; ' - - l' 1 "'s i; - . SftÄÄi) ) . r.- Y piyw i4vly 4 m V J JSSSf Jahrgang 20. Lincoln. Neb., Donnerfta,?, 2L September 1899 tflfi. 19. AlZSllücpeschcn. Tas Urtheil in scrdiichcu Cta.Ucp.-o',? ff?. Sitvolutioil in rgknlinicn. Flucht Der (,!, ii örr un Dem Transvaal. Deutschland. Berlin. 26. Sept. Die politischenVerhaltnisse in Preii ßkn sind verworrener denn je. Elegie rung und konservative flehen sich grimmig gegenüber und lein M'enfch vermag vorauszusagen, wie dieftr Kamps enden ivird. Die Regierung hat auf die Ankündigung der konser vativen Parteileitung, das; die Partei sich mit dem Bnde der Lantniürthe für solidarisch erklärt, gar nicht rea gut und hofft, durch Erweiterung der ilf,alvorlage Stimmen für die letztere zu gewinnen. Aber schon prophezeit die .Nationalzcitung," daß die Kanal--Vorlage abermals verworfen werden wird,' wenn die Negierung keine ande rcn, als die bisherigen kümmerlichen Mittel benutzt, um dieselbe durchzu dringen. Die Konservativen ihrerseits fetzen ihre Bcmüluingen, die öffentliche Alis merksamkeit von der Nothwendigkeit der Bekämpfung des Agrar-Konser-vatismus abzulenken, fort. Sie hoffen, dafz die Regierung, wenn der Kanal kämpf von Neuem entbrannt ist, wegen der Vorlage zum Schutze Arbeitswillig ger und der Nachforderung für, die vom Reichstag gestrichenen 70tt, Jn fanteristen in weitere Konflikte der wickclt werden wird, um dann aus dt Nothlage der Regierung so viel wir möglich für sich herausschlagen zu kön- NkN. Der Vorwärts" wendet sich gegen die Behauptung der Konservatives daß die Regierung in dem Kampfe ge gen den Umsturz auf ihren Beistand angewiesen sei, und sagt, die Konser vatilxn benutzten die Gelegenheit, um in feiger Weise gegen den Umsturz zu Hetzen, anstatt den, Kanalstraufz mit der Regierung mannhaft auszufech ten. Die konservativen Blätter führen aus. dah kein Anlaß vorliege, die Ka nalvorlage zu forciren. Der unnötbige Kampf erschüttere die Grundlagen des preußischen Staates. Die Borlaae zum SerMe Arbeitswilliger sei zehnmal ' wick .cher. Alle Versuche, die Konserva tiven in Preußen zu depossediren, wa ren noch immer fehlgeschlagen. Der Staatsmann müßte erst noch geboren werden, der es fertig brächtedenOsten ohne oder gegen den eingesessenen Landadel zu regierend ffast scheint es, daß die Regierung selbst überzeugt ist. daß sie den Kon servativcn und Agrariern nicht zu sehr vor den Kopf stoßen darf, denn die amtliche Berliner Korrespondenz", die vom Ministerium des Innern ref 'sortirt, zieht offenbar gelindere Sai ten auf, wenn sie sagt, die gegenwär tig noch bestehenden Meinursverschie denheiten bezüglich der Kanalvorge verhinderten selbstverständlich nicht ein Zusammengehen der Konservativ init der Regierung in anderen gesetz geberischcn Fragen. Die Post" ist gewaltig in Harnisch c,erathen, weil die Vossische Zeitung" sich die Anfrage erlaubt hat, ob Hrn. von Miqucl's Handlanger, der Prä sident der Seehandlung Freiherr von Zedlitz und Neukirch, die kanalfeind lichen Artikel in der Post" geschrieben habe. Das' Organ des Herrn von Stumm tobt gegen ein solches Denun- itrtttfpmmtm itirti-tit hnn mpm tnhis ,..V. ...,.,, ... w. ... R err von iseoitfi räum den zerin- Theil der ihm zugeschriebenen Ar- tütel geschrieben habe. Meine offizielle Quelle äußerte sich auch über die angeblichen Differenzen, die nach den Meldungen ausländischer Blätter'zwischcn Deutschland und Ho' land wegen der Mapia-Jnscln bestehen sollen. Uns ist von solchen Differcn zen nichts bekannt." erklärte derDiplo mat, und die Meldung ist offenbar in die Blätter lancirt, um wieder einmal Unfrieden zu säen. Die Sache littst folgendermaßen. Spanien und dieNie derlande kfaben gleichzeitig das Besitz recht auf die Mapia-Jnseln bean spruckt.' Die Geographen betrachten nun die Inseln als zur Karolinen Gruppe gehörig und demzufolge sind sievon Spanien gleichzeitig mit den Karolinen an Deutschland abgetreten worden. Sollte die niederländische Re gierung, was bis jetzt nicht geschehen ist, Einwendungen machen, so wird ine gemeinsame Prüfung der Streit frage erfolgen. Daß