Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 06, 1899, Image 8

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frEEHSTA STAAT3 - ANlEIQER, Lincoln. ITÄ
Ganz neue Prämien !
Kaiser Will,!, 15. und die deuts, Bundes,
fürst?.
aiser Wilhelm I-und seine Paladine
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Deutsche KaiZerfamilie."
tt Gattes Segen
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E'ne dieser schönen Prämien uid der braSka StaatS Anzeiger' ouf ein
Jakir iir i 00. Dieie Blldcr finl xicck'ovlle Lhotogrophien. welche in jedem
n H.iin die beste Stube zieren würden Be, Einsendung des Abonnements
bunerf; ingn ganz genau, welche dieier Bilder als P.-ämie genrnnsiit wird.
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Prämie No 1
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Wer 82. in VoraiiZbezMung
für ein Jahr aus den .Staatt-Anztiger-ui'.d
50 Cent für Pvrto einsendet, dem
senden wir eine schöne, guigehente 2
fchenubr.
Prämie No 2
lirt
,.'XV.
Wer uns 5.50 einsendet erhält den
StaatSAnzeiger aus ein Jahr und por
osrei eine 14, goloene, gutgehende
Herren oder Tameuuhr
Diese Uhr wird von den Fabrikanten
garontirt. Auch sendeil wir jedem neue
Abonnenten ein Prämie.
Prämie No 3
Etwas Hochfeines.
Ser uS $Q 95 einsendet, werden wir
den Staats Anzeiger' ouf ein Jahr und
eine 14k goldene, mit
PARISIAX PIAM0XDS AND
RIIBIES
besetzte Herren oder Damenuhr porto
frei zusenden. lIarantirt auf L0 Jahre.
Diejenigen Abonnenten, welche mit
ihrem Abonnement im Rückstände sind,
müssen den Rückstand und obige Summe
einsenden, um diese Uhr zu erhalten.
Prämie No 4
' Wer uns $2.00 in Borausbezay.
lung für den ,StaaSAnzeiger' auf ein
Jahr einsendet, miid der NedraSka Far
mer" wöchentlich als Prämie zugesandt.
Wer diesePrömie wünscht, sollte eS beim
Einsenden deS Geldes ausdrücklich bc
merken.
f" tzN'cheöt,lch, icymc.ai;afte Wttr'
fie und Zcdinkea zu sehr niedrigen Prei
ien und 16 Unzen zum Pfund bei I r d.
v o g t. ' 1i süi Sttaße
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Mi ues gelegen."
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goloene Azaus
vrcund."
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in nebenamtehendem
ölranze.
Ju verkaufen !
Eine qülistiqe Gelegenheit, ein gutes
Heim zu erlangen. Eine Farm, 1 60
Acker, welche zwer Metten von der y.
W. Eisenbahn bei Atkinson belegen,
wird lun Verkauf onecirt. Die Quali-
tät oeS Bodens zur Eruguug von
landwirthlchastttcyen roouklen I eine
oorzllgliche. Eine andere Eisenbahn in
nördllckier Richtung von Atkinson wird
gegenwärtig gebaut, .die sog. Atkinson'
Northern. Nicht itn Fuß Land, da
nicht cullurfahig ist von den 1S0 Acker,
10 Acker Wald; 30 Acker unter Cultur,
da Ueblige kann für Heu oder zu irgend
einem anderen Zweck benutzt werden. Ich
glaube, dag sich hier eine sehr günstige
(Helegenheit für einen Farmer bietet,
eine gute Heimath für ein kleine Kapi
tal zu erlangen. Der Eigenthümer ist
kein Lanvwirth. Vis $15.50 per
Acker. Wegen näherer Aukkunst und
wegen der Bedingungen wnde man sich
an Paul W e tz e l,
' 30 und X, Süd-Omaha, Neb.
Feine Dillurre
Beste EsftgAurkt ,
seines Sauerkraut
In Gaffern beliebiger Größe
gerade recht den Familien
Bedarf zu dkötn. verlause
,ch zu den b i l l i q st e n P r e t s e n
Henry Be'th 90 O Straße.
Tocden Angekommen
Neue Grün .r
Neue dentsch Linsen
A echte Närnverger ebkucht
Neue geschälte Jordan Mandel
Italienische Feigen
Neue Korinthen
Französische Jwetschen
i u c e a Oliven Tel
Neue Holländische Herrtnge
Feine B!ilier Fett Herringe
Marinierte Roll Heringe
echtes Norwegisch nchovie
A echte Französische Sardinen
Feine Sal, Sardelle
Alle zu den b , ll i g st e n Prc,.
e n bei Henrv Bettl, S0S O Straße.
Dr. Med. F. Kanlteas,
pezialist.
für Augev. Hhren. Aase und Hak
und alle chronischen Krankheit :n.
Office. Dem Opernhaus gegenüber.
HASTIKGS, NEB.
G. fi. KLEINKAUF,
Deutscher Apotheker,
117 nSrbl. 11. Straße, Lincoln, Neb,
Telephon 372.
Geprüfte Geburtshel.
ferin.
Die Unterzeichnete empfiehlt sich den
deutschen Damen von Stdt und Land
als deutsche Geburtshelferin. Auf Wunsch
werde ich Allen vor der Entbindung
k'.n Bk,ch statten.
Hrau Friedrich Schule,
101S 0 Straße
Lincoln Tannerh übernimmt
das Gerben aller Sorten Haute und Fel
le, macht Leder oder Decken und RugS
daraus. Decken gefüttert. Haute ge-
gerbt für die Hälfte. Höchste Preise be
zahlt für Häute. Henry Holm, 31S O
St., Lincoln, Neb.
Oele, Bürsten und Spiegel findet
da deutsche Publikum in reichster Aus
wohl bei der Western Glass & !Zaint
Co (324 südliche 12. Straße.) Herr
Heinrich Hauschild wird hie Deutschen
prompt bedienen.
Die Western GluZZ & Paint Eo. ,
324 südliche 12. Straße, an deren Spitze
Herr T. P. Kennard als Präsident und
Herr C. K. Pitcher als Pizepläsident
stehen, verfügt übe?- einen oufzerordent!
lich großen Vorralh von Glas, gaiien
und Firnissen.
!Zf"Hk,r Fietvktlfild begab sich m
Camft kich Lennelt uf seine Farm
und vkilvkilte daselbst bi nch dem 4.
Juli.
Herr Cm. Vüffroy. der bekanr
te ZVighlenbauer von Staplebmst, statte-,
t am Eamstog unserer Residenz einen
Besuch ob.
82s Superintendent Saylor der
bikiigen Lfjenllichen Schulen, reiste am
Tonnerstag nach 'Spokane, WaZh., wo
er die Leiiitna der Schulen öbernomren
hat.
OtT" Gekiümmi durch Lumbago,
wirst Tu in kurier Zeit wieder gerade
geben können, rsenn St. Jakobs Ocl
angewandt wird; er stärkt die Muskeln
und heilt.
..Unser Fiitz", der populäre
Wirth an der 9. Straße, ist seit verftos
senkm Freilag Strohwiltwki. Seine
Ealtin eiste on jenem Tage zu Ver'
wandten nach Malcolm, wo sie den 4.
Juli verlebt hat.
Von den Ubren. welche der
StaitS'Anzeiger" als Priime onerrrt
(Prämie No. 1 ) habe die Fabrikanten
im verflossenen Jahre 725,000 Stück
verkaust und glauben sie in diesem Jahre
1,0C0.000 Llück veräußern zu können
ZA" Wm. E. Bker velklagte am
Fni'.ag die Stadt in Höhe on t5000,
weil er auf einem schadbasten Seitenweg
an der 11. zwischen der N und O tra,
ße fiel und sich erhsblich verletz'e.
Eine Petition für die Begnadig
ung des MSideri ChaS. Earleton von
Dodge Co., welcher einen ölten Wann
Namens Gthmann tödtete ist dem Gou
oerneur eingehändigt worden. De n Pe
titionsschwindel sollte endlich der Gar
auS gemacht werden. Die Gouverneure
sind nicht da, umMörder undSpitzbuben
zu regnadigen.
ZA" Herr H. N. Frey, welcher (No.
1223 O. Straße,) einen schwunghas'en
Handel in Ylumen und tropischen Pflan.
zen betreibt, ist vor einigen Tagen von
einem längeren Ausfluge nach Iowa wie
der z, rückgekehrt, um seine Kunden wie
der mit der ihm eigenen Coulanz zu be-
dienen,
13s Herr Wm. Worlman führt ge,
genmärtiq in Havelock ein prächtiges,
umsanqretchks Gebäude auch, das zur
Aufnahme von Locomotiven dienen soll.
Billy ist ein Baumeister conirne il saut,
was die B. & M. Bahn auch zweifellos
veranlaßte, den LandSmann vonSewaid
mit der Errichtung euer Bauten zu be
trauen. IM" Die aufflleidftenH.'ilanzen
von Scrofeln, die man kennt, sind mit
telst Aood's Zarsaprilla erzielt. Die
ses Mittel sucht seines Gleichen bei
Bluikrankheiten, Brauch nur Hood's.
