Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 03, 1899, Image 2

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Hohe Zinsen.
Vor etlichen Jahren trat eines Ta
fles um die Mittagszeit ein älter
Herr in eines der wenigen vornehmen
Kaffeehäuser zu Paris, setzte jich an
inen Tisch und verlangte eine Tasse
Milch und ein kleines Weifzbrod. TaS
Gesicht des alten Herrn war bleich,
mager und zeugte von tiefer Traurig
seit, trug aber den unverkennbaren
Stempel angeborenen Adels und slösz
te. verbunden mit seinem feinen, edlen
Wesen, so unbedingte Achtung ein,
dasz er trotz seiner abgetragenen Klei
dung und der unbedeutenden Stellung
doch augenblicklich bedient wurde. Er
sfz schnell, als gehorche er den Anforde
rungcn des heftigen Hungers, fland,
nachdem er sein einfaches Mahl been
dct. langsam auf und näherte sich der
Thüre, ohne Miene zu machen, das
Verzehrte zu bezahlen, aber auch ohne
den Anschein, als beabsichtige er, sich
seiner Verpflichtung durch die ZZlucht zu
entziehen. Der Kellner wagte es nicht,
ihn anzureden, sondern ging zu der
Besitzerin des Kaffeehauses, sie von
dem Vorgefallenen in Kenntnis zu fe
tzen und Verhaltungsmaszregeln cinzu
holen. Das Kaffeehaus war Eigenthum
einer Wittwe, der die Sorge für eine
zahlreiche Familie oblag; dennoch sag
te die vortreffliche ffrau, welche selbst
von ihrem Platze aus den ganzen Vor
gang beobachtet hatte: Es ist gut, las
sen Sie den Herrn gehen und mahnen
Sie Ihn flicht!"
v Am folgenden Tage genau um die
Jelbe Stunde kam der ffremde wieder,
nahm an demselben Tische, wie am
Tage zuvor, Platz, verlangte wieder ei
ne Tasse Milch und ein Weißbrod, ver
zehrte es, und entfernte sich, wie er es
gestern gethan. An dem darauffolgen
den Tage wiederholte sich der Vorfall;
kurz, zwei Monate hindurch verging
nickt ein Taa. wo der alte focit nicht
gekommen wäre, sein so großmüthig I
verabreichtes Frühstück zu genieszen.
Die Wirthin hatte sich an sein Erschei
nen so gewöhnt, dasz sie ihn, als er end
lich ausblieb, am ersten Tage mit Un
geduld erwärme, und als er am zwei
ten Tage nicht kam, eine lebhafte Un
ruhe empfand.
Was mag ihm nur begegnet sein?"
fragte sie. Er ist vielleicht zu krank,
um auszugehen, und schmachtet in tie
fem Elend! Er muh ein braver Mann
sein und hat, indem er. zu mir kam,
um das. was er nothwendig zu seinem
Lebensunterhalte bedürfte, bei mir zu
nehmen, mir ein Vertrauen bewiesen,
uf das ich stolz bin. Ein unredlicher
Mensch hätte nicht in dieser Weife ge
handelt. Die TasseMilch und Weißbrod
waren vielleicht seine einzige Nahrung
für den ganzen Tag. O, wenn ich ihn
nur aufzufinden wüfztel"
iuet Wun cv war icoocy man? aus i
gesprochen als erfüllt. Die Wittwe
muhte sich in Geduld fügen; nach und
nach kam die Erinnerung an den al
ten Herrn bei der Kaffeewirihin in
Vergessenheit im Dränge ihrer vielen
Geschäfte.
Ein ahr mochte seit dem Erscheinen
und Verschwinden des alten Herrn ver
flössen fein, da ließ ein Notar die Witt
we zu sich bitten, da er ihr eine Er
öffnung bezüglich einer ihr durch ein
Äemächtnisz zugefallenen Summe Gel
des zu machen habe. Die Frau folgte
unverzüglich der Aufforderung und
nahm, einen Irrthum vermuthend, die
nothwendigen Papiere mit. Der Notat
pruste diefelben und sagte, nachdem er
sich überzeugt, daß die Frau, die vor !
ihm stand, die im Testamente bezeichne
te sei: .Hier sind 60.000 Franken, wel- '
che Ihnen. Madame, zugehören!- '
Die gute Frau starrte mit großen
Augen den Notar an, ohne den Sinn
seiner Rede verstehen zu können. Um
ihr das Räthsel zu lösen, las der Be
amte ihr die Nachschrift eines in seinen
Händen befindlichen Testamentes vor,
das folgendermaßen lautete: Ich ver
mache der Wittwe , Besitzerin eines
Kaffeehauses in der Straße No.
