Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 27, 1899, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ctav. Uw-rjv Z
brvjta stsstS.Anjttg:?.
11 itücn icbc Woche.
Esser & Zttaal, Herausgeber.
12 Übliche I. Ctraß,.
atotod t th Poet Offlc t Lincoln,
Neb- u aecond cltM matter.
pst rtialta StootnKifl crWKint
wAMitlti ( toimtrftaa) und rofttt f.C0 fut
3a!jraanj. ach tt4lan6 topft dte
tl outt 13.00 unb wnd Mut rtcfrft
zchnttich tiptttrt.
Du bonnemcnt mutj uldehlt
ede
ilrtllt 10 Imtl P Lne
onnerftag. deatt.Juli 189M
pfT Dn .NebraSka Staat Anzei
ift die größte detsche Zeitung im
UaU ur,d liefert jede Woche
12 eilen JH
aidiek'"? Lesestoff. Uni, Sonntag
da' den besten deutschen Sonnt?'
öUera ande .oenburtig an d
Seite gesteht erd.
Tie Reichen find mit dem LooS der
Armen immer zufrieden.
ttt nächste Rational Feiertag ist der
tbeitertag, am 4. September.
Vedrs Ooido. der Trompiter auf
der Biocaga unter Admiral Eerveri, will
in unsere Marine eintreten.
? heißt, daß Kaiser Wilhel und
Cjir ichola? am 6. August in Wies
baden zusammentreffen erden.
W,l mir sagen, in Mann habe
vernünftige Ansichten, meinten wir, er
habe dieselben Ansichten wie wir.
Sämmtliche Brauereien de Staa.
tk Wisconsin. außerhalb der vtadt Mil
maukee. haben sich in einenTrust rereinigt.
Der Bnlcan auf Hawaii sing am 4.
Juli an zu speien. Der freut sich wohl,
daß er unter amerikanischer Regierung
steht.
Tie Trusts verlangen, dab die Arbei'
ler ihre Waare lausen sollen, beschneiden
aber zu gleicher Zeit die Löhne dersel.
den.
IM Cong'eß soll nächsten Wint
bei Lnsuch gemacht werden, die Trust
zu conholliren. Borlausig scheint la
Verhältniß ungekehrt zu sein.
Der Kamps diesen Herbst dreht sich
um die Erwählung eines Oberrichters.
Das Volk wild ganz sicher einen erwäh
len der nicht von den Corporatione ob
HSngig ist.
Der Pi eiS der Zündhölzchen ist in die
HSlie gegangen, aber die Zahnstscherprei
je sind dieselben geblieben, weil sich sär
dirs' Industriezweig diS jetzt kein Dust
gebildet hat.
Tte Vergnügungen in Chicago sird
nicht so kost,pte,ig. wie vielfach angenom
men wild. Sin Mann der kürzlich eine
F.au die Treppe hinuntermarf, brauchte
dafür nur U2 zu bezahlen.
Gouverneur Poynler. General.
Asju.anl Lariu und EongreßAbgeord
neter Ltarck haben sich nach San Scan
ciöco begeben, um das erste Regiment
b seiner Heimkehr zu bewillkommen.
Die Helden von Santiago, das 24.
Jnsunterie.Regiment, sind am Montag
Morgen in Manila eingetroffen. Das
Regiment ist aus Farbigen zusammen
gescht und war das erste auf dem Hügcl
von San Juan,
Nach einer Wisconsiner Statistik
koste, es durchschnittlich 54 Cents, einen
u,hel Weizen und 27 Cents, einen
Bulhel Mais zu produzireit, einen mä
fz'g n Zinö auf den Werlh des Landes
m (eingerechnet.
Das rauchlose Plver hat seine be
sie igenschast ei loten indem ein
G vlameier entdeckte, daß man mit ei
nein violet gesärblen Feldstecher bald
entdecken kann, wa der faind steckt. Man
kann mit derart gesärbten Gläsern den
R uch sehen.
Aomirat Dewey hat eine Klage
g'4 u die 55er. Staaten in Höhe von
$12 ) 000 Priscngelder angestrengt, wel,
che Summe er jfür die Zerstörung der
sp,chen Flotte bezahlt haben möchte,
ttct hat die Klemme auch nicht.
FuNf Italiener, Welche unter dem
V d cht standen, Dr. Hodges ermor
d, haben, kind am Freitag in New Or
leanS tiyqchl worden. Die Ausschrei,
tung ri. welche sich diese Klasse der Be
rö.kerung zu Schulden kommen läßt,
huben out Lynchrrei zur Folge gehabt.
Cr 1 Stobt. G. Jngersoll. der Mann,
tiMa r inst ,aate :,Ässe ninke und lache ;
w u a nicht mehr kannst, begehe
6 t m d. denn weiter giebr eS nichls
a dieser B it,1- ist am Freitag gestor
b ,. Oi er Recht oder Unrecht halte,
Wol n mir unseren elern überlassen.
Zn der neuen Lehre, wonach Ziezrn
lympoe das eben oc Menschen veilän
g.,k. demeikk bis Cincinnatier Volks,
dtatl" kurz und derb: Wir glauben
nicd. daß die,e Kraft einer Ziege inne
wognl. ffli tii0 der Ansiozi, vag
Scdliafsgeduld, ein Ochsenmag'n und
atruintglüct eher das Dasein oerlän.
gm können."
Ja dem bekannten Monstreprozeß
gege die kusstschen Generale Slowais'
I,j oiailchkNjvw, welche beschuldigt
wüten, siaatg.ld.r für sich verwendet
u d Fälschungen degngen zuhaben, hat
nun da kte'Sdruger KreiSgericht diese
0,k,,,ale schuldig gtsx, scheu und sie zur
zwölf, Lhrigcn ittni'ie lung in Sibirien
vtix iheili D e '.len Angeklagten,
U' 0oefie Stjafl ire, Popom, Lewa.
d.tw nnd viele tTioilbeamle wurden
ylrichiall zr .(portation nach Slbir
t. n likiunheilt. Die Beihandlung et
toü t ein löile erschreckender Mißwirth
sedl p den unier Kommando der ver
ui trii len Generale gestandenen Regi
meniern wie Gelvrr an die Soldaten
murren nicht abg'sukrt, die Rtgiments.
biicher waren gesalicvk. Die Höhe der
schleuderten Gelder betrug 247,000
Rubel.
