Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 21, 1899, Image 3
AwBRASAA STAA1V - ANZXIQBR, Isl Rü SEND ONE DQLLaB Äp.-r , , ui. 1 ..t ...i J s M J 7s !-. -vj'ir.'.': rLi ' ..... t - ; . ll H 1. M . ..U."fcllW..lm.o mJ l . 1 In-Vhl 4--'t au I II k lim! -rfHJ in-'l'-'"! i'l Httl M III, fc4 I ft laniiii II ! "ur LHr A z4 .t (ta.au I. ! . IM ; i i . i IhtkMtlil rrto. U II if $8. Q ' . il Imtrhl rh.Kr- li.r i, in ! - III b. .t-Ul lt-i.fc kl'""' 7.. l. m Mllt tt CIVIIU A IIHSINA AlAHTfft ' lu-l. imi iiwi. i-i-ii li!" 0 lli "-" Oilll ,, f.1. I. I Hl r"! "4 " .Ui l, ... ..r.11.., .inlilhl! 11 n,u.trd. flinxai (raaa. r , from " IM li. Iliiuuvhlbinlll. Ii Immf !.-" i' . M.U f II, ITt l.l mlit.L .fiinil.ll II lli,M.n'lHI bunlto. tltrt- l - riet, ilml ir. cm nd ! brl . -mwi,mm.im. .u .ii rrt. MrMMft, K 1. ,'l ,.! . Aarfr.SURS, RfjtBUM Csl.ie l. CHICAÜO. tU - ltT.lf WlUhU -W.) 6 t c (; o r i ! a n i f n. c!id"',. K. Itv Als das Vl-ir.eetorps mobil .-,tmadi' truriif, iitld)-:s jefct in 2tiliui:i:ü o;t tirt, gciüen tie trei Xiritic;;'.aeni.:äl; On-ihicre, Lord 'jjfctiiuen und l:!e;i) al die besten cnglisdien Wenuiie. VlU der l ervorraivildsik von aliM yH iaIj laae, l!;ct!;ucn winde iilS ein aiiveror. btntlid) wachsamer uno r-rsickti,''. üüflÜer ainicfelicn und (5 lern tiv.r c,en seiner ertintun mit d.üi Öene ralstabscolleqe und seiner Vbf.i räcie ji den militärischen Zeiischrisi'n untei dem dornen der Schulmeister cxZtv. leie deliinnt, außerdem nur er ir. alt len (51ndä besannt, war ein defiuirtei Epikuräer und ca!t für onjeniiien silier der englisch: Armee, der sich air desten anzuziehen versiehe. General (,'iatiicre konnte c.s eirn lange und llzrenvolle inililäuiche l'aus bahn znriiclieken, der sich in dcr indi setzen tfren,;fneaei; und in- Tudar ausgezeichnet hatte. Er uno A!eth:i?r stehen in dem Nuse, das, si von der Soldaten das Aeuszerste erwarten während (Herr) gegen die Soldaten He denöwürdigc ist. Zlb ?!eu,'s Recori sich inAfrika bewähren wird.bleibt nock abzuwarten, bei seinen beiie:; Kam?' raden hat sich schon jetzt daS alte Wori bewährt, dah Afrika der Kirchh.?? bei militärischen (auch der diplomarifcher D. R.) Reputation ist. Ueber General Gatacre bricht schor jetzt die Aristokratie hochmüthii der Stab. Lord Turhain sagte gesterr während einer Tischunler!,altua offer beraus, daß Äatacre ui'.fah', sei, ir Südafrika zu befehligen. sei al len Offizieren, die u.m: ihm gedicn, hätten, bekannt. Aber noch mehr sr das Ziriegsminisierium zu tadeln, wel ches einem Manne, der solchen 'Jhi Ha be, eine Division gegeben Ute. Andererseits wird be't:, das der groszere Fehler des Ztnegsmiinste riums in der mangelhaften Ausrüsiin der englischen Truppen in Südafrilc ilt Kavallerie und Artillerie liege. ?s stellt sich immer mehr heraus daß das Kriegsministerium sein? hauptsachlichste Thätigkeit darin zu er kernte glaubt, die Meldungen von .striegsschauplatze so zu kürzen, das lein Mensch im Stande ist, daraus der wirklichen Sachverhalt zu erkennen Einen sehr schlimmen Eindruck hat e; hier gemacht, das; gerade das 5. Negi ment und die irischen Schützen, welch seit dem Kriege in Spanten sich in al len Kämpfen Englands so tapfer ge schlagen haben, zur