die Mmme von sechszigtausend Fran
ken, um sie zu belohnen für den Edel
muth. mit welchem sie mir zwei Mo
nate hindurch das Frühstück verabreicht
hat. ohne je Bezahlung dafür zu ver
langen. Ein unglücklicher Prozeß hatte
mich zu jener Zeit aller meiner Ein
künfte beraubt; das Geschick ist mir
jedoch durch Gottes gerechten Walten,
auf das ich fest vertraute, wieder gün
ftiger geworden; ich habe mein Vermö
gen wieder erlangt und halte es nun
für meine Schuldigkeit, Kapital nebst
Zinsen jener sechszia Mahlzeiten zu
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TTTT-namm. Tcx'iZt cr.r IN jener tit
bei Leben gefristet. Meinen Namen
fcreutt bis (rfciit nicht zu erfjijrrn,
ich bleibe für sie der alte Herr, der
It'i U eine Tasse Milch und ei'..
Weibtnd derzebrie."
Sine sonderbare Wilddieb
gkschichtk.
Tie Eifel. welche durch die Bemüh
ungen des Eifelvereins immer mehr
erschlossen und zum Besuche immer
einladender gestaltet wird, bietet vor
nehmlich zur Zeit der Blüthen und
Maien besondere Vorzüge und Reize.
Im Winter dagegen liegt die Gebirgs
landschaft meist einförmig, traurig
und öde im tiefsten Schnee da. Aber
auch dann hat die Gegend für eine ae
wisse Klasse der Gesellschaft, nämlich
für die Jäger, einen großen Reiz.
Tann sieht man dieselben in Schaa
ren die großen Wälderpartieen abstrei
fcn. um Hasen, Rehe, Wildschweine
oder Füchse zu pirschen. Nur darf der
Schnee nicht zu hoch oder zu tief lie
gen, weil in diesem Falle die Jagden
gar zu anstrengend sind. Man sollte
nun glauben, daß um diese Zeit das
Waldwild ein ungestörtes Dasein fri
sten könnte, wenn es ihm auch manch
mal am Nothwendigsten, an Futter,
gebricht.
Toch weit gefehlti Zwar braucht tl
den Schrot und die Kugeln der Jagd
röhre nicht zu fürchten, aber die
Ströpp! Gerade diese Zeit des hohen'
Schneefalles benutzen die sogenannten
Wilderer, deren es auch heutzutage,
trotz schärfster Gesetzesparagraphen,
noch hin und wieder geben soll, um das
jagdbare Getbier des Waldes zu ströv-
pen. Von einem solchen Ströpper woll
te ich im Nachfolgenden eine kurze Ge
schichte erzählen, welche zeigt, wie man
in der Eifel mitunter die gesetzlichen
Vorschriften umging.
In E., einem Dorfe, hatte zur Zeit
der amtirende Bürgermeister die Jagd
gepachtet. Er war somit Herr über
Leben und Tod aller Hasen, Rehe,
Füchse und Wildschweine, und was
dort innerhalb feines Jagdreviers
kreucht und fleucht", er allein und
lein Anderer.
Das war nun gut und ließ sich wohl
an; denn außer der Flinte des Herrn
Bürgermeisters kam richtig kein ande
res Schießgewehr in Feld und Wald.
Aber damit war noch nicht Alles in
Richtigkeit. In der Nähe des Waldes
wohnte ein Bauer, der, wenn er vor
dem Bürgermeister stand, sich so stell
te, als ob er keine drei zu zählen ver
möchte. Diesem hatte Hasenfleisch auch
schon längst gut geschmeckt; auch ver
achtete er es nicht, für gefangene Hasen
Geld zu lösen. Schießen durfte er das
Wild nicht, wie leicht hätte er sich auch
dadurch verrathen können, er that es
deßhalb auch nicht; aber das Ströppen
verstand er aus dem FF. Seine Ge
strengen, der Jagdanpächter, hatte nun
auch von der Kunstfertigkeit des Bau
ers gehört, aber ihn bei der Ausübung
seines verbotenen Handwerks zu er
wischen, wollte ihm 1 nicht gelingen.
