Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 14, 1899, Image 1
5 i iruvw? rosf-i , .a - .rs tu ix aäse j i -feit- a i.-i ' it.s .HM tA V Jahrgang 20. Lincoln, Meb., Donnerstag, 14. September 1899 No. 17. VA-' Jh1 fv f Mwa mi nvw . 11 W 5 sUH Wti ' SMVjMÄS . , M J - V, - . 'iliM , hta r r. wxTOvyt Au5ll!nd-Dcpcjchcn. Ter Hinweis des deutschrn Kai ser aus das rinistc Teutsch-land. Urthkil über Du Berdikt von Rennes. rstzdrilannikn und dir jüdasrikanijchk Rkpdl,k. . D k u t s ch l a i, d. Berlin. 12. Sept. Bedeutendes 'Aufsehen hat es crreqt. daß die Norddeutsche Allgemeine Z.tfl-" iiber das Urtheil von Renne gar keine Bemerkungen gemacht hat. Ebenso haben sich die jUeuzzeituno" und die "Tägliche Rundschau" verhallen. Die klerikale Germania schreibt. Wir halten es für unsere Pflicht, von einer Kritik des Urteils abzusehen. Ein französischer Gerichtshof hat fein Urtheil abgegeben und ist dafür Gott und Menschen verantwortlich." Die Neueste Kachrichten" sagen: Das Urtheil ist gesprochen und dic Welt steht einem neuen Räthsel gegen über. Die französischen Kriegsgerichte brauchen für ihr Urtheil keine Begrün dung zu geben. Der Fall Dreyfus' zeigt, wie schlimm cS ist, von einer solchen öffentlichen Verpflichtung frei jjii sein. Drehfus. welcher selbst von solchen, welch? seine Sache vertheidigen, ali ein unsympathischer Mensch geschildert wird, ist uns, wie jedem Deutschen per sönlich ganz gleichgültig, aber die rechtigkeit mich ihre Pflicht ohne Ansc len der Personen erfüllen. Wenn sie den Boden der Unparteilichkeit verläßt und von Parteileidcnschaft gefangen gehalten wird, dann verliert sie den Anspruch, das; sich jeder ihren AuS sprüchen fügt. Wer nicht den absolut barbarischen Standpunkt einnimmt, dafz Dreyfus schuldig ist, weil er ein Jude ist, der mufz sich nothwendiger Weise fragen, ob fr im irqend ein von tiver Beweis für feine Schuld bk!c,e bracht ist." Die ganze liberale Presse verurtheik inmllthig dic Perurtheilung. Die Bossifche Zeitung bringt einen heftigen Artikel, in dem der jetzigeCul turstandpunkt des französischen Volkes scharf verurtheilt wird. Die Nationalzeitung schreibt: Es ist das gröstt: Verbrechen gegen die Menschheit, ivelches seit den Tagen der Inquisition begangen ist." Gerüchtweise verlautet, das; ein Co irtite, bestehend aus den ersten ffabri kanten, sich bilden will, um die Theil nähme Deutschlands an der Pariser Weltausstellung zu verhindern. Es verlautet, daß der Kaiser durch Labori's telegraphische Bitte, die Ver nehmung des Obersten von Schwartz koppen zu erlauben, sehr unangenehm berührt war. einestheils weil der Pro zek hier immer als eine interne Anae lcgenheit Frankreichs betrachtet wurde, in die Deutschland sich einzumischen weder das Recht noch die Pflicht habe, anderntheils weil man nicht wußt?, wie man. da die französische Regie rung sich nickt osficiell geäußert hatte, dem Labori'schen Verlangen entspre chen konnte. Der Kaiser ordnete trotz dem die Veröffentlichung im Reich y anzeiger" in der lobenöwürdigen Ab stcht an. 'daß ein Unschuldiger nicht unter dem Ungeschick seines Verthcii gers leiden sollte, und damit wenn möglich ein abermaliger Justizmord verhindert wcree; maßgebend war auch dic Thatsache, daß das Resume des Majors Carriere Münster's und Bülow's amtliche Erklärungen einfach todtschwieg. Ein Beamter des aus wäriiqen Amtes erklärte: Wir über lassen es getrost der Mit- und Nach Welt, die Schritte zu beurtheilen, die Deutschland im alleinigen Interesse der Humanität gethan hat." J Die Maßrßeaeluna der Landräthe bildet noch immer den hauptsächlichsten politischen Diskussionsstoff, der die Leitungen beherrscht und nach allen Richtungen ventilirt wird. Das In teressc an diesem Thema ist neu ent facht worden durch den Rücktritt des Oberpräsidenten von Posen, Frhr. von Wilamowik Möllcndorf und des Re aierungsraths v. Blanckenburg in Frankfurt a. O. Die agrarische Deutsche Tageszei tung" sagt: Wir werden unscreUebcr zeugung mit aller Entschiedenheit wei ter vertreten: die alte Nönigstreue, vn sere Loyalität