I j ,. ir nz'tij; , ."v ..: V' . Pfc D nn!'' ' . H l" t Faßrgang 20. Lincoln, Meb., Donnerstag, 7. September 1899 . ctd. 16 , V, fC . M. . M AstU M, M 'iCS' IM, Ih 4& w3V ttf Ä " MgW. 5 ? (1 vwn u O ryt 5x1 l ! jy I p Mj $x m oWV-viU !v GÖJ-Üi oü V-U &i v iq m ti JX3 & v 5v Anölsud'Dcpcschkll. Die MaZzrkgelunz d:r preuZjl schen Rkzikrungsbeamtkn. Stttere B,rKanftt,,u zwische lKdritant,n und Travl. T Ireq' ftoje t ; , Deutschland. ' Berlin. 5. Sept. Ueber S: Maßregelung der konser, vatioen Realerunasbeamlen herrscht lxi den Konservativen roste Entrüst ung. und zwar eine solche, wie sie in diesen sonst ruhigkn Keifen bisher noch mt zu Tage trat; links keine e friedigung. da man alaubt. das, die Regierung mit ihrer Maßregel einen fewaa gegen die Bersassung gesurrt hat. den sie später vielleicht auch gegen irgend eine andere Partei führen wiro. v Die von, Ministerium des Jnncrn zikssortirende Berliner Korrespondenz" sucht der Maßregel einMäntelchen um zuhängen, indem sie es für selbstver ständlich erklärt, daß die Ziöei Regir rungsPtäsidenten und die neunzehn Landräthe nicht wegen ihrer Stellung nähme und Abstimmung als Abgerrd nete Zur Disposition gestellt worden seien, sondern lediglich aus deniGrund, baß diese Herren sich den ihnen durch ihr Staatsamt auferlegten besonderen Pflichten gegenüber unkorre'.t terirn'. men hätten. Dagegen sagen die Hamb. Nachricht ten". die Beamten seien unleugbar auZ Rache für ihre Abstimmung f.emaszr: gelt worden. Die Post" des fahrn, v. Stumm wagt nicht, I?arbe zu be kennen. Sie erwähnt die Thatsache, schweigt sich aber redaktionell über die Maßregel aus und hofft nur, daß die gemahregelten Beamten noch vor Au sammentritt des Landtages nichipcli tische Aemter erhalten würden, damit sie nicht auch materiell unter inret Ueberzeugungstreue zu leiden hätten. Die NationalZcitung" dig.gen wit tert noch weitergehende Makregela.Sie glaubt, daß die iin Miniestrium und an höchster Stelle angesammelte tfner gie noch nicht vollständig entladen 'ei." dak noch Schlimmeres folgen lö'ne; dabei aber wisse Niemand. welche Pc litik die Regierung in der ftoiae trei den wolle, und deshalb solle die Regie rung sich darüber äußern. Da L'lat: ttämt ferner, die Sache könne sich "übtb ens in nächster Zeit wicverhokn. wenn die adeligen ostpreuf;isch,'n Aan -rier in der fforcirung ihrer Agitation gegen die Handelsverträge noch weiter sortsabren würden. Die .Bossiscke Zeitung" sieht die Sache ziemlich gleichmütig an. Man fühlt heraus, daß sie im Grunde ihres t erzen's den feudlen Heifzspornen den chlag gönnt. den sie für einen Schlag in's Wasser hält, da nicht auch die Auf lösung des jetzigen Abgeordnetenhau ses erfolgt ist. Denen, die da mit et ner Minister-Anklage drohen, sagt sie, das seien leere Worte; denn der Art, kel 61 der preuhischen Verfassung ent halte zwar nominell ein Minister-Ver-aniwortlichkeitsgesetz, die in demselben Paragraphen verheikenen Ausfüh- runasbestinimunacn seien aber, und zwar meistens durch Schuld der Kon servativen, nie gesetzlich zu Stande ge kommen. Blelleichk. sagt das Blatt, bieten jetzt die Konservativen zu einem solchen Gcsetz die Hand. Selbst der so junlerfeidliche Bor wärts" kritisirt die Sache als eine po Mische Thorheit und kleinlich: Mahre gel einer innerlich schwachen und dar um sich nach Auhen stark gcberdenden Regierung". Eugen Richter's Freisin ige Zeitung" hält die Maßregel für verfassungswidrig und zugleich unklug, und beides umsoinehr, als die Regie rung sie durch eine windige Logik zu vertheidigen sucht. Die agrarische Deutsche Zeitung" S:ht den Paragraph 84 der preußischen erfassung. nach welchem Abgeordnete für ihre Abstimmungen niemals zur , Rechenschaft gezogen werden können, als verletzt an und meint, die R'gierung habe durch die Maßregelung das Beam tenthum stark herabgesetzt. ' Das Blatt ist überzeugt, daß die entlassenen Be amten wieder in das Amt zurückberufen ' werden; denn die Zeit naht, da man aufrecht stehende Männer an Stelle der nickenden und knickenden Männchen nothwendig gebrauchen wird." D:e Kreuzzeiiung" begnügt sich da mit. zu sagen, die ziveideutige Fassung des Ministcrialerlasses verschärfe den ungeheuren F.hlcr, den die Regierung mit den Maßregelungen gemacht hat. Die Staatsbürgerzeitung" endlich nennt das Bcrhalten der Regierung ei nen recht unglücklichen Uebergang von Worten zu Thaten." Die gestern Abend erschienenen Ber liner Zeitungen und der größte Theil der Provinzlalprcsse sprechen sich sehr scharf über das Borgehen derRegierung aus. Die Pommer'sche Rcichspost" nennt die Liste der Gemaßregelten eine Ehrentafel". Die Weserzeitung", die .Kölnische Zeitung", ferner National T Zeitung", Hannoverscher Courier" und die Magdeburger Zeitung" erklä ren das Borgehen der Regierung als derfgss,:ngöaemäß unanfechtbar und korrekt. Das BerlinerTagcblatt" fut sich soz,ir darüber, daß es nun auch einmal den Zünservativen Landräthen an den Kragen gegangen ist,' und ver langt die vollständige Dienstentlassung, falls dieselben noch einmal gegen die Regierung stimmen sollten. Die Deut sche Taaes zeituna". welche bekanntlich den stärksten demagzziichen Klüzel un- ter den Landwirth - Aünvlern vertritt, erklärt, diese Maßregelung ehrenwer ther Männer werde die Konservativer so erbittern, daß dieselben dadurck von den letzten Schlacken des Gou vernementalismus befreit" Werder dürften. Nach der Kreuzzeitung" wer den li einzigen Bor, heil von dem Bor gehen der Regierung lediglich die der Umsturz fordernden Parteien haben Die Existenz des Staates beruhe nicht auf dem Mittellandkanal, wohl abe, auf der Aufrechterhaltung der verfas sungsmäßigen KroNrechte. der voller Erhaltung der Wehrkraft und der Be kämpfung des Umsturzes alles Auf gaben und Ziele, zu deren Erreichung die Mitwirkung der Konservativen un läßlich sei. Theodor Barth macht sich in seine! .Nation" keine Illusionen: Bei derBor läge zum Schutz Arbeitswilliger Werder sich die Junker gewiß bemühen, einen Konflikt zwischen der Krone und dei Bevölkerung zu schaffen und dadurck ein: Reichstagsauflösung herbeizufüh ren; und sie werden darin um so erfolg reicher sein, je mehr die Regierung in Folge ihrer Kanal Blamage das Be dllrfnis empfinden wird, nach Außer hin wieder einmal Energie" zu zeigen Das Hauptziel der Agrarier bleibe dock auch jetzt nur, eine Erneuerung dei Handels - Verträge zu verhindern. Der Kaiser hat dem Leutnant a lo suite der Armee Leopold Graf und Edler Herr zu, Lippe-Biesterseld. dem Sohne des Graf - Regenten, gestattet, die Korps-Manöver beim Infanterie Regiment Graf Blllow von Dennewij 6.' Westfälisches) No. 53. dessen Stat und 3. Bataillon in Detmold garniso niren, mitzumachen. Den König Albert von Sachsen hin dert ein Luftröhren - Katarrh, an der Kaiser -Parade in Straßburg theil zunehmen; wohl aber wird er den Pa raden in Stuttgart und Karlsruhe be wohnen, wenn sein Gesundheitszustand es erlaubt. In Amrum in Schleswig ist eini Typhus Epidemie ausgebrochen. Berlin. 5. September. Der offiziöse Staats - Anzeiger" meldet heute, daß der preußische Kul tusminister Dr. Bosse und der preu ßische Minister des Innern. Frhr. v, der Necke v. der Horst auf eigenes Er suchen ihres Amtes enthob wurden, Wie das Blatt hinzufügt, werden sie je-, doch den Rang eines Staatsministers beibehalten. Dr. Bosse hat außerdem den Kronenorden des Großkreuzes und den Rothen Adlerorden erhalten, wäh rend v. der Recke v. der Horst mit dem Großkreuz und dem Rothen Adlerorden dekorirt wurde. Herr Studt, Oberpräsident vonWcst phalen, wird der Nachfolger des Dr. Bosse tverden, während der Baron von Rheinbaden, Präsident von Düsseldorf, an die Stelle des Frhrn. v. der Recke v. der Horst tritt. Beträchtliches Aufsehen erregt einc Resolution, welche das Direktorium des Zentrnlverbal,des der Industriellen in seiner letzten Vorstandssitzung annahm, und worin es bedauert wird, daß de? Reichstag de Vorlage zum Schutze Ar beitswillig?r so kurz abgefertigt hat Wie verlautet, beabsichtigen die In dustriellen", im November eine Demou stratiin zugunsten der Vorlage zu ver anstaltcn. . Die internationale Ausstellung von selbstfahrciidcn Gefährten ode? Auto mobilen würde gestern vom Staatsse kretär des Reichs - Postamts, Genera' v. Pvdbielski, eröffnet. Derselbe er klärte in seiner Ansprache, die Post und die Militärbehörden verfolgten die Entwickelung dieser Gattung Gefährte mit besonderem Interesse, und mit Be friedigung habe die Regierung Kennt niß davon genommen, daß deutsche Er finder und Fabrikanten ihr Bestes thä ten, um mit dem neuen Jahrhundert auch ein pftrvclofts Zeitalter eröffnen zu konnene. Es sind 12 Aussteller vertreten, da runter 81 Deutsche und 14 Franzosen O e st e r r e i ch - U n g a r n. Wien 5. September. Mit dem Rücktritt des Ministeriums Graf Thun scheint es wieder nichts zu sein, denn, wie gemeldet wird,- ist die Mission oes Frhr. v. Chlumecky, der den Reaierungs - Karren aus dem Schmutz herausziehen sollte, Hofs nungslos. Frhr. v. Ehlumecky. der be kanntlich toi Kurzem vrn Kaiser Franz Joseph nach Jschl berufen worden ist wurde dort beaujtragt, sonnendes Pro gramm durchzuführen: Die Delega tionswahlen ohne Systemwechscl und ohne Aufhebung der Sprachenoerord nuriM zu ermöglichen. Daß dies un durchführbar ist, bedarf weiter keines Kommentars. Straßburg, 5. September. Kaiser Wilhelm kam heute hier an. um den Herbstmanövern beizuwohnen. Es wurde ihm bei seiner Ankunft eine ZDvaiirn zu ilzeil. 2 ä n e in a r k. Kopenhagen. 3. September. ' Der Zar und die Zarin von Ruß land kamen heute in Bcllevue an. wo sie von der gcsammten dänischen Königsfamilie begrüßt wurden. Der Lockout" der Angestellten des Baugewerbes, der mehrere Monate in Kraft war. ist nach zufriedenstellendem Uebereinkommen als aufgehoben erklärt worden. Es ivcren nicht weniger als 35,000 Personen davon betroffen, die aber, wie man erwartet, bis Donners' tag wieder alle arbeiten werden. China. Peking. 5. September. Das Tsunq-li-?jamen bat den Jta licnern Minenrechte im Ning-Hai-Di-strikt offerirt, das Angebot genügt bei Italien nicht und mag zu Lerwickelun gen führen. . Inlllnd-Dkpklchkn. Tas ukldlagrr der G. A. R. in Philadelpliia eröffnet. Ter Iransportamps,r ,,M,x itt" ist gescheitert. ler stampf gegen fern Fleilchlrnft. Das G. Zl. R. F e l d l a g e r. Philadelphia. Pa.. 5. Sept. Mit der Ankunft und dem Empfan ge des stellvertretenden Ober Com mandeurs Johnston von Cincinnati wurde das 33. Rat. Feldlager der G. A. R. formell eröffnet. Jeder Tag bringt zahlreiche Veteranen und Be such. Das Wetter ist herrlich. ' Der Präsident und seine Begleiter. darunter die Sekretäre Root und Gage. Gen. Postmeister Smith u. A. werden Abends eintreffen und am Dienstag die große Parade abnehmen. Admiral Sampson's Geschwader liegt im Hafen und wird am Don nerstagAbend glänzend illuminirt wer den. Camp James A. Sexton in Fair mont Park wurde formell eröffnet un- ter dem Befehle des Col. Meginnes. Transvortdamvfer .Mor gan City" gescheitert. Washington. D. C.. 5. Sept. Der Gen. Quartiermeister erhielt eine kur Depesche von Nagasaki. Ja pan. wonach der Transport-Dampfer Moraan Citr, dort scheiterte. Es wur- den alle Insassen gerettet; der Schaden ist unbekannt. Das Schiff war mit 724 Rekruten nach Manila unterwegs. Gen. OtiZ erbielt den Auftrag, ohne Verzug ein Schiff nack Nagasaki zu senden, wcl ches die Schiffbrüchigen nach Manila bringen soll. Es ist das die vierte Fahrt der Morgan City" nach Manila, seitdem das Schiff von der Regierung gechar tert wurde, Es ist Eigenthum der Ladue Co. von New Aork und war für den Verkehr mit Alaska bestimmt; vor dem brachte es als Flibustier-Schiff Waffen nach Cuba. Befehlshaber des Dampfers ist Capt. Doris, der als solcher seine erste Fahrt machte, da Capt. Lombald vor der Abfahrt er krankte. Gegen den Fleisch - Trust. New Aork. 5. Sept. Louis I. Wagner. Präsident der Metzger-Vereinigu!?g von New York, erläuterte die Pläne betr. Errichtung eigener Schlachthäuser. Eine große Anlaqe in Kansas City soll für ca. $2,500,000 gekauft werden. Das Ca pital des Verbandes, welcher zu einem nationalen gestaltet werden soll, ird $10,000,000 in Aktien von je $100 betragen. Nur Metzger können Aktiv näre werden. Außer in Kansas City sollen Schlachtlpuser in Jersä) City oder Hoboken errichtet werden. R a ch M a n i l a. Tacoma. Wash.. 5. Sept. Der Transvortdampfer Port Al- bert" fuhr mit 501 Mauleseln. 17 Pfer den. 10 Schmiedeeinrichtungen. 1680 Säcken Kleie. 246 Sacken Hafer, 48o4 Ballen Heu, 25 Faß Nägeln und 502 Bündeln S'.angeneifen nach Manila ab. San Francisco, Cal.. 5. Sept. Zwischen dem 12. und 15. Septem- ber werden ca. 4500 Mann auf den Transport - Dampfen, Sherman", Grant" und Sheridan" von hier nach Manila abfahren. Das 3. Freiw. Reg. und das 34, Frw. Reg. sowie 350 Re kruten für die regulären Regimenter in den Philippinen sind zur Abfahrt be reit; drei weitere Regimenter und eine Abtheilung Cavallerie werden in den nächsten Tagen vom Osten im Camp Presidio eintreffen. Dos Hlspitalschiff Relief" wird nicht außer Dienst gestellt werden, son dern am 15. d. M. mit einer Anzahl Aerzten und Pflegerinnen abfahren und in Zukunft als schwimmendes Ho spital in der Bay von Manila bleiben. WichtigeSitzung. Washington. D. C., 5. Sept. Für heute ist eine Cabinetssitz nq einberufen, an welcher sämmtliche Sekretäre teilnehmen werden. Man erwartet wichtige Beschlüsse. Der Prä sident wird die Ansichten des Prof. Schurman betr. Regelung der Philip pinenBerwaltung vorlegen; auch die Alaska-Grcnzfrage wird zur Bera thung gelangen sowie die Ansprache des Präsidenten, welche dieser auf der G. A. R. Reunion inPhiladelphia hal ten wird. Von den Philippinen. Manila. 5. Sept. Fünf Mann von Col. Bell's Regi ment trafen gestern bei Porac auf ei nen Außenposten der Insurgenten. In dem sich entspinnenden Scharmützel wurde ein Amerikaner getödtet und ein Anderer verwundet. Die Rebellen wur den aus ihrer Stellung vertrieben. Auf Staatskosten. Des Moines. Ja.. 5. Sept. Ein Comite bat die Zusicherung von allen Mitgliedern der Legislatur er halten, daß $40.000 für den Trans port und Empfang des 51. Iowa Frei willigen Regiments bewilligt werden follen. Es weigerte sich nicht ein ein ziges Lcgislaturmitglied diese Ver xflichtung einzugehen. Aubland-Dcpcjchcn. Tas Traina zu Nrnnes. Vhlume vcrdanSclt Mit dt leutschen. j Sie VelchlagkNkn an Santiago sreigespr chen. . " Deutschland. ' Berlin. 6. Sept. Das .Konfliktsthema", wie die Maßregelung der neunzehn Landräthe genannt wird, wird in der Presse in allen Tonarten und Variationeil wei ter diskutirt. ohne daß jedoch neue Ge sichtspunkte gegeben werden. Man be gnügt sich größtentheils damit, die je nach dem Parteistandpunkt, einzenoin mene Stellung nochmals zu prazisiren und Schlaqworte. wie .Wartegeld Kurs". Komödienfiguren", trotzige Fronde", energielose Regierung", zu wiederholen. Die liberalen Blätter verlangen rücksichtslose Bekämpfung der Agrarier und Zllnftler und eine ra dikale Aenderung der inneren Politik. Die Kölnische Zeitung" fürchtet, daß schwere Kämpfe bevorstehen, und erklärt, daß die Bildung einer radikal ländlichen Bolkspartei geplant sei, um die wirklichen Konservativen von den Agrardemaqogen zu trennen. Neue Männer wären aber, schließt das rhei nische Blatt, durchaus nothwendig. Die Kölnische Volkszeitung" ist da gegen der Ansicht, daß ein' Personen wechf.'l kein Stimmungswechsel sein würde, und sieht in der Ferne die Auf- lösungsfrage von Neuem auftauchen. Bei dem Parademarsch der Garde Artillerie auf dem Tempelhofer Felde stürzte ein Stanqenreiter mit demPfcr- de. Er aerieth unter das Geschütz und erlitt einen Beinbruch. Unmittelbar nach der Parade ließ sich der Kaiser nach dem Befinden des Verunglückten erkundigen. In Karthaus, Regierungs-Bezirk Danzig. ist der Sparkassen-Renoant von Puttkamer wegen Unterschlagun gen und Bücherfälschungen verhaftet werden. Die Feier, welche anläßlich des To destages von Lassalle (31. August) in Weimar stattfinden sollte, wurde von der Polizei verboten. In der Nähe der Nikolaikirche in Hamburg brannten drei Waarenhäuscr ab. O e st e r r e i ch. Wien. 6. Sept. Freiherr von Chlumecky. der dazu ausersehen zu sein scheint, der Nachscl ger des Ministerpräsidenten Gräfin Thun-Hohenstein zu werden, konse rirte in der Wohnung des frühen Handelsministers