Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 07, 1899, Image 7
HL.öRASXa tfTAA'lB . ANZEIGER, Uncoü. ONLf S2.D StKONOMOhi V. ' -!,... uit. isü M-i ti B. lt ttfr tu m4 cM. " He rr f II,' u r 'U.xi - m kw4 4 mk. mi 4 iilM.i,t im. yiV f.yy i WM IAITIH1 rulTUVHdliAvil fiidbiri - u ti , .tjr-rt C runui au. Irtl rthVUWIH kbJ try I i kt mr bi'-lfiMrti is Hd f uti4 yfcvttf MtMferta?, llt rvy- MM IW M mwm mwHmi uIm r bar4 fT thm i,rre t't-nt Mir MM-rlnl ffrr rrW,75t 4 rtum. k tprvw rht ili tu O ent lor r h ,W milp. THIS CAP IS LA Tf ST STVLE POtt FAULand WINTER. from II Vlira 4 hr U mI KIK r UM miltf UitriiM Kra- rr-Utb, tnrbr Wti, vry luU !. U-m uptw p ri(ri futL I ttnpi tar mMmr, b-iuU- fultr Ir1mmvi witb Witk h'l Uer rape Inmmnl ,'K thnvrowi and ollr itb t roof m tr brM. lltt bullut oriiimtiiU. Thta ta MlUtorMflVUMtffcMl fOUIWirrt thut M-ilftt rrthaa dmitiir f in ir.- WrW ferfrM t bfth I l !?., SEARS, ROEBUCK & CO., CHICAGO llMlf H hth UMTtMwUf u,tzta kttft.j Der Tlrizona Kicker schreibt in seiner neuesten Nummer: Der Gouverneur von Arizona erhalt nur 53.600 Colär und deßhalb kann man auck nicht viel von ihm verlangen. Llber er sollte sich dennoch mal erman nen und dem Unfug der Jaqui-Jndia ner ein End machen. Dieselben mor !den und brennen nicht nur jenseits der Grenze in Mexiko, sondern stehlen auch 'den Cowboys diesseits Kühe und R'iU der weg. Dabei verfahren die LuderZ jfo schlau, das; selten einer gefafzt wer den kann. Die EowboyS sind zwar uch die Dümmsten nicht, aber sie kön ?nen doch nicht beständig die Grenze te wachen, besonders des Sonntags, wo rhtlnnnHirh in fOtnt fn Virt ,w..ftM, . Vll VVVV. tlllll siowbohs in Arizona überhaupt nüch I kern smd. Da mufz die Regierung ein greifen; wofür haben tont dieselbe enn sonst? Drunten in Lammermoor wurde eine lt Jungfer von einem Kufzkäfer ge Istochen. Der Käfer schwoll sofort an und verreckte nach zehn Minuten. Die alte Jungfer befindet sich den UmstSn lden gemäh wohl. Wieder mal ein Bc weis, das; der Kufzkäfer noch lange nicht der schrecklichste der Schrecken ist. Ein neuer Doctor kam vorige Woche nach Giveadam Gulch. Seine erste Pa itientin war die hübsche Gattin unseres usgezeichneten ZsreundeS und Abon nenten Satanic Mike. Sie klagte über IHalsschmerzen. als der Jünger Aesku ,lap's anlangte, und derselbe befahl ihr darauf, ihr falsches Gebisz zu entfernen, damit er ihr in den Hals sehen könnte. Sie gok ihm entrüstet einen Kessel hlihen Wassers in's Gesicht, und seit dem wqrd er nicht mehr gesehen. Die Gnädige und ihre Köchin. , Aus Wien wird folgende wehmüthig amüsante Geschichte berichtet: Die Rosa verstand sich vortrefflich auf die Koch kunst. als sie vor zehn Jahren in den Dienst derHausbesitzerin Frau Alezan dne G. trat. Die Gnädige, eine be- zahrte Wittwe, hielt grofze Stücke auf i llhre Kochin, die das Vertrauen der Herrin vollauf zu rechtfertigen suchte. Vor einigen Jahren verkaufte Frau G. ihr Haus und legte da Capital in Werthpapieren an. Nachträglich ließ sich die Dame in gewagte Börsen-Spe-kulationen ein, verlor ihr ganzes Geld und gerieth in Schulden. Die Rosa bekam keinen Lohn mehr, aber sie blieb bei ihrer Herrin und meinte: .Bis 's Ihnen mal wieder besser geht, gnä' Frau, dann werden Sie mir alles be zahlen." Die Erwartungen erfüllten sich nicht, es ging statt dessen immer schlechter, und schließlich kam der Ge richtsvollzieher, und die Gläubiger trugen alle Habseligkeiten der ehemali gen Hausbesitzerin fort. Die Rosa mußte den Dienstplatz aufgeben, mie thete