und Vaterlandsliebe bleiben wie früher die Leitsterne unse rer Handlungen." Das Blatt hält übrigens noch immer an der Ansicht fest, dafz eine Landtags-Auflösung g? plant sei. und bringt die Aktion der Regierung gegen den Bund der Land Wirthe mit dem angeblichen Plan.Neu wählen anzuordnen, in Verbindung. Herrn v. Miquel". fährt das Bund lerbltt fort, hat seine sonstige Klug heit in diesem Falle gänzlich verlas sen." Der Bund ver Landmirthe will, vu seine Organe versichern, durch alle Kämpfe Hindurch das Banner der Zukunft Teutschlands" tragen. Die Kreuzzeitung" meint, wenn die Per . fönen, welche bisher mäßigend auf den ' Gang der Politik wirkten, sich von i'ir zurückziehen müssen, so werden letztere . in ein radikales Fahrwasser gcra tlKN. Aus Acrgcr darüber, dafz die Regie rung seinen Scbwiegersobn, den Land rath Dr. Lcwalo des Kreises Rawitsck. verabschiedet Hai, hat der Generalland- fchafts-Direktor v. Station in Poscn seinen Abschied eingereicht. Der Bäuerische Handwerker - Buns hat an den Reichstag eine Petition ge richtet, in welcher die Annahme ver Vorlage zum Schuhe Arbeitswilliger verlangt wird. Tie Nationalzcitung" glaubt Grund zu der Annahme zu ha ben. dafz die Vorlage bei der zweiten Berathung nicht durchfallen werde. Von der Kaiferparade in Stuttgart, deren glänzenden Verlauf der Draht meldete, werden noch weitere Einzelhei ten bekannt.Während der Parade Auf siellung glitt der Herzog Nikolaus vin Württemberg, der als Geiieral der In. sanierte n la suite" des Infanterie Regiments Alt Württemberg (3. Württk,bergischkS No. 121 steht, von der Hitze übermannt vom Pferde her ab. Der 1,!.'! geborene Herzog erholt sich aber bald wieder von seinem Un Wohlsein. Eine erhebliche Störung er litt die Parade dadurch, daß beim An marsch der Truppen mehrere Wespen nester zerstört wurden, deren Insassen sich nun wuthentdrannt auf die para direnden Truppen stürzten, die sich ih. rer kaum erwehren konnten; selbst der Kaiser hatte unter ihren Angriffen zu leiden und mußte zur Abwehr unans gesetzt nach ihnen schlagen. Das übliche Parade-Tiner nach der Kaiferparade in Karlsruhe wurde vom Großherzog in seineinSchlosse gegeben. Derselbe begrüßte mit einer sehr herz- lich gehaltenen Rede den Kaiser auf badischem Boden. Der Kaiser dankte für das Willkommen, sprach seine Be friedigung über die Haltung der Trup pen aus und fuhr dann fort: Jeder Paradetag erfüllt unser Volk mit Stolz. Er ist aber auch zugleich, eine Mahnung an das Ausland. Denn gleichviel, ob goldroth, schwarzroth, grün weiß oder schwarzweiß: eS reiht sich Fähnlein an Fähnlein und bildet in seiner Gesammtheit einen Panzer, der um das goldene Panier unseres Reiches gelagert ist. um dasselbe zu schützen und zu sichern. Ter sicherste Kitt für den Zusam menhalt unseres Vaterlandes ist das verständnißinnige Zusammenarbeiten unserer Fürsten und das auf dem Schlachtfeld? gemeinsam vergossen, Blut. Möge denn das scheidende Jahr hundert unser junges Reich und fein Heer in derselben qutenVerfassung sin den. wie es seinerzeit der große Kaiser hinterließ." Des Kaisers Ermahnung an die Geistlichkeit in Straßburg, ihren gan zen Einfluß dazu zu verwenden, daß das Vertrauen zur Regierung stets wachsen möge, scheint ihren Anstoß in einer Rede des bayerischen Paters Au racher auf dem Katholikentage inNeisse gefunden zu haben. Derselbe hatte dort gesagt: Nur das Gebet und die Kutte könnten die Gesellschaftsordnung und die Monarchien retten. Wenn Beide noch gerettet werden könnten, so könnte das nur durch den Katholizismus ge schehcn. Dem hochkonservativen Reichsöo ten" geben die Worte des Kaisers in Straßburg zu Bedenken Anlaß, und auch die EentrumSprcsse will dieselben nicht so sans facon" von der katholi scheu Geistlichkeit befolgt sehen; denn die Kirche sei eine göttliche, der Staat eine weltliche Einrichtung. Indessen dürfe man solche Worte des Kaisers nicht auf die Goldwage legen, denn dii traßburger Rede des Kaisers gebe eine neue Bürgschaft für die Aufrecht erhaltung eines friedlichen Verhältnis scs zwischen