Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 03, 1899, Image 8

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(Jine dieser schönen Prämien und der .Nebratta StaatZ-Anzeiger' aus ein
Jabr für $2 00. Diese Bilder sind prachtvolle Photographien, welche in jedem
deutsch, Heim die beste Stube zieren wurden. Bei Einsendung des Abonnements
bemerke man ganz genau, welches dieser Bilder als Prämie gewünscht wird.
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Prämie No 1
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Wer $2,00 in Vorausbezabluna
für ein Jahr auf den .Slaati-Anzkizkr"
und ö CeniS für Porto einsendet, dem
senden wir eine schöne, gutzekente 1a
schenukr, Prämie No 2
ytwaS Hochfeines.
Wer uns 8 .95 einsendet, werden wir
den Staats'Anzeiger' auf ein Jahr und
ein 14k. goldene, mit
PARISIAX DIAM0XDS AND
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besetzte Herren, oder Damenuhr porto
frei zusenden. Garantirt auf 20 Jahre.
Diejenigen Abonnenten, welche mit
ihrem Abonnement im Rückstände sind,
möffen den Rückstand und obige Summe
einsenden, um diese Uhr zu erhalten.
Prämie No 4
Wer rni 2.00 in Vorausbczay.
lung für den .StaatS-Anzeiger' auf ein
Jahr einsendet, wird der .NebraSka Far
mtt" mSchentlich als Prämie zugesandt.
Wer diesePrämie wünscht, sollte eS beim
Einsenden deS Geldes ausdrücklich be
merken.
Frische Fleisch, schmackhafte Wär
sie und Schinken zu sehr niedrigen Prei
sen und 16 Unzen zum Pfund bei F e r d.
v oi gt. 'lb sil.. ?ttaß
Die Western GluZZ & Paint Co.,
324 südliche 12. Straße, an deren Spitze
Herr T. P. ennard al Präsident und
Htlr T. K. Pitcher als Vizepräsident
stehen, verfügt übe? einen außerorvent
lich großen Vorrath von Glas, Farben
nd Firnissen.
P Für guten, frisch z?br,nten.
whlschmeckendenkffend
einen Thee, geht n,ch v , l th k
r c e r 5. 939 0 S'rihe.
)
.
Prämien !
Kaiser Wilhelm II. und
die deutsen Bundes
sttrstm. Kaiser Wilhelm I. und
seine Paladine
Fürst Bismarck und
scin Tvras
Mit dem Motto: .Wir Teutsche türch
tti pur Gott, sanft nicht auf fest
rtt!'
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goldene Haus
freund,"
Kranze.
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Feine DiU urren
Beste sftgurk
Feines Sauerkraut
In ffässern beliebiger Größe
gerade recht den Familien
Bedarf zu decken, verkaufe
ich zu den b , l l i q st e n P r e t s e n
Henry Beith 909 0 Strahe.
Soeben Angekommen
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Neue deutsch Linst
echte Nürnderger tbkucht
Neue geschält Jordan Mandel
Italienisch Fige
Neue orinth
ff r a n , ö si s ch e Zwetscht
L u c c a Oliv CI
Neue Holländisch Herrtng
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e ch t ei Rerwisch nchovie
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s e n bei Henru eitli 09 0 Straße.
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werde ich Allen vor der Entbindung
t'.n Vesaq statten.
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enSperson, welche sich für daS Hebam
mengeschäft intereffirt und dasselbe frei
erlernen will, sollte sofort an .Post Bor
SS'. Omaha, Neb., schreiben. AuS
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das deutsche Publikum in reichster Aus
wähl bei der Weftern GlaSS & '3xint
Co (324 südliche 12. Straße.) Herr
Heinrich Haui!child ird d Deutschen
prompt bedienen.
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r$T Am Freitag Abend brannte ei0
alte Lagelhiu, inten B. M. t)ixt
vgllftZndla nieder.
lf Ter Sattlermkifter . Mischer
von Hickma. stattete uns am Dienstag
k'nen Brsuch ab.
IW ilrank Neble von Blair, ist im
verflossenen Wiriter in lvvdike gestor :
v?n. . le masilcht wurde in verNve
ner Woche hierhergebracht.
Zif" Die ZarmerZ &, WerchanlS
Versicherungs lÄesellschaft wird ihr Ra
pilal ton 1(!0,000 aus iöO.OuO er
böhen. Die Suser der Gesellschast sind
Joseph E Sallender, und Montzome:y
und gunkhiuser
ZW Frl. Magzie Welch, w.lche uS
der Irrenanstalt zu Norfolk enklajsen
wurde, kam mit ihrer Mutter hierher und
mietheten on der 10. und T Slraße ein
Haus. Am Montag Abend wurde sie
wieder wüthend und nahm die Polizei sie
in Gewahrsam. Sie wird der Commis
sion für Irrsinnige vorgefühlt werde.i.
ZW Dnrch die Neupflafterung der
Straßen werden jetzt arch die alten
Straßenbahngeleise entfernt welche schon
seit Jahreu nicht mehr benutzt weiden.
IW Frau John Beuermenn, welche
seit einigen Wochen bei ihrer lochler in
fortan, SaS., weille, ist am Donnerstag
wieder zurückgekehrt.
33s Sheriff Trompsn wird binnen
Kurzem den stöckigen Burr Block, an
der 12 und O Straße verkaufen. Die
Nvrlhwestern Gegenseitige Lebensoer
sicherungS Gesellschaft hält eine Hvpolhe
ke gegen das Gebäude in Höhe von
tz9g.6ZI.54. Sehr wahrscheinlich Wird
die Gesellschaft da? Gebäude einkaufen.
tW Der Advokat S. L. Geisihardt.
rciste am Samstag nach Bussalo, N. Z).
lf Soraen und fiih können Ieiif
Appelillosigkeit verursachen, Dr. August
König'S Hamburger Tropfen, werden
den Maaen iedock in kurter Reit in Ord,
nung bringen, den Appetit wiederherstel
I . w w:. cxf.::i n-i a -: ri ... :
icn uiiu uic uUU!ien rornsgriiicr ivir
bei beleben.
Der bekannte Cigarrenhändl,r,
G. K. Wols.wklchersichseikeinem Monat
gesundheitshalber in Bändern bei Okaw
ville, Jll.. aufhielt, ist am Sonntag ge
fund und munter zurückgekehrt.
S3f Maud Clark, eine Bewohner!
des Boltoms, wurde von Commissioner
Billingsley unter 1300 Bürgschaft dem
Distriktgericht überwiesen. Dieselbe
hatte Liqueure ohne eine Ver. Staaten
Licenz verkauft.
Die Stadtoäter. welche in ver-
flössen Woche nach Denver reisten, sind
am Samstag Abend wieder zurückgekehrt
Sie sind voll des Lobe öber Denver und
seine Verwaltung, glauben aber nicht daß
dieselbe hier angewandt erden kann.
Dieselben machten auch einen Abstecher
in de Gebirge.
Der Gouverneur, welcher ge
genwärtig in Fan Francisco weilt, hat
telegraphisch um $1000, von dem Gelde
welche die letzte Legislatur zu Gunsten
de erstenRegiment ausgeworfen, ange
fragt und wurde ihm das Geld telegra
phifch zugeschickt. Der Gouverneur ge
braucht dasse.be, für daS Hospital wo
die Kranken uvtergeb-acht sind.
Am verflossenen Freitaz Abend
kam ein Mann nach dem Lincoln Hotel
und schrieb seinen Namen, Albert C.
Bromn, Pitlsburg Pa., in daS Frem
denbuch. Der Clerk gab ihm ein Zim,
wer im zweiten Stockmerk. Kurk Zeit
darauf schellte ec und als ein Laufbur
sche ihn nach seinem Begehr fragte,
sprach er in solch unzusammenbangender
Weise.daß man on seinem gesunde Men
schenverstand zweifelte. Bald darauf
erschien er in der Office borgte sich ei
nen allen Rock und lief ohne Hut auf
die Straße. Die Polizei wurde benach
richtigt. In seinem Zimmer war Al
leg dulcheinander geworfen und lag sein
Portemonnaie, welche $ 36 enthielt
im Zimmer. Tisch und Stühle lagen
auf dem Bett und viele aicebcl waren
ungekehrt.
ES wird gesagt, da während
de heißen Wetter,?ieuralg,e die schlimm'
sten Schmerzen verursacht, ob 'kalt oder
heiß St. Jakobs Oel wir stet rasch und
sicher heilen.
