Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 03, 1899, Image 4

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    IfEßRASKA STAAT? - ANZÄIQR. Utkww
Nebraska Staats. Anzeiger.
1 Leite jede Woche.
Effex & Gchaal, Hnauigkber.
12 jadlicht 10. Straße.
Katar, t tk rt MS t
Neb- w Moond clua Kttter.
Ctt KrtiaMa SUatS-Kinrtarr" (r14dnt
chentlich (XcmnnHag) und tostet M0 für
, Jahrgang, ach Dknllchland tostet d,k
, latt Z.0 Rd wird dafür psttkchrri
Zchkntlich rrpkdtrt.
Da bonnnnent muß ta nauttezahU
rd
kla,i,e 10 ent per Lle
Donnerstag, den S. gnft 1?.
) .Nkbratta Staat nzei
grl'tft die größte deutsche Zeitung im
uau UND IMien icoc Wvqr
7 12 eite
gediegenen Lesestoff. Unser, Sonntag
da den besten deutsche Sonntag,
blättern , ande .oenbürtig an die
Seite gesteht werde.
Tte AuZsichten auf ein ergiebige
Ernte waren nie besser.
25 Countie in NebraSka haben mehr
Hypaiheken gelöscht al eingetragen wur
den.
Ttt diesjährige Weizenernte in Otto
homa wird aus 30,000,010 istusyeis ge
schöht.
las Abendblatt der .Jll. Staat.
Zeitung' ist am rflolsenen Freitag ein
gestellt worden.
Während den Monaten April,
Via, und Juni haben sie aiionatvan
len de'Staate eine Zunahme von De
xositen in Höhe von V.vov,vuo zu ver
zeichnen.
t .Beatri Express' ertheil, dem
neuen KrieaSlekretLr Instruktionen, was
feine ersten Pflichten sind. Es ist doch
sonderbar, daß niemals der rechte Mann
för solchestellen gewonnen werden rann
Wir haben in unserem Staate jetzt
zwei erftcherungs'Dkpartemenis. Wenn
die Versicherungsgesellschaften in dem
einen Devartement nicht bekommen kön
nen wa sie wollen, können sie es bei dem
andern versuchen.
Nikolaus der Ejar von Rußland,
muß sich einer Operation unterziehen,
wenn seine geistige Gesuiidheit nicht
schwinden soll. Knochensplitter müssen
entfernt werden um den Drnck auf da
Gehirn zu beseitigen,
eneral Blanco. der lebte Gene
ralcapitän von Tuba hat erklärt, daß
wenn Evanien einen Sündenbock für die
Uebergabe der Armee bei Santiago,
durch die Generale xorai und arei,
baden muß, sei er nerett die Anantwvrt,
lichkeit zu übernehme.
Ei Polizist in St. Louis, Namen
Dovle, kaufte sich vor Kurzem ein Haar
färbemittel, um dem grauen Haarwuchs
eine schwarze Farbe zu verleihen und sich
wieder jung zu machen. Aber anstatt
schwarz wurden die Haare blaugrün und
wird er letzt von seinen ollegen nicht
wenig geneckt.
Made in Gerrnany. Au
London wird gemeldet, daß e dem bt
rühmten deutschen Augenärzte Dr. P fl
a e st e cb e r aelunaen sei. der Köni
oin von Enaland die gefährdete Sehkraft
zu erhalten. Auch von dem Augenlichte
ihrer Herrscherin rönnen also die tätig
lünder jetzt sagen: "MadeinGerrnany
Es sind in diesem Jahre 8 Millio,
nen Acker Korn in nserm Staate be.
stellt worden. Zwei Millionen mehr wie
n irgend einem vorausgegangenen Iah
re. Niedrige Schätzungen nehmen einen
Setrag von 3IS.V00.U00 Bushel an
welche zu einem Durchschnit spreiS von
2 EentS da Bushel uns die Summen
von $63,000,000 zusühren wird.
Mark Hanna hat in London eiklärt,
daß da amerikanische Volk die ..Rebel
len" aus dem Kongreß treiben wird . . ,
Mit den Rebellen" sind die Gegner
von Mark Hanna'S Expansionspolitik
gemeint.... Mit erlaub des großen
Marku werden dieselben in den nächsten
Kongreß in verstärkter Zahl einziehen. .
Unsere Farmer dürfen sich auf dri.
gknde Hilferufe au Süd Rußland vor
bereiten. Da das von der russischen Re
gierung für die Nothleikenden ausgewor
fene Geld, wie gemächlich. größtentheilS
an den Fingern spitzbübischer Beamten
hängen bleiben wirv, werden die auNuß
land eingemanderten Deutschen wohl tief
in die Tauche greifen müssen, um ihre
Verwandten drüben vor dem Hungertode
zu schützen.
Diese Woche haben wir die zweite
Nummer de .Bolksblatt Nebraska"
von West Point, herausgegeben von
Herrn Ö. Gentzke, erhalten und staunen
daß .diese Zeitung schon im 20. Jahr
gang ist. Wir waren stets de Änsicht,
daß sich nur eine deutsche Zeitung in
West Point befindet und zwar mit dem
Namen Nebraska Bolksblatt".
Wen e erst so weit gekommen ist,
daß wir Slahlschiene nach England
verkaufen und daß England in New
Jork Gold kauft und ein Prämiim be
zahlt, dann haben sich die Verhältnisse
wahrhaftig verkehrt und wir brauchen
uns nicht mehr zu wundern, wenn ganz
Europa mit Staunen und banger Sorge
auf den amerikanischen Riesen schaut,
dessen mächtige Arme sich über den at
lantischen und pacifischen Ocean fl,
cken.
TtV Belgrader Correspondent der
Wiener Zeitung schieibt, c sei schwer,
sich kiue Vsrstrllung zii machen von der
gegenwärtigen Schreckensherrschaf! in
ganz Serbien. Nach den von dem ver
lotterten Milan selbst angestifteten Sitten
tat auf Milan seien aUeönführer der ra
dikalen Partei in die Gefängnisse gemor
fen worden. Eine Revolution fei un
vermeidlilb da die Tyiannei nicht mehr
auszuhalten sei.