Hood'S Pillen sind mit der Hand oe
mscht und völlig gleich an Größe und
Gewicht. L6c. '
Am Freitag Morgen starb nach
kurzen Leiden Jvhnnic, der 13 Jahre
alte Sohn des Herrn und Frau John
Keller. 2941 T Straße. Derselbe hat,
te sich Mittwoch in Begleitung mit
and'ren Knaben nach PeckI Groue bege
den, um Leeren zu pflücken und hatte
eine Quantität der noch unreifen Frucht
verspeist. Dies, zusammen mit anqe
strevglem Laufen und zu vielem Wasser
trinken, hatte ihn bei seiner Rückkehr aufs
Krankenlager geworfen, von welchem er
sich nicht mehr erheben sollte. Die El
lern und Doktor Stevenj haben Alles
aufgeboten, um da Leben des Knaben
zu retten, aber die Krankheit hatte schon
zn festen Halt geiaßt Dk Leichenbe
gangniß san!) au samstig Moigen um
10 Uhr von der deutsch.kalh. Ki'che
statt. Den bttrübtea Ellen unser
ausrichtiges Beileid!
ZS" Die glücklicherweise im Abneh
men begriffene Unsitte der Namensver.
änfcrung cranlahle die .Toledo Ex
preß' zu nachstehenden Betrachlungen:
,Vr etwa 100 Jahren wanderte ein
biederer Deutscher, Namens Klein, nach
Wisconsin aus. Als er seinen 90. Ge
burtStag seierte, veranstalteten seine
Nachkömmlinge eine FamilienBereinig-.
ung in 1er allen Heimgälte, Da kamen
dann von allenEcken her die Kline Eline,
Klyne, Elyne, Small. Little, Fems,
Short u. s. w. zusammen. Von allen
hieß nur nch der alte brave Mann Klein.
DaS Allermeiste leistete sich darin Ei,
ner, der es Allen recht machen wollte
und kam dabei in du größte Verlegen
heit. Er hieß nämlich Abel. Sein
Leid klagte er seinem Freunde also:
Schreib ich mcr Abel, nennen se mer
Jbel; schreib ich mer Jbel, nennen se
mer Eibel wie soll ich mer nun schrei
ben?" Da ist doch jenes Ohio'er
Wcib ehec zu entschuldigen. Als Kind
nannte sie sich Mai y; als sie zur Hoch
schule ging ließ sie das r weg und nrnn
te sich May. Nachdem sie sich verheil
thit, ließ sie auch das y m.g uud läßt sich
nur noch Ma nennen.
Die AahlderFrauen undMadchen,
welche in den Verein. Staaten mit den
Männer im Arbeitsmarkt concurriren,
wird aus 4.000.000 geschätzt. Ob es
nun einice Tausende oder einige Hun
derttausende mehr oder weniger sind
daß eS eine ungeheure, immer noch rasch
wachsende Zahl ist, eine Gefahr für daS
Land, daS liegt doch klar auf der Hand.
In immer neue Gebiete dringt die weid
liche Arbeit ein. Nicht etwa, weil sie
bester ist; nicht etwa, weil ste irgend ci
nen anderen Vortheil besitzt, sondern
einzig und allein, weil ste billiger ist.
Die von den Frauen und Mädchen ver
drängten männlichen Arbeiter haben nur
zwei Wege übrig: Entweder ste müssen
andere Arbeiter vertreiben, indem sie
billiger arbeiten, od:r sie müssen zum
Tramp herabsinsen.
P Die Lincoln Flouring Mill von E.
Seeley & Sohn (9 & 83 Straß?) liefert
im Mehl, welches in unserer Stadt und
ein ganzen Staate wegen der feinen Oua
lität reißenden Absatz findet. Als ein,
heimische Institution sollten die Lincol,
ner dieses Geschäft nach Kräfte' unter
stützen.
P Für guten, frisch gebrnten,
wohlschmeckenden Kaffee und
einen Thee, geht n,ch Pellhk
G roc er. 9)9 O S nhe.
J3f" I Summer f.nd wir uljr oder
nen:cj'i nachläisij und' Änftopsung ist
oft i'.a Rejullal dieser Nachläjsiqkctt.
Man qebraule Dr. August Löiiq'S
Hzmdurgcr Tropfe? mfc eine schnelle und
ine sZznelle r.vd pronistle Heilung wird
ti Zolge sein.
