Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 07, 1899, Image 6

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'angk stunden kiudurch erwog mein
Geist dieses Problem.
Teuttich war ich mir all' der Bitter
niff und TkmüthiiiuiMN, die meiner
harrten, der langen Unterredungen mit
dem Untersuchungsrichter, der verletzen
den Neugier des den Verhandlungen
beiwohnenden Publikums bewußt, und
dennoch, trog der entgegengesetzten Mei
nung Melchior?, war es diese Lösung,
an der ich schließlich festhielt.
Ich wollte den Banditen keine Ce
künde langer, als unumgänglich noth
wendig, unter meinem Tache belassen,
ein Zagen sollte eingespannt, und er
trotz deZ Schnees nach Berlin gebracht
und der Polizei übergeben werden.
Man ging an die Ausführung meiner
Befehle.
Ach, alle moralischen Qualen, welche
ich mir auferlegt, waren nutzlos ge
Wesen, denn als man die Thür des Ge
maches öffnete, war Noderich nicht mehr
da. Tank seiner teuflischen Gewandt
heit war es ihm gelungen, sich seiner
Jesseln zu entledigen und durch eine
kleine Oeffnung zu entfliehen, welche
sich in der Mauer zwölf Fuß über dem
Boden befand. Tie dicke Schneelage
war die Ursache, daß er mit heiler Haut
davongekommen. Zano, der die Thür
nicht einen Augenblick verlassen, hatte
nicht das leiseste Geräusch vernommen.
Tie Flucht glich einem Wunder und
Melchior war sprachlos.
Zwei mit Bleistift geschriebene Reihen
außerhalb der Mauer bezeugten die
Flucht des Verruchten : Nun gibt eS
einen Krieg ohne Gnade und Erbarmen.
Ich werde die Diamanten besitzen und
mich für den Verrath Reginas an dem
rächen, was ihr das theuerste auf Erden
ist." Und verwegen hatte er unterzeich
net: .Roderich. "
Diese furchtbaren Drohungen ließen
all' meine Befürchtungen von Neuem
und mit verstärkter Gewalt erwachen.
Kein Zweifel, ein Dämon beschützte den
Mörder.
Ich wollte nicht länger in S. bleiben,
und als der Tag anbrach, reiste ich in
genügend starker Begleitung mit Irene
nach Berlin. Meine Leute' hatten Auf
trag, Möbel und sonstige Dinge, an
welchen mit gelegen war, so rasch als
möglich fortzuschaffen und mir nachzu
kommen. Ich blieb nur zwei Tage in
der Hauptstadt, da es Melchior gelungen
war, sofort einen neuen Aufenthaltsort
eben hier auf dem Schlosse zu L bürg
zu entdecken. Ich verdoppelte das ohne
hin schon zahlreiche Personal meines
Hauses und lebte wie eine auf Posten
stehende Schildwache, stets des Ueber
falls des Banditen imürtig.
Die verhängnißvollen Edelsteine übten
auf Roderrch zweifellos eine unwider
stehliche Anziehungskraft aus. Da er
sich in dieser Weise benahm, war es ein
Beweis für mich, daß er dieselben bei
mir vermuthete.
Und so kam ich denn auf den Eedan
ken, mich dieser verhaßten Diamanten
zu entledigen, die achtlos in eiserne
Truhen geworfen worden waren, und
die ich niemals eines Blickes würdigtet
Ich hätte sie längst veräußert gehabt,
wenn es mir nicht widetstrebt hätte, tiej
von meinem Gatten mit so großer Liebe
Angelegten Sammlungen in alle Rich
tungen der Windrose zu zerstreuen.
Während deS ganzen Winters lag
ich, von Melchior und den Rathschlägen
eine? sehr verständigen Berliner ?!otars
unterstützt, dem ebenso wichtigen wie
fä,wieris.cn Geschäfte des Verkaufes der
Steine ob, uns meine Tcchtcr wurde
o!lmälig BeZizerin einer erklecklichen
l'.nmi von Grundstücken, Häusern,
Walkern und Bergwerken.
80. Kapitel.
Hier brach das Tagebuch der Frau
jton Villemor ab; die Schlußblätter
Karen herausgerissen.
Doch der Mann, der in athcmloser
Erregung in einer Nacht die Erzählung
durchgclcsen, die wir in vorstehenden
Blättern wiedergegeben, begriff und
würdigte die Empfindungen, welche die
unglückliche Regine bewogen hatten, die
Seiten, auf welchen sein Name erwähnt
wurde, feinen Augen zu entziehen.