Ferner beißt e, der infame Sohn des
infamen Milan habe e so bunt getrie
ben, daß dem Ezaren die Geduld ouSzu
gehen anfange.
I Ro srll Anno 10 auch eine
Weltausstellung stattfinden.
Nach der westlichen Post" z ur
theilen, kann die Polizeiwirthschast von
St. Lou,. derjenige von Nero Z)rl
ebenbürtig an die Leite gestellt werden.
5ta gewöhnlich vortrefflich insormir
ten repudllkanischeoKreisen ersichertman.
daß da republikanische National Taa
im Jahre 1900 HXcKinlco und Roo'eveik
lauten werde. Der Letztere betrachte die
Vizepläsidentschast al eine Art von Sin
se für die Präsidentschaft. Wenn e
.Teddy' wirklich so sehr daran liegt.
dereinstPräsidentzu wnden.sosollt r sich
demWeißenHauseentschiedenauseinem an
deren Wege zu näher suchen, all aus
demjenigen de Vizepräsidenten!?.
da fast immer direkt nach dem politischen
Todtenhose führt.
Die Mennoniten sind bekanntlich sehr
tramme Leute, oder ne ino uoz ftyr
praktisch. Die letzte Generalsvnode hat
den Bau de Tabak nnd seine Benutz
ung in irgend einer Form verboten,
schei,t aber damit kein Glück zu haben,
denn die tabakbauenden Mennoiülen in
Jndiana haben ganz ruhig ihre Tabak
selber bestellt und meinen jetzt, da sie ei
ne gute Ernte erzielt, ter Tabakbau tön
ne nicht sündhaft sein, denn sonst würde
Gott da Kraut überhaupt nicht wachsen
lassen. Diese Logik sollte sich auch UN'
ser Prohibitionisten melken, die g'gea
Weinb'kge und Hopfenpftanzungen ei'
fern.
Zum ersten Mcle in der Geschichte
der Ver. Staaten wird eine fremde Au
leihe in diesen, Lande placiert werden
E ist die die mexikanische Schuld im
Betrage von 1108,555,100, die zu fünf
Prozent refundiert werden soll. Ein
amerikanische Syndikat wird diese Ob
ligationen. die jetzt zumeist in England,
Deutschland und Holland gehalten we,
den, an sich nehmen und sie in den näch
sten Tagen auf den Makt bringen. Po
litisch ist die von großemWerlh, da die
Befestigung der freundschaftlichen Bezieh
ungen zwischen Meriko und den Ver.
Staaten wesentlich beitragen wird.
Wie es scheint will sichSenator Han
na au dem GeschäftSleben zurückziehen.
Wie der-it gemeldet, bat er feine oh
lengruben und feine Schiffe verkauft.
E bleiben ihm nur noch die Hochösen
und seine Interessen in der Little Conso
lidated Street R'o Co. zu Eleveland.
Die Hochöfen muß Hanna auch verkau
fen, da ihr Betrieb ohne Minen nicht
möglich sei.
Wenn vor einigen Wochen Gerüchte
durch die Luft schwirrten, Hanna wolle
sich aus dem politischen Leben zurückzie
hen, so läßt letzt sein Zurückziehen aus
dem Geschäflsleben eher vermuthen, daß
er sich mit noch größerem Eifer der Po
litik widmen will.
Bictori. eine Provinz in Austra
lien, hat eine ArbeiterEolonie von 800
Ackern angelegt, auf welcher beschäftig
ungölose Arbeiter angestellt werden.
Wenn ein Man ganz heruntergekom
men ist, so kann er auf die Farm gehen
und erhält angemessene Beschäftigung
zu zwei bis vier Shilling, die Woche,
gute Essen und anständige Schlafstelle.
ES soll Niemand länger al sech Mo
nate bleiben, doch werden machmal Au
nrbmen gemacht. Geht er fort, so er
hält er den ihm zukommenden Lohn und
kann sich dann anderweitig Arbeit suchen.
E wird strenge Disziplin geführt, wer
nicht gehorcht, wird sofort entlassen. E
wird nur acht Stundenntäglich gearbeitet
und die Regierung versucht ihr Möglich
st?, Arbeit sürdie Leute zu finden.
Diese Verwirklichung de .Rechte
auf Arbeit' ist zwar nur Flickwerk, aber
es ist doch etwa. Die Arbeitslosen
brauchen doch nicht Bettler, Tramps oder
gar Verbrecher zu werden, wie hierzu
lande.
Angtstchts der Aufregung, welche
die Degradirung der französischen Gene
rale Pellieur und Negrier, sowie das
Gerücht über die Resignationen anderer
Keneräle verursachte, hat der KriegSmi
nister General deGallifet eS für rathsam
erachtet, ein Schreiben zu veröffentlichen,
in welchem er erklärt, daß er die volle
Lerantwor.lichkeit für die vor Kurzem
erlassenen Befehle übernimmt. Er sagt,
e sei absolut kein Grund für die Be
hauptung vorhanden, daß die seit der
Bildung d.- neuen Kabinett ergriffe
nen Disciplinarmatzregeln dem Rathe
ooer den Forderungen de Kabinet zu
zuschreiben sei, sondern daß er persönlich
eine Untersuchung vorgenommen und
das einzuschlagende Verfahren bestimmt
habe, worauf er seine Absichten dem Ka
biuett mittheilte, welche seine Empfch
lungen billigte. Das Schreiben des
General Gallifet schließt mit folgenden
Worten:
.Der Kriegsminister hat, wie e sei
ner Stellung geziemt, in der Verantwort
lichkeit, welche diese Maßregeln ouser
legen, die leitende Rolle übernommen
und beadsichiigt, dieselbe zu beHallen'.