Sf Bom 1. Juli ai wird di, An.
zadl ker Monty irnd Freimarken Tepar
lementS um zwei vermehrt weiden urd
sollen selcke biS $ 1!h: iertS off.
bleiben. Tlkse ueüe Neqel wild den Gc
schäfisleuten scwie Aibtitern. welche ih,
.e Aideit währind des TaaeS nicht gut
veilasten können. Geleqeuhcit geben ch
K Uhr Abends ihre Geschisie mit der
Post besorgen zu könne.,.
Am Tonnerstag veikaust W.
F. Schwind, der Eigenthümer der hiesi
gen ..Post", die Zeitung an I. Rockey
von greeport. JH. Herr Schwind wird
sich als Advokat hier nickerlassen. Die
Post" ist die ein'ige tägliche Fus,onS
Zeitung in Lancastec Eounty.
ZV" In der .Mittwoch Nacht brach
ein Lied in die Wohnung bei John Mc
Whinnie. 1414 L Straße, und wollte sich
eben an die Arbeit machen, al McWhin
nie im Nachthemd auf der Bildflöche er
schien und den Einbrecher in einem sol
chen Tonn anschnauzte, daß er das Hasen
pani,r ergriff. Herr McWhinnie mach e
der Polizei Anzeige.
Tl' Postos'ice zu Raymond
wurde in der Mittwoch Nicht erbroch,
und Freimirken im Werthe unltz200 ge
stehlen. Der Postmeister sagt, daß die
ladt in q'nannler Nacht mit Fremden
übeilaufen mir und glaubt, daß einige
derselben den Einbruch am Tege geplant
hatten.
3! Am Sorntag fanden dreiKnzben,
welche südwestlich von ver Stadt an ei
nem Arm der Salt Ereek spielten eine
Schachtel. AIS der Deckel abgenommen
worden war, entdeckte man die Ucberreste
eineS KindeS. Die Schachtel war mit
weißem Tuch auögeschlagen und ein Blu
menstrauS lag aus dem kleinen Körper
Der Schädel des Kindes war eingedrückt,
welches, wie der Coroner bemerkt, durch
Instrumente herbeigeführt worden sei,
da das Kind nicht völlig ausgewachsen
war als eszurWelt kam. Leichen bestaller
Roberts hat dem Kleinen eine Beerdia
ung auf Countykostcn verschafft. DieS
ist das sechste Kind, welches in Lincoln
seit circa drei Monaten gefunden wurde,
einige auf den Thürschmcllen einzelner
Häuser, während andere todt waren und
n'ch in keinem Falle sind die uumensch
lieben Veebreiber, soweit man weiß, eni
deckt worden.
UfF" Wir möchten den Burbranern
des Landes rathen, den deutschen Zeilnn
gen gegenüber nicht mehr so knauserig
mit der Anzeige: Patronage zu sein, wie
bisher. Ten nur dadurch können sie
den Sturm, der bereits anfängt, nch
über ihn Häuptern anzusammeln, un,
schädlich machen, ehe er ihnen
chaven zufügt. Die großen
Bierbrauer uud die Deoidendenauce
Fabrikanten haben in letzter Zeit, auf
ji osten der deutschen Zeitungen des Lan
des, viel zu viel mir den englischen Mu
ckerblätkcrn geliebäugelt. Aus Dank
barkeit für d eje Liebäugelei bringen die
engliichcu Blätter auch jede Kleinigkeit,
elche von den Gegnern der Wirthe und
Brauer gesagt wird, getreulich Wort
für Wort. So hat das Journal" am
Montageine Notiz von der Versammlung
des Neo Kibbon Clubs, in welcher der
Haiiplhahn, Sam Lichiy, solgenven Be
schluß einreichte: ,, Beschlossen, das wir
benMayor u.Erciseraih petitionlren.da
rauf hinzugewirken daß die Wirthschafien
von Samstag Abend um 7 Uhr bis Mo.'
tag Morgen um dieselbe Zeit gescblossen
werden." Der Beschluß wurde ange
nommen aber aus eine Woche zu:ückge
legt, well die Bersammlung der großen
Hitze wegeu nicht so zahllos h cii gc
wünscht, besucht war. Wie sehr v ,e
Bcaurr und Wirthe auf die freisinnigen
Zeitungen angewiesen sind, beweist diese
neueste Attacke, zumal die englischen
Muckirblätter solche Beschlüsse den Le
sern ohne meiteieliKommenlar auftischen.