Dlt S'.rbcrcitunzea für den Jabr
iarkt schreiten rüstig ,o,wäi!Z. 5e
kecnltivnkn und JUuminalionen Zöllen
großirtig werken.
IN Pilisburg ist eine Frau 2t)
Hülsn, nachdem sie ein Pulver sur Koxs.
eh eingenommen hatte, gestorben. Dies
ist der sünsle Todekfall von derselben
Ursache.
AM erflassenea Jahre den i den
Ber. Staaten ti.QW Patent bewilligt.
Unter diese besand sich leider kein einz
ges zur Vermeidung dummer Streiche.
Bksrgen sind 150 Jahre verflossen,
seit unser großer deutscher Dichter,
fürst Götde da Licht der Welt erblickik.
Nicht nur in Deutschland, sondern, auch
in den Ber. Staaten trifft an in vie
.' Großstädten umfassende Anstalten,
d n Tag in geeigneter Weise zu feiern.
Da die Menschheit aus dem bcstln
Wege sei, sich das töehert abzugewöhnen.
werden die Gebiverrteu mit der nett
ganz überflüssig sein, und ein beinlose
Geschlecht entstehe, sagt ein Tausch
blatt. Deshalb können aber die Bein
kleidlchnelder und die Schuster doch noch
schlafen.
tf&ifatt arbeit an einem Automo
bile. welche an Einfachheit der Eonftruk
tion. Schnelligkeit und Billigkeit alle bis
her gebauten in Schalten stellen soll
Edison ift der Mann, um es serl'g zu
kriegen: das Unanaenehme ist. daß die
Leute, an welche er seine Patente ver
kaust, da Publikum nach Kräften aus
beuten.
Die Nachricht von der Resignation
de Kriegsminister Alger wuroe von
den Demokraten nicht mit besonderer
Freude begrüßt. Alger, erklärten sie
habe In seinem Amt der demokratischen
Bewegung sehr viel genützt und den Re
publikanern sehr viel geschadet; eS sei scha
de, daß er den Demokraten nicht noch
mehr Stoff für Champagnereden liefern
werde.
Als Eapt. Eads mit den Ber. Staa
ten den Contrakt abschloß.die Jetties bc
New Orleans zu bauen, verpflichtete er
sich, daß dieselben durchschnittlich 26
guß Wasser auf die Dauer von 26 Iah
ren enthalten erden. Dieser Contrakt
lief am 8. Juli ab. An diesem Tag
lief ein Schiff mit einem Tiefgang von
2 Fuß und 10 Zoll durch die Jetties
ohne den Boden zu berühren.
Nur eine Wiederholung! Briefe
wie der folgende kommen während der
Saison taglich in der Office von Dr
Peter Fahrnen in Chicago an; sie sind
nur Wiederholungen von Hunderten
ähnlicher Zeugnisse: .Senden Sie wie
der ein Kistchen von Forni's Magen
stärker, wir können nicht mehr ohne den
selben fertig werden. Unser 4 ghriges
Töchterchen hatte einen Ruhranfall. Sie
wurde recht elend und bekam ein gilbli
cheS !?llslelzen. Wir gaben ihr von
Forni's Magenstärker ein und schon nach
drei Dosen hörte der Durchfall auf und
die Kleine war bald wieder gesund
Daniel Hauer, Boland, Kanfas:
iniae deutsche Blätter in Ne
braSka gluub'n, daß ste, wenn sie ihre
Zeitung im Verein mit einer anderen
deu fch'n Zeitung deS Staates für einen
gewinn Preis liefern, ihre Abonnenten
zahl vermehren würden, wissen aber nicht,
daß ste eventuell felberdarunter leiden,'
dem ste die andere in ihreKreise einführt.
Blätter, die zu solchen Mitteln greisen,
verrathen ihre schwache. Der intelli
gente Leser sieht nur auf die Qualität
und nicht auf dieQuantitäi des Lesestoffs,
Zeitungen, die dem Fortschritt huldigen
und in itder Hinsicht die wahren Inte
resse des BolkeS fördern, brauchen keine
Masse Lesestoff zu Schleuderpreisen zu
liesern, da die denkenden Deulschen Ur
theil genug besitzen, eire richtige Aus,
mahl unier den Zeitungen zu treffen.
Eine Aeußirung Bligham Joungs
(des Jüngeren) läßt darauf schließt,
daß die Mormonen ihr Hauptquartier
von der Salzseestadt nach Jndependence,
Mo, verlegen wollen. Die Jungen
scheinen ganz vergessen zu haben, daß
ihre Väter im Jahre 183S mit Gewalt
aus diesem Staate vertrieben worden
sind. Die allgemeine Erbitterung gegen
sie war groß und Gouverneur BoggS
erließ damals eine Ordre, daß die Mor
monen entweder ausgerottet oder auS
dem Staate vertrieben werden müßten.
Und damals halten sie noch nicht einmal
die Vielweiberei eingeführt, reren Er
laubtheit ihrem Stifter Joseph Smith
bekanntlich erst im Jahre 1843 durch
.gätlliche Offenbarung" kund wurde.
Von 15,000 sind die Mormonen seitdem
auf 200,000 cnzemachsen. allein e ist
sehr zweifelhaft, ob sie sich in Missouri
hzlten könnten. Wir würden ihnen nicht
rathen, den Bersuch zu machen.
Das vom ganzen Lande, von Repu
blikanern noch mehr, als von Demokra
ten, sehnlich Herbeigewünschte ist endlich
eingetreten Kriegsminister Alger hat
dem Prästdenten seinen Rücktritt ange
kündigt. Es muß McKinlkv ein Gefühl
der Erleichterung gewähren, wie er es
seit Empfang der Siegesnachrichten mäh
rend unseres vorjährigenKrikgeS und feit
Abschluß des Friedens mit Spanien nicht
mehr empfunden hat. daß seine Admini
stratior, von diesem Kabinetsmitglied be
freit ist, welche, wohl zum größten
Theile mit Recht, für alle Mißmirthschaft.
Korruption, Unfähigkeit und Stänkere!
im Kriegsministerium verantwortlich ge
macht wird. Wir wollen dem Abtreten
den keinen Nachruf widmen, denn seine
AirtSthäiigkeit ' und die mit derselben
verknilpstenSkandale sind nicht nur dem
Lande, sondern de' ganzen Welt wohl
bekannt. Für den Pröstventen war es
gebieterische Rolhwenüigkcit. sich der
Schmach zu entledigen, welche Alger auf
feine ganze Administration geworfen hat,
wenn er im nächsten Jadre, wie bereits
feststeht, abermalz vor k,oS amerikanische
Bolk treten und sich um dessen Stimmen
zur Wiederwahl bewkrden will. Einer
lei, wer zum Nachsolger des abtretenden
Kriegsministers auserkoren wird, so
schlimm wie lzer S gtriiben hat, un
ter dessen AmlSnerwaltung unser ganzes
Heer demolisirt worden, wird eS Keiner
treiben, whl aber ist eine Besserung in
der Leitung unserer miliärischkn Angele
heilen mit Sicherheit zu erwarten.
Die Lkegeln V.'s Sauscs.
Ihit der i2rivah!uni des nächsten
precrs deSHauie, iur .'clchcnoiun
der Äbzcordncle Hcnderson von ?'.va
die einstimmige Unterstützung seiner
Paneigcnosien hat, wird voraussichilich
auch eine Aenderung der Regeln de
Hauses vorgenommen werden, welche die
bisherigen Besugniffe de LpiechcrS
beschränkt. Wenn Thomas Reed das
Amt wieder gewollt hätte, würde viel
leicht an keine Aenderung gedacht, oder
eine solche wenigst ns nichtvorgenommen
worden sein, denn im Allgemeinen ist ja
seine Partei bei der Art, wie er sein
Amt handhabte, nicht schlecht gefahren,
obschon sein Auftreten manchmal Anlaß
zur Kritik gab ; als Zeichen der Ancr
kennung halte man den bisherigen Sta
tu bestehen lassen, nun aber, da der
Wechsel im Amt die Gelegenheit bietet,
wird dieselbe wohl mahrgenommen wer-
den.
Daß Sprecher Recd mitunter diktaio-
risch au trat, ist bekannt. Die Mitglie
der seiner Partei haben es zwar sehr
aern aesehen, als er die Flibustier-Äc
thoden der Gegenpartei lahm legte und
sür nothwendige Madregcln emiuorum
zählte, so viele der Anwesenden sich auch
der Abstimmung enthalten mochten; die
wirkliche aute Absicht in nationalem In
teresse ließ das entschuldigen, aber es ,st
dock mitunter übel vermerll woroen.
wenn er einen der Abgeordneten, der für
eine Bcaszreael um das Wort bat oder
Beschlüsse einbringen wollte, nicht sah,
das heißt, ihn absichtlich übersah, um
ihm das Wort nicht geben zu muffen,
und daß Antraoe, die mit der Politik des
Sprechers nicht über einstimmten, unge
hört blieben. Herr Recd hat damit zwar
manche Maßnahme, die der Partei kein
gut gethan hätte, verhindert, andere bis
zu reiflicherer Ueberlegung zurückhielt;
daß er eben oft eigenmächtig aufgetreten
ist nnd seinen Willen an Stelle dessen
des Hauses gesetzt hat, läßt sich nicht in
Abrede stellen.
Die Machtvollkommenheit, welche in
des Sprechers Hände gelegt war, dalirt
aber nicht erst aus der Zeit, da Rd
Sprecher wurde. Als die Demokraten
amRuder waren Samuel J.Randall den
Posten des Sprechers bekleidete, veran
laßte er die Annahme eines parlamcn
tarischen Reglements, das ihm eine
weitgehende Controlle der legislativen
Thätigkeit des Hauses gestattete. Ran
dall war seinen Parteigenossen als Par
lamentaricr überlegen und konnte sich die
Kontrolle gestatten, und als den Mit
gliedern die Wirkung klar geworden war,
daß die Mehrheit wirksamen Gebrauch
davon gec,en die Minderheit machen
konnte, ließen sie das Reglement gern
bestehen. l!arlisle machte von seiner
Befugniß so diskreten Gebrauch, daß
Niemand daran Anstoß nahm. Als Reed
an dessen Stelle trat, ließ ihn scinePar
tei gerne gewähren und als die Demo
traten wieder an's Ruder kamen, behiel
ten sie die Regeln in ihrem Interesse bei. ,
Sie indossirtcn dieselben somit und als
dann Reed wieder Sprecher wurde,
konnten sie nicht auf Beseitigung dessen
bestehen, was sie nutaeheißen hatten
Mit Reed's ausgesprochener Persönlich-
keit und starkem Willen zeigte ,lch erst.
wie sich die Regeln in der Durchsetzung
des eigenen Willens seitens des Spre-
chers verwerthen ließen. Thatsachlich
galt häufig der Wille des Sprechers
mehr als der des Hauses Bei der au
bersten Gemissenkastiakeit. welche Herr
Rced den nationalen Interessen gegen
über beobachtete, ist dadurch sicherlich
kein Schaden geschehen ; im Gegentheil,
er har manche üble Maßregel und man
chen spekulativen Anschlag auf dasSchatz
ant zu Falle gebracht, dem Wesen demo
kratischer Regierung entspricht es nicht,
eine solche Machtfüllc in die Hand eines
einzigen Mannes zu legen uud dieVolks
Vertreter häufig in die Lage zu bringen,
und das bestätigen zu müssen, was ihnen
vom Siuhle aus als wünschenswerlh
angedeutet wird. In der Hand eines
unskrupulösen Mannes kann solcheMacht
staatsqefahrlich werden. Von Herrn
Henderson ist nun allerdings nicht zu be-
ürchten, daß er den Diktator zu spielen
Lust hätte ; die Sache selbst aber laßt es
für künftighin wünschenswert!) erscheinen
daß die zu üppig in's Kraut geschossenen
Befugnisse des Sprechers im nationalen
Abgeordnetenhause beschränkt werden.
Dem König Albert
vonsam en hatte der deut cheziaiier, zum
21. Juli eine gan außerordentlich eh-
rende Auszeichnung zugedacht. An die
sein Tage waren es 50 Jahre, daß der
König, der im Jahre 184 als Haupt
mann der Artillerie unter dem Reichs-
Oberbefehl des preußischen Generals v.
Prittwitz mit den sächsischen Truppen
nach Schleswig-Holstein zog, wo er sich
beim Sturm auf die Düppeler Schanzen
am 13. April hervorthat, den Orden
pour le merite" erhielt, neben dem ihm
damals noch der sächsische Militär St.
Heinrichs-Orden verliehen wurde. Im
Feldruge gegen Frankreich verlieh König
Wilhelm der Erste in 1870 auch noch
das Eichenlaub zum Orden pour le
merite". Der Kaiser hatte nun beschlos
sen. um dem König Albert von Sachsen
erneut einen Beweis seiner Hoch'
schätzung und Dankbarkeit zu geben, ihn
an diesem Tage dadurch ganz besonders
zu ehren, eine Abordnung von
Rittern des Ordens pour le merite",
welche aus den hervorragendsten Genera
le der preußischen Armee besteht, nach
Schloß Pillnitz zu entsenden, um durch
diese demKönigAIbert scineGIückwünsche
zu diesem einzig in seiner Art dastehen
den Jubiläum überbringen zu lassen.
Die Deputation wurde geführt vom
Gencralscldmarschall Prinzen Albrecht
von Preuszen, Regenten von Braun-
schweig, dem sich der kommandirende
General des 16. Armeekorps, General
der Kavallerie, Gras von Hacseler, der
kommandirende General des 3. Armee
korps, General dcrJnsantcrie v, Lignitz,
und der Inspektor der 3. Karallerie
Inspektor Generalmajor Freiherr v.
ScheIe,angcschIosscn hatten. Prinz AI
brecht erhielt den Orden pour le merite"
für den österreichischen Feldzug am 20.
September 1866, General der Kavalle
ne Gia' ron .v.VuT a n Januar
IHT.i, Gcncia! der jn;ar.:ciie von i.'uv
niy a:n i 2cc. !77 ur
die Theilnahme am zui'jsch.
rurll'chcn jl:iec;e in seiner Eigenschaft
! Mililar'A'.iache, uud Generalmajor
Ailjr. v. Schele am ü. November U;4
sur den Feldiuz geae, die Waliehe in
Osta'iika. König Albert von Sachien
ist überhaupt der älteste Ritter des Or
dens xour !e inetite" und außerdem
der einzige noch lebende Rlltcr deiGroß
kreu:es des eisernen Kreuzes.
Brave Männer fall,
Magen-, Leber und Rierenleidende.
sowohl wie Freuen, fühlen d-n öerlust
des Appetits. Gifte im Blut. Rücken
schmerzen, Kopfweh und Müdigkeit.
Diesem Gesühl kann abgeholfen werden.
Horche aus I. W. Gardin?r, Jdaville,
Ind. Er sagt: Electric BttterS ift die
Medizin für den Mann der ganz abge
spannt ist. und keinen Deut darum giebt,
ob er lebt oder stirbt. ES that mehr, um
mir neue Kraft und guten Appetit zu ge.
den, als Alles andere. Ich kann jetzt
alles essen und ueucS Leben. Nur 50c
in I H Harley's Apotheke. Jede Bot
tl guarantirt
Siu ?etsch'merikauer.
Der in Ohio von deutschen Eltern ge
borene Kongreß Abgeordnete Lentz ist
der tüchtigste Teutsch-Amerikaner in der
demokratischen Partei. Wenn man ei
neu Ohio-Mann als Vize-Präsidenlen
braucht, um McKinley im Staate Ohio
zu schlagen, dann sollte man nicht den
Sohn seines Paters" Thurman, son
dern Lentz nehmen, der würde unter den
Teutschen des ganzen Landes ziehen.
Sein Name märe eine halbe Million
Stimmen werlh, die kein anderer Kandi
dat, weder Bryan noch Thurman erhal
ten würde. (Balt. Eorr )
Dazu sagt der in St. Louis erschei
nende Äbend Anzeiger" : Darauf wäre
sehr leicht die Probe zu machen : Es
findet im kommenden Herbste in Ohio
eine Gouverneulswahl statt, und die
demokratische Partei hat noch keinen
Kandidaten ausgestellt. Gewänne Lentz
den Sieg imMcKinley-Staate, io würde
ihn das allerdings als starken Kandida
ten erweisen und er könnte dann in der
nächstjährigen Rationalwahl auf höhere
Ehren Anspruch machen. "
Seine Kandidatur für das Gouvcr
neursamt würde noch dadurch an Inte
reffe gewinnen, daß er in seinen Privat
beruf als Advkat der Partiier " des re
publikanischen Gouverneurs Kandidaten
ist. "
Lentz ist ein tüchtiger Redner ; und
einer der kein Blatt vor den Mund
nimmt. Er hat n Kongreß und auch
außerhalb desselben Reden gegen die
McKinley 'sche Expans- und 5lriegSpoli
tik gehalten, die an Mark und Nachdruck
nichts zu wünschen übrig lassen. Auch
hat er die Stellung der Teutsch Ameri
kaner bei verschiedenen Gelegenheiten
mannhast mit Kraft und Geschick vertre-
ten. Sonst missen wir wenig von ihm.