Und Walter Kampf durchlebte im
Geist von Neuem die überraschenden,
unerwarteten Ereignisse, welche so revo
lutionär in sein Leben eingegriffen hat
ten. Und er empfand durchaus nicht
das Bedürfniß, drei Monate über diese
Aufzeichnungen nachzudenken.
- Früher hatte er die Fürstin geliebt,
jetzt betete er sie an. Und eine einzige
Frage quälte ihn ohne Unterlaß : wäre
er würdig?
Drei Monate', Niemals vermochte er
die braus-ndcn Wogen seiner Hoffnun
gen und Bcfürchtnngen so lange in sich
zu verschließen.
Er beschloß zu schreiben. . Und nun
ward er, der Meister in der Hand
habung der Feder, sich bewußt, daß es
ihm nicht möglich sei, feinen Gefühlen
durch Worte Ausdruck zu geben.
Was blieb ihm also übrig, als zu
reisen? Am vierten Tage kam er in
Provera an. Auf seine Frage erklärt:
ihm der Kastellan des Schlosses, daß
die Fürstin sich in einer bescheidenen
Villa unweit vom Strande niedergelas
sen habe.
Walter legte die Strecke dorthin zu
Fuß zurück.
Bleich und zitternd langte er vor
einem ergrauten, sehr massiven und
außergewöhnlich hohen, eisernen Gitter
an, hinter dem sich inmitten eines schat
tigcn Gartens ein modern gehaltenes,
Helles, freundliches Gebäude erhob.
Vor der Eingangsthür kam ihm ein
Diener entgegen, der, ohne ihn weiter
zuführen, ihm feine Karte abnahm und
ihn einige Minuten zu warten bat.
Doch nicht der Diener war's, der
wiederkehrte. Ein rascher, leichter
Schritt wurde vernehmbar, Frau von
Villemor selbst.
' Sie find's." rief sie, und eine vcr
räthcrische Nöthe stieg in iiirem Antlitz
auf.
Ja ich!" erwiderte der Schriftsteller
mit kaum i)cr:::iiuibnrrr Stimme.
v-iiii ,,k uui im, ituijanj ra
tet die Blicke der "ih'Cxn sich in die
Seelen zu dringen schielen.
Frau von Villemor ermannte sich
rascher.
.Verzeihen Sie," sprach sie; .daß
man Sie warten ließ. Seien Sie mir
willkommen. Treten Sie ein.
Walter behielt die Hand drr jungen
Frau einige Sekunden in seiner brcn
enden Rechten und sagte :
.Ich vermochte meinem Herzen nicht
Schweigen zu gebieten und bin Ihnen
gcsolgt, trostlos, unfähig zu wider
stehen, und nun"
.Ich habe Sie erwartet entgegncte
Regine. indem sie die Augen nieder
schlug.
Und ohne ein Wort weiter hinzu
zufügen, nahm sie seinen Arm und
drückte ihn fest an fich. Von einer un
faglichcn Erregung ersaßt, schritten sie
nun Beide durch die auf das Haus zu
führende Orangcngallcrie.
In der Mitte eines Rasenplatzes, von
dem Ungarn Zano bewacht, war Frau
lein Irene eifrig damit beschäftigt, eine
auf einer Etasfelei befindliche Zeich
nung zu koloriren. Als sie den Sand
der Allee unter den Schritten der Heran
kommenden knirschen hörte, wandte sie
den Kopf mit der Anmuth eines Vögel
chens zurück. In der nächsten Sekunde
hatte sie Farbe und Pinsel in das Gras
geworfen und dem jungen Manne ent
gegen stürmend, rief sie mit ihrer tristall
hellen Stimme :
.Ah, mein guter, lieber Walter ! So
hat Mamachen mir doch die Wahrheit
gesagt, als sie behauptete, daß Sie
kommen würden !"
Innig bewegt hob Kampf die Kleine
zu sich empor und küßte sie herzlich auf
Mund und Wangen. Doch schon hatte
sie seine Hand erfaßt und zog ihn mit
sich.
Kommen Sie, ich will Ihnen etwas
zeigen. Kommen Sie rasch!" und ihn
vor die Stafsclei führend, fragte sie,
indem sie mit Stolz auf ihr Werk dcu
tcte: .Erkennen Sie ihn?"