wegen einer unbe deutenden Koralleninsel Differenzen zwischen Deutschland und Holland entstehen könnten, ist völlig ausge schlössen."" Zu dem von den Impfgegnern nach Berlin einberufenen Weltkongreß sind nur 120 Anmeldungen eingegangen. Dr Oberbürgermeister Kirschner hat die Einladung zu dem Kongreß mit dcr Motivirung abgelehnt, die Nütz- iutkeit der Impfung, sei in so boh??n Grade erwiesen, daß eine weitere Er rrterung dcr Jmpffrage völlig über- y flüssig sei. Die Volkszeitunq" und der Vor wärts" wollen der Regierung eine 0 sis ihrer eigenen Medizin kosten geben, indem sie behaupten, daß -r Beitritt der Eisenbahnbeamten-, Marine-', Krieg i und Landwehr-Vereine .um Flottcnverein aus G'und des Pa- tilgn 1 3 des U-.-.Mcn Vereins s,e setze von U'.-.O unge schlich sei. Nach dicscm Paragraphen dücjeu Vereine, t'.'klche bezirecken. olitlscheGegenständk in Vcrsamnilllngei'. zu erörtern, nicht mit einander in Verbindung treten. Wie scii,erjtii cunicldet, irurde von der Polizei in Hall? on dcr Saale ein Fackelzug, den die dortige Studenten schaft zu Ehren BiuiarZ's vcranstal :cn wolte, verboten, weil man sozial siische Dtmonslraticncn befürchtete. Die Maßnahme wurde als eineSckwä che der Polizei ausgefaßt und die Fol ge ist, daß die städtische Polizei jetzi eine königliche umgewandelt worden ist. Dr. med. Beyschlag in Pirmaieiis in der bayerischenPfalz wird demnächst eine Agitationsreise nach den Bereinig ten Staaten antreten, um daselbst Bei träge zum Fonds für die im Bau be oriffene Gedächtnißkirche der Protesta tion in Spener aufzubringen. Dr, Beyschlag ist ein hervorragendes Mit czlied des Kirchenbau Komites. Aus Krcuziingen im Schweizer Kanton Thurgau kommt die Meldung, Matthieu Drcyfus, dcr Bruder deZ Er-Kapitäns Alsred Dreyfus. habe in dcr dortigen Nervenheilanstalt von Dr. Binswanger Zimmer bestellt. Kreu lingcn liegt dicht bei Konstanz. Der Reichskanzler Fürst Holienlohe hat den beiden neuen Ministern Frhr. von 'Rheinbaben und Studt zu Ehren ein Diner gegeben. ' Der Streik im Plauen'schenKohlen-' rcvicr im Königreich Sachsen hat V als ein völliger 'Fehlschlag erwiesen. In Mainz fand der zweitagigcPaf tcikonvent dcr deutschen BolkspTi statt, welcher an Besuch und SSiTla tung nicht hinter seinen Vorgängern zurückblieb. Es wurde u. A. die Frag? der Arbeitslosen-Vcrsicherung, sowie die allgemeine politische Lage mit be sonderer Berücksichtigung der Anti-Streik- oder Vorlage zum Schutze 2sr beitswilliger erörtert. Der Bundcsrath wird Ende Sep tember seine regelmäßigen Ätzungen wieder aufnehmen und sich u. A. mit den Ausführungs-Bestimmungen des (am 1. Januar in Kraft tretenden) Invaliden- Versicherungsgesches, mit der Fürsorge für die Gefangenen und mit einer (gleichfalls am 1. Januar in Kraft tretenden) Reform des Postwe fens beschäftigen. Es wird schon wieder dieEnthüllung eines Spielerskandals in Aussicht ge stellt, in welchen hochstehende Kreise verwickelt sind. Die betreffende Gesell schaft soll letzten Winter nur einen Steinwurf vom Reichstags- Gebäude entfernt ihre Spieler-Orgien abgehal--ten haben.' Oesterreich-Ungarn. . Wien. 26. Sept. Zum Rücktritt des Ministeriums Thun ist noch mitzutheilen, daß Fürst Alfred zu Liechtenstein die Uebernah nie dcr Ministerpräsidentschaft von der Zustimmung der Tschechen zur Aushe bung der B.Hdeni'schen Sprachenver ordnungen abhängig machte. DieseZu slimmung wurde natürlich verweigert. Wahrscheinlich wird es jetzt dem frii deren Handelsministcr im Ministerium Gautsch, Dr. Ernst von Koerber, ge Imgcn, einBeamtcnministcrium zu bil den. Man glaubt, daß der jetzigeEisen bahnminister Dr. Ritter von Wittcck bleiben und der frühere Präsident des österreichischen AbgeordnetenhausesDr. Theodor Kathrein (deutsch - klerikal) in das neue 5labinett eintreten werde. Uebrigens wird die Freude der deut schcn Oppositionsparteien über den endlichen Sturz des bisherigen Kaöi netts durch den Gedanken getrübt, Graf Thun könnte am Ende vom Kai ser mit der Rekonstruktion des Kabi netts betraut werden und dergestalt an die Spitze dcr Regierung zurückkehren. Hier wurde die bekannte Operetten diva Mary Halton, die namentlich als Geisha in der gleichnamigen Operette glänzende Erfolge erzielt hat. verur theilt, dcr Pariser Schneiderin Denoix S199 Francs zu zahlen. Die Diva hat te eingewendet, daß die WienerGerichte nicht zuständig wären, und behauptet, daß Philadelphia ihr Wohnsitz sei, das Wiener Gericht hat diesen Einwand aber nicht gelten lassen. Auf Schloß Raitz in Mähren ist im Alter von 88 Jahren General a. D. Leopold Graf von Sternberg,, erbliches Mitglied des Herrenhauses des ösier reichischen Reichsraths, gestorben. Serbien. Belgrad. 