"ETs swY ff fY M h nwtowwslktfj 4 MWMVAj ) :'iti; - - - 't o M A Ml'Tfl fitl rrfv Äyü"W ' Jahrgang 20. Lincoln, Neb., Donnerstag, 14 December 1899 No. Zy. t Mlaüd-Dcpcschcn. Vkstlirjnng in London. ; (ßeiwral Mxtkukn'e Ziormarsch vkrhiuocrt. Thkatkrdraiib i Murcia. Deutschland. Berlin, 12. Dez. In den Berliner maßgebenden Slrei sen hat der Antrag des nationallibera len VieichstaaZ'AbIkordncten Kommer gienralh Munch Ferbcr in Hos in Bai trn, im Auslande deutsche Handels- tammern zu errichten, günstige Aus nähme gefunden. Das iin Neuen llöniqlichen Opern hause (früher Kroll) zum Besten tti Nöthen reuzes veranstaltete Fest hat einen rfirfien Ertraa eraeben. Allae- k mein fiel es auf, daß die Kaiserin als tat . i . i c rt j : j. i .fi.!. Proieiionn oes Vereins niaji crja;ic- r.en war. In demBefinden des Komikers Felir Schweighofer, der in Dresden in Folge Einathmens von Koklenorydaas. das seinem Schlafzimmerofen entströmte, erkrankte. i!t eine Besserung einaetre ten, doch haben ihm die Aerzte nach de: letzten Konsultation tratzdem verbot;, bereits am Dienstag nach New Z)ork abzureisen, um sein Gastspiel im Jrvma Place Theater anzutreten, Wahrscheinlich, wird die Abreise am 19. d. Mts. er olqen. In Karlsruhe ist der Rechtsanwalt Süpfle gestorben. Süpfle war es, der am 14. 'Juli 1861. als Oskar Becker in der Lichtenthaler Allee ,n Baden Baden das Attentat auf König Wil Helm von Preußen verübte, dem Atten täter in den Arm fiel, so daß der Konig nur ganz leicht am Halse ver lebt wurde. In Berlin hat der verheiratheie Ingenieur Juergens seine Gilievte, di (Ziseleursgattin Koepke und sich selbs erschossen. Eine ähnliche Tragödie hat sich in dem Dorfe Schönbach bei Markneu kirchen abgespielt. Dort erstach der Arbeiter Johann Meinl seine Geliebt: Bertha Sandner und machte dann sei- ziem Leben durch Erhangen einende. In Görlitz hat die Familie desTape zirers Friedmann aus Nahrungssorgen Gift genommen. Der Bater starb, während Mutter und Kind in kriti-- schern Zustande darmederlieqen. Die Kaiserin legte am Sarge de: verstorbenen Palastdame der alten Lkaisenn. Augusta, Grafin Luise von Oriola, eigenhändig einen Kranz nie- der. In Leipzig starb der Schriftsteller Dr. jur. und phil. Maz Lange. Er schrieb unter dem Pseudonym Maz Gleans und Max Godeck und war auch als Schachspieler bekannt. Berlin. 12. Dez. . Während der Debatte heute im Neichstage über die Budgetvoranschlage erwähn: der Staatssekretär des Reichöamtes des Aeuszeren, Graf von Buelow, dte Bedingungen der verschie- denen Abmachungen, die zu der Thei lung Samca'ö zwischen die Ber. Staa len und Deutschland, zum Widerruf der Samoaakte und zur Verweisung der Entschädigungsansprüche, die durch das Bombardement entstanden, an ein Schiedsgericht, führten. Er sagte, datz nach der Zustimmung des amer.Senat und des deutsch? Bunbesraihs Vor- lagen behufs Ratifizirunq des Abkom men.s unterbreitet würden. In derZwi schnzeit, hoffe er, werde der Reichstag die Angelegenheit nicht erörtern. Er fügte hinzu, daß die Supplementär- Boranschlage für Samoa keine Erho hung des nächstjährigen Reichsbudget A zur Folge haben werde. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe kündigte dann an, dafz die verbündeten Regierungen zu der Ansicht gekommen seien, das; die jetzige Flotte für die Be dürfnisse des Reiches ncht genüge und dafz Vorschläge unterbreitet würden in der Absicht, die jetzige Zahl der Kriegs schifft zu verdoppeln. Er fügte hinzu, daß die Periode in der die Verstärkung der Flotte stattfinden solle, nicht durch Gesetz festgesetzt werden soll: die Zahl der jedes Jahr in die Voranschläg! aufzunehmenden neuen Schiffe solle im Einklang mit den Budget - Anforde rungen entschieden werden. In dieser Sache", fuhr er fort.'