Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 31, 1899, Image 4

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    TEBXASHA STAATS . JUVrRlQER. Ltecotx Ho
raSIa staats. Anzeige?.
- u Leitn, jede Woche.
Vsser & chaal, Herausgeber.
129 sudlicht 10. Straß,.
Iiwed ki tfae Port Office tt Lincoln,
Neb., u Moond clut mttter.
Crr J?rtra?a Ltaat.nznger- echftnt
wftrntttd) r,,rVaa) und testet I3.CQ für
Jakrqang. ach InUlchlonD kostet tue
bbtt 13.00 nb üb dafür pottosrn
'Seattrch ervebtrt,
tat donnement mufc im vrauibezahlt
(Den
rlatic 10 Cent per ZnK
C mtlia, den Sl . gllst 1S99.
Ttt .NebraSka Staat SnzeU
.kk'tft die größte vtk,a,t enung
RUoU und liefert jede Woche
fW 12 ite
.kdiek'nkn Lesestoff. Unser. Sonntag
tm! den besten deutschen Sonntag
bliUern ttt Lande .enbörtig an die
Gerte gestet?t werd.
-" - . - ...
I politischer Hinsicht ist noch alle
ruhig an den Ufern de Sfllt Cretf.
us jeden plötzlichen Todesfall unter
grauen kommen sieb' unter Männern.
Nicht allein da Fleisch, sondern
auch die Kohle werden dem armen
Manne vertheuert.
Admiral Watson. der Nachfolger
von rewe,. soll lebensgefährlich erkrankt
darnieder liegen.
tit Susionisten sind mit ihren No,
minationen fertig, wenn die Republika
ner fertig sind, kann's loSgehe.
1)t Erhaltung des Washington
Denkmals in der Bundeshauptstadt kostet
Onkel Iam alljährlich $11,520.
Am Montag waren 150 Jahre ver
flössen seitdem Deutschlands größter
Dichter. Johann Wolfgang Göthe gebo
ren wurde.
Tollt Joh Bull während de
Feldznges im Transvaal Brücken ge
brauchen, so weiß er wo er dieselbe
rasch nnd gut bekomm. kann.
Unter den Jleischer der großen
Städte herrscht die Ansicht, daß bald
größere Schlächtereien gegründet werden
durften, welche den Trust bekämpfen
werden.
in Deutschland ei Kabinett
restgl-irt. nennen sie eö eine Krisis und
ir nennen e eine n,i, ur, w
amter sich weigert, seine Resignation ein
zureichen.
m .!n,m K'itknttuk dt weißen Nil
hat ein bntisch Forscher große Heerden
vi Giraffen, Die man iah Bug,,vi
wähnte, gesunden.
inn ?destaa des unoergeßli
eben Washington, soll am 14 Dezember
... cn .....
fe. I. m bin ganzen mn.
bührend gefeieri werde.
ffx, Gouverneur Holcomb hat am
hif ffamnannc in CmeSco er
öffnet. Herr Holcomb ist Kandidat für
Nlchtcr ves uhh&chb".
Nach der.Nomination sagte die hie
sige .Nems'.'daß Holcomb ver schwäch
d, ,5nkibat sei. ven die ffustonisten hat
ttn noininiren können. Wenn dies der
Fall wäre, sollte sich die .News' doch
ins Fäustchen lachen anstatt den Fusioni
sten den iimmel reiben.
In den Ber. Staaten wurden im
letzten Jahrel MillionenPfund Schnupf
mhnt .d i5 Millionen Wund Rauch'
tabak, 4000 Äillonen Cigarren, 5000
Millionen Cigaretten und 185 Millionen
knd Kautabak konsumiert. Starker
Tabak da namentlich dai Letzter,!
QU Jngerfoll Hinterlassenschaft
ist bei weitem nicht so bedeutend, wie all
gemein erwartet wurde. Die Wittwe,
die sich in Ermangelung eims Testaments
genchilich als Verwalterin qucli
siciren mußte, gab den Betrag auf nicht
mehr als 110,000 an.
Während des Äsnat? Jrli hat
das Schatzamt in Washington nur ein
Tesizit'von $13,000,000. Und unsere
Schuldes beliefert sich am 31 Juli auf
$1.161,587,671, abzüglich deS im
Schatze befindlichen Baarvocrathes im
Betrage son $274.844.167.
T&4 nächste große Ereigniß in Lin,
eoln ist Ringling EircuS am 6. Sept:
darauf folgt der Empfang des ersten Re
giment, am IS, i4, und IS Sept.. hier
auf ein Deutscher Jahrmarkt mit ,Ame
rican Trimmings," vom 18 b!S 23 Sept.
und zum Schlug die Politik.
Die Weizenernte in JllinsiS wird
Heuer nicht genügen, um den Bedarf des
Staates selber zu decken. Sie wird vom
ckerbaubureau auf 10,280.000 Bushel
geschätzt, em Manco van 7,000,000,
welches durch Einfuhr von Weizen oder
Mehl aus anderen Staaten gedeckt wer
den muß:
I verflossener Woche hat der .Cedar
Counlv Wachter" seinen ersten Jahr
gang vollendet und gratuli-en wir Col
lege Weiß zu diesem Ereignih! Der
.Wächter" ist ein qut redigirtes Blatt,
welches von deu Deutschen von gebar
County und Umgegend nach Kräften un
lerstützt weiden sollte.
Ganz gleich, wie der Dreyfuß-Prö
zrß ende wird, ob mit der ffieisprechung
clet nochmaligen Vernrtheilung des Än
geklagten, alle Kenner der französischen
Verhältnisse sehen, daß die kritische
Stunde für die Republik gekommen ist.
Eine Zeitlang mag Loubet und sei:, en
epischer Kriegsminister Galliset im
Stande sei, die Existenz der Republik
. zu sichern. Aber das drohende Nngewil.
ter wird sich doch über Frankreich entla
den. Tm schlimmsten Feinde hat die
Rceublik in der Armee, nvmentlich in
den köderen Cf filieren, die mit geraccu
verblüffender Offenheit gegen die Staats
oerfasiung k,nspiriren. Wer,n man d.'n
a? Frankreich hekübergekabclken Nach'
richten g'ouen daif. w?rd ,,der Mann,
zu 'Lferke" a la Nupslioi I nicht lange
aus sich warten lassen.
