Unardnungcn der Lcbcr V And tlt Urpch Unreinem Akut Via rrjullrt Ut CrWr drch d, 'brau pr. Illgnjl Köoig's Idamburger Tropfen da , mttb tnlmiat t die 's ht icrk hkr,eftlU. TÄNDARD GLASS & PAINT Halter Block, geg?üv.r dem OUvcr Thzater. Häudltk in Klas, Jarben, Jirmjfe, Oele, Bürsten, Spiegeln usw. li. J. Meyer, es45fl8ffl&mr. Hier wirdDeutsch gfsprocher .gründet Qiarks Lurnber & Goal Co., 1228 O w i Wholosalo and Retall Achtung für die, welche Pfttdegcschim brauchen. Fraget euren Geschin-rHändler für Pferdegeschirre ReilsSitel usw. angefertigt von Mphm. IBx-os, Lincoln- Neb MZZ LeiftungSsihigkit 500 9 Weizenmehl. IST Futter wird zu 2 Cent per Bushel. in QucmrttLte von 20 BushelS. ge kahl. Vs MU SftCJ YT 0 l mm o gedaut von der Fred. Krng Brewing Co., Omaha, Red., ist auf der TranS Mississippi und Internationale AusfteÄung die goldene Medaille kliehe worden. Dieser Prei würbe anderen wegen der Reinheit, Kraft und feinen Qualität I verliehen. fe. A. Ksensk. 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Und die drei Männer, diese dem Schlechten geweihten strafte, welche das Berhängniß zu einem s'.irchlbarcn Bunde jufiimmcnfüljrte, reichten nd schüttelten sich die Hände voll wilder Energie. .Än's Werk den, die Zeit drängt. Wir müssen diese Nacht deniiyen. um den einleitenden Tchritt zu thun, um uns die nöthigen Mittel zur Ausnahme de-t großen ttcimpseö zu verschaffen." Allerdings," sagte Lange, .vorerst aber müssen wir wissen kennen " .Ich weis; und ich kenne" .Wirklich? 3a." .Wird es schwierig fein?" Nein." .Ist es weit?' .ttiva zwei Stunden entfernt." Nach welcher Richtung hin?" .Torthin. Tort befindet sich eine Kolonie Namens S. und ein Hau, welches ich nie im Leben vergessen werde, da sich dort ieit gestern, iniierhalv weniger Stunden ganz furchtbare Tinge ereignet haben. Ich werbe tZuch in dieses Haus führen, und wir werden dort so viel Gold, Silber. Schmuck fachen und Werthpapiere finden, das! wir nicht wissen werden, was damit anfangen. Tan werde ich Euch zei gen, wie jich ein Manu rächt, wenn er !ttoderich heißt!" Bravo." rief der kleine Fauder aus. Das Programm ist einlvunderbnres ! Gold. Silber, Schmucksacheii. Werthe Papiere, daß man nicht weiß, was daniit anfangen !" Meiner Treu !" sagte Lange; ich kenne die Kolonie S. ls ist dort eine vorzügliche Schaute, wo ich in meinen guten Zeiten mehrinalS getneipt habe. Ich werde schnurstracks mit geschlossenen Augen vorwärts marschiren." .Eut, Tu wirst uns leiten." Sehr wohl ! Wir werden jejzt unse ren Angrifföplan entwerfen und den Rückzug nach vsllendrlrrn Werk sichern. Ter Schnee, der sicherlich bis zum ach sien Morgen anhält, wird unsere Spu ren verwischen. Wir haben demnach alle Aussichten auf ein Gelinge. Toch fachen wir zunächst unser Ieuer von Neuem an; es ist dem Erloschen nahe." 2. Kapitel. Zur Zeit, da unsere Erzählung an hebt, wurde die Schänke zu S. von einem verschlagenen Bauer, dem alten Franz Stech geleitet, der sehr wenig zu Haufe, dagegen iu Geschäften sehr viel unterwegs war. Seine beiden Hände, staken beinahe immer in den Taschen feines kastanienbraune Ueberrvckes, der nur drei Spannen länger als seine schmutzige Jacke war. während ihm eine Pelzmüjze immer bis tief in die Stirn saß. Ter Mann hatte eine charakteristische Physiognomie; ein rothbraunes, von einem gelblichen Barte umrahmtes Ge ficht, eine niedrige Stirn, auf welcher, besonders gegen die Schläfe zu, die blauen Adern dicht hervortraten, kleine, runde, durchdringende