderflusse statt. Durban. 19. Dez. Die von Java kommende norwegi sche Bark Regina, welche mit Tragbah ren und Schlafwagen befrachtet war, ist st dcr Nähe der Delagoabai von dem britischen Kreuzer 2. Klasse Fort! genommen und hierler gebracht wor den. . i ! . an Venezuela. !V Caracas. 27. Dez. J Infolge der Weigerung der Bank von Venezuela, dem offiziellen Bank Inspektor die Biictxr der Bank vorzu legen, brach gestern in Finanzkreisen eine Panik aus, die sich aber legte, als die Bücher heute vorgelegt wurden. C o n s o 1 i d i r t. Piüsburg, Pa.. 27. Dez. Tie Konsolidation der Bathwann nenfabrikaiuen dieses Landes ist nun Thatsache. Die neue Gesellschaft wirii den Namen Standard Sanitary Ma nufacturing Ko. führen und am 1, Jan. anfangen. Geschäfte zu betreiben. Folgende F'rmen. welche bisher diese Geschäftsbrauchs thatsächlich control lirten. gehören der neuen Vereinigung an: The Standard Manufacturinä Company Pittsburg; Ahrend and Ott of Lonisville. Ky.; Hawes anr Myler of New Brighton. Pa.; Frick and Sherwood Manufacturing Com pany of Detroit, Mich.; Cribben and Secton of Chicago; I. I. Vollrath Mannfactu'ing Company and the Kohler. Heyser and Stehen Manufac turing Comnann of Shebohgan, Wis.; und The Sanitary Enameling Ma .nufacturing, Ccinpany von Munici:, Ind. Tie neue Gesellschaft ist mit 55,000,000 kapitalisirt. Wichtige Entscheidung. Toledo. O.. 27. Dez. Dec Richter Morris gab eine Ent sckeicung ab, die von mehr als gewöhn iichiin Interesse ist. Et hob nämli.i, de temporären Einhaltsdcfeh! aus, der e,egen die streikenden Angestellten der Standard Tubee und Fortsid V'i'rks erlassen worden un:r und der dtr.V.kn verbot, in die Nähe der Fa brik zu kommcn oder W'ch,wslen auZ zustehen, weiche ;r. der Fitrik r.aif; Ar beitende iib'rreoen woii4's. sich dem Anhand anzuscklicßen. Der Richte sagte in seiner Begründung, deß die Streiker das Recht hä!':n. Wachtposten auszustellen, und zu den Arbeitern zu sprechen. Von einer Einschüchterung könne keine Rede sein, da die Arbeitr viel Zahlreicher seien als die Surfer. Moody's Bcqräbniß. East Northsield. Mass.. 27. Dez. Unter aroßcr Betlzeiliaung aus West und Ost fand I)eufe die Beqräbnißfeier für den vielgenannte, unlängst einem HcrUeiden erlegenen Evangelisten Dwi.iht L. Moodn statt. Wie ange knndiqt. hielt Rcv. E. I. Schofield die Haupt ' Leichenrede.