.ge hcn die verbündeten Regierungen von der Voraussetzung aus, dafz in lieber einstimmung mit den allgemeinenPrin zipien, welche die Finanzirunq der Voranschläge regeln, die weiteren Schiffe durch Anleihen bezahlt wer den." Von Bülow jagte: .Der PräsidcHl Izer Acr. Staaten drückte sich in der Stelle seiner Botschaft, die von den auten Beziehungen zwischen den Ber. Staaten und uns handelt, mit einer Wärme aus, die uns mit aufrichtiger Genugthuung erfüllt, und was Grofz dritannicn betrifft, so sind wir Willens und bereit, mit ihm in Frieden und aus Aber Basis von Reciprocität und gegen ' scitiger Entschädigung zu leben." Graf von Bülow rechtfertigte die ge dlante Verstärkung der Flotte vom po litischcn Standpunkt und erklärte, d.isz die deuis.i- Politik noch immer das Mittel zwischen Vernachlässigung und llebersch'iU! seiner transoceanifchen Interessen gehalten hab:. Betreffs der kriegerischen Acnderun .en und der Umwälzungen der letzten Jahre sagte er: Ich kann noch nicht alauben. datz eine neue Vertheilung der Erde bevorstehend ist. Wir wollen mit keiner fremden ijiacM in Verwickelun gen gerathen, oder ebensowenig trollen wir von einer fremden Macht auf uns fcr.umtreteii oder uns politisch oder wirthschaftlich auf die Seite schieben lassen. Wir können nicht anders als mit der Zukunft verknüpft sein, deren Aussichten, sich während der letzten 2 Jahre beträchtlich geändert haben, denn wir haben nun Interessen in allen WelttheileL. Die wunderbare Lebens kraft des deutschen Volkes hat uns in die Weltherrschaft und die Weltpolitit hineingezogen. Angesichts eines gröf' ren Britannien und eines neuenFrank reich haben wir Anspruch auf ein grö fieres Deutschland, nicht im Erobe rungssinn, sondern im Sinne einer friedlichen Ausdehnung unseres Han dels und unserer Stützpunkte. Wir können und dürfen es nicht leiden, das; ein Bolk über die Köpfe des deutschen Volkes hinweg schreitet. (Beifall von Seiten der Rechten und Gelächter von der Linken.) Wir sind bisher mit Frankreich betreffs vereinzelter Eolo r.ialfragen stets zu einer leichten und willigen Verständigung gelangt. In dieser Beziehung haben wir auch von Seiten Rufzlands ein freundlichesönt gegeiikommen gefunden, welches wir voll und ganz erwiederten. Weil gerad: jetzt die Position nach Aufzen günstig ist, müssen wir sie benutzen, um uns für die Zukunft zu sichern. Ich wünsche, wir alle wünschen, dafz unsere Zukunft eine friedliche sein möge. Ob sie dies sein wird, kann freilich Niemand fa xen. Wir müssen gegen Ueberraschungen gesichert sein, nicht nur zu Lande fon dein auch zur See. Wir müssen eine Flotte schaffen und unterhalten die stark genug ist, einen Angriff vonSei ten irgend einer Macht auszuschließen, und ich hebe das Wort Angriff hervor, denn beider absoluten Friedlichkeit un serer Politik kann es sich nie um etwas anderes als um einen Angriff handeln. Die deutsche auswärtige Politik ist weder die der 22gierbe, der Unbestän digkeit noch ist sie. phantastisch. Unsere phantastischen Pläne find die Erfin dung der ausländischen Presse, und werden weder von der Reichspresse noch offiziell sanktionirt. Wie alle Nationen mit Interessen zur See sind wir durch iie Nothwendigkeit gezwungen. Koh lenstationen zu haben und Flottenstütz punkte zu erlangen. Ti:s zeigte sich deutlich im fpan.-amer. Krieg, der uns manche Lehre gab. Während wir diese praktische Politik gegen unsere über seeijchen Eolonieen verfolgen, dürfen wir nicht vergessen, dafz Europa unser Mittelpunkt ist. Wir vernachlässigen deshalb unsere Pflicht nicht. Schutz für unsere Besitzungen zu Raffen, die auf dem Dreibund beruhen. Als ein Beispiel für die Nothwendig seit einer starken Flotte erwähnte Graf von Bülow die gegenwärtigen Berkält nisse in Venezuela, wo. wie er sagte, sehr beträchtliche deutsche Interessen ernstlich bedroht sind und wohin wir nur zwei oder drei alte Schulschiffe zu fendZn in der Lage sind." Fortfahrend seilte der Minister: Im kommendenJayrhundert muß das deutsche Volk entweder Hammer oder Ambos sein. Im Namen der besten In tcressen unseres Landes ersuche ich Sie um günstige Aufnahme der Flotten vorläge." Der Schatzamts - Sekretär Baron von Thielmann beschrieb die finanzielle Lage des Reiches als günstig und sagte, die' Zinsen der Flottenanleihe würden durch die Einnahmen desReichs qaran tirt. England. London. 