Kirche und Staat. Tie Sergcantenfrau Burkowitsch in Potsdam unterhielt seit einiger Zeit mit dem dortigen Unteroffizier Witt stock ein heimliches Verhältniß. Tiefer Tage ertappte nun der betrogene Ehe mann das Paar in flagranti." Dic Frau nahm sich das so zu Herzen, daß sie sich mit ihrem jüngsten Kinde in der Havel ertränkte. Ter mitschuldige Un tcroffizier, dessen Bestrafung der Ser geant beantragte, ist in den Untersu-chungs-Arrest abgeführt. Anläßlich der Eentennarfeier der technischen Hochchule in Charlotten bürg, die 1799 in Berlin gegründet wurde, ist allen technischen Hochschulen das Recht verliehen. Toktorcn zu pro modiren. General-Musikdirektor Felix Mottl in Karlsruhe erhielt von der franzö sischen Regierung das Kreuz der Eh renlegion. Berlin, 12. Sevi. Die National - Zeitung" sagt, daß angeordnet wurde, daß von jetzt an die Privatgemächer des Kaisers sowohl hier als auch in Potsdam dem Publi kum verschlossen bleiben, selbst während der Abwesenheit der Majestäten. Tieie Anordnung ist wahrscheinlich eine Folge der Flunkereien des Zeugen de Müller vor dem Kriegs - Gericht in Rennes. Die Privatag'taticn gegen die Pa riscr Weltausstellung findet manchen kräftigen Ausdruck. TieVossische Zei t.ing" meldet, daß eine Anzahl der größten Firmen Teutschlands sich ver pflichtet haben, sich nicht an der Aus siellung zu beteiligen. Und das Ber liner Tageblatt" sagt . der Berliner Stadtratb werde in seiner nächsten Sitzung einen Svezial - Antrag in Er wägung ziehen, sich als Municipalität nickt an der Ausstellung zu beteiligen. Taaeaen erfährt der Eorrcipondent der An. Presse auf höchste Autorität hi:;, daß die deutsche Regierung den ?:isfau" nun für abgeschlossen er j acfitct'und nicht beabsichtigt, die offi zielle Betheiligung der Regierung an der Aiisstllliing rückgängig zu machen. Der Beamte, dem diese Auskunft zu verdanken i't. fügte hinzu, daß man nicht veraeffen dürfe, daß die Beziebun gen zwischen den beiden Ländern sich während der letzten Jahren stetig ge bessert haben. Oesterreich. Wien. 12. Sept. Ter Tkutschenhafz der Tschechen hat sich in dem böhmischen StädtchenTreb nitz wieder einmal in bubenhafter Weise Luft gemacht. Tschechen be schmierten die Germania" auf den dortigen Festplataten mit Theer U'id rissen denBrouze Adler von demTenk male ab. welches den 3 8 im dortigen Feldfvitale gestorbenen preußischen Soldaten gewidmet ist. Budapest, 12. Sept. Gestern Abend veranstalteten meh rere hundert Personen vor de--, sran zösischen Eonsulat eine Temons!:a ticn. Die Polizei trieb die M-rge n.'s einander. Um weitere Demoi'tratio r,en zu verhindern, wurden die -,um Eonsulat führenden Straßen be stht. En g l a n d. London. 12. Sept. Die Abendblätter verurtheilen ein wüthig das Urtheil von Rennes und fällen über die Richter und die franzö- fifche Nation das scharsite Verdam munqsurtheil. Obwohl in dem Verhältniß Eng lands zu der Bu.en - Republik keine ersichtliche Aenderung eingetreten ist, dauern trotzdem die Rüstungen zuWas. ser und zu Lande fort. Es verlautet, daß amerikanische Fabrikanten Aif träge für leichte eiserne Brücken erhal ten haben, die in Südafrika Verwen dung finden 'ollen. Tr,inSpvrtschise legen an den Docks an und machen sich zur Aufnahme von Truppen fertig. In der heutigen Evening New-" erklärt Esterhazy. daß Dreyfus gerecht verurthnlt sei. Es sei dies Ur theil die unvermeidliche Folge des von General Mercier gesammelten Mate rials gewesen, das Material habe sei nen Einfluß auf die Richter nicht ver fehlt. Das Kriegsgericht habe i". Uebereinstimmung mit dem früheren Befunde Dreyfus für schuldig und ihn fj'r unschuldig erklärt. Ich glaube", sagte Esterhazy zum Schluß, daß der Spruch in Ueberein slimmung mit der Regierung gefällt n-urde. Dreyfus kann eine Herabsetz ung des Strafmaßes um die Hälfte be anspruchen. Das ganze Verfahren va: ein Possenspiel, im Voraus abgemacht. Zweifellos wird Dreyfus bald be freit werden". Man schreibt, daß Europa aus dem Auslande 116 Millionen Bushel Wei zen beziehen muß, von denen 36 Mil ionen auf Rußland und 32 Millionen auf Frankreich entfallen. Spanien, Deutschlan und England haben eine Mittelernte, Rumänien sieht nn?r Hungersnoth entgegen. Wenn nicht noch alt: Wei,?enbestände vorhand'n wärm, würde der Weizen im Preis? sieigen. Qucenstown, 1.2. Sept. Der britische Dampfer Damara", welcher von Liverpool nach Halifax be stimmt war, kehrte nach hier zurück, um die in Liverpool an Bord genommenen Nicht - Unions - Heizer durch geübte Hnzcr zu ersetzen. Frankreich. Paris. 