Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 22, 1899, Image 2

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Pferden durch die Entwickelung des ge
genwärtigen Verkehrswesens, insbeson
dere durch die Zunahme der elektrischen
Bahnen und anderer mit mechanischer
Kraft fortbewegten Fahrzeuge eine Ab
nähme in den Grofzstädten einzutreten
beginnt, beschäftigt sich die Statist.
Korr." auf Grund der Ergebnisse der
vier Viehzählungen von 1873, 1883,
1892 und 1897. Bei diesen Untersu
chungen aus den 29 deutschen Städten
mit einer Einwohnerzahl von mehr als
100,00 sind die Militärpferde, ebenso
wie die Militärbevölkerung ausgeschlos
fen und die Veränderungen der Weich
bildgrenzen berücksichtigt worden. EZ
ergibt sich danach, dafj in den sast 25
jährigen, tief einschneidenden Verände
rungen unseres Verkehrslebens unter
worfenen Zeitraum 1873 1897 bei
23 von den deutschen Großstädten die
prozentuelle jährliche Zunahme des
Pferdebestandes gewachsen ist, und
zwar ununterbrochen in Stettin, Bres
lau. Hannover. Dortmund, Frankfurt
a. M., Mannheim und Straßburg. Es
ergibt sich, fo schreibt die Stat. Korr.",
das; in den Grofzstädten die Verwen
dung von Pferden, wenn man von ih
lern Bestände ausgeht, im Allgemeinen
noch immer fortschreitet, und dies tritt
bei einer Zusammenfassung der Zahlen
für sämmtliche Gemeinwesen noch deut
licher hervor, ffür alle 29 deutschen
Großstädte vereinigt, beläuft sich der
Zuwachs von 1873 83 auf im
Ganzen 15.110 oder im Jabresdurch
schnitt auf 1511, von 1883 92 auf
40.815 oder 4085. von 1892 97
auf 22.913 oder 4583 Pferde, d. h.
bezw. auf 1.93, 4,47 und 3.41 pCt.
Die Zahl der auf 1000 Einwohner
kommenden Pferde ist von der ersten bis
zur vierten Viehzählung bei 14 Städ
ten und zwar nur bei Barmen ohne
Unterbrechung gestiegen, bei den
übrigen 15 dagegen gefallen, darunter
bei Charlottenburg, Halle a. S. und
Leipzig. Bei den Städten, in welchen
sich das Verhältnis; der Pferde zur Be
völkerung im Laufe der letzten 25 Iah
re ungünstiger gestaltete, war die Ab
rahme zum Schlüsse gegen den Anfang
zur Berichtszeit meist nur gering. Un
ier denselben trafen die Mindestbeträge
bei Danzig. Stettin. Breslau, Dort
mund. Frankfurt a. M.. Aachen.Chem
nitz und Mannheim auf die Viehzäh
lungen von 1883 und 1892; bei den
vier dann noch verbleibenden Orten
hatten die Ziffern keinen einheitlichen
Verlauf. Nimmt man alle 29 Städte
zusammen, so stellte sich die Pferdezif
fer. d. h. die Zahl der auf je taufei'd
Einwohner kommenden Pferde, 1873
auf 21.81. 1883 auf 19.51. 1892 auf
20.60 und 1897 auf 21.66. Sie er
reichte also nach einem kleinen Rückgang
für die zwei mittleren Zählungen bei
der letzten wiederum fast ganz die ur
sprüngliche Höhe. Die Einführung
des elektrischen Betriebes der Straßen
bahnen ist bisher schon voll durchge
führt in Leipzig. Chemnitz, Stuttgart
und Hamburg - Altona. Gerade für
diese Städte ist es von Interesse, die
Zahl der überhaupt vorhandenen Pfer
de (mit Ausschluß der Militärpferde)
bei den beiden letzten Zählunqen vom 1.
Dezember 1892 und (in Klammern)
1897 zu vergleichen. Bei diesem beiden
Zählunaen wurden gezählt in Leipzig
373 (6769). Chemnitz 2071 (2391). in
Stuttgart 2326 (2500). in Hamburg
12.540 (12.415). in Altona 3851
(3374). In Berlin betrug die Zahl der
Pferde 1873 22.094. 1883 27.022.
1892 38.777 und 1897 45.987.
In Gedanken.