12. Dez. Um Mittag gestand man im Kriegsministerium zu, daß die Eng länder in dej Eapkolonie eine entschei- lxndc Niederlage erlitten hatten. Ge- ncral Gatacre meldet freilich, daß er von seinen Führern irre geführt und das Terrain unprattikabel gewesen sei, aber er ist offenbar in einen Hin terhalt gefallen. Im Uebrigen ist bis zur Stunde das sonderbare Mißver hältniß zwischen Todten und Verwun deten 2 resp. 26 einerseits und Ver mißten (600) andererseits noch nicht ganz aufgeklart. General Methuen mußte, angesichts des heftigen Widerstandes der Buren bedeutende Verstärkungen aller Was fenoattuncn erhalten. Es stieß zu ihm die Brigade Hochländer unter General Wauchope und ein: volle Eavallerie- Brigade unter General Babington, weicht, aus 3 Regimentern regulärer Reiterei und einer starten Abtheilung kolonialer Reiterei besteht, welchen 2 Batterien reitender Artillerie bewege ben sind. Metbuen's Eorps ist somit wenigstens 17.0VV Mann stark. Trotz dem glaubt man nicht, daß Methuen seinen March gegen Kimberley fort setzt, bevor er eine Batterie jenerlurcht baren Haubitzen erhalten hat. welche 50viiinDige Lydditgeschosse schleudern. Die Dailn Mail" meint, daß die Niederlage Gatacrcs dem Ausstande in der Eapkolonie neue Nahrung geben werde und daß England sofort bedeu tendc Verstärkungen absenden müsse. Die Daily News" sieht die Nieder khte Gatacres als einen Beweis für die Scrwierigkeit der Operation in einem a'ifiiändischnt Lande an. Der Feind sei stets gut unterrichtet, während die Engländer keine zuverlässigenNachrich tcn erhalten könnten. General Ga tacre 'scheine arglos in eine böse Falle gerannt zu sein. Daily Ekronicle". schreibt die Nie derlage dem Mangel an Artillerie zu. Wenn General Methuen am Modder slusse nickt noch in lctz'.cr Stunde be deutende Verstärkungen an Artillerie erhalten hätte, so würde es auch ibm dort schlecht gkgzr,g?n ein. - .Standard" fürchtet die moralischen fZlzen dieses Schlages auf die noch treu gebliebenen Buren der Eapkolonie. die Eingeborenen und selbst die Buren der Freistaaten. Die englischen Gene täte hätten schon jetzt nicht mit den bei den Republiken, sondern auch mit den ausständischen Buren der Ec'.onicn zu kämpfen. Der britische Geldmarkt ist sehr un befriedigend. Die englisch: Ban quiers suchen an allen Ecken und En den Gold zu borgen, weil aber an den onderen Eentralcn dieselbe Noth herrscht, ist die Aussicht gering. Aller Voraussicht nach wird deshalb die Dis kontorate der Bank von England in Kürze auf 7 Prozent steigen. Durch die kisherige Rate von 6 Prozent ver mochte man nur $300,000 in Gold von Paris herüber zu ziehen. Wahrschein lich wird die Finanzklemme noch schlimmer werden, je länger der Krieg dauert, dessen Kosten schon jetzt auf $250,000,000 geschätzt werden, von de nen das Parlament erst ein Fünftel be willigt hat. Spätere Berichte lassen erkennen, daß die Engländer bei Stormberg noch viel schwerere Verluste erlitten haben würden, wenn nicht ihre Artillerik standgehalten hätte. Sie allein verhin derte eine wilde regellose Flucht dei Briten, sie deckte den Rückzug und zog das Feucr der verfolgenden Biirer auf sich. Die Engländer hatten vor dem An griffe, der zudem an der falschenStelli ansetzte, einen 16-stündigen Marsch hinter sich. Die Späher hatten di, Stärke der Buren auf 2500 Mann an gegeben, während man sie wohl aui 6000 schätzen konnte. Wieder ward das Kriegsministeriun von Frauen und Kindern bestürmt, welche Gewißheit über das Schicksal ihrer Angehörigen haben wollten, abei vergeblich. Das Ministerium besaß ent weder keine näercn Nachrichten odet wollte sie nicht geben. Ueberall, besonders auch an dei Börse, hat die Nachricht einen seht schlimmen Eindruck gemacht. Die eng' lischen Eonsols fielen tiefer, als sie in vielen Jahren gestanden haben, auck südafrikanische Papiere fielen natllr lich stark. Man würde sich hier nicht sehr wundern, wenn nach dieser Nie derlage die ganze Eapkolonie sich gr gen Großbritannien erhöbe. Die Haltung der Blätter ist ruhig Pall Mall Gazette" schreibt: Ti, Ruhe unsere Landes wird den Eon tinent in Erstaunen setzen. Selbst wenn sich die Niederlage noch als schlimmer herausstellen würde, wird sich in den Straßen kein aufrührerischer Ruf ge gen das Ministerium oitx gar gegen die Krone erheben. Wir haben Ver trauen zu denen, die für uns kämpfer und zu denen, die sie führen. Queenstown. 