12. Sepi. Trotz wiederholten Verbotes feiten' der französischen Regierung fand auch am onntag wieder ein tiergefecht in Bonlogne statt, und zwar ein sebr grausames. Drei Stiere wurden ent setzlich gemartert, und zwei Pferden wurden die Leiber aufgerissen. Ein Picadore kam nur mit knapper Noth mit dem Leben davon. Sebastian Faure und zwei seiner Genossen, die kürzlich wegen Betheili gung an dem Kampfe in der Rue des Ballets verhaftet wurden, sind heute Augenzeuge" des Vorfalles gegenüber gestellt worden. Die Zeugen waren jedoch nicht im Stande, dic Drei mu Bestimmtheit als Theilnehmer an dem Kampfe zu bezeichnen. Rcnues. 12. Septmb-r, Die Richter des Kriegs - Gerichtes, das Dreyfus verurteilte, unterbreite ten heute durch den General Lucas, Kommandeu' des Armee - Corps in Rennes, dem Präsidenten Loubet ihren aufrichtigsten Wunsch, daß Dreyfus nicht auf's Neue deqradirt werde. Die Stadt ist ungemein ruhig. Alle Truppen und Gendarmen, die hierher gesandt worden waren, sind wieder ab gezogen, und auch dieJournalisten nebst den anderen am Prozeß interessirten Personen sind abgereift. Die Cafes, die Wochen lang jeden Tag überfüllt waren, sind nun verödet. Marseilles. 12. Sep. Nahe Marseilles und Toulon wü then ausgedehnte Waldbrände. Es sind wenigstens 10 Quadratmeilen Wald in Brand. Bereits ist eine Anzahl Landsitze zerstört worden und andere sind in Ge fahr. Indien. Bombay. 12.Sept. Infolge des Regens haben sich die iZrnteaussichten im westlichen Jndii iedeutend gebessert. Die Befürchtung, laß eine Hungersnoth ausbrechen wer 'e. gilt nun. für beseitigt. Auch die iZaumwollenernk; zeigt bessere Aus ' :':'tr.. Es ist Hoffnung vorbanden saß noch mehr Regen fallen wird. Ausland-Acpcjchcn. Die E.ilsch imnu Zu der süd afrikanischen rage stcht nahe vcvok. Zu dänische aönigsfamilit tki der Enthüllung eint Revanche Txnkmals. truppkinendnu", und 'Uliegsmaierial für A'rika, I Deutschland. Berlin. 13. Sept. Der Wahrspnich des Kriegsgerichts in Rennes. durch den Drenjus unier Zubilligung mildernder Umstände zu zehn Jahren Festung verurtheilt wird, bildet hier das ausschließliche Ge sprächsthcma. Da he,ßt eS: Weder Freunde noch Gegner I von Dreyfus befriedigt dieses ungeheuerliche Urtheil, das den Angeklagten 'dalbfchuldig" findet. Ter fanatifchr Militarismus entriß den Mitgliedern des Kriegsge richts den Schuldfpruch gegen ihre eigene Ueberzeugung. Das Ünglauo liche ist geschehen: ein ! widersinniges, feiges und blödes Urtheil wurde gefällt. Die zweite Verurtheilunq ist schamlo ser als die erste. Die Allianz zwischea Säbel und Weihwedel und der Rassen haß haben triumphirt. Es ist ein Akt traurigster Prätorianer - Justiz, das größte Verbrechen gegen die Würde der Menschheit seit den Zeiten der Jnqn: sition und der Herenderbrennungcn. Wehe dem französischen Volte! Es steht am Vorabend eines Bürgerkrieges und dieser wird zum Untergänge der Repu blik führen, Die Staatsbürger - Ztg." erklärt, daß, weil Dreyfus für Rußland fpio nirt habe, man mildernde Umstände habe walten lassen. Die Berliner Eorrefpondenz", die von dem Ministerium des Innern ret fortirt, tritt in sehr energischer Weise der Anregung" der Deutschen Agrar Correspondenz" entgegen, die Mitglie der des Cabinets, welche sich den Wün schen des Kaisers willenlos fügten, in parlamentarische, publizistische und ge sellschaftliche Acht zu erklären, bis der Kaiser keine Kreaturen mehr finden könne, die blind seinen Willen thäten, sondern Männer" zu Ministern wäh len müßte. Dieser Vorschlag eines Minister Boycotts", sagt das Mtliche Organ, ist ein Machwerk