Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 30, 1899, Image 4

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VNer St Cd)! Heraugeber.
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Neb., m Moo&d claat nutter.
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Zayrgang. ach Datfchtaad kostet d
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ocheatllch xpedirt.
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4UlMttl 10 Tntt, n Ze
f CBtmfug, b 30. N,md,r 1899.
Ito ,ebraka Staat An,ei.
,'tft die größt deutsch Zeitung im
vUatt und tiefen itoc uooc
tjr 12 Gtte
I bis jenen Cefestoff. Unser, Sonntag
bai' den beste beutsche Sonntag
blättern ttt lanbrt .öenbürtig an die
veltt gestt erbn.
esalltN'st Zouiert nicht, abi er
lieg' doch xlmlich den Briten im 3Ra
cn.
Die Besen wcrdkn theurer, zum gro
be erger be jenigen. die gern vor and
i.t Leute Itjüu kehren
Die Lurea sti.b so sikgeSgeweih, bah
sie daran denken bie saosc::-n,jche Re.
publik in Bälde zu proklamiren.
M greitag feierte General Franz
Eigel ,'inea?bstn Geburtstag. Per
tapere General wurde am 2. November
1824 zu Giniheimin Baden gekoren.
Nicht' einziger Gouverneur in
den 23 Siaalin hat in seiner Danksag
ung.ProIlamzl,o den Aufschwung M
gnßbaUfpieteS al Grund tut Dankbar
leil wähnt.
125,000 Tonnen Baustahl weiden
bemnachit von Philadelphia nach Austra
lien abgehm. Ihre e,Srderung wird
eine Flolil! Von 36 Tuinpf r w An
spruch nehmen.
I vielen Stadien der 93er. Staaten
Wilden bereits Borkehrungen gelroffer.
den 100 Todestag George Washington'
am 14. Dezember 1893 in würviger
Weise zu begehen.
Di Baumwollernte ist noch geringer,
als man annahm. Glatt aus 11,000,
000 wird bet Ertrag sich nach ben neue
ften SchSynrigen wohl nur aus 8.S00,,
000 belaufen.
Kaum haben ir un von den Stra
pazen der Eounlvwahlen erholt, werden
auch schon diegrüjlhrSmahlen in d:nBr
dergrund gkdiä.igt. Wenn c8 nicht sür
die Politik wäre, müßten viele Leute ar
heilen, nn, am Lebn zu bleiben.
Ttt jähe Zus:mmenbruch bet gan
zen angloamerikanischen Herrlichkeit auf
na bat .unseren" Analomanen nicht
allein nicht bie Augen geöffnet, fondern
sie aus' Neue in ihren Wahn:..b.strkl:
'Wal nglaid thut, ist wohlze,han.'
Macht und Reichthum haben schon
st nicken und Nationen übermüthig
gemacht. So ergeht e auch unserlm
Lande, dak sich au uebermulh in wen
veilleicht sehr langen, immerhin aber
sehr kostspieligen lieg stürzte.
Uferlose Flottenplöne" gibt'
ich, nur in Deutschland. Unser glot
tenminister wirb dem Eongreß zumuthen.
wen.re 18 neue ricgsschisse sofort bau
en ,n ssen. Dieselbe würken mit der
rmirung nur lumpige 10 Millionen ko
sten.
Warum die Sonne im britischen
Re,. nickt un eg bt. da bat ein Bur
am 93on end o s'tzige Stiege einem
enqli chen Kavallerik0sfi;ier in tolgender
We,i , klart: Unser Herrgoit will die
Schurken im uge behalte, denn er
traut ihnen i Dunkeln nicht.
9Y silr ben 13. November ange,
kündigte Weltuntergang mußte eingehe
teuer Hindernisse halber unterbleiben.
E wäre aucb zu schlimm gewesen wenn
bie Weltuntergangspropheten gezman
gen worden wären, ihr so lange schmung
haft bekiebent Geschäft für immer auf'
zugeben.
Seit der letzten Wahl sind bei der
Firma, welche die in Buffalo und an
dern östlichen Städten benutzten Stimm,
Maschinen geliefert, viele Bestellungen
aukdem Westen, fpiciell au Jndiana,
eingelaufi. Durch den Gebiauch die
ser ?parate wird nicht nur bie Zähl
lung der abgegekencn Stimmen verein
saht und erleichtert, sondern es werdc
auch die Wahlkoste bedeutend reducirt.
EiNZchwabe er heißt Rapp und
ist in Munderdirgen daheim hat ein
rauch .knall und (nach dem Abbrennen)
geruchlose Plver erfunden, da dem
nächst von ein Anillene Commisjion
geprüft werben soll Man kann al o
nicht mehr sagen, daß die Schwaben das
Pulvkr nicht erfunden haben und mag
für eine I E wird einem ganz unbeim
lich zu Muthe, wenn man an t iese Pul
er und a die zukünftigen Kiiege denkt I
Vo Chicago auz werden zur Zeit
vieleWaqenladungenBüchsenfleiich für die
englische Krieg zvermallung nach SüNif
rika geschick:, und zwar von derselben
Qualität, welche man unter Ehren Ea
aan' V.rmaltuna im spinisch amerika.
nischen Kriege ,einbalsamiertel Fleisch'
nannte. D!.' Bu,en auf der einen Sei,
te und die einbaliamierte Büchsen auf
der anderen: da kSnr.ten Einem die un
glücklichen Engländer beinahe leid thun!
Eugene B. Deb ist dabei, eine
nationzle Socialdemokratie zu grü'den.
die nächste Ihr ein volle Präsident.
schafiStick t in Feld stellen und auf
Grund einer durch und dura, focialisti
sehen Platsorm in alle Landeklheilm
auf den Stimmenfang aukgeh.n , soll.