sich in der Markthalle von ihren Ersparnissen einen kleinen Stand für Wictualien und richtete sich in der Nähe eine bescheidene Wohnung ein. Das Ge schüft warf einen ansehnlichen Gewinn ab. und die Victualienhändlerin hatte sich eine sorgenfreie Ezistenz gegründet. Nun dachte sie an ihre einstige Herrin, die sich in größter Nothlage befand, und suchte sie auf. .Gnä' Frau." sagte sie, .es geht Ihnen nit gut, ich weift's, Wissen's was. kommen's zu mir, wir werden uns miteinander durchg'fretten. Wie schau'n a bisserl auf die Wirth Schaft, i bin derweil im G'schä-ft, und 10 helfen wir z'samm' und leben ohne Kummer und Sorg'." Die Dame nahm das Anerbieten dankbar an, und heute kockt die Gnädige für ihre ehe malige Köchin, und die brave Rosa sorgt fürsorglich für ihre einstige Her rin. Selbsttäuschung. Ru bens hatte eben eine herrliche Madon na vollendet. Se-n? Schüler wußten den Diener des Meisters durch ihre Bitten zu bewegen, daß er sie in das Atelier einließ. Begierig stürzten sie hinein, und einer fiel auf das Bild und verwischte die Farben waren noch frisch den Kopf und den einen Arm; der Diener, zuerst natürlich auf's Aeußerste erschrocken, hatte sich bald gefaßt. Er schloß die jungen Künstler in das Zimmer und schwur, es dürfe keiner den Fuß über die Schwelle setzen, bis Arm und Kopf wieder hergestellt wären. Waz war zu thun? Die junaen Männer wähl ten endlich den gespicktesten unter ih nen. van Dyk. er sollte den Schaden wieder gut machen. Zitternd ging der bescheidene Anfang?! an's Werk. Am andern Morgen sagte Nübens. indem er das Bild mit wohlgefälligem 23 .chcln betrachtete: .Führwnhr. der rech Arm sind mir gelungen!" Gin toe st Itcher Kap i i a I ist giebt den Farmern den guten Nath. sich auf die Viehzucht zu verle gen. da dieses Gewerbe sich für die Zu kunft weit besser bezahlen werde, als Baumwollen- oder Maisbau. Er führt aus. daß es mit den unabsehbaren Wcidegründen im Westen jetzt vorbei sei, daß Schlachtvieh stetig im Werthe steige, in starker Nachfrage ist und den größten Gewinn verspricht. ' v? i v Jl X kl ' Vetneinnittzlges. Vertilgung Iti Erdfloh. Sobald die trennen 2aae e-ntreten, beginnen die lästigen Erdflöhe ir räuberisches Handwerk, besonders in trockenen Sommern kommt es vor, daß ganze Beete mit kleinen Sämerei en völlig von ihnen zerstört werden. Sobald ein frisches Blatt der kleinen Pflanzen zum Vorschein kommt, ma chen sich gleich eine Menge ördflht darüber her. zerfressen die Blätter und todten die Pflanze. Da sind B. Gurken. Radies. ohl u. dgl., die tf sonder unter diesem Ungeziefer zu leiden haben. Man sagt zwar, fleihi geS Begießen sei ein Vertilgungsmit tel. allein daZ ist nicht immer der ffall. denn zur heißen Tageszeit in der nicht begossen werden darf, stellen sich die Erdflöhe sofort wieder ein. Um die kleinen Pflanzen zu schützen üb streut man die ganzen Beete wieder holt mit Sägemehl und Torfmull. Zeigen sich diese kleinen Schmarotzer schon bei der Bestellung des Stück Landes, dann kann man, gleich nach dem man gesäet hat, ziemlich viel Torfmull und Sägemehl überschütten. Auch folgende? Verfahren hat sich, nach den Mittheilungen von HauS, Hof und Garten", Beilage zum Ber liner Tageblatt", bewährt: Ein 20 30 Centimeter breiteS Brett wird mit ffliegenleim bestrichen. und indem auf jeder Seite eine Person anfaszt. wird es ganz dicht über dem Beet mit der gestrichenen Seite nach unten darüber hinweggeführt. Die Erdflöhe sprin aen auf und haften dann an dem Leim. Ein anderes weniger umstand vw licheö Mittel ist das Bestreuen der Beet mit sogenanntem Erdfloh-Pul ' fc. . n r . ' . yri ver, oas lur wenig iselv m oen gro ßeren Gärtnereien zu haben ist. Sauerampfersuppe. 