Das ist eine recht dumme Ge
schichte", sagte der Professor, wie er
s von jeher gewöhnt war, wenn ihin
etwas gegen den Willen ging. Gleich
zeitig .warf er das parfümirte Brief
chen in eine Ecke des Schreibtisches,
überlegte ein wenig, dann sagte er
abermals: Das ist eine recht dumme
Geschichte." Jeder Andere wäre ge
schmeichelt gewesen, hätte die Hand
der liebreizenden Fürstin einige Zei
len an ihn gerichtet, der Professor da
gegen war zornig. Um acht Uhr sollte
er einen Vortrag halten, den er bereits
vor Wochen angekündigt hatte ein
Vertrag, zu welchem die Eintrittskar
ten sammt und sonders ausverkauft
waren. Und nun erhielt er soeben die
Einladung der Fürstin, um sieben Uh:
den Tb bei ihr einzunehmen eine
-v
'nlzrung. der er Ia.' leisten mule.
wollte er nicht für unhöslick, gelten.
.Das ist eine recht dumme 3t
schichte", sagte der Professor no
dann, als er die weiße Halbiüde un)
den schwarzen Frack anlegte und dann
noch, als sein Wagen bereits vor dein
Schlosse anlangte. Die Fürstin war
heute besonders liebenswürdig und
herablassend. Sie dankte dem gutcn
Professor für sein Erscheinen, erkun
digte sich nach seinem Befinden ange
legentlichst und verrieth so viel Inte
reffe an den literarischen Arbeiten tsti
Professors, daß sie dieselben alsbald
zum egenstande des Gesprächsstoffe;
machte. Die Zeit verging rasch, und
kaum daß das Gespräch erst n rech
ten Fluß kam. schlug die Uhr die acht
Stunde.
Der Professor wurde ungeduldig.
Unruhig rückte er auf seinem Stuhle
hin und her. indeß die Fürstin, aus
ein anderes Thema übergehend, von
ihren eigenen literarischen Erzeugnis
sen zu sprechen begann. .Da habe
ich gestern abermals eine ?iovelle be
endigt", sagte die Fürstin, indem sie
ein bereit gehaltenes Manuskript dem
erbleichenden Professor in die zittern
den Hände legte. Sie müssen die
kleine Arbeit sofort lesen und mir Ihr
Urtheil sagen, mein lieber Professor".
m, hm", meinte dieser und der.
neigte sich. Dann fuhr er fort: EI
wäre vielleicht besser, wenn ich da?
Manuskript mit nach Hause nähn
und es mit jener Muße lese, wclche die
hochgeschätzte Arbeit Jhro Durchlaucht
verdient." Machen Sie keine Um
stände, lieber Professor, lesen Sie das
Manuskript sofort durch und verkün
den Sie mir Ihr Urtheil ich brenne
vor Ungeduld!"
Was blieb dem Armen übrig. alZ
zu lesen! Indeß wanderten seine Ge
danken in dem Labyrinthe unter
schiedlich Hypothesen umher, denen er
heut zu Leibe zu rücken hatte, und
während er mechanisch Blatt um Blatt
mit den Augen iiberflog, hatte der
große Zeiger der silbernen Stockuhr
die sechzigste Minute abermals er
reicht, weßhalb die Glvcke neun schlug.
Dem Professor trat der Schweiß
auf die Stirne. Ganz refpektwidrig
und den Ort, wo er sich befand, nicht
beachtend, schnellte er mit einem Male
in die Höhe und legte das Manu
skript recht unsanft nieder. .Dumme
Geschichte das dumme Geschichte",
flüsterte er, seine Augen auf die Stock
uhr richtend.
Was sagen Sie eine dumme Ge
schichte?" frug die Fürstin bestürzt
noch weit bestürzter als der Professor.
Dann huschte sie, ohne Gruß, eiligst
von bannen.
Das ist eine dumme Geschichte,
eine recht dumme Geschichte", monolo
gisirte der Professor, als er wieder in
dem Wagen saß und dem Kutscher
Eile befahl.
Bilderraub im Anfange des
Jahrhunderts.
Der Bildcrraub der Franzosen im
Anfange des Jahrhundert" bildet das
Thema einer interessanten Artikelreihs.
die Charles Saunier in der Gazette
des Beauz Arts veröffentlicht. Beson
dere Bedeutung hat für uns die im
Aprilheft gegebene Aufzählung der
Werke, die Deutschland und Oester
reich nach den Siegen Napoleons bei
Austerlitz und Jena hergeben mußkn.