Man kann uicht wissen, wa au diesem
CensflSrnlein w.'lden mag ; der sociale
isoden m rd für die Grundkotze de Mar
xismus auch hierzulande immer empföng,
licher:
Holeomb Majoiität üb Rce'e
belauft sich nach der Ifijitllea Zahlung
auf tlö.lVS.
Eeatk Hlyard, welcher von
einem Echlaae grrützit wuröe.sieht feiner
Auflösung entgegen.
I Ne, Dark hat eine Ja , in dem
Stalle von Rosa Eaha gegen ihren
Vater, J'aak Eaha, welcher in Lincoln
Wohnt, entschieden daß ein Batet da
Recht habe, sein Kind zu schlagen. Rosa
Eahn hatt ihre Vater auf Schaden!
fay in Höh oa 125.000 krklagt. wil
er sie geschlagen hatt. Herr Sah ist
der Schwiegervater unsere Mitbürger
Hnr Edward Sets.
Sie Bauer wollte einmal von
Onkel Sm Vorschüsse erhalten und al
Sicherheit ihre geidirüch'e verpfänden.
Damal nannte man das xozulistischen
Unsinn Die örseniauner an Wall
Street sind tzt in Geldveilegenheit.
und sofort schickt sich der noble Finanz
minister an, den Herren durch vzrMige
Einlösung von igond mit mehreren
Millionen unter die Arme zu g'eiseu
Ja, Bauer, da ist mit ganz Ander.
Ra einer neue Reg l soll kein yi h
mehr zum Mütter nach unserem Staate
gebracht werdeu, soncein da orn ol
um Vieh nach Wuomina. Montana
Jdaho usw, besördert werden. Auf diese
Weise erhalten die Bahnen höhrreTran
psrlpreise.Die Frachtkosten auf krn bt
laufen sich nach dem Westen auf SS bis
55 Cent ver SunSert. welche d'nn
dem I h aefütie,t werien so! . Di)
g,möstete Bieh (oj dann nach dem Osten
geschafft werden. Aus diese Weise sollen
auf beide Wciei, die T'sch: der Bh
nn besser g füllt werden. Der Farmer
bekommt so viel weniger für fein ocn
und de: Bihzütt't muß höhere Tran
porikosten für Bieh zahlen. Die Bahren
wissen sich stet zu httse.,. ,
Wie e sch.'int. aibt e noch immer
ZetungSschreibet, die nicht zwischen Ma
joritSt und PluralitSt zu utschuden
wisse. Bor un liege nZmiich ver
schieZene Wechselblätter, welche ihren
Le'ern in großen Ueberschrikten da Mär
chen auftischen, da McKinley T'ckt sei
in Ohio mit bO,OW Mih:tit erwähli
wokken Nicht weniger al da. Al
leriiag ist da republikanische Ticket in
Ohio mit ö 000 Meh.heil über da de
mokrati che T'cket erwählt, dabei ist aber
nicht außer Acht zu lassen, daß ein dri
tcr Candivat im ffelde war, der nicht
weniger al 110,000 Stimme cihielt
Rechnet nun diese zu den sür da dem
krnsche Ticket abgegebenen, so ergibt
sich dzße niIehrheit0ZnS0,01stm,nen
de Gksamu tvs'.um gegen die Politik
McKinley'? (denn br handelte e sich
,udrl!altch) abgegeben tomof.
Nach der v.sindurg d.S Sha bm
G. Daimler meib.'N lebt in seiner Mg
torsablik in EßlingenMtolw:g?n für'
teutsche ctix gemacht, deren Must der
Kaiser eisriz studi.t hat. M t im sei
ldkn.Wc'gl'n sür Beförderung de Mann
scha!tg'päck id Eilbesölderung vjn
Man.ischa la ist eineProb: im Gelände
orgenommi zide. Sie begann bei
O eslinburz und istreckte sich auf da
Harzzebiet. bei Gernrode, Suierode,
Thale und Blankenburg. De Lastma
gen, von denen der grögie mit 45 Cent
ne,n beschw rl wurde, halten nicht nr
die guten, aber steilen Gebirusgraßen
nach Harzgerode, Hcxentanzplatz und
Friedrichsdrunn zu befahren, sondern
mußten auch aus stetrigen und sandigen
gelowege, sowie im losen Ack.rdo
d?n große Strecken zurücklegen; zei
Last und zivei Pttionenwazen unternah
men m't höchster Belastung k as Wage
stück einer Brockenshrt von Q icdlinburg
über H rentaniplatz, Tresrburg und
Schierke. wob',, sie klsolgrnch mit der
Brockenbahn conkurrirten. Vom Bo
ckengipsel legten vier Eugen den Weg
über Jlsenburg. Halbk'.stadt nach Mag
deburg in sechs Stunden zurück. Am
zweit'n Tage, Mittag, wurde Berlin
erreicht. Eine gröbere Anzahl O siiier
begleitete bie Probefahrt.
Treibende
rast ist bet Benzinmotor.
Wie Reed's beredter Mnnd. soll auch
d:r , ?). Evening Post' be,e te gesr,
durch schnöie Gold zum Schweigen ge
bracht worden sein. Hat denn hierzu
lande wilkli t) .jtker seinen Preis?' West
Post.