T& erste Regiment ist zu uid
wurdcn die brienolkaten erithukia'likch
empfange'
TaA 20. Freiwilligen Regiment n,it
am 10. September von San Francisco
nach Manila ak reisen'
fStUtt Äbend werde alle Eolra
ten roa Lnca,r Counio im Copiiol
von de Daien aus 's Beste bewirthet
werden.
DerKamxs gegen dieTrustS hak auch
jeuskilS des Meeres begonnen; leider
auch dort mit nur sehr zweifelhaflen Aus.
sichle auf Erfolg. Siich deutschländi.
fchea Zeiluvgea trägt sich die deutsche
Regierung mit der Äbstcht, mit ihrem
ganzen Einfluß die Trusts zu bekämpfen
Ob sie dabei erfolgreicher sein wird, wie
die Opposition gegen die Trusts aus die
sei Leite des Meere, ist freilich sehr
zweifelhaft. Im Publikum hofft man
ftnk auf einen Sieg der Regierung.
Deutsche Zeitungen beklagen sich bitter
über (das AuSbeutungisystem und den
übertriebene Prosit des Truflqeschäsls.
wobei sie zur Sprache bringen, daß dos
deutsche Zweiggeschäft der omerikanikchen
Standard Oil Eo. beim letzten Reck
nungSabschluß 66 Prozent Dividende
vertheilte.
(S& ist keine neue Entdeckung, son
dern e'ne längst bekannte Thatsache, daß
es für Wassersucht Heilung gibt und
zwar ohne Operation. Reo. H. Lutz.
1274 White Str. in Dubuque. Iowa,
legt aus neue Zeugnitz dafür ab. .&inc
Frau Lemise Ode in unserer Sadt.'
schreibt Rev. Lutz, J.Halte di: Wasser
sucht und Jedermann war der Meinung,
daß sie nie wieder gesund werden würde.
Sie war kaum im Stande sich zu bewe
gen. Als ich der armen Frau einen Be
such rbstatlete. ließ ich eine Flasche HI
penkräuter Blutbeieber da und rieth ihr,
die Medizin regelmäßig einzunehmen.
Sie folgte meinem Rathe. Kurz nack
her staltete sie mir einen Besuch ab und
war im Stande die Strecke nach meinem
Hause. S Blocks, ohne alle Beschwere
zu gehe. Heule ist sie vollständig her
gestellt".
Echo Abraham Lincoln fg
schreibt ein fsrtschlittliches Tauschblatt
deutete die Versklavung der breiten
Volksschichten durch übermächtige Kapi
tals Combinationen an. Wie würde er
staunen, könnte er heute feine weitgehend
sten Befürchtungen verwirklicht sehen!"
DaS gleiche Blatt bemeckt ferner sehr
treffend: .Sämmtliche LebenSmittel (mit
einiger Ausnahme deS Mehls), Web
flösse und Metalle, Farben. Stärke,
Tannenbretter, Nägel. Draht. Eisen
Waaren, Mobilien aller Art. Oefen und
Kiichengeiätbe find von 15 bis 100 Pro
cent im Preise gestiegen; sogar da Salz
ist von 0 bis 10 Cents per Tonne auf
$150 heraufgegangen, doch von einer
Erhöhung der Arbeitslöhne hört m,n
nur in den seltensten Fällen. Trotzdem
jedoch marfchirt die vielfach angezweifelte
.Prosperität", d h. die Prosperität der
Trust, welche bekanntlich die Preise fast
sämmtlicher Bedürfnisse nach Gutdünken
festsetzen. Der Mann, der krampsdast
sich bemüht, sich nach der Decke zu strecken,
damit die Trusts Magnaten schön weich
gebettet liegen, mag einfach sehen, wie
er mit feinem , fürstlichen" Einkommen
fertig wird, und wenn's ihm nicht mehr
paßt, ja nun, da ist die Thür. Die ganze
Brutalität der auf den Geldsäcken sich
spreizenden Protzen und Couponschneider,
die dermaleinst recht wunderbare Früchte
zeitigen wird!"
IN einer Unterredung erklärte Wm.
I. Äryan leine Ansichten über Verhin
derung von Trusts durch ein nationales
Licenzgesetz: Es besteht kein Zweifel,
daß wir Trusts konlrolliren können, wenn
wir wollen. Wag nun den von mir em
xfohlenen Plan betrifft, Trusts zu licen
ziren. so ist die Jdee.dafz k,i.ie Korpora
tion in einem Staate Geschäfte mache
dürfte, in dem sie nicht inkorporirt ist, es
sei denn, daß sie eine Bundeslicenz hat.
Disie Licenz solle in den Werken dcs
Trusts n einem auffalligen Platze ange
schlagen werden und wer mit einer fol
chen Gesellschaft, die keine Licenz hat, Ge
fchäste macht, sollte mit Zuchthaus be
straft werden, ebenso die Beamten der
Korporation, die ohne Licenz In einem
Staate Geschäfte machen, in welchem
die Gesellschaft nicht inkorporirt ist.
Eine 'olche Licenz sollte aber nur un
ter Beschränkungen gegeben werden, die
ein Monopol unmöglich machen. Eine
Verwährung de Aktienkapitals sollte
verhindert werden; das Capital könnte
beschränkt werden und die Corxorationen
sollten gezwungen werden. Angaben über
Einnahmen, Ausgaben, Profite u. f. m.
wie die Eisenbahnen zu machen.
Wir müssen die Sache an der Wurzel
anpacken und ein Monopol aus irgend
einem Gebiete unmöglich machen. Dies
kann nur die Bundesregierung thun.