Er steht thatsächlich erst seit zwei Jahren
vor der Oeffentlichkeit. Ob er es wirklich
verdient, der tüchtigste Deutsch-Amcri-kaner
in der demokratischen Partei" ge
nannt zu werden, müssen wir dahinge
stellt sein lassen. Jedenfalls gehört er zu
denen, die sich in der Politik zur Gel
tung zu bringen wissen."
,,t" Jngersoll gestorben.
Robert G. Jngersoll ist am Freitag
Nachmittag in seinem Wohnorte DobbS
Ferry. N. A., in Folge eines Schlagan
falles gestorben.
Herr Jngersoll traf vor einigen Ta
gen'bci anscheinend guter Gesundheit in
seiner Sommerwohnung in Dobbs Fer
ry ein. Kurz nach seinem Eintreffen
klagte er über leichtes Unwohl sein.
Er brachte den Vormittag aus seinem
Zimmer zu und als seine Frau sich er
bot, ihm das Essen hinauf zusenden, da
mit er nicht nöthig habe, die Treppe her
unter zu steigen, um in's Speisezimmer
zu kommen, antwortete er lachend, er sei
zwar nicht mehr so jung wie früher, je
dochsei er nochkeinJnvalideund würdemit
den Anderen in's Speisezimmer kommen.
Nachdem er diele Worte gesprochen hatte,
wollte er sich erheben, jedoch sank er in
seinen Stuhl zurück. Es wurde sofort
ein Arzt herbeigerufen, jedoch fand die
scr, als er eintraf daß Herr Jngersoll
fast sofort gestorben war. Ter Arzt gab
die gTodesursache nicht an jedoch glaubt
die Familie, daß der Tod die Folge ei
nes Schlaganfalles war. Die Gattin
und zwei Töchter des Herrn Jngersoll
befanden sich bei ihm, als er verschied.
(Robert Jngersoll, der große Atheist,
bedeutende Jurist und Redner, m rd am
1l. August 1833 in Dresden, N. ?).,
geboren, it'm Bater war ein äußerst
liberaler Geistlicher der Eonqrcgational
kirche. Der junge Jngersoll verlebte
seine Knabenzeit in Wisconsin uud Jl-
llnois, wohin die Familie im Jahre
1813 übersiedelte. Nachdem er die
Rechtswissenschaft studirt hatte, begann
er in Shamncetown, Jlls., gemcinschaft-
lich mit s inem Bruder Eben, zu practl-
ciren, welcher später in den Eongreß ge
wählt wurde. Bade Brüder befaßten
sich it der Pol.tik und im Jahre 1857
siedelten sie nach Pcoria üier. Robert
trat im Jahre 1800 als demokratischer
Eandidat sür den Eongrcß auf, evoch
wurde er geschlagen. Jin Jahre 1862
wurde er Oberst des 11. Kaoalleriercgi
menles von Illinois. Später schloß er
sich der republikanischen Partei an. Im
Jahie 1866 wurde er zum Gencralan
walt von Illinois erwählt. In der re
publikanischcn Nationalconvenlion vom
Jahre 1876 brachte er James G. Blaine
für daß Präsi'enienamt in Vorschlag und
seine bei dieser Gelegenheit gehalt n
Rede erregte solche Aufmerksamkeit, daß
von jener Zeit an seine Dienste als Eam
vagneredner stark begehrt wurden. Im
Jahre 1877 lehnte er die Ernennung
zum Gesandten der Vcr. Staaten in
Berlin ab. Er sungirte als Advokat in
vielen Prozessen und vcrtheidigie die so
genannten Stcriirouten- Verschwörer"
in ihrem berühmten Prozesse, welcher in
ihrem Jah'e 1883 mit ihrer Freisprech
ung endete. Seine gegen die christliche I
Religion gerichteten vielen Werle sind
allgemein bekannt.
Eenevolent Assimilation ani
Military Necessity.
Ttu ! I'I jnu'iijnu'iit to thtf l'irii-'im-tion
I t li? I iiitcd States prmi.li tiiat
'Coiirev hall ntaWe no lav rH,i:titii
an eMaluilmii-iit ol relit;ion or pcoliibit
ing the lrce eeri'ie iheieot or abiid
in; the treedotn ot sjeeih or the pro.."
lt Jiies not neej to be saij that it this
is prohibiteJ to Congress, actiiig throuyli
it is still niore toihioMcii to the
President, actiiijj without law. Vet lin
der the plei ot "military necesily," Mr
McKinley, as Cominundcr in Cliii-f ot
the armv, has perpetuatcj in l'orto Rico,
Cuha and the l'hilippine Island a cen
sorship ot the press which, though it has
alwav been ne ot the ordinarv asencies
ot Spanish desiXin,, has never been
known in the United State or practiceii
by anv American President until Mr
McKinley, as Captain UeiH'ral. V icorov
or whatever other title he has inheriied
trom Spanish desnotisni, assutued to
carry out in the name of the l'nitet
States the inethod ot W'eyler, which iln
Spanish war was fought tooverthrow.