Endlich veranlaßt er, daß zwei Gen
darmen, welche dort in der Gegend
fremd waren, auf den Bauer aufpas
sen sollten. Die beiden Wächter des
Gesetzes begaben sich bei einbrechender
Nacht, einen langen Kittel über die
Uniform geworfen, in die Wohnung
des Wilderers, um sich nach seinem
Dortsein zu erkundigen.
Arglos, nichts Schlimmes ahnend,
sagte seine Frau, ein echtes eifeler
Kind, gerade heraus: Der Mann sei
auf's Ströppen aus, würde aber bald
heimkehren müssen, und bat die Frem
den, eine Weile zu warten. Diese tre
ten dann in die Stube ein und setzen
sich gemüthlich an den warmen Ofen;
denn es war sehr kalt, und fußhoch lag
der Schnee in den eifeler Bergen. Nun
erst bemerkte die Frau an den späten
Gästen verdächtige Zeichen an der Klei
dung, auch gaben ihr die wohlgepflen,
spitzgedrehten Schnurrbärte zu denken.
Sie that nun noch immer sehr freund
lich, nur ging sie viel ein und aus, als
ob sie bei dem Vieh noch etwas zu be
sorgen hätte. In der That aber er
wartete sie unter banger Sorge ihren
Mann, um ihn vor den sonderbaren
Fremden zu warnen. Endlich hörte sie
seine Schritte, eilte ihm entgegen und
theilte ihm mit fliegendem Athem ihre
Unvorsichtigkeit und ihre Befürchtung
mit. , i
'' Laß nur gut sein," entgegnete der
Mann, mit denen werde ich schon fer
tig werden." Dann trat er wohlge
muth in die Stube.
Nun, Mann Gottes'." begann einer
der Gendarmen, ich höre. Ihr seid
auf's Ströppen ausgewesen."
Ganz richtig." versetzte der Bauer,
ohne seine Geistesgegenwart zu verlie
ren und auch nur mit den Wimpern
zu zucken; das ist nämlich eine lustige
Geschichte ... da sollt Ihr einmal da
bei sein. Ihr würdet Eure Freude da
ran haben. Wenn Ihr Euch eine Wei
le gedulden wollt, dann sitzt sicher
schon einer in der Schlinge, und Ihr
könnt mit dabei sein."
Das ließen sich die Diener der Ge
rechtigkeit sehr gerne gefallen, und fo
blieben sie wohl noch eine halbe Stun
de sitzen und unterhielten sich mit dem
Eifeler über dies und das. ohne son
derlich viel klüger geworden zu sein.
Jetzt ist gewiß einer drin." sagte der
Bauer endlich vergnügt und erhob sich;
auch die beiden Fremden standen auf
und folgten in dem Gedanken, den Bö
sewicht in seiner eigenen Schlinge zu
fangen. Im Hofe langte der Bauer
noch nach einer schmucken Weidenruthe,
und dann ging's voran. In der That
saß auch schon ein Hase in einer
Schlinge gleich hinter seinem Garten
fest und zappelte und piepte nach Kräf
ten. Auf diesen ging der Bauer los.
erlöste ihn aus seiner Gefangenschaft,
faßte ihn bei den Ohren, nahm die
Weidenruthe und dann ging's über den
Pelz, was gibst du, was hast du! End
lich erhielt der Vierfüßler die Freiheit.
Die Gendarmen standen ganz ver
dutzt da und konnten sich das sonder
bare Benehmen des Bauern nicht er
klären. Der kommt sicherlich, nicht
mehr wieder," sagte dieser gleichgiltig.
während der Hase in verzweifelten
Sätzen dem Walde zueilte. Gerade
'.o Mye.ich es mit .den. anderen .ge-
i
,cn;t' v.m.iiilt ti b'.e A)ä2:er de! ?e
setzes. .und koffenllich werde ich ein
mal dollständig Rübe vor diesen Kohl
dicben haben." Mit einem freundli
chen Gute Nacht. Ihr Herren." nabm
der biedere Landmann Abschied, die
beiden Fremden ihrer Verwunderung
und ihrem Aerger überlassend.
Die längsten Hosen in Berlin dürfte
ein Schneidermeister in der Wallstraße
machen. Der anscheinend nich: sehr
federgewandte Zunftgenosse des clten
Terfflinger hat an der Thür seines
Hauses ein Pappschild aufgehängt,
auf dem in großen, schwerfälligen
Buchstaben geschrieben steht: Hier wer
den Hosen drei Treppen hoch gemacht.
