Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 21, 1899, Image 2

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lie 2ri)niicrfd)itlc zu Brinz.
Das Pfcirrdorf Vrien; im ftanton
S-rni Kai durch seine im Wrcs;cn be
triedkne Holsichnitzerei, mit welcher sich
nikbr als CAM Arbeiter beschäftigen,
sine gewisse Berühmtheit erlangt. 5s
bildet gleichsam den Mittelpunkt der
kunstgewerblichen Holzindustrie in der
Cchwei,,. Die Technik ist noch sehr
jl,nq, denn die ersten vor etwa 80 Jah
ren auf den Markt gebrachten Arbeiten,
tvelche aus der Hand des Trechs'ers
Christian Mischer hervorgingen, waren
im Vergleich mit den hutigen Brienzer
Liunstschnitzereien noch recht primitiv.
!v!an war damals auch noch weit davon
entfernt, diesen Arbeiten einen saunst
werth zuzuschreiben. Den armen
Trechsler hatte die Noth erfinderisch
gemacht, und obwohl, seine Schnitze
reien nur wenig Kunstfertigkeit verrie
tken. fanden sie doch einer gewissen
Originalität wegen eine grössere Ver
breitung. so betfo man es als Verdienst
Mischer's ansehen darf, der schweizeri
schen Bevölkerung einen neuen Er
werbszweig eröffnet zu haben. Es
verging jedoch noch geraume Zeit, ehe
man die Holzschnitzerei im Großen zu
betreiben begann. Gegen Ende der
dreifjiger Jahre wurde' aus privaten
Mitteln im bescheidenen Umfang eine
Gewerbeschule errichtet, um Leuten, die
das Zeug dazu hatten, die nöthigen
Kunstgriffe beizubringen. Sehr bald
übernahm die Regierung des Kantons,
welcher die Idee der Brienzer gefiel,
die Leitung der Schule und sorgte für
tüchtige und geschickte Lehrer.
Leider begann der Staat in dieser
Fürsorge sehr bald zu erlahmen und
es bildete sich zum zweiten Mal eine
Privatgesellschaft, um für die sorgfäl
tige Ausbildung der heranwachsenden
Generation Sorge zu tragen. Es ist
das Verdienst dieser Gesellschaft, die
Schule bis zum Jahre 1884 vortrefflich
geleitet und sie zu einer Musteranstalt
gemacht zu haben. Seitdem genießt
dieselbe den Segen staatlicher 'Hülfe,
welche allen Industrieschulen des Lan
des zu Theil wird.
Als Schüler können in die Anstalt
junge Leute eintreten, wenn sie den
neunjährigen Kursus einer Elementar
schule absolvirt haben, also etwa im
Alter von fünfzehn Jahren. Der Un
terricht umfaßt drei Lehrjahre, doch
ist es gestattet, auch über diese Zeit
hinaus das Institut zu besuchen. Es
sind 10 ??lorin Eintrittsgebühren zu
zahlen, doch werden Unbemittelten diese
erlassen und auch noch das Material
unentgeltlich geliefert. Vom zweiten
Jahre an erhält der Schüler die Hälfte
des aus seinen Arbeiten erzielten Ver
dienstes, während besonders fleißigen
und strebsamen Zöglingen auch Prä
mien ertheilt werden. Bei diesem Sy
s:em kann ein Schüler von hervorragen
der Begabung im Laufe des Jahres
800 ftlorin verdienen. Zöglinge von
sechzehn bis neunzehn Jahren erwerben
durchschnittlich ca. 500 ftlorin, und
das ist für einen jungen Mann am
Brienzer See schon ein hübsches
Sümmchen.
Die Anstalt besteht aus zwei Abthei
lungen. und zwar dient die eine für
den Unterricht im Zeichnen und Mo
delliren, die zweite für den eigentlichen
Schnitztursus. Wöchentlich werden 54
Stunden ertheitt, und zwar entfällt
der Haupttheil dieser Zeit (36 fetun
den) auf Arbeiten in der Schnitzwerk
statt. Zum Schluß des Jahres 1898
hatte die Schule 27 Zöglinge. Die
Zeichenklassen wurden außerdem von
47, Erwachsenen und 90 Knaben be
sucht. Zu Anfang arbeiten die Schüler nur
in Lindenholz, da dieses weich und
wohlfeil ist: sie schneiden nach derZeich
nunq einfache Ornamente in das Holz,
bis die Hand gelenkig genug ist. um
schwierigere Aufgaben bewältigen zu
können. In d-r Rczel ist der Eleve
schon nach wenigen Wochen soweit aus
gebildet, um rci,-,vzl!e Blätter- und
Llumenornamente ai,s dem Holz her
ausarbeiten zu können. .Begabte Schü
ler beginnen sehr bald, ihre besonderen
Neigungen zu entwickeln, und die ersah
renen Lehrmeister wissen sehr wohl
zu fördern. Selbst Lehrlinge von
mäßiger Begabung können schon im
Laufe des ersten Jahres das Versuchs
stadium überwinden und zur ausüben
den Thätigkeit übergehen. Am Ende
des Kursus erhalten die Schüler Be
schäftiqung bei einem Meister oder als
Angestellte des Instituts, welches gleich
cm ständig einen Bazar unterhält.
Besonders bcmerlenswcrth ist. daß die
Schüler auch zum Zeichnen und Schni
tn nach dem lebenden Modell ange
Balten werden und daß zu diesem
Zwecke, anschließend an die Schule, ein
kleiner Thierpark angelegt wurde.
Anfang des Jahres 1894 wurde
unter Leitung der Oberlandgesellschaft
für Holzindustrie in Brienz ein: Aus
stellungshalle für die Sammlung und
den Verkauf der hergestellten Erzeug
nisse eröffnet, welche sehr wesentlich zur
Förderung der Schnitzerschule beitrug.
Hier werden die Arbeiten gegen Zah
lung einer geringen Gebühr ausgestellt
nd Auftr.äae entaeaenaenommea.
' Ik7luZ!keNung wird stets mit kühlst
imf;rn Arbeiten von hober üoUiom
rnenheil beschickt; man siebt dort
iläüen, Schränke von wunderbarer
Zeichnung und außerordentlicher jetn
beit des Details, ttaminmäntel. Wand
Windungen. Stühle, GemälderiKmen.
THierqruppen, Blumenstücke. überhaupt
jede Art aus Hol, gefertigter Z,i
f'llcke.
Im 'Allgemeinen führt der Brien',er
Holzschnitzer ein ganz erträgliches Le
den. Eine große Anzahl dieser Leute
betreiben ein wenig Ackerbau und be
schästigm sich nur im Winter mit ibrer
.Qunfife! nitzerei. einer sebr lohnenden
Beschäftiauna. wenn man die beschei
denen ilnsnriiche der einfachen Bewohn
kier dieses Fleckens in Anrechnung zieht.
l.n guter Zeit können Eswachscne leicht
13 bis 20 ,ilorin wöchentlich verdienen,
lind wenn es sich um einen originellen
Artikel handelt, so ist vom gschicllcn
Epe tidiüeii sogar noch ein weit höhe
rer Verdienst zu erzielen.
Tie Vorfahren der heutige
, Japaner.
Woher das Volk, das jetzt das Neich
des Mikado bewohnt, stammt, ist nicht
bekannt, es bestehen aber sichere Be
' weise dafür, daß seine Vorfahren
niae Jahrhunderte vor Ebristi Geburt
nach dem japanischen Jnsclreiche ein
gewandert sein müssen. Dafür geben
, neue interessante Untersuchungen von
Gowlrind eine wichtige Bestätigung.
Dieser Forscher hat die in Japan vor
handenen alten Steingräbcr untersucht
und gesunden, daß sie von den Vor
fahren der heutigen Japaner herrühren
müssen Von Alters war das ganze
Jnselreich von dem Volle der Ainos
bewohnt, von denen sich jetzt nur noch
Neste auf der nördlichsten japanischen
. Insel Acso und auf der Insel Sach
alin erhalten haben; sie wurden von
einer stärkeren Race nach Norden zu
rückgedrängt. Ueber deren Herkunft
kann man nur auf Grund ihrer Ge
wohnheit, Grabmale aus gewaltigen
Steinen zu bauen, Vermuthungen äu
fzern. Solche Steinmonumente sind
! im nördlichen und westlichen Europa
unter dem Namen der Dolmen" sehr
belannt, und es ist auffallend, daß die
altjapanifchen den europäischen sehr
ähnlich sind. In China giebt es keine
Dolmen", und die in Korea vorhan
denen gleichen den japanischen gar
nicht. Dagegen finden fich im West
lichen Asien, an den Ufern des Kaspi
schen Meeres, derartige Denkmäler aus
, alter Zeit, mit denen die der alten Ja
paner schon eher verglichen werden kön
nen. Daraus wäre der Schluß zu
ziehen, daß die heutigen Japaner von
j einem Volke herstammcn. das aus dem
westlichen Asien nach Osten wanderte,
bis es seine heutigen Sitze erreichte.