Richter Spencer von hier, hat
am Montag Horace P. King, ein p,o-
mmenter lArocery-Handier w gnend,
bankerott erklärt. King wurde in drei
Fallen schuldig befunden. Er hat am
14. Juni sein Waarenlager an I. D.
Cuningham, ein Cousin seiner Frau, für
2800 verkäust. Cnningham bezahlte
eine Schuld, welche King der ersten Na
tional Bank von Friend schuldete und
dann gab er eine Note an Frau King,
welche ebenfall eineForderung gegen ih
ren Gemahl King hatte, in Höhe von
tz2300,
Der Richter sagte, daß die eine Be
vorzugung eines Gläubiger von dem
andern und folglich eine Gesetze über,
tretung sei. Die letzte Uebertretuvg war
diedaß erHerbert L- WcJntyre.ei ande
rer Eoufln der.Frau King, eine Hypo
theke in Höhe von $1,149, auf da Ge
bäude gab. Die Verhandlungen gegen
King wurden von Raymond Br, , Clark
Druz Co. und Grainger Bros von hier
eingeleitet, welche zusammen circa $1100
zu fordern haben. Der Richter sagt,
daß zur Zeit als King da Gebäude an
McJntyre übertrug, dasselbe $6000
wer'h war, er einen Waarenvorrath von
$3000 und Noten im Werthe von $500
hatte. Gegen diese seien außer den Lin
kölner Creditoren Schulden auf da La
ger in Höhe von $6000 und eine Hvpo
theke von $3,250 auf das Gebände vor
hanben gewesen; er ichuldet der Bank.
McJnture und seiner Gattin verschiede
ne Summen, welche sich zusammen auf
$16000 beliefen. Diese sind die ersten
Verhandlungen in diesem Distrikt, durch
welche ein Mann in den Bankerott ge
zwunge wurde. Richter Spencer wird
da Resultat seiner Untersuchung Richter
Munger zur Genehmigung unterbreiten
und wenn er dasselbe für richtig befin
det, so werden die Creditoren, welch ihr
Geld schon erhalten haben, aufgefordert
dasselbe zurückzuerstatten nm dann ihre
Theil pro Rata mit anderen Creditoren
zu erhalte.
liäf George R. Sherwovd voakear
Nk?. ht ,ne Maschine paienliren lasst,
mit welcher da Mark der Kornstcigcl,
welche bei KliegSschisikn an den Seilen
über der Wasserlinie Ve'wendurg siadei,
getlennt und den Rest in Viehsulier ver
wandelt wird. Tieltakch'ne ist einfach u.
sür die Farmer de Lorndells von zro
xem Wkriy.
I?" Ein medizisches Blatt giebt fol -geaden
Ralh: Trinkt weniger und aih
metmkhrz eßt wenigir und kaut mehr;
bekleidet (such ver.izer und badet mehr;
fahret weniger und lauset mihr, verdirbt
weniger und veisch?nkt mehr; sreibet
rreniaer und leset mehl; p,ediel weniger
und schifft medr.
2" Wer inen Catarrh heilen will,
muß mit dem Blut anfangen. Hood's
Sars,iparilla beseitigt die Ursache diele
Uebels und heilt atarrh dadurch, daß
sie das Blut reinigt.
Hood's Pillen wirken milde, aber rasch
und sicher auf die reber und den Magen.
25.
555" Da Comite sür venJahrmatkt,
welcher in Lincoln vom 13. bis 23. Sep
tember stattfindet, hat für eien der
Haupttagi eine öffentliche Trauung an
gesagt. 5 wird eine Bühne errichtet
auf welcher daS Paar getraut werden
wird. Hazenom'S Kapelle wird den
Hoch;eitmarsch spielen. Die Hochzcits
anzüge werden von den biefigenG.schäfis'
leuten .schenkt und wird sich die Ange
legenheit zu einem großartigen Ereign, ß
in jeder Hinsicht gestalten.
5T DaS Pfeifenrauchen ist seit eini
ger Zeit derart in die Mode gekommen,
daß fast jeder jungeSpringinsseld es au
ßerFashion erachtet.mer.n er nicht mit ei
ncm ,, Kloben" im Munde durch die
Straßen rra,idet und den Rauch nach
alle Reg?l der Kunst durch Mund
und Nase strömen läßt. Sogar beim
Ausfuhren mit seinem best Girl" sitzt
er neben ihr und dampft aus einer Pfeife
wie ein alterSchernstein. Der Rauch aus
einer Pfeife mag eine Dame ebenso we,
nig geniien wie der von einer Cigarre,
aber es sieht doch gar zu komisch aus,
wenn ein fein aufgeputztes Pärchen in
einer eleganten Equipage dihinfährt und
der Mann hat, welches meistens der
Fall ist, eine unansehnliche Pfeife im
Mund.
Herr C. I. Ernst ist vor ein'.
gen Tagen von einem längeren Ausflu
ge nach Milmaukee, Chicago und dem
nördlichen Michigan wieder in Lincoln
eingetroffen. Die Familie Einst hat
sich zweifellos in der kühlen und roman?
tischen Gegend Michigans reckt wohl ge
fühlt. Um d'k Vergnügungsfahrten auf
dem Lake M'chizan können mir Herrn
Ernst wirklich beneiden, da wir großes
Interesse für Wasserfahrten haben.
Wer Gelegenheit hat, während
der Monate Julv und August
kühlere Gegenden aufzusuchen, sollte
dies schon aus Gesundheitsrücksichten
nicht versäumen.
Herr I. I. Butter läßt ein
früheres Wohnhaus, an der I. und N.
Straße, in einen Laden umändern.
23F Herr Frank Seng, der bekannte
Sattlermeister von Jansen, stattete am
Dienstag unserer Refidlnz einen Besuch
ab.
Frau Annie M. Stewart, de
ren Gatte in den Havelock Shops im
verflossenen Monat getödtet wurde, hat
die Dokumente im Gericht hinterlegt
nach welchen sie $1200 Schadenersatz
verlangt. Die S. & M. ist gewiät.die.
se Summe zu bezahlen.
tSF" Katherine Dreith, die Tochter
von Herrn und Frau George Dreith, ist
am Dienstag Morgen gestorben.
gM- Die Herren I. E. Miller und
C. H. Rudge haben am Dienstag den
Burr Block, welcher in Bälde durch den
Sheriff verkauft werden wird, abge
schätzt und die Summe von 85,000 als
ein annehmbarer Preis für denselben
festgesetzt.
In Falls City hatten wir das
Vergnügen, mit Herrn Dr. Luja einige
Stunden in d'k denkbar angenehmsten
Weise zu verleben. Dieser Herr hat in
Marburg und Würzburg studiert und
den Doctorgrad von den deutschen Hoch
schulen erhalten. Selten haben wir
hierzulande einen Herrn getrof'
fen, mit dem mir uns über die erschi'
densten Tagesfragen so ausführlich un
terhalten konnten. Herr Dr. Luja ge
hört zu den Männern die, ungeachtet der
gründlichen wissenschaftlichen Bildung,
keine Gelegenheit vorübergehen lassen.
auf der Bahn des Fortschritts und der
Cultur weitere Resultate zu erzielen.
Daß die Bürger von Falls City Aerzten
wie den Herren Dr. Luja und Dr. .
Keller mit ihrem Vertrauen beehren, sin
den mir selbstverständlich.
Die Deutschen würden unseres Erach
tes in Amerika eine andere Rolle spielen,
wenn daS Bedürfniß nach geistiger An
regung bei denselben ein ebenso großes
wäre, wie das des Kartenspiels. Wenn
mir auch gegen ein Spielchen nicht ein
zuwenden haben, so glauben wir doch,
daß jeder vorurtheilsfreie Bürger uns
beipflichten wird, wenn mir behaupten,
daß die Dimensionen, welche daS Kar
tenfpiel in deutschen Kreisen in America
angenommen hat, mit erfolgreichem
Streben auf geistigem Gebiete absolut
unvereinbar sind. Wir hoffe, daß auch
nach dieser Richtung bald Wandel ge
schaffen werbe.
Herr Ulrich Huber, einlangjäh,
riger Bürger von Falls City, hat im Mai
da .National Hotel" übernommen und
elegant einrichten lassen. Da Hotel
wird l einer so mu'tergitligen Weise ge
führt, daß im ganzen Süden Nebraska'S
nicht ein einziges Gasthaus sich einer fol
chen Protection Seiten des reisenden
Publikum rühmen könnte. Ganzbe
sonderen Werth legt Herr Huber auf die
Kücheund hat denn MHerrnAug. Vcyro
der einen Koch, der auf kulinarischem Ge
Gebiete gründliche Kentnisse und lang
jährige Erfahrung zur Seite stehen.
Die Deutschen, welche dem romantischen
Fall City einen Besuch abstatten,
können wir da .National' besten em
pfehlen, da sie dort der coulantestenZBe
dienung gewärtig sein dürsen.
Wenn Sie begreifen
Wast.kleiderwaarett
Zu AuSueikaufkpreisen:
?c Waschmaaren, per ?htd nur. . . .3c
10c Walchwaaren, per Z!nd nur . .öc
12j: Waschwaaren. p;t jlaid jc
ISc Waschrvaaren, per Zjd nur .... 9;
leiderleinen tt, brashes
In drei Lots.
12 lj2k CrasH. jetzt p:r Jard 8c
ISc CrasH. jetzt per ard 10c
18c CrasH. jetzt IZijS:
Percales
7c Percale. 31 Zoll breit. Zlard 5c
11c eitra fein.eine ZIaid breit und vier
Farben, nur 7 ljc
Hemde.
Hemden mit oder ohne Kragen, werth
75c. jetzt '. 49c
$1 Hemden, jetzt 73c
25c Hemden für Knaben, j.'tzt 17c
35c Hemden für Knaben, jetzt 23c
Männer Pelz und wolle
tu Hüte.
In drei Lots.
Lot Na. 1, 75c Hü t, jetzt 58c
Lot No. 2, $1.25 Hüte, jetzt 89c
Lot No. 3, $2 .25 Hiiee, jetzt $1.49
Tamen Shirt Waists.
23c, Mi d 65c. Einige sind $1.25
werth
Dieser Berkaus schlieszt Dienstag, . Aug., Uhr bds.
Fred. S
Gegenüber der Postosfiee,
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129 &. 10T"
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Wealriee.
Beatrice, den 1. August, 1SS.
Geehrte Redaktion!
Mir ist es zwar bekannt, daß so vie
lie Zeitungen schon seit Wochen den ste
reotypen Satz : Es giebt eine gute Korn
ernte" ! veröffentlicht haben. Solche
Redensarten werden jedes Jahr ge
braucht; vielmals sind sie nur leere Re
densarten geblieben. Jedoch nach dem
letzten Regen, der diese Region erhalten,
möchte ich fast mit diesen Propheten
übereistimmen, denn nach menschlicher
Berechnung ist doch jetzt an keinen Fehl
schlag mehr zu denken. Wie es aber
auch regnete! Und unsere Farmer! Na,
die sind froh und haben auch ein Recht
dazu. Der Wintermeizen verfror; der
Hafer ist nicht von der gewünschten Güte
aber Futter, Kartoffeln und Korn steht
jetzt doch in großer Menge und ausge
zeichnet Qualität zu erwarten.
Im Uebrigen ist es hier sehr heiß ;
gestern sogar drückend, wie es ja gewöhn
lich in den Hundstagen Sitte ist. Trotz
dem gehen aber Neubauten.Verbesserun
gen und andere Arbeiten hier rüstig vor
sich : des erste Mal seit sieben Jahren.
Heute vor acht Tagen hielten die Re
publikaner ihre CountuConvention ab.
Dort ging es heiß her und bald äre es
zu Knüppeleien gekommen. Das fol
gende Ticket wurde nominirt:
Schatzmeister: Gco. W. Maurer,
Clerk : Joseph D. White,
Richter: Fred. E. Bomne,
Sheriff : Ben. A. Skinner,
Districr-Court-Clerk: JohnA. Weaver,
Schulsuperintendent: A. R. Staller,
Leichenbeschauer: John Q. Reed,
Vermesser: Willis Ball.
Die Vormahlen der anderen Parteien
beginnen nächsten Freitag, und wenn sie
ihre Candidaten aufgestellt, dann knn
ja der Parteikampf losgehen.
Ihr Abonnent Wm. Niemann ist von
seiner Frau mit einem Mädchen beschenkt
worden. Alle wohl. Besten Wunsch!
Eine ganze Anzahl hiesiger Familien
haben sich nach dem Felsengebirge in
Colorado begeben, eil sie hier die Hitze
nicht mehr stände" konnten.
Unser alter Freund, der dicke Miller,
ist heute mit genauer Noth dem Tode
entgangen. Vor dem Geschäftsgebäude
wird nämlich der alte hölzerne Seiten
weg entfernt, um durch einen neuen aus
Ziegelsteinen ersetzt zu werden. Nun wa
ren die Bretter alle mürbe, die Stützen
zu schwach, und als der 280 pfundige
darauf trat, brachen die Bretter und er
selbst siel durch dieselben gegen 10 Fuß
hinunter. Er kann von Glück sagen,
daß er nicht Hals und Bein gebrochen,
und mit dem bloßen Schrecken und eini
gen Schrammen davongekommen.
Der Männerchor" wird am nächsten
Sonntag ein Picnic veranstalten. Kom
men Sie doch mal hinunter und nehmen
Theil an demselben. Amüsiren werden
Sie Sich ohne Zweifel undherzlichst ein
I geladen sind Sie. Unser Dirigent hat
was das Wort Svarsamkcit" in sich birgt, so
sollten Sie jcdcm 3tcrn" in Dieser Anzeige ibie
Aufmerksamkeit schenken.
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terhosen und Hemden.
Männer Balbriggan Hemden und
Unterhosen, regulär 30c, jetzt. . . .19c
chmidt u.
21 O Strasse
eine Deutsche Privatschule ins Leben ge
rufen, deren Schüler sich ebenfalls als
Sänger auf genanntem Ausflug produ
ziren werden.
Kommen Sie aber augenblicklich zum
Emil Lang ! Höflicher ist er zwar nicht
geworden, aber beschäftigter, denn am
Montag fängt die Canning Fabrik an
zu arbeiten, und während dreier Monate
wird er ungefähr durchschnittlich 250
Personen beschäftigen. Denjenigen Jh
rer Leser und deren Kinder, welche Ar
beit in der Fabrik wünschen, möchte er
nun dnrch den Staatsanzeiger" die
Mittheilung zugehen lassen, sich am ge
nannten Tage Morgens früh in der Fa
brik einzufinden. Es werden dort Süß
korn, Tomatoes und Gurken eingemacht
und zwar im Durchschnitt gegen 100
Tonnen per Tag. Alle contractiten
Früchte stehen gut. Also kein Wunder
wenn der Barbarossa wie ein Schwere
nöther arbeitet.
Am Sonntag Morgen gegen zwei Uhr
fing der Feueralarm, so wie alle Glocken
und andere Lärmsignale an, einen sol
chen Spectakel zu machen, wie er hier
nicht seit der letzten Ueberfluthung ge
hört. Alles zu Ehren der Nebraska Sol
daten, die in San Francisco von Mani
la angekommen. Wenn dieselben nur
erst zu Hause wären, und zwar, heil und
gesund, dann würde manches trübe Mut
terauge wieder vergnügter aussehen.
Bei Tom Lang" gehts aus und ein
wie im Bienenkorb und die Eigenthümer
wünschen, daß es immer so bleiben mö
ge, und denselben Wunsch hegt ebenfalls
Ihr ergebener Correspondent,
Ernst Kühl.
i3T Am verflossenen Sonntag bega
ben wir uns in Begleitung der Familie
U. Huber und des Herrn Aug. Schrö
der von Falls City nach der in hübscher
Umgebung belegenen Wohnung deSHeir
Carl Sedelmayer, des wackern und er
folgreichen Vertreters des Herrn Heim
(KansaS City) und Anheuser Busch
(St., Louis,) um dort Kegel zu schieben.
Wir fühlten uns in demSedelmayer'schea
Heim bei Falls City so heimisch und
amüstrten un in der kreuzfidelen Ge
sellschaft so vortrefflich, daß wir erst spät
die Heimreise zum National Hotel" an
traten. Die Firma Sedelmayer und Lachn
versügt über eine ausgedehnte Kund
schaft und finden die Soda und Selters
masser derselben einen außerordentlichen
Absatz, was ohl in erster Linie auf die
heiße Witterung zurückzuführen ist.
Wir haben am verflossenen Sonntag
in Falls City erfahren, daß die dortigen
Deutschen sich nach Herzenslust des Le
benS freuen, wa ihnen wohl kein fort
schrittlicher und intelligenter Mann ver
denken wird. Das rastlose Jagen nach
dem Dollar hatte auch wohl noch selten
Glück und Zufriedenheit im Gefolge und
hoffen wir, daß die Bürger von gallS
gitg noch recht lange das Nützliche mit
dm Angenehmen so harmonisch zu ver
(jnen wissen werden.
t3T Am Dienstag gerieth dsS HauS
deS B. F. Rotter in Havelock in Brand
und wurde vollständig zerstört. Da
Feuer entstand durch einen Gasolinofen
elcher die Kleider der Frau Rotter ent
zündete und ihr erhebliche Brandwunden
beibrachte. DaS 14. Monate alte Kind
der Familie, welche in einem Stuhl
sah. wuide so schwer verletzt, daß es
bald darauf starb. Die Nachbarn eil
ten auf die Halferufe der Frau herbei,
aber e war zu spät um HauS und Kind
zu retten.
Bruder.
Lineoln, NebraSka
Die Ankunft des ,.Han
eok". Die ungünstige Stunde der Ankunft
des BundeSlransportdampfer .Hancock",
welcher da? NebraSkaRegiment und zwei
Batterien der Utah Artillerie an Bord
hatte, machte die Vorkehrungen zu Nich
te, welche gelroffen worden waren, um
den von den Philippinen heimkehren,?!
Kriegern einen begeisterten und glänzen
den Empfang zu bereiten.
Der Hancock" ging am 'Samstag
Abend kurz vor Mitternacht im Strome
vor Anker, wahrend die Ausschüsse aus
Nebraska und Utah bestimmt darauf ge
rechnet hatten, daß das Schiff erst am
nächsten Morgen ankommen würde.
Schlepper und Barkassen waren gemie
thet worden und Gouverneur Pounrer
von Nebraska hatte sich vorgenommen
gehabt, der erste Mann an Bord des
Hancock" zu fei, der die heimkehren,
den Soldaten beglückwünsche.
Aber um Mitternacht waren keine Em
pfangScomite zu haben, nnd nur eine
kleine Abordnung von Nebraska'ern mit
Richter Robert Raan von L'ncoln und
C. O. Whedon an der Spitze, begleite
ten die Zollbeamten und Korresoondea,
ten die Bai hinunter nach dem Hancock",
wo sie von den Soldaten mit Jubel und
Hurrah begrüßt wurden.
Oberst H. B. Mulford vom Nebra
Regiment war der erste, welcher die Be
arnten begrüßte. Da Wiedersehen
zwischen C. O. Whedon und seinem So
hne Burt Whedon, erstem Leutnant und
Regiments, Adjutanten, war ergreifend.
ES befanden sich 1136 Mann auf dem
Dampfer. Nur ein Mann starb auf der
Reise.
Am Sonntag Morgen in der Frühe,
begaben sich die Quarantänebeamten nachV
dem Schiff und erklärten bald, daß l
le in Ordnung sei. Dann wurden die
Kranken und Verwundeten in Ambulau
zen nach dem Hospital in Presidio ge
bracht. Die übrigen Leute wurden erst am
Montag früh um 9 Uhr gelandet.
Als daS Regiment seinen Marsch vom
Hancock nach Camp Presidio" aufnahm,
waren sämmtliche Straßen, durch welche
der Zug passiren mußte, mit Menschen
angefüllt, welche sich heißer schrieen, s
wurde überhaupt so viel Lärm gemacht
als möglich.
Voran ritt eine Abtheilung Polizei,
g:folgt von den Hasenbeamten. Dann
kamen die Regiments Offiziere zu Pferde
welche von Gouverneur Poynter und
General Barry begleitet waren. Hier
auf folgte da! Regimtnt. welche turn
Staunen aller Anwesenden mit feste
Schritt marschilte und nicht wie ansang
angenommen, wie ein KHausen kranker
und abgehärmter Männer. Dann k,
men d,e Ambulanzen mit den Kranken
und Verwendeten, die Utah Batterie und
eine Abiheilung Polizei. Der Lärm
war fast nnausftehlich, als die zerfetzten
Fahnen zum Vorschein kamen. Da
Oregon Regiment hat die soeben ange
kommenen Nebraskaer zum Mittaaessen
eingeladen und die Damen van "Kau
1 Francisco steckten an jede Zelt der Re
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viustuti einen grogen !umentraug?
Das Regiment wird in ungefähr drei
Wochen ausgemustert werden.
Ungefähr 60g de Nebraskaer Regi.
ment besuchten am Dienstag das Thea
er. Ein Bühnenkünstler erkühnte sich
bei dieser Gelegeuheit den Namen deS
Gereral OliS zu nennen, worauf die an
wesenden Soldaten denselben mit einem
dreifachen Grunzen begrüßten. General
Olis muß bei dem ersten Regiment
schlecht angeschrieben sein.