Augen, die keck und beharrlich unter den Wimper her vorlugten. Tcs Manne, von zahllosen surchen gekreuzte Züge drückten Geiz und Habgier aus. Es war ein Gesicht, das man, einmal gesehen, nicht wieder vergißt. Bater Stech beschäftigte sich mit allen Arten von Geschäften, nur nicht mit fei er Schänke. Er verkaufte Holz, Wa gen, Pflastersteine, Pferde. Esel, Kühe. Maullhiere, Hunde nd Hasen nicht ausgenommen; als echter rechter Roß tu scher kaufte er Alles, was sich kaufen läßt, nd verkaufte Alles was verkauf lich war. Im Torfe, vor dessen Ein gang seine Schänke lag, erfreute er sich keines guten Leumundes. An diesem Abend ivar Bater Stech sehr spät heimgekommen. Seine Frau und Tochter hatten ihn ungeduldig erwartet, lim das bescheidene Abendessen einzunehmen; und die große Wanduhr verkündete die zehnte Stunde, als der Hausherr fein Taschen Messer zuklappte nd 'seinen Stuhl a den Kamin rückte, in welchem ein helles Feuer brannte. Hche!" machte er, indem er sich mit heiterer Miene die Hände rieb; die Geschäfte gehen nicht schlecht gar nicht schlecht ich bin zufrieden, Mutter ganz zufrieden. Hol' uns doch 'mal 'ne gute Flasche aus dem Keller. Heute soll's hoch hergehen." Und während die Alte ganz erstaunt über diese unerwartete Redseligkeit, die in starkem Gegensatze zu den sonstigen Gewohnheiten des Mannes stand, sich beeilte, den erhaltenen Befehl auszu führen, kicherte er still vor sich hin und trommelte mit den dicken, knotigen Fin gern einen Marsch auf der Kaminplatte. Seine Tochter stand aufrecht, furcht sam und zaghaft hinter ihi. Sie war bleich wie Sehn, blond, hatte große blaue Augen, eine zierliche Gestalt nd war lieblich, wie der Traum einer Frühlingsnacht. Dessen ungeachtet, schien sie ernst, traurig, überlegt zu sein, als kenne sie mit ihren achtzehn Jahren bereits die Bitternisse des Lebens, als Hütte ihr heranbliihen des Herz bereits unter dem Drucke see lischer Pein zu leiden gehabt. Zudem waren ihre Augenlider gcrvthet nd angeschwollen, und auf dein zarten, Flaum? ihrer Wangen hatten die Thrä nen ihre deutlichen Spuren zurück gelassen. Das alte Hans blieb offenbar den sich an dasselbe knüpfenden Ueber lieferungen hartnäckig treu, und inmit ten seines eisigen Schweigens, seiner Jsolirung, seines langwährendenTodes kampfes hatte eS noch Raum für ein Drama, für ein innerliches, verschwie genes, darum aber vielleicht nur noch schrecklicheres Drama. Ein einziger Blick genügte, m die Rolle Lii vertheilen: die Opfer waren -,,r "'iiel lie deiden nr..:;:i iraiu;i, Mutt-r in. d TllÄer. Beide jitterud und ve'j Furcht erfüllt in Gcg.'iin'ar! ihre Herrn und G.l'ieurs. des Tyrannen Franz Stech, C c.iiüY Stimmung des Gaj! wirthcs schien die Beiden indessen ein wenig aufgerichtet z baten. Die Mut ter kam zurück mit einem Schimmer von Heiterkeit oui dem abgemagerten Ge sicht. und in den Arn-en des jungen Mädchens tlii'te etwas wie ein Hoff mn!gsjchimi!',er cul .Hehe. Mutter!" fj.itc und machte eine h:ille Sckircukn!, auf sei nem Stuhle; .Du .i:igl 5 da Nußschale zum Trinken; das ist nur für die Kunden ich aber will aus einem großen Glase trinken will einen tüchtige Schluck machen man ist nicht jeden Tag gut gelaunt" Und mit den kleinen A'igen blin zelnd, folgte er achtsam den Beweg gen der Mutter Betta es war das eine Abkürzung für Elisabeth die mit zit ternder Hand die Glaser füllte. .Also." sprach er. indcni er sich vor neigte, um sein Gleis zu nehmen, wobei er feine Tochter spöttisch