Der Tlrizona Kicker
schreibt in seiner neuesten Nummer:
' Aus den hier so zahlreichen CactuS
Pflanzen will ein östlicher Erfinder eine
wundervollePappe darstellen, gegen die
Gummi Arabicum die reinste Wasser
fuppe ist. Wir Protestiren gegen eine
derartige Verunjenirung des Eactus
schon im Bvraus auf das allerener
gischste. Seit Jahren braucht man den
selben in Arizona und New Mezico zur
Herstellung des berühmten und hoched
len Pulque Schnappses. Der Wahr
heit zur Ehre müssen wir bekennen, daß
wir diesem Getränk nie haben Gc
schmack abgewinnen können und unsret
wegn der ganze Pulque zum Henker
fließen könnte. Aber wir haben soviel
Lolalpatriotismus im Leib, um alle
Produkte unsres Staates, einerlei ob
sie uns schmecken oder nicht, hochzuhal
ten und gegen Verläumdungen und An
griffe in Schutz zu nehmen. Von Pul
que - Schnapps selbst wenn er nicht
viel taugt auf Pappe ist denn doch
ein zu tiefer Fall und wir hoffen, daß
Arizona feinen Cactus nicht zu so
nidrigem Zweck hergeben wird, selbst
wenn viel Geld drin steckt.
Wir haben Admiral Tewey nach
Giveadam Gulch eingeladen und er hat
die Einladung angenommen. Wahr
scheinlich wird er gegen Mitte Scptem
ber hier sein. Wir werden die Bevölke
rung zeitig durch eine illustrirte Extra
ausgäbe darauf aufmerksam machen
und auch zum ersten Mal in unsrem
Leben unser Redactionssanctum deco
riren. Dewey hat das Land allerdings
durch seine Eroberungen in Schwu'.idus
gebracht, sintemalen wir jetzt nicht wis
sen, was wir mit dem Elephanten t'.)un
sollen; aber er ist trotzdem ein wackerer
Mann, was schon daraus hervorgeht,
daß sein Name seit Jahren auf be:
Abonnentenliste des Kicker" steht. Un?
gilt auch fein Besuch zunächst und in er
ster Linie; wir werden aber mit unsrer
bekannten Generosität unser Glück und
unsre Freude mit unsern Mitbürgern
theilen und dem großen Helden jeden
unsrer Abonnenten, der seine Zeitung
auf ein Jahr im Voraus bezahlt hat,
vorstellen. Wer zwei Jahre berappt,
darf ihm sogar die Hand schütteln.
Woher stammt das Wort
Zeitungsente V
Der in alle Sprachen übergegangene
Sinn dieses Wortes rührt aus der Zeit
nach der Schreckensherrschaft in Frank
reich her, wo die Leute infolge eines
natürlichen Rückschlags wieder an al
lerhand Späßen und Aufschneidereien
Gefallen fanden. Auch die Zeitungen
überboten fich damals, möglichst Auf
sehen erregende, wenn auch nicht der
Wahrheit entsprechende Berichte zu
bringen. Damals erschien nun in
einem Pariser Blatte die Mittheilung,
ein Naturforscher habe, um die Ge
fräßigkeit der Enten (französisch Car
nads") nachzuweisen, zwanzig Enten
in einen Käfig gesteckt und jede Vier
telstunde eine getödtet, die dann sofort
aufgefressen worden sei. Nach fünf
Stunden sei dann nur noch eine Ente
übrig gewesen, die also in dieser kur
zen Zeit die anderen neunzehn Käme
raden in sich aufgenommen 'habe. Diese
aller Wahrscheinlichkeit Hohn spre
chende Mittheilung verbreitete sich un
gemein schnell über die ganze Erde;
sie wurde in fremde Sprachen übersetzt,
bis sie schließlich auch nach Amerika
und nach Ostindien vordrang. Damit
war die Ente" fo volksthümlich ge
worden, daß später jede unglaubliche
oder nur unwahrscheinliche Zeitungs
notiz mit diesem Spitznamen gekenn
zeichnet wurde.
Römische Meilensteine in
Teutschland.
