Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 24, 1899, Image 2
A.13HA9AA STAAiw . ANZÜÜEÄ. Hrtw Schlaf lirnD ,! ;rbr.iu li v..n 'i. Opiat r tu -hlifu -tl.'ii li-rvM jf-tra-ln. it , euttt lm-.f. H zu n rai rli-n. K iui(-ij;r;i!t ,1, ",fsuiiiI1h;1. rrrtiUft du 'iiu-tltu!iu uiij l-r "atirnt vi rf.i!lt si. lwr In eiti-u liliiinin-r u Zu'tawl il-T Iriuli! lu die t-lirrrkhrli -lMiile üi-rolmlifit aiKartrt, l'uratit nml 0iium uiitiiiiK nslM'li ii lliil! siuil. Si-liUf Irr durch Im i;i lii:iinfl von IIihmI'h $a.-saiiarillu lwr ittf It.h lu. kotiinit virllcirht uichlso Kur, al"'r it kommt su lu r und Ist aini:iu-riil nl er dun h d.is iiaturli.lu- grosse m drud und ver-Jünm'iidi- Mitltl iH-rvorgidiruflit wird da rrmip-iule I k-beiide yiid U-ri'U-liPriid HluL Jir luilirt du- Nerviii mit rbfiivoll-r K-n-rgie und sUrktilu-rmiMitutiou von der wirklichen tiruiidlaKC all- iirsiiiidcll Lttwu durch rviut", roii lii s rut!n Wut. nloodli Sarsaparilla Ist die cinitte walire blutrelrilKenile Medlziu Itt'i allrii Krocuistfn. Sl ; -ein fUr t J.l k! l l . kiirirrn fx-btrleiden, Ilood s Pillen Kicktki, II,,I Ä 91 e n n e . Die zahlreichen telegraphischen Je richte über den Dreyfus - Prozeß rich ten jetzt die öffentliche Aufmerksamkeit aus die französische Stadt Nennes. Die Stadt ist keine unbedeutende son lern sie hat nach dem neuesten Census (;9,2sÖ Einwohner. Unter diesen Umständen wird der nachstehende in West Europäischen Blättern veröf fentlichten Brief gewiß in weiteren Kreisen Interesse erregen. Nennes, den 3. August. Der letzte Akt des Dreyfusdramas soll nun auf dem Boden der Bretagne, in den Mauern ihrer alten Hauptstadt RenneL, feinen Abschluß finden. Während des Mittelalters geht ihre Mschichte in der der engeren Heimath cuf, in den Kämpfen der Herzöge der Bretagne als Lehnsträger der enqli schen Krone mit den französischen Kö nigen, die schließlich mit der Berhei rathung der Erbtochter des letzten Her zogs mit König Karl dem Achten von Frankieich ihr Ende fanden. In neue' rer Zeit machte Nennes dann erst wie der von sich reden, als das Feuer der Revolution von 1789 auch in die von der Herrschaft der Adelsgeschlechter bedrückten großen Ctadtqemeinden des Westens übergriff. Die Renneser Zvarfen unter Führung Moreaus, des späteren Generals der Republik, und Bernadottes, des späteren Königs von Schweden, diese Herrschaft in ihrer jCtadt über den Haufen und pflanzten vn deren Stelle die Fahne bürger licher Unabhängigkeit auf. Später jhxii dann die Stadt der Stützpunkt für die Bewegungen der republikani Fchen Armee, die unter Kleber die Ben Deer bekämpfte. Sonst aber ist Nen es in den Stürmen, die Frankreich in euester Zeit im Innern oder von au Hen durchtobten, nicht hervorgetreten. ljFern und abgelegen von den Brenn punkten der politischen und anderen -Kämpfe ist es nicht dazu gekommen, handelnd darin einzugreifen, und turch die Mischung mit dem angelsäch Zischen Blute zu größerer Ruhe und konservativem Sinne veranlagt, ha ken die Renneser bislang sich damit begnüat, den Umwälzungen daheim lediglich mit dem Wahlzettel als Was Je in der Hand zu folgen. Wer von ihnen nach größeren Thaten dürstete, !at draußen sein Glück versuchen müs isen. Vielleicht schwebte dem einzigen, dem es hierbei