Wenn die veulschm Zeitungen, welche
den Brauern und Wirthen früher die
Kastanien aus dem Feuer geholt haben
und als Belohnung dafür in letzter Zeit
recht schädig dehanoel wurden, sich jetzt
dasür rächen wollen, so kann ihnen das
kein Mensch verdenken. Die deutschen
Landzeitungm des Staates Illinois,
voran College Zwanzig vom ,,L Salle
Couniy Herold", haben den Kampf be
nits angesagt und eö wird nicht lange
nrhmen, bis riegesammle deutche Presse
des Landes an diesem Kampfe lhcilneh
men wird. Wenn immer in früheren
Jahren die Piohibitionisten in irgend ei
nem Theile des Landes frech ihr Haupt
erhoben, oder dos Braugemerde irgend
mi, drangsalirt wurde, so war die ge
sammle deutsche Presse des Landes o
fort bereit, für's gesunde LebenSansichten
und gleichzeitig füs Interesse der Brauer
entschieden einzustehen. Als Dank da
für haben gewisse Brauereien ihnen ent
weder die Anzeige Patronage ganz ent
zogen oder stark beschnitten. Alle Schuld
rächt sich auf Erden, und so wird sich
auch diese rächen, wenn die Brauer nicht
noch bei Zeiten wieder gut machen, was
sie bisher gesündigt hben.
Herr F. S. Schmalhofer ist von
seiner Gaitin mil einem Knaben beschenkt
worden.
Herr Ed. Wenzel von Eagle
hat sich gestern zum Besuche nacb Deutsch
land begeben. Wir wünschen dem Tchci
denden eine glückliche Reise und recht
viel Belgnügen!
' IST" Jsaac Robinson, welcher den
ProhibitiouS Advokaten. Wolfenbarger
mit einer Reitpeitsche vermöbelte, ist von
Friedensrichter Spencer zu 1fl und die
Kosten verurtheilt worden. Robinson
hat appellirt.
Der iuaendlicheSobn deW. ß.
Warv. löiu kj nage, wurve vurcg et
nen großen Fire Cracker, welcher in sei
ner Hand erplodirle. schwer vermundet.
Ein Arzt nahm den Jungen in Bchand
lung.
E3f Ed. Lindloff beklagte sich am
Montag Abend, daß Joe Martin und
Fred Scott ihn um einen Revolver und
tl beraubt hätten. Die jungen Leute
sind verhaftet worden.
Manchma
Niedere Tchuh.Vargainö
Tieselben passen gt, stets bequem
und könne getragen werden bis man sie
nicht mehr maq.
Kid SchnürOrsord für Dameu. re
gulär tl, jetzt das Paar 5c
Kid Schnür OzfordS sör Damen, re
guISr 1.25. jetzt d?S Paar 1.13
Kid SchnürOrsoldS sür Damen, re
gulär tl SO. jetzt daS gaar ....!. 35
Kid Schnük'OrsordS sür Damen re
gulär tl.?! jesit dS Paar 1.58
Kid Schnüi'LrfordS für Damen, re
gulär ü, das Paar ,....1.79
fito Zeugfchuhe frr Damen,Z.k.0
jetzt per Paar 2.20
Tajchentücher.
Eine große Ausmahl in Taschentü
cher für Herren Damen und Kinder zu
Ic. 3e. öc. 8 lj3c. 10c, I2jc aufwärt
bis zu 25c das Stück
ttnterzeng
Spezielles
göc R,b Union Auzüge sür Domen.
jetzt 19c
40c Rib'Uni'sn.Angiige, sür Dame,
jetzt das Stück ' 29c
Balbriggan Hemden und Uterhosen
für Herren, regulär 30r, jetzt das
Stück 25c
Sommer Hemden und Unterhosen, re
gulär 25c, jetzt das Stück 21c
Dieser Verkauf
Gegenüber der Postoffiee,
i : m .
j zeutscl)e und j
enqtifclie
? Z)rucltarbeiten
? werden
.&&'ZJ billni
berqrftellt von
i LHiROHMEYER i
,
139 . 10. St.
Z Lincc.cn. ?!eb. Z
aa V S V
2W Thos. Crr. ein alter Bemoh
ner dieser Stadt, siel am Montag Abend
aus dem Hof hinter seinem Hause, 834
nördliche 10. Straße, und brach das
Knie am rechten Bein. Der behandeln,
de Arzc glaubt, daß dos Bein nie mehr
richtig hergestellt werden kann.
Die beiden Lincolner Knaben,
welche am Sonntag in der Nähe von
Staplehurst vom Blitze erschlagen wur
den, sind Hermann Cager, Sohn einer
Wittwe an der 24. und O Straße und
Tom Bidwell, der Sohn einer Familie,
welche an der Monroe Aoe. , zwischen
der 21. und 22. Straße wohnt.
gT Herr Fred. Schmid'.der besann,
te Ellenwaarenhändler von Lincoln, be
suchte am Samstag und Sonntag das
freundliche Städtchen Semord und kchrte
om Montag mit uns nachLincoln zurück.