12. Dez. Der hiesige amer. Konsul sagt be treffs der Nachricht, daß zwei in Belfast angekommene amcrikani sche Handelsreisende sagen, daß sie ir Queenstown unter dem Verdacht fest gehalten worden seien, Spione der Bu ren zu sein, der amer. Eonsul habe abei ihre Freilassung veranlaßt und unter suche die Angelegenheit, daß er rein nichts : von einer solchen Festnahmt zweier Amerikaner wisse. Italien. , 'r Rom. 12. Dez. Wie berichtet, hat die Deputaten Kammer die Verhaftung des siciliani fchen Deputirten Patizzolo angeord net, der beschuldigt wird, den Bank- Direktor Notarbartolo ermordet zu ha ben. Die nächste Folg: dürfte die Ein- sctzung einer Commission fein, um da Thun und Treiben der Mafia, zu de ren Führern der angeklagte Deputirt gehörte, zu untersuchen. Mehrere italienische Zeitungen deu tcn an, daß zu der Mafia hohe Wür denträqer gehört haben oder noch ge hören. Le Pugento" behauptet, das ouch ein früherer Premier - Ministe: zu den Mitgliedern zählt. Jedermar weiß, daß sich diese Andeutung au Erispi bezieht. Der greise Staats: mann hat bisher auf diese Befchuldi gungen noch nicht geantwortet, abei seine Freunde erklären, er könnte höch stens in seiner Sturm- und Trang Periode Mitglied des Geheimbundk! gewesen sein. Le Pugento" behauptet außerdem , daß zur Zeit wenigstens noch ein frü herer Minister Mitglied der Mafia ist Er soll sogar Justiz - Minister gewe fen fein. Der Teputirte Felice, dei keine Gelegenheit vorübergehen läßt um dem Mafia - Unwesen cntgegenzu tikten, hat viele Drohbriefe erhalten in welchem ihm mitgetheilt wurde, daf sein Leben verfallen sei. Er hat dar auf geantwortet. df er bewaffnet unc auf alle Eventualitäten gefaßt sei. Ei soll thatsächlich nur bis an die Zähm bewaffnet und von zwei oder drei Freunden begleitet ausgehen. Die Re, gierung beschäftigt si mit dem Plane fämmtli' Präfekten in Sicilien zr entlassen, da die Mehrzahl von ihnen der Mafia angehören soll. Frankreich. Paris. 12. Dez. Vor dem Senat, der die VerHand hingen in dem HochverratHsprozeß lei tet, wurde heute dasZeuqcnverhör fort gefetzt. Der Graf de Tion wollte abfo lut vor der Bercidigung ein: Rede halten, und als ihm dies nickt gestattet wurde, machte er und andereAngeklag!, Radau und wurde der Graf daiiir au dem Saal gebracht. Der öffentliche An kläger verlatgte dann die Bestrafunc der Standp'macher und wurde dii Sitzung unterbrochen, um den Antrag zu erörtern. AIs die T'tzung wieder legann. verkündete der Versitzende, daß der größte Lä'n mackcr, Eaillev. zu 3 Monaten Haft verurthcilt wurde und den Sitzungen fernbleiben muß, bis die 'laidotxr beginnen: Bruntt muß den Sitzungen eine Wocke lang fernbleiben und Bie zwei Tage lang. Spanien. Madrid. 12. Dez. Währeno der gestrigen Vorstellung im Tlieatcr zu Murcia erplodirtt eine Bombe, es brach Feuer aus u:td das Theater wurde vernichtet. Das Pu blikum konnte sich aber, ohne daß ernstliche Verletzungen vorkamen, recht zeitig rctten. Südafrika. Modderfluß. 12. Dez. Heute Nachmittag beschoß das 4.7 zöllige Marinegeschütz wieder nördlich vom' Lager die Stessungen der Buren, während die .Haubitzenbatterie fiidyst. lich zur Linken der Buren aufgestellt wurde. Diese Geschütze feuerten fort während Lydditgeschosse. Die Artillerie der Buren, welche aus 12 Geschützen bestand, antwortete mit großer Energie, wurde aber nach einer Stunde zum Schweigen ge bracht. Die Explosion der Lydditge schösse war fürchterlich. Die Erde er hob sich in weitem Umkreise in dichten Staubwolken in die Luft. Eine große Burenkanone wurde demontirt. Es scheint nunmehr gewiß, daß die Bu ren den nächsten Kampf bei Magers fontein aufnehmen werden. Spytson tein ist entweder von ihnen nicht ver theidigt, oder es ist den Engländern nicht gelungen, die dortigen Stellun gen der Buren zu demaskiren. Wenig stens antworten die Burengeschütze nur von Magersfontein aus. Pretoria. 