gelang, eine Zeit lang idie Blicke Frankreichs und der Welt auf sich zu lenken, das Beispiel seines Ischon genannten Mitbürgers Berna dotte vor Augen, den sein politischer Ctern auf den Königsthron Schwe dens hinaufhob, aber sein Stern führ te ihn anders wohin. Dieser eine aus Rennes, dessen Name die Weltgeschich le in allerneuester Zeit verzeichnet, ist Georges Boulanger; sein Stern en dete wie bekannt jählings auf dein Friedhofe von Jxelles. Rennes hat seinen alten Vorrang ols Hauptstadt der Bretagne bis heute behauptet. Das heutige Rennes ist der Sitz der departementalen Central behörden der Bretagne in Justiz und Verwaltung, des Generalkommandos des 10. Armeecorps mit einer Garni son von einem Infanterie - Regiment und zwei Artillerie - Regimentern, ei er Artillerieschule und 'einem bedeu tenden Waffenarsenal, sowie auch der Mittelpunkt des geistigen Lebens der Bretagne, soweit überhaupt in der französischen Provinz von einem Mit telpunkte die Rede sein kann, durch ei ne Staats - Universität, deren vier Fakultäten gegen 1200 Studenten zählen. Mit diesen Spitzen des staat lichen Lebens vereint es ferner in sei nen Mauern die oberste geistliche Be hörde der Provinz in der Person eines Erzbischofs, dem die andern Bisthü' wer der Bretagne, Bannes, St. Brienne und Qüimper. als Suffra gane unterstehen. Diese Vereinigung hervorragender sozialer Lebens - Ele mente bürgerliche Gewalt, Mi litär, Wissenschaft und Religion spiegelt sich dem Fremden zunächst in dem äußeren Bilde der Stadt wieder, und um so mehr, als daneben das ei ,entliche Hauptelement des sozialen Lebens der Neuzeit, die schaffende Ar beit, verhältnißmäßiq zurücktritt. Ren nes ist weder Handels- noch Industrie stadt. Der Kanal, der in gerader 21 nie die Stadt durchschneidend einen kleineren, flach gelegenen Theil von dem sanft ansteigenden nördlichen Theile trennt, ist in der Trägheit und Ruhe seines nur selten von einem Kahne belebten Daseins das passcndi Gegenstück zu den Geschäftsstraßen dek Stadt, deren Stille und Eintönigkeit nux durch eine den Verkehr mit den umliegenden Landgemeinden vermit telnde elektrische Straßenbahn unter brochen wird. Tritt man aus dem Bahnhof von Rennes auf den davorliegcnden Bahn bofsplatz, so befindet sich gleich an dem Eingange der engen Seitenstraße rechts eine Mauer mit zwei schweren, isernen Thoren, hinter denen in ei nun. vou . Hoben. Bäumen . beschatteten Wirten' ein lreUndNes. zweiÜc-Ziae Wohnbaus liegt. Mauer und 2hct entziehen es säst ganz den Blicken d7 Neugierigen, die es umlagern. Das ist das Haus der Frau Godard, der allc.i Dame, die ihr Besitzthum der Frau Dreysus und ikirer Familie zur Ber fügung gestellt bat. Man hat die Nachricht verbreitet, daß die bcdau ernswertbe Frau auf ihre Anfragen um Unterkunft von allen Gastwirthcn in Rennes eine abschlägige Antwo? erhalten habe. Von diesem .Hause führt die en-i; Seitenstraße in kaum drei Minuten zu dem Aufenthaltsort, wo Dreyfus oc. Stunde der Entscheidung entgegen sieht, dem Militärgefängniß. Es iTJ dies eine düstere Gcbäudemasse. die dort, wo die Gebäude nicht selbst an die Straße treten, von einer ziemlich hohen Mauer umschlossen ist und ne ben dem Gefängniß noch das Profi antamt. das Aushebungsamt und das Kriegsgericht