Frau F. Schmidt wird eine Woche bei
der Familie Hermann Diers, welch' Letz
terer wegen seines trefflichen Charakters
in Semard außerordentlich beliebt ist,
verweilen.
1 Die Wirthschaft des HerrnCulp
& Wittorff hat durchaus keinen Grund,
sich über das Publikum zu beklagen, da
der Besuch dieess Lokals ein recht zahl
reicher ist. Die Coulanz der Leiter des
stark frequentirten Lokales wissen die
Gst der Bürger insofern zu schätzen,
ols sie unermüdlich bestrebt sind, ihre
Gäste in der zuvorkommendsten Weise zu
bedienen.
HST' Herrn I. Gericke, dem Apothe
ker von Seward, danken wir ganz ver
Kindlichst für die uns am verwichenen
Freitag erwiesenen Aufmerksamkeiten.
Herr Gericke ist in Mann der That und
wurde uns von seinen Mitbürgern mikge
.heift, daß er sich als Stavtoerorkntter
trefflich bewähre. Derselbe hat sich ganz
besonders um die Wassermerki: der Stadt
verdient gemacht.
W Herr I. B. Schmidt, einer der
erfolgreichsten Geschäftsleute 'von Elka
der. Clavton Coun'.v, Ja., ein Bruder
der bekaunten Lincolner Ellenmaaren
Händler, Fred, und Henry Schmidt,
weilt gegenwärtig lS Gast in unserer
Mitte. Wir heißen den gemüthlichen
Landsman von Iowa herzlich wlllkom
men!
In Seward statteten wir Herrn
Nie Wullenweber einen Besuch ab und
nahmen gleichzeitig das reichhaliige La,
ger in hochfeinen Bugzies und land
wirthschastlichen Maschinen in Augen
schein. Mehrere Waggonladungen
Bindfaden tTwine) waren in den ausge
dehnten Lagerräumen aufgestapelt, so
daß die Bürger der Stadt und Umze
gend hier ihre Auswahl treffen können.
tW Herr Phil. Bauer, von Ham
bürg, Ja , weilte am 4. Juli in Lincoln
und sprach in unserer Osfice vor, wo er
auf den .Anzeiger- abonnirte.
SW Herr G. R. Wolf, der allge
mein bekannte Cizarrenfabrikant, reiste
am Montag in Begleitung seiner Toch
tec nach Okawoille. Jll, wo er ungefähr
einen Monat verweilen und die Bäder
nehmen wird.
kA" yerr Michael Bauer, der Schuh
macher an der südlichen 9. Straße, h,it
sich von sein er Krankheit so weit
rhalt. daher s,ine Geschäfte wieder
vorstehen kann.
Fred. S
können Sie Geld sxzren, indem ,e eS behalte und manchmal spart m,n icld.
wenn man eS ousglebl. Es giebt Huuderie von Gelegerheiten in unseie m LPden
wo Sie Geld ersparen können durch Einkaufen. Hier ist eine.
Wasch'Klciderwaaren
Weit größere Reduktionen
Beveilq Faneiks, ein Bargain zu
l.2c. jetzt die Zlard 2 je
?c Dimikiks. jetzt, da Zlard 6c
Igc O'gandieS und DtmitieZ, jetzt per
Z)ard 7 lj2c
13 l2c fran'östiche Pique und O
gandies. zetzt per Z)d 10
15c mperial Swiß Mull, jetzt die
?ard li:
Treös Tkirts in
Pique und Leine
Regklärer Preis öc, 7öc und 85c,
jetzt bdk
Regulärer Preis tl. 1.25. 1,50 1,75
tZ und t2,Z5; jetzt 87c. 1,10. 1,29
1,50 und 1.75
Voroed Pique und
leinen CraZhes
10c S-rle. jetzt per ?)d 74c
12jc Sorte, jetzt per Z)d 10c
15c Sorte, jetzt per Zld 12jc
ISc und 0c Sorte jetzt per Id. .. .15c
25c Sorth Leinen, jetzt per ?)ard ... .20c
Shirt waists
Gut gemacht und modern.rkgvlär 5Cc,
75c, tl. 1,25 und 1.50 zu 43c. 67c
98c, 1,10 und 1,30
dauert bis zum 10.
chundt .