.Gewiss" erwiderte der Schriftstel
ler, indem er zu errathen trachtete, was
denn diese gelben, braunen, schwarzen
und weißen Farbenkleckse vorstellen soll
ten.
Glücklicher Weife war das Kind fo
vorsichtig gewesen, am unteren Rand
der Leinwand einen Namen anzubrin
gen. der einer Offenbarung gleichkam,
und so beeilte sich Walter hinzuzufügen :
Dies ist ein Hund der Hund
Musko."
.Er hat ihn erkannt !" jauchzte Irene,
entzückt in die Hände klatschend. .Tu
siehst, Mütterchen, daß es Musko ist
und Du sagtest, daß man ihn nicht er
kennen könnte. Unser Freund Walter
ist sehr gelehrt, er weiß Alles, und ich
liebe ihn sehr "
Walter und Regine tauschten einen
lächelnden Blick mit einander.
Nur sein Halsband habe ich noch nicht
gemalt," plauderte Irene weiter, ihre
Pinsel und Farben von Neuem ergrei
send. ..Wenn er sein Halsband haben
wird, wird er noch bedeutend besser zu
erkennen sein."
Ich würde es am liebsten sehen,"
sagte Frau von Villemor ganz leise,
.wenn unsere Trauung in der kleinen
Kirche von L bürg, und zwar in den
Abendstunden stattfinden würde; gerade
fo wie die Trauung Ihres Freundes
mit seiner Hedwig." Und nach einer
kurzen Pause fügte fie hinzu: Sie
werden einige Tage hier bei uns verwci
len und dann in das ,Rosenhäuschen' zu.
rückkehren. Ich möchte, daß Sie alle
,-.t tf- ... :i -I.n
i ersoioerumen Zvroerciillngcn mvuiilli I
beschleunigen, denn ich glaube, daß
Fräulein Irene Ihre Gegenwart nicht
mehr lange entbehren könnte."
Leise zog Walter die Geliebte an sich.
31. Kapitel.
Am 18. Dezember des nächsten Iah
res fand in der großen Oper zu Paris
die erste Vorstellung eines neuen Wer
kcs: Der Kreuzzng der Könige" von
Melchior Gaeri statt.' Der Erfolg mußte
ein bedeutender, nie geahnter werden,
denn Tags vorher, bei der General-
, probe, hatten die Orchcstermitglicdcr,
Sänger und Ehöre dem entzückten Kom
ponistcn eine begeisterte Ovation dargc
bracht. Melchior hatte denn auch Alles auf
geboten, um seine Milchschwcstcr. Ne
gine von Villemor, seit einigen Mona
ten Frau Doktor Kampf, zu bewegen,
daß sie mit ihrem Gatten dem Triumph
seines ersten größeren Werkes beiwohne,
und er hatte es zur Erreichung dieses
Zweckes an dringenden Briefen und
Depeschen nicht fehlen lassen. So wurde
ihm denn auch die Genugthuung zu
theil, daß Walter nd Regine, die ihren
beständigen Wohnsitz in Villemor auf
geschlagen hatten, fich auf die Bahn setz
ten und der Hauptstadt Frankreichs ent
gegenfuhren. Als weiterer Beweggrund
für diese Reise, die dem jungen, glück
lichen Ehepaar gar nicht recht gelegen
war, kam hinzu, daß Melchior im Be
griffe stand, sich mit einer ebenso schö
nen wie talentvollen Sängerin zu vcr
heirathcn, die ihm zu Liebe auf ihre
Bühnenlaufbahn verzichtet hatte. Auch
war Arthur Schönfcld mit seiner Gattin
Studien halber in Paris.
Die Aufführung der Oper verlief
ganz den Hoffnungen entsprechend,
welche die Generalprobe erweckt hatte.
Ein einziger Zwischenfall lenkte für
einen Augenblick die mit leidenschaft
lichem Interesse auf die Bühne gerichtete
Aufmerksamkeit des Publikums ab.
In der Mitte des dritten Aktes wurde
die große Loge, die der von den Ehe
paaren Kampf und Schönfcld besetzten
gegenüberlag und die bisher leer gcblie
den war, plötzlich etwas ungestüm ge
öffnet, und mehrere Personen traten ge
räuschvoll in dieselbe ein.