demagogischer Ver hetzung und bezweckt, die Konservativen der Krone zu entfremden. Es muß hier festgestellt werden, daß, im Unter schied zu anderen Staaten, in Preichen allein der König regiert. Seine Mei nungen und Auffassungen sind und bleiben die für das Verhalten der Re gierung maßgebende Richtschnur. Da durch ist Preußen groß und stark ge worden. Wer an diesem Verhältniß rüttelt, untergräbt das Fundament des preußischen Staatswesens." Fast alle Berliner Blätter gedachten in sympathischen Artikeln des Jahres tagcs der Ermordung der Kaiserin Eli sabeth von Oesterreich in Genf, lKaise rin Elisabeth wurde am 10. Septem ber 1898 beim Verlassen des Hotel Beaurivage in Genf von dem italieni fchen Anarchisten Luccheni durch einen Dolchstoß in dic Brust ermordet. Luc cheni wurde später zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt.) Die Polizeibehörde von Weimar, welch? kürzlich eine Gedenkfeier anläß lich des Todestages Lassalle's verbot, hat jetzt auch die min den dortigen Ge werkschaften geplante Göthefcicr ver boten und zwar aus dem Grunde w!il ein Jenenser Student Namens Grün wald voraussichtlich eine sonalistische Rede gehalten haben würde." Berlin. 13. Sept. . Der deutsche Regierungs - Commis sär für die Pariser Weltausstellung if: von drei Assistenten begleitet, nach Pa ris abgereist um die Arrangements für die deutschen Aussteller zu vollenden. Dies wird allgemein als Beweis aus gefaßt, daß Deutschland als Nation nicht die Absicht hat, vch von der Bethcr ligung an der Ausstellung zurückzu ziehen. Man he Zeitungen weisen da rauf hin, daß die Ausstellung nichts m.t Politik zu thun hat und sie rathen zur Mäßigung bis die Haltung der anderen Nationen entschieden ist. Deutschlands Haltung, so wird gesagt, wird großen theils von der von Großbritannien, der Ver. Staaten und Oesterreich ab hängen. Die Neueste Nachrichten" sagen, es sei äußerst unwahrscheinlich, daß Deutschland sich noch mehr für düi Dreyfusfall interessire, indem es Doku mentc veröffentliche, die Dreyfus' Un schuld und Esterhazy's Schuld bewei sen. Aber das Blatt fügt hinzu, daß Gründe für die Annahme vorhanden sind, daß Deutschland solche Dokumente ohne Zögern vorweisen werde, sollte die französische Regierung offiziell darum ersuchen. O e st e r r e i ch - U n g a r n. Wien. 13. Sept. , Dr. Fuchs. Präsident der Österreich: Ischen Abgeordneten - Kammer, bat die Führer der verschiedenen Parteien zu einer Conferenz eingeladen in der Ab licht, die parlamentarische Krisis zu j inem Abschluß zu bringen. Portugal. Oporto. 13. Sept. Es ist wieder ein Tadesfall infolge der Pest gemeldet, onst ist die Lage unverändert. Ter amerikan. Arzt Dr. Jrving erklärt, daß die hier herrschende Form der Seuche mild sei. En q ! a n d. London. 13. Sept. Tie Bewegung die Pariser WeltauZ siellung zu voykolten. nimmt zu. Heu te Nachmittag haben wieder niedrere Gkschäft?!'äufcr ihre Absicht bekundet, die bereits degoiinenen Borbereituiigen für die Aussulluiig einzustellen, bis der .Treykusfleck ausgewischt ist." London, 13. 2cti. Tie Home Onice hat die Erlaubnis zur Abhaltung einer Sympathie Bei' vmmlung für TrenfuS am nächsten Sonntag im Hyde Park bewilligt. Es werden 21 Tribünen errichtet und all? Kirchen und religiösen Gesellschaften sind allsgesordkrt, die Temonstration zu fördern. T ä n e in a r k. Kopenhagen, 13. Sept. Heute wurde hier in Gegenwart des Königs Edristian von Täiiemarf. de Zaren, der Zarina, der Kaiserin-Mut- ter, des Königs von Griechenland, der Prinzessin vou Wales und anderer Glieder der dani'chen Konigsfamilie ein Teutmal zum Gedächtniß der In den Kriegen um Schleswig-Holstein Gefallenen enthüllt. Eine gewaltige Volksmenge war anwesend und die Be geisterung war groß. Frankreich. Paris. 13. Sept. Das Journal schreibt, daß der Her zog von Orleans die Rolle, welche er im Trcyfusprozesse gespielt habe, be dauern werde, Tie britische Königsfa milie habe die Einladung, an der Ver mählung des Sohnes des Herzogs von Chartre beizuwohnen, abgelehnt, der König von Belgien habe den Herzog ersucht, nicht inBelgien zu bleiben, und der König von Italien habe seinem Neffen, dein Herzog von Aofta, dessen Frau eine Schwester des Herzogs von Orleans ist, verboten, den 5zerzog zu empfangen, ivenn er nach Italien lommc. Naris. 