26. Sept. Heute Morgen fällte joer Gerichts hof, welcher sich seit vielen Wochen mit der angeblichen Verschwörung gegen , das Leben des Königs Milan be- schäftigt ist. das Urtheil. Knesewitfch , welllier Milan am 6. Juli zu erschie : ßcn suchte, sowie Pasitsch, das angeb ! lichc Haupt der Mordverschwörung, wurden zum Tode vcrurtheilt, 10 andere Angeklagte wurden zu 20jäh i rigem Gefängniß einer zu 9 und 7 ! zu 5!ährigcm Kerkür vcrurtheilt. Sechs der Angeklagten wurden freige- sprochen. Belgrad, 26. Sept. Der des Mordversuchs auf den Ez König Milan schuldig befundene Kne- sewitsch wurde heute Nachmittag öf fcntlich erschossen. Der Hinrichtung j wohnte eine groß: Volksmenge bei. I Der ebenfalls zum Tode vcrurtheiltc i Paifitsch wurde vom König Alexander flf.ltTiTtnf In Anbetracht, daß keinerlei glaub? würdige Aussagen während des Pro zesses gemacht wurden, wird das Ur iheil des Gerichtes allgemein vcr dämmt. E a l a n d. London. 26. Sepk. Von Ealcittta wird gemeldet, daß das Trar,,porisä,Iff Scidbana" nach Südafrit,, aogefarren ist. Morgen fährt das Lti; Tr.ippentransport schisf nach Afrika ab. Seit der Krisis des Jahres IM hat hier keine solche Geschäfte-flaue ge hrrrscht heute infolge der süd afrikanischen Krisis. London. 26. Sept. Die Beamten des auswärtigen Am tes haben tun Text des Briefes vom 22. Scvtemder veröffentlicht, den ocr Eolonicn - Sekretär Ehaniberlain an dcn britischen Ecmmislär in Siidafri ka. Sir Alfred Milner. richtete. Der Minister erklärt in dcrw Schreiben, die Wciaeruug dcr Regierung dcr süd afrikanischen Republik, die unter dem Datum vom 8. September gemachten Vorschläge zu berücksichtigen, habe eine neue Situation geschaffen und die bri tische Regierung sei nun gezwungen, ihre eigenen Vorschläge zu machen. Das Resultat der Erioägungen des britischcnKabinctts werde in einer spä teren Tcpesche übermittelt werden. Frankreich. Paris. 26. Sept. Petit Bleu tritt den über den scksiech ten Gesundheitszustand Dreyfus ver breiteten Gerüchten entgegen. Der Gesundheitszustand Dreyfus' bessere sich stetig. ' ' T" Paris. 26. Sept. . Die kürzliche Ernennung des Ma jors Hartmann, einem der wenigen Militärs, wclche im Prozeß zu Rennes entschieden zu Gunsten von Drey,us aussagten, zum Direktor derölrtillerie Fabrik in Puteaux wurde anfangs all gemein für eine Beförderung gehalten, bildet aber thatsächlich einen Boycoti der Armee gegen ihn. Sie bedeutet, daß Hartmann,' allerdings ohneVerlust 'sei nes Ranges, aus der aktiven Armee entfernt und in die industrielle Branche gesteckt worden ist. Es wird eine Zensur in Pari ser Theatern ausgeübt, um zu verhin dcrn, daß politische Lieder oder Koup lets vorgetragen werden, welche da? Publikum beeinflussen könnten. . Carpentras. 26. Sept. Zum ersten Male seit seiner Verur thcilung im Dezember 1894 bekam Dreyfus gestern seine zwei Kinder zu sthen! Er erstickte sie fast mit Küssen und konnte längere Zeit vor Bewegung kein Wort hervorbringen. Der Junge das ältere der beiden Kinder er kannte seinen Vater noch, sagte aber, er sehe nicht ganz so aus, wie er sich vor gestellt habe. Bis jetzt sind die beiden Kinder in völliger Unkenntniß über die Ereignisse der letzten fünf Jahre er halten worden; aber die Mutter beab sichtigt, dem Jungen bald Alles zu er zählen. Schweden. Malmö. 