Die Zeit, in der die altjapanischen
Steinmonumente ' geschaffen wurden,
begann nach den Forschungen Gow
lands um das zweite Jahrhundert v.
Chr. und endete etwa mit dem Jahre
600 oder 700 unserer Zeitrechnung.
Das Volk, von dem sie herrühren,
muß damals bereits eine ziemlich hohe
Cultur besessen und jedenfalls den
Standpunkt der barbarischen Natur
menschen längst überwunden gehabt
haben. So wird ein alter Zusammen
hang der Japaner mit den Völkern des
Westens in den Bereich der Wahr
scheinlichkeit gerückt. Was wird der
junge, aber schon stark entwickelte Hoch
muth der Japaner zu diesem neuen
Ergebnisse wissenschaftlicher For
schüng sagen?
Wie verschiedene Völker ihr lSeld
bei sich tragen.
Der 2lrizcncl Kidcx
schreibt in seiner neuesten Nummer:
Durch östliche Wische geht ein Arti
kel. in welchem Oklahoma als der
nächste neue Staat bezeichnet wird.
Bon Arizona mit seinen viel stärkeren
Ansprüchen ist darin mit keiner Slbe
die Rede. Was ist Oklahoma? Was
hat Oklahoma? Arizona ist in der
ganzen Welt berühmt. Seine Metro
pole. Giveadam Gulch. nennt man i
allen Landen. Der Kicker" erfreu:
sich internaiionaler Berühmtheit. Un
scr Pulque - Schnaps ist der Vorzug
lickste der Welt. Tapferere Cowboys
als die unsrigen gibt es nicht. Sie
mußten unter Roosevelt im letzten
Kriege in die Bresche springen, um das
Waterland zu retten. Unsre alten
Jungfern sind wegen ihrer Schönheit
und Liebenswürdigkeit bis nach Ohio
hin geachtet und beliebt. Der nächste
Präsident der Ver. Staaten wird aus
Arizona kommen. Größere Cakteen
als wie bei uns wachsen höchstens noch
in Alt-Meriko. Dabei sind wir nicht
von gestern. Einige der ältesten Set
tlements im Lande liegen innerhalb
der Grenzen dieses Territoriums.
Menschen zwar mag Oklahoma
mehr haben. Aber was hat das zu
bedeuten. Ein ächter Cowboy wiegt
drei Dutzend Tenderfoots" und Kap
pesbaucrn auf. Daß dort mehr Wei
zen und Gurken gezogen wird, wie bei
uns. hat gar keinen Werih. Dafür
wird in Arizona das Korn dicker und
die Gänse knuspriger.
In der Politik sind wir den Okla
bomanern weit voraus. Außer dem
Editor des Kicker" leben in Arizona
mindestens noch fünf Männer, die
ausgezeichnete Kongreßmitglieder oder
gar Bundessenatoren abgeben wür
den. Wer hat je von einem Oklaho
ma'er Politiker vom Rufe und der
staatsmännischen Tüchtigkeit deS
Schreibers dieser Zeilen oder Dick
Mulligan. Mike Hello. Bloody Shirt
Flannigan etc. gehört?
Sollte Oklahoma vom nächsten Con
preß in den Staatenbund aufgenom
men werden, so würde das eine schrei
ende Ungerechtigkeit gegen Arizona
sein, und wir könnten nicht für die
Aufrechterhaltung des Friedens und
den Patriotismus unsrer Cowboys ga
rantiren. Gouverneur Roosevelt von
New Jork. dem es nur unter Mithülfe
dieser Cowboys gelang, im letzten
Kriege das Vaterland zu retten, soll
te sich bei Zeiten ins Mittel legen; sonst
geht alles kaput.
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Populäre Waare.
Populäre Preise
Tie Beglückwünschnngen beim
Niesen.