anblickte, auf Deine Liebe. Fräulein Hedwig !" Und er Irans langsam, in Absähen, wobei er mit der Zunge schnalzte, wnh rcud Hedwig schweigend, zitternd der harrte, und eine lebhafte Röthe sich über ihr Gesicht ergoß. .Hat er sieh vielleicht im Laufe des Tages hier herum sehen lassen?" fragte Stech plölzlich. indem ex sein Glas auf die Kaminplatte stellte. Bei der unerwarteten Frage steigerte sich die Befangenheit der beiden Frane bis zur Berwirruug. und sie wechselten einen raschen Blick. Nun? Seid Ihr mit einem Male stumm geworden?" fragte der Gast Wirth heftig und richtete einen inquisito rischen Blick aus Mutter und Tochter. Wir haben Herrn Sauerbuch nicht gesehen." beeilte sich Mutter Betta zu antworten. Konntet Ihr deis nicht gleich sagen?" Und besänftigter, doch niit ironischer Betonung suhr er sort: Das sind zwei getreue Liebesleute. Ich wette, der große Schnees!! hat unseren zukünf tigen Schwiegersohn zurückgehalten, hierherzukommen. Ich erlaube Dir, Kleine, ihn tüchtig nnszusechelten und ihm sogar eine Strafe aufzuerlegen. ES ist ein unverzeihliches Berbrecheu. seine Zukünftige am Borabend der Ber lobung zu vernachlässigen." Am Borabend der Berlobung?" wiederholte Hedwig mit dem Ausdrucke der Berzweiflung. Gewiß habe ich es Euch denn nicht schon mitgetheilt? Gewiß so viel ich mich erinnere ; solltet' Ihr es vergessen habe? Wenn ja, so wiederhole ich, daß morgen die Berlobung, übermorgen, Sonntag, das Aufgebot und in vier zehn Tage die Hochzeit stattfindet. Bei mir darf man nichts in die Länge ziehe. Eins, zwei, drei fertig !" Und wieder kicherte er in feiner trecke nen, widerlichen, ironischen Weise vor sieh hin. Toch p!öi)lieh unterbrach er sich, und Gattin d Tochter mit einem heim tückischen Blicke betrachtend, sagte er : Nun 'könnt Ihr zu Bette gehen; ich bleibe noch wach, denn ich habe der schieden? Papie in Ordnung zu drin gen oh, sehr niedliche, schöne Papiere." Sich aber sofort verbessernd, fügte er hinzu : Ihr sollt aber nicht meinen, daß wir reich sind reich, ifi nicht mehr arbeiten zu müsse. Oh nein, es handelt sieh blos m eine kleine Operation, die geglückt ist nur eine einzige ! Des Weiteren sind wir arm wie Hiob, hört Ihr? Tu kannst die Flasche mit dem Weine hier lasse, Betta; das hält einem die Augen wach, wenn man schläfrig wird. Gute Nacht." Hedwig hatte itc lebten Worte ihre Paters nicht unchr vernommen ; seitdem er gesagt : Morgen ist die Berlobung, in vierzehn Tagen die Hochzeit," war sie leblos gewesen, ohne Stimme, ohne etwas zu hören oder zu sehe. Ihre Mutter, die arme Sklavin, ge wohnt,, einem Blicke, einer Finger bewegiing zu gehorchen, hatte den von ihrem Gebieter ausgesprochenen Abschied deutlich vernommen, depigemaß sofort eine kleine Lampe angezündet und sich angeschickt, das Zimmer zu verlasse. Als sie jetzt sah, daß Hedwig regiiugz los verharrte und mit den wcitaufgcrif seue Augen starr vor sich hinblickte, näherte sie sich ihr langsam nd sagte sanft: Tu kommst nicht?" Tas junge Mädchen zuckte zusam men ; ihr ireer Blick schweifte durch das Zimmer, und sofort nahm ihr Geficht eine Ausdruck verzweifelter Angst an. Mit einer Bewegung schien sie die Befürchtungen zu verscheuchen, welche auf ihrer Seele lastete, und entschlossen schritt sie auf Franz Stech zu, der zer streut in dieFlammcn desKamins blickte. Bater begann sie mit bittender Stimme. Sieh da sieh da " sagte jener, sich mit einem heftige Ruck umwen dend; was gibt's denn, Mamsell?" Ich wollte Tir sagen