Dem Besuch deS Kaisers auf dem
französischen Schulschiffe .Jxhigeni'
scheint doch eine tiefere Bedeutung zu
Grunde gelegen zu haben, als im Anfang
gedacht wurde. Die Blätter sind sich
darüber einig, daß die Sache nicht als
ein spontaner Wunsch des Kaisers be
Hufs Herbeiführung eine Grunde, mit
dem Haupt der französischen Republik
leere Höflichkeit Depeschen austau
sehen zu können, auszusassen ist, sondern
daß ein feiner politischer Schachzug au
geführt wurde, der darauf hinauslief,
einem anderen Spieler auf dem Welt
Schachbrett, nämlich John Bull, ein
,, Schach" dem König bczw. der Königin
ein ,,Gradez" zuzuruken. Sehr bezeich
nend ist, daß. angesichls der Thatsache,
daß Fürst Herbert Bismarck nicht abge-,
neigt ist, den Botschaflerposten in Lon
don anzunehmen, das Leibblatt seines
großen Vaters, die .Hamburger Nach-
richten", von allen Blättern in der An-
geleaenheit die freieste Sprache sührte.S'e
druck n die Vermuthung aus, dtz hinter
den Coulissen der Diplomatie sich äußerst
wichtige Dinge vorbereiten. Es m'ed
offen herausgesagt, daß derJphigenie"
Besuch ein Äkt von weittragendster pol
scher Bedeutung war; ein Akt. der dem
Allermells Friedensstörer England zei
gen sollte, daß unter gewiffen Umstän
den eine deutsch-franzönsch- russische Al-
lianz nicht zu den Unmöglichkeiten zu
rechnen ist.
genug für Tier' ist w:edlr
die Frage de Tage geworden.
Der Kaugummi.Tru hat mehr ab
gebiffe al er kaue kann.
Wie die vielen .roßen Streik mit
den Segnungen der Trust i Eink'ovg
n brinzea sind, begreifen wir nicht.
Wen die Ernte in Leuisch'ond em.
geheimst ist. beginnt die Manöver aus
den Stoppelfelder. Wen in den mittel
amerikanischen Republiken die Erte
vorüber ist, beginnen die Revolutionen.
Waffenübung muß sein.
?er General, welcher an der Spitze
seiner Reitersckiaar den letzten tollkühnen
Ausfall au Eedan machte, ist der jetzige
Kriegkminiger von Frankreicd. Galliset,
nd der letzte der sich vor der Anti'Drev'
saZ Sippe fürchtet.
Der Präsident war in der Ernenn
nung de Nachfolger de KrieqSsekre
tär Alger eiwa zu voreilig. Er hätte
sollen auf den Rath einiger Blätter un
lere Staate warten' Die hätten ihm
Meiketiohn vorge?chlager.
?s beißt, daß thatsächlich z-rifchrn
England und den Ver. Staaten ei
Bündniß besteht, aber die Proklvmaiion
aus Feigheit verschoben worden sei. Wenn
e sich so verhält, wird dieses Bündniß
Uncle 2 am noch so ausrutschen, wie dem
Hund die Bratwuift.
Die Deutsche GerichlSbehörde hat
eine Belohnung in Höhe von 1000 Mark
sür die Ergreisung de Raubmörder Jos
Gönczi, Köntgglätzerstraße 26, Berlin
ausgesetzt. Gönczi hzt an 18 August
1S9? zwei Frauen ermordet. Die Be
hörde glaubt, daß er sich in Azicnka be
findet. Dewey hzt die Lüg.', daß er g'sigt
haben soll. ,, unser nächster Krieg sei mit
Dkut!chlind",sestgenogelt, indem er ent
rüstet die Zeitung, welche ihm gezeigt
wurde, bei Seite schob und sagte, ich ha
be keine Zeit diese Zeitungslügen entse
der zu bestätigen oder in Abrede zu flel
l?n.
Tte kkite Regel um Gluck. man
muß gesund sein. Ohne Gesundheit kein
Glück. Fühlt ihr krank, seht nach wo es
fehlt. Meisten liegt e im Blut. Da
Blut ist nicht normal. E muß regu
liert werden. Für diesen Zweck ist For
ni's Alpenkräuter Blutbeleber ein Er
folg. Um nähere Auskunft mende man
sich an Dr. Peter Fahrney. 112-114
So. Hovne Ave., Chicago, Jll.
Der Tcgesbefehl welchen letzte Woche,
wie berichtet, ein österreichischer Eoips
Commandant erließ, und welcher dahin
lautete, daß in Zukunft feiten der Vor
gesetzten keine Ohrfeigen mehr verabreicht
werden dürften, hat den Kriegsminister
jetzt veranlaßt, denselben Befehl an
sämmtliche Corpscommandanten zu er
lassen. Die ärztlichen Untersuchungen
habe ergeben, daß viele der immer
häufiger vorkommenden Ohrenleiden aus
solch: Mißhandlungen zurückzusühren
seien.
Wttt. K. Vanderbilt, I. P. Mor
gan. Wm. Rockefeller und . I. Cassa
controlliren zusammen Eifenbahn-Eigen-thum
im Werthe von $2,545,230,000 in
diesem Lande. Wenn da gesammte
millionenkövfige Proletariat der Ver.
Staaten seine Tasche und Sparbüchsen
entleerte und den ganieu Mammon in
einen Hausen vereinigte, so würde dieser
jedenfalls nicht annähn nd obige vum,
e repräfentiren. Jene Erösusse wol,
len aber auf Kosten der Besitzlosen noch
immer reicher werden.
Die erste Breitseite der deutschen
Presse voll gründlicher, ungeschminkter
Wahrheit und der unverblümten Änkun
digung ihrer .Selbständigkeit" segte
durch die Lande, und ward gesuhlt vom
Pacific bi um Atlantic. Was war die
Folge? Wa immer die Folge ist, wenn
der Muthige sein Recht behauptet. "God
Allrnighty", Heißt es auf der anderen
Seite, "Wiat. got into these iellows,
always so tneek and easily rnanaged !