5.1. Dezember. In dem Treffen bei Stormberg wurden 672 britische Soldaten aefan? gen genommen. In dem Kampf? gestern Abend beim Modder - Fluß behauptete der General Eronie seine Position und nahm 50 Briten gefangen. Lourcnzo Marques, 11. Dezember. Aus dem Buren - Lager vor Ladn smith ist folgende Depesche eingetrof fen: Es sind mehrere Kaffern - Läufer zwischen Ladysmith und Estcourt ge fangen worden. Sie erhielten von 15 bis 40 Pfd. für jeden Botengang. Die aufgefangenen Deveschen : zeigen, daß Menschen und Pferde' in Ladysmity auf H?lb - Rationen gesetzt sind, daß Whiskey 1 Pfd. per Flasie kostet uns daß kein Bier mehr vorhanden ist." Aus der Bundeshauptstadt. Washington. D. C.. 12. Dez. Das Bundes - Obergericht entschied in dem Prisen - Fall, welcher aus der Wegnahme des spanischen Dampfers Buena Ventura", während des spa nisch - amerikanischen Krieges, hervor gegangen war, daß die Kondemnirung dieses Schiffes den Bedingungen der betr. Proklamation des Präsidenten zuwidergelaufen sei. und ordnete an , daß der Ertrag von dem Verkauf de Schiffes den Eigenthümern übermittelt werde. Hinsichtlich der spanischenFahr zeuge Pedro" und Guido" dagegen wurde die Beschlagnahm aufrecht er halten. Das Bundes - Obergericht bestätig te ferner die Entscheidung des An Anspruchs - Gerichtshofes im Prozeß der Los Abra Silver Mining Co." gegen die Republik Mexiko. Die Ent scheidung besagt, daß jener Anspruch betrügerisch und unbegründet sei. Es handelt sich dabei um etwa 4 Millio ncn Dollars. Der Statistiker des Ackerbauamtes berichtet, daß die Baumwollproduktion für das Jahr: 18991900 etwa 8, 900.000 Ballen betrage. Diese Sckät zunq stützt sich auf sorgfältigere Be rechnungen als sie ie angestellt wurden. Das mit Baumwolle bepflanzte Areal vertheilt sich, in 1000 Ackern ausge drückt, wie folgt: Birgina 47: Loui siana 1.179: North Earolina 1,220; Texas 6,642; South Earolina 2,212; Arkansas 1,726; Gorgia 3,288; Ten nessee 816; Florida 149; Oklahoma 199; Alabama 2,883; Jndiana Ter ritory 299; Mississippi 2, 784 und Missouri 77. Zusammen 23..M. Dies ist 5.8 Prozent weniger als letztes Jahr. Dieörnte. in Pfunden perAckcr aus erdrückt, vertheilt sich wie folgt: Vir ginia 120; NorthEarolina 195; South Earolina 165; Georaia 159- Florida 94; Alabama 176; Mississippi 209; Louisiana 236; Texas 185; Arkansas 183; Tennessee 166: Oklahoma 185; Jndian Terntory 225 und Missouri 195. Der Gouverneur von New Mexiko schätzt in seinem soeben veröffentlichten Jabres - Bericht die Bevölkerung je nes Territoriums auf 260.500 Seelen und sagt, das heurige Jahre werde alle früheren hinsichtlich der Einnahme an Feldfrüchten, Schafen und Hornvieh übertreffen. Am Schluß erneuert er die Empfehlung, New Mexiio in den Staatenbund aufzunehmen. ' Das Staats - Amt erklärt die An gäbe, daß die dänische Regierung neu erdinqs die dänisch - westindischen In sein den Ver. Staaten zum Kauf an geboten habe, für grundlos. Bor mch reren Jahren waren allerdings in die ser Sache Unterhandlungen geführt worden. Dieselkn hatten sich aber zer schlagen. Der verfiiabare Baar - Bestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem beute veröffentlichten Ausweise zufolg: 5287.789.361, wovon 5241.325,514 auf die Goldreserve entfallen. ArsliZd-z!epcschcn. Tie krstell Zeich? nahrndkr (jiitMüDiniflS stampf; in Natal. on englischk rikgeminiscrium ist man stumm. ttnjelhkitkii ,o der i.-der!k bei trm, der. Deutschland. Berlin. 13. Dez. Trotz des Widerspruches der Agra rier ist die Regierung, wie schon kurz berichtet, geneigt, den vom Präsiden ten McKinley in seiner Botschaft an den Kongreß gemachten Vorschlag zu acceptiren, eine gemeinsame Kommis sion von wissenschaftlichen Sachver ständigen und praktischen Kaufleuten zu ernennen, welche Erhebungen über den Nahrunqsmittcl-Bertehr zwischen Deutschland und den Vcr.Staaten an stellen, einen Bericht über das Resul tat abfassen und geeignete Gesetz-Vor-sckläqe iür die gesetzgebenden Körper schaften beider Länder ausarbeiten solle. Die definitiv? Entscheidung hängt jcdoch von dem Ausfall desMci nungsaustausches ab. der mit den ver fchiedenen Aessortministerien. z. B, dem Reichsamt des Innern und dem preußischen Handelsministerium, ge führt wird. Ueber die Vorgänge nach der Ableh nung der Kanal-Vorlage giebt jetz: Eugen Richter in seiner Freisinnigen Zeitung" folgende Darstellung: Der Präsident des Abgeordnetenhauses, v, Kroecher. informirte die Kreuzztg." Fürst Hohenlohe habe ihm gegenüber angedeutet, daß Herr von Miguel im Kronrath von der Auflösung desLand tages abgerathen und allein von allen Ministern für die Maßregelung der politischen Beamten gesprochen habe. Tann wären die Angriffe in der kon servativen Presse auf Herrn v. Miquel erfolgt, worauf der AbgeordneteLand rath von Lobell. offenbar im Auftrag Miquel's. der Kreuzzeitung" mit theilte. Herr von Miquel habe leine arößere Schuld als die anderen Mini sier. '!!