In fünfundzwanzig von den sie
benunddreißig Countie von Nebraska
sind im Laufe der letzten sechs Monate
Hypotheken zum Betrage von einer Mil
tion gelöscht worden. Die alle Gefchich
te. Wen die Demokraten am Ruder
sind, werden Schulden gemacht und Hy
potheken aufgenommen; sind die Repu
blikaner dran, dann werden Schuldscheine
gelöscht." Jll. StaatS.Ztg.
Daß ein Blatt, wie di, Jll, Staats
zig. welche doch ein Bildemittel sein will,
ihre Lesern einen solchen gauz greni.cn
losen Blödsinn auftischt und mahrschein
licd auch noch verlangt, daß es von den
selben geglaubt werde, ist haarsträubend
und beweist, daß der Fanatismus auch
in der Politik wunderbare Blüthen treib'.
Der erste Theil der obenftehenden Roiiz
ist wahr, aber das Anhängsel von dem
.Wurstzipfelmann" der Staatsta t'
ist ein zungeheureS .Blech". Die
Schuldscheine in unserem Staate wurden
dadurch gelöscht, daß unsere Farmer gu
te Ernten erzielten und dieHalsabschn?,,
der in Chicago geruhten die Preise nicht
tu drücken. Wir hätten in den leg
ten Jzhren unsere Hvootheken gelöicbt
selbst wenn Beelzebad am
Ruder gewesen wäre und muß'er
i' den Jahren 139 95 Schulden rn i
chen, weil wir keine Ernten und
kein Geld hallen. R'publkiner roi.
Demokraten hiven mit di, ferAffär' pi
Gemein.eS richtet sich ebenAlles n,chl
bot und Nachfrage.
Bloominglon. 'Dr. I. H. HuKK-il.
ei'h esiger Brzt. ist sei, dem vcsftossj ,
Montag sxrnloS verichmunten.
Btveatliche oken CrUVail.
tarismus.
inar.i'krctar l'iaae ,e:driit sich den
Sept. weher die ('ielvcr kommen sollen,
mit welchen die Kosten für die romPrä
dentcn und Kriegsfekretär tefchlrffe
Vermehrung der Ärmee bestrillen wer
den sollen. Diese Vermehrung stellt an
da Tchaya-nt Forderungen, die dessen
obersten Beamten Sorge machen. Die
Reglcrunqseinkünte haben schon die au
ßeiordenllichen Äusgaben nicht decken
können, als die Ärmee noch kleiner war.
Wie jetzt die ttosten für eine um 30,000
Mann größere Armee gedeckt werden fol
len, macht dem Schatzea::emcnt ernst
liche Bedenken.
Tiefe erhöhten Ausgaben lassen sich
nicht einmal annähernd berechnen. Die
bloße Frage der Löhnung ist leicht zu
entscheiden, aber d;u muß man noch
vieles Ändere in Rechnung bringen.
Zuerst die ungeheuren Kosten für immer
mehr Truppentransporte, dann die bc
deutend größeren Kosten der Verpflegung
füa eine Armee, die viele tausedÄeilen
entfernt ist, dies allein erwidert eine
Ausgabe von Millionen von Dollars.
Dann kommt hinzu die neue Ausrüstung
von 30,000 Mann und die unzähligen
Dinge, die eine Armee aus effektivem
Kriegsfuße erfordert. AllcS dies ist
kostspielig und die Höhe der Kosten ist
mehr oder weniger muthmaßlich. Ter
Gcneral'ZahImeistcr BaieS sagt, es sei
unmöglich, auch nur in Bausch und Bo
aen die Kosten eines Regimenkes auf den
Philippinen zu veranschlagen, ebe man
die Rechnungen sorgfältig geprüft hat.
Dies geschieht jetzt für den Jahres
bericht des Finanzfekretärs, der nicht die
blaffe Ahnung hat, wie hoch er die Ar
meekostcn ansetzen soll, bevor der Eee
ral-Zahlmeister bestimmte Zahlen ermit
telt hat. Sekretär Gage, der die Ver
antmortlichkeit hat, Gelder zu beschaffen,
bereitet sich vor, diesen neuen Forderun
gen zu begegnen. Die Administration
scheut sich, eine neue Bondsanlcihe zu
machen, allein dies wird geschehen,
wenn es sich nicht vermeiden läßt. Es
wird behauptet, daß der Finanzsekrctär
die' Vollmacht besitze, mehr Bonds für
die Weiterführung des Krieges auf den
Philippinen auszugeben.
Das Kriegs Revenuegesetz ermächtigt
zur Ausgabe von Schuld'Lertifikaten im
Werthe von 100 Millionen Dollars und
von Bonds im Werthe von 400 Millio
nen Dollars. Von diesen Bonds mur
den 200 Million für allgemeine Sub
fkription aufgelegt und fünfmal über
zeichnet. Das Gesetz sagt, daß der Er
lös aus dem Verkaufe dieser Bonds zur
Bestreitung der Ausgaben für den be
stehenden Krieg verwendet werden soll.
Die Justizbeamten der Regierung sind
nun der Ansicht, daß der Aufstand aus
den Philippinen für alle Zwecke ein
Theil des bestehenden Krieges" mit
Spanien fei, denn, als das Gesetz er
lassen wurde, habe man die gegenwärtige
Lage der Dinge voraussehen können.
Der Congreß habe ja auch seine Ermäch
tigung zur Vermehrung der Armee er
theilt, nachdem schon der Friede erklärt
war. Zu jener Zeit habe man gemußt,
daß die Armee nur dazu verwendet wer
den solle, den Frieden in den neuen Be
sitzungen aufrecht zu erhalten und Auf
stände zu unterdrücken.
Aus diesen Gründen hält man den
Finanzsekretär fürvollkommen berechtigt,
die 'vom Congreß genehmigte Kriegs
schuld zu vermehren. Die Beamten des
Schatzamtes, welche sich mit der Sache
schon feit mehreren Wochen angelegent
lich beschäftigen, sagen auch, daß der5U.
Congreß die Kriegssteuern, die durch die
Akte vom 13. Juni 1898 auferlegt wur
den, sicher nicht vermindern wird."
Auch et te äthselfrge.
Alles, was ist, mag vom Philosoph!
schcn Standpunkt aus vernünftig sein,
aber damit ist nicht gesagt, daß es auch
dauerhaft ist. Im Gegentheil steht es
gleichfalls philosophisch fest, daß jedes
Wesen und jede Einrichtung schon tzei
ihrer Geburt den Keim der Zerstörung in
sich tragen. Daher bezweifeln die New
Yorker Fleifchhändler, daß fünf Packer"
in Chicago, KanfaS City und Omaha
durch durch ein unveränderliches Natur
geketz dazu bestimmt sind, die ganzen
Ver. Staaten in alle Ewigkeit mit aus
geschlachtetem Fleisch zu versorgen. Sie
wollen wenigstens einen ernstlichen Ver
such machen, den Fleischtrust niederzu
brechen. In der That ist es dem Durchschnitts
menschen unerklärlich, wie es sich bezah
len kann, erst das lebende Vieh Hunderte
und sogar taufende von Meilen zu ver
schicken und nachher das gefroreneFleisch
über dieselbeStreckewieder zurückzubesö'.
dern. Jedermann begreift, daß sich in
großen Schlachthäusern durch die sorg
fältige Ausnützung aller sogenannten
Nebenerzeugnisse und Abfälle Erspar
niffe erzielen lassen, welche die Fracht
kosten innerhalb gewisser Grenzen mehr
als ausmiegen. Wie ist es aber zu er
klären, daß beispielsweise in Ohio aus
gezogenes Vieh , feiner eigenen Hei
math nur dann vortheilhaft verwerthet
werden kann, wenn es in Chicago ge
schlachtet morden ist? Da es Millionen
von Fleifchessern in Ohio gibt, so soll
ten sich doch auch in jenem Staate
Schlächtereien errichten laffen, die auf
der Höhe der Zeit stehen und nichts zu
verwüsten brauchen. Noch weiter östlich
sollte erst recht die Fleiichnahrung durch
einheimische Landwirlhschast und Zchläch
terei beschafft werden können, denn es
gibt in jedem östlichen Staate sehr viel
Boden, der sich gerade zur Viehzucht
vorzüglich eignet und wegen seiner son
slige Mlndcrmerthigkcit auch entspre
chend wohlfeil ist. Das grnze Hügel
und Bergland in der Nähe der atlnli
schen Küste ist, iomeit es nicht Forstme
cken dient, als Weideland unendlich des
scr zu gebrauchen, als die nahezu regen
lose Steppe des Wstens. Woian liegt
es also, daß New Ioik und Boston von
Tezas und Arizona as m t Fleisch ver
sorut werden, statt von den Ciskiils
un! den AIJeal)fnu'(3 ?
Die Antwort, die nun gcirwlmlich a if
diese ,yrinie tthal 111,14 nicht lilitir
sein. Vi lischt ,,1 es nicht wahr, d,iß
selbst in bet kleinsten staot keinSchlach
irr geduldet w::d, der 'ein Flusch nicht
v?n den Big am' beredt, und daß
Jcdcr, der diesen Fanien Mitdewetb :u
machen wagt, erbarmungslos an die
Wand gedruckt mud. Möglicherweise
üt es boshafte Erstndung, daß die west
lichen Packet" mochen- und monatelang
thr Fleisch weit unter dem Marktpreise
und mit großem Verluste verkaufen, um
die Ksukurrenz im Keime zu jticken.
Wenn sie aber verleumdet werden, so ist
schlechterdings nicht zu begreifen, wie sie
es fertig bringen, in demjenigen Lande,
welches nicht nur weitaus den größten
Fleischverbrauch, sondern auch unver
gleichliche Gelegenheiten zur AuSdeh
nunq der Vikhiucht hat, den Vieh und
Fleifchmarkt vollständig zu monoxolisiren.
Mit den Ersparnisr-Gründen wird
das Unverständliche nicht erklärt.
Es wird ernst!
Trotz aller Nachgiebigkeit, die wider
Erwarten der alte Präsident deS Trans
vaal, Ooin Paul Krüger, ceieigt hat,
kann er den englischen C!onia!sckrctär
Chamberlain ond seine Clique doch nicht
zufriedeistellen, und diese Clique reicht
hoch hinauf bis an die Stufen desThro
neö, wie die Rede der Königin gezeigt
hat, mit der sie daS Parlament vertagte.
Zuerst stand Chamberlain fast allein mit
seiner Schroffheit gegen das Transvaal,
aber er hat nach und nach nicht nur ei
nen großen Theil der ParlamentS-Mit-glieder
gegen das Boern-Vo'.k" aufge hetzt,
sondern auch die Mehrzahlder
CabinttSmitglieder, darunter feinen
Herrn und Meister, den Premier Salis
dury, der bei Abfassung der Thronrede
eine scharfe Sprache gegen die Boern ein
gestreut und dadurch die Haltung der
englischen Regierung in der TranLvaal
Frage bestimmt hat. Und diescjHallung
wird in aäernächstcr Zeit ihre Probe zu
bestehen naben. Die Voern-Regierung
will keine weiteren Zugeständnisse ma
chen. Sie hat'die letzte Note England's
sogar un'ieantmortct gelassen und dadurch
Oel in das Feuer gegossen, das Cham
berlain in London entfacht hat. In
England fängt das Jinqosieber sich durch
alle Schichten der Bevölkerung zu ver
breiten an und selbst wenn die Rcgieruug
wollte, könnte sie kaum noch zurück. Die
Geister, die sie rief, kann sie nicht
mehr los werden, Sie hat monatelang
mit dem Kriege gespielt, jetzt wird sie ihn
führen müssen. Sie scheint auch gesvn
nen dazu. Mt f orgkalt ist alles vorbe
reitet worden. Die englischen Garniso
nen im Caplande und Natal sind ver
stärkt; Unmassen von Kriegsmaterial
ist aufgehäuft; die Proviantspcicher ber
sten vor Ueberfülle jrnid 20,000 Mann
Reserven stehen in England bereit zur
Einschiffung nach der Capftadt, oder nach
Port Natal, von wo das Transvaal
leichter zu erreichen ist. England scheint
wirklich entschlossen, einEnde zu machen,
d. h. das Transvaal mit feinen uner
meßlichen Goldschätzen zu unterwerfen
und es, wie die früheren von den Böern
occupirten Landstrecken auszn
nutzen. Der feste (!)