umfaßt. DaS Provi antamt liegt mit seiner gegen 80 M. breiten Frönt an der baumbepflanzten Hauptstraße, die geradenwegs zum Bahnhofe führt, der Avenue de la Li berte. Dahinter, an der Ecke dieser und der Nebenstraße, liegt das Aus hebungsamt und auf der Rückseite das Militärgefängniß. das wieder aus zwei getrennten Gebäuden besteht, dem eigentlichen, mehrstöckigen, mit schma len Zellenfenslern versehenen Gesang niß für die Aerurtheilten und dem in seinemAeußeren einem einfachenWohn Hause gleichenden Untersuchungsge. fängniß. Dies letztere lehnt sich mit einer schmalen, fensterlosen Wand nach der Straße hin an die Umfasfungs mauer, die drei anderen Seiten aber sind dem inneren Hofe zugekehrt. Bon der Straße kann man noch eben über die Mauer hinweg die Fenster des obe ren Stockwerks, sieben an der Zahl, zählen, die ebenso vielen Zellen für die Untersuchungsgefangenen entspre chen. Drei von diesen Fenstern sind kurz vor der Ankunft Dreyfus' mit braunen, schmalen Latten vernagelt worden, die jeden Ein- und Ausblick hindern, aber doch von oben noch Licht durchfallen lassen. Hinter dem zwei ten dieser vernagelten Fenster sitzt Dreyfus. Im Innern ist seine ZNle freundlicher als sie von außen den Anschein hat. Sie ist ein Zimmer von 5 M. Länge zu 4z M. Breite. Bevor die Latten angebracht wurden, sah man an dem Fenster saubere weiße Vorhänge. Das Zimmer hat Ossi ziersausstattung: ein Bett mit gelben Vorhängen und zwei Matratzen, einen Tisch mit grüner Decke, zwei Rohr stühle. einen Sessel. Nur das latten vernagelte Fenster ist die außergewöhn liche Zugabe, ebenso wie ein besonderer Posten unter diesem Fenster im Hofe des Gefängnisses. Es mag im Jnter. esse Dreyfus' selbst gelegen haben, ihn den Blicken der neugierigen Men'e zu entziehen. Hatten doch Vertreter Pa riser Blätter es auch schon aus das gegenüberliegende Wohnhaus eines Gerbereibesitzers abgesehen, um von dem Dache aus Dreyfus in feiner Zelle zu beobachten und vor ihr Objectiv zu nehmen. Eine große Frage, womit sich alle Welt beschäftigt, ist. für wen die dritte lichtlose Zelle bestimmt ist. Betreffs der zweiten glaubte man bis heute, fie werde von dem als Zeugen geladenen du Paty du Clam bezogen werden; da aber das Verfahren Hegen ihn ein gestellt und seine Freilassung verfügt worden ist. so liegt kein Anlaß mehr vor, ihn als Zeugen noch einzusperren. Vielleicht fehlt es aber nicht an Aus wähl, die zweite und die geheimniß volle dritte Zelle zu besetzen. Man flüstert sich verschiedene Namen zu, aber es ist weiser, der Zukunft nicht borzugreifen. Vielleicht werden die Zellen auch gar nicht besetzt werden und nur in Reserve gehalten, wie so vieles, das in diesem Handel noch in der Reserve ist. Wer weiß es? Der Fragezeichen giebt es noch immer eben so viele in diesem Drama wie der Ausrufungszeichcn. Wir wandern weiter. Der düsteren Umfassungsmauer folgend, stehen wir nach wenigen Schritten vor einem klei nen Gebäude, das die Vorhalle zu dem rückwärts sich daranschließenden Hauptgefängniß zu sein scheint. In dessen die Inschrift und eine Holztafel neben der Eingangsthür belehren uns. Es ist das Kriegsgericht des 10. Ar meekorps. Das Gebäude bildet einen einzigen Raum, der kaum 40 Personen Platz bietet, für gewöhnliche Fälle