26. Sept. , Kaiser Wilhelm nahm heute Nach mittag Abschied von dem Kronprinzen von Schweden, Oskar Gustav, und schiffte sich auf der kaiserlichen Jacht Hohenzollern ei. Argentinien. Buenos Ayres, 26 Sept. In Eatamarca brach gegen die Pro vinzialregierung eine Revolution aus. Nach einem Kampfe, in dem"? Perso nen getödtet und 12 verwundet wur den, wurde die Ordnung wieder herqe stellt. Der Senat hat den von der Regie rung vorgeschlagenen Conversionsplan gutgeheißen. Südafrika. Capstadt, 26. Sept. Täalich kommen hier eine große An zahl Flüchtlinge an. Das Hilfskomite unterstützt nach Kräften alle Nothdürf tiaen. Venezuela. Ponce. Porto Rico. 26. Sept. Heute hier angelangte Nachrichten von Caracas, Venezuela, beschreiben die Lage in Venezuela als kritisch. Die Re volutionäre nähern sich Victoria, wo ohne Zweifel die nächste Schlacht ge schlagen wird. Die Regierung ist äu ßerst unbeliebt. Mexico, i Stadt Mexico, 26. Sept. Der Präsident Diaz kann die ge plante Reise nach Chicago anläßlich der Erkrankung' seiner Gattin nicht unternehmen. Er hat den Minister des Aeußcrcn, Lic Jqnacio Mariscal zu seinem Vertreter b der Chicigoe: Herbst - Feier ernannt. Dampfkessel Explosion. Palmetta, Ga.. 26. Sept. Die Brüder D. P. Hearn. I. P. Hearn und Penn Hearn wurden in folge des Explodirens eines Tanivf- Kessels in einer Ginnery", welche den Gebrüdern Hearn gehörte, getödtet. Das Gebäude wurde beinahe gänzlich zerstört. Die Explosion wurde dadurch verur sacht, daß kaltes Wasser in dcn Kessel gepumpt wurde, trotzdem derselbe bei nahe leer und dabei überhitzt war. M o r d. Lakevield. Minn., 26. Sept. Während eines Streites über eine Echuldfordcrung von Z3 wurde der Farmer Andreas Zclla von seinem Nachbar Albert Douni erschossen. Der Mörder ist ein Böhme, und der Er schossene sein Landsmann. Douni wurde von seinen Nachbarn nach' der.; Gefängniß gebracht. AüöllüZd-Drpclchcn. jiillidcrte von 'icu'iiknlkben dur.Ii i'cnjni ii!). vernichtet. Tie Ministerrrists i Oesterreich noch nicht gekoven. Tie Vure werden qediildig. Deutschland. Berlin. 27. Sept. Die Neubesetzung der vakanten Obcrpräsiöien dcr Provinzen Bran deuburg und Posen foirie dr Regie rungspräsidicn. die in Folge dcr Maß reaelungen valant würben, wird dem nächst erfolgen. Tie betreffenden Er nennungsdekreke liegen bereits dem Kaiser vor. Tie Kommerzienrätbe Loewe und Arnhold. Gencral-Direkior Gold schmidt ' und die Fabrikdirettoren Junqhann und Williger sind mit dem von Brenieryaven adaegangenen Nord deutschen Lloyddampfer Königin Luise" nach New ?)ort abgereist, um die Ausiiclluiia in Philadelphia zu be suchen. Von den Liberalen wird eine Vorla ge ausgearbeitet, welche lediglich den 'Ausbau des Paragraphen 133 der Ge werbeordnung bezweckt und für die Vorlage zum Schuhe Arbeitswilliger fubstituir! trcrden soll. Tr Para graph 133 der Gewerbeordnung setzt bereits gewisse, Strafen für ähnliche Vergeben.. wie sie die Vorlage zum Schutze Arbeitswilliger bestraft wissen will, fest.) , Was die Transvaal-Krisis anbe trifft, so wird von hiesigen Pcrsön l'chkeiten, die ein sachverständiges Ur theil haben, erklärt, der Oranje-Frei-staat hätte besser gethan, zunächst die strikteste Neutralität zu proklamiren, so daß den Engländern der Truppen durchzug unmöglich gemacht worden wäre. In Kiel ist durch einen schweren Sturm großer Schaden angerichtet worden. Die Uferaniagen desKriegs Hafens wurden erheblich beschädigt und auf der kaiserlichen Werft versank die Spundwand des Bahnkörpers. Auf der Werft der Schiffsbau-Gesellschaft Germania" fanden Erdrutschunqen statt. Der Kaiser hat, wie jetzt bekannt wird, das Protektorat über das pro jcktirte Bismarck-Haus in Stendal nur aus dem Grunde abgelehnt, weil er prinzipiell derartige Protektorat: nicht annimmt. Er hat gleichzeitig dem Komite versichert, daß er dem Proiektc das wärmste Interesse entge genbringe. Berlin. 