bezüglich dieser Heirath, die Tu vorbereitest Tich bitten" Ach, ach ! daS ist'S also ! Tie Sache gefällt dem Fräulein wohl nicht?" Und Stech heftete die kleinen Augen mit hartem, drohendem Blick auf das junge Mädchen, während seine Stimme scharf und schneidend wurde. Was soll ich denn thun?" Hedwig fand nicht sofort eine Ant wort, sagte aber nach kurzem Zögern : Tu vermagst Alles, den Tu bist der Herr. Oh! ich flehe Tich an und dann gedachte ich noch lange bleiben zu können. Ich bin ja noch so jung. Was habe ich Tir denn gethan ? Wes halb willst Tu mich von Dir entferne? Ich war stets eine gehorsame, unter wiirsige Tochter, habe mich Teinem Willen niemals widersebt, niemals eine Klage laut werde lasse ich be schwöre Tich, lasse mich noch' bei Tir sein, bei Tir und Mutter" Stech blickte seine Todter mit so spottender Miene an, daß dem arme Kinde die' Worte aus den Lippen er starben. Tann zuckte er die Achseln und sagt?:. '..'cii'.'pp ' TeiZ kennen wir. dieiej V-i). Ich bin so glücklich? Ich ki'A Tich nicht verlasse:, ? Ich ::rch!e mich "er dem Heiratten ! und u sei.: i w.irde U nicdl liar v.i Dein Spiel selten.- A! N'üßt' ich nicl;!, d.ij; : nicht die H.iri!!?. sondern der i!.',:!e i;:, der Tir mißsiilit, eder h !.'.- ich ein',: nicht Äecht?" H-diri,', richi.-ie sich emper. und mit einer Fefiigkcii, die den Gastwirt!; in t'rslaune:! set'te und zugleich reizte, er widerte s e : . Ii. d.rs ist w'.bl.' A!r. :'.',ci:i Fräulein Hochuase, da habe wir .j,i die gehorsame, unter winsig? Tochter! Und weshalb hat Herr Je'sef Sauerb.'.ch nicht da-Z Glück, Ihren Beifall zu finden, Fräulein Prin zessin?" Weil er schlecht und häßlich ist.' erwiderte das junge Mädchen enti'chlos seil ; weil er bedeutend älter ist als ich. und weil er für einen ehrlose Mensche gilt." Ah! se.' sieht die Sache!" schrie Stech in einem jener Wuthanfülle, die ihn so schrecklich erscheinen ließen. TaS sind also Teine Gedanken ! Wehe denen, die sie Tir in den Kops gesell haben ! Ja ! Wehe ihnen! Ah! Sanerbach ist alt? Wohlan. Tu wirst ihn heiralhen. so alt er auch fein mag? Er ist häßlich? Und wäre er es noch hundert Mal mehr, so lriirdest T ihn dennoch hei rathen ! Ah ! Sauerbach ist ein ehr loser Mensch? Oh und was bin denn ich, der ich mit ihm täglich Geschäfte mache?" In seiner Wuth hatte Stech das un glückliche Mädchen an beiden Armen ge faßt und er schüttelte es derb, während er ihm seine Worte i's Gesicht schrie. Tas arme Kind wagte gar icht. ihn anzublicken; es senkte den Kopf, und Thränen sickerten zwischen den langen Wimpern herab, während ein unter drücktes Schluchzen Über die zusammen gepreßten Lippe trat Habe Erbarmen!" murmelte sie endlich. Las; mich! Ich schwöre Tir. daß ich Tich nicht verlesen wollte" "' Der Schau kwirth ließ sie los, doch sein Zorn war och lange nicht besänf tig. Soll ich Tir sagen, warum T Sauerbach ni hi heirathe willst?" fuhr er mit unverminderter Heftigkeit fort. Ihr haltet mich wohl für blind nd denkt, ich sei blöd, Teine Mutter und Tu? Weil man diesen Thunichtgut, diese Habenichts heiralhen will, der im Walde die breiten Leinwandrahmen beschmiert, als wäre es nicht besser nd einfacher, sie ganz weiß zn lassen : den Herrn Maler Alfred Schönfeld ! Tod und Teufel, wenn mir der Windbeutel nochmals in den Weg kommt, so möge er rasch das Weite suchen, sonst zerbreche ick) ihm die Glieder ! Und sollte er jemals in meiner Abwesenheit einen Fuß in mein Haus seyen, so gnade Euch Gott !- -Merke Tir also, morgen ist Berlobung, nd in zwei Wochen Hochzeit ! Und nun marsch zn Bett!" Mutter Betta, die während dieser ganzen Szene zitternd und wortlos an der Thür gestanden hatte, faßte Hedwig jetit an der Hand d zog sie mit sich. Bevor das junge Mädchen über die Schwelle trat, wandte sie sich noch ein mal um, als wäre och nicht jede Huff nnng in ihrem Herze erstorbc. Toch die gerunzelten Braue und verzerrte Züge des Baters sagte ihr, daß jedes weitere Wort vergebens sei. Sie fülrlte sich schwach werden, nd schluchzend lehnte sie sich an die Schulter der Mut ter, die sie mit sich zog und ihr dabei leise Trostworte zuflüsterte. , Allein geblieben, verschloß Stech sorgfältig die Thür. Er fluchte noch immer und machte seinem Ingrimm durch ei halblautes Selbstgespräch Luft: Hat man je solch 'ue Tirne gesehen? Es ist wahr, daß Sanerbach nichts Ber führerisches an sieh hat, und dann ist er beinahe doppelt so alt wie sie. Was hat das aber zu bedeuten, Schockschwere noth, sobald er nur Geld hat? Und das Wichtigste für mich ist dabei, daß ich keinen Pfennig Mitgift z geben brauche, und mit seinem Ehef, Herrn Schröder, fortan noch bessere Geschäfte werde machen können. Hehe ! Freund Sauerbach hat eine gute Stelle inne nd kann seinem Schwiegervater in manchen Trugen von Bor theil sein. Mvrgen konuuen die Papiere in Ord nuiig; das ist einmal abgemacht. Gering gerechnet sind dabei dreißig tausend Mark zu gewinne. Hehe, daS verlohnt sieh schon der Mühe, nd Heb wig macht ganz vergebens ihre Männ ebn; in vierzehn Tagen ist sie doch Frau Sanerbach" Dabei war sein Gesicht wieder heiter geworden, und seine Angcn funkelten. Und nun zu unsere lieben, schönen Papierchen," murmelte er leise vor sich hi. Er rückte den Tisch vor den Kamin, feste sich bequem nieder niid, nachdem er sein Glas von Neuem gefüllt, zog er aus der Tasche seines kastanienbraunen Ucbcrrockcs eine umfangreiche, mit Pa Pieren gefüllte Brieftasche, sodann unter seinem Iacket einen, mittelst zweier starker Riemen um seinen Leib geschnallten Beutel aus dickem Leder iiervor nd legte das Alles vor sieh hin. Kapitel. Tnrch die Mutter in ihr Zimmer ge leitet, war Hedwig rastlos auf eine Stuhl gesunken, wo da? arme Kind in einen Strom v:m Thräne ansbrach. Ihre Brust hob und senkte sich krampf haft, und ihr ganzer Mörpcr bebte und zitierte von innerlicher Aufregung. Bergebc? suchte Mutter Betn, sie z trösten. Mein Gott ! mein Gott!" sagte si?; weine t cVi uiäit se-, mein armes ilind. Es 'i! ja noA) icbi Alles zu End?, und vielleicht v.iti ts doch necki eine Hoifnu::,i. -.".zweifle nicht, ich fiele ?iJi in: !.!! vierjcl: Tagen l :-,!! lich ;t9.1 Mannes ereigne" Doch Heoiri.; lovte nicht. Ihr Schmerz vc-.n t:ls der Mund der Mutter. :'.? d il'c el'Iuchze, ihre Thränen brachen üch e ' !N !;i,t der ganzen ivv!;a!:e:ie:i .';i.ilcit ihrer überaus eindruckssai'igr'i. empfindlichen Natur. l-:zi r;vc':": !.:. n:'n i:e ifcre Tcf.er in . !,' A-.'ne. i'le:.i.:v;e sie es ge hette. c.: HOvi. noch c.in; tteiu uui; tiiii ?.e cn uw rni.