ge nug. Für die Verhandlunge des Dreyfusprozesfes hatte es aber nicht einmal für die Zeugen genügend Raum geboten, und so hat man sich, ungern, aber nothgedrungen, für diesen Fall zur Auswanderung in das Gebäude des Proviantamts entschlossen, das einen Saal von 28 Meter Länge ul,d 12 Meter Breite besitzt, so daß gegen 500 Personen darin Platz finden kön nen. Der Uebelstand ist nur, daß dieser Saal kaum 2.50 Meter ijoch ist und dazu noch die Backöfen des Pro viantamts, die für die Garnison un ausgesetzt in Betrieb sind, unmittelbar daran stoßen. Dagegen bietet er den Vortheil, daß Dreyfus aus seinem Ge fängniß nur den kleinen inneren Hof zu durchschreiten braucht, um in den Sitzungssaal zu gelangen, und so den Kundgebungen und Krawallen der Straße entzogen ist. Die Ruhe der Verhandlungen ist also mit einem Opfer erkauft, das eigentlich ganz gut in die Lage paßt. Denn in der Back ofenhitze dieses Saales werden Richter i und Publikum sich gleichzeitig eine treffliche Vorstellung von dem tropi schen Sonnenbrande machen können, unter dessen Äluthhitze Dreyfus vier Jahre in seiner Lehmhütte auf der Teufelsinsel zugebracht hat, zeitweise in Eisen gelegt, ohne s l) rühren z können. In der GeWerbeausstellung. A: Warum stehst Du denn stunden lang vor der großen Dampfmaschine? Komm' doch mit in die andern Abthci hingen!" B: Nein, ich bleibe Hiec! Das ist das Einzige, was meine Frau nicht gekauft haben will!" Aus einem chineflsche Nulischiff. j Als .Kuli" xfeat man bckannilich . in China. Japan und Indien alle j sonen der unteren Lolksassen zu de ! zeichnen, die als iv.tu, Tagelöhner, l Lastträger ihren Unkerhalt verdienen. I Namentlich sind es aber Leute, die auf, Grund strenger Ärbeitsoerträge nach dem Ausland wandern und deren Le . Handlung sich nicht diel von der ange lauster Sklaven unterscheidet. Zu al i len Zeiten wurden solche Arbeiter in großer Zahl aus Chinz nach allen Theilen des Indischen Archipels, nach Lorder- und Hinteririien gesandt. Diese Leute sind meist schrecklich bru tale Gesellen; aber das dars uns nicht verwundern, denn wir wissen, daß sie selbst roh und brutal behandelt wer den! Ein englischer Journalist, der von Hongkong nach Singapore sahren woll te. war neugierig, zu sehen, wie es auf einem Kulischiff zugehe, und belegt: deßhalb einen Platz auf einem Lokal Kämpfer, der nach Swatow gehen und dort eine Ladung Kulis aufnehmen sollte. Es war ein prächtiges sauberes Schiff. Der Kapitän wunderte sich nicht wenig, daß ein Europäer eine so sonderbare Reise unternehme, und hielt ihn für einen Narren, da er nicht daS Postschiff oder ein anderes größeres, direkt nach Singapore gehendes Fahr zeug benutzte, auf welchem er alle Be auemlichkeit und eine bessere Ver?fle gung hätte genießen können. Es aren noch zwei Offiziere an Bord, bescheidene junge Burschen. Man kam in Swatow am frühen Morgen an; und da die Kulis sich aus den umgebenden Gegenden noch nicht hier gesammelt hatten, mußte man bis zum folgenden Morgen warten. Um 6 Uhr früh begannen sie an Bord zu kommen: der Engländer wurde durch ihr gräßliches Geheul aus dem Schlafe geweckt, und stürzte aus der Kabine in den Salon. Der Kapitän saß ruhig mit der Pfeise bei seinem Morgenkaff.'