27. Sept. Aus dem hier tagenden Weltkongreß der Impfzwangs - Gegner erklärte Dr. Boucher. die Impfungen hätten die Verbreitung der Pejt in Indien und anderen Ländern verschuldet. Die Stadtoehörden von Kehl haben beschlossen, noch mehrMiethshäufer für Arbeiter und ihre Familien zu errich ten. Die Stadt Kolmar befolgt jetzt eine ähnliche Politik. In jeder der bei den Städte soll auf diese Weise an ständiae Unterkunft für 300 Arbeiter Familien geliefert werden. Während des jüngsten Sturmes auf der Ostsee sind sechs Seaelschifie unter gegangen, und viele andere Schiffe sind gestrandet. Die Rede, welche der Zentrumsfuh rer Dr. Lieber jünast in Mainz ehal ten hat. macht großes Aufsehen, Lieber erklärte, die innerpolilische Lage werde von Tag zu Tag kritischer; er habe wobl beabsichtigt, seiner Gesundheit halber diesen Winter nach China zu ge hen, finde aber, daß fein Hierbleiben notbwendia sei. Ferner erklärte er, der Minister' Miguel sei entschlossen, wo möglich das Centrum aus seiner jeni aen einflußreichen Stellung im Reichs taa hinauszudrängen, und er, Miquel, hoffe, daß die Anti - Streik - und die Militär - Vorlage ihm Gelegenheit ge den würden, dieses Ziel zu erreichen. Der deutsch - amerikanische Major" Mal Schiemanqk, welcher im letzten Marz ursprünglich unter Spionage-. Verdacht verhastet und dann unjer An schuldiaunoen der Hochstapelei und Be schwindeluna seiner Verwandten feit- gehalten wurde, verlangte gestern, als das Gericht einen neuen Aufschub fei- ner Vrozcßverhandlunq verfügte, (weil der .Hauptzeuqe der Anklage erkrankt war) Freilassung unter Bürgschaft. Ter Gerichtshof wies das Ersuchen aber ab mit der Erklärung, Schie manakZ aufgefangene Bricfschafikn be wiesen, daß er einen Mengen der Vr folauna zu beeinflussen gesucht hibc. und außerdem habe die ameritanische Regierung um die A'.iolie'knmg Schic manaks ersucht, wenn er hier frei gege ben würde. Am Donnerstag wird hier dcr große Geographen - Welt - Eongrcß eröisnck. Der amerikanische ,,Bo!ichafter W:,i;c, welcher für die ltntir tunft der ameri kanischen Dcleaaten sorgt. Hai bereits ein Diner zu Ehren deZGenerals Giec !y gegeben, welcher Ehrn Präsident dieses Ccngresses ist. Tie deuüchen, österreichischen, französischen, hollgnvi schcn und belgischen Te!:gaten besuch ten gestern das kaiserliche Gut zu Ea dincn bei Elbing in? sandten deniKai ser einen eihusiastischen telgraphi schen Grus',, auf den sie eine anerken- nende Ant!?, prrt erbielten. ?! ie Veröffentlichung des Tertes dcr Depesche Chamberlain's an den britischen Commissä? in Südafrika, Sir Alsred Miller, hatte soweit nur wenige Commcntare cn Zeiten der tfiitlsfipn 'JirfPf ?iir TiMaf '!!,'an tv gt hier allgemein die Ansicht, daß es d er britischen Regierung nur darum zu thun ist. Zeit für weitere Rüstungen zu gewinnen. Tie National Zeitung" sagt: ,Tic in dem GrünbuÄ der Transvaal-Regicrung gemachten An gaben sind eine deutliche Widerlegung ron Ebamberlain's Version der auf fünfjährigem Aufenthalt basirten WahlrechtS-Offertc. nd jede Regie rung hält die andere bezüglich de Rechtes für hinterlistig." Die Neueste Nachrichten" sagen: Die Wendung, die der Suzcräni, jätsfrage gegeben wurde, ist weiter nichts als eine Wortklgubcrei. Das Transvaal ist natürlich nicht souve rän, da Englands Veto dasselbe nicht als Macht, die Verträge abschließen kann, anerkennt; noch ist dies je vom Transvaal bestrittcn worden, dessen Regierung einfach eine Beschränkung von Englands Einmisckungs'Bkfug Nissen in die inneren Affairen des Transvaals verlangt." O e st c r r e i ch . Ungar n. , Wien. 27. Sept. Die österreichische Ministertrisii dauert noch fort. Die Klerikalen Hof fen immer noch auf ein Kabmtt Liech tcnstcin. gegen das die Linke jedoch energisch rotestirt. Es wird jetzt auck von der Bildung eines Ministeriums gesprochen, an dessen Spitze der Lan despräsident von Ol'er- und Nieder schlesienManfrcd Graf Clarn und AI dringen, treten soll, mit Tr. von Koer ber als Minister des Innern, und in dem folgende Sektionschefs in den ve. schiedcnen Ministerien das detreffendc Ministerportcfeuille erhalten sollen! Dr. Ritter von 5'artcl lUnterrichtl. Dr. Fr. Klein (Justiz). Dr. Rudolf Meyer (Finaäzen) und Dr. F. Cdler von Blumenfcld (Ackerbau). Die bis herigen Finanzminister Graf Welse, von Welserheimb (Landesvertheidi qung) und Tr. Ritter von Witteck (Ei fenbahnen sollen bleiben. Ein solches Ministerium würde deutsch-liberali Färbung haben, doch giebt sich die deu' fche Oppoiition keinen Hoffnungen aus einen gründlichen Umschwung hin. Wien. 27.' Sept. , Das Vaterland" und andere kleri kale Organe wollen wissen, daß Kaiser Franz Joseph die Abdankung des Gra fen Thun als Ministerpräsident doch nicht annehmen werde. Mittlerweile hat sich der Fürst Liech tenstein die Anhängerschaft der böhm ischen und der feudalen Parteien ge sichert, und solcherart ermuthigt, hat er seine Versuche, ein Kabinett zu bilden, auf's Neue aufgenommen. Die Vcr Handlungen mit den Führer der äußer sten Linken hat er abgebrochen. England. London. 