ü;D. deganii (te still mit ii;t zu ue.nc. l'.nö ilnc mit Müssen i;;it.ni,ij.t'te:i Tliruneii trü ge mc!;r eil eile Tre'stecwolte dazu bei, das arm? Mn j;i beruhigen. Lange verharrten sie. sich derart umschlungen haltend, i.i tiefern Schwel' gen, welches nur durch da! zeitweilige Ausschluchzen Herwigs und das Pfeifen des Windes unterbrochen wurde, der den Schnee gegen die Fenster jagte. AIS Hedwig lange still br sich hin geweint hatte, machte sich eine große Ruhe, eine liefe Erschöpfung in ihr geltend. Sie schlang die beiden Arme um den Nacken ihrer Mutter, und sie lange an sich drückend, murmelte sie: .Ich danle, o ich danle Tir ! Tu bist gut Du liebst mich, und wie sehr liebe ich Dich !" Mein liebes Kind. Tu warst ja mein einziger Trost, meine einzige Belohnung und auch das einzige Band welches mich an das Leben sesselte. Ohne Tich wäre ich schon längst ge ftorben." .Arme Mutter !" Gott verhüte, daß T zu dulden hättest, was ich bereits zn dulden hatte' Eine lauge Pause trat ein, wahrend welcher die alte Wanduhr mit dröhnen dem Ton elsinnl zum Schlage ausholte. Hedwig erbebte. O!" sagte sie bei sich;', schon ' Und laut fuhr sie fort: Weißt Du, Mutter, was sich mor gen hier ereignen wird?" Hedtvig, ich beschwöre Tich, wider sehe Tich Teinem Bater nicht; begehe keine Thorheiten' Tas jnnge Mädchen schüttelte mit bitterer Resignation das blonde Haupt. .Ach, Mutter, ich habe Tich so unsäg lich viel leiden gesehen, daß ich den Tod diesem Lebe voll Oual d Thränen vorziehe. Schon feit langer Zeit steht lneine Ueberzeugung fest, ist niein Ent schluß gefaßt. Ich werde geradeaus vor mich hinfchreiten, gleich viel, was sich ereignen möge" Welche sonderbaren Worte ! Kind, Tu flößest mir Furcht ein!" Wenn ich morgen," fuhr Hedwig fort; sobald alle Gäste versammelt sind, rufen, schreien w.: Nein, nein, ich will nicht ! ich will nicht " ..Unglückliche. Tein Bater würde Tich lobten !" Ich wäre es zufrieden" Nein. O ! nein das ist ja nicht möglich, derlei fürchterliche Tinge führt man nicht so gleichgiltig ans. Ans Tir spricht augenblickliche Berzweif lung ; doch werden diese schwarzen Ge danke von Dir welche. Die Ueber legttng wird wiederkommen. Tu mußt Tich besser verstellen, um Zeit zn ge winnen." Nein ! Wenn man vom ersten Mo meni an feige ist, fo geht matt seiner ganzen Zukunft verlustig." Erwirb schrecklich, unerbittlich sein." Ich werde kein Bedauern empsin den, keine Thräne vergießen." Und was soll dann ans mir wer den?" Ach Mutter, meine gte Mutter, verzeihe mir. Ja, am schlimmsten wird dann Tein unschuldiges Haupt zu büßen haben. Tein ganzes Leben bc stand aus Opscru und unverdienten Leiden, und nun soll ich, Teine einzige Tochter, Tir den herbsten aller Schmer zcn zufügen ! Ach, hat sieh denn der Himmel von ns abgewendet? ' Hat mich Gott schon bei meiner Geburt zum Unglück bestimmt?" Und Hedwig brach nenerding? in Thränen aus. Mutter Betta hob das greise Haupt empor und sagte festen, ernsten Tones: Tn bist stark und muthig. Hedwig, Tein Eharaitcr gehört nicht zu jenen, die sich unterwerfen, und Tein Wille kann nicht gebrochen werden was ver mag ich, arme, alte Frau Tir also zu sagen, die ich nur im Berborgetten zn weinen und zn leiden verstehe? Bei dem Gedanken, dkß T Tich Teinem Bater, der nicht uns. sondern nur sein Geld liebt, widerseyen, seine Projekte zer stören willst, erfaßt mich Zittern und Zagen. Doch weißt T, mein Kind, daß ich stets bereit sein werde, um mit Tir zn weinen, um Tich z trösten, soweit dies eben in meinen schwachen Kräften steht, oder aber, um mit Dir zu sterben." Verzeihe mir, Mutter, verzeihe mir !" rief Hedwig aus, das Gesicht der trefflichen Frau mit heißen Küssen bedeckend. Tir verzeihen ! Bist Tn denn nicht mein einziges Glück, meine einzige Frende. meine alleinige Liebe? Hoffe noch, mein Kind, hoffe noch Gott wird uns nicht verlassen- schlafe in Frieden, eine ruhig verbrachte Nacht wird Tir die nöthigen Kräfte