Ein vielgereiste'! französischer Men
schenkenner behauptet, daß sich die Na
tionalität, der jemand angehört, am
leichtesten durch die Art und Weise
verräth, in der er sein Geld bei sich
trägt. Während dcr Franzose sich ei
nes einfachen Lederbeutels von unauf-
i fälligem Aeußeren zur Unterbringung
seines nothwendigen Kleingeldes und
der etwa vorhandenen Goldstücke be
dient, gebraucht der Teutone nach der
Ansicht des gallischen Weisen mit
Vorliebe eine zierliche gestickte seidene
Börse, die den zarten Händen eines
Lottchen ode, Minchen ihr Dasein
verdankt. Dtt Sohn Albions trägt
seinen Mammon lose in der rechten Ho
sentasche, Gold, Silber. Kupfer, alles
bunt durcheinander. Bei Bedarf holt,
er auf ihm eigene großartige Weise
eine Handvoll des Gemengsels aus der
Tasche und sucht fich die gewünschten
Münzen nach Belieben heraus. Bruder
Jonathan stopft sein Bündel Bank
Jonathan, stopft sein Bündel Bankno
ten in seine Brieftasche von langer,
schmaler Form, in der seine Green
backs" hübsch glatt ausgebreitet liegen
können. Der halbcivilisirte Capitalist
des sonnendurchglühten Südamerika
' verbirgt seine Dollars in einem Gürtel
mit schlau erdachten Taschen, denen
der gewiegteste Langfinger nicht beizu
kommen vermag. Diese eigenartigen
Geldkatzen find meist sehr kostspielig.
Ein Italiener dcr ärmeren Classe
knüpft, seine geringe Baarschaft in ein
Taschentuch von schreiender Farbe, das
er mit dem verwickcltsten Knoten ver
sieht und möglichst unauffindbar unter
feinen Kleidern verbirgt. Ein äbnli
ches Verfahren scheint sür den Spa
nicr Reiz zu haben, wahrend der rus
sische Muschik (Bauer) seine Stiefel
als Aufbewahrungsort für seine Ko
peken bevorzugt oder die mühsam ge
machten Ersparnisses die Fütterung
seines geliebten Pelzes näht.
Die Fleischer wollen d?n
Nindflcisch - Trust abschlachten; dazu
sind sie die richtigen Leute.
In Buffalo ist ein IJoopt
rativ-Verein sür Verbilligunq dcr Be
crdigungcn gegründet worden. In
diesem Jahrhundert wird der Zweck
kaum mehr erreicht werden.
Die Neigung zum Betteln
hat ein Mitglied der New Yorker Mc.
dial - Assoiation" für eine Krankheit
erklärt. Das wirksamste Mittel gegen
diese Krankheit wäre unstreitig die
.Goldkur." '
k&Bmr
inl
Der gelehrte Aristoteles glaubte de
ren Gründ in der religiösen Verehrung
des Kopfes, als des vornehmsten Kör
, Pertheils, zu finden. Räch einer ande
ren Sage, hielt Prometheus dem neu
geschaffenen Menschen einen Sonnen
strahl unter die Nase, das Leben gab
sich durch Niesen kund, Prometheus
rief in feiner Sprache prosit, und der
erfreute Mensch vererbte diesen Glück
Wunsch auf seine Nachkommen. Nach
Ueberlieferung der Rabbiner führte
Gott nach der Schöpfung das Gesetz
ein. daß der Mensch im Leben iyu ein
mal, und zwar kurz vor seinem Tode,
niesen solle. Der ebenso schlaue wie
fromme Patriarch Jakob bat um eine
andere Todesart, wurde erhört, nieste
und starb nicht. Nach dieser Abwei
chung vom alten Brauche rief man,
so oft Jemand nieste: Wohl bekomme
es!" Bei den alten Griechen war das
gebräuchliche Comvliment: Lebe!"
oder Jupiter hilf!" bei den Römern:
Salve!" Die Quäker sind die einzi
gen unter allen bekannten Erdbewoh
nern, welche diese Gewohnheit nicht be
folgen. Sonst findet man den Glück
Wunsch in allen Welttheilen. Niest der
König von Monomotapa, so freut sich
die ganze Stadt mit Beten und Ru
fen. Nieste der Kazikc von Gnachoja,
so neigten sich die Indianer vor ihm
und baten die Sonne, ihren Fürsten
zu schützen. Bald mischte sich der Aber
glaube mit ein: Wer Morgens beim
Aufstehen nieste, befürchtete einen Un
fall, in den Stunden von Mittag bis
Mitternacht war es Gut und Glück
verkündend, in den übrigen wieder Un
glück verheißend. Noch jetzt heißt
eine Sache beniesen" soviel, wie deren
Wahrheit bekräftigen. Einer Dame zu
fagen, daß die Liebesgötter bei ihrer
Geburt geniest" hätten, war eine feine
Schmeichelei bei den griechischen und
römischen Dichtern. Als Penolope ih
ren Freiern den Korb gab und die
Götter um Ulysses' Rückkchr anflehle.