27. Sept. Hier herrscht die Meinung, daß die neuliche Depesche Chamberlain's an Sir Alfred Milner, den Generalsjvu verneur der Capkolouie. dcn Weg zu -.i Frieden weist, wenn die Buren ihn wol len. Jedenfalls sichere die Note weitc ren Aufschub, der Großoritannicn nur vortheilhait sei, da es jetzt die in Süd afrika stehenden Truppen weiter der stärken könne. Die Truppennachschüb? werden denn auch unermüdlich fortg setzt. Heute kamen in Birkcnhead 3 Battericen Fcldartillerie an. die nach Natal gehen. Aus der Capstadt wird gekabelt: ..Von hier gehen täalich große Mengen Lebensmittel und Munition ab. D'e Bewegung der Truppen nach Natal ist nur eine Vorsichtsmaßregel zumSchutze der Kohlengruben und trägt keinen be drohlichen Charakter. An der unmit telbaren Grenze stehen keine britischen Truppen. Gerüchte von Zusammen stoßen sind mit Vorsicht aufzunehmen." Nach einer Meldung aus Pretoria platzte kürzlich ein Mausergewehr, a: einer derBuren mit dem Gewehre schoß. Infolge dessen haben die Buren kein rechtes Vertrauen zu dem Gewehre. Sie erklären die Patronen für werthlos und fordern die Regierung auf zu den alten Martinigewehren zurückzukehren, (das wäre den Engländern natürlich höchst angenehm. T. R.) oder den Uebelständen abzubelien. Von all.n Seiten wird gemeldet, daß die Buren den Ausbnidi der Feindfe ligieiten beschleunigen möchten. Nur General Joubcrt halte noch die Unqe duldigen im Zaume, aber auch er werd: nicht mehr lange den kriegslustigen Bu ren widerstehen können. . - Spanien. Ferrol, 27. Sept. Hier haben weitere Unruhen statt gesunden, Tie Streiker, von ihrn Frauen und Kindern unterstützt, grif fen die Arbeiter im Arsenal an. Es wurden fleißig Steine geworfen und auch Revolver wurden benützr. DieGen darnien griifen die Volksmenge an und zerstreuten sie. Bci dem Zusammenstoß wurden w'hrerc Personen verletzt, da runter der Befehlshaber des Panzer schiffcs ..Cisncros"; seine Verletzungen sind ernstlicher Natur. Alle Hauptstra ßcn sind nun vün Truppen besetzt. I a m a i c a, Kingston. 27. Sept. Betreffs des Untergangs des Dampfers Adula" von dcr Atlas-Li-nie sind Einzelheiten hier eingetrof fen. Der Dampfer verließ Kingston gestern nach Baltimore via Port en tonia, wo eine Ladung Bananen ein genommen werden sollte. Von hier wurde eine Deckladung von 2,000 Fässern Orangen mitgenommen. Als das Fahrzeug auf der Höhe von Man, chioncal c::ch.:: liir und 'orl ?l:k tjnio war, .:i;.. jid) ein Siuin aus der Äindwa:) Pasjae. dcr das etwa zwei Meilen vom Ufer zum 5..r lcrn brache. Zum Aucieen der Rettungsbooie oar keine Zeit. T.r refte Offizier Pcrcn und vier Matr? fen ertranken ; der Ritt der Besatzung konnte auf Trümmerslüch'n das User erreichen. Tcr Tchisfsiimmcrinaiin Eonnor starb jedoch kurz nach seiner Rettung infolge Erschöpfung. Indien. Kalkutta. 27. Sept. In der Umgegend von Tarjecling im unteren Himalaya, wo Sonntag Nacht durch Erdbeben. Erdrutsche un7 Überschwemmungen enormer Schaden angerichtet wurde und viele Menschen umkamen, ist leitdein lein Regen nicht gefallen. In der vergangenen Nacht ereigneten sich indessen weitere Land rutsche. Der Pbul Bazaar wurde üol ständig überschüttet und 206 Personen verloren ihr Leben. In Tamsoiigbi.' stee wurden 21 Leichen geborgen, eö sol len aber noch eben so viel unter den Trümmern liegen. In Tarjeeling ka men 100 Menschen ums Leben. Auch in Murnuh ereigneten sich Bergrutsch und auch dort verloren mehrere Nken schen ihr Leben. S a in o a. Auckland. N. S. 27. Sept. Nachrichten von Samoa. datirt den 20. Sept.. melden, daß dort zur Zeit Ruh? herrscht, daß aber unter den W.'i ßcn dort die Ansicht besteht, daß weitere Unruhen dnhnt.Es heißt", daß v.Bä low, der '.'