In Koblenz ist nach dem Eorrespon
denzblatt d. westd. Zeitschrift in den
letzen Wochen bei Ausschachtungen eine
ganze Anzahl römischer Meilensteine
gefunden worden, die für die Geschichte
der römischen Heerstraße im Rhein
thale von Wichtigkeit sind und außer
dem deswegen 'besonderes Interesse
erregen, weil sich neben den mit In
schriften versehenen Steinen auch sol
che ohne Inschriften auf demselben Bo
den fanden. Von den ersteren stammt
der eine noch der fast ganz erhaltenen
Inschrift, die den Namen des Kaisers
Nerva erwähnt, aus dem Jahre 97 n.
Eh., die anderen stammen laut den In
schriften zum Theil aus der Zeit des
Kaisers Claudius, zum Theil Tra
jans. Sie berichten demnach die That
sache. daß an der römischen Heerstra
ße im Rheinthal im Jahre 97 unter
Nerva gearbeitet und diese Arbeit im
folgenden Jahre unter Kaiser Trajan
beendet wurde. Sämmtliche Steine
stehen in der Richtung von Norden
nach Süden, 2,30 Meter von der ro
mischen Straße in Abständen von 50
Centimeter bis 1,50 Meter von einan
der. Ihr Material ist Kalkstein und
die Buchstabenformen der Inschriften
gleich. Die keine Inschrift enthalten
den Steine zeigen weder eine Spur
von Buchstaben noch von irgend einer
Ausmeißelung. Für die merkwürdi
ge Erscheinung, daß auf demselben en
gen Raume sich beschriebene und unbc
schriebene Meilensteine zusammenfan
den, wird vielleicht die weitere Aus
schachtung des Terrains, bei der1 sich
die Meilensteinreihe noch verlängern
dürfte, Aufschluß bringen.
STAAlw - XNZEIUEIt. Lni.
.'j ' Y
Atit44&tk i
vt i MProiii
ssHlMIMW
V7 ( j
Großer Juli Nnmmmgs - Verkauf
Man vernliffo diesen Verkauf nicht.
Die Prcisc sind die nicdrigffcn. Zuvorkommende Bedienung wild zu,jcsichcrt
Das größte KleidnwaarcN'Lagcr im Staat.
Douleftics. Leinen, farbige Wasllilvanrcn.
Frnhjahrs'Anzügc. Kleider- und Weihivaaresl,
l
Bk . 11
Lagerräume und Ofsicc:
No. 327 - 337 siidl. 8. St . Tel. No.
t? C?ldr
Z T ' '
i irtitfrfti itttV i ttrtti WÜnitt
,)VfMV ' ff iWVMIV
Zll medizinischen Zwecke. Die
M ebenfalls
Bik Bros.
berühmtes Flaschenbier
für Familiengebrauch
eine Spezialität.
e i n ' 6 o II e g e. der sich
offenbar denSonnenbluinenstaat genau
angesehen hat, schildert ihn wie folgt:
"Der alleramerikanischste Staat ist
Kansas; er bertreibt Alles. Ein
Cyklon oder eine Dürre, eine Korn
erndte. oder eine Heuschreckenplage, Hy
potheken oder Gasquellen, eine große
moralische Reformation oder
ein Regiment Soldaten Kansas
bringt es stets in allerbester Qualität
hervor, oder glaubt, es so hervorzu
bringen. Seine Redner sind die wil
besten, seine ...Cranls" die verrücktesten,
sein Boden der fruchtbarste, sein Him
mel der blaueste. Im Sturm der Be
geisterung rief einer seiner Redner
aus: Gott sprach: Es werde Licht,
und es ward Kansas." Die Bevöl
kerung scheint ihre Tugenden und Vor,
züge vom selben Standpunkte aus an
zusehen."
Schulsuperintendent
Andrews von Chicago ist daran, die
englische Rechtschreibung um einige
überflüssige Auswüchse zu beschneiden.
Zunächst hat er dem ugh den Krieg er
klärt und schreibt: tho für though, tho
ro für thorough, thorofare für tho
roughfare. thru für through, thruont
für throughout. Danach geht er ei-
nigen französischen Endungen zu
Leibe mit program für Programm,
caialog für catalogue, Prolog für pro
logue, decalog für decalogue. ebenso
demagog und pedagogue. Es ist ein
annähernder Versuch, die rein phone
tische Schreibweise einzuführen. die
schon seit Jahren von einigen Sprach
reformern angestrebt wird.
Auf einem Pferdemärkt wird ei
ne häßlich alte !l!!ähre. ein wahres
Skelett von Pferd, vorgeführt. Wohl
an, meine Herren," ruft der Versteige
rer, ein Vollblut, ein reines Vollblut.