Ueberqabe gezwua gen wurden. Nicholson Nek scheint al so noch immer keine Warnung geweser zu sein. Im Kriegsministerium ist man eis rig an der Arbeit, neue Verstärkunger abzusenden. Schon am Samstag sol das erste Bataillon der 6. Tivistoi nach Südafrika abgehen. Die letzten Gefechtsberichte lasser deutlich erkennen, dak die Buren ent sprechend ixn veränderten Verhältnis sen auch rhre Taktik raich geändert ha bcn. Sie lassen sich nicht mehr über raschen, halten guten Wachtdienst uni sparen ihr Geirehrfeuer auf, bis es di, größte Wirkung hat. Dabei haben s offenbar von ihrer früheren Fertigkeit das Terrain vorzüglich auszunutzen nichts verloren. General Buller hielt gestern be Frere (südlich von Ladhsmith) ein Truppenrcvue ab. Man glaubt, das nunmehr der Besehl zum Angriff gc gen die Buren gegeben werdcu ivird. Die Niederlage Gatacres wird auck auf die Operationen Methuens ihrer Einfluß geltend machen. Gatacre u French sollten den Vormarsch Me thiicns auf der rechten Flanke deckei ?nd zwar sollte French die beritten, Avantgarde führen, während Gatacv mit dem Gros folgen sollte. Nach dek Letzteren Niederlage ist auch French! Vormarsch gefährdet und bicrdurcl wird wieder Methuens Rückzugslinii ernstlich bedroht. Bis heute Nachmittag 2:30 war von Kriegsschauplätze nichts gemeldet odei richtiger das Kriegsministerium gestatt tet nicht, daß irgend welche Nachrichter in die Oesfcntlichkeit dringen. Au den spärlichen Nachrichten, welche ir den letzten Tagen durchsickerten, mußt, man schließen, daß sowohl am Tugel: wie am Modderflusse entscheidend, Kämpfe bevorständen, da dort die Geq ner sich offcnbar sehr nahe gerückt wa ren. Die Meldung aus Eapstadt, daß au Montag am Modderflusse den ganzer Tag gekämpft sei. hat sich, wie fast all, von dorther versandten Tcpeschen nicht bestätigt. Eine sonderbare Nachricht ist hie, aus einer den Buren nahe stehender Quelle eingetroffen, daß nämlich di, Brücke bei' Washbank beschädigt sei (Washbank ist eine Station der vor Ladysmith nach Norden führenden Ei senbahn. D. R.) Man sieht dies atz iine Bestätigung der Annahme an, das General Elery die -Position te, Buren im Osten im weiten Bogen zi umgehen versucht hat und daß von der Buren die Gefahr eines Angriffs vc, Norden befürchtet wird, wodurch d, Belagerungscrrps vor Ladysmith zu, gleich von zivei Seiten angegriffr werden könnte. General French meldet, daß feiue Artillerie am 11. Dez. einen vorge schobenen Posten der Buren südlich von Eolesbcrg zwang sich hinter eine Hügel z'.iriHzuzielxn. Man schätzt hier jetzt die Zahl der aufständischen Buren der- Eaokolonie uf 15.000 Mann, di? vor dem Ein marsch in den rniihiP".) i-nscd- .iZ gemi'ä-i rerden muhten. Na Me'.?i!.'.en au Mafekinq f? sch Odern Bader. - PoeU nöthizt. ilt Rationen l.et-jbiii'etzen, doch i'k Wasser in genüaenre ü.".euge rorh-n-!en. 2tx diiiijJ'S Da.iip'er .7t. Helena " ist bei den Paraco!-: . Insi ln gesck ei Zeit. London. 12. Dez. Da- Kriea;amt hat vom General Foreilier - Walker in Eapstadt so! cende Depesche erhalten: Oatcre be richtete wie folgt: ?ie sidee. Storm- berg anjugr?ien schien sicheren Erkoi,', zu versoreche: aber die Entfernung wurde von mir und den ei!tlimic!'e''. Führern unterscl?ätzt. EinPolizist f ü fi r - te un etlichcMeilen herum u. wir mai Ichirten dabei von',:.'achts bis 4llli; .Borgens und fanden uns (tiheßli.i; in einer unhaltbaren Position. ?ti glaube nicht, daß ein av'iichtlichk Irre- flibrung oorlieot. Die Buren eröffne ten das Feuer von der Spitze eines nicht zu erklimmenden Hügels und verwun deten eine gute Zahl unserer Leute iii! offenen Feld. Das 2. Nortumber land Regiment versuchte den .vernd ouö seiner Stellung zu werfen, aber rhne Erfolg. Die 2. frischen Füsc liere besetzten einen Hügel nahebei und hielten Stand, unterstützt von der dc rittenen Infanterie und der Eappolizei. Tie Geschütze unter Icffre'., hätten nicbt besser bedient werden können. Aber ich melde mit Bedauern, daß eines der Geschütze in ein tiefes Loch umscksiuq und ein anderes im Triebsand einsank. Keines konnte in der verfügbaren Zeit herausgeholt werden. Als ich die Lage überblickte, sandte ich einen Depeschenreiter mit der Nach richt nach Molteno. Ich sammelte und zog meine Streitkräfte von Anhöhe u Anhöhe, eine Strecke von etwa 9 Meilen. Die Kanonen der Buren wur den ungemein gut bedient. Sie schos sen mit Sicherheit bis auf 80X)?)ds. Ich halte Bushmans Hoek und Cypher 'aas. Ich sende die Irisch Rifles und die Northumberlands zum Ausrulzen nach Sterkstrom. Die Verwundeten geizen nach Qneenstown. Die vermiß ten Northumberländer zählen .6 Mann nicht o0(5, wie zuerst gemeldet." DaS Kricgsamt hat folgende De pesche desGeneral Buller veröffentlicht: Eine Depesche vom General White. datirt den H. Dezember sagt: Letzte Nacht machten Eol. Metcalfe und 500 Mann der 2. Infanterie - Brigade ei nen Ausfall um ein Geschütz der Bti ren auf einem Hügel zu nehmen. Sie ureichten das Plateau ohne entdeckt z werden, vertrieben den Feind und zer störten dann die Haubitze mit Schieß baumwolle. Auf dem Rückiveg trat Hiin der Feind entgegen, aber er bahnte sich mit dem Bajonett einen Weg durch den selben. Die Balnste der Buren ware.i beträchtlich. Die Verluste der Briten waren: Lieutenant Ferguson und eli Mann getödtct. !Z Offiziere u. 41. So!, baten verwundet: 0 Mann gefangen. Südafrika. Pretoria. 10. Dez. Präsident Stejn hat die folgender Einzelheiten über die Niederlage b:i Stormberq eingesandt: Die Engländer griffen mit sech-Ka-nonen die unter Olivier und Swan pal sichenden Buren an. Nach hefti gem Kampfe mußten sich die Enalän der ergeben. Gefangene wurden Ma jor Sturges und sechs Offiziere n:' 230 Unteroffiziere und Güneine x:r dem Northumberland Negimente un'; zwei Offiziere und 250 Untcrofs'iierk r nd Gemeine von den irischen Füs'Ii: ren. v-s in unmogtiai, ote -.am c todten und verwundeten England?! abzuschätzen. Die Buren eroberlr drei Kanonen und zivei M:initions:Ia. gen. " Bon den Philippinen. Washington. D. E.. 1L. Dez. Das Kriegsamt hat vom General Otis folgende Depesc!? erhalten: ..Ma nila. 12. Dez. In der Provinz Bu sucan und die Insuraenten zersprengt und nach Ost'n in dieBerge gejagt wor den. 'Unsere Verluste ir: jener Sektion während m letzten vaar Tage betru gen 10 Mann. Die Verluste der In surg'nten an Todten, Verwundeten . Gefangenen sind 100 Mann. Betracht liches Insurgenteneigenthum nebst Ak ten, Waffen und Munition erbeutet. Unsere Truppen sind nun in den Ber gen auf der Verfolgung. Die Insur genten sind aus der Subigbai vertrie ben worden und Marine-Sldaten be setzen nun die dortige Flotten-Staiion. Unsere westlich von Tarlac overirende Eolonne ist nun an der Westniste von Lttzon, wo sie Vorräthe erhalten ha!. Sie stieß nur auf geringen Widerstand. Eine Eolonne marschirt nun weltlich und eine südlich von agupan der Kü ste entlang. Im Norden von Manila ist keine große Insurgenienmacht mehr von Bedeutung. Süd-Luzon wird keinen ernstlichen Widerstand leisten. Eine orgnnisirt.: Rebellion eristirt nicht länger mehr. Alle wichtigen und bedrohten Bevölke rungscentren im Norden sind nun be seht. Otis." ferner sandte der Ecneral Otis d:; Meidung, caß weitere 2000 gefang:?" Spanier tr.i nördlichen Luzon befrei' wurden. 3 ttsättdiscsic s. Was i st mit unseren großen Buchhändler-Firmen los? Die Har- pers gerathen mit $3,000,000 Schulden in Schwierigkeiten und die Lippincoi'.Z haben ein $2,000,000 Feuer. Durch die Blockade der Häfen der Philippinen wurde eS unmöglich, Hanf von dort zu erporti ren. So ist der Preis von Hanf, wie aus New Jork berichtet wird, in den Wer. Staaten um 400 Prozent gestie gen. Es ist berechnet worden, daß die amerikanischen Farmer $15,000,000 bis $20.000,000 mehr sür twlne". der aus der jetzigen Ernte gemacht wird, zahlen müssen, als vor der Blo ckade. Von dcn Erlebnissen einer fünfzehn fkündigen Vallonsahrt. berichtete Hermi:e. der bekannte sran ,ösische Luftschi'ser. vor der Pariser Akademie der Wissenschaften. Er stieg o,n 16. September mit einem Begleiter , yegen V7 Uhr Abends von den Gas- j werken" von St. Denis auf. erreichte j sine Höhe von 470in und kam nach ; 15 Stunden und S Minuten in rnei Entfernung von 1551m bei heftigem Sturm an der Rbonemündung zur Erde. Ter Ballon hatte einen Raun' '. inkalt von 1!)50 Eubikmeter. Außer verschiedenen Instrumenten und Ap paraten war Ballast mitgenommen, der zum Theil in Papier bestand, näm lich in 10.0' Fragebogen, die vorder in bestimmter Weise geordnet und nu merirt waren und während der Fahrt in festgesetzten Zwisckenräumen ausge streut wurden. Bele dieser Fragebo gen wurden nachher durch die Post an Hermite eingesandt und haben sich da durch als ein sehr werthvollcs Mifel erwiesen, um mit Genauigkeit die Flugrichtung des Ballons und seine Geschwindigkeit während der ganzen Fahrt und jedes einzelnen Theiles der selben genau festzustellen. Beim Auf stieg war der Himmel sehr bewölkt. Der Ballon slog beständig in südöstli cher Richtung und war von Wolken umgeben. Nur in seltenen klaren Mo menten wurde die Erdoberfläche ficht bar. Der Mondschein brachte einige merkwürdige Erscheinungen hervor, zunächst erschien den Luftreisenden ge gen 8 Uhr Abends zur Linken und un ter ihnen ein deutlicher Regenbogen, der aber keine Farbe zeigte; sodann wurde mehrmals der Schatten des Ballons sichtbar, der sich auf den Wol len abzeichnete und von einer kleinen ebenfalls farblosen Aureole umgeben war. Die Feuchtigkeit nahm, dem all gemeinen Gesetz widersprechend, eine Zeit lang mit der Höhe zu und erreichte den Sättigungspunkt in 2800m 5zöhe. In der größten erreichten Höhe von 4700m zeigte das Thermometer kurz vor Eintritt der Morgendämmerung 5 Grad über dem Gefrierpunkt. Wäh rend der Dämmerung nahm der Bal lon eine Richtung gerade nach Süden ein, die Schnelligkeit des neuen Luft stromes wuchs beständig und nahm schließlich den Charakter eines furcht baren Sturmes an. In 2500m Höhe, etwas südlich von Eholons an der Saone. umhüllte eine Wolke in Gestalt eines Trichters den Ballon, um den sie sich wie in einem Wirbel herumdrehte, sodaß sogar das Gleichgewicht des Luftschiffes in bedenklicher Weise er schultert wurde, während man sonst bekanntlich im Ballon von der Bewe gung der Luft nichts spürt. Der Bal lon mußte in eine Art von Wirbel stürm gerathen sein, der sich an der Grenze zweier Luftströmungen ent wickelt hatte. Nach einer vorübergehen den Senkung stieg das Fahrzeug wie der in höhere Regionen und überholt: die Wolken in 3800m Höl. Nun ge wahrten die Luftschiffe? das wunder bare Schauspiel eines Meeres von wel lenförmigen Wolken unter sich, aus de nen im Hintergrunde die 5zauptgipfel der Alpen herausragten; der Mont Blanc diente lange zur Orientirung. In 4100m Höhe zog Her Ballon durch eine Wolke von durchsichtigem Eis, das aus mikroskopischen Krystallen be stand, die sich mit einem eigenthümli chcn Knistern auf alle Theile des Bal lons und auf seine Insassen niedersek ten. Das Bild der Sonne wurde jetzt von dem Wolkenmeer wie von einem Spiegel blendend zurückgeworfen. Nunmehr ging die Reise über dem lin ken RKone-Ufer entlang, die Wolken lösten sich nach und nach über dem Flusse auf und warfen sich, vom Stur--me gejagt, auf das Gebirge. Unter den Luftschiffern öffnete sich nun ein beller Abgrund, auf dessen Grunde die Ortschaften mit Blitzesschnelle vor t überzogen. Als das Meer am füdli ' chen Horizont auftauchte, war keine Zeit mehr zu verlieren, und bei fort währendem Sturm und nach einigen fürchterlichen Stößen gelang schließlich , die Landung in der Landschaft Crau, nur wenige Kilometer vom Meeres strand entfernt. Während der Fahrt wurden einige gute Photographier aufgenommen. Uebrigens hatte der Ballon genau die Richtung eingefchla gen, die am Morgen der Abfahrt von dem meteorologischen Centralbureau als die wahrscheinlichste angegeben worden war. Cin dritter Ziricg? Unsere Gelbe Presse" hat nicht ge nug an den beiden Kriegen, die gegen wärtig im Gange sind: dem Kriege der Vereinigten Staaten gegen die Fi lipinos und dem Kriege der Englän der gegen die Buren Südafrikas. Sie will mit aller Gewalt noch einen drit ten herbeiführen: einen Krieg Frank reichs gegen Großbritannien. Man lese nur die folgende Pariser Special - Depesche: Große Aufregung herrscht in ganz Frankreich über die Neuigkeit, daß das französische Kauffarteischiff Cordo da" auf hoher See, siebenzig Meilen von der afrikanischen Osttüste von dem englischen Kriegsdampfer Magicien ne" angehalten und einer Untersuchung unterworfen worden sei. Es war in den Gewässern der De-lagoa-Bai und der französische Kauf fahrer Cordoba" segelte ruhig seines Weges um den portugiesischen Hafen Lourenzo Marquez zu erreichen da ertheilte der Eapitän der Magicicnnc" dem Franzosen den Befehl, beizudre hen. Als die Cordoba" diesen Befehl nicht beachtete, feuerte der britische Kriegsdampfer einen