Entschluß mag vorhanden fein, aber mit
der Ausführung wird's weniger glatt
gehen wie mit der Fassung des Entschlus
fes. Die Boern nehmen den Mund nicht
so voll, wie der gute Chamberlain und
feine collegen ; sie hängen nicht an die
große Glocke, wie viel Kämpfer sie in's
Frld stellen werden ; sie verkünden nicht,
daß auch sie unerschöpfliche Kriegsvorrä
the haben und schlagfertig sind, aber sie
arbeiten unermüdlich, um ihr Land in
Vertheidigungszustand zu fetzen und den
Engländern einen warmen Empfang zu
bereiten, sollten sie wirklich den Versuch
machen, in das Gebiet der Republik ein
zubrechen. Die Boern werden, die Zuzüge aus
Natal, aus den Oranje-Freistaaten und
aus dem Caplande eingerechnet, im
Stands fein, 40 000 Mann in's Feld zu
stellen. England plant einen Feldzug
mit 50,000 Mann, und glaubt mit die
ser Heeresmacht im Stande zu fein, das
Transvaal zu erobern. Sie werden
finden, daß sie die Rechnung ohne den
Wirth gemacht haben und daß 100,000
Mann nöthig fein dürften, um das tap
fere Volk zu besiegen, das die Wildniß
urbar gemacht und jetzt von den gierigen
Britten wieder vertrieben werden soll
us den Gefilden, die es mit unsäglicher
Mühe ertragsfähig gemacht hat. Aber
schon die Aufbringung der 50 000 Mann
macht England , große Schwierigkeiten.
Es braucht Truppen in allen Weltthei
len. Seine Streikräfle sind zersplittert.
In Bombay stehen sie, jwie in Calcuttz,
In Hang Kong und auf Ceylon, inOu?
bec und in Gibraltar, auf Malta und
auf Cypern, in Egypten und auf Neu
Seeland, in Australien und in Singa -pore,
auf Van Diemensland und in
Guiana, und überall sind sie nothwen
big, am meisten aber in Irland, wo über
lO.OOOMann stehen,von denen nicht ei
ner entbehrlich ist. 100.000 Mann für
den Feldzug in Südafrika aufzubringen,
ist England nicht im Stande, wenn es
feine übrigen Besitztümer nicht entblö
ßen und gefährden will. Wenn die
englische Weltmacht ihre ganze Kraft ge
gen die Boern anfbieten könnte, so muß
ten diese trotz ihrer Tapferkeit und ihrer
Begünstigung durch Terrain und Klima
unterliegen. Aber England kann das
nicht. Es muß Truvpen in allen seinen
Besitzungen lassen, und es kann 50,000
Mann gegen das Transvaal nur mit
außercrdentlichen Anstrengungen aus
bringen. Aber 50.000 Mann genügen
nich .zurUnterjochung desTransvaal.wie
Herr Chamberlain bald ausfindig ma
chen wird, wenn er'ö zum Aelißersten
kommen lassen sollte. England spielt
ein gefährliches Spiel. Eine schwere
Niederlage im Transvaal würde die
schlimmsten Folgen haben vielleicht
vernichtende für seine Weltherrschaft.
Btsmara's kis,rne Rerven
waren das Resultat seiner Gesundheit,
llibfiahiubam Wille und große Ernrgie
find mchi z finden wo Magen. Leber,
ifi'reti ub (itice'öeide außer Ordnung
sn,d, Kenn & diese Aunftioiitn rri'ui
t'itc i q l"n,ch t Tr, tib's Neu.' fiifj
jjtl!. 'cU'1en eirnntjui afie ,(Uijt
reS H Hirns und NmperS. Nur 25c in
I H Harley'z Apolheke.
lit grökten Schaustellungen
der Welt.
Ringlina Bros, wellberühmt.r EirkuS
wird hier Lorstellungen geben.
Rinzlivg Bro. röhmlichst bekannten
Schaustellungen sind ohne gehl in Lln
cvln am Mittwoch de 6. September.
ES bedarf kaum der Erwähnung, daß
ihr Xommea das Sreigniß der Saison
bedeutet. Ringling BroS. EirkuS ist
das größte derartige Unternehmen der
Erde. I Bezug auf Neuheiten. Ua
vergleichlichkeit.Sroßartigkeil derAusstel
luva. Schöiheil der Pferoe. Anzahl reich
besoldeter Künstler sowie verschwenderisch
reicher Ausstattung der Wagen, haben
Rinalirn BroS, nickt ibreS Gleichen.
Andere Schaustellungen haben versucht,
uns nachzuahmen, doch opne rsotg
zlnalkick anderen SirkuSbtstdcrn rüden
Ringling Bro. niemals auf ihren ge
ernikien Lorbeeren auS. sondern veriu
chen. dem Publikum sfts seltenere und
arokere SebenSwrüdiakeileu 1 bieten.
Aockhart'S abgerichtete E.evhanten haben
nicht ihres iSIelchkN eu Diele:
Erde und Hrn. Sander Elephanten
Musikkapelle stellt alle von Anderen ge
machten ähnliche Versuche weil in de,
er
Lchaiteu. Ringling Bros. Menagerie
ist die größte der Erde und umfaßt
alle
Wunder der Ibiermelt. Perfehll nicht
der großen, glänzenden Straßenparade
am 'Vormittag beizuwohnen. Dies
Schaustellungen sind ohne Zweifel di
großartigsten, die je zu sehen hr Gele
genheit hallet.
eein üttftn gerettek.