Ein Theil des Publikums wandte sich
zürnend nach den Ankömmlingen um ;
doch verwandelte sich das unmuthige
Murren alsbald in eine Art von schmci
chclhaftcr Zustimmung. Mit einer ge
wissen, verächtlichen, geringschätzenden
Grandezza trat an die Brüstung der
Loge ein junger Mann, der in seinem
reichen orientalischen Kostüm schön und
imposant, wie ein Prinz aus Tausend
und eine Nacht" anziischc war. Er
ließ einen hoheitsvollen Blick durch das
I uiii gleiten, nd das Opcrnalas on'S
Auge tchenÄ. vcgan er vie glänzenden
Loacnreikcn zu miNlern.
Neben ihm luß sich ein langaewachse
ncr junger Mann nieder, blond, von
nglisch.m Tvpus, geziert und aff.'ktirt.
sodann eine von ganz Paris gekannte
onizielle Persönlichkeit: der Sohn des
Miniiterpraildkntcn. der stets olle
Hände voll zu thun hatte und die Vor
sehung aller reichen Fremden von Rang
und Bedeutung bildete, die sich sür
einige Zeit in Frankreich niederließen
und nach Auszeichnung und offiziellen
Ehren strebten.
Hinter diesen Personen machte sich
inmitten von vier oder fünf Personen
ein kleiner, brauner, lebhaster Mann
bemerkbar, der ein wenig buckelig zu
sein schien, und dessen unablässig um
hcrschivcifcnde graue Augen gleich
schwarzen Diamanten funkelten.
Die Ausmerklamkeit ReqincnS war
durch die Ankunst dieser Personen in
einem Augenblick abgelenkt worden, da
das Orchester eines der reizendsten Mo
tive der Partitur intonirte und ärger
lich wandte sich ihr Auge der gegenüber
liegenden Loge zu. Doch kaum hatte sie
gesehen, als ihr Blick mit einem Male
den Ausdruck des Entsetzens annahm.
Trotz deS mit einer Tiamantagraffe
geschmückten Fez des türkischorienta
lischen Kostüms, trotz der dunklen Farbe,
welche daS Gesicht jenes Mannes be
deckte, der den vornehmsten Platz dieser
Loge einnahm, war Regine betroffen
von dem eigenthümlich blauen Schim
mer, der von seinen Augen ausging.
Er konnte die Harmonie seiner Gesichts
lüge, die Farbe seines Haares, den Ton
seiner Stimme verändern doch sein
Blick blieb unverändert derselbe, und
dieser fluchwürdige Blick war unwandel
bar der des falschen Pierre Nazoff, des
Meuchelmörders Roderich. Entsetzt wich
Frau Kampf in den Hintergrund der
Loge zurück und verbarg ihr Gesicht
hinter dem weit geöffneten Fächer,
damit Niemand ihre Verwirrung be
merkte. Als sie ihre erste Aufregung
ein wenig bemeistert hatte, vernahm sie,
wie Arthur Schönfeld, der über alle
Tagesneuigkeiten trefflich unterrichtet
toar, seinem Freunde Walter Mitthei
jungen über die Personen machte, denn
geräuschvolles Erscheinen die Vorstcl
lung gestört hatte. Sie bat ihn, diese!
den zu wiederholen.
Mein Gott, Madame, ich weiß nicht
mehr als die Zeitungen und umlaufen
den Gerüchte behaupten. Der junge
Mann in der orientalischen Tracht ist
der Prinz von Erzerum. Drei Wochen
mögen es ungefähr her sein, daß er mit
einer Mission seines Souveräns, des
Sultans, und einer warmen Empfeh
lung des französischen Botschafters in
Paris anlangte. Er scheint reich zu sein
und verausgabt fabe?k)afte Summen,
ohne zu rechnen. Sein Hotel in den
Champs-Elysees bildet den Sammel
Punkt der lebenslustigen Welt, und
Feste wie unter Sardanapal werden
dort allnächtlich gefeiert. Seine enthu
siastischcn Verehrer und deren gibt es
nicht wenige in dieser Stadt, wo man
die Freigebigkeit ebenso liebt wie das
Fremdartige nennen ihn nicht anders
als den König von Paris. Er ist sehr
intelligent. ' intcressirt sich für Alles,
macht in Politik o ! sehr platonisch
subventionirt Zeitungen, und Sie kön
nen neben ihm den Abgeordneten
Wamey, den Sohn des mächtigen ersten
Senators sehen. Wamey beherrscht die
gegenwärtige Strömung und freut sich
wie toll darüber, daß er sich auf Kosten
der einheimischen Prinzen mit fremd
ländischcn Prinzen zu verständigen vcr
mag. Die Pokizci steht ihm zur Ver
fügung ! Also auch dem Prinzen von
Erzcrum. Mit einem Worte, dieser
Mann ist in der Mode, er ist wie schon
gesagt der König von Paris, um mich
kurz'zu fassen. Fast immer ist er von
seinem Sekretär, dem Engländer, der
an seiner linken Scite steht er heißt
Sir John Maxwell und seinem Ban
kier, einem Südfranzosen, begleitet, der
die Kapitalien seines Klienten mit uncr
hörtcr Gcschicklichkcit verwaltct nd an
der Pariser Börse eine Machtstellung
einzunehmen beginnt. Man erzählt sich
Anekdoten über dieses Trio, welche
unsere ganze Wochcnchronik ausfüllen."