Bvthe holv Moses, they cornrnence
to talk back, and showfight! Was ist
los! Dies ist to: Die deutsche Presse ist
einig!
Die Gattin de New Zlorker Millio
närS Lenrti M. Flaaler. der ein Mit
alied der ..Standard Oil Company" ist
Hat plötzlich den Verstand verloren und
bildet sich ein. der usstsche Czar woll, ff'
beiraten, würden Gatten muß dieser
Vortall doovelt schmerzlich sei, denn e
liegt die Vermuthung ehr nahe, daß
er längst nicht mehr das Ideal seiner
Frau war. die sich leben
falls nach einem Lebensgefährten mit bö
berem Titel sehnte. Unter der weibli
eben Geldaristokratie ditseS Landes ist die
Titelsucht nachgerade zur Manie gewor
den. scbliekt fifc aber einmal Eine, der
Stimme ihre Herzen folgend, einem
schlichten Arbeiter an. so wird sie in ih
ren Kreisen für unzurechnungssähig er
klärt.
"Vie Zustände in Oesterreich werden
von Tag zu Tag unerträglicher. Nicht
allein, daß i.t der Kaise ftadt ander Do
nau die Gemüther fortwährend aufbin
ander platzen.Aeheliche findet jetzt über
all statt. So wurde z. B. in Linz eine
Protestversammlung aufgelöst, in welcher
die Abgeordneten P ßler und Frien spra
chen. Die Polizei benahm sich bei dieser
Gelegenheit ,n brutaler Weise. D'k
Deutsche Zeitung" in Wien wurde in
nerhalb ein r Wote sechsmal konfis,irt
Di' Fortschrittler hielten eine Brrsamm
lung ab, in der der Abgeordnete Perg'lt
eiklärte. dh oi- Sorachenoerordnungen
dem Volke in böswilliger Absicht asn
drun en worden sein. Di,'ser Aus
ipruch war für de,i überwachenden Poli
z ibeamten d 8 Signal die Fitzung aus
tulö'en. Ein unbelchreiblicher Tumult
folgte Alles sprang von den Sitzen
ans und schimvkte und b-üllte durchem-
anster. vie aus ver vtrae veriammei-
te Mcnge nahm lebhifteu Aniheil, so daß
die bedeutend vnstärkle Polizei einschrit.
Leider roulde die Situation durch die
!g,utaliät der berittenen Polizei, die mit
gezogen m Zäb,l auf die wehrl1" Men
ge einciib und sie dadurch nur noch mehr
herausforderte oerichlimmert. Schließ
lich geling ,s der Polizei, die Mene zu
ve treiben, nachdem fünf Veihaflun
gen vorgenommen rraren.
Ungedenre Zahle.
Ein und Ausfuhr der Vcr. Staaten
wachsen in' Ungeheure. Die Einfuhr
betrug im Rechnungsjahre 18'J8
da am 30. Juni zu linde ging, tjo97,
000.000. die Aussuhr in runder Sum
rne $1,227,000,000.
Die steigende Einfuhr beweist, daß
unser Z?olk mit dem Eintritt besscrerZei
ten auch wieder kauflustiaer und kauf
kräftiger geworden, die vermehrte Au
fuhr ist ein Beweis, daß andere Länder
immer mehr ihren Bedarf au den Ver.
Staaten beziehen.
Die letztjährige Einfuhr ist zwar noch
um 70 Millionen Dollar geringer, als
die de Fiskaljahre 179i 7, aber
bereits um 0 Millionen höher, al die
des Rechnungsjahre 197 9S. Die
Ausfuhr hingegen.melche im Jahre 189
1K97 1051 Millionen Dollars betrug,
stieg im vorletzten Jahre auf 1231 Mil
lionen und beträgt im letzten S 1,227.
000,000. Sie ist also um circa vier
Millionen zurückgegangen, was ganz be
deutuus,slos ist, wenn man nur die Zah
lcn in's Auge faßt, von großer Bedeu
tung aber, wenn man die Ausfuhrartikcl
in Betracht zieht.
Tas diesjährige Ergebniß ist ein äu
ßerst günstige, denn die Ausfuhr des
vorhergehenden Jahres war durch außer
gewöhnliche Umstände angeschwellt wor
den, weil Amerika den stark reduzirten
GeneidevorrathEuropaSzu ersetzen hatte.
Es sind hauptsächlich Fabrikartikcl.de
ren Ausfuhr in stetiger Zunahme begrif
fen ist, einUmstand welcher unsererZndu
strienicht nurzur hohenEhre.sondcrn auch
zu vermehrten Einnahmen verhilft und
sie immer mehr stärkt, die Eonlurrenkn
im Weltmarkt zu besiegen.
Man hat das Jahr 1892, das dem
großen Krach vorherging, als das Jahr
der größten Prosperität, die das Land
je gesehen, bezeichnet. Damals belicf
sich die Gesammtauöfuhr von Fabriker
zeugniffen auf !Z158,000,000. Im Fis
kaljahr 1897 98 jedoch führten die
Ver. Staaten bereits Fabrikate im Ge
sammtwerth von 290.000 000 Dollars
aus, und das letzte Fiskaljahr weist gar
die ungeheure Summe von 335,000 '00
Dollars, also eine Zunahme von 45,
000,000 in einem Jahr aus !
Wer hätte sich solche Zahlen ja träu
men lassen? Wer hätte je gedacht, daß
mir Eisenbahnschienen billiger auf eng
lischen Märkten verkaufen würden, als
sie inEngland hergestellt werden können?
Daß mir Lokomotiven nach Rußland,
Schrauben nach Deutschland undDampf
Maschinen in's Eapland liefern würden?
Daß Italien seine elektrischen Wagen
und die Londoner Underground R. R.
ihre ganze Ausrüstung in Amerika be
stellen würde?
Der Aufschwung aller Geschäfte, wie
er seit dem Jahre 1896 stattgefunden
hat, ist ein ganz gewaltiger.