Hetr I E Lilly, ein prominenter Bül
ger von gnnibal.Mo., hatte kürzlich t:
nt wunderbare Rettung von einem furcht
baren Tode. Er erzählt Folgendes : Ich
war am Nervensieber erkraukt, welches in
Lungenentzündung ausartete. Meine
Lungen wurden hart. Ich war so
schwach, ich konnte im Bett nic ausntzen
Nichts half mir' Ich glaubte bald a.i
tu Schwindsucht gerben zu müssen, als
ich von Dr.Kinqs Rem Discovery horte.
Eine Flasche gab Letchterung. Ich sehte
den Gebrauch fort nd bin jetzt gesund
und stark. 3t) kann es nicht genug .0
den. Die Medizin wirkt am sichersten
und schnellsten für alle HalS und Lun
en-Krankheiten. 50c und $1 Flaschen
Probeflaschen gratis in I H Harley'S
Apotheke; Jede Flasche garanlirt.
Neue Trusts.
Während des vergangenen Monats
wa,d,n vom FtanlSsekceiLr von New
Jersiy ISO neae Trusts mit einem Ge
simmtkapital von weit über $250,000,
000 inkorporirt, wotür die Gebühren an
die Staatskusse t5S,569 betrugen. Die
gicßeren dieser Trusts sind:
Distilling Compa,iy es America
$125,000,000.
Electricc Acle Light and Power Co.
ß25.00).000.
Continental Compressed Power Eo,
1 5,000. OkO
Bentral Foundry Co. 114,000.000.
New England Colton Yarn Co. ll,
509,000.
America Switch Co. tll.OOC.OOO.
Mexican Leo Co.", 7,000,000.
Delamaare River and Atlantic R R.
Co 6.000.000.
United Asphalt Co.ß5.000.00.
Great Lake Toming Co 5,OOiJ,000
Alabama Coniolidated Coal and Iren
Co.. t5.0v0,000.
Uniled States Finishing Company,
3,000,000.
Tractor Truck Automobile Co .
500,000.
United StateS hin and Tile Coppcr
ing Co,, $2,000,000.
Cnrnberland, Coal and Coke Co.,
2,000,(.00.
National Fuel Savinz Co. 2.000,.
000.
G.neral Power Co. $2,000 000.
Lee Tmeety Co.. $2.000 000.
United State Bobbin and Shuttle
Co,. $2,000.000.
Royal Salt aitd Chemical Co., $1,
500.000.
Continental Msg. Co. $1 öOO.OOO.
Merican Plantaiivn Co.. $1,500,000.
Tacoma Land and Jmprovement Eo..
$1,3000.000.
MagnuS Metal Co.. $1.200.000.
Balkan, scher Ausbruch
sind grlßartig, aber Hautausbrüch.'
berauben das Leben um seinen Reiz.Buck
len's Arnica Salbe kurirt sie. auch alte,
lausende und Fieberwunden, Geschwüre,
Hühneraugen, Warzzn, Schnittmunden,
Quetschungen. Brühungen, gesprungene
Hände. Beste Hämorhoidensalbe. ööc
die Schachtel. Zu haben in I H Har
ley's Apotheke.
Fork. Die eiserne Geldspinde der
Firma Eldrege & Gilbert ist in der
Sonntag Nacht um $100 beraubt wor
den.
Plattsmsuth. 353 ii. Gilmore, der
Sohn eines angesehenen Farmers, ist am
Samstag Abend nach der Irrenanstalt
in Lincoln gibracht morde.
Fairbury. Jack McDonnald, ein
Streckenarbeiter an der Rock Island,
legte sich am Sonntag Abend i betrun
ke,,em Zustande aus das Geleise und
wurde überfahren. Sein Körper wurde
zur Unkenntlichkeit zerstümmelt.
gIt Am Mittwsch Morgen geriethen
die Aovokaten L C Lurr uns James
Manahan, während eines Prozesses im
Couniyzrricht in Streit. Burr gab sei
nein (Aegenasookat Manahan eine Ohr
feige. Dieser Zwischenakt wurde in dim
Fitzgeralo'schen Nachlassenschaflsprozeß
aufgeführt. Richter Cochraa ließ die
beiden heute Morgen um 10 Uhr vor sich
komme und hat denselben, houplsächlicy
dem Advokaten Burr, den Standpunkt
in einer Weise klar g macht, daß sie lan
ge daran denken werden.
Omaha. Da zehnte Pennsylvania
Regiment, welches hier am Aocno mit
vier Zügen eintraf, wurde eihusiast,sch
begrüßt
DaS Programm für den Empfani
kai-nle ichk anZgeführt werben, ts die
Zl-e, die Moriicn um 9 l'.hr einlaufen
sollten, zehn Stunden verspätet waren.
Ist dieZvelt besser geworven?
Ter alle Streit, ob die Welt desier
oder schlechler wird, kommt wol nie zur
Ruhe. E beröhmler Staatsmann ter
Gegenwart einte neulich, das nach sei
ner beste, Ueberzeugung und Erfahrung
seit sechzig Jahren ein bedeutender gort
schrill ter Menschheit ganz unocrken
bar fei.
Die Löhne der arbeitenden filajfe sind
besser geworden. Neue Maschinen ha
den neue Industriezweige zu ihrer Her
stellung in Leben gerasen und ganz neue
Klasse von Arbeiter geschafft. M.n
denke ur z. B. an die gahrräderivdu
strie. Auf einen Stallknecht oder flut
scher, der durch Berrinerung de.' PtVde
feine Stelle verloren, kommen vielleicht
zehn Mechaniker, welche lohnende Brod
in de neuen Fabriken fürFahrräder ve"
diene. Die Zahl Der, welche früher
nie daran gedacht hätten, sich ein Gesähtt
anzuschaffen, heute aber stolz zu Stahl,
roß einhertraben, ist Legion.
Die Kairskrast. der Berkehriwerth
deS Geldes, ist auf dem weiten Gebiet
der Lebensbedürfnisse gestiegen. -t)er
Arbeiter kann feine Mußestunden die
so nothwendige Zeit der Erholung zwi
kchen der Arbeit, seine Feiertag in
angenehmer und üblicher Weise hinbria
gen.