E fcheint.al ob ei durch den Einfluß
des Gelde in nicht ferner Zukunft
soweit kommen werde, daß die Unter
dtückien sich mitGewalt gegen d e Schi
oer auflehnen und ihnen ein orsenll-chz
Tracht Piüel vcbreichen. Wenn ein
hersorrazente Blatt, an dessen Spitz:
der Nestor tk deutsch ametikanischen
Presse steht, solche Ansichten vertritt,
dann ist e mahrlich an der Zeit, ffrrbe
,u bekennen. Wen die, Westlich, Pvst'
behauptet, daß Herr Reed, zu dem da
Volk seit vielen Jahren al den derein
stiren Erlöser emporblickte, vor d m
Geldsack bi Segel gestrich' hab.',
dann sollten auch wohl endlich dem
Dummsieit die Schuppen von den Au
gen fallen. Wa die Spekulanten hier
ulande mit Hülfe de Schatzamtsse
kceiärs und de PiäMnten. erlangen
köanen, davon liefert die Einlösung
Oider der Regierung oen untrüglichsten
Beweis. Gewisse El qaen hatten nru!ich
von Fabrikanten Brieie an Hrr n Mc
Linlky schreiben lassen, daß sie durch den
hohe Zinsfuß ihr .Prosperität' ri
fiten; die Banken müßten mehr Ge,d
haben und hierzu würde die Einlos-
U ig von 25 Millionen BondS ein gcsetz
liches wiraineS Mittet tiefern.
Die eine schwindilopertion folgt hier
zulande der andern und die Regieravg
lagt zu Allem Jl und Amen bis dem
Volk endlich der Geduldsfaden reißt.
Wen der Präsidenten eines Land sich
von Cliquen in einer solchen Weise bul
dosen läßt, dann kann da Volk kein
Pertrauen mehr zu einer solchen Admi
nistration haben und 'ölten deutsche
Zeitung,?, a la Germania und zll.
Slaatzeitung sich schämen, dem Volke
tSalich em Liedchenvon der großen Pros
periiit', die i der Administration zr
verdanken habe, zu singen.
Wir hoffen, daß heute, am Dank'ag
ungSiage, das amctikunisch-Bolk fZr die
Segnungen det Trust, für die Kriegs
steuern und für die hohen Pensionen fei
nen ausrichtien Dank aökvreche. Es
wild in der That immer fchönnl
Der uichstt Uingreß.
Am ersten Montag im Dezember wird
der nächst Eongreß (in der Reihenfolge
der öS.) zusammentreten, und unter den
gezenwärtigcn Zellläufen ist da Volk
natürlich mehr al je auf da gespannt,
wa er in den michtigstenZragen.dle ihm
vorliegen, thun wird. E steht nur sehr
zu fürchten, daß es nach dem allenIpnch
mort gehen wird: .Viel Gelchrei und
wknig Wolle."
E sind hauptsächlich drei Angelegen
heite, die ihm vorliegen werden: die
Colonial Frage, die Währung Frage
und die TrustFrage.
Unter Lolonialfrage verstehen wir die
Frage, was mit den von den Ber. Etaa
ten neu erworbenen Besitzungen, den
Philippinen, Cuba und Pcrto Rico ge
schehen soll, ob sie al Colonien oder
Theile der Ver. Staaten angesehen und
demgemäß regiert werden sollen. Wa
die Philippinen anbelangt, s würde e
nutzlos sein, zu erörtern, ob nicht die
Bewohner cec dortigen Inseln röllig be
rechtigt sind, sich die Einmischung de
amerikanischen Congresse in ihrer Re
gierunggsorm höflichst zu verbitten, da sie
doch Nicht die Herrschaft der Spanier ab
geschüttelt haben, um sich der Herrschaft
der Amerikaner zu unterwerfen: der
Präsident hat ja sn seinen Botschaften
und Zirkelschwingungsreden ein über da
andere Mal erklärt, daß dem Congreß
die Entscheidung über die km.stige Re
gierung und Bermaltung der Philippi
nen allein zustehe. In B.'zug auf Cu
da hat der Eongreß allerdings gleich zu
Anfang de spanischen Krieges eine Ne
solution angenommen, nach welcher Cu
ba frei und unabhängig sein solle ; den
Zusatz, daß es seine eigene Regierung
erhalten solle, hat bei d:r Abstim
mung der Präsident zu unterdrücken
durchgesetzt. Porto Rico ist allerdings
den Spaniern Vorbehalts- und beding
ungslos abgejagt; aber dem Sinne und
Ge,st der Versassung nach sollte es selbst
verständlich 'ein, daß der Conarek das
Berhältniß dieses neuerworbenen Ge
bietes zu den Ber Staaten regele. Was
wird aber im (Kongresse in Beiva a
diese drei Territorien geschehen? Ant
mort: Wahrscheinlich nichts! Die letz
ten Depeschen aus Washington sagen,
der raildent werde dem Kongresse ein
pfehlen, in den Angelegenheiten dieser
neuen Bejllzungen für jetzt noch gar
nichts zu thun, sondern W. bisherige,
von ihm eingesetzte Militärherrschaft bis
aus weiteres fortbestehen zu lassen, un
ler dem Vorwande, daß die Bewohner
dieser Gebiete keinerlei Garantie für ih
re Fähigkeit zur Selbstregierung geben
und d,e öffentliche Meinung hierzulan
de sich auch noch nicht klar darüber ge
worden sei, was den mit die en neuen
Erwerbungen geschehen solle. Mit ande
ren Worten: Herr McKinley will fort
fahren, die Philippinen, Cuba und Por
to Älco mit seinen Generalen nach wie
vor unumschränkt und unbehindert
nach seinem Gutdünken zu regieren
Nach der Verfassung hat er freilich kein
anderes Necht als die vom Congresse,
als dem legislativen Zweige der Regie
rung gegebenen Gesetze auszuführen:
Herr McKinleu aber scheint bei dem
Selbstbeherrfcher aller Neussen in die
Schule zu gehen. Er will nur die Ge
e ausführen, welche er selbst gemacht
hat. Da sollte der Cougreß als der
gleichberechtigte Zweig der Regierung
sich nicht gefallen lassen : es ist aber nur
zu wahrscheinlich, daß Herr McKinley
auch diesen Kongreß zu bearbeiten ver
stehen wird, wie er das auch bei den
vorigen verstanden hat, und so wird der
Congreß in Bezug auf diese Frage nichts
thun.