Vulkanischer Autzbruch
sind gnßartig, aber HautauSbrüche
berauben da Leben um feinen Reiz.Luck
len's Arnica Salbe kurirt sie, auch alte,
laufende und Fieberwunden, Geschwüre,
Hühneraugen, Warzzn, Schnittwunden,
Quetschungen. Brühungen, gesprungene
Hände. Beste Hämorhaidensalbe. 25c
die Schachtel. Zu haben in I H Har
Ico Apotheke.
AM verflossenen Donnerstag vhi
rathete sich die Nicht de katl). Bischof
Spaldinq von Peoria mit dem Prote
stante, Robt. M, Lisle. Die Trauung
wurde in Chicago gegen die Proteste der
Eltern der Braut und de Bischofs voll
zogen.
In Fills Eity haben die Bürger
seit Oecennien da richtige Verständniß
für die einheimische Industrie, indem die
selben die Brauereien der Gebrüder
Vrockhahn und der Frau C Gehling in
der nachdrücklichsten Weise unterftShen.
Oie Brockhahn'fche Brauerei ist in Su
ßerst romantischer Gegend, etma l ljZ
Meilen von der Stadt entfernt, belegen
und liefert ein gutes Fabrikat, da rei
sende Absatz in der Stadt un, Umge
gend findet. Die E. Gebling'scheBrau
erei wird in größerem Mazstbe betrie
ben und fanden mir unsere L ser, dieHer
ren Carl ugcc und M Herling unad
lästig bemüht, das erforderliche Naß her
zustellen, um die Duistigen während der
heißen Sommerlage zü laben und zu er
quicke. Die Brauerei der Firma C.
Gehling liefert ein ausgezeichnetes G-
bräu, da Leib und Seele erquickt und
nach dessen Genuß sich der Mensch wohl
tühlt. Im Laufe des Gespräches ersuh
ren mir, daß die Herren Sag und Her
ling unserer Ansichi sind, laß man nam
lich guie Waaren nicht zu Schleuderpreis
fen auf den Markt werfen solle, js lei
der in vielen Branchen, ganz besonders
in den größeren Städten, oer Fall ist
Daß reine Biere, die nur au Hopsen
und Malz bereitet werden, mindermerihi
gen Fabrikaten vorzuziehenbedarf wohl
keiner Frage. Es iit eine längst be
kannte Thatsache, daß unverfällchte Biere
und Weine der Geunheit zuträglich
sind, mährend solche, die mit billigeren
Substanzen vermischt sind, die Gesund
heil de Consumenien untergraben,
jenn das Publikum auf bessere Quali.
tät keinen groß' Werth leg , so ist dies
in der R'gel auf die Unfähigkeit gute
Getränke entsprechend zu beurtheilen, zu
ructzuiühren. Gute ierc Weine u.
veru, achen bei gesunden Consumenien,
selbst wenn sie inllcdcimah genossen eine
Kopfschmerzen und Unwohlsein. Jeder,
der ngelmähig Bier oder Wein trinkt,
wird dies schon häufig genug persönlich
erinhren haben. Wenn wir zuweilen über
reine Getränke schreiben uns einige i'eser
die vielle'cht ükcl i-ermeiken, so möchten
mir zu unsecerRechtferligung erelären.doß
es o,e Pflicht einer Zeitung ,st. im In
teresse des Volk s auf die Noth.venzig
keit unverfälschter Lebensrnittel zu ver
weisen, da auch aus diese, Gebiet das
Land der Reform bedurstig ist.
tji? Storgc . yaauni, ein jöui- l
-j ii i r. m ' - m
bier an der nöik'Iiä.e 12. Straße, hatte
am Mittwoch zu viel Morphin genommen
und staib einige Stunien dare-uf. Po,
yunk ha'le in der ltzien Zeii sgwer ge
trunken und nchm das Glst, um chlafen
zu können.
In Hampton, Va., ist da gelbe gie
der auegebrochen.
vguftwtiter.
Astronom Hicks berichtet über da
Wetter im August Zo'.gendc : i'om 1.
bi 3. August sturmisch und regnerisch
gefolgt von kühlerem Wetter, sehr waim
und stürmisch vom . bi X, nach den
Stürmen wieder kuhler. Die nächste
S'.urmperiode fällt aus die Tag vom
1l. bis 15. und ist von sehr heißem
Wetter, Gewitlerenlladungcn nd loka
len Rege begleitet ; zu E,,de dicser Pe
riode dringen Nordwinde kühlere Wet
ter was mehrere Tage anhält. Vom
23. bi 27.lst die nächste Sturmperiode,
mährend welcher für die südlichen Kü
stenstriche am stillen Ocean und am Golf
die Gefahr der Heimsuchung von Wir
belstürmcn und anderen schweren Stur
men droht. Finden dort solche En'.Ia
düngen statt, dann wird mährend dieser
Zeit in den mittleren und nördlicheren
Staaten für die Jahreszeit unqcwöhn
lich kühle Wetter herrschen, bis auch
dort sich diese Stürme zum Theil be
merkbar machen. Es sind starke Anzei
chen für derartige Vorkommnisse vorhan
den. Finden jedoch diese westindischen
Eyclo und Sturmentladungen nicht im
August statt, sondern erst, wie gewöhn
lich Mitte im September; dann ist für
den roßten Theil der Ver. Staaten sehr
arone Hitze, wenig Regen und viele rd
erschütterungen während des August zu
erwarten. In vielen Gegenden wird
sich Regenmangel einstellen. Er zeigt
auch für 1900 und i901 groxe Trocken
hcit im Norden und Westen dieses Lan
des an und bemerkt, daß sich schon in
diesem Jahre die Vorzeichen davon in
diesen Gegenden einstellen werden
Galltiet's Regime
Die D-gradirung des Generals Re
aricr hat nicht blos in Frankreich, son
dern in ganzEuropa einen tiefenEindruck
aemacht. Der neue Kriegsminister,
Marquis de Gallefet, hat damit einen
in die Augen springenden Beweis seines
Muthes gegeben. Die sogenannten Pa
trioten, welche mit fürchterlichen Rache
drohten wenn die Republik der Armee
zu nahe träte, sind jetzt mäuschenstill,
und das Publikum beginnt einzusehen,
daß sich endlich der richtige Mann ge
funden hat, die wirklichen Verleumder
der Armee, diejenigen, die deren Ehre
und Uniform durch gemeine Intrigue
besudelten, zu Paaren zu treiben. Ge
neral Pellieux. der in voller Uniform die
Geschworenen in dem Zola-Prozesse in's
Bockshorn zu jagen versuchte, damit sie
den Angeklagten schuldig befinden soll
tendiesen General sieht man jetzt jäm
merlich darum flehen, daß man ihm doch
eine Pension von der Stelle, zu der er
degradirt wurde, bewillige. Als dieser
General die Wohnung des Oberst Pic
quart durchsuchte, sand er einen Bundes
Liebesbriefe von einer Frau Dax. der
Gattin eines bekannten Richters. Pel
lieur, las die Briefe sorgfältig durch und
übersandte sie dann dem Gatten der Frau
der auf Grund diese Bemeismaterials
die gerichtliche Trennung von seiner
Frau erlangte. Als nun Pellieur. von
General Galliset gefragt wurde, ob er
die Briefe dem Manne zugeschickt habe,
versicherte er aufEhrenmort, er habe dies
nicht gethan. General Galliset ermit
telte aber, daß Pellieuz gelogen hatte,
und deshalb wurde über diesen eine
schwerere Strafe verhängt, als dies sonst
geschehen wäre,
Die Absetzung des General Negrier
gereicht der Republik nur zum Heile,
denn hätte man über seine krasse Insub
ordination hinweggesehen, würde die
Disciplin der Armee sich kaum haben
aufrecht erhalten l ssen. Wie übel an
gebracht das Vertrauen war, welches das
Publikum in General Negrier setzte, zeigt
sich aus der Unterredung, die der Kriegs
minister mit ihm hatte. Als dieser ihm
vorhielt, daß er aufrührerische Rund
sreiben erlassen habe, anstatt sich um sei
ne Kanonen zu kümmern, machte Negrier
leere Ausflüchte und wand sich wie ein
Feigling, den man in eine Ecke getrie
ben hat. Der Kriegsminister bkhindelü
ihn dann auch wie einen Schulbuben, der
Prügel bekommen hat, und befahl ihm
er solle nur gehen und die ursprüngli
chen Dokumenie holen. Sogar dann
hatte Negrier nicht den Muth, zurück;
kommen, bis der Kriegsminister den Be
fehl schickte zu kommen und nicht das
Rundschreiben zu vergessen.
Gallifet's Bekanntmachung, worin er
die volle Verantwortung für die disci
plinarischen Maßregeln gegen die Gene
räle auf sich nimmt, sticht stark von der
Kleinmüthigkeit früherer Kriegsminister
ab und wird dazu beitragen, daß er so
wohl in der Armee, als auch beim Volk
in Ansehen stehen wird. Nicht ein ein
ziges Mitglied des Generalsstabcs hat
gewagt, einen Finger gegen Galliset zu
erHeden. General Zurlinden hat ohne
nur zu mucksen Paris verlassen, Pellieux
bittet nur um Geld und die Generäle
Boisdeffre und Gonfe haben nicht das
Geringste gethan, ihr Werkzeug Dupatn
de C'am zu retten.
tsmarek'S eiserne Nerve
waren das Resultat seiner Gesundheit.
Unbezähmbarer Wille und große Energie
lind nicht zu sinken wo Magen, Leber,
liieren und Eingeweide außer Ordnung
sind. Wenn diese Funktionen wün
schen gebrauchet Dr. Kinb's New Lisa
VillS. Dieselben erweitirn alle Kraft
des Gehirns und Körpers. Nur 2öc in
I H Harley's Apotheke.
Nelson Wm D. Voizht. ein pro
minnter Bürger im Aller von 80 Iah
ren, ist gestorben. Herr Voight war tin
unternehmender Mann und ein Pionier
dieser Geglnd,
Salllllo. Ei, Dreschmashine nebst
Locomotwe, brich am ontog hierdurch
eme B'ücke. Der ocomoiiosührer und
Heizer ret'rten sich durch Abspringen.
Der Verlust beträgt ungesahr 30.
TableRock Der Unbekannte, wel
cher hier von eine, Znqe getZvtet wurde,
ist am Dienstag tfiben um 8 Uhr beer
digt morgen, ba man den Körper nicht
länger hilken konnie. E fanden sich
viele Bürger von Table Rock ein, um
fern Unbi-kcir nten ein ch istlich?s Begräb
n,h gedi-n ii nO haticn die Damen für
Vlamen, welche auf seinen Sarg gelegt
werden, gesorgt.
uetge,'s fve.
Wie au Joliet berichtet wird, wurde
Ako'.ph Vuetaert. Am Tonnerftag Mor
aen todt in seiner Atüt aeiunden.
dere Einzelheiten über die Ursache seine
ode tehlen noch, doch wird vermuthet.
daß ein erzschlaz seinem Leben ein
Ende machte.
Dem vorliegenden Bericht zufolge
sand einer der Wächter ihn um 7 Uhr ,m
sterienden Zustande in ieiner .elle. und
noch ehe ein Arzt zu Hülse gerusen wer
den tonnte, war dtr Gesungene eine
Leiche.
Die Tdat Luelaert'. die damit ver
bundenen näheren Umstände, der lange
Prozeß und die endlich erfolgte Perur
theilung werden noch jedem Leser frisch
im Gedächtniß sein.