Schuß, der das Kauffahrteischiff zum Stehen brachte. Sodann brachte ein Boot des britischen Kriegsdampfers einen Officier und ei nige Seesoldaten an Bord der Eor doba" mit dem Auftrage, die Schiffs Papiere derselben zu untersuchen. Erst als diese Untersuchung einen befriedigenden Ausgang genommen batte. durste die ..Eordoba" ihre Fahrt weiter fortsetzen .In'olge diese; Zvischenfalls o fährt die Pariser Soecial - Devescr; unserer Gelten Presse" fort ertla ren die nationalistischen Zeitungen, daß Krieg zwischen Frankreich un) England unvermeidlich geworden sei." Und in diesem Tone geb! es eine Vier telspalte weiter fort. Die Biederseelen wissen offenbar nicht, daß unter dem geltenden See rechte das sogenannte Durchsuchungs Privilegium von Großbritannien seit mehr als hundert Iahren in Anspruch genommen wird. Wenn nämlich Krieg zwischen zwei Nationen erklärt ist. so wird das Zuführen von Kriegskontra bände auch unter neutraler Flagge nichr gestattet. Die ilauffarteischisfe neutraler Nationen müssen also den Befehlshabern der sie anhaltenden Kreuzer sowohl ihre Schiffspapiere vorzeigen, als sich im Falle eines Vcr dachteS eine förmliche Durchsuchung gefallen lassen. Dies Durchsuchungsrecht mag vom Standpunkte der natürlichen Biiligkeit aus beurtheilt. Manches gegen sich ha ben. Weil es aber seit mehreren Men schenaltern ein Theil des iniernatio nalen Seerechts geworden ist. kann ein einzelner Akt desselben kaum als Kriegsfall behandelt werden. Alles was diese kleine Geschichte lehrt, ist die zunehmende Reizbarkeit der französischen Radau - Presse, die an Unskrupulositä't der amerikanischen JingoPresse kaum nachsteht. Welschkor und BaumwoUe. Die folgenden Angaben in Bezug auf den Erport von Welschkorn und Baum wolle während des Monats October find dem Monatsberichte des statisti schen Bureaus des Bundes - Schatz amtes zu Washington entnommen. Wie aus diesem Berichte hervorgeht, ist der Export von Welschkorn während des Monats -October von 12,547.155 Bushel im Jahre 1898. auf 19.810. 457 Bushel in diesem Jahre gestiegen. Der Werth dieser Ausfuhr stellte 'sich im October 1898 auf $4.482.830. und im October dieses Jahres auf $7.922, 883. Während der mit October zu Ende gegangenen zehn Monate betrug die Ausfuhr von Welschkorn 160.802.224 Bushel gegen 170.080.505 Bushel im Jahre 1898. Der Gesammtertrag die ser Ausfuhr stieg indeß von $02.701. 019 im Vorjahre, auf $67.234.715 in diesem Jahre. Der Export von Baumwolle welcher im Oktober des Vorjahres 1,136.708 Ballen beiragen hatte, stellte sich im October dieses Jahres auf nur 812,682 Ballen. Der Werth dieser Ausfuhr ging dementsprechend von $30.603,696 im October 1898. auf $28.347,141 im October dieses Jahres zurück, obschon der Exportpreis per Pfund von 5.2c auf 7c gestiegen ist. Auch während der mit October ab geschlossenen zwei Monate ist der Ex Port von Baumwolle zurückgegangen. Im Vorjahre betrug er während der genannten Periode 1,461.565 Ballen im Werthe von $39.532.536. und in diesem Jahre stellte er sich auf 1.339, 930 Ballen, die einen Gcsammtiverth von $45,429,933 hatten. Ahnungsvoll. Nein, diesen Abend kann ich Dich nicht mit in's Theater nehmen. Anni; das neue Stück ist für junge Mädchen