Was die Währunasfrage anbelangt.
sn hat freilich die republikanische Partei
,n ihrer Plalform von 1896 die Regu
lirung derselben versprochen, dies Ver
sprechenlaber. wie so viele andere, nicht
gehalten. Gleich nach seinem Amtsan
tritt berief McKinley eine Extra-Sitz
ung des Conaresses. in der aber die
Währungsfrage aar nicht ermähnt wur
de ; statt ihrer wurde das Land mit dem
Dingley schen Hochzollaesetze beglückt
welches die Deficits in der Bundeskasse
auS dem Wege räumen sollte und statt
dessen nur neue Deficits schuf. In den
darauffolgenden regulären Sitzungen
wurden d e vereinzelten Versuche zur
Regulirung dieser wichtigen Frage unter
dem Bormande. das dringlichere Ange
legenheiten vorlägen, beiseite geschoben
und im nächsten Congresse, wenigstens in
der ersten. Sitzung desselden.mird sie aus
politischen Gründen garnicht angerührt
werden. Die Republikaner wollen die
Währungsfrage nicht au dem. Wege
räumen, denn thäten sie das, so bliebe
blos die Expansions und Jmperialis
mus-Politik als Jssue in der nächsten
nationalen Wahl Campagne übrig und
davor fürchten sie sich mit Recht. Haben
sie doch die Silberfrage in die letzten
Staatsmahlen, mit denen sie nichts zu
thun hatte, mit Gemalt hineingezerri,
überall ausgesprengt eine Stimme für
demokratische Candidaten sei eine Stim
me für Silberfreiprägung nach dem Ver-
haltn tz von 16 zu 1, und haben doch
hervorragende Glieder der ParteiSchrift
stücke ausgehen lassen, in denen sie dem
Volke b- ,isen wollten, daß Freiiilber
prägung viel gesahrlichee als Expansion
ei, da der Congreß etwaige Colonien
durch eine Beschluß augenblicklich wie
der loswerden könne, aber die Freisilber
prägung auf ewige Zeiten am Halse ha
ben werde ein Argument was so sin
disch, daß es gar keiner Widerlegung be
darf. In der Währungsfrage werden
die Republikanerin der nächster Sitzung
des Congresfes also nichts thun, um sie
als Waffe gegen die Demokraten in der
nächsten National-Campagne zu benutzen.
Was endlich die Trustfrage anbetrifft,
so werden die Republikaner im nächsten
Congresse sie entweder gar nicht nnrüh
ren, oder wenn sie ja zum Scheine sich
an dieselbe heranwagen, so wird es nicht
gehauen nd nicht gestochen siin und
nach dem Sprilchmort: Wasch mir den
Pelz und mach mich nicht nah." Wie
sollte die republikanische Partei auch
gegen die Trusts, ihre Schooßkindcr, die
ke durch ihren Hochzoll in 'S Leben geru
fen und groß geiogen hat, von denen sie
auch in den Wahlkämpfen das nöthige
Kriegsmaterial, nämlich da Gels er
wartet irgend welche ' energische und
mirlsameÄaßregel ergreife? Hat doch
Mail Hanna auf seinen Qtumpreden in
Ohio di Trust al die erfreulichste
Entwickelung und Blüthe unserer Jndu
ftrie und Civilisation begrüßt und ie
republikanisch Partei selbst für inen
Trust erklärt. Von einer Partei, in
welcher ein Mark Hanna den Ton an
giebt und die Parole austheilt, ist doch
wahrlich in dieser Frage nicht zu et
warten.
In Summa: Ja den drei wichtigsten
Fragen wird der nächste Congreß die
Hoffnung aller Tetjenizen, welche eine
gedeihliche Lösung derselben von ihm
ermatten, empfindlich täuschen. Wer am
Wenigsten erwartet, wird am besten weg
kommen.
Das neue Gesetzbuch,
welches mit dem ersten Januar 1900 in
ganz Deutschland in Kraft tritt, ist in
5 Bücher eingetheilt, au denen ich nach
folgend die, für Deutschamerikaner mich
tigen Bestimmungen wiedergebe:
Da erste V ii ch
enthält allge neine Gesetzbestimmungen
Die RechtSsahiakeit eine
Menschen beginnt mit der Vollen
dung der Geburt. Mit dem 21. Jahre
wird der Mensch volliährig. Ein Min
derjähriger kann mit dem 13. Jahre für
volliährrg erklärt werden.
Die Ehefrau hat ihren Wohnsitz bei
dem uyemanne. .
Todeserklärung
Wer verschollen ist, kann, wenn seit 10
Jahren keine Nachricht von dem L'be
de Verschollene eingegangen ist. für
todt erklärt werden, jedoch nicht vor dem
31. Jahre deS Verschollenen.
Nach öjähriger Abwesenheit kann Je
mand sur todt erklärt werden, wenn er
dann 70 Jahre alt sein würde.
Drei Jahre nach der Beendigung ei
nes Krieges kann ein unbekannt Anwe
sendet für todt erklärt mcroen.