Dr. Baernniiher mit den ' Herrenhau?mi:gl!eocrn G:f Oswald von Thun-Hohenstein und Graf Karl Ststrzkq. fo.vie den Reichs rathsabgeordncten Schtvegl, Grab mayr, Dubsky, Eltz und Ludwig storfs. sämmtlich vom dcrsassi rgS treuen Großgrudoeii!i. Ueber das Re sultat der Konferenz ist bis jetzt nichts bekannt geworden. Die deutsch-klerikalen Reichsraths abgeordneten Alos Kareo.r (Leibnitz, Land) und Mathiao Kallcneager (Graz, Land) haben ihr Mandat nie dergeleqt. Die juristische Fakultät der ic:cr Universität hat sie Zulassung O'ner's. Mitglied , des niederöstcrreichischen Landtages, als Priöatdoz.'nt adge lehnt. ' Die Wiener Wochenschrift Die Wage" ist wegen eines Leitartikels Über die Graslitzer Unruhen konsrs- cirt worden. In Graz ist der Ethnograph, Ro- Irnan- und Novellenschriftsteller Ru- dolph Bergncr seinen Verletzungen er- legen, die er bei einem der in jüngster Zeit so häufigen Krawalle durch De genstiche erhalten hatte. Bergner war im Jahre 1860 in Leipzig geboren. Er verfaßte unter Anderem: Fahrt durch's Land der Rastelbinder," Sie benbürgen," Deutsche Kolonien in Ungarn." Geheimnisse des Waldge birges," Die orientalische Frage und der große Zukunftslrieg," Gar mäch- ti ist im Menschen die esti?." In Wien starb der Korrepetitor der Hofoper Sigmund Gruenfeld. Bei der heutigen Ankunft dei Orientcxpreßzuges in Wien wurdc in einem Koupee eine kopflose Leiche funden. Eine Untersuchung ist einge leitet. In Wien hat sich ein gewisser j.:.rn rn,. SU)IEU, rniujunn ti u.iü .ociiruyui seiner Schwester an der Börse verspc- kulirt hatte, erschossen. - Portugal. Oporto. 6. Sept. Gestern würden hier 3 neue Pest- fälle gemeldet. Eine Person ist an der Seuche gestorben. .Indien. Bombay, 6. Sept. Lord Sandhurst, der Gouverneur von Bombay, sagte heute in einer zu Puna gehaltenen Rede, daß sich nicht allein die Beulenpest weiter ausbreite, sondern die Einwohner auch wegen des Ausbleibens des Monsuns einer Hun aersnoth entqeqensälien. Der Gouver- eur hofft aber noch immer auf Regen, er will aber auch Vorkehrungen gegen vtt vunaerenoty trcssen. ;f Frankreich. ! " Rcnnes. 6. Sept. Ter Beginn der hcutizen Verband tunken war geheim und war wurde das gchkii'.ie Dossier wieder zcörüst, welches auf die Spionage Lez'ig hat und schon gestern theilweisc geprüft wurde. Mit Eernuschi wird man tich erst morgen, ebenfalls in geheimcrslg ung beschäftigen. Lei Leainn der öffentlichen Sitzunz beantragte Labori. daß auswärtig: Regierungen auf diplomatischem Wege ersucht wurden, verschiedene auf da Borderau bezügliche Aktenstücke mitzu- theilen (?). Es sei jetzt nothwendig. die Militärattaches von Schwartzkop pen und Panizzardi als Zeugen au' zurufen. (Es handelt sich hier anfchei nend um die Feststellung der bis jetzt vnaufaeklärt gebliebenen Tbitjach. ob die im Borderau erwähntenStücke auch thatsächlich überliefert wurden. D. R.) Paleologue. der Vertreter des fran zösischen auswärtigen Amtes, erklärte, daß freilich Laboris Gesuch gerecht uvd logisch sei. daß aber gewisse diplomati sche Erwägungen dasselbe unnioglich machten. Der Vorsitzende erklärte, daß das Gericht später über den Antrag entscheiden werde. Der erste Zeuge war Basset. der Vc r'.chterstatter des Pariser Matin. ivel chcr von seiner Zeitung' nach London gesandt wurde, um Cster'.RW zu be fragen. Esterhazy habe ch.'.i anstanden, daß er das Bordereau auf Befehl des Obersten Sandhcrr geschrieben habe. Die Absicht fei gewesen, den im Gene ralstabe sitzenden Verräth ?r zu fangen, welcher Treyfus gewesen sei. Der Vertreter der Anklage, Majcr Carriere, protestirte hier befiig gegen die Verunglimpfung Sandhrrs. La bori nannte diesen Protest eine !ächer liche Annrßung. Sodann wurde General Aogct üfcir seinen seit Beginn des Pro;css:s mit Esterhazy unterhaltenen Jc'.:swcchsel befragt. Der General, welcher heute einen gedrückten und sorgenvollen Ein druck machte, sagte, daß ir nur einen Brief Esterhazy's geöffnet hab, den er Oberst Iouaust gab. Er habe es ob gelehnt, weitere Briefe anzunehmen. Der Vorsitzende weigerte sich anfä.ig lich. diesen Brief verlesen zu lassen, gab aber zuletzt nach. In den Briefe schreibt Esterhazy. daß er sie Existenz des angeblich im Interesse Dr. gebilde ten Syndikats nicht beweisen könne.Er beklagt sich ferner darüber, daß ihm der Generalstab kein unparteiisches Ge hör gewährt habe. In dem nachfolgen den Kreuzverhör suchte Labori sie Thatsache festzustellen, daß der Gene ralstab selbst dann noch sich Esterhazy? bedient habe, als er ihn schon als un zuverlässig erkannt hatte. General Roget sagte, er habe Ester hazys Aussagen nie Bedeutung 'zeige leat. Der Vorsitzende untersagte eine weitere Befragung, was zu einer hef tigcn Auseinandersetzung zwischen La bori und dem Borsitzcnden fübrte. Ro get, sagte Labori, gebärde sich mehr als öffentlicher Ankläger, denn als Zeuge. Sobald ihm aber unbequeme Fragen gestellt würden, verweigere er die Antwort. Schließlich erklärte je doch General Roget, daß er der festen Ueberzeugung sei, dcß Esterhazy nichts mit dem Verrath zu thun hade. Der General sucht: auch die Ausführungen des Zeugen Lamolhe bezüglich des Schlußsatzes des Lorderau: .,Ich g'h? zu den Manövern" zu widerlegen. Hierauf erklärte Drcyfus. daß das Circular. welches den Prüflingen des Generalstabcs die Beiheiligung an den Manövern untersagte, am 17. !,'!c,i 1894 veröffentlicht und in llarsln Ausdrücken abgefaßt sei. Er habe ci ßerdem niemals um Erlaubniß nach- gesucht, an denselben theilznehmen, da er nach dem Wortlaut des Erlazies davon überzeugt gewesen sei. daß ein solches Gesuch nicht bewilligt werden würde. Ein Berichterstatter des Tewps.Des- ses mit Namen, bezeugte sodann eben falls, daß Esterhazy ihm in London gestanden habe, daß er der Verfasser des Bordereau sei. Er habe auch die Ueberzeugung erlangt, daß Gstaho.v) auch die Ulancnbriefc" geschritten habe. (In diesen Briefen sprich!Es,r hazy den Wunsch auZ, daß die ..Pttu ßen" die Franzosen wieder schlugt möchten. D. R.) Der ehemalige Iustizminister Tra rieuz sprach sich sodann in längcrcc Rede zu Gunsten Treyfus' aus, in der er die Geschichte des ganzen Falles 2. recapitulirte. Ter Minister erzählte, wie sein anfänglicher Glaube von der Schuld Drcyfus' zuerst erschüttert sei und wie er zuletzt von der Unschuld Dreyfus' vollständig überzeugt worden sei. Zuerst habe die Ueberzeugung 'des ehemaligen Vizepräsidenten des Se nats. Scheurer-Kestncr, auf ihn einge wirkt, sodana der Briefwechsel zwischen General Gouse und Oberst Picquart Er glaube, daß die Chefs getäuscht feien. Ibm habe ein fremder Botschaf, ter mit dem Tone vollster Ueberzeu gunq gesagt, daß Dreysus nie mit ihm oder mit einem Offiziere feines Lan des (Deutschland) in Beziehungen ge standen habe, während er, der Bot schaster. Beweise von der Schuld Ester hazys habe. Trarieu? erinnerte zuletzt an die Hinrichtung des englichen Adini rals Byng. der wegen angeblichen Ver raths verurtheilt sei. denen Unschuld sich aber spärcr herausgestcllt abe. Die Franzosen möchten ihre Geschichte nicht mii einer gleichen Schandthat be flecken. General Roget und Major Cuignet hätten beide aus der Corre spondenz des deutschen und italieni schen Militärattackic falsche Schlüsse gezogen. Ein Mustcroffizier wie Dr, könne nicht m't dem Major Esterhazy verglichen werden, der nicht einmal die Seele eines Franzosen habe Nach dei Rede Trarieur' prüfte der Gerichtshof hinter verschionenen Thu- ren das ge!eime Spionage Doslier, Ebenso wurde über Laboris Antrag berathen, die deutsche Regierung um eine Mittheilung über die Aktenstücke zu ersuchen, die im Borderau erwähnt lind. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt, tveil der Gerichtshof incom petent sei. einen solchen Beschluß zu satten. Rennes, 6. September. Labori. einer der Anwälte Treysub'. telegraphirte heute Nachmittag ein per sönlickzes Gesuch an denKaiser Wilhelm und an den KönigHumbert. dem Ober sten Schwarzkoppen und dem Obersten Panizzardi zu erlauben, nach Rennes zu kommen, um in dem Treyfusprozeß zu zeugen. Dieses Vorgehen Labori's hat hier ungeheure Ueberraschung her vorgerufen und in den Cafes und den Versammlunqsplätzen der vielen Jour nalisten ist dies das einzige Gesprächs thema. Labori appellirte an die beiden Monarchen im Namen der Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Man wäre hier gar nicht überrascht, wenn der Oberst Schwarzkoppen we nigstens die Erlaubniß Erhalten wür de nach Rennes zu kommen. Uno man wäre auch nicht überrascht, wenn Schwarzkoppen im Namen des Kai scrs eine den Prozeß entscheidende Er klärung abgeben würde. Der Vorsitzende Richter. Oberst Jou aust. theilte dem Vertheidiger Demange mit, daß er bereit sei. die Verhandlun gen zu unterbrechen, sollten Schwarz koppen und Panizzardi ihr Kommen melden. Bezeichnend für das zwischen den beiden Vertheidigern herrschende Ver hältniß ist es, daß Labori an den Kai ser Wilhelm und an den König Hum bert telegraphirte. ohne Demange vor her davon Mittheilung zu machen. England. London, 6. Sept. Die Testamentsvollstrecker der Nach lassenschaft der verstorbenen Baroni.r Hirsch haben den Baron de Forest be- nachria?tigt,dafj der älteste seinerAdop tivsöhne 25 Millionen Franken geerbt hat, außer den österreichischen Besitzun gen in Rossitz und Eichorn. Der jlli -gere Sohn erbt 20 Millionen Franken und das Schloß Bcauregard beiPans. JmKrieqsministerium wird bestimmt versichert, daß keine Schritte gethan sind, die Reserven einzuberufen. Trotz dem sehen die Blätter die Lage inSüd- afrika als bedrohlich an. Nach der St. James Gazette sind 3 weitere Brigaden nach Südafrika be ordert. Gibraltar, 6. September. Der Admiral Tewey hat sich etwas von seinem Unwohlem erholt. Er wohnt am Land im Hotel Bristol. Der Admiral sagte im Verlauf einer Unterredung, daß er hoffe, die nächste trockene Saison in den Philippinen werde das Ende des Aufstandes sehen. Ferner meinte er,er werde kaum wie- der Dienst auf See verrichten, außer im Falle ein's Krieges; vielleicht werde er auch laut den Negulationen äus der., ?Sirtft fii'tV.n London. 6. September. Das Krieas-Amt bcstreitet die Rich tigkcit der von der St. James Ga zette" gebrachten Nachricht, daß drei weitere Briaaden Infanterie nach dem Kap beordert wurden. Spanien. Madrid, 6. Sept. Kapitän Diaz Morou. der Kom Mandant des spanischen Kreuzers Cri stobal Coln in der Seeschlacht von Santiago, und General Parede, der sich an Bord des Kreuzers befand, wurden von der gegen sie wegen ihrcs Verhaltens in der Schlacht erhobenen Anklage freigesprochen. Cadiz, 6. September. Der dänische Dampfer Eathay" von Antwerpen nach Port Artbur be stimmt, lief in beschädigtem Zustande den hiesigen Hafen an. Er berichtete, daß er gcst.cn auf der Höhe von Kav St. Vincent mit dem britischen Dam- pfcr Elan ?acErcgor" collidirte. Das letztere Schiff sank, doch konnte die Besatzung cu -etiet werden. Süd-Afrika. Kapstadt. 6. September. Es werde" Maßregeln getroffen, um zu verhüten, daß im Falle eines !irie ges zwischen Großbritannien und dem Transvaal die telegraphische Verbin dung mit der Kapstadt abgeschnitten wird. Es sind 147 Flüchtlinge hier ange kommen. Es wird eine Million Pa tronen nachPietermarihburg.dcrHaupt stadt des Natal, gesandt werden. Viele Buren verlassen Betschuano land zu dem Zwecke, auf der anderen Seite der Grenze ein Lager zu errich ten. Pretoria. 6. September. Der Volksraod nabm heute den Aü trag an. die Debatte über die Inter pellation betreffs der Ansaiumlung britischer Trupyen an den Grenzen des Transvaal auf nächsten Donnerstag festzusetzen. Der Ant' zc bis nächsten Donner? tag auf die Antwort der britischen c- i gierung zu warten, wurde ebenfalls an, I erhalten Uniformen und Krag-Jorgen-enrmmen. sen - Gewehre. ! ! !' Belgien. Antwerpen,. 0. September. Es sckxint. da'; tz ganze Seeban dels - Geschäft dieses Hafen durch d., Vorgehen der Dockarbeiter bedroht ist. welche sich weigern. AbenvS oder an Sonntagen zu ccdeiten, ausser für dop pelte Bezcblüng. Wahrscheinlich wer den die Schissc-l'esitzer und Agenten nachgeben müssen, da die Arbeiter ge cenwärtig die Situation beherrschen Bereits suchen aber viele Schiffe Nach barhkifen auf. wo sie billiger wegkom wen. Wie es heißt, wollen die Union-, die Peninsular-. die Oriental- und die Norddeutschen Dampfer . Linien sich vollständig von diesem Hafen abwen den. worüber in der Stadt nicht gerin ge Bestürzung herrscht. AuSderBundeshaupastadt. Washington, D. C.. ti. September. Im Flotten - Amt verspürt man die Knappheit an Stahl immer mehr. Heu je ersuchte die Firma Lally und Co. von Boston um eine Verlängerung der Frist um ein Jahr in der die Tor petoboote Delong" und Blackely" fertig gestellt sein müssen. Andere Fir men. die Schiffe für die Regierunz bauen, haben bereits angedeutet, daß sie um Fristverlängerung nachsuchen müs sen, wenn die Lage sich nicht bessert. Sie sagen, daß sie zur Zeit gewisse Stahltheile für die zu bancnden Schis fe um keinen Preis gemacht bekomme können. Der Eomptroller of the Currency" hat das Schließen der Atchinson Ratio nal - Bank in Atchinson. Kans., ver fügt. Der Zusammenbruch der Bank soll durch schlechte Anlagen verursacht worden fein. Der verfügbau Baarbestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem heute veröffentlichten Austveise zufolge $279.971.001. wovon 249.246.254 auf die Goldreserve entfallen. Der Fall B e n t h e i m. Washington, 2. C., 6. September. Die Beamten des Staats - Amtes interessiren sich bedeutend für die von dem Mann Bentheim in Atlanta er zählte Geschichte über die in Deutsch land betriebene Spionage. Dieses Interesse wird noch durch BentheimZ Behauptung erl-öl't, daß der amerik. Vice - Consul Florschultz in Sonne- berg. Deutschland, Dienste als Spion leistete. Alwin Florschultz (Bentheim nannte ihn Florfchütz) wurde in 1883 zum amerik. Vice - und Hülfs - C'onsul in Sonneberg ernannt, wo et Bankkassi- tet war. welch: tidlcer cver ausgad, um sich ganz seinen Pflichten als Eon- sul zu widmen. Seine Dienste waren so zufriedenstellend.daß er.als dasCon sulat nach Koblenz verlegt wurde, er ebenfalls brikzin versetzt wurde, und steht er heute noch im Dienste der amer. Regierung. Soweit Bentheims Be hauptungen konnten untersucht werden, scheinen ' sie zum größten Theil a"f Wahrheit ?" beruhen. Aber trotzdem schenkt dasStaatsamt Bentbeims wich tigsten Aussage? keinen Glauben, ob- wohl sie im Geheimen zu einer Unter- suchung veranlassen niöaen. In der d".'.Z!chen rniOKiu nimmi man Benimms Erzablung leicht auf. Die Beamten sagen, seine Aussagen betreffs stirer Ansiettvng im Militär dienst in Berlin stele mit dem dcrt herrschender. System im Widerspruch, kennen also :,i5t a?:t wahr fein. Denver. Eolo.. 6. September. Hier kennt Niemand einenMann Na mens Bentheim. ülkst die ältesten Ein wohner körnen sich leiner Familie die ses Namens erinnern. Von M ö r o c r h a n d gefallen. Muneie. Ind., 3. September. Im nörd'ichenTbeil der Stadt wur de der 33 Jahre alte Elmer 5)amilton mit zerschmettertem Schädel gefunden. Neben ihm lag ein blutbefleckter Knüp pel. Der Schn.erverle!z!e wurde nach dem Hospital gebracht, doch konnte er nickt mehr sprechen und starb bald darauf. Von dem Mörder hat man keine Spur. Wieder Friede. St. Lonis. 6. September. In der St. P,''.nckZ Gemeinde in Ost St. Louis, herrscht nun wieder Friede. Ter Bischof Zog die Ernen nung des Pfarrers 5rluse zurück und ernannte temporär den Pfarrer John Harkins zum Seelsorger der Gemein de. Dieser wurde heute von der Ge meinde begrüßt. Verunglückt. West Suprior, WiS.. 6. September. Tom Iordcn und Lawrence Gavin. zwei im Holzfällerlaaer von Eoopcr u. Little anaestellieArbeiier. wurden durch einen Sturz vcn ell'.cmLoggin-TrJin"-getöntet. Der Zug theilte sich, als er über die über denPolegammo führende Brücke fuhr. Beide Theile stießen dann zusammen und durch den beftigen Stoß wurden die beiden Männer kopfüber über die Brücke geschleudert. In Asche. Cincinnati. O.. 6. September. Das in 5 artwell. einem Vorort die ser Stadt, befindlich? St. Joseph Wai senhouS ist '.bgebrannt. Von den Philippinen. Manila. 6. September. Der Lieutenant Batson von der 4. Cavallerie fat 100 Macabebe zu Spä hern organirt, welche direkt unter dein. Befehle des "Generals Lawton operiren werden. All' neu Angeworbenen tvaren früher Freiwillige im fpan. Heer. Sie