21 0 Strasse
Herr John Algeier. ein alter
Bürger ui hübschen und rührigen
Städtchen Plymouth, besuchte am Mon
tag unsere Stadt. Herr Algeier ist ein
Mann, der bei seinen Mitbürgern sich
allgemeiner Achtung zu ersreuen hat.
ZW Mick. Caskiz, von Havelock,
Welcher sich am 4. Juli bei Freunden m
der Stadt befand, schoß einen Canon
Cracker in seiner Hand ab und hat jetzt
zwei ginger weniger.
Das Wohnhaus des Herrn
Rcbt. Stett-iitz gerieth am 4. Juli in
Brand und wurde ein Schaben an Haus
ung Mobilar in Höhe von tlyO ange
richtet. Der Schaden ist vollständig
durch Versicherung gedeckt.
33T Frau Eh. Wesel, nebst ihren
zwei Kindern, von Seward, stattete uns
am 4. Juli einen Besuch ab.
W Herr John Bauer hat ür jeden
seiner Kunden in der Stadt für dn 4.
Juli ein Schild aufertiaen lassen.
SW Herr Hein. Busche, der Inhaber
einer Cizarrenfabrik zu Seward, be
müht sich gegenwärtig von Morgens früh
bis Aben)g spät, um den Ansvrüchen sei
ner zahlreichen Kundschaft gerecht zu
werden. Es freut uns recht sehr, daß
die Bürger von Semard und Umgegend
endlich zu derUeberzeugung gelangt sind,
daß ste sich selber einen großen Dienst
erweisen, wenn sie einheimische Fabrik?,
te kaufen und der noch im Allg?meiren in
den Kinderschuhen steckenden Nebraskaer
Industrie Vorschub leisten.
SW Die Herren Boyes & Hulshizer
haben vor Kurz m die Sewaid Cy
Mills käuflich erworben, welches Elab
lissement wir bei unserem letzten Besuche
besichtigt hzben, Die Wasserkiaft d,r
Hulshizer'schen Mühle läßt durchaus
nichts zu wünschen übrig und überzeug
ten wir uns bei unserer Wanderung
durch die umfang, eichen Räume, daß die
neucstenErsindungen auf dem Gebieteder
Mehlfabrikatisn in der Boyes & Huls
hizerschcn Mühle zur Anwendung ge
lunzt sind. In dieser Mühle w rd n
nicht weniger als 150 Barrels pro Tag
hergestellt und findet das Fabrikat re,
ßenden Absatz. Selten haben wir eine
Mühle besucht, die so praktisch eingerich
tet ist und den Arbeitern so viele Erleich
ierungen verschzfft. Für jeden Fremden
dürfte eö sich in der That lohnen, die ro
mantisch belegenen City Mills zu Sew
ard zu besuchen un) die in den fünf
EtZg u aufgestellten neuesten Maschinen
zu besichtige. Da die Herren Boy?
& HUkhizer ersah- ene Geschäfts eu e
stud und der Thatkraft nicht ermangeln,
fo werden unzweifelhaft glänz nde Re
fultate erzielt werden. Herr Hulshizer
stammt von deutschenEIt.'rn undbesitzwie
die meiste Germanen, Verständniß und
Interesse für Handel undGemerbe. Den
vielen Deutschen Nebraska'S empfehlen
wir die City Mills zu Seward, da wir
gew ß sind, daß sie dort in der prompte
sten und reellsten Weise bedient werden.
SW Unfern alten Leser, Geo. Wiech,
man zu'Semard, trafen mir am samstag
in seiner Mmeralwasser-Fabrik seines
Amtes malten und entwickelten der LandZ
mann eine solchThätigkeit, die einerjän
gern Kraft fürwahr alle Ehre gemacht
halte.
SW Herr Aug Heumann fen. mach
t -n wir am Sonntag in der Nähe von
Seward einen Besuch und trafen wir den
gemüthlichen Lippe Detmolder in best.'m
Wohlsein. Die Heumannsche Mühle ist
in romantischer Umgebung an den Ufern
des Blue, Meilen von Seward. bel.'
gen. Herr Aug. Heumann steht seit
1886 an der Spitzedieses Etablissements,
das 60 Barrels pro Tag liefert. Fer
ner gehören ausgedehnte Viehweiden und
Wald zu der Heumannsche Mühle.
fFork. Am Samstaz wurden hier mehr
al t9t)00 an die Farmer für Korn,
Weizen und Haser bezahlt.
Juli, Uhr Slbds
Bruder.
Lincoln, Nebraska
SW Die Söhne de? Herrn Fred.