. Nach einem Jahre kann Jemand für
todt erklärt werden, wenn er sich auf ei
nein untergegangen Schiffe befand.
Sind mehrere Personen bei einem
Unfälle umgekommen, so wird angenom
men, daß sie zu gleichet Zeit starben.
Geschäftsfähigkeit.
104. Geschäftsunfähig ist :
1) Wer nicht das 7. Lebensjaht vol
lendet hat ;
2) Wet sich in einem, die freie Wil
lexsbestimmung ausschließenden Zustan
de krankhafter Störung der Geistesthä
tizkeit befindet, sofern nicht der Zustand
seiner Natur nach ein vorübergehender
ist!
3) Wer wegen Geisteskrankheit ent
mündigt ist.
105. Die Willenserklärung eines Ge
schäftsunfähigen ist nichtig. Nichtig ist
auch eine Willenserklärung, die im Zu
stände der Bemustlosigkeit oder vorüber
gehendet Stotung det Geistesthätigkeit
abgegeben wird, r . ,
114 Wer wegen Geistesschwäche, we
gen Verschwendung odet Ttun sucht ent
mündigt oder ach Paragraph 1906
unter vorläufige Vormundschaft gestellt
ist, steht in Ansehung der GeschöftSun
thätigkeit einem Minderjährigen gleich,
der das 7. Lebensjahr vollendet hat.
Willenserklärung.
117. Wer eine Willenserklärung, die
einem Anderen gegenüber abzugeben ist,
mit dessen Einverpändnisse nur zum
schein abgegeben, so ist sie nichtig.
123. Wer zut Abgabe einet WlllenSet-
klärung durch arglistige Täuschung oder
widerrechtlich durch Drohung bestimmt
morden ist, kann die Erklärung anfech
ten. 124. Die Anfechtung einet nach Pa-
tagrap 123 anfechtbaren Willenserklä
rung kann nur binnen Jahresfrist erfol
gen.
Die Anfechtung ist ausgeschlossen.
wenn seit der Abgabe der Willenserklär
ung dreißig Jahre verstrichen sind.
133. Bei der Auslegung einerWillens-
eerklärung ist der wirkliche Wille zu er
forschen und nicht an dem buchstäblichen
Sinne des Ausdrucks zu haften.
133. Nichtig ,st insbesondere emRechts
geschäst, durch das Jemand unter Aus
beutung der Nothlage, des Leichtsinns
oder der Unersahrenheit eines Anderen
sich oder einem Dritten für eine Leistung
VermögenSvortheile versprechen oder ge
wahren lähk, welche den Werth der Lei
stung der dergestalt übersteigen,
daß den Umständen nach die Vermö
gensoortheile in auffälligem Mißverhält
nisse zu der Leistung stehen.
.Vertrage.
157. Verträge sind so auszulegen, wie
Treu und Glauben mit Rücksicht auf die
Verkehrssitte es erfordern.
.'Vollmacht.
164. Eine Vollmacht, die Jemand
innerhalb der ihm zustehenden Bertre
tungsinacht im Namen des Vertretenen
abgiebt, wirkt unmittelbar für und gegen
den Vertretenen.
168. Das Erlöschen der Vollmacht
bestimmt sich nach dem ihrer Ertheilung
zu Grunde liegenden Rechtsverhältnisse,
die Vollmacht ist auch bei dem Fortbe
tehen desRcchtverhältnlsscs widerruflich
ofern sich nicht aus diesem ein Aende
tes ergiebt.
175. Nach dem Erlöschen der Voll
mach: hat der Bevollmächtigte die Boll
Machtsurkunde dem Vollmachtgeber zu
rückzugeben; ein Zurückbehaltungsrecht
steht ihm nicht zu.
Fristen. !
191. Ist ein Zeitraum nach Mona
ten oder nach Jahren in dem Sinne be
stimmt, daß er nicht zusammenhängend
zu verlaufen braucht, so wird der Monat
zu 30, das Jahr zu 365 Tagen berech
net.
192. Unter Anfang des Monats wird
der erste, unter Mitte des Monats der
15., unter Ende des Monats der letzte
Tag deS Monats verstanden.
Verjährung.
195. Die regelmäßige Verjährungs
frist beträgt 30 Jahre.
19. Nach 2 Jahren verjähren alle
Ansprüche, die im Wandel und Handel
entstehen, wie Waaren, Arbeitslohn,
Wirthsrechnunge. LvtterieLoose, etc.
197. I vier Jahre, verjähren di
Änsprüch aus Rückstände von Zinsen,
mit Einschluß der al Zuschlag zu de
Zinse zu dem Zweck allmählicher Til
gunz de Kapital zu entrichtenden Be
tröge.
206. Diese Vorschrift sind, keine
Anwendung, soweit eine in derGeschäst
sähigkeit beschtan te Person prozeßsayl
ist.
207. Die Verjährung ine An
spruch. der zu einem Nachlasse gehört
oder sich gegen einen Nachlaß richtet
wirb nicht vor dem Ablause von sechs
Monaten nach dem Zeitpunkte vollendet,
in welchem die Erbschaft von dem Erben
angenommen oder der Konkur über den
Nachlaß eröffnet wird.
203. Die Verjährung wird unter
brachen, wenn det Verpflichtete bei Be
rechtigten gegenübet den Anspruch durch
Abschlagzahlung. Zinszahlung. Sicher
heilSleistung det in anderer Weise an
erkennt.
217. Wird die Verjährung unter
brechen, so kommt die biS zur unterbre
chung verstrichene Zeit nicht ,n Betracht
eine neue Verjährung kann erst nach der
Beendigung der Unterbrechung beginnen
222. Nach Vollenduug der Veriah
rung ist der Verpflichtete berechtigt, die
Leistung zu verweigern.
Das zweite Buch
enthält das Recht über die Schuldver
hältmsse. Dieses und da dritte Buch,
enthaltend da Sachenrecht, Beil. El
genthum, werden den Inhalt des nach
sten Artikels liefern.
Hetm. Matckmorlh,
Deutschet Rechtsanmalt. Cincinnati, O.
Wie ist v,s!
Wr bieten einbundert Dollar Be
lohnung für jeden Fall von atarrh, der
nicht durch iZinn,hm,n von Hall s S
larrh ut geheilt etoen kaun.
g XI Ehemy fc Ho, Eingenth., To
ledo. O
Wir. bie Uneerzcichneleri, haben F. I,
Ehnty seit den letzten ii I hren g
kannt und halten ihn sür vollkommen
ehrenhaft i allen SeschäftSoethanZlua
gen udd finanziell befähigt, alle vin sei
ner Firma eingegangene Verbindlich
keilen zu erfüllen.
West fc Truar. GioßhSndels Droguif
ten, Toledo, O.
Walding. Kinnan & Marvin. Groß-Handels-D
ozuisten. Toledo, O.
Hall'S Kiiarih Kar wird innerlich ge
nsmmen und wirkt direkt uf da Blut
und die schleimigen Oberflächen deS Sy
stemS. Zkuz.iisse frei ve.fandt. Pieis
75c für tie Flasche. Verkauft von allen
pokh?kern.
Hall' Familien Pillen sind die besten.
Wt sur die Wetipolitir im Allgc,
M'inen, s sind auch für unscr an?wär
tize Politik die schweren Mißerfolge der
Enalander in Südafrika vo.i tiefeinjchne.
oen Der B'dtufung. In Washington
haben sie einen tiefen Eindruck gemacht
und dem Bnglamanknthum. das bort in
letzter Z:!t Allc übe, wucherte, einen
tksamen Dämpfer ausgesetzt Darauf
ist auch wahrschiinlich die Programm
tNde'UNg zurückzuführen, daß ?chl y s
Geschwader nicht nach Südafrika soll.
sondern in südmecikaaischen Gemösse n
zu bleiben hat. So wird es auch mit
e scheint, im Kops unsere Siaaiskekce
tärS. de Herrn Hay endlich Tag: aber
,!el zu langlam.
Madame Loubt, die Gemahlin
dcS Präsidenten ber französischen Rpu
blik, hat von jigpft Leo dem Dreizehn
t,n einen f,stbaren Rrsenkraaz in Äck t
zum Gesclok erhal'cn. Die einzeln, n
Sinne sind kunstooll in Gold gcfaßi
Der Heilige Vater benutzte die Rückt hr
eineS frairzSstichen Kirchenfürsten von
einem Äesuch in Rom, der Gimahli d s
PrastZenten di.se beschenk zu übernilt
teln Leo der DreizehUe steht to
von früher her in Beziehungen zur Fa
milie Loubet. Als er noch Monlignvr
Pcci war, nahm er aus einer Rett nach
Vayern, wo er Nuntiu? war, Ausent'
in Montel'mar, der He'math Loubcl',
und hat stet vieler Stadt ein freund
liche Einnerug bemah t. der er auch
den französischen Botschaft in am Vati
kni gegenüber schon wiederholt gedachte.
Die Niederlage der Brit n bei i!ary
smtlh, bie einer Verlust von 2000 Man
mit sich brachte, tust einige andere ftie
Verlag? der Briten ins Gedächtniß. De
erste große Niederlage, die die Briten
nach den napoi g ischen K'ieg n erlitten,
war d.r Verlust von 20,00
Mnn im Joh' td4l, bi oem Versuche
den Khy!er Pzß zu ' erstürmen. Die
Engländer ha t:n damals eine Ekp di
tion unter Barne gesandt, um eiem
von England begünstigten Prätendent.
für den Thron von . Üshanisten zum
Siege zu v:rtelsea. Im Krimlriege
hitten die Bri.en eine Anzahl empfind
licher Verluste zu ertragen. Im I hre
1857 kam es lhi den Ausständen in In
dien zu mehr oli einem für die Englän
drt furchtbaren Gemetzel. Der zweite
LfjhaucNkrieg begann im Iahte 1873.
und am 17. Juli 1830 erlitten die Eng
länger bei Maiwand eine furchtbare
Niederlage Voa 3000 Mann wurden
13ü0 kamf fun Sbig.' Kleinere Nieder
lagen hatten die Engländer bei den 60
diS60Erp.'ditionezu beklager.die gegen
die versch ebenen Stamme in Airika un
ler ommei wurden. Die Niederlage
der Briten im Transoaal Kriege vor
1881 ist genugsam bekannt. Auch die
Niedermetzslung Gordons und seiner
Truppen in Khartum ist erst unlängst
wieöer durch Karl Neufeld in Erinner
ung gebracht worden.
Ausden Neben Mark Hanna's, li,
derselbe in Ohio hielt, hat der ,Cin,in
nati Volksfreund' dick folgende Samm
lung von Perlen flaatsmännischer Weis
heil herausgelesen: ,.Kein Mensch, der
ein Sff ntliches Amt bekleidet, ist d,n.
Publikum gegenüber irgendwie verpflich
tct." Den gewaltigen Zrfolq elt
HandelSnation verdankt England den
Trusts". Die Trusts werden von den
besten Männern des Lindes geleitet und
ich glaube a sie " Die Bildung Zvon
Trust bedeutet einen Schrill vormäriS ,"
'.Ich jag, e giebt keine Trufls. Man
beweise mir einmal das Gegentheil".