13. Sept. Die Polizei verhaftete heute na heftiger Gegenwehr drei Männer, wel ehe seit einiger Zeit dem im Fort Chabrol" verbarrikadirten Antisemiten Guerin und seinen GenossenNahrungs Mittel zusteckten. Die Drei hatten in ei nein dem Fort" gegenüberliegenden Haufe Zimmer gemiethet, von wo mU sie bei Nacht den Belagerten mittelst eines Stricke? Eßwaaren lieferten. In der heutigen Kabinetts - Sitzung theilte der Premier Waldeck - Rousseau seinen Colleqen mit, daß das Urtheil des Kriegs - Gerichtes in Rennes in den verschiedenen Departements ruhig aufgenommen wurde. Man glaubt nicht, daß in dieser Sitzung des Kabi netts der Trcyfusfall irgendwie be rührt wurde. Die Temps" fordert die Regieruni auf, die Vortheile der gegenwärtigen Lage zu benützcn und Dreyfus zu bc gnädigen, was zur Folge hätte, daß Frankreich sich den Angelegenheiten des Landes und denen der Ausstellung wid men könnte. Rennes. 13. Sept. Matthieu Dreyfus ist nach hier zu rückgekehrt und besuchte seinen Bruder heute Morgen im Gefängniß, Ter Ge fangene ist mit dem Lesen der zahlrci chen Sympathieschreiben beschäftigt, die er seit Samstag erhält. Südafrika. Pretoria. 13. Sept. Soeben wurde der Regierung der südafrikanischen Republik die Antwort der britischen Regierung übergeben, welche am Freitag in dem englischen Ministerrathc festgestellt wurde, Laurenco Marques, 13, Sept. Soeben sind hier 347 Kisten Muni tion eingetroffen, welche anscheinend für die südafrikanische Republik be stimmt sind. Capstadt, 13. Sept. Der britische Dampfer Thermo pylä," welcher sich auf dem Wege von Sydney nach London befand, ist am Eingange zum hiesigen Hafen gestran det. Die Wellen schlagen über das mit Wasser gefüllte Wrack, für welches eine Rettung unmöglich scheint. Die Passa giere, Mannschaft und ein Posten baa res Geld wurden hier gelandet. Ernste Besorgnisse erregt das lange Ausbleiben des' britischen Dampfers Waikato", welcher am 4. Mai von London nach Lyttleton absegelte und nach dem der britische Kreuzer Mel pomene" jüngst vergebliche Nachfor schunqen anstellte. Die Thermopylä" ist von Stahl und 1891 gebaut. Sie mißt 3711Tons. Die Waikato" hat 3071 Wasserver-. drängung. Sie war zuletzt am 31. Juli unter dem 31 Gr. s. Br. und 39 Gr. ö. L. mit gebrochener Schrauben welle angesprochen. Die Melpomene" suchte vom 18. Aug. bis zum 6. Sept. vergeblich nach dem Schiffe. Kapstadt. 13. Sept. Von Pretoria sind mehrere nicht off! zielle Berichte eingetrokfen, die alle vor aussagen, daß die Regierung des Transvaal di? Bedingungen Großbrt tanniens annehmen werde, wie sie heut? im Äotlsraao vcrieicn wurden, und ibne Zweifel zu eincr friedlichen Lösung fuhren werden. Johannesburg. 13. Teot Die Uitlander von Rorburg haben die Burgher um die Vergünstung er sucht, im Falle eines Krieges neutral bleiben zu dürfen, wurde aber mit ihrem Begehren abgewiesen und zwar mit der Begründung, dag Briten, die im jtriegsfallc im Transvaal bleiben ohne zu kämpfen, als Feinde betrachtet werden mu,scn. I ' Spanien. Vanelcnz. 13. Sept. Die Unzufriedenbcil über die neuen steuern nimmt noch immer zu. n den benachbarten Dörfern Yak man karlislische Verschwörungen ein- deckt. Die umliegenden Höben find von Eivi!gard:sten beietzt. Madrid. 13. Sept. Die Königin - Regentin hat ein Dc krct unterzeichnet, das in der Provinz Vizcaya den Belagerungszustand er ilart. Indien. Simla. 