.' und grinste behaglich. Haben sie Sie aufgeweckt?" sagte er. das dachte ich mir schon." Nun. das genügt, um die Todt,'n zu erwecken und aufzuschrecken." lautete die Antwort. O. das ist noch gar nichts. Warten Sie nur. bis sie einen frischen fröhli chen Kampf und Blut fließen sehen; dann werden Sie erst sagen, daß es le bendig wird." Die Kulis schwärmten und tobten an allen Seiten, liefen nach allen Richtun gen, kreischten, heulten und sochten um ihre Plätze und Matten, auf denen sie ruhen wollten. Außer den paar Fegen, die sie auf km Leibe hatten, besaßen sie nichts. Doch nein! Einige hatten doch noch ein kleines Bündel und eine lane Schachtel, die ihr Opiumrohr ent hielt. Es war. als ob man alle Höllen geister losgelassen hätte; man konnte sein eigenes Wort nicht hören. Die mei stcn 'iamen wohl Hunderte von Meilen aus dem Binnenlande her. und hatten noch nie bisher ein Schiff oder einen Europäer gesehen, und standen und blickten den Fremden stumpfsinnig an. Sie kamen an die Salonthür, starrten hinein, bis ein Brüllen des Kapitäns und ein Sentow" (Geht vorwärts!") sie wieder in Bewegung brachte. Als sie beinahe alle an Bord waren, wurde di: Flagge als Zeichen für den Konsul aufgezogen, der als Auswan derungsbeamter fungirt. Er kam mit seinem Konstabler, einem Dolmetscher und einem kleinen Mandarin, der den Taoti oder Gouverneur des Distrikts repräsentirte, an Bord. Der Konsul war ein sehr amüsanter Herr und gab sich das Ansehen einer böchst wichtigen Persönlichkeit. Er stand oben auf der Fallreepstreppe, klemmte sein Augen glas fest, blickte den Kapitän sehr her ablassend an und sagte: Sind Sie fertig? wenn Sie es nämlich nicht sind, so gehe ich wieder. Meine Zeit ist kostbar." Thatsächlich wollte er Tennis spielen gehen. Doch der Kapitän be herrschte die Situation und erwiderte: O ja. wir sind vollständig fertig für den Auswanderungsbeamten." Das Essen für die Kulis wurde ge nau besichtigt und sür gut befunden nachdem man sich mit den kontrollircn den Untcrbeamten verständigt" hatte. Dann wurden die Kulis alle in das eine Ende des Schiffes getrieben, gewählt und ärztlich untersucht. Das Schiss war überladen, und da es nicht mcbr als O00 Personen tragen durfte, so mußten einige wieder an Land aef'W werden. Sie widersetzten sich und wur den gestoßen und getreten, aber man vermochte sie nickt eines Besseren zu be lehren. Sie boxten sich mit den Beam ten und mußten mit Gewalt in die Loo t: gebracht werden. Als das endlich be wirkt war. wurde das Schiff flott ge macht. Die Kulis ließen sich bald nieder, ober als man nach kurzer Zeit durch !.en Sugarloaf - Paß (Zuckerhut - Paß) in die offene Tee kam, wurde ein Theil von ihnen seekrank. Die Ucbrigen wa rcn froh, ruhen und schlafen zu können. Am nächsten Tage gab es einen hes tigen Sturm: die See ging hoch, und das Schiff wurde bin- und hergeschlcu dert. Einige der Kulis, welche darauf bestanden, an Deck zu bleiben, rollten vollständig Hülflos von einer Seite zur andern und schlugen sich alle Glieder wund. Der Kapitän und die Offiziere ließen sie hinabbrinacn und verbanden ihre Wunden, was sie aber keineswegs beifällig aufnahmen. Am dritten Ta ge. als der Sturm sich qclcat hatte, bc gannen die Kulis aus den? Zwischendeck an's Licht zu kommen: sie waren nach ihrer