Noch am Mittwoch schien Luetgert sich
vollkommen wohl zu befinden. Am
Donneritaa stand er mit den übriaen Ge
fangen? auf und marschirte in ihrer Ge
scuschast durch den Korridor, um sein
Frühstück zu holen. Als dann das
Kommando ,ui Besinn der Arbeit er
folge, hörte die Wächter ein ungcwöhn
licheS Geräusch in Luetqert'S sZelle und
fanden ihn aus seinem Bett liegend, au
acnscheinlich in großen Schmerlen. Er
starb, okne eine Äuösaae in machen.
Lucigert hat mährend seine Aufent -Halts
in Joliet stets seine Unschuld be
tont und behauptet, daß seine Frau noch
am Leben sei. Er war seit dem 5. März
198 im Zuchthause und erreichte ein
Alter von .,3 Jahren.
Der Eoroner kielt eine Untersuchung
ab und dieJur konnte sich nicht einigen,
weshalb hr Verdikt dahin lautet, da
dte Todesursache unbekannt sei. Spä
ter hielt Dr. O Malley die Postmortem
Untersuchung ab und erklärte, daß ein
Herrsch lag Luctgert'S Leben ein Ende
machte. Die Leiche wurde nach Chica
go gebracht und dort begraben werden
Hin Schlag für Tammany
Der Beschluß, eine neue politische r,
beilirpartei zu gründen, welcher am ver
gangene Sonntag von der Versammlung
des Centraldundes der Arvelterorgiinisa
lionen in N.w Nork gefaßt wuroe, ist
wie eine Bombe in da Lagr Tamma-
ng i gefah.en. Die Herren Tammany:
ten hatten sich kaum von dem Schlage
erholt, den ihnen der Ex Gouverneur
Hogg von Texas bei ihrer Feier de? 4.
Jali versetzte, als er den Namen W lliam
JenningS Broan'S in die tausendköpfige
Versammlung schleuderte und damit inen
Beifallssturm entfesselte, der den onir
kannten Frührern der demokratischen
Parteiorganifation New Jork'S noch im
mer in den Ohren klingt als die neue
Wetterwolke den Himmel jener Beutepo
litiker zu verdunkeln begann. Tammonv
ist ausschließlich von der New Zjorkec Lo
kalpoltlik abhängig, und wenn ihm der
Ertolg aus diesem iZelde enizogen wird,
d. h. wenn die Organisation ihre An
Hänger nicht mehr in den Posten und
Pöstchen der Ldkalverwaltung unterbrin
gen kann, dann ist eS mit ihr MalhSi am
Letzten. Die großen und kleinen Ward
Politiker, welche die Stütze der Organi
sation bilden, fallen ab, wie die Fliegen
von der Wand, wenn es kalt wird, und
mendcn sich neuen Göttern, nämlich an
deren Organisationen zu, zu welchen der
politische Boden New fjoit s immer reif
t
Wenn aber die Masse der Arbeiterstim
men von ihm abfällt und sich einer eige
nen Partei zuwendet, dann kann Tam
miny nur die Bude zuschließei, denn
dann kann es auf Wahlsiege nicht mehr
rechnen. Die Gründer der neuen Par
kei glaubt auf einen Anhang von mehr
als zmeihunderttiusend Stimmqebern
rechnen zu können, denn soviel beträgt
die Anzahl der Mitglieder, welche die bei
der Gründung beiheiligten Arbeitern
gamstiorien besitzen. -Diese Zahl ist
oder entschieden zu hoch gegriffen, den
unter den Mitgliedern befinden sich je
denfallS viele Tausende, die ben Führern
nicht blindlings auf daS politische G:
biet folgen, Doch schon die Hälfte, ein
hunderttausend, wäre mehr als genügend,
-t.ammanr zu vernichten, welches sowieso
nicht mehr sehr fest im Sattel sitzt, wie
oncit letzte Büraelmüste.swahl ge
zeigt hat. Damals märe Tammany mit
seinem Kandidaten von Wyck kicherlich
nnterlegen und der unabhängige Bürger
rindidat sely Low are erwählt morden.
hätte die republikanische Parteimaschine
uiter Führung Plait' nicht darauf de
standen, eigenen Kandidaten in der Per
son Tracy' in' Feld zu stellen. Noch
ein vierter Kandidat, Henry George jc.
der von den strammen Silberdemokraten
und Singletar"Leuten unterstützt wur
be, trug zur Theilung de Gesammtoo
tums bei, und Timmany erzielte in Fol
ge dessen einen abelmaliqen, hoffentlich
seinen setzten Sieg. William I. Brvan
scheint von der neuen Partei weniger zu
befürchten zu haben, da die hervorragen
den Führer derselben zum großen Theil
zn seinen Anhängern aehöun Wahr
scheinlich wird sich aber die nächste Wahl
in ?iem Äjorl ganz ondrS aealten, als
Tammany wünscht und hofft das wird
für die New Yorker und ihre Verwal
tung schon einen bedeutenden Fortschritt
bedeuten.
Das Untersuchung Comite, welches
vom Senat ernannt wurde, um die Thä
tigkeit der Staatsbeamten zu unters,
chen. hat seinen Bericht an den Gou.
verneur Poyntcr eingereicht, in welchem
es den ErGouverneur holcgmb anklagt,
ungefähr 700 mehr für seine Miethe
aus dem Staatsschatz gezogen zu haben,
al er wirklich bezahlt hat und empfiehlt,
daß eine Klage gegen Ex-Gsuverneur
Holcomb angestrengt werde, um dasselbe
wieder dem Stasisschah zuzusiichren. Es
führt ferner an.daßmik denStimmietteln
von Jork County, während der Wieder
Zahlung der abgegebenen Stimmen für
das Amendment zur Constitution Unfug
getrieben worden sei und nennt es ein
verbrechen; es eiklärt, daß die Staal,
beamten dem betr, Comite Hindernisse in
den Weg gelegt haben, um eine genaue
Untersuchunz zu veihindern und überläßt
es zum Schluß dem Publikum zur Biir
theilung, ob die Staatsbeamten ihre
Pflicht als öffentliche Beamte und tic
ner des Volkes gethan haben oder nichl.