Es sind ganz außerordentliche Zahlen,
die da zusammen kommen. Aus Ber
lin wurden 54 Gemälde, Küstrin 56,
Potsdam und Canssouci 6, ferner an
tike Marmorwerke und verschiedene
Kunstgegenstände fortgeschleppt. Die
kostbare Kasseler Gallerie wurde be?
sonders schwer betroffen. Als Denon,
der die Auswahl zu treffen hatte, sie
besichtigte, meinte er ganz naiv, er
habe niemals eine gleich schwere Wahl
zu treffen gehabt ; alle diese Werke
seien Perlen, wahre Edelsteine." Kas
sei mußte 299 Gemälde, darunter die
berühmten Rembrandts, hergeben.
Schwerin lieferte 209, Danzig 1 Gc
mälde. Auch Braunschweiq wurde
stark geplündert ; Martial Daru und
Denon entführten vom 31. December
1806 bis zum 26. Februar 1807 9
Büsten. 74 kleine Broncen. 83 Elfen
beinarbeiten, 38 indische und chinesi
sche Kunstgegenstände, 70 Holzskulp
turen. 15 Porzellanarbeiten, 243
Zeichnungen und Radirungen, 70 sil
berne und broncene Medaillen. 400
Bände aus der Wolfenbütteler Biblio
thek und 278 Gemälde der Gallerie in
Salzdalum, die schon alle von dem
vorsichtigen Herzog eingepackt waren,
um nach England verschickt zu werden.
In Wien nahm man 23 griechische, rö
mische und ägyptische Arbeiten, die dem
Antiquitätencabinet gehörten, und 250
Gemälde der Belvederegalerie. , Untsr
den erbeuteten Bildern befanden sich
solche von Veronese. Rembrandt. Titi
an. Rubens, van Dyck. Dürer, Hol
bein, Cranach. Claude, Lorrain, Pous
sin. Man hatte mehrere'Louvre-Mu-fcen
mit ihnen füllen können. Es blieb
also den Franzosen nichts übrig, als
mit den überzähligen die kleinen Gale
rien, sowie die Ministerien und Wohn
ungen der Würdenträger zu schmücken.
In jenen Jahren besaß der Louvre die
Meisterwerke aller Zeiten von ganz
Europa. Freilich kamen nicht einmal
olle diese geraubten Werke an ihren
Bestimmungsort. Viele wurden skru
pellos und ganz offen von den Großen
des Kaiserreichs als Handelsobjckte
mißbraucht. Die berühmte Sammlung
Soult hatte hin ihren Ursprung. Und
die so offen ihren Schacher mit den
geraubten Werken trieben, sie folgten
nur dem Vorbild der Gemahlin Näpo
lcons. Iosephine, die seit den italieni
fchen Feldzügen diesen Handel betrieb
und, feit sie Kaiserin geworden, ihn
nur weiter ausdehnte. Ganze Samm
lungen wurden zu ihr gebracht, sie be
hielt einige schöne Stücke für sich und
vertheilte die übrigen. Charakteristisch
für ihr Verfahren ist ein Bericht über
die Kameen und geschnittenen Steine,
die am 5. April 1807 aus Potsdam
mitgenommen waren. Es wurde bei
Gelegenheit der preußischen Reclama
tion von '1814 von Baron Denon an
den Grafen Llacas gerichtet. Es heißt
darin, dai dir Geenftnde von nur
geringer Bedeutung" ans Bkf Hl Na
poleons der Mme. BonaparL geschickt
worden seien, .damit, diese sich einen
tmu auskrame. Da ibr diese Ob
jecte aber nicht so schön erschienen. olL
sie es vermuthet, so habe sie sich be
gnugt, einige Ringe un mehrere klei
ne Kameen herauszunehmen, die sie
de Damen ihres Hofes schenkle. und
den Nest dem Museum zurückgeschickt.
Diese Unqenirtheit in der Veriheilunq
der Werke complici?te 1814 und 1815
die Verhandlungen bei der Rückgabe
außerordentlich. Man gab dem preu
ßischen Commissär Baron Schütz 461
Stücke, ferner die berühmte Kamee de?
Apotheose des Septimius Severus zu
rück. Qi fehlten nicht weniger als 76
andere Stücke, die von Iosephine ver
schleppt waren. Diese hatte auch ohne
weitere Formalitäten 84 Meisterwerke
der Kasseler Galerie in Beschlag ge
nommen.
GcnzcittnMziges.
Der Staub-oder Flug
brand an dem Weizen,
dem Hafer und der.
G e r st e.