Unsere Kinder sehen in der Schule
nicht mehr, wie vor sechzig Jahren, eine
Büß und Zuchtanstalt, fondern viele
von ihnen bringen dort die glucklichnen
Standen ihres Lebens zu. Unser Sy
Item der Schulerziehung hat seitdem an
Humanität und vernünftiger Behand
lung unendlich gewonnen. Daß den
Kindern Freiheit unb Jugendspiele zur
Ausbildung ihres Körper, zr Stah
lung ihres Geistes und Erhaltung ihrer
Jugendlust unentbehrlich find, weih man
jetzt und führt dies Prinzip nach straf
ten aus
Die Erziehung hat gegen früher un
endlich gewonnen. Königin Marie, die
Galtin Wilhelm des Dritten von Eng
land und für ihre Zeit eine sein gebildete
und liebenswürdige Dame, die Schüler
in eines Bischofs Burnett , beging
Schnitzer gegen die Reg, In der Rechts
fchreibung. deren sich heute ein Schul
kiud im.vierten Need schämen würde
Daß die Verheerungen, welche Peti
lenz und ansteckende Krankheiten über
Haupt früher unter den Menschen aniich
teten, durch die sanitären Bor
kehrungeu der Neuzeit bedeutend reduzirt
sind, daß die durchschnittliche Lebens,
dsuer um Jahre gegn früher verlängert
worden, das lehrt die Statistik. Nur
ein unverbesserlicher MalthuS kann die
Verringerung der ..Preoentive Checks 4
der Uebervölkerung bejammern.
Wie gut auszusehen.
Gut aussehen ist wirklich mehr als
Hautties, verlassend auf eine gesunde
Conftiiution aller inneren Organe.Wenn
Ihre Leber außer Ordnung ist, haben
Sie ein billiöseö Aussehen, wenn Ihr
Maqe.i außer Ordnung ist, haben Sie
ein eingefallenen Aussehen ; wenn Ihre
Nieren außer Ordnung sind, so haben
Sie ein gezwungenes Aussehen. Erlangt
gute Gesundheit und Sie werden gewiß
gut aussehen. Elektrisches Bilteis ist
ein guter Regulator und ein guter Bal
sam, arbeitet direkt auf den Magen, die
Leber und die Nieren, reinigt das Blut,
kurirt Pimpels, Flechten und Gijchwüre
und giebt ein gu'eS Aussehen.. Ein?
jede Flasche garantirt. Verkauft in I.
H. Harley'S Apolheke. 50c dieZFlasche.
Stählerne ffrachtwage.
Zu der Steigerung unseres Export
Handels wird in nicht zu ferner Zeit die
Einführung stählerner Fracht-Waggons
in ganz bedeutendem Maße betragen.
Mit llfe solcher Waggons und der
neuen Riefenfracht Lokomotiven kann
man jetzt Frachtzüge zusammenstellen, die
auf der Hälfte von Cars die doppelte,
ja dreifache Fracht im Vergleich zu einem
aus HolzCars bestehenden Zuge beför
dern.
Die erste Bahn, welche solche stählerne
Cars in Gebrauch nahm, war die zu dem
Carnegie System gehörige Pittsburg-Bessemer-Lake
Erie Bahn, derenGeschäft
in Kohlcnfracht nach den Seen und Ei-,
fenerz-Rücksracht besteht. ' Die Erspar
nisse dieser Company waren schon im
ersten Jahr so bedeutend, daß bald andere
Gesellschaften dem Beispiel folgten.
Kein Wunder, dag die neue Industrie
die Herstellung von solchen stählernen
Fracht-Cars, für welche die Pressed
Steel Car Co." in Pittsburg das Mo-
nopol hat, einen enormen Aufschwung
nahm. Vor zweieinhalb Jahren begann
sie ihr Geschäft mit 1000 Arbeitern ;
jetzt hat sie 10.000 und stellt täglich ca.
100 Waggons fertig. Erst dieser Tage
hat sie mit der Carnegie Steel Co."
einen Riescn-Contrakt abgeschlossen, wo
nach letztere auf die Dauer von 10 Iah
ren täglich 1000 Tonnen Stahl zu lie-
fern hat. Wer trotz Preisfchwankens
aller Produkte und Eisen fällt oder
steigt nicht gar selten sich auf 10 Jahre
bindet, muß seinerSache recht sicher fein;
der Verkäufer wie der Käufer.
Die Carnegie Co. hat ihre eigenen
Erzgruben, daher kann sie lange Liese
rungsabschlüsse machen. Und die
Pressed Vleel Car Co." darf mit aller
Zuversicht aufOrdersrechnen.denn dieEi-
fenbahn, welche m einige Jahren keine
Stahlsrachtmaggons hätte, könnte über
Haupt nicht mehr concurriren. Die alte
HolzCar, mit 70.000 Psd : Tragkraft,
wog 35.000 Pfd. ; die neue Pressed
Steel Car" ist nur 28,500 Pfund schwer
und ihre Fracht Capacität um 10,000
größer. Die hölzerne Kohlen Car im
Gewicht von 35,000 Pfund befördert
0.000 Pfund Kohlen, ein Stahlwaq-
gon 35.500 Pfund ist im Stande, 110,
000 Pfd. Kohlen aufzunehmen.
Die Vortheile, welche sich den Eisen
bahnen durch das neue System eröffnen.
sind so bedeutend, daß alle leistunqs-
und zahlungsfähigen Bahnen sich mit
Bestellungen beeilen, und bald wenden
auf unseren großen Durchbahnen nur
noch solche Waggons für den Massengüter-Transport
in Gebrauch sein.