Doch Regine hörte nicht mehr; eine
unsägliche Entrüstung hatte sich ihrer
bemächtigt. Wie, auf welche Weise war
es diesem Verruchten gelungen; diesen
neuen Betrug mit solchem Erfolge
durchzusetzen? ,
Das Resultat war erschreckend, die
geradezu dämonische Gcschicklichkcit vcr
blüffcnd ! Und Worte drängten sich
auf ihre Lippen, sie hatte Lust, dicscr
Mcnge zuzurufen: .Der Mann, den
Ihr bewundert und lobpreist, ist ein
Betrüger, ein Räuber, ein Bandit, ein
Meuchelmörder !" Doch wer würde ihr
glauben? Tie Polizei stehe dcm Prinzcn
von Erzcrum zur Verfügung, hatte
Schönfeld gesagt ; sein vertrauter
Freund war ein allmächtiger Abgcord
neter, der sich gleich den Anderen am
Narrcnscile führen ließ. Wahnsinn,
derlei Gcdankcn !
Nein, ihr, dem schwachen Weibe, kam
es nicht zu, gegen diesen Dämon anzu
kämpfen ! Und sollte sie diesen Kampf
durch ihren Gatten und seinen Freund
den Maler, der noch immer nach den
Mördern sorschte, und den in seiner
ersten Expedition so grausam heim
gesuchten, trcsflichcn Mcwcs auskämp
feil lassci,? Welches war ihre Pflicht?
Was befahl ihr das Gewissen?
Eine Aufwallung ihres Herzens
machte allem Zögern ein Ende. Nun
denn, nein, sie wird nicht sprechen I
Nein, sie wird nicht ihr Glück auf's
Spiel setzen, indem sie den vcrgcblichcn
Versuch macht, den Banditen zu entlar
vcn I War dies Feigheit? War es
Nichtbeachtung eines feierlichen Eides?
Um so schlimmer! Als Gattin und
Mutter wird sie ihren Gatten und ihr
Kind beschützen. Dies war ihre erste und
vornehmste Pslicht.
Als sie z diesem Entschlüsse gelangt
war. uiltcrdrücktc sie ihre Aufregung
mit einer mächtigen Willcnsanstrcn
gung. Doch bevor der Akt zu Ende
war, schützte sie ein plötzliches Unwohl
sein vor und begab sich mit Walter nach
Hanse.
Am nächsten Tage kehrten Beide nach
Deutschland zurück, und in dem Maße,
wie lich die Entfernung zwischen ihnen
ylid Paris ixrgni ate, wurde die l'.n
nil:c. die ie'xrtwjif Enoy'.uig :)tiüai--geringer,
und sälij-üch fi;hts sie ti,
Augen und lehnte das fi:onf, llciil,,
Haupt an die Schulter des kalken, der
regungslos verharrte, um den erquicken
den Echlaj nicht zu verscheuchen, der die
Theure endlich.umsing.
Die Rache ist eine übermenschliche
Aufgabe und kommt nur dem alleinigen
Herrscher über alles lind jedes, dem
grol;e Richter, dessen surchtdare
Stunde unvermeidlich schlägt kommt
nur Gott allein zu !"
Ende.
Eine IhiiVsiurs
Cln mfrikischf rnrtbill, von J. M.