80 Gramm Sauerampferblätter, 80 Gramm But ter. 80 Grm. Mehl, eine Prise Pfeffer. Salz, ein Viertelliter aufgekochter sü szer Rahm. 2 Eigelb. 3 hartgekockite Eier, anderthalb Liter Wasser sind die benöthigten Zuthaten. Der Sau rampfer wird sehr sorgfältig gelesen und gesäubert, in der angegebenen Wassermenge gar gekocht und dann durch ein Haarsieb gestrichen. Aus Butter und Mehl wird eine gelbe Mehlschwitze bereitet, die Sauerem pferbrühe hinzugefügt und einmal zusammen aufgekocht. Dann wird der Rahm hineingegeben, mit dem Ei gelb legirt, die harten Eier in Schei den zur Suppe gereicht. Durch Zusatz von Fleischbrühe oder ffleischertrakt kann man die Suppe noch verbessern. Zum Einkauf von Tauben für die Suppe. Tauben sollten ihrer leichten und recken Vermehrung wegen end , lich billiger sein. Gerade Tauben sind die geeignetste Kost für Kranke und Genesende: die zungen Thiere liefern einen zarten Braten, die alten eine sehr gute Krankensuppe. Junge Thie re haben einen schwachen Schnabel, spitze Krallen und weißes Fleisch, zwi fchen den Federn am Kopfe und Halse zeigen sie kleine gelbe Fasern; hell be fieberte Thiere sind zarter als dunlle. Tauben sind fast das ganze Jahr zu haben, ihre Haupizeit ',st Juni, Juli und August. Ein praktisches Rezept zum Ein machen für Stachelbeeren. Die mit telgroßcn Beeren werden von Blüthe und Stielchen befreit und auf einem ausgebreiteten Tuche partieweise ab gerieben, daß sie ganz trocken sind. Alsdann füllt man sie in wohlgerei nigte, völlig trockene Flaschen und stellt diese nicht verschlossen in eine Wärmeröhre, wo die Beerchen bei mä ßiger Wärme bald anfangen, sich gelb zu särben; damit dieses gleichmäßig geschehe, drehe man die Flaschen bis weilen. Nach etwa 24 Stunden schließt und versiegelt man die Flasche und hebt sie zum Gebrauch au?. Das ganze Jahr hindurch bis zur neuen Ernte werden sicb die Früchte trocken und fest, wie frisch, erweisen. Sie werden natürlich auch demgemäß behandelt, das heißt in beliebigen Mengen mit Zucker, Citronenschalen und etwas Stangenzimmt geschmort. Wie reinigt man das Hntleder? Mit einer Mischung von etwas Wasser und Salmiakgeist. Mittels eines Schwam mes reibt man dann das Leder trocken. Das Glück des Kindes. Willst Du Dich für einige Augenblicke dem lästi gen Getümmel des trockenen Alliagle bens entreißen und Dir den Anblick reiner Glückseligkeit verschaffen, dann steige hinunter zu den Kleinen und belausche sie bei ihrem Spiel. Welch eine Fülle von reinem Glück, von Zu friedenheit strahlt Dir da vom un schuldvollen Kindergesicht entgegen! Und ein Bedauern erfüllt Dein 5zerz, wenn Du daran denkst, wie weit sich die Menschen im Leben draußen von diesem Paradiese entfernen können. Wie wenig braucht das Kind zu seinem Glücke, und wie viel verlangst Du. und bist doch nie zufrieden! Rein'c,ung von Gemüse. Das Ge mllse vor der Bearbeitung von Wür mern, Käfern, Schnecken etc. zu reini gen. Man wirft es einfach in Salz Wasser und läßt es fünf Minuten da rin liegen. Dieses kann das Gethier nicht vertragen: es kommt aus seinem Versteck von selbst hervor, sucht Ret tung. muß aber darin umkommen. Im Ucbrigen ist ein etwaiges Einz'k hen des Salzwafsers in das Gemüse dem Geschmäcke eher vortheilhaft als nachtheilig. Der P e n f Z o n s C o m Emissär Evans hat die Neuerung getroffen, daß die Zahlungs-Ar.wei sunqen für im Auslande lebende Pen sionäre direkt an den amerikanischen Konsul gesandt werden und die Pen sionäre dort ihr Geld erheb:; drse Methode hätte gleichzeitig den Vortheil, daß der Ortskonsul mit den Pensio nären persönlich bekannt und über et waige Todesfälle unter denselben prompt unterrichtet würe. ZVie eine ?tdetc dS Knechr durch feine Mtter verleidet wurde. daron mahlt man sich in studeniischen Kreisen eine nicht üble Geschichte. ftr'i I. hat mit ihrem Sohne HanS zusam men die Universität bezogen, nicht um als moderne ZZrau noch selbst zu studi n. sondern um ihren Sprößling vor allerlei Gefahren zu behüten. Ihr Sobn vertraut ihr; das Äerhältnch zwischen Beiden ist ein gutes. Hans will aber schließlich auch an den stu dentischen Freuden teilnehmen. Er kommt am Montag spät und anders als sonst nach Hause. .Hans, wie viel hast Du gestern Abend getrunken?" fragt ihn die Mutter am anderen Mor gen. .Acht Seidel. Mutter." .Gut. mein Junge." Am Dienstag wandert Hans wieder in die Kneipe. .Hans, wie viel waren es?" .Nur sechs. Mut- Und so geht's die Woche wei ter ohne daß die Mutter auch nur ein Wort desBorwurfes an ihren kneip lustigen Filius richtet. .Sie sprach vom vielen Trinken nicht auch nicht vom vielen Durste." Es ist Sonntag. .Hans." ruft die Mutter, .komm' doch mal mit zur Badchube." Verwundert folgt der Studiosus dem Rufe: aber sein Erstaunen wächst, wie er seine Mutter vor einer ansehnlich gefüllt Badewanne stehen sieht. .WaS soll denn das?" .Sieh mal. lieber Junge, hier sind so viel Seidel Wasser, als Du in dieser Woche Seidel Bier getrunken hast. Ich habe sie selber jeden Morgen abgezählt und hineingegossen. Das Alles hat nun Dein Magen in einer einzigen Woche schlucken müssen." Ein verlegenes beschämtes Lächeln ist die Antwort. Die kluge Mutter hat dl: Genugthuung, durch dieses einfache, selbst den eifrigstenTemperenzlern wohl noch gänzlich unbekannte Mittel eines auf Abschreckung berechneten Anschau ungsunterrichts" ihren Sohn vollstän big zur Mäßigkeit bekehrt zu sehen. Zwar geht der junge Student wohl noch ab und zu aus und trinkt auch mit Freunden ein Glas Bier, das for cirte kommentmäszige Aechen aber hat er für immer aufgegeben. Das Entstehen der Achselschnüre im Heerwesen. Die Achselschnüre im Heere stammen aus der Zeit des Aufstandes der Nie derlande. Nachdem Alba in dieselben ' gekommen war. verließ eine ausgezeich- nete Soldatenschaar, welche bisher im I Dienste Dienste Philipps d. 2. qestan den hatte, diesen und vereinigte sich mit den Geusen wider die spanische Herr , schaft. Der Herzog von Alba befahl j hierauf, jeden dieser Schaar. den man fangen würde, ohne Unterschied des Ranges, aufzuknüpfen. Das Regiment verspottete diesen Befehl, indem es den Statthalter benachrichtigte, Offiziere und Gemeine seien künftig mit einem Strick zu versehen, um das Henkerge fchöft den Spaniern zu erleichtern, wenn sie ihrer einen fangen sollten. In der That trugen sie einen Strick an der Schulter, der nun, da jeder ver zweifelt focht, bald das Abzeichen jedes braven Kriegers wurde. Späterhin wurde der Strick von Wolle. Seide, Silber und Gold. Andreas Marwell war zwanzig Jahre lang Parlamentsmitglied zu London, arm, aber stets seinen Pflich ten unerschütterlich treu. Indem man ihm Würden und Aemter anbot, hatte man den ersten Patrioten oft vergebens von seiner besseren Ueberzeugung ab wendig zu machen versucht. Eines Ta ges hatte der König eine lange Unter redung mit ihm, die den Monarchen dergestalt für ihn einnahm, daß er am