-:- Im Berliner Lessing-Theaier h' Hermann Bahr's Drama Josephine' einen durch das Amüsement des Pud likums gemilderten" Durchfall erlitten Engländer's Operette Der klein, Korporal" hat im Wiener Carl-Thea-ter einen lärmenden äußeren Erfolc erzielt. Frau Kopaczi brillirte in dei Titelrolle. Der in Folge eines Leberleidens a der Gelbsucht erkrankte frühere Komi ker Helmerding befindet sich auf dea Wege der Besserung. Das Schwurgericht in Nürnbcrc hat den Baumeister Conrath, der der Geliebten seiner Frau erstach, von dei Anklage des Mordes freigesprochen. Berlin. 13. Dez. Ueber die gestrige R:ichtagsver- Handlung ist noch zu berichten: Augenblickliche Stille trat ein, alc der Reichskanzler Hohenlohe das Wort ergriff und im Namen der verbündeter Ziegierungen erklärte, daß ein Flotten Entwurf in Vorbercit'nz sei. wonack, die Schlachtschiffe und die Kreuzer Flotte verdoppelt, und das Küstenver-theidigungs-Geschwader aufgelöst wer den solle. Ueber den Kostenpunkt sagte er, 780 Millionen Mark der Ge'sammt kosten werden durch Anleihen geliefert werden, im Einklang mit den a'llgemei nen Grundlagen der Finanzirung fol chcr Voranschläge und denAnsichte'n de, verbündeten Regierungen. Herr von Thielmann schätzt die' jährliche Erhö hung der laufenden Flotten - Voran schläge auf etwa 10 Millionen Mark, so daß die Flotten-Ausgaben am End der sechszehnjährigen Periode, wenn die neue Flotte fertiggestellt ist. sich un, 160 Millionen Mark höher belaufen weroen. ais gegenwartig." Dann folgte Bülow mit einem ein- dringlichen Plaidoyer für Flottenoer. stärkung. Er sagte u. A.: Wichtige Veränderungen haben sich in der Weltlage feit 1897 voll zogrn, als das Haus die letzte Flotten Vorlage annahm. Veränderungen in Kolonialangelegenheiten und in'inter nationalen Beziehungen, wie man sie vor zwei Jahren noch nicht voraussehen konnte. Es ziemt uns. auf dem Lau. senden mit dieser Entwickelung zu blei ben. Die Rolle des alten 'deutschen Michds mit der Schlafmütze über den Ohren ist ausgespielt! Wir könnet, nicht träumend beiseite stehen, wäh rend Andere sich anschicken, den Erd kreis zu theilen. Möge sich Niemand einbilden, daß man heutnitage nie Kolonien gewinnen kann." indem man sich, die Eigarre im Mund, vor eine Weltkarte setzt, und neue Kohlenstatio nen und Einfluß-Sphären auf dersel ben mit den, Kreidestift anzeichnet. Im 16.Jahrhunoeri," sagte er wei .'er. waren es die Spanier und Por tugiesen, welche die neuen Welten theil ten: im 17. Jahrhundert fochten die Holländer. Franzofen und Engländer um die Oberherrschaft, während die Deutschen sich gegenseitig die Köpfe einschlugen: im 18. Jahrhundert nah men die Eegläiider den Holländern und Franzosen ihre meisten Gewini-e ab; im 19. Jahrhundert baute Eng land das größte Reich seit den Tagen Roms auf, während Frankreich sich in orvan'ita und im fernen Osten eine ftsic Grundlage schuf, und Rußland seinen Ehrgeiz nach dem Stillen Ocean zu befriedigte. Wo bleiben wir? K-i)tX - i.,...i,ia;e UND Dr spanisch ai.iklitniich: Krieg Katen ge y.l'., daß sich tmte Veränderungen mit kaleidoslopiickcr Rasckbeit voll ziehen. Frül'er nahmen sich die Di Plomaten 25 oder f; Jahre Zeit, ein, einzige Frage zu studiren, währcnl heute die Schwierigtcilen binnen we nigen Monaten akut tverden können.' Als erster Abgeordneter, welcher ik der Debatte sprechen wird, ist der Een trumsführer Lieber angekündigt. Die meisten hiesigen Blätter bcspre chen Bülow's Rede sehr günstig. Während der Debatte über das Buh get bemerkte Dr. Lieber, dem das Aben teuer mit dem Irrsinnigen nickt ans die Nerven geschlagen zu sein schien, daß die günstige Finanzlage aus die Sorg fält zurückzufubren fei. mit der der Reichstag die Budget prüfe. Diese Praxis sollte weiter befolgt werden. Der preußische Finanz - Jongleur" (Dr. v. Miquel). fuhr er fort, basir: die Boranschläge der permanentenAus gaben auf schwankende Einnabmen." Dies sei unnolitisch und eines Tagö müsse dafür eine schwere Strakk bezahlt iverden. Das Centrum sei 'der An s'cht. daß den Anforderungen der Re gierung könne Genüge geleistet werden lhnc neue Steuern. Zur Zeit sei er noch nicht bereit, xu sagen, ob er die Flottenvorlage unterstützen werde oder nicht. Die Erklärung der Regieruna, meinte der Redner, hätte großes Ge wicht gehabt, wenn sie nicht schon frü her bekannt gemacht worden wäre, da durch den Reichstag mißachtend. Dr. Lieber schloß mit der Bemcr kung, daß die vergangenen und die kommenden Ereignisse dem Kaiser be weisen würden, daß er während seiner Anwesenheit in Hamburg betreffs der Stimmung des Volkes 'schlecht bera then wurde. Wahrend der ersten $ Jahre der Regierung des Kaisers hab? sich der Reichstag ganz und gar nicht beharrlich geweigert, die Flotte zu ver stärken. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe erwiederte, er bedauere aufrichtig, daß die Rede des Kaisers in die Debatte ge zogen worden sei. Diese Rede, fuhr er fort, sei durch die politische Lage ver anlaßt worden. Sie sei von Seiten des Kaisers ein Ausdruck der Besorg niß für die Macht und das Ansehen des Vaterlandes gewesen. In Jnbetracht der hervorragenden Stellung die der König von Preußen als deutscher Kai ser einnehinc. könne sein Rech nickt b: anstandet werden, sein V?lk zur Einig keit zu ermähnen um dadu-ch große Ziele zu erreichen, oder seinen WUn fchen Ausdruck zu verleihen. Ter Präsident 's Neichstages.Kraf von Ballestrem , gab zu verstehen, er habe bereits entschieden, daß die Mit gliedcr des Reichstages nicht daran ver bindert werden dürfen, die Reden des Kaisers wie sie im Reichs - Anzeiger" erschienen, in angemessener Weise zu erörtern. Er fügte hinzu: Ich wüt de es als einen Eingriff in das hohe u. wichtige Amt betrachten, das der Kai ser im politischen Leben einnimmt, würde ich seine bedeutsamen Aeußerun gen hier nicht erwähnen lassen. Dies muß natürlich auf gebührende Weise geschehen, und meiner Ansicht nach hat der Vorredner sich diesen Bedingungen unterordne! Der Eonservative Graf von Lim bürg - Stirum erklärt, daß die fi nanzieÄ Lge die größte Sparsamkeit erfordere. Änen Voranschlägen für auswärtige Anqelegenhkiren könne ich' rief geschnitten wftbeit; aber wahren dein Grafen y. Buelow gewisser Kredit tue eine Erfolge gebühre, leide Han- bei und Landwirthschaft unter den ge- genwartigen Beziehungen zu Amerika. Fürst Hohenlohe habe den Ernst der Lage erfaßt, und der Redner meint?, daß die Flottenfrage und die relative Stärke der Staaten sich während dex zwei verflossenen Jahren nur wenig ge ändert hätten. Aber der fpan.-amer. und der Transvaalkrieg hätten die Eonseroatioen veranlaßt', die Ansich ten der Regierung zu theilen. Die wachsende Antipathie gegen England und die britische Politik seien betn- kenswerth. obwohl Ebamberlains Reoe und die Reden der britischen Staat:--männcr ini Allgemeinen nickt viel mehr Werth hätten als Wahlreden. Berlin. 12. Dez. Als heute der Eentrumsführer Dr. Lieber den Reichstagssitzungssaal be trat, wurde er von einem anscheinend irrsinnigen Manne angegriffen. Der Angreifer, der Herrn Lieber mit einem Stock einen Hieb versetzt hatte, wurde prompt verhaftet. Der Minister des Aeußern. Gras v. Buelow, crfiderte auf eine Bemerkung eines Redners, daß ,cr nicht wünsche, das Samoa - Abkommen jetzt zu er örtern. Er könne jedoch auf das Be stimmteste versichern, daß das Abkom inen keinerlei gcheiiueBedingungen ent halte, weder politischer noch wirth schaftlicherNatur, und bedinge auch kei ne Bcrsflichtungcn , loede' politische noch ökonouiiscke, gegen Großbritan uien oder di: Per. Staaten. P e r u. Lim?, 13. Dez. Die britische Bark Jndian Empire' kam in Eallao mit Kohlen an. An Montag brach in der Ladung Feuc aus und das Schiff brannle mit Aus nähme der eisernen Wände trog dei angestrengtesten Bemühungen dei Mannschaft und der Hilfe des franzö, fischen Kreuzers Protet" vollstäudic. aus. Ter Verlust wird auf 550.00s geschätzt. Das ausgebrannte Wrack wurde auf Befehl des Hafenkapita:?