DaS bekannte V rnderbili'sche: ,,the puv
liebe d...." würde der gesammelten
iglüihenles eine passende U.berschiift j
verleihen.
Süd - rnahst.
ttt tüiVit. Conelvoadrnt.
Heury Sautet' kleine Eöhnchen
gewann auf einet Äindet'Ausstellung i
Omaha de erste Pik,. Sautet, it
mat daß hübscheste zwischen 75 Kindern
Ta Henry jetzt ftolz ist, brauche wohl
nicht zu bemerken.
Poftclerk E. F. Cpethmann hat
rengnirt und tritt E. F. Lowa a sei
ne Stelle.
George Taoe erhielt ben Contract
für den Bau de O Straßen Adzugca
nat ; btejiosten betrage 79 .J4 et, per
5!,neal'Fuß.
Da Diflrictgericht hatte den hie
stgen Polizisten Hydock s. Z. mege Miß
achtung d? Gesetze zu einer höheren
Geldstrafe verurtheilt. Hydock appellirt
an da Öbergericht und hat diese da
Urtheil da Districtigericht bestätigt
Hydock hatte s. Z. Ed. Johnson, al
dieser in der 4. Ward für da Amt de
Siadtrath im Felde war, au der
Wahlbude entfernt. Johnston erhielt
einen Einhaktsbefehl, aber Polizist Hy
dock kehrte sich nicht daran und entfernte
Johnston abermals au der Wahlbude
Hydock erklärt, daß er Johnston auf Be
fehl de Mayor Ensot au der Bude
entfernt habe, aber der letztere hat sich
rein gewaschen uni ist straflos auöge
gangen.
Am Danksaglingötaqe werden die
hiesigen Banken und städtischen BürgauS
geschlossen sein.
ES ist eine Bewegung im Gange,
die öffentliche eihbibliothek miedet zu
eröffnen. Am 5. December wird in
det Stadthalle eine Massenversammlung
stattftnden.
Die Demokraten wollen anschei
nen Fritz Freitag als Candidat für Stadt
schatzmeistet aufstellen. Christ Welcher'
Namen wird ebenfalls oft genannt. Letz
terer ist ein tüchtiger Geschäftsmann und
würde zweifellos seinem republikanischen
Opponenten eine harte Nuß zumKnacken
geben.
Polizeirichtet Babcock ist noch nicht
schlüssig, ob er am 1. Januar sein Amt
niederlegen wird, kaö Gesetz, welches
die Wahl eines Polizeirichters im Herb
sie bestimmt, wurde nach Erwahlung
Babcock S erlassen. ES wird aber all
gemein angenommen, daß das Gesetz
mit det Voraussetzung erlassen wurde.
daß die gegenwärtigen Inhaber n ke
net Weise Schaden erleiden sollten.
Richtet Babcock wurde füt die Dauet
von 2 Iahten erwählt und offenbar ist
ein Gesetz, we cheS ihn des Rechtes det
Ausübung scinet Obliegenheiten als
Richtet mährend dieser Zeit beraubt.
ungerecht. Sein Gegner King wurde
nicht wegen seiner Tüchtigkeit erwählt.
sondern Mildthätigkeit hat ihn zu seinem
Ziele geführt. Wir haben mehrmals
gewisse Handlungen des Herrn Babcock
scharf kritisirt.aber im Ganzen genommen,
bat derselbe sich als einen tüchtigen, un
parteiischenR'chter bemährt. HerrBab
cock ist, wie wir hören, als Candidat für
das Mayorsamt im Felde. Derselbe
ist für dieses Amt wie geschaffen und
würde der Stadt SüdOmaha eine li
berale Verwaltung geben, auch dazu
beitragen, daß die Stadt ihren guten
Namen, welchen sie unter der gegenmar
tiaen Administration vollständig verlo
ren hat, wieder gewinnt. Unsere Stadt
ist jetzt auf dem besten Wege, sich empor
zu arbeiten und alles was uns fehlt,
,st eine gute geordnete republikanischeVei
waltung Der Commercial Club steht
mit verschiedenen Capitalien wegen Er
nchtung einer vanning-Factory und ei
ner Eisengießerei in Verhandlung und
werden allem Anscheine nach diese Pro
jecte verwirklicht. So wie die, Sachen
aber jetzt liegen, ist an ein Emporblühen
unserer stabt nicht zu denken. South-
Omaha ist als ein Romdy-Nest in allen
Winkeln der Vereinigten Staaten ver
schrien und unternehmungslustige Per
sonen fürchten sich, ihrCapital hier anzule
gen.Daß die Bürger South Omaha'sMa
or Ensor und seinen Genossen zu gro
ßcm Undank verpflichtet sind, läßt
slh nicht lüugnen.
Die South Omaha Cooperaqe
Faciory beschäftigt gegenwartig 120Per
sonen. NeueGebäude werden errichtet und
die Zahl der Arbeiter wird fortmährend
vergrößert.
Nach der seitens des Distriktsge
tichtS erfolgten Entscheidung hat derGar
bagemeifter Peter Lenagh seine Gebühren
sürFortschaffung vonAbsällen von Privat
Häusern von die Eigenthümern derselben
zu collectlren. enagh hatte seine Ge
bühren aus der Stsdtcasse collectlren
wollen, aber Stadtrath Kelly verhinderte
durch einen gerichtlichen Cinhaltsbefchl
Schatzmeister Broadwell daran, diese Ge
bühren, welche bis zur Höhe von ?4000
angeschwollen sind, an Lenagh zu bezah-
len. Letzterer wird jetzt harte Arbeit ha
ben, um die ihm zukommenden Gelder
zu collectiren. Wie bekommt Mayor
Ensor letzt seine Gebühren? Tie Aus
sichten sind sehr trübe.