Saratoga ist eine der fashionabelsten
Bäder der Ver. Staaten. Miß Graham
erschien in Saratoga stet? in geschmack
voller schwarzer Kleidung. ES hieß,
daß sie den Tod ihres VaterS, eines
reichen Kaufherrn und Schiffseigner?
aus Baltimore, betrauerte. Der Gram
hatte zerstörend auf ihre Schönheit ge
wirkt, und Thränen hatten die Rosen
ihrer Wangen gebleicht. Da suchte sie,
durch die berühmten Mineralquellen
ihren verlorenen Appetit wiederzufinden
und ihre erschlafften Reize aufzufrischcn.
Natürlich zog die reiche Erbin die
allgemeine Aufmerksamkeit ans sich. In
den Augen der Herren galt sie als schön,
wenigstens als interessant. Zudem
sprach man von ihren Landgütern und
Kapitalien in der Bank. -
Sehr getheilter Meinung waren die
Damen. Einige fanden Miß Graham
zu blaß, andere tadelten ihre Art, sich
zu kleiden - Miß Highslycr, die seit mehr
als anderthalb Dutzend Jahren schon
zwanzig Lenze zählte, sprach nase
rümpfend von .verblühter Schönheit."
Indessen wandelte Miß Graham täg
lich zum Heilbrunncn, schlug sittsam
vor den zudringlichen Gaffern die Augen
zu Boden und schien mit nichts als
ihrem Grame beschäftigt.
Um diese Zeit erschien in Saratoga
ein neuer Badegast. Es war dies Major
Gerrald. wie es hieß, Offizier in bri
tischen Diensten nd Bruder eines eng
lischen Lords. Man erzählte sich von
ihm, daß er im Westen der Ver. Staa
ten große Liegenschaften besäße. Er war
ein stattlicher Mann von feinem An
stand und er betrachtete Alles, was ihn
umgab, mit einer Art vornehmer und
doch überaus geistreicher Gleichgiltigkcit.
Major Gerrald suchte zwar keine Be
kanntschaftcn, zeigte sich aber überall,
wo er mit der feinen Gesellschaft vcn
Saratoga in Berührung kam, als ein
Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle.
Tie Herren rühmten an ihm sein gesun
des Urtheil, seine Weltkenntniß und
seine noblen Formen. Tie Frauen
schien er einigermaßen zu meiden, wes
halb dieselben weniger Gelegenheit hat
ten, seine Vorzüge kennen zu lernen.
Um so neugieriger waren sie.
Eines TageS trafen Major Gerrald
und Miß Graham zufällig am Brun
nen zusammen. Da er gerade sein Glas
gefüllt hatte, als fie herantrat, bot er
als galanter Kavalier ihr dasselbe an.
Tie Dame nahm es in holdseliger Ver
wirrung an und ließ, während sie das
klare Wasser schlürfte, ihr Battist
taschentuch fallen, das der Major mit
einer raschen Bewegung vom Boden
aufhob und mit einer artigen Verbcu
gung seiner Eigenthümerin überreichte.
Es läßt sich kaum bezweifeln, daß
Miß Graham als Tochter eines Kauf
manns aus Baltimore die Ehre wohl
zu würdigen wußte, eine zierliche Vcr
bcugung von dem Bruder eines eng
lischen Lords erhalten zu haben. An
dererseits darf man von dem Major
ebenso wenig vermuthen, daß er mit
Glcichgiltigkcit das verschämte Erröthcn
wahrgenommen habe, welches feine
Artigkeit auf den Wangen der schönen
Trauernden l)ervorgerufen.
Thatsache ist es, daß Miß Grahams
Gesundheitszustand sie nöthigte, am
nächsten Morgen ungewöhnlich früh sich
am Brunncn einzufinden, und der
Major hatte sich, während die übrigen
Kurgäste noch in tiefem Schlafe lagen,
aufgemacht, um die erfrischende Mor
gcnluft zu genießen. Aus reinem Zu
fall trafen die Beiden wieder am Brun
nen zusammen, und da der Aufwärtcr,
der die Gläser der Badegäste mit dem
Mineralwasser zu füllen hatte, noch
nicht auf seinem Posten war, so war der
Major fo glücklich, dies Amt zu verrich
ten. Wie oft die Beiden einander den heil
samcn Trank zugetrunken, kann natür
lich nicht festgcstcllt wcrdcn ; wenn man
aber berücksichtigt, daß das vom Arzt
vorgeschriebene Quantum je nach dem
Stadium der Unpäßlichkeit drei, vier
und mehr Gläser z betragen pflegt,
und wenn man daneben in Erwägung
zieht, daß eine Tarne doch keinen Fuhr
mannstrunk thut, sondern anständiger
Weise nie mehr als einen Schluck auf
einmal nehmen kann, so wird nian sin
den, daß Zeit genug vorhanden war,
um den Faden eines Gespräches anzu
knüpfen und wciterzuspinnen.