ähiend der kiirzlichen Un ruhen die Streitträft.' Mataafa's crg nisirte. im Lande herumzicht und mir den Häupiüngen Matagfa's Unterre dungen hat. Tie Briten und Amerika ner vrotestiren dagegen, da es leicht Z'i neuen Feindseligkeiten führen könnt'', Ter Eorrespondeni der Kölnischen Zeitung" in Sezmoa hat per Kabel die Anweisung crbalicn, vorläufig in Sa moa zu bleiben. Südafrika. Kapstadt. 27. Sept. Die South African News" meldet aus Pretoria, daß dort die angebliche Aenderung in der öffentlichen Meinung in England und das Fehlen alarmiren der Angaben nach dcr jüngsten Sitz unq des britischen Kabinets als hoff nungsvolle Zeichen betrachtet würden." Die Skandinavier und die Juden in Bloemfonlein Oranjc-Fristaat) habe,, beschlossen, zur Regierung, und damit auch zum Transvaal zu halten. Hier in Kapstadt herrscht fieberhaft: Thätigkeit in allen Vcrwaltungszwei gen, und es werden fortwährend berit iene Kouriere nach Orten entsandt, welche von den Telegraphenlinien ent fernt liegen. E i n I n t e r v i e w III i t D e v e y. New ?)ork. 27. Sept. Die Evening Post" brachte ein In torview mit dem Admiral Dewey über allerhand Fragen. Der Admiral meinte. Aguinaldo, fein ehemaliger und eigentlich noch fein jetziger Freund sei ein recht schlauer Kopf, sei aber nichtsdestoweniger nur daö Werkzeug anderer hinter ihm stehender Personen. Er meinte, er könne nicht begreifen, wie die Jnsur genten so lange erfolgreiche Gegenwehr leisteten. Ein großes Hinderniß dort draußen" ist, daß der Genaal Oiis zu viel unternimmt. Ich habe es ihm ,auch gesagt", fuhr der Admiral fort, Er will General, Gouverneur, Rich ter und alles Andere sein. Kein Mann Zann dies thun. Der 5ampf in den Philippinen sollte leicht beendet werden. Die Leute dort sind seit so langer Zeit von den Spaniern mißhandelt worden, daß sie mißtrauisch sind. Dies ist die große Schwierigkeit im Umgange mit ihnen. Sobald sie einmal lange genug mir uns in Berührung kamen, um auszu finden, daß wir es gut mit ihnen meinten, hatten wir keine Schwierig leiten mehr. Alle werden dies schließ lich ausfinden ; sie werden sich schließ lich von Aguinaldo's Einfluß oder richtiger von dem der Personen, die hinter ihm stehen, befreien. Ob ich glaube. diePhilippiner seien fähig .zur Selbstrcgierung? Well, 'nein! nicht gerade jetzt, aber vielleicht in kurzer Zeit. Sie sind ein wunder bares Volk ein sehr sonderbares Gemisch. Viele davon sind recht civi lisirt und gute Leute, aber ich glaube nicht, daß sie zur Zeit 'Zur Selbstreqic rung fähig sind. Aber wenn ich dicö sage, so muß ich beifügen, daß es meii;5 ehrliche Meinung ist, daß sie mehr dazu befähigt sind als die Cubaner. daß sie .in jeder Weise bessere Leute sind als die Cubaner. Ich wollte aber, die ganze Sache wäre geschlichtet." Tie Andeutung, daß er als Candi dat für das Präsidentschafts - Amt auf dem demokratischen Ticket ausersehen sei, beantwortete Dewey mit dem Be nlerkcn, daß er ein Seemann sei und als Seemann sterben wolle. ?! e u e G c r ü ch t e. ' New ?ork, 27. Sept. Der Times" wird von Washington gemeldet: Mit dcr Ankunft Dewey' werden die Gerüchte, daß Gen. Oiis' Rückberufung beschlossen sein soll,, wie dir stärker. ES beißt auch, daß Ecn. Brooke Cuba vertanen nrde. Viel fach hält man ihn für den für Otis de stimmten Nachfolger. Tie Basis für diese Gerüchte bildet der Bericht. a 5 Tcwey über Gen. Oiis eine unc,''"'t'.,-! Meinung habe und daß diese in Washington schwer in? Gcne'cht 'a ' len werd. Glci'ch nach seinem Einiref fen in Waslingicn nird eine Crnsk- renz im Meißen Hause mden. , jnlflnli-pfpcsujca. TkZv.'U. der 2i: er von wieder in , .r H.imat'i. tlüt wohl an 5vrv kk, r,nlkr ,,-7lli.!:pia". ?!kv Zlo.k ,, j.liiieauiig. D e Iv k I, d a h k i IN. New ?,ork. 27. Sept. Der Kreuzer ,.i,,p,ei" kam leute früh 5 Ulir 33 '.Uimiten vor Sandy Hook a, pajsirte ,ad, Hook um 7 Uhr 14 Min. und qing um 7 Uhr 4j Min. in der uiuer.n