13. Sept. Am 16. Sept. fährt die erste Ad tlieilung britischer Truppen mit den Feldlazaretbkit von Bombay ab. Am 2.. Sept. wird die Einschiffung des Restes vollendet sein. Der General stabschef General Hunter wird morgen von Simla nach Südafrika abreisen. In Madras. Bombay und Dekkan ist Regen niedergegangen. Anders wo ist die Lage unverändert. Canada. Sudney. C. B., 13. Sept. Hier ist der Dampfer Diana" von der Peary'fchen Expedition von Etah, Nord Grönland, eingetroffen. Alle an Bord Befindlichen sind wohl. Lieute nant Peary und seine zwei Begleiter wurden bei bester Gesundheit zurückgc lassen. Sie haben ein bequemes Haus, Lebensmittkl für zwei Jahre und mehr als genügend Hundefutter, da seit dem 2. August nicht weniger als 111 Wal rosse qetödtct wurden. Peary wird bis zum Februar in Etah bleiben, dann geht er mit einer Jagd - Gesellschaft von Eingeborenen nach Fort Conqer, und dann beginnt die Reise nach dem Nordpol, entivedcr die Küste von Grönland entlang oder vom Kap Hella aus, wie gerade die Verhältnisse fein mögen. Quebec. 13. Sept. lie Chicago'er Abordnung, die er nannt wurde, um den General - Gou verneur Lord Minto und den Premier Sir Wilfred Launer zur Theilnahme an der Feier der Ecksteinlequng d:3 neuen Regierungs - Gebäudes in Chi cago einzuladen, ist hier angekommen und hatte eine Unterredung mit dem Premier. Ob Lord Minto die Einla dung annehmen wird, ist noch nicht sicher, doch glaubt man allgemein, daß Sir Laurier nach Chicago gehen wird. Die Nachkommen mögen zahlen. New York, 13. Sept. Albert D. Shaw, der neue Chef der G. A. R sagte: Ich werde einen gro ßen Theil meiner Zeit der Pensions frage widmen. Ter alte Soldat ist dauernderBcrllckfichtigung werth. Was bedeutet es, wenn die Pensionsliste groß ist? Die Soldaten der Union ret teten die Nation. Ihre Belohnung sollte ihren Dienstleistungen entspre chen. Wenn dieBürde sich als zu schwer erweisen sollte, sollte man Penfions Bonds ausgeben, so daß wir nur die jährlichen Zinsen zu zahlen haben. Die Bonds mögen eingelöst tverden, wenn sie fällig sind. Warum nicht? Das Land wurde für dicNachkommen erhal ten und es ist nur gerecht, daß ein Theil der Lasten von den Nachkommen getragen Iverden sollte." Was Schur in an meint. ' New York, 13. Sept. Tie World" veröffentlich: e?n In tervicm mit dem Prof. Jacob G.Schur man. dem Präsidenten derPhilippinen. Eoinmission. Derselbe bestätigte, daß zwischen Devey und ihm stets Harmo nie geherrscht bade. Auch stimme er mit dem Admiral darin Uberein, daß die Philippiner oft von überraschender In telliqcnz seien. Tie große Masse des Volkes sei zwar univissend, aber in je dem Orte gebe es wohlunterrichtete, fä hige Leate, Viele seien auf europäischen Universitäten gebildet. Er sagte: Jcy traf Aerzte. Anwälte undGeschäftsleu te unter den Philippinern, die so hoch gebildet warn, wie ich sie nur irgend wo in derWelt fand. Ich tbeileDewey's Sympathie für das Volk, aber ich be daure es sehr, daß die Philippiner nicht einschen, daß es für sie das Beste sein würde, dic amerikanische Souveränität anzuerkennen. Wenn wir die Philip pinen verlassen würden, so würden England. Frankreich, Rußland. Deutschland und Italien ihren Theil an den Inseln haben, und unter diesen Nationen sind nicht viele, die demokr tischen Ideen huldigen." Soldaten klagen. New Nork, 13. Sept. Der World" wird aus Hongkong gemeldet: Dic entlassenen Soldaten an Bord des .ransportdampters ,,ar tar". welcher hier in Reparatur ist, klagen sehr darüber, daß das Schier überfüllt und die sanitäre Lage eine schlechte, und daß die Verpflegung unzureichend sei. Die OfNZlere bcstat. gen dies, sac,cn aber, dic Soldaten hat ten selbst lchllio, da sie nicht aus de" nächsten Dampfer warten wollten. Es sind 1200 Mann an Bord auf der Rückfahrt nach San Francisco. Nobles Anerbieten. Dubuque. Ja., 12. Sept. Frank D. Stout. der Eigenthüme deS Nutwood Triving Park, hat den selben der Stadt zum Geschck angebo ten. Das Grundstück, cn dcssenSchen k'.ing sich gewisse Bedingungen knüpfen, soll zu einem öffentlichen Park ;ctic;n. bei werben. Ter Park lxfUht aus 72 Ackern; der Anth wird auf pMj p r Acker berechnet. ZnIand-DcpclchclZ. Wie Sku. Di de t5cn. üSIik 1?; l'c..:'.:id.lZ. Ter New ZZoilcr '.',!!il,:r Vorne llU tistilil l l'ltt O.-'l "''(. tfn'iili& amip li.'!!'-,'?,;?!!. Whkeler ii ci t schon g t n a j baue n. Niiu Viöit, 13. 