Tics gcfchah in dcr That. Nachdem
das Eis zwischen ihnen einmal gebrochen
und auch das Hcilwnsscr vorschrists
mäßig verschluckt war, schlug Major
Gerrald einen Spazicrgang vcr, worcin
fie nach kurzem Zögern willigte. Es
war ein wunderschöner Morgen.
Als die bilockc die Badegäste zum
Frühstück rief, erschien Miß Graham
am Arme des Majors im Saale, Beide
mit von Gesundheit glühenden Gcsich
tcrn und nahmen mit bcncidcnSwcrthcm
Appetit das Mvrgcnmahl ein. Das
hatte die Bewegung in der frischen
Luft bewirkt. ' ' '
Um elf Uhr verließ Miß Graham ihr
Zimmer in einem überaus reizenden
Anzug. Wie das Schwarz dcr Robe das
zarte Roth ihrer Wangen so effektvoll
hervorhob ! Sie wandelte einsam in Ge
danke, ein Buch in der Hand, durch
den Garten dem entferntesten Theile
dcssclbcn zu, wo sie in einer reizenden
Laube z lesen pflegte.
Turch einen mcrkirürdigcn Zufall
eilte um dieselbe Zeit dcr Major, dcr
eben frisch aus den Händen feines Kam
mcrdicucrs hervorgegangen, dcmftlbcn
kühlen Plätzchen zu. um in den Tönen
dcr Flöte, die er mcistcrhast spielte, den
Gefühlen scines übervollen Herzens AuS
druck zu vcllcicn.
Als er das Fräulein gewahrte, ge
rieth er in Verwirrung, bat um Per
zcihung. daß er fi, gestalt und wollte
sich wieder zurückziehen.
Allein sie veisicherte, es sei durchauS
keine Störung, im GkLkiithcil und
legte ihr Buch weg.
Bald hatte er an ihrer Scite Platz ge
nommen, wünschte den Gegenstand ihrer
Studien kennen zu lerne und lobte
ihren olcschmack in dcr 'Wahl des Wer
kcS. Sie drang nun darauf, eine Probe
seines Talentes in der Musik zu hören,
und wurde von jedem Tone entzückt.
Da schallte plötzlich dieselbe unwill
kommene Glocke, die schon ihren Mor
gcnspaziclgaiig verkürzt hatte, wieder in
die mit süßen Harmonien erfüllten
Ohren und fetzte sie in Bküm,erniß,
das; die niedrige Beschäftigung deS
Essens und Trinkens so ost die höheren
Genüsse des GeisteS störe. Allein sie
erfreuten sich bei Tafel eines schr
rüstigen Appetits.
Um vier Uhr Nachmittag bestiegen
Major Gerrald und Miß Graham ein
elegantes Kabriolet und fuhren nach
einem benachbarten Dorfe. Tie Um
gegeud von Saratoga ist romantisch.
Nach zwei Stunden verbreitete sich .
unter den Badegästen das sonderbare '
Gerücht, daß in besagte, Torf den
Major und Miß Graham das Band dcr
Ehe verbunden hätte. Und wirklich hatte
die tausendzüngige Fama die Wahrheit
gesprochen. Als der Krieger mit seiner
holderröthenden Braut zurückkehrte,
konnte Jedermann sehen, daß sich die
. Verwirrung des Liebhabers in daS
' triumphircnde Lächeln deS glücklichen ä
Bräutigams verwandelt hatte. Selbst '
verständlich hatte diese angenehme Be .
' gebenhcit die heilsame Wirkung, äugen
blicklich dicEiesunbycit des Zungen Paa
res wiederherzustellen.
Schon am folgenden Tage sagten sie
der Quelle von Saratoga Lebewohl.
.Eine unanständige Geschichte!" sagte
eine dcr Damen, die schon seit zwölf
Jahren jeden Sommer Saratoga be
suchte, ohne dort einen Bräutigam zu
finden.
.Wie komisch '."rief ein junges Ding,
daS zum ersten Mal die Saison in
Saratoga mitmachte.