--bei der Müaoung des Rimac c,n's Ufcz geschleppt. Ter dcuische Kreuzer Geier" ist V::: angekommen. j Die H o s s e ,i l , , t e i t ? n. Washington. D. E.. 13. Dez. . Das Programm fii: die dieeiarrt gen Winterscft'.icklciten im Weißen Hanse ist ungefähr dasselbe wie im letzten Jahre. ':t Saistn wird eiöfj' net mit dein Voriuitiags Empfange am NeujahrStag? ut'd schließt mit einem großen Empfange am . Februar. Jeden Mittwoch At'end finden Ein pfänge oder Ellen statt. Die Einzelbeitkn für den Neujahrs empfang sind bereits genau sestc-e-stkllt. Das G r u b e u u n a l ü ck. Earbonado. Wafh.. 13. T?,;. Es hat sich ein Hultscomile gevil dct und einen Aufruf erlassen zur Bil -dung eines Fonds für die Familien der bei dem Grubenuiiolück am Sonntag zu Tode Gclommcne und Verletzten. Die Leichen von Paul Eurtiß. Adam Paval, John Folta, Emil Hainut. J.ic. Lanede. Ben. Zedler fen, und Eoan Richards wurden zu Tage gefördert. Ueber die Ursache der Explosion herrscht noch tiefes Tunlel. B a h n u n f a I !. Plül.'delpyia. 13. Dez. Bei der Entgleisung eines Fracht zuges auf der New f')ork Division der Pennsylvania Bahn zwischen Plains boro und Princeton. N. I.. bei welcher drei Züge beschädigt wurden, da noch zwei in den zertrümmerten Zug hin einliefen, kamen der Lokomotivführer Speigler und der Heizer Henicler zu Tode, während der Bremser Zagbaum schwer verletzt wurde. suntingto,i. W. ?Hi.. 13. Dz. Der Norfolk & Western Passagier--zug No. 3 lief bei Panther in einen anderen Zug. Der Lokomotivführer W. S. Bishops wurde getödtet, der Heizer Eoontz schirer verletzt. E i n P e n s i o n f o n d Philadelphia. Pa.. 13. Dez. Ter Plan für den von der Pennfyl vania Bahn geplanten Pensionsfonds wurde von den Directoren der Ge fellschaft gutgeheißen für alle Linien östlich Piitsbrg und Erie. Die schwie rigste Arbeit war, den Betrag der Pen sion für. jeden Angestellien festzustellen, Ea. 1000 Angestellte werden unier den neuen Bestimmungen am 1. Januar in den Ruhestand treten. Taylor inaugurirt. Frankfort. Ky.. 13. Dez. Wm. S. Taylor wurde um Mittag als Gouverneur von Kentucky inaugu rirt. Die Eeremoniee waren einfach, die Zahl der Besucher nicht so groß wie bei frülzeren Gelegenheiten. Tay lor erklärte in seiner Ansprache, daß das Volksverdict vom November ein Triuinvl, des Volkes über die erbar mungslose Parteimaschin sei, welch, das Volk unterdrücke. Das Goebel'schc Wahlgesetzt müsse widerrufen werden, Die demokratischen Eandidaten für Staatsämter haben die Wahl angc fochten. . Cigarren - Trust. New Ark. 13. Dez. Wie es heißt, wird die American Tobacco Eo. nun auch in's Cigarren qeschäft gehen und zwar in großen', Style.. Die Fabrik von Kerös. mt h?m und chiffer wurde bereits füt $1,500,000 gekauft und mit anderen sind Verhandlungen eingeleitet. Es sink fünfzig große Eigarrcnfabriken in der Ver. Staaten neben Tausenden vor klenieHn Betrieben. Sie alle durch der, Trust rnfhr oder minder berührt wer den, wenn derselbe die Eigarren-Fcibri, kation forciren sollte. Einfuhr von Eisenerz. Philadelphia. Pa.. 13. Dez. Aus der Zahl der zu dem Zwecke ge charterten Schiffe geht hervor, daß in Jahre 1900 ungewöhnlich große Men gen Eisenerz importirt werden sollen, Ueber 200 Fahrzeuge werden nöthic sein, das für Philadelphia bestimmt, Erz von Euba und europäischen Hafer herbeizuholen. Die Erzlager in, dei Seeregiou und anderen Theilen dei Per. Staaten sind unzureichend füi den Bedarf des kommenden Jahres, Allein von spanischen und anderenMit, telmeerhafcn kommen 200.000 Tonner Erz, wovon ein großer Theil für dii Carnegie Eo. bestimmt ist. Ter Erzexport Cuba's hat sich sei! dem Ende des Krieges wieder gehoben, G c g e n B y n u m. - New Bork. 13. Dez. Der Times" wird von New i)ox gemeldet: Mehrere demokratische Se natcren haben erklärt, daß sie der Be statigunq Wm. I. Bnnum's zum Mit gltede der Gencral Abschätzungsbehör dc in New Avrk opponiren würden. Bynum war bis 1896 ein eifriger De motrat, trat dann aber fürPalmer und Buckner ein. Jene Senatoren behaup tcn nun, daß Bynum damit aus der Partei aikgctreien sei und deshali nicht der Behörde angebörcn könne, da diese nicht aus lauter Mitgliedern der selben Partei bestehen dürfe. Bynum habe offen für die rcpublikanischePar tei gestumpt" und könne also nur als Republikaner ernannt werden. Man glaubt tt'dciien nicht, daß die Opposition gegen Bnnum erfolgreich fein wird. Erschossen. New ?)oi k, 13. Dez. James Holcrow. der 38 Jahre alte Nacktclcrk im Wouerly Hotel an der 8. Avcnuc und 28. Straße, wurde heute Moraen von dem Autivärter Martin Sweeney erschossen. Letzterer wurde sofort verhaftet. Die Polizei qlat,bt. daß S!veeney. der offenbar betrui en war. in Wuth gerieth. als Holcrow i,)m ein Zimmer im Hotel verweigerte.