Wymore. Die alten seuergefährli
chen Gebäude werden niedergerissen
Y kschrttatlcha
Ncchtsburcau und Notarial
von
9. L1ARCKW0RTII,
!3i und 534 Bme. füdl. der 6. Strai,
ttitt, rhta.
ist anerkannt da älteste, weitverbreiteste
nd zuverlässigste in Amec.ka undDeutsch
land und alle Ansprüche ans
Erbschaft, und Rechte
kann man vertrauenvoll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
Bollmachts.Zlnsträge
mit gleichem Eifer, und genauer Recht,
kenntniß prompt und gewissenhaft nlk
digt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diesemBIatle erneuert.
Vermißte Erb,.
Die nachfolgenden aufgeforderten
Personen oder deren Er'zen wollen sich
direkt an Hermann Marckworth. Recht,
anwall und Notar, 224 und 226 Vine
Straße, vincinnati. Ohio. wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.lg von nachbenannten und
allen Erdschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten au?, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckw"rth ist durch seinen 40jähr,qen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaslsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Si
lung, IS der erfahrenste und zuoecläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft,
fachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und' in
allen bedeutenden Blättern Amerika'
zu veröffentlichen.
B!ijl, Erben von Willy.
Butz. Erben von Carl Ferdinand u.
gnst Mox.
. Vrett. Joh. Jakob luod Joh. Fried,
rich au Oberriexingen,
Frisch. Friij Xav.t au Lu thllt.e,
Friesch, Joh. Christas und Joh. Wil.
Helm aus önigSbronnhof, angebl. in
Philadelphia. Pa.
Greymann, Ernst Gustuv Herma
au kkolberg,
Gehrina. Job Baotist. ran, HoUt
und Katharina vereb. Lartua n
Glichen.
Ärüninaer. Hob. :iakob und 5lob mit
Rentlingen, angebl in New Z)ork,
e,n. Jona au ivtaberdorf a. F.
HauSlaib. Joh. Wilhelm au Lanae,
nau,
Hüsillein. Karl au Hansen,
Jacob, Loren, au Geiselwind,
Küffncr, Andrea aus Schwarz,
Keil, Ernst ugust au Brüheim,
Kahl. Kriedrick, Auautr aus Kk.
' . I i- ,-.-r
pel.
Kunze, Erben von August,
skrahki, Carl August au Danzig,
Klausmann, Luka au Prechthal,
Killiu, Christian au Nonnenweier,
Köniki Friederike vereb. ?,nenNkK
und Wilhelm au Dob.
ohnle. Balthasar au Ulm,
Kieß. Anna Maraaretbe vereb Messen
schmid und Christion au Ulm.
oz. Marguat und Joh. eorq au
Rottenacker, Laudenberaer. Kn, Karin nk ,?,',
au Ebingen, angebl. in Philadelphia,
P.
Meier, Friedricb nliu Christin,
au Broistedt.
Müller. Gusiao Adolf an VXnltmar.
dorf. angebl. in Cleveland. Ohio,
opper, rven von Meliu,
Ornat. Erben von Antonie,
Pcrnom.Albertine Caroline riederikk
aus Stolp,
Rumpf, Heinrich au EhringShansen,
Rieger, Erben von Franz,
Rcbeskq, Marie aus Bergen a. R.
Roth, Heinrich aus Erfrode,
Riedel, Eduard aus Ergezingen,
Svieckermann. 5rob. .i?e!nrick üfiat.
thias aus Schlendorf,
eip.'tt. arl au Remkersleben,
Sommer. Erben von Amalie,
Sommer, Michael aus Dorf-Kehl,
Schiebe!, Marimilan aus Seebroom,
Scharr, ubristian, Wnls,rin nun
' r I ) - v .,. tu mmv-
Vaibingen a. F.
Schwalle, Matthäus au Würtiu
gen.
Schildkücbt. Geora vudia nk nk
Karl au Biberach.
Schmarzenbach, Stefan und Joh. au,?"
Roltenocker,
Tröster. Joh Georg aus Pfullingen,
Weyrich geb. Island. Kenriett? tu
guste aus Ersurt. angebl. in Tera,
Wiedemann, Karl Friedrich Gustav
aus Ludwigsdorf,
Weingand. Jakob Kriedricb au fieif.
bronn,
Walter. Joh. Jlricki au Nottenacker,
Walter, Hermann aus Ehingen,
Ximmermann. Ludwis rackim kkki.l,
rich aus Bellin.
T Ubhrit kann nicht geheilt wer
den durch locale Applicationen, weil sie
den kranken Theit de Ohre nicht er
reichen können. Es giebt nur einen Weg.
die Taubheit zu kuriren. und der ist durch
konstitutionelle Heilmittel. Taubheit
wird durch einen entzünd ten Zustand
der schleimigen Auskleidung der Eustachi.
schen Röhre verur,acht. Wenn diese
Röhre sich entzündet, habt ihr einen rum
pelnden Ton der unvollkommene Ge
hör; und wenn sie ganz geschlossen ist,
ersolgt Taubheit, und wenn die Entzün
vung nicht gehoben und diese Röhre wie
der rn ihren gehörigen Zustand versetzt
werden kann, wird das Gehör sür imer
zerstört werden; neun gälle unter zehn
werden durck Katarrh verursacht, welcher
nichlS als ein entlündeter Zustind der
schleimigen Oberflächen iit.
Wir wollen einhnndelt Dollars für
jeden idurch Katarrh verursachten) Fall
von Taubheit geben, den mir nichl durch
Einnehmen von Hall's Katarrb-Kur hei
len können. Laßt Euch umsonst Circu
lare kommen.
F. I. Chcney & Ho., Toledo. O.
sVerkausl von allen Apolhekern 75c.
Hall's Familien Pillen sind die besten.
Brainard. Dr. I G. Marran von
hier, erhielt am Fieitag den Beseht nach
Manila abzureisen. Or Marron ist
Arzt des S. Nebraska Regiment.