That all news sent front l'orto Kico
Cuba or the Philippinen bhotild be sub
tnitted to an ottit'ial "censor1 approved
by Mr. McKinley, and everythini; cul out
ot it disapproved or likely to be disap
proved by him as calculateu "to excite
the public mind' ' that this sh.iuld be
done as if it were a matter of Course has
teased to be surprising. Nothing w hich
it is possihle tor this administration to
do is likelv to surprise the American
public, but the Piesident is urossly in
error it he imairines that the plea of
"public necessity," "military necssity,'
or anv other plea he can make will ex
cuse such conduct in the eyes of thinking
Americans ot any party. When John
Ilampden was at the bar ot Knglish des
potism, arraigned for resisting tyranny
less oppressive than that Mr McKinley
is inflicting in the "colonies," bis attor
ney said for him : "Ihe question is not,
what we are to do by neceMt, but hat
is the positive law of the land." And
that is still the question. Never whil
Americans value liberty will there be
any other question. lt was on thi
that Ilampden and Vanestaked their live.
lt was for this that Washington fought,
and it the "Anclo -Saxon race, which
Mr. McKinley, elected to serve the Am
erican people lawtully and laitiuuilv, is
now supposably representing, Stands for
one thing above all others, it is this of
resnect for law, of resisting arbitrary
power exercised uuder the plea of neces
sity
Undoubtedly the necessity does exist,
but it is contingent and not positive. It
depends on the "if' which is to decide
Mr. McKinley's place in hitory. "lt '
bis policy of benevolent assimilation is
to be carried out; "If" the people 01
Cuba are to be robbed 01 their freedoni
and inde, endence; "if" the inliuhitants
of Porto Kico, "born free and equal, w illi
inalienable rights talife, liberty and the
pursuit of h.ippini:ss, " are to be recluced
to tlie condition ol the Ilindoo
ryots under the odious ty
ranny of English colonialisni ; "if" the
brave and unfortunate people of Ihe Phil
ippines, tighting on their own soil
for their own homes and for the prin
ciples ot American liberty, are to be
mowed down by machine guns until. 110
longer able to resist the enormous foices
used against them, they put their faces
in thedust and set Mr. McKinley 's con
quering foot upon their necks; "if" this
is to be done to control the Manila hemp
supplv, the toba co-wrapper supply, the
sugar supply and the supply of other
articles sought to be munopolized by
possible contributors to the fund that is
expected to give Mr. McKinley a second
term then.and in that case, there is a
"military necessity,' 'a politic.tl necessity
an imperative necessity that the Americ
an press should bemuzzled, that the facts
should be suppressed, that the methods
of VVeyler and of Hanna should supplant
those of Washington and the make of
tlie American co .stitution. tor in no
other way can the American people be
induced to give even a tacit consent to
such an infamy.
Hut even that way will not sene. Iloes
Mr McKinley think that he can stop the
clocks and turn b.-u k the hands on the
dial of Civilisation to thelime ot Charles
the First? l)oes he think that John
I lanipden, George Washington and Fred
erick Hecker have lived in vain? Iloes
he bel ieve that the rights of America and
of universal humanity for whichAhrahaiu
lincoln died can be put in pawn to the
crirninal cornrnercialists ho surround
hin,? Has he lost his rnind completely?
Or is it nierely the loss of nioral sense
which is leading his administration into
this Course of un-American tvrannv, of
detestable false pretense. of imbecile and
cowardly s.ihterfuge, of murderous covet-
ousness which he calis "benevolent
assimilation''" W. P ,
Dat vpfwck,
wird ste schnell verlassen, wenn sie Dr.
King's New Life Pillen aebranchen
sausende von Leidenden haben ihnn
Werth für nervöses Kopfweh bewiesen
Dieselben machen reines Blut und starke
Nerven und bauen die Gesundheit ans.
Leicht zu nehmen. Probiit ste' Nur
2Sc. Geld
zurückerstattet.
wenn nicht
H Harl.y.
1
kamt, u
haben bei I
Apotheker.
K iegshelp U'iv ffricse,tS
M'tiN.
General Funston von KansaS, der
volkstümliche Held des Philippinen
Krieges, ist auf dem besten Wege, sich
die Früchte seiner Tapferkeit vor dem
Feinde zu verscherzen und sich selbst un
ter die Vercäthcr am Vaterlande zu brin
gen. Er redet zu viel. Und so sehr
seine Tapferkeit in Washington gcsal
len hat (er ist ja kein möglicher Präsi
dentschafls- Kandidat) so sehr werden
seine Reden mißfallen ; sie sind verrä
therisch" vom Standpunkte der Aomini
stration aus.
Der bekannte Bundes- Konsul Roun
ceville Wildman hat unlängst von Hong--kong
aus einen Abstecher nach Manila
gemacht und dabei die Gelegenheit be
nutzt, den berühmten General Funston.
den Rosevelt des Philippinncn Krie
ges" kennen zu lernen und über ' tc La
ge nur den Philippinen auszufragen.
Da soll nun General Funston u. A. Fol
gendeS gesagt haben : Ich meine, es
soll e weniger Schießpulver und mehr
Diplomatie angewendet werden. Wir
sollten die Filipinos als Kinder ansehen
und demgemäß behandeln ; ihnen einige
Zugeständnisse machen, die sie für sehr
wichtig halten ; ihnen etwas B ruhigung
und wirkliche Beweise unseres guten Wil
lens und unserer Freundschaft sür sie ge
den. Wir sollten versuchen, ihr Ver
trauen zu gewinnen. Das kann erreicht
werden unb aus solche Weise, daß nie
mals wieder eine Rebellion auf den In
seilt ausbrechcn wird.
Ich glaube, das Rückgrat der Nebel
l on ist gebrochen, wir haben den Fili
pinos so kräftige Hiebe gegeben, daß ir
cnio ein anderes Volk dä?on genug ha
den ivuide. Vcnn die ipino vor
linde der Regenzeit nicht njAoeben, dann
bin ich dafür, das, U0,0' hierher ge
schickt werden und weiterem Zidcrsiande
ein schnelles (inde gemacht werde, wenn
ich auch glaube, daß gerade jeyl mit ein
wenia Divlomatie viel erreicht werden
tonnte zur Herbeiführung des Friedens
und in weiterer Zolge der Wohlfahrt, au
diesen unalücklichen Inseln.
So jeliiain es scheinen mag. bin ich
beinahe sür Frieden um jeden Preis.