Geben Sie nichts auf den äußeren An
sckxrn; dieses Thier, so wie Sie es se
hen. hat erst gestern seine halbe Meile
in 10 Minuten gemacht. Wer gibt
3000 Brausen.?" Jcki aebe -45
Neifc
4 WM
w Im II li
ly 41
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KaincXsi,
. r.
MttIMl
Qi
(irit1slt1l4-jl
uiuiijmu?
i
b, t ( y
in Barrels, üegs und Flaschen.
aVciue Linucnrc. die bcttcu Nl.ciu- und Moselweine, hatt
aus Lager gehalten.
Franken,'" ruft eine Summe. iz
Kranken zum ersten, zum zweiten
und zum dritten Male! Zuge
schlagen!" Der Käufer zieht mit sei
ner jämmerlichen Mähre ab und ver
sucht sie in Trab zu bringen. Bald
erhält er die Ueberzeugung, daß das
' arme Thier Mühe haben wird, ein
Achtel-Meile in einer ganzen Stunde
zurückzulegen. Er eilte zu dem Ver
käufer zurück, und ruft in wüthendem
Tone: Haben Sie nicht gesagt, daß
i dies Pferd vorgestern eine halbe Meile
j in zehn Minuten zurückgelegt hat?"
j Ja." Nun. wie hat es das ange
,' sangen?" Pah, in einem Eisen-
vaynwagen:
Zur Schlichtung der Sampson
Schien, Controversc wird kein Untersu
chungsgericht eingesetzt werden, es sei
denn auf besonderes Verlangen des
Herrn Schley. Das Marine - Depar-
. 4 t, i : l. , it r. -r . 3
mein i;ui ujni iuchui ungtyöiams
und tadelnswerthen Benehmens einen
Rüffel gegeben, aber wegen seiner frü
beren Verdienste die Strafe erlassen.
Der Admiral läugncte bekanntlich die
, Anklagen und vertheidigte sich in ei
7iem amtlichen Schreiben, das dem
Congreß unterbreitet wurde, worauf
das Marine - Departement die ur
fprünglichen Beschuldigungen mit neu
en Details wiederholte. Wenn also
etwas Weiteres zu erwarten ist, muß
die Initiative von Schley selber aus-
gehen. Es ist die einstimmige Ansicht
i aller sslottenofficiere, daß er sich nur
! dadurch reinwaschen kann, daß er eine
Untersuchungs - Commission verlangt
und sich vor derselbenveolgreich ver
theidiat. Man glaubt aber nicht, daß
er diesen Schritt thun wird.
Aus der Schule.
Lehrer: Wer kann mir ein Wort
sagen, das mit o" endigt?" Fritz:
Casino!" Lehrer: Gut! . . .Aber
wie kommst Du gerade auf Casino?"-'
ftritz: ..Weil s' mein' Vater Astern dort
'nausg'worfen haben!"
Kfeforaska.
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V)VV lf f V l 4 1 1 f f I II
calisornischcn Weine werden
Rhein-1 Bordeaux-Weine,
Bernkasteier Doctor,
Brauneberger, Pontet-Ganet,
Laügeiüohnsheimer.
SÄS !: IPXac
Lcke 9. und Straße,
Fred. Tingellioff mk
Dem verehrten Publikum zur Nachricht, daß ich meine Wirthschaft, (.Fred'S
I'lac?.') von da 11 und N Slrofzc nach ker 9. und N Straße verlegt habe.
Kllle G.'t,ärke, feine T'gorren, jeden Morgen warmen Lunch und zuvorkommende
Bedi-nung wird zugestchert. Alle Sorten Liqucure bei der Gallone oder Flasche.
Um geneigten Zuspruch dltlct.
Fred. Tingelhoff. n
Es sind
viele
auf der Linie, oder
via
Direkte Linie
nach allen
Punkten des
Westens.
''
Kühle
Sie sindcn Fische ;n den Gcbirgsflüsscn
Wild in Whoming,
Hcllcndk Wasser in Jdaho
Wegen Tabellen, illustrirte Bücher, Pamphlete, Beschreibungen, wende ma
sich sn E. B. Slojlon, Agent.
Vfc I
Glaöchandsckuhe.
Waschseide,
Gardinen, nslv
Bier ii:
f- tsSXsXO
vy k n
Lincoln, Neb.
V
k.v4ttt.
egenöen
welche erreicht wird
der
Solide
Vestibül . Züge
täglich.