ay vor Anker. Den aan'.cn 'Morgen war der Sig nalbeaintc der Olympia" beschäftigt, die Willloniinen.E'rüße vorbeifahren der Schiffe zu beantworten. Eine Ordonnanz kam bald nach der Verankerung mit Depeschen und Bot schaften vom Admiral und den Offi- zieren an's Ufer. Er faqlc. daß das Schiff eine ange nehme Reise über den Ocean gehabt hale, daß an Bord Alles wohl und daß Jedermann froh fei, wieder daheim zu sein. Er ersuchte um Zeitungsnum mern. Die Olnnpia" wird morgen nach Tompkinsvillc, dem, Anlegeplatz der Kriegsschifse gegenüber S taten Js land. wei.??fa!.rcn. Die OlonN'ia" var am 10. Scp tcmber von Gilraltar abgefahren, und Sachverständige haticn noch gestern Nacht berechnet, daß das Schiff noch 600 Meilen von dcr Küste entfernt sei, während es nicht viel mehr als einen Kanonenschuß entfernt war' Man wußte nicht bcitimmt. ob Dewey sich an den Bermuda - Inseln aufhalten würde, was er arr nicht gethan hat. Zum ersten Mile feit vielen Jahren Ivurde hcutriu der New Yorker Bai ein reaelrechter Admiral Salut ab gefeuert. Dei Fort Hancock falutirte mit 17 Kanoncnf.hüssen, als die Olympia" sich näherte. Auf dem Ge schwader des Admirals Sampson zu Tompkinsvillc fand keine offizielle Kundgebung ftcrtt , als die Nachricht von Tewey's Ankunft eintraf. Doch wurde die Ankunft durch die. im Ma rine - Tienst üblichen Eignale bekannt emacht. und die Mannschaften bra chen in Hochrufe aus, gegen welch, ob wohl sie den strengen Reglements zu widerlaufen. die Kommandeure nichts einwendeten. Beim Eintreffen in dcr oberen Bai wird Tewey die Quaran täne - Station mit 1300 blau - weiß rothen elektrischen Lichtern geschmückt finden, welche in 9 Fuß hochen Buchst ben die Worte zeioen werden: Wel come Home." Da sie sich über einem grünen natürlichen Hintergrund ethe ben. so treten diese Riesenbuchstabcn auch bei Tag a::ffaLend genug hervor. New York. 27. Äpt. '. Nun können die New Aorker sich un gefähr eine Vorstellung machen, wie Admiral Montejo überrascht war, als er Dewey's Schiffe in der Bay von Manila erblickte. die Olympia" langte volle 60 Stunden vor der pro grammäßiqen Zeit an. Ihre Ankunft verursachte gewaltige Bestürzung, oenn e't für Donnerstag Abend war sie er wartet. Indessen werden die New Mor ker dieser Thatsache gerecht werden und die Vorbereitung-arbciten für denEm pfang werden in fieberhafter Eile voll endet werden. Nie zuvor hat New ?)ork einen sol chen Andrang von Besuchern erlebt. Tie Hotels sind thatsächlich nicht im Stande, allen Gästen Unterkunft zu gewähren. Admiral Tenxy's Ver wandte haben im Waldorf-Astoria Quartier genommen. Der Admiral wird im Hause des Hotel-Verwalters Boldt wohnen, das gerade neben dem Waldorf-Astoria liegt. Für Fenster. Dach- und Tribünen platze werden riesige Preise gezahlt. Ein Comite von sieben Mitgliedern wird die Olympia" besuchen, sobald Admiral Dewey bereit ist. es zu em psangen. Das Comite wird dem Ad miral das vollständiae Programm für die geplanten Festlichkeiten vorlegen. Ter Privatselretär des Mayors wird fragen, ob Tewey . geneigt sei, das Stadtoberhaupt am andern Vormittag zu empfangen. B a h n u. n f ä l l e. Auburn. N, , 27. Sept. Der westlich fahrende Passagierzug der New Äork Central stieß bei Whee ler's Bridge, gerade außerhalb der Stadtgrenzc. mit einem ostwärts sah renden Frachtzuge zusammen. Drei Personen wurden getödtet und mehrer! andere verletzt. Die Getödtcien sind: Lokomotivfüo rer Einmet Lanctot von Rochestcr, Hü zer I. G, Curry von Rochesier, James E. King, von Staneatcls, und der Ge päckmcistcr R. I, Frcw, Außerde:, tourde löblich verletzt der Lokomotiv sükrer T! omas Drcan von Geneva. Feiner werden. die ugbediensteten S. I. Ludolvh Bvrcn Willis. I. A.Mor tin und ! irleö Perrons mehr oder weniicr schlimm vcr'etzt. Wie es icheint, wurde das Unglück durch Bedienstete des Güterzugcs vcr schuldet, welcher Nch um mehrere Stun den rersväict batte und dann das Per säumte wieder einzubringen suchte. Frost in I o w a. Mar'ballwwn, Ja.. 27. Sept. In der 1 Ucn Nacht richtete scharfer Frost in r arten und Feldern vielen Schaden an.