Omal'a. Poliiist Jda, welcher den
?!eger Smith gi'tvdtet Laben seII, rr.'ir
de vi?!i dlich'cr Gidln unter 'O-i
Bil'glchcttt dem TistiiklZzericht übe: wie
fen.
a etschmerikische
Ncchtslmrcau und Ülotarial
von
3. 1.1ARCKW0RTH,
532 und 534 Bine. füdl. der 6. Ltroge
f tnslnntt, CDU.
ist anerkannt das älteste, weitoe,kreteste
und juverläfftaste in Amerika undDeutsch
land und olle Ansprüche ans
rbschasteu und Rechte
kann man vertrauenvoll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
Bollmachts.?lnstrüge
mit gleichem Eifer, und genauer Rech!,
kennlniß prompt und gewissenhaft erle
digt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Erben
I wird wöchentlich in diesemBlatke erneuert.
Bermtkte Erve.
Die nachfolgenden aufgeforderten
Personen oder deren Eren wollen sich
direkt an Hermann Marckworth. RechlS
anwall und Notar, 224 und 22S Vine
Straße, Cmcinnati, Ohio. wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.ig von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten au?, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckwrth ist durch seinen Ojährlgen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Siel
lung, als der erfahrenste und zuvecläf
sigste Vertreter in deutschen Erbschafts
sachen anerkannt und nur sie bcsähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderunge '
vermißter Erbe zu erlangen und in
allen bedeutenden Blätter Amerika
zu veröffentlichen.
?lbicker, Alfred aus Horheim.
Brand. Joh. Heinrich Wilhelm und
Joh. Heinrich Philipp aus SettmarS
Hafen, Brandt, Jrachim Heinrich aus Dol ,
gow.
Brann, Joh. Friedrich und Joh. auS
Langenbrand,
Bächle. zudwig anS El,ch,
Bareiß.Joh. und Dorothea aus Welz
heim.
Ernst, geb. Hammelbacher, Thetese
aus Ebrack.
Eifele, Raimund aus Hansen a. A.
Ganz, Michael Jg.iaz au Theilheim.
Gran. Eva und Georg aus RuppenIS
Hosen,
GerteiS. Karl Friedrich aus Binzgen,
Hofchmannn, Franz Josef und Zaver
Ottmar aus Biberach,
Haier, Anna Maria und Friedcrike
aus BSsingen,
Häußler, Josef Fida. auS Denkendorf
angebl. in Parkston, S. Dok,
Härter, Anua Barbara aus Salm
bach. Hock geb. Gommel. Louise Maraa.
reihe aus Mönsheim, angebl. in Phila
delpyia,
Hagele Rosine, Karl und Joh. auS
Welzheim.
Hezel. Joses, Wendelin und Anna 0.118-
Bösingen.
Jagielski. Erben von Kastmm,
Kriegel, Erneftine Marie auS Bach
waldl.R.
ftroll, Erben von Carl Philipp Georg
KlauSmannn. LukaS aus Prechlhal,
Kaiser, J,h. Jakob auS Weil i. Schön.
buch.
Klink, Clemens, Agathe und Kustina
aus Göllelsingen,
Kopf. Dauicl au Zedmilleitcn.
Msmber, Christine aus Ofchfenbach,
Mager, Erben von Jakob,
Rohle, Friedrich aus Kalle.
Pötter. Christoph au Kfichdittmold
Roller, Gottfried und Jakob aul
Schönbronn,
Schreglmann, Joh. Georg aus Ham
mergänlaß,
Strauß, Georg HieronumuS aus
Fiirth.
Schlüter. Joh. au Madfld.
Schumacher. Mathias aus Lertrich,
Schulz, Erben von Marie geb. Manr
zilewski.
Schultze, Erbe von Luise geb. Krü
ger,
Schneider. Joh. aus Kirchheim, a. ll.
Steiner, Adolf aus Hüsingen,
Gchätzle, Zülestin aus Biederbach,
Stauß, Katharine aus Egeltzngen,
Wichmann, Karl August aul Röddelin,
Walter, Anton aus Kirchhansen,
Wiedmann. Gottlieb aus Eleebron,
Wolf, Karl Friedrich aus Gärtringen.
Zachenhuber. Anna au Lauterbach,
Zeller, Franz, Josef und Anton aus- f
Grosseislingen.
Taubhrit kann nicht geheilt wer
den durch loeale Applikationen, weil sie
den kranken Theil des Ohres nicht er
reichen können. Es giebt nur einen Weg,,
die Taubheit zu kuriren. und der ist durch
konstitutionelle Heilmittel. Taubheit
wird durch einen entzündeten Zustand
der schleimigen Auskleidung der Eustachi
schen Röhre verursacht. Wenn diese
Röhre sich entzündet, habt ihr einen rum
pelnden Ton der unvollkommenes Ge
hör; und wenn sie ganz geschlossen ist,
ersolgt Taubheit, und wenn die Entzün
düng nicht gehoben und diese Röhre wie
der in ihren gehörigen Zustand versetzt
werden kann, wrrd das Gehör sür immer
zerstört werden; neun Fälle unter zehn
werden durch Katarrh verursacht, welcher
nicht als ein entzündeter Zustand der
schleimigen Oberflächen ist.
Wir wollen einhnndert Dollars sür
jeden (durch Katarrh verursachten) Fall
von Taubheit geben, den wir nicht durch
Einnehmen von Hall'S Katarrh-Kur hei
len können. Laßt Euch umsonst Eicu.
lare kommen.
i. I Eheney b Co.. Toledo. O.
IMVerkaust von allen Apothekern 7bc,
Hall's Familien Pillen sind die besten.
McTook. Robert Zurr, ein wohlha?
bender Liehzüchter, welcher am Dienstag
den 8, August, feinen Wohnort, in ber
Nähe von Cedar Bluff Z Rat., verließ,
ist feit der Z it spurlos verschmifden.
Man oersolgie ftin Spur bis zwei Ke1
len ö dlich vor Dresden, Kas.. w' r
vlöIich ve,ichwrud, l; ob die Ecd ij
verichlün ie, habe. Se'n Bruder, I. I.
!tt,,r, oo,r Mary'ille, Mo., mach! An
strtngunzen, den Vermißten aufzufinden.
'V