nieste Tclcmach so heftig, daß das
ganze Gemach davon erschüttert und
Penelope davon hoffnungsvoll ge
stimmt wurde. Als Zenophon feine
Armee zu einem gefährlichen Entschluß
aufforderte, nieste ein Soldat heftig,
worauf das erfreute Heer den Göttern
Danlopfcr brachte. Wenn in unserer
, nüchternen Zeit auch vielfach das Be
glückwünschcn beim Niesen nicht mehr
als ständig gilt, so wollen wir doch die
uralte Sitte nicht verachten. Denn
das Niesen ist meistens ein Zeichen
kräftiger Gesundheit und wird in man
cher schweren Krankheit als eine glück
liche Krisis angesehen. Also Hatzi!"
-..Prosit!"
O diese Kinder!
Tante (zu ihrem kleinen Neffen):
Komm her, Fränzchcn, gieb mir einen
Kuß." Fränzchcn: Nein, Tante,
ich gebe Dir keinen Kuß mehr." Tan
te (verwundert): 'Aber warum denn
nicht. Fränzchen?" Fränzchen: Weil
Papa neulich gesagt hat. Du wärst eine
Listige Person."
Modern.
. . . Lieber Arthur, ich habe mich
den Winter über 'an der Riviera gc,r
nicht erholt ich möchte jetzt doch noch
mit Emmy nach Ostende!" Ja,
was glaust Tu denn. Bertha?!" Wo
soll ich denn das Geld hernehmen?"
O, ich habt mich schon im Auskünfte
büreau über Deine Verhältnisse erkun,
digt und weiß bestimmt: Deine Mitte
erlauben mir Ostendei"
Das größte Kikidcttiiattlettliir im Staat., Silllvcre Klcidcr-
lvanren und Sndc, Jölkcken, Capes. VelzwaarkN.
Muslin. Plüsthwaaren. Collatcttcs. Gardinen, MnP.
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58 estibül - Züge
täglich.
Schlimmes Zeichen.
Dir geht wohl schlecht, mein lie
, der ffreund?"
Sehr schlecht, ich besitze öfter
kaum Geld genug zu ein paar Kriigel
Bier, um mir den Durst zu löschen!"
Erste Arbeit.
Student (aufstehend): Was, schon
elf Uhr, mnd ich habe noch nichts gear
beitet! Da muk ich doch schnell einen
Schoppen Vier trinken!"
if
Eigenthümlicher Begriff.
fsrau Ä.: Im vergangenen Jahre
machte ich mit meinem Manne ein:
Rundreise." t
ffrau B.: Ich könnte eine solch;
nicht machen, mir würde eS schwin
dein."
i Die großen Oeandamper
wollen künftig ihre Windhunde lang
iamer fahren lassen. Der Schnellfahrt
iKZahn ist verflogen.
E i n st h i eß e s : Es wächst
der Mensch mii seinen höheren Zwecken
.... Heutzutage aber heißt eS: Es
wächst der 1!ensch mit seinen größeren
.... Säcken.
Das f r e u n d l i ch e S t ä d u
i,tn York in Pennsylvania feierte
kürzlich den 150. Jahrestag seiner
Gründung. Ueber die .Hälfte der Ein
tvohner ?)ork's sind Deutsche.
Ein Wechselblatt mel
bet: In den Ber. Staaten giebt e!
821 Predigerinnen," setzt aber gewis
senhafter Weise gleich hinzu: licenti
irte"; denn solcher, die wegen ihrer
Gardinenpredigten keine Licenz brau
chen, giebt es noch einige hunderttau
send Dutzend mebr.
vsr
ic finden Mckc ;n den Gebirasflüsscn
Wild in Wpoming,
Hcttcndc Wasser in Jdabo
ZLegcn Tabellen, illustrirle Büelier, Pamphlete, Beschreibungen, wende man
Zh n E. L. Slos,oa, qent.
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Teutscher Jahnarzt
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