ungeeignet!" Dacht' ich's doch gleich, wie ich's las!" Während auf ver eine ei'i von Frauengesellschaften und Befü: wortern der absoluten Gleichstellung der Frau mit dem Mann mit viel Hef tigkeit gefordert wird, daß den Frauen in der Besetzung von Regierungsäm tern und -Stellen mehr Berücksichtig gung werde als bisher, hört man auf der anderen Seite viele Klagen über die Frau im Regierungsdienstc". Jen: behaupten, die Frau leiste nicht nu? ebenso gute, sondern bessere Arbeit als der Mann, und der weibliche Eiert" fei zuverlässiger als der mann liche. Diese sagen, die Frauen hinder ten vielfach den Dienst, wirkten durch aus schädlich auf die Disziplin usw. Es läßt sich nicht bestreikn, daß in manchen Dienstzweigen die Frauen sich einen sehr guten Rekord" geschaffen haben und ihre Arbeit männliche? Ar beit vielleicht vorzuziehen ist. Im Bureau of Engraving" und in de: Abtheilung für das Ümlaufsgeld im Schatzamtsdepartement finddieFrauen ganz entschieden im Vortheil vor den Männern. Sie sind geschickter im Handhaben von Papier und Geld (Pa Piergeld wie Münzen), und können ei waige Fälschungen offenbar Diel leich ter entdecken. Die Erfahrung lehrr, daß ihre Augen und Hände schneller und geschickter sind, daß sie Fehlec u, s. w. schneller entdecken und daß ihnctt die Arbeit besser zusagt, als den Man item, die in gleicher Arbeit beschäftigt find. Aber die Klagen über die weiblichen Clerks" sind auch nicht un berechtigt. Hauptsächlich wird gegen sie geltend gemacht, daß sie eigenwillig sind, sich etwas Besseres dünken und gar keine Disziplin haben." Die Borj steher mehrerer Departements oder Un terabtheilungen solcher haben erklärt, daß es unmöglich ist, einen weiblichen Clerk ivegen Nachlässigket in der Ar beit oder Faulheit zu tadeln, ohne zu gleich eine Szene herbeizuführen. Männliche Clerks haben wieder und wieder erklärt, daß sie es müde seien, für die Damen" zu arbeiten und sich außerordentlich belasten zu lassen, nur weil der Ehef sich scheut vor den Zorn ausbrüchen oder Weinkrampfen d:r Ladies". Daß unter solchen Umstän den der Dienst wirklich leidet und die Disziplin auch unter den männlichen Angestellten Schaden nehmen muß, das liegt auf der Hand; aber deshalb braucht über den weiblichen Clerk" noch nicht völlig der Stab gebrochen zu werden. kin Oeimathlanv erkenn'.: ich, kttne renze an. Äei eimcilhland erkenn' ich.keir.e Grer Zk un. Die mich, so wie ich bin. gefangen hält, i'iit giaiich'M andern sank auch dieser I.tztk Wahn. Mein eimaihland, da ist die weile Well; Wo Menschen, um daS HZchste zu er reichen, Nach einem edlen Ziel den Blick gesandt, dorthin hab'ich.verlrauenddiesemZrichk,:, 'Ulan Herz und meine chlilie auch gk woodt. Zwar schöner ist kein Land im weilen Er denrunb ÄIS wie da Land. VaS mir zuerst ge Ut, Noch ist ein stiller Platz in meirem Her- icn wund. Ich fühl'?, so oft ich seiner nur gedacht ; o liifj schlägt nicht im Haine Phttomele. Als wie dkK deutsche Licd mir einst er os mich, kaum, doß es malzi'tc: wab,le Jn'sZauverreich dci eivigZchönen zmang. Äch ! daß ich's nie vergessen konnte, daß mir dort D:r Liebesüßes Wart zum Herzen drang, lind wie ein weithin leuchtend. klarerPoit Die Seele steiS nach Innen Usern