.Wie unschicklich!" sprach Miß High
flyer, die schon angefangen hatte, die
Hoffnung hinter sich zu lassen.
Unterdessen setzten die Neuvermählten
ruhig ihre Reise nach New Z)ork fort.
Und sie hatten gar keine Eile, in die
Stadt zu kommen ; sie waren sich selbst
genug. Ungestört von HöflichkeitS
besuchen, entfernten sie sich oft von dcr
großen Heerstraße und verweilten in
einer romanlischen Gegend oder in einer
idyllischen Hütte.
Schon waren einige Tage in daS
Meer der Ewigkeit hinabgcsuukcn und
noch hatte kcin Thcil mit dem anderen
von dem prosaischen Punkt des Ver
mögcnS eine Silbe gesprochen. Da sie
sich jedoch allgemach dem Ende ihrer
Reise näherten, fo hielt es der Gemahl
doch endlich für gerathen, die delikate
Sache gegenüber seiner jungen Frau in
zarter Weise zur Sprache zu bringen.. ,
An einem schönen Eommerabci?z
saßen Beide unter dcr Vcranda eines
Gasthauses und freuten sich dcr Herr
lichen Landschaft, die vor ihnen ausge
breitet lag. Ihre Unterhaltung bestand
in jenem lochten Geplaudcr. welches
Neuvermählte so angenehm finden.
Endlich lehnte der Major feinen Arm
über die Lehne des Sessels, in welchem
seine Frau saß, und begann in sorg
losem Tone :
.Wer verwaltet eigentlich Deine
Güter, Liebe?"
Tu, mein Theurer!" cntgcgnete sie.
Gewiß, sobald sie erst mein sind,"
versetzte er, ich meine, i.i weiicn Hän
den sie sich in diesem Augenblick besin
den?" Ganz in ben Teincn !" war ihre Er
widerung.
Treibe deinen Scherz mit rir," fuhr
er fort, indem er ihre weise ;s.,.,r,& strci
chelte. Tu hast mir 1.;n j.vrz ge
schenkt; es ist nun Zeit, :nx caat Tcin
Vermögen zu übergeben."
Mein Gesicht ist lein ganzes Vcr
mögen, lieber Freund !" erwiderte sie,
ihr lockiges Haupt an seine Schultern
lehnend.
Um die Sache kurz zu machen, Ma
dame," sagte dcr Gatte, dcr anfing
ärgerlich zu wcrdcn. ich brauche Geld
in diesem Augenblick. Das gemiethete
Fuhrwerk, in welchem wir hierher ge-jfc."
kommen, ist zurückgesandt, und ich hübe
kcin Geld, uns cin anderes zu verschaf
fen." - Um Tcine Freimüthigkeit zu er
widern," versetzte die Schöne, .muß ich
gestchen, daß ich auf der ganzen Welt
nichts mein nenne, als was Tu vor Dir
siehst."
So hast Tu keine Landgüter?' rief
der Major, entsetzt aufspringend.
Nicht eine einzige Hufe."
Kein Kapital in der Bank?'
Keinen Cent."
Kcin baares Geld? Keine Juwelen?'
Nichts von alledcm."
Bist Tu denn nicht die Tochter und
Erbin eines reichen Schiffsrhcdcrs?"
Nichts weniger als das."
.Wer bist Tu denn?" j
Ich bin Ihre Frau, mein Herr, und'
die Tochter eines ehrlichen Grobschmie!
des." .
Verflucht !" rief dcr britische Krieger.
Eine Weile schien er i Nachdenken
versunken. Endlich nahm er seine vorige'
Heiterkeit an und sagte in höhnischem!
Tone: ,
Ich wünsche Ihnen Glück, Madame,
die Frau eines Bettlers zu sein. Ich bin!
ruinirt und weiß nicht, wie ich meine
augenblicklichen Bedürfnisse bestreik!?
soll." r-
Könntcst Tu nicht einen Wechsel! '
auf Tcincn Bruder, den Lord ziehen?
Ich habe nicht die Ehre, dcr Vcr!
wandte eines Lords zu sein." '
.Vielleicht könntest Tu Dich an den:
Zahlmeister Deines Regiments wen
den?"
Ich gehöre keinem Regiment an.' I
Und hast Tu keine Güter in Arkan-l
sas?" !
Kfin?.Hiifc."
(Fvrtsetzunz aus nächster Selte)