Wenn Menschenleben und Besil) gerettet
werden können, ist es beinahe ein Ver
brechen, jenem Worte nicht zu folgen
was immer die Umstände sein mögen. Ich
bin Republikaner, aber ein Antt-Erpan
sioist",wenngleich kein erbitterter Feind
der Expansion. Große Syndikate und
apitallsten werden bedeutende Vorthei
le ziehen aus dem Besitze der Ins In, ab
ich kann in der Besitzergreifung der
Inseln durch die Ver. Staaten keine
Vortheile sehen für das Land und Volk
abaeseheu von einigen ausnahmsweise
personlichen Fällen. Die Inseln sind
so dicht bevölkert und die menschlich
Arbeitskraft ist hier so billig, daß von
e ner Gelegenheit für amerikanische Ar
beiter ganz gewiß keine Red' sen kann
Es wird gewiß selten vorkommen, daß
ein Mann, der sich vor dem .inde den
Generalsrang erkämpft hat, sich für den
Frieden um jedenPreis erklart undmahnt,
mehr Diplomatie und weniger Schlebpul
er zu gebrauchen, und daß er sich gegen
die Expansion" erklärt, für die er, wenn
auch ungesraat, so ruhmvoll kämpfte
Wir haben nicht die geringste Ursache, an
oer iichliateit ver Wiederaave leiner
Worte zu zweifeln, denn Konsul Wild
man ist bekanntlich ein Administrations
mann" und dürfte eher geneigt sein, die
anti expansionistische,, Färbung der
Aeußerungen Funstons abzuschwächen
statt zu vertiefen, dann müssen wir abe
um des Generals standin" bei der
Administration besorgt sein. Wenn
Funston sich mit jenenWorlen dcmVolke,
das den tapfern starken Mann auch gern
mitleidsvoll und mitfühlend sieht, erst
recht in's Herz hineingeredet hat, so hat
er lich damit wahrscheinlich aus d
Gunst der Administration herausgereda,
Ist es n eigenen ande schon verrathe
risch, gegen die Expansion und zu ma
senhafle Anwendung von Schicßpulver
zu reden, so müssen dergleichen Reden
vor dem Feinde völlig hochverräterisch
sein, und was soll der 'cak bezüglich
der Vortheile, welche Syndikate und
Kapitalisten aus den Philippinen wüi
dZn ziehen können? Tas klingt beinahe
wie eine Audeutung, daß in deren In
tereffe der Krieg geführt wird, der doch
als eine Frucht des spanischamerikani
schen Mensch ichkeitskrieaes, auch nur im
Jnteiesse beiMenschheit und dcrZivili
tion geführt wird und geführt
werden kann. Wec's nicht
glaubt, der frage Herrn Wm. McKinley
General Funston mag schweigen ler
nen, oder er wird noch erfahren müssen,
daß Reden in seinem Falle nicht einmal
Silber ist, sondern Papier ein Ver-
abschiedungs-Dokument oder AehnlicheS
werden kann.
llgers Nachfolger.
Der Präsident hat Herrn Elihu Noot
von Viero yoxl die Ernennung zum
Kriegssecrelär angeboten und letzterer
hat dieselbe angenommen.
Elihu Root wurde am IS. Februar
184o in Clinton, Oncida County, R
geboren. Er graduirte im Jahre
18ti l am Hamilton College und studirle
an der ReZ)orker Universität die Rechts
Wissenschaft. Im Jahre 1867 wurde er
zur Rcchtöpraxis zugelassen, welche er
seit jener Zeit in New ?)ork betrieb. Von
1883 bis 1885 war er Bundesanwal
sür den südlichen Distrikt von New Dork
und bekleidete eine Menge von Ehren
ämtern. Er war eines der prominente
sten Mitglieder der letzten Verfassung
gebenden Convention des Staates New
Aorl, in welcher er als Vorsitzender des
Justizausschusses diente.
Secretär Alger erwartete zuversichtlich
die Ernennung des Herrn Root und die
vom Präsidenten getroffene Wahl wr
ihm sehr angenehm wie aus dem folgen
den Schreiben hervorgeht, welches er an
seinen Nachfolger richtete:
Alles, was ich weiß, ist mrs die Zei
tungen sagen, daß Sie mein Nachfolger
als Kriegssecrelär werden sollen. voll
ten Sie die Ernennung erhalten, dann
rathe ich Ihnen auf das Dringendste,
das Opfer zu bringen und die Stellung
aiizunchmen. Mit Ihren juristischen
Kenntnissen und Ihrer ausgezeichneten
Gesundheit können Sie dem Lande in
einer Weise dienen, wie es wenigen
Männer beschieven ist."
gez. R. A. Algcr.
Ein grober Fehler
verursacht oft eine schieckliche Brand,
Bruh ober chniitwunde ooer Queisch
ungeö. Bucklm's Acnica Saloe, die be
ste ,n der Weit, iödtei ten Schmer, ud
heilt. Heilt alte Wundcn, gieber Wun.
den, Äkschwüre. Hühneraugen und Haut:
kraikyeiten. Bestes Hämnrrhoidenbeil
lrutiel. Nur 2c die Schacdlel. Heil
u ig gataniirt. Zu hoben bei I. H. Har,
,y, Apotheker.
In Wienjst der Maler Ritter von
Span. ein Süler des bekannten Bom
deilipgs und Malers Ti,fsendch, ver
haft,t worden, m.il er mit , ,rfsenbach's
dreizehnjähriger Tochter während der
bweienbeit deS Bains ein unsittliches
Veihälniiß unieihielt. Weitere Ber
h ,f,ungen in der Dtessenbach.schen Ko
lonie a,ektn Sililich'eiiSvetaeden stehen
bevor. L fsenbach war n letzter Zeit,
nochdem er fern g jf Vermögen für
seine olcnie paradi. stich r Einsachhei!
auf geopfert haue und mehrfach mit der
seiden ,xmtirt morden war. in bit' erste
Roch geialden Zu Per piradiestschn
ISinsacdheit in der Kolonie g.ho te auch
absolut p radiei'ische Ga"ding Wel
che Resuliat das ans nie li llichen Öe
zikhiinge, unter den Niiqle"err au'ge
üb hat, zeigt Sva n's Verhafiung.
ftek Depesche zii'ge wird Ad
miial Dem,y bei se nrr 1"kau,t Admiral
Schley einen öesuch aost m n.
9 dtutsch'OmcrikantltZik
Skechlsburcau und Notariat
von
2. IIARCKWOIUil,
532 und 534 Bine, sildt. der a. Ctrclz
stneiatt, 0hio.
ist anerkannt das älteste, weitverbretttste
und juperlässtgste in Amerika und Deutsch
land und alle Ansprüche ans
rbschasteu und Rechte
kann man vntrauenvvll in seine HZndt
legen vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
Bollmachts.AnstrSge
mit gleichem Eifer, und genauer Rechts
kennlniß prompt und gewissenhaft erlc
digt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diescmBlalte erneuert.
Bermibte Erbe.
Die nachfolgenden aufgeforderten
Personen oder deren Eren wollen sich
direkt an Hermann Mara'worth, Rechts
anwall und Notar, 224 und 22S Bine
Straße, (Jincinnali, Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehung von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten auf. und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckrr!rth ist durch seinen 40jährigen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschastsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, als der erfahrenste und zuoedäf
sigste Vertreter in deutschen ErbschaftSH
fachen anerkannt und nur ste befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderunge
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika'
zu veröffentlichen.
rndt, Friedrich Wilhelm Otto au
Lohberg.
reitinger, Joh. Georg auS CrailS
heim, Benzenhöser, Joh. Georg Joh. Fried
rich. Joh. Jakob, atharina und Joh.
Georg aus Rohrbronn,
Buder, Philipp aus Lentkrich,
Blank, Johznne August ou König
berq. Bach, Kalharine Elisabeth aus Dorn
holzhansn.
Crull, Carl Friedrich Wilhelm US
Sr Salitz.
Chairselle, Joh. Heinrich aü Riede,
Deisser. Christian Friedrich aus Ho-
henhaslack,
Eberhardt, Ehristian auS Hallmsngen, ,
Eberk. Franzika. Joseph und Anna
Maeria aus Hiinfeld,
Eckstein. Joh. ilian au Raünsten,
Eckart, (auch Eckhardt aesckr!eben
Paul Joseph (genannt Joh, Paul au
MZUnstein,
Eckert, Heinr. aus Büdingen,
Fuß geb. Schorr. Anna Maria a
tharina au Wolfach,
Gärtner, Heinrich Hermann aus Gg.
svw.
Hoch, Joh. aus Asperg,
Jacky geb. Albinger. Erekzentia au
Eöflingen, angedl. in Eineinnati, Oh,
Jokvv. Job Georg und Geora Nick
au Bachfeld,
Johanningmeier, Hermann au Min
den,
Kohler, Daniel. Thomas Maraaretba
vereh. Heberle, Lukas. Vektori verm.
Nauer, wieder vereh. Laeeos und Rost
ne vereh. Schulz aus Rottenburg a. U.
Kemner. Joh. Melchior au Unter.
jesingen,
Kayfer, Wilhelm Friedrich au Wal
senbuck.
Krumholz. Michael Ferdinannd au
Ahilrswind.
Kuauer. Emilie KarolineAane Louile
Natalie ans EiegmundSbueg.
Kohler, Ernst Juliu Gustav au
Justerburg,
Lang, Agathe au Weigoldshofen,
Müller, Christiane Auauste Louise
aus ichmslenbuche.
Naß, Martin au Thieringen,
VitU, Ernst, grenz aus Gotha,
Pfistner, Friedrich aus Asperg,
Pehling, Marie Elisabetb. und Cbri.
stian Heinrich au Briukurm,
moszier, rudwig Gottfried ou itt.
inen
Roth, Wilhelm au Dreye,
Sox, Wilhelm au Rechentshofen.
StUbig. Heinrich Theodor Ludwi
aus Norienhof.
Sauerteig, Joh. Nicol Gottlieb au
Welchemdorf,
steinig, Jsh. Paul Leovold suS V
Schönau,
Ulrich, Cbristian aus Thsulheim.
Weisert. Andreas auS Wrsternbansen.
augebl. in VincenneS Jndiana,
Wurster, Joh. Jakob ouS Waldorf,
Werner, Erben von Heinrich.
Wiedner. Josef auS Swwed. anaebl.
in San Francisco.
Wie ist vles:
Vir bieten einhundert Dollars Be
lohrung für jeden Fall von Katarrh, der
nicht durch Einnehmen von Hall's K'a
arry-Kur geheilt werden kann.
F. I. Cheney ck Co., Toledo, O.
Wir, die Unterzeichneten, haben 2k. I.
Cheney seit den letzten 15 Jahi.n gekannt
und hallen ihn für vollkommen ehren
ast in allen GeschästSoerhandlunaen
und finanziell befähigt alle von seiner
jjirma eingegangenen Verbindlichkeiten
u erfüllen.
West & Iruar. Großhandels- Drogui,
en. oledo, O.
Walding. Kinuan & Marvin, Groß
Handels-Droguisten, Toledo. O.
Hall' Katarrh Kur wird iiinellich ge
nommen und wirkt direkt auf das Blut
und die schleimigen Oberflächen des Sy
stemS. Zeugnisse sie! versandt. Preis
7rc für die Flasche. Verkauft von allen
Apothekern.
Hall's Familien Pillen sind die besten.
Vhilipinoe hier am 1
Au
gntt
Da P&ilipino Darf wie in der letzten
Woche im Juli in zwölf deconrten Pas
sagiermaggons von San Francisco ein
treffen. Dieselben sind echt, scder ,oll
te dieselben in Augen'ch in nehmen die
jeaiqen von Hawaii sind angenommen,
sowie vieles i)o ten Cbi und Porto
R,c, Döcsern. Aute Music, Pain-'K
Feuerwerk.