2tp. Eine Tcpfiche der World" vo'i Hongkong melei: N,ichrich:kii von Manila, wclche Iteiber gesandt w'..l den, um Oiis' Enuiir zu vermeiden, besagen: Gen. Jc-.. Äch.'tter erhielt erii noch einem ernsten iireit mit dem Gen.. Olis eine d'enslliae Stellnti.',. OtiS versuchte erst, den alten Hau degen irgendwo in einer südlichen In sel zu verstecke,,. Wyeeler erklärt, dcch er um die Erlaubniß zur Rückkehr nach den Ver. Staate ersuchen werde, außer wenn eine Aenderung in der Leitung der Angelegenheiten auf d:ii Philippinen eintreten sollte. Cornelius Vanderbilt ge ft o r b e . Ncm TiirA. 13. Sept. Cornelius Vandervilt, der älteste Cohn des verstorbeiieiiWin. H. Ban derbilt. ist im Alier von .6 Jahre.i plötzlich gestorben. Tas Ende tras ihn in feinem Heim an der Ave. und !7. Straße, Er erkrankte , Mitternacht und starb r Stunden später im Kreise seiner Familie. Der Verstorbenc erhicit eine gcdie gene Erziehung un':- trat dann in' Ge schüft ein. Er war Schatzmeister, Vice - Präsident und später Präsident der New ?)oi't Harlem Balni, Präsi deut der Canada Smulien? Balm, Di rektor von 31 Babng.sellschttsteii. Mit glied der Verwaltungscomiles unzäh liger Vereine aller Art. Für ösfent liche Zwecke that er viel. Seit 1676 wae er mit Alice Gwyenne von Cincinnati vermählt, welche ihm vir Söhne und drei Töchter schenkte. Vanderbilt's Tod erfolgte durch einen Schlaganfall. Schon im Juli 1896 hatte er einen solchen erlitten, sich aber wieder erholt. Ter Patient war bei halbem Bewußtsein, bis das End eintrat. C o n f u l a r b e a m t e i n tt n t e r- s u ch ii n g, New Nork. 13. Sept. Eine Spciialdcpcschc des Herald" von Washington meldet: TasStaats amt hat die Resignation von Theodor M. Stephan, Vize Eonsul in Bremen, angenommen. Dies ist der Vorläufer der Amtsentsetzung dcs Consuls Louis Lange. Das Staatsamt verhält sich sehr zurückyaltend in Bezug auf die ge flen das Eonsulat in Bremen erhobenen Anklagen. Hy. W. Tiederich, der Eon sul in 'Magdeburg, wird als Consul nach Beinen gchcn und ein Nachfolger für Stephan als Vize Consul dürste baldigst ernannt ir-crden. Das g e l be F i?b e r. Jacksouvitlc. Fla.. 12. Sept. Laut dem heutigen Bericht der zivei Aerzte in K:y West sind dort 9 'neue Gelbfieberfällc und ein Todesfall in folge der Sci'.ch? zu rcrzcichnen. Die Lage in Miami l dieselbe und die in Port Tampa droivnde Panik ist nickt eingetroffen, S t c i l ie l, e n. Birminabam. Ala., 12, Sept. Aus Mississippi und Lcuiisictnn ka men beute nicht wnui'r als 12 Eifen babnwagcn soll Flüchtlinge hier durch. Alle gehen no.ü) Den; Norden, wo die Gefahr, von dem gelben Fieber befal len zu werdcn, verschwindet. Während die Wagen hier drc!,suhren, Ivaren sie fest verschlossen und Niemand durste auch nur für eine Minute ausfteigen. Alabama bat nun auch gegen Jack sonvilleund Tampa. Fla.. Quarantä ne ertasten Gefeiert. Baltimore. Md.. 13. Sept. Heute feierte die Stadt Baltimore die Anwesenheit des Kapitäns W. Myo Tyer, eines der Helden der See schiacht bei ?canila und Befehlshaber des Kreuzers Baltimore". Viel: Wohn- und Geschäftshäuser waren ge schmückt, und allenthalben erblickte man Dyer - Knöpfe und Dyer - Schleifen. Alle Schiffe im Hafen hatten gleich falls Festschmuck angelegt. Kapitän Dyer wurde von einem Festausschuß begrüßt und nach dem Rathhause es kortirt. wo ein großer offizieller Em psang stattf.-nd. Dort zog auch eine große Parade vorüber, und 300 bunt' gekleidete S hulkinder waren auf einer riesigen Fest - Zribüne derart qrup pirt, daß sie eine amerikanische Flagge bildeten. Unter geeigneten Ansprachen wurde Dyer ein prächtiger Ebren-De-gen übergeoen. Die Festlichkeiten schlössen am Abend mit einem Bankett ab. Steckt wieder fest. D'iroit. Mich,. 13. Sept. Die Tampfer - Flottille, ivelche, wie gemeldet, endlich aus der langen Sper re im St. 'Trns-Fluß resp, im Soo Kanal. mittelst Dynamit erlöst wurde, ist heute inscilge eines anderen Hinder nisses im Teiroit - Flujse hängen ge blieben. Ei, anhaltender starker West wind hat nämlich den Wasserstand im westlichen Ende des Erie - Sees so weit krniedrigt, bis am Limeliln Erossing" ! unweit dec Mündung des Delron Fluiies) das Wazicr nur noch 17& Fuß lief ist.