verleihen, um die Aufregungen des morgigen schrecklichen Tages überstehen zu können Und wenn er uti3 noch beisammen antreffen würde? Trennen wir uns höre mich an, mein Kind, sei vernünftig gute Nacht !" Und ihre Tochter noch einmal an sich drückend, verließ Mtter Betta leise das Zimmer, ohne ein Geräusch zu mache, ans Furcht, die Aufmerksamkeit ihres Gatte zu errege, der och immer im Wohnzimmer eingeschlossen war. Hedwig war schweigend, mit leer vor sieh hinstarrenden Augen sitzen geblie ben. Ihre Thränen flössen nicht mehr, doch ihr? Lippen bewegte sich, indem sie leite Worte murmelten. Ich wagte nicht, ihr die surchtbare Wahrheit zu gestehen." flüsterte sie vor fiel) hin. Sie hätte zweifellos Worte gefunden, um mich zurückzuhalten und mich vor einem Bergelien bewahrt" Tie Uhr verkündete halb zwölf. Sie erhob sich hastig, noch mehr er bleichend, und preßte die Hände aus das Herz, um dessen wildes Poche z dämpfen. Es ist Zeit" murmelte sie. Rasch trat sie an's Fenster, schob die Borhüi'.ge l'iuweg und trachtete., einen Blick durch die mit Ei'-bluinen belebte k!lasscheibe in 's Freie z werfen. , ,7er Seri'ee ic.VA :h''i immer," ju!,, .'.'.1; .:; itk in ihrem Selöl!grprach lorl. ,0r wartet et?i (.ton aus mit," vji:ci. trct sie in tie Mitte dil Ziiu r:rr zul'.ick Eine Blutwclle bette jhre ..-.ri ll) Ktir.n, uno itir ViiA irrte unstet, anc.ltersullt umher, tnafc teiid tl;tr jtar.v Geltalt vrn einem kvn oultiiiiSnn Zittern geschüttelt ward. .Mein Um '- -Mein Gott !" (lofcnfc sie auf. .Was feil ich Ihn? Bleibt ich. so lin ich verloren ie Gattin die l'es Menschen dieses Ebrlose. es t!elt wich an. mein ganzes Innere sträubt sich dagegen. Uud cutsüehcn heißt Ent cl,ri:na, heißt ach. ich will ge:r nicht dar.: denken arme, arme M'utttt !" lind sie verharrte legnngcles. nn entschlossen, die Brust von (inen, Irampsheiste Schluchze geschwellt, welches sie vergeblich z tinte, drucken suchte. Ein fürchterlicher Kamps tolle in Hedwigs Herze. Sie liebte voll beißer. leoscher Glutk den jungen Wann, dessen Name ihr Baier vorhin mit wildem GrimM genannt hatte. JhrButer. der, ohne Erdarmeir'mit ihrer Berzweisluiig nd ihren Thränen zu haben, sie, seine einzige Tochter, seinem Genossen und Helfershelfer als bedungenen Preis für gewisse schmähliche Uebereinkünfte hinwerfen wollte. Lieber alles Audkre. als dieses filrch. lerliche Opfer, diese entseliche Schmach. Alfred Schönfeld hatte ihr den Bor sehlag gemacht, er wolle sie der Thran ei ihres BalerS entziehen, indem er sie weit, weil fort mit sich sührte. Sie hatten sodann warten wolle, bis der Zorn deö Gaslwirths sich lege. . und sie durch Geduld und Bitte mög licher Weise gar seine Einwilligung zu ihrer Berbindung erlangen würden. Hedwig hatte lange Widerstand geH leistet, und erst, als ihre letale Hoff- nintst, den Better zum Nachgebe zu bewegen, geschwunden war, den Et schluß gefapt. daS elterliche HaS zu verlasse. Ihre legten Bemtihnngen wäre rauh zurückgewiesen worden, und die Stunde, da sie ihr Besprechen halten sollte, hatte geschlagen. In Boratissicht der leider nur zn sicheren Weigerung deö alten Eteeh, wollte Alfred sie diese Nacht vor der Schänke erwarten, und ihre gemeinschaftliche Abreise sollte mit dem nach München abgehenden Zuge erfolgen, ber fünfzehn Minute vor Mitternacht in F. auzti halten hatte. Leider vermochte sich daö itiiglücklich? Kind dieser Flucht nicht z entziehen, und so verharrte eS uuentsehlolsen, schluchzend und schwankend zwischen der ' Schmach des Bleibens und jener der Flucht. Er wartete gewiß schon lauge." ' sprach sie mit leiser Stimme vor sich hin.' ; PIGlich machte sie eine entschlossene Bewegung.. Rasch hüllte sie ihren Kopf in ein schwarzes Wollentuch, warf einen"-, Mantel über di? Schultern und schritt ' der Thüre zu. - ' ! l Tort ward sie neuerdings von Zo ' gern erfaßt. Ein Gefühl stärker als ihr Wille, zwang sie, zurückzuschallen und', mit einem langen Blick ihr Zimmer zu" umfassen, in welchem sie als junges "' Mädchen gelebt. Bon den mit Bildern , und sonstigen Erinticrungszeichett-be"' deckten Wänden schien ein unbesiegbares Zauber auszugehen, der alle ihre B- meaunaen lälnnte. -.'init Oh!" murmelte sie ; so z'nehett"! und für immer entsetzlich ! , tM Schwere Thränen rollten laagsaitt ' ' über ihre Wangen. J Z.'' 1.. il In diesem Augenblick vernahm sie''" das Rücken von Stühlen, daö 'ctustin " Zimmer kam. in welchemslch .Stech befand. Sie fürchtete, iidttrecscht 'zu ?' werden; rasch öffnete sie diKÄHiir unS ' schlüpfte hinaus. Ter langvottittör?! der sich durch diesen Theil itx Schitnw' zog, war schnell durcheilt. Daun hickt ? sie zitternd inne, um '' ztr. l,iuschm.' Nichts war zu vernehmen.',:' t:c. .;;: Nun kehrte sie nin,' leicfititititr ae-'" rausch los, wie ein Schatten. Ein : . schmaler Liehtstreisen drang durch eine Ritze der Thür jenes ZimmrrS, itt das ; sich ihre Mutter zurückgezogen hatte. Sie sank auf die Knie, und .murmelte ! ' leise : Verzeihe mir-", . : , Noch tieser neigte sie sich, bis ihre Lippen die Schwelle M Gemaches be rührte, dann sloh sie entfett von. dair NkN. r .'m:, y.:: C 1 Prohibition. Folgendes GefchieMtir ' cm ' dem '" Leben ' Merk Drains tiiid,,' wir ' in' Wiener Blättern erinblt: $erc?TH H kaniscke fw.ineriit uctartftaltttf 'elne'T' Reihe von Vortrügen w Ne,:seclnnr. : . Eines Tages spr? er über die Zröhi-n bition". das ist jcneö Geskiz .-das den- , Verkauf alkoholischer .4ri rcin: ocr&ie r; . . et. Mark Di: n. er! ,ä kt War,, , 5ech , er ein Anknger? diekr ) Mörrget M ,,,5. aber er mußte a!!erke,!,inczz...daiI s euch ihre nrangerehrrteii , Seilen chtifo,. irnd-.,: gab als dessen Ncrchfteihendek, zur- Beste? .IL? uttd.,niedkr:.'Ag,hr, her. daß ein.'brsdet; ,Äur,lche.. ouH,,ch.. Westen iii eine Stcidt famur'W.bäS.-, Prohibitryus ., Gesetz gaff,-, l,c frag:,'"' nach einem Wrkhuse'. WerAchi saß'' 1 te ihm. er nerde 'nikciendz .wo nder?" etwas ?n 'Ir'inken "dekln."cils .', ber"'' dem Apdthekkr.- " Der'brötA.BnrW'!" ging alst'lf' be'n, 'Avvtnektt' -ünv-' sejjU''.n diesem '-feil' Vttlattetnt'' auseineinder!-! k Der be? erklärte! - Chtie pt eine Ar'itwS '-imi 6 'n Ihnen kun Getränk txradsvln." " Der Unal'ickls l .enteieqnetk: , KchZkk sterben bor ' Tnrst imd üaht. f etß. &ilZ etnen.Arzt zu suchen."? rr-:'. we. i liü- Dcn.n ici, iich,IHtkn niebt fielfen",,; lciitctf die j'r.tinort. ich darf ollbols p. schk Getränke nur in drinoenden Fäl leN vereivreieuen nd sveuell nur,- wenn Jemand won einer Gistschlauge gebis- sen wurde." ' . i .. , . Wo ist eine solche Schlange auf,zu-' treiben?" fragte der vom Turf: &t-Ki 'teilte. ,. , ,: ; ' ;, .. ".. iV , Der Apoibeker 00h isniv die Adresse derfelbkn nnd der Burfche eilke fort. 'j! Aber beld kam e? toieder. Verzweifknnci ' . Im Gesirbte. ' " " ' ' '.Nun?" rief der' Apotheker.', ' "7' Gnade!" jamnierte der Andere. 'Jtne1' ' Schlaneie kann nicht mehr Keinen vor Ueberoristrengunel. und ist, überdies. .Wccherz hiryuS.vcstelli!'.. u k " ; , , .i.:'-.! e'