andern Morgen den Großschatzmeistec Darby zu ihm sandte, um ihn zu ge Minnen. Darby suchte lange nach War well's Wohnung, und fand ihn endlich am Strande, im dritten Stockwert ei nes unansehnlichen Hauses. Als War well den Lord an seiner Thür erblickte, empfing er ihn mit den Worten: My lord. Sie haben sich wohl verirrt?" Keines Wegs." versetzte Jener, ich fu che Herrn Marwell, um im Namen des Königs bei ihm anzufragen, worin der selbe ihm nützlich sein könne." Ich bin so reich entgegnete Marwell lä chelnd, daß es nicht in des Königs Macht steht, mich zu verbinden. Ich kenne den Hof, wer dort erscheint und empfängt, es sei. was es wolle, der macht sich gewissermaßen anheischig, für den Hof zu stimmen." Umsonst versicherte der Großschatzmeister, es sei so nicht gemeint; umsonst bot er ihm eine ansehnliche 'Stelle an; Marioell blieb dabei, er könne mit Ehren auch nicht die kleinste Gunstbezeugung an nehmen, weil er dann entweder un dankbar gegen den König, oder treulos gegen sein Vaterland werden müßte; er habe daher um nichts zu bitten, als daß der König ihn als einen seiner Unter thanen betrachten wolle. Nun," sagte der Lord, so werden Sie doch wenig siens, als ein Geschenk, welches Sie zu nichts verbindet, diese tausend Pfund annehmen, welche der König mir be fohlen. Ihnen zu überreichen." Ver gebens. auch feine Tanknoten mußte der Hofmann wieder u sich stecken; und kaum hatte er sich entkernt, so sah Mar well sich genöthigt, ein Billet an einen Freund ?u schreiben, worin er diesen bat. er möchte ihm eine Guinee borgen. Doppelsinnig. A,: .... Stehen Sie mit Ihrer Schwiegermutter in Verkehr?" 23.: Jawohl in fortlaufendem!" Ein NegerParadieS verspricht Hudson City in Alabama zu werden. Beinahe einstimmig haben die registrirtcn schwarzen Stimmgeber die ser drei Meilen von Anniston im County Calhoun gelegenen Ortschaft beschlossen, daß nur Schwarze dort wohnen dürfen. Der neue Platz Hit vierhundert Einwohner, ausschließlich Neger, und es gibt dort hundert Hau ser, drei Kirchen, ein Schulhaus und keinen Saluhn". Wenn aber die W'i ßen in anderen Orten den Spieß um drehen und dafür stimmen würden, daß nur Weiße da wohnen dürften?. Ter Lieg der Nächstenliebe. In dem Kriege VZapc'eons deS Erste, , mit Rußland, als eine Armee von ei , ner halben Million Franzosen und ih rer Verbündeten auf den Ei-seldera Rußlands einen so täglichen Unter gang fand, daß von dem stolzen Kriegshure nur 30.000 ihr Vaterland wiedersahen, stand ein deutscher Offi zier, der den Feldzug mitgemacht. ia einem Gaslhof zu Warschau am Fcn ster und betrachtete die Menschen, die sich rastlos und geschäftig auf der Straße hin und her bewegten. Ob schon er selbst dem Elend entronnen war. so lag doch ein Mißmutb über sein ganzes Wesen ausgebreitet. Hat , te er doch das unsägliche Elend selbst gesehen, in welchem mehrere Hundert Tausend umgekommen waren. Aber nicht die Schlachten, nicht die Seuchen, nicht Hunger noch Kälte. Elend und Tod waren es. die sein erz so tief verwundet, sondern die gräßlickxn Ge stalten entarteter Menschen, die ohne? Theilnahme für fremdes Leiden den Mitbruder hindarben, verschmachten , sahen und nur auf ihre eigene Rettung bedackit. fort und fort flohen vor dem Feind. Das hatte den Glauben an die Menschlichkeit der Menschen aus sei. nem Herzen verbannt, und er sah in ihrem Treiben nichts als ein nach 'chnödem Vortheil, ein Ringen um eitlen Ruhm, nichts als Eigennutz und Hartherzigkeit. Damit hatte er zugleich den Glauben seiner Jugend, den Glauben an