Seekrankheit und den Unbilden der Witterung sehr lmnirig, so daß sie vo'lauf zu tlilln hatten, ibren Magen zu füllen. Am nächsten Taae war es sehr beiß. 92 Grad im Schatten, so daß Jeder auf Deck sein wollte. Wir waren ge rade beim Lunch im Salon", so fährt mein Gewährsmann in seiner Schilde rung" fort, als wir ein schreckliches, gellendes Geheul und Rufe: Da! Da!" (Kampf! Kampf!") hörten. Halloh!" sagte der Kapitän, schon wieder eine sidele Prügelei. Sie bleiben, wo Sie sind! Sie werden einen geladenen' Revolver in meinem Zimmer finden, den Sie benutzen können, wenn Jemand Sie zu belästigen versucht." Er zündete sich seine , Pfeife, i nn, rief seinen. Hund, I v ; V -ft4k aV ttlll!! V W V V r J sM'lmn iuisi Der Laden dcö Das Mjtk 5l!cidcrlvaarcttLacr im Staat. Gllllzchattdsclttlhc, Domestics, Leinen, farbige Waslltlvanrcn, Wafckscide, Frühjahrs'Attzngc, Kleider- und Wcisjlvaarcn, Gardinen, nslv Engroshanolunü M Lagerräume und Office: No. 327 - 337 südl. 8. St . Tel, No. Dick Bros, berühmtes U j.'Wifffn iitih m -m w www w w , V 1VIHI - w? zu mcolzumnien Jwcucu. lc ebenfalls auf Lager gehalten. Dick Bros. berühmtes Flaschenbier für Familiengcbrauch eine Spezialität. einen-7vnovna?nveireng77ii?7n miutte beiher, und ging auf Deck. Es war der reine Hezensabbath. Zerbrochene Schüs ' sein und Holzkloben flogen nach allen j Richtungen und einige von den Kerls ! zogen bereits ihre großen, schrecklichen Messer. Der Kapitän bahnte sich mit den Ellbogen den Weg, indem er bald dem einen, bald dem andern der Kuli einen Stoß in den Rippen versetzte. Ein verteufelter Bursche, den man erst kaum kurirt hatte, zielte mit einem zer brochenen Becken nach ihm. Da sprang der Hund hervor, warf den Kerl auf den Rücken und hielt ihn fest. Die bei den Rädelsführer des Streites wur . den gefesselt, mit den Köpfen an einan dergestofzen. bis sie zur Ruhe kamen, i dann wurde Gericht gehalten. Die , Prügelei war dadurch entstanden, j das? ein Mann seine Pfeife am Feuer ! eines Opiumrauchers anstecken wollte, j Und da dieser es nicht dulden wollte, i so bildeten sich sofort zwei Parteien, ! die den Streitfall entscheiden mußten. Die geringfügigsten Dinge verursa chen die heftigsten Kämpfe, l Die Reise schien kein Ende nehmen , zu wollen: ich sehnte mich nach der An , kunft in Singapore. Mein nächtlicher Schlaf wurde durch schreckliche Träume gestört; mir war stets, als würde mir' die Kehle mit einem jener schrecklichen Messer durchgeschnitten. ! Die nächste Episode bildete das Ein sammeln der Billets. Die Offiziere mußten die Kulis alle nach hinten tret ben: dann wurden sie einzeln über Laufplanken gelassen, und Jeder gab beim Durchpassiren sein Billet ab. Sie mußten auf irgend eine Weife in Erfahrung gebracht haben, daß man am nächsten Tage den Bestimmungs ort erreicht haben werde. Ieht wurde es schlimmer als zuvor. Sie Versuchren eine Prügelei in Scene zu setzen mit den Offizieren, den Matrosen und so gar mit den Köchen, die für ihren Ma gen sorgten; fie warfen das Essen über Bord, und verlangten frische Zufuhr, i Bald, daraus aimü wieder loii t& (-4 Wlt V s I H Jil 8fe tt '-y- -V Vp Lincorn n )u 50 ProM Rabatt. Volkes. Liqucurcn t? W V IAA fl V C9 in "Rnrrftls. Ketrs und Flaschen. acittf Sinuenr. die beüen