imang; ,ch noch stets an seinem Strande säume Und oft nach jenem VZärch'nIand geschaut. Wo mir ei Bild, ein Bild der schönsten Traume, Ten Kelch, der kaum geöffnet v,r, be haut. Und doch, an Schönheit reich, warst du an Freiheit arm : An reikkir. die du immerdar ersehnt. Nach dem dein ganzer Sinn in tiefem Giamnno Harm, Sich jeder Pulsschlag deines Herzens dehnt: Da eine Gut. du hast e nie besessen. Da, höchste Gut, tat da Geschick ver giebt, Lag du du hast dich wahrlich oft ver messen Es zu besitzen dennoch stets geliebt. Und schweren Herzen kehrt' von dir ich meinen Blick Und ließ die Wimpel meines Schiffe weh'n, Das dorthin zog. wo noch in ewig heil' ,em Glück Der FreiheitSterne an demHimmelstehn ; Columbia gab mir willig Land und Bo den, In meiner ueuen Heimath keimt die Saat, Im Urwald ging'S an's Fällen, ging's an's Roden Und auf dem freien Beden reist dieMahd. Warum ist's, daß an dir. mein deutsches Vaterland, Noch stets der Sehnsucht Blick bewun- dernd hangt? Mich zwingt dein Geist, der stet dem Hbtstkn zugewandt, Nach derVvllendung KohenZielen drangt; Denn wahrlich aus der Zeit mit ihrer l'eere Hebt deutsche Art sich göttergleich empor. s)ie Treue ist, vor allem dann die Ehre, Dein Eigen, wie noch keinem Land zuvor. Mit ttürd'gem Ernst trägst du das hei lige Gewand Der Tugend und des Rechlsj dein Herz ersüllt Tie neue Zett. für die du schon entbrannt, Die aus den Falten des Jahrhunderts quillt; Tu bist eiu Bild, da? noch versöhnen könnte, Wenn stlbst die Hoffnung ihren Blick gesenkt, Wenn man an des Jahrhunderts ernstem Ende Der Schmach, die da Jahrhundert trug, gedenkt. Ihr aver, die ihr jenem deutschen Stamm entsprangt. Seid stolz auf da, was liedend euch ge- eugt Die deutsche, Ärt, die weithin leuchtend vranat. k!er jeder edle Geist sich willig beugt Das nennt in Ehren eure Heimalhsgabe. !Ls sind euch Grenzen, Erde, Lehm und Sand? Der deutsche Geist seis. der euch ewig labe. Wo der nur ist. ist euer Heimatbland. Taö Kiv hat keine Mutter mehr. Zur Schule kommt ein Mädchen klein, ch seh' sie fröhlich nie; Wenn Alle sind beim Spiel im Frei'n. Find' ich im Zimmer sie sie schluchzte sehr: .Ich habe keine Mutter mehr! Sie war so gut, so sanst und mild Und hatte mich so lieb; Ich war vom höchsten Glück umhüllt, Sa lnng' sie bei mir blieb! Nun ist sie todt, das Haus ist leer Ich habe keine Mutier mehr! , Emst war ich krank, vergeh es nie, Da zab sie Manches mir, Und wiegte mich auf ihrem Knie Und küßt' wich für und für! Wie anders, wenn nun krank ich wär? Ich habe keine Mutter mehr! .Mir träumte, daß jüngst Nachts ich sah Sie öffne sanft die Thür, Im Sterbeklnoe stand sie da Und nicki und winkte mir. Dann schwand sie ach, ich weinte sehr! Ich habe kein, Mutter mehr! Schau ich seitdem das Kind nun an, So wird mir weh zu Muth; I t denk' der eig'nen Mutter dann, Die mir war, ach. so gut! Sie tadeln? Nein, das siel mir schwer! Das Kind hat keine Mutter mehr! Ncy's Apotheke versiisit über einen auß?rordentlichen Vorrn'h von Spiele ziiiaen und sonnigen hübschen Artikeln, die sich vorzüglich u WeihnachtSqcschen. ken eignen. 10410 nordliche 10, Straße. h Western WasherS und Ringers be, r. k. 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