Gott, den Herrn und Schöpfer der Mengen, verloren, weil er sich nicht zu erklären wußte, wie Gott der Schöpfer so entarteter Wesen sein könnte. Trostlos stand er da. ohne Achtung vor Anderen, ohne Hoffnung für sich, und schaute theilnahmlos in das bunte, laute Gewühl unter seinem Fenster. Siehe! da fährt ein ärmlicher Bau ernwagen vorüber, den eine Mengt Menschen begleitet. Auf demselben liegt bleich und matt aus einem Bündel Stroh ein Mensch, zu dessen Füßen eine Person sitzt, die er wegen ihrer seltsamen Kleidung und in dieser Um gebung nicht zu deuten weiß. Eben tritt der Bediente ein. Was gibts da unten?" fragte der Offizier mehr aus Neugierde als aus Theilnahme, Der Bediente antwortete: Da hat man i draußen, eine Stunde von hier, in ei nem Straßengraben einen halb erfro renen Juden gefunden, und nun bringt ihn eine Schwester in ihr Kloster, um ihn dort zu heilen, wenn es möalicb ist. Das ist alles!" Eine innere Unruhe trieb den Offizier auf die Straße. Er folgte unwillkürlich der Menge und schaute hinauf zur Schwester, die unverwandten Blickes auf den erstarr ten Juden wie auf ihren Pflegesohn sah. Er tritt mit ihr in das Kloster, in die Säle der Kranken und Sterben den. Da sieht er die srommen Schwe stern in ihrem emsigen und liebevol len Wirken, wie sie die Kranken kchne Unterschied des Standes- und der Re ligion mit gleicher Sorgfalt und Aufopferung verpflegen. Er erwägt bei s' das große Ovser. das bie'se Jungfrauen gebracht, wie sie Familie, Habe und Freiheit und alle Lebens freude freiwillig hingeben, um den verlassensten, ärmsten unter den Men schen. als ihren Brüdern und Schwe stern in -Christo. Tag und Nacht zu helfen ihr ganzes Leben lang, ohne den geringsten Erdenlohn zu finden, oft nur. um den schnödesten Undank zu ernten. Er war bekehrt. Das Bild dieser uneigennützigen Aufopferung, dieser gänzlichen Selbstverläugnung, dieses heiligen Berufes in stiller Einsamkeit zum Besten leidender Menschen, und allein um Gottes Willen. ver wischte das furchtbare Gemälde jener Tausenden mit erstarrtem Herzen, oh ne Theilnahme und Hülfe für fremde Noth, das ihm auf dem öden, weiten Eisfeldern des Todes entgegengetre ten war. Er glaubte wieder an die Würde des Menschen. an sein Mit gefühl. an sein Vermögen, Großes, Edles. Heiliges zu wollen und an einen Gott, der ihm diesen ' höheren Trieb eingepflanzt hat und jede seiner guten Thaten belohnen wird. Er war bekehrt. Reingefallen. Ein Jüngling knüpfte fich seine fescheste Binde vor, holte seine niedliche Braut" ab und be suchte mit ihr ein Restaurant, wo ihn alsbald die Lust anwandelte, auf Ko sten des Kellners geistreich zu sein. Bringen Sie mir Rhinocerosbraten. Kellner!" sagte er. Ja woll. Herr." erwidert der Kellner vollkommen ge lassen. Und zwar au four, Kellner!" Ja woll, Herr." Und dabei blieb der Kellner ruhig stehen. Nun," sagte der junge Mann, bringen Sie's oder bringen Sie's nicht?" Ja woll Herr." Na wird's?" Sogleich, aber für Rhinoceros wird vorausbezahlt. Herr. Rhinocerosbraten kostet zehntausend Mark und fünfzig Pfennig. Wenn Sie ihn aber nicht aü four nehmen, dann kostet er blos zehntausend Mark, Herr." Der Kellner verzog keine Miene zum Lächeln, aber die Braut" that's, und der junge Mann kletterte vom hohen Roß herunter. Vorstand (der ausnahmsweise selbst einige Akten aushebt und hinter jedem Fascikel einen vollen Bierkrug findet): .Nun. das muß ich sagen, trocken kann man bei Ihnen, meine Herrn, das At tenstudium nicht nennen!" Am leichtesten macht sich ein Mädchen einen Namen durch den Traualtar. lM L Fancy lOiiL-rnved Kilver 1k lnlaUt, linaii FliiiHhed Harre lg. CIC.50W0H ? O Äf'fmLT''y ' ibl" nd lo " in satr-tGT n im -.-m. "II " yu y eprisR , . A0är -yF mit jiEV0 . . I I 1 ii9!k.J!m kS E.AMI.ATI.).N. jH Rf- i-.V3' " r Th ;-t v . . - ; . -. ' . yl l""v-v?"' ' Ä 'S'-S enn examin tt at jß . ; : 7: sc-iA ' - jj&'S-'Üjp-ZJP Tonr espross otiiee aml if xU'T..--"'-l,',' yifUß found p-tf--.ly MiUtMicry '.'.' " '"K jjjST ' -i'P rd1h ttwal-!.! xnn lni )onwr mw. nml pouI tn pnn thut refsitl nt ' ' - : v -!&.. P-v II, expresN itvnt I K MM I AI. OI-Ffcil I'KIt K X-"-i8i II RMlas.clOry ' prFni.Mi xnn mp jtiBn.r i. pnv II,, air'iit p. nr,8 ctinrirpv Iri CUN IS VERY LATEST STYLE 'iz-pis- -i-" liill IMl i T. HtKkr K. Hiev r lilinii' hy Oite of tlli" hr.1 un mnk.r.. Um- IIUYaL I Unilii-1 harr: wlth hpavT iriRtlp.1 ril. latent ton iever hrek, low rirciilnr haminerx foelow the lin ol liflit. ilahont,l. m-rim- lwk, SOMH HILVKK l.l.ld äuK( rotKiiinilinir bnr lockn, sin-riat evti-m-tor, sine alnut ntrxk. füll chpfkered fam-v pntol tcrlp. sniicy rnhber hutt p'Mi. sai.cT rtiin-kernl imtciit f.ire end, itrnnt rioutne lump action 12 or 1 KUire. WeKrht, EVERY GUN GUARANTEED. it"m "V "ie ",t. l"'lrvH ,. perlest ,1, cv,.rv tletail, KtoftV pnuiiri. carcsnlly luirrelod, sor pattm, rango aiid iwnctrailon anii ;x,.JV:rü;;';i;ukS8, sears, roebuck & co.inc oxhicaco kS Itt ZArr einer rMcaftia dergd e rin g. Anna, ein junges Mädäxn von sechszehn Jahren, stand einsam und verlassen in der Welt; denn die Mut ter war längst todt, und nach langer Krankheit hatte der Vater vor wenige Tagen ebenfalls die ersehnte Ruhe im Grabe gefunden. Die lange Krankheit hatte das geringe Vermögen aufge zelzrt. und der Kranke hätte manche Bequemlichkeit entbebren müssen, wenn nicht in der Nachbarschaft wohnend reiche Judenfamilie Nathansohn in freigebigster Weise für alle Bedürfnis se gesorgt hätte. Frau Nathansohn, welche Anna ih rer vortrefflichen Eigenschaften wegen sehr schätzte, machte ihr nach dem Ab leben des Baters das Anerbiete, in ihre Dienste zu treten. Anna hatte wohl manche Bedenken, aber das Gefühl der Dankbarkeit für die ihrem Bater be wiesenen Wohlthaten überwog diese! ben. und so zog sie denn in Nathan sohns Haus als Dienstmagd. Anna war von wahrhaft christlicher Gesinnung durchdrungen, und deßhalb suchte sie ein Wort und That alle Pflichten ihres Standes auf das g Wissenhasteste zu erfüllen. Nathansohn führte ein große Haus, stets gab es Gesellschaften und Gastereien, wodurch die Hausfrau sich wenig oder gar nicht um die Kinder kümmern konnte, so daß die Sorg um dieselben gänzlich unserer Anna zufiel. Der kleine Alfred lag noch i der Wiege, aber Sarah war ein gar hübsches Mädchen von sieben Jahren welches durch seine Fragen Anna ga oft in Verlegenheit setzte. Wenn diese in ihrer freien Zeit auf ihrem Stüb chen saß und nähte, dann setzte sich Sarah auf einem Schemel zu ihren Füßen und bat: .Liebe Herzensanna, nun erzähle! Und Anna erzählte dem horchenden Kinde von den heiligen, Männern und Frauen des Alten Bun des. fo daß die Kleine oft begeistert ausrief: Ich möchte wünschen, von mir würde auch einst so schön er zählt!" Eines Tages war große Geselschaft in Nathansohns Hause. Wie gewöhn lich waren die Kinder Annas Sorge überlassen, aber erzählen konnte sie heute nicht, denn sie wurde von schreck lichen Ges'ck,tsschmerzen geplagt. Um nun Sarah in etwa zu beschäftigen, gab sie derselben ihr Gebetbuch mit den schönen Heiligenbildern. Sie er