wm ww w? ww w wj w -w-v ftwimfchi Meine - I wt.; JS 4. . . ! eno nne Mchlerliche 'Schlägerei, an der nicht weniger als 300 Kulis sich betheiligten. Erst als das Blut in Strömen floß und es etwa ein Dutzend der Rädelsführer zu fesseln gelang, trat wieder Ruhe ein. Am siebenten Tage nach der Abreise von Swatow ankerte man 3 Uhr Mor gens bei der St. Johns-Jnsel, der Quarantainestation für Singapore. Um z 7 Uhr kam der Arzt u. sein Assi stent zur Besichtigung auf das Schiff. Glücklicherweise lag kein einziger ver dächtiger Fall vor und der Arzt, die Offiziere und der Kapitän zogen sich in den Salon zurück, um die Einwan derungspapiere zu prüfen. Endlich wurde die angenehme Fahrt mit einem steifen Whiskey beschlossen. Glücklich, mit heiler Haut davongekommen zu sein, schwor sich der Engländer, nie wieder auf einem chinesischen Kulischisf zu reisen, und man darf ihm glauben, daß er Wort halten wird. D i e Schönheiten eines ' SommerAufenthaltes auf dem Lande schildert eine New Dorkerm folgender maßen: Es war göttlich! Diese wun derbare Brise nur schade, daß man's vor Moskitos kaum aushalten konnte. Und diese selige, große Ruhe nach Einbruch der Nacht wenn nui nicht die ganze Hütte voll von Wanzen gewesen wäre. Und wie man da im mer Hunger hat der einzige Fehler ist, daß man auf zwei Meilen in der Umgebung Nichts zu essen bekommt. Und wie wir gerudert haben! Sieh' nur, ich hab' die Hände völlig blutig und die Nase und die Arme ganz ver brannt. Und das herrliche Wetter! Nur sechs Nächte lang sind wir in un seren Betten ganz naß geworden vom Regen, und gestern (Samstag) wurden wir im Boot vom Sturm überrascht und glaubten schon, wir seien verloren. Oh, Papa, we had such fun!.. lMimm wM$NHsn mm rfO Ps.-. 7- ' k' M & l üTcSirlLsiL' SlMlmwWmmn Populäre Waare. in ävcin, von, lrsf, nfi rf) tflWOlUy U n 817 Pilscner und Erportbier Nkeiu - und Moselweine, iran- festere eignen firfi w-" w -wj X) " " , -V 4 IS. I : cauvuimiajcn Ae,lic wcrocn k6lN'Nött!6gux-Wnkz. Bernkasteier Doctor, irauneberger, Pontet-Ganet, Langenlolmslieiiiier. Es sind viele aus der Linie, oder via Direkte Linie nach allen' Punkten des Westens. Mnnflro li yyllw SZS ic finden Fische ;n Wild in -Whoming, Heilende Wasser in ??knen Tabellen, illisirirte Nücker. Ich an' Mi cyl g a n Hak Innerhalb sei ner Grenzen die größte Kupfermine der Welt. Der ergiebig st e Mar m o r st e i n b r u ch ,n den Ber, : Staaten ist im Vermont gelegen. M i n n e a p o l i s hat die lie ferungsfähigste Mühle auf diesem Continent. Detroit. Mich., rühnit sich des Besitzes der größten Ofenfa brik der Welt. Ueber 80.000.00 Gallonen Schnaps werden alljährliH in diesem Lande destillirt. 4 !1; Populäre Preist K". t ku45 4 6 iOlvl II Lincoln, Ncb. - -w w , m . linrfrefffirfi W ''"U"' W welche erreicht wird der Benlvuz - uge täglich. den Gebirgsslüsscn Jdaho Pamvblete. Rklckirkibunaen. mentt man E. 83. Slosion. Age,,,. St. Louis hat die größt .UUUIUUIII. Illl .UUUl. New VJ o r ! hat den größten Grocery - Store in den Ber. Staaten. Das größte Enaros-Drn-goods - Geschäft der Welt befindet sich in New Jork. D i e größte Flaschen f a b r i k der Welt soll ,n Pittsburq. Pa., sein. Die bedeutendste Stärkefabrik im Pnnrii lipnf bei C3 wcgo. N. Y. kiüjk Mögenden