Göhner, Friedrich und Bernhard, sind
vor Kurzem zum Besuche nach Europa
abgedampft. Der Vater erhielt vor ei
nige Tagen eine Depesche von London,
welche ihn von der glücklichen Ankunft
in Kenntniß sehte Bon doit weri,n
sich die jungen Herren nach Paris bee
den und in Frankreichs Residenz 10 Ca
ge rerweilen, um dann über Naniy, in
welcher Stadt sie ein paar Tage zu
bleiben gedenke, nach Bieleseld, der eir.
stigenHeimath ihceöBaters.weiler zu r,i,
sen. Herr g. Göhner hat seine Siel,
selber freunde ersucht, seinen Söhnen
ganz besonders mit dem hochentmickellen
Stande der doctigm Industrie bekanr.t
zu machen. Es war ohne Zwe'.fel e
weiser Schritt, daß Herr F. Göhner se
ne Kinder nach seiner alten H.imath
sandte, damit dieselben den UnlKch,
mungszeijt und die Schafsensfreude d r
Bielefelder an Ort und Stelle kennen
lernen. Zn Seward, wie in ganz Ne
braska, vergeudet dai Volk fast seine
ganze Kraft im Interesse der Politiker,
wenn auch einige intelligentere Bürger
sich immer mehr für dieHebung derLand
Wirthschaft und die Einsührung der In
dustrie interessicen. Ohre Zm.ifel wer,
den die Herren F. und B. Göhner nach
ihrec Rückkehr d e Ueberzeugung gemar
nen Heiden, daß die Couponadschneider,
Esekulanlen und unzähligen Advokaten,
welche per Dampf auf den Colleges fa
brizirt wecden, nrr Drohnen im Bleuer,,
kvibe sing und das Glück und der Wohl
stand eines Volkes lediglich von dem je
weiligen Stande der Landwirlhschast und
giidustrie abhängig sind. Wenn a.ch
die Laidwiithschaft da? Fundament ei.
nes jeden Staatsmesens bildet, so sind
die Städter dennoch in er, er Linie auf
die Industrie angewiesen, weil sie oermö
ge deö verSknten Arbeitslohnes die Er,
Zeugnisse des Ackerbaues kaufen müssen.
Leute, welche die nöthigen Gelder ha
ben, sollten ihre Söhne nachdem fort
schlilichen Deutschland schicken, damit
tte dadurch vorübergehend dem politischen
Getriebe entrückt werden und ihr Aug,n
i merk wichtigeren Faktoren zuwende.
Das Volk deZ Westens muß zu de. U
berzeugung gelangen, daß fein Heil in
den Errungenschaften oes Friedens lect
und nicht im Expansignsschmindel no
wil:er Speculanon. Durch schiere
Verluste ist in den letzten Jahren man
cher Bürger zu der Ansicht bekeh.t wor
den, daß der .Anzeiger" die Situ ton
richtig beurtheilte, alt er für die Indu
strie und zegen die Schwindeloperalio
nen in's Feld zog. Es sind in den letz,
ten Jahren vielen Bürg rn die Augen
geöffnet worden, wa uns aufrichtig
freut, da die Einsicht, daß fie bisher in
verhängnisvollen Bahnen wandelten, be
kannllich de- erste Schritt zur Besse.ung
ist. Herrn F. Göhner's Bestreben,
tüchtige Kaufleute auS seinen Söhnen zu
machen, können wir nicht nur Beifall
zollen, fonoern es liefert gleichzeitig den
Beweis, daß der Vater, die Situateoa
richtig erkennend, eine gründliche kauf
männische Bildung d'r hierzulande so
prächtige Früchte zeitigenden Halbbil
dung deu Vorzug gibt. Möch'en doch
alle in der Wolle gefärbten gamilienoä
ter des Staates dem Göhner'jchen Bei
spiele folgen!
IV"He,r Pastor Ch A. Hauck in
Seward erfreut sich, wie wir uns bei un
serem Besuche daselbst Überzeugren, noch
des besten Wohlseins. Es machie uns
in der That Vergnügen, dem gebildeten
wackeren Herrn unsere Aufwartung zu
mochen, zumal mir mußten, daß wir wie
der ein Stündchen in der angenehmsten
Weise verleben würden. So ost wifmt
Herrn Hauck zusammentreffen, bewun
der wir den Humor des schneidigen Ba
densers, der unablässig sprudelt und nie
zu versiegen scheint. Daß Diejenigen,
welche zu der egangl. Friedensgemcint,e
gehören, mit dem neuen Pfarrer sehr zu
frieden sind, davon find wir überzeugt.
Elood. Am Donnerstag ist Papa
Byles, ein 'itfaun im Alter von 80 Iah,
ren, plötzlich gestorben.