füllte damit einen lang gehegten Wunsch der Kleinen. .Sieh einmal her, Anna, wer ist denn diese schöne Frau mit dem Kin de?" fragte plötzlich Sarah, ein Bild der Mutier Gottes emporbaltend. Die srome Anna fand sogleich eint passende Antwort und erwiederte: Das ist Maria, die Mutter des Mes sias die größte Tochter eures' Vol keö." Sarah sah sie mit großen Augen an. denn das ben Gehörte war ihr unverständlich. Anna aber zog das Kind innig an sich und sagte: Be trachte die schöne Frau auf dem Bilde recht wohl, und merke auf das. was ich Dir jetzt sage, vielleicht erinnerst Du Dich im späteren Leben einmal dieser Stunde. Maria, welche Dich hier auf dem Bilde so freundlich an blickt, ist die Muter aller Menschen, also auch Deine Mutter. Wenn Du je in Noth und Gefahr kommen solltest, wo Niemand dir helfen kann, so rufe zur Mutter des Messias. undDu darfst versichert sein, daß sie dich hört, denn sie verläßt Niemanden." Sarah betrachtete das Bild zärtlich und sagte: Dann will ich die schöne Frau aber recht lieb haben." Eine Reihe von Jahren war seit je ncm Tage verschwunden. Die ute Anna ruhte bereits unter einem einfa chen Steinkreuze. Sarah aber hatte sich zu einer jungen Dame von blen dender Schönheit entwickelt, welche we gen ihres Reichthums viel umworben wurde. Doch da machten gewagte Spe kulationen die Eltern plötzlich arm, so daß Sarah genöthigt war, sich nach irgend einer Erwerbsquelle umzusehen. Sie besaß eine brillante Stimme uno wandte sich deßhalb der Bühne zu. Es war ein schlüpfriger Boden, wel chen das junge, fchöne Mädchen hier betrat. Die Versuchung trat in den verlockendsten Gestalten an sie heran, aber siegreich ging sie aus dem Kampfe hervor. Und wem verdankte fie dies? Die guten Ermahnungen, welche einst Anna in das weiche 5linderherz gesäet hatte, brachten jetzt reiche Früchte. Als die Wogen hoch emporschlugen und Sarah keinen Ausweg wußte.' tauchte eine alte Erinnerung aus der Jugend in ihrem Herzen auf; in der Einsamkeit ihres Zimers hob sie flehend die Hän de empor und rief: O Mutter des Messias, hilf mir, denn ich bin in großer Noth und Gefahr, du warst ja auch eine Angehörige unseres Volkes, deßhalb verschmähe mein Rufen nicht." Und Maria neigte sich huldreich den Bitten des Judenkindes. Eine schwere Krankheit brachte Sarah für lange Zeit in ein katholisches Krankcnbaus. Tort wurde sie mit den katholischen Glaubcnswahrheiten bekannt, was zur Folge hatte, daß sie nach einem halben Jahre in den Schoß der hl. Kirche auf genommen wurde. Jetzt wirkt Sarah als Schwester Benedikta mit Eifer an der Erziehung der Jugend. Mit tief ster Rührung und innigem Dinke sagt sie. wenn sie der Vergangenheit gedenkt. Mein jetziges Glück verdanke ick, nächst Gott und seiner hl. Mutter den guten Lehren und Ermlmunaen der braven Anna. Segen ihrem An llenken!" . . .' , . SENI mf. DOLLAR in, i'im ,ki! i in 'iiiiq mnc rprslll nt I lt Ml:'IAI. OFFfcli l'ltlt'K H.IH wnt w llh 01 ('fr. DOUBLE BARREL SREECH LOar.FR. SEND CHE DSLUH 4 . Ulf 4VJ im! l-U T t.ivltr hM'lit'VC irr.' t v --ur butfv in fjvt, "f rwn -u-eid to ou :..i- m.ni mr 11 rmutt l:. . hm 1 b ftrlisl.(t MittW-. t4 r & int Hv. f a itnlw k t fmr Wtr tW. IC l-'Uüd lOTteCtlV Mt.MMh rro lvMtilMtfrM. ui et) U t"f CJut rvuil at HVM, m, te-ifjM fm M R MtlUL lUt K, fA.O, Irialb ti fit. ... w.uh. TMfil fOPS ACE 1'j.lT IM Ktt.i i rfr 7 flT AM lüCOl p ftOAt AQbH. V.-a . uc u . m hij c" I lrk ta? Iin. rillt fco. I oloth. td rat' u in utinuLM. 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