- Strolche brachen in die Wohnung
von John Corcoran und erbeuteten 90.
Bei Paul Henni hat ein kleiner
Schlächter sein Erscheinen gcm 'cht.
Mii unserem Artikel in d:r letzten
Nummer dieser Zeitung bev glich der Cr
nennung des Re ega!en is.org änihes
zum Hülfsschatzmeister von B' lglas
Counly, scheinen wie den Nacl a f den
Kopf getroffen zuhaben. Dt ue de-
moltrtische Maschine zich! Elsu,ser durch
i die Hechel nd dieser, umUngelegenheiten
i ei,tzehen,l)at eineSvritzlour nach Den
I ver unternommen. Es sollte uns nicht
mundern, wenn Schatzmeister Elsäffet
die Ernennung von Aulyesin Wiederer
wägung zieht. Freund Elsäfser, fort
milSchmarotzern und stelle einen ehrlichen
Temotraten als deinen ersten Gehülfen
an.
G Braös & Co. Deutsche L.ichenbe.
staiiungs. Geschäft. 423 nöidliche 24.
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L. UARCKV'OnTIi,
531 und 83 ine, füdl. der 6. Strap
et,,,,, ei.
ist anerkannt da älteste, weitverbreiteste
ndjufktlässtgstt i Amerika odDeutsch
land nd alle Ansprüche ans
Erbschaften und Recht,
kann man vertrauenroll in seine Hände
legen vnd versichert sein, baß bi, kleinste
wie bie grüßte
Bollmachts.AnstrSge
mit gleichem Eifer, nb genauer Recht,
kenntniß piomxt und gewissenhaft nlk
bigt werden.
Die offizielle Liste Vermißtet Erbe
wird wöchentlich in diesemBlatt erneuert.
Bermtfzte erde.
Die nachfolgenden aufgeforderte
Personen oder deren Erbe wollen sich
direkt an Hermann Marckworth. Recht,
anmalt und Notar, 24 und 826 Bin,
Straße, feintinnoti, Ohio. wenden, ba
Niemand außer ihm Ausschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.ig von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten au, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckw-rth ist durch seinen 40jährigen
persönliche und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, al der erfahrenste und zuvecläs.
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft
lachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vei mißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika',
zu veröffentlichen.
Bartholdy. Joh. Albert Rudolf
au Rummelsburg.
Bürger. Ernst Georg au, Hitjacker.
Brelfchneider, Gustav Reiichold au
Chatlolkenburg, angibt, ia Minneapo
l . Minn.
'Hock, Erden vsn rraline geb. Krau
K
Cohr. Hinrich Joh. Nicolau, au,
ginkenmäidkr.
Engel, Ich und Louise au, Dorn,
h: im,
iifchges ll, Gustav au Wargen.
Frcv. Joh. Friedrich ,u WSrnerS
berg.
Gronau. Albert Loui au Hannover,
Höhl, Ä.'org aus Damstadt,
Heynold. Eiben von Marie Sophie
Amcilie geb. Dettmer.
Hellet Eiben von gtantz,
Juhn.Joh. aus Flicden,
Härtung, Alixander aus Breiten.
Haug. Gui'ag Aug. griedrich arl
Vust., und Mari Emilie Karoline au,
Calw, angeblich in Nem Boik.
Jungk, gtitdrich August aus Neumark,
oblet. Peter au öntgsbrunn.
leinbShl. Katharine. Petet und Wilh.
an Dotnheim,
K.'ie, Malhilde Friedetike Christian,
aus Heilbroon,
KSisiz, Jakob aus Klingenbetg, t
Ki'k-, Michael aus Malbev . cr,
merk bei Filehne.
Lüdeke, Friedr'ch Wilhtlm au Göt
ürgen,
Marymont. Machen Ekler kEüemal.
ka) aus Mlawa.
N'chelfelder. Georg au, Künsteln,
Müller,, Adam aus Mittelstadt.
Mayer. Iah Jaob auS S'adt Jsny.
Müich. Jo). H inrih uid .obanna
aus Klingcnberg,
maiiv, $o). Georg au Burgstill.
Nüihammer, Joh. Georg und 5takob
Friidr. oS Uriteijettingen,
Herar, Erben von Elisabeth,
Röckl, Johanna auS Diesteisdois,
Rest, Karl Hennann au Gruen,
Ren,er. Christine Louise ud Maada
lcne Louise Chitstine au? Lauffen,
Tieoen. uanmir au Bottorow.
Scheller. Jallianna Emma und ob.
Emil auZ Tilstt.
Schilling, Erben von Reinhold.
Schwarz. Christian Leovold Karl n
Engeln Altmvrkt,
Schmelzer. Aua. Wilh. öeinricb au
Jessnch.
ischmidt. Joh. Gecrg au Bahlingen.
Saeuhlinz. Marie Nenne au, Mitbl.
Haus:.
Kchdrz geb. Müller. Marie au
Geradstetten, angebt, in Pittsburq. Pa.
Strobet, geb. Marr. Karolin Ioko
bine auö Spiegelberg, V '
Wustmann, Carl Got,l;eb aus Loh
er,
Werner. Charlotte Marie Clara au
Halle ajs.
Wi.huhn.Geog 5!usiuS Auauü au
Güutersen,
Widman. Christian riedrim au
Calw.
Wagner, Cyristian au Pfa rasen,
Weiler.
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