Eine der schlimmsten Krankheiten
ies Getreides ist der Brand. Diese
Krankheit wird bewirkt durch niedere
Organismen, nämlich durch kleine
Brandpilze. Man unterscheidet den
Stein- oder Stinkbrand und den
Staub- oder Flugbrand. Der Staub
oder Flugbrand kommt vor bei dem
Weizen, dem Hafer und der Gerste.
Man erkennt den Staubbrand des Wei
zens daran, daß an Stelle des Mahl
körpers des Kornes eine schwarze, stau
bige Masse tritt. Aus den Sporen deZ
Staubbrandes entwickelt sich der Keim
schlauch. Dieser bohrt sich in die junge
Pflanze ein. In dem jungen Weizeü
stempel wächst nun aus den Keimschlüu
chen das Nährorgan. Dieses wächst in
Form von zarten Fäden in die Höhe.
Nun wird der junge Fruchtknoten zer
stört, und das Brandpulvcr wird ve:
weht. Ein Mittel zur Bekämpfung ist
das Beizen mit Kupfervitriol. Man
mache eine Lösung von Kilogramm
Kupfervitriol in 100 Liter Wasser.
Nun bringe man den Weizen in ein
wasserdichtes Gefäß und gieße so viel
Kupfervitriollösung darauf, bis die Lö
sung etwa eine Hand breit darüber
steht. Nach 12 14 Stunden kann
man den Weizen herausnehmen und
trocknen.
Den Staubbrand des Hafers erkernt
man daran, daß die an der Rispe be
findlichen Aehrchen zerstört und durch
ein schwarzes Pulver ti'H sind. Di.
Zerstörung ist manchmal so stark, vaß
die ganze Rispe brandig ist. Die Spo
ren oder die Keime des Brandpilzes
haften meist an dem Samenkorn. Bei
der Keimung derselben bildet sich der
Keimfchlauch. Dieser dringt in die
Wurzelscheide ein und wächst nun bis
zum Halm und zerstört das junge Korn.
Ein Bekämpfungsmittel gegen dcn
Staubbrand des Hafers ist ebenfalls
das Beizen des Saatguts mit Kupfer
Vitriol. In Gegenden, wo der Hafer
brand durch Beizen allein fich-nicht be
seitigen lassen will, wende man eine
späte Saatzeit an, bei welcher die Wir
terung wärmer geworden ist. Die Spo
ren keimen bei 10 Grad C. sehr gut,
während bei 15 Grad C. nur noch gz
ringe Erkrankungen beobachtet wurden.
Der Staubbränd der Gerste tritt in
zwei Formen auf. Die brandigen
Aehren stehen frei da, oder sie bleiben
von der Scheide des obersten grünen
Blattes eingeschlossen. Bei der einen
Form des Staubbrandes zeigt sich ein
plötzliches Zerfallen der Aehrchen, und
das Brandpulvcr wird verweht, so d&g
die nackten Aehrenspindeln übrig blei
ben. Bei der andern Form zerstäubt
das Brandpulver nicht, weil es anfangs
von einer Haut umhüllt bleibt. Spä
ter. wenn die Hüllhaut Risse bekommt
und das Pulver herausfällt, beuierkt
man, daß dasselbe zusammengeklebt :!.
Das wirksamste Mittel zur Bekä,.i
pfung ist auch hier das Beizen mit
Kupfervitriol. Empfehlenswert ist
auch das Ausraufen und Verbrennen
der brandigen Gerstenpflanzen, sobald
man sie auf dem Felde bemerkt.
Husten bei Pferden. Plötzliches
Thauwetter bringt gewöhnlich eher Hu
sten mit sich als Kälte. Beinahe jeder
durch Temperaturwechsel entstandene
Husten ist von einem Katarrh begleitet,
sei es, Nasen-, K'.hllopf- oder Brvn
chialkatarrh. Da es aber für den Land
Wirth schwierig ist, diese Katarrhe ge
nau zu unterscheiden, so holt man sich
am besten bei dem Thierarzt Rath. In
zwischen versäume man nicht, das
Trinkwafser stets in der rechten Tem
peratur zu verabreichen, und gebe täg
lich ein- bis zweimal warmen Kleie
trank. Honig ist ein vortreffliches
Mittel gegen jeden Husten. Je nach
dem ein Pferd mehr oder weniger stark
hustet, giebt man ihm täglich ein- bis
dreimal eine halbe Stunde vor dem
Füttern einen kleinen Eßlöffel voll.
Reinigen von Pinseln. Zu Oelfar
benanstrich dienende Pinsel können
mittelst Terpentinöl oder auch mittelst
einer Auflösung vonSchmierseife leicht
gereinigt werden, fo lange die zwi
fchen den Haaren fitzende Farbe noch
frisch ist, nicht jedoch, wenn sie nach
längerer Unterbrechung des Gebrauchs
des Pinsels bereits erhärtete. In die
sem Falle wurde durch Anwendung
von Natronlauge wohl ein Wiederauf
lösen des verharzten Oeles zu bemerk
stelligen sein, jedoch würde das Mate
rial des Pinsels durch dieLauge gleich
zeitig zu sehr angegriffen werden. Ein
Mitiel, um hartgewordene Oelfarbe
zu erweichen, ist Sodalösung, welche
den Haaren in keiner Weise schadet.
Man bringe eine frische einprozentig?
Auflösung' in Anwendung, die Pinsel
werden in dieselbe eingesteckt und un
ter gelegentlichem Durchkneten so lan
ge darin gelassen, bis vollständiges
Aufweichen stattgefunden hat; aller
dinqs beansprucht diese Arbeit einen
Zeitraum von mehreren Wochen.
Zur Entfernung von Bierflecken
aus hellen, wollenen Kleiderstoffen be
sireiche man die betreffenden Stellen
mit reinem, weißen Glycerin, wäscht
letzteres mit lauem Wasser wieder aus
und plättet den noch feuchten Stoff auf
linken Seite. Selbst zarteste Far-
Engroshandlung in Wein,
Liqucurcn
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Lagerräume und Office:
No. 327 -337südl. 8. St. Tel, No.
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zösische und
J zn meolttnimien Zweaeu. Die
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berühmtes Flaschenbier
siir Familicngebmuch
eine Spezialität.
nen werten durch NesesVerfahren nicht
angegrissen.
Wundflächen an Obstbäumen werden
mittelst eines Pinsels mit Steinkohlen
theer bestrichen. welcher zuvor mit et
was feingesiebtn Erde oder Asche ver
mengt wurde.
Der Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Nummer:
Auf der Big Jackaß Ranch sind die
ses Jahr hundert Acker mit Wasser
melonen bepflanzt worden. Der Ei
genthümer, Harry Finnegan, will näm
lich die Entdeckung gemacht haben, daß'
getrocknetes Wasjermelonenfleisch sich
noch viel besser zur Herstellung von
rauchlosem Schießpuiver eignet, als
Welschkorn. Wir haben selber neulich
in den östlichen Blättern gelesen, daß
die steigende Fabrikation von rauchlo
sem Pulver der Maiszucht sehr förder
lich fei; aber es ist uns unklar geblie-
ben. in welcher Weise der Mais dabei.
eine Rolle spielt. Finnegan behauptet,
das Korn werde in zermahlenem Zu
stände dem Pulver beigegeben, um es
konsistent zu machen. Hierfür eigneten
sich aber pulverisirtes Wassermelonen
fleisch und zerstampfte Melonenkcrne
viel besser. Er ist augenblicklich im
Osten, um einen Regierungs - Eontraü
für feine Melonen zu ergattern und
hat uns ersucht, unsern Einfluß zu sci
nen Gunsten geltend zu machen.,. Wir
können bezeugen, daß die Big Jackäßs
Ranch ausgezeichnetes Land hat un)
daß die darauf gezogenen Wassermelo
nen jedenfalls prima Qualität sein
werden. Sollte sich die Theorie unse
res Freundes Harry bestätigen, so
könnte die Regierung gewiß nicht öes
fer thun, als wenn sie ihm seine Melo
nen abkaufte, und zwar schon jetzt, denn
es wäre möglich, daß sie mißrieten,
und das wäre für Harry Finnegan fa
tal. Auf Long Island. N. ?).. haben
wir kürzlich gelesen, kaufen die Coin
mifsions - Leute den Farmern die
Kartoffeln zu 67 Cents das Bushel ab.
fobald sie gesäet sind, und übernehmen
das ganze Risiko. Der Ernte selber
Solch ein System sollte hier in Arizo
na auch eingeführt werden. Dann
würde sich nicht allein die Melonen
zuckt, sondern auch die Farmerei im
Allgemeinen heben.
Zwei Kritiker.
Von dem französichen Dramatiker
Demoustier wurde in Paris im Jahre
1790 ein neues Stück mit dem Titel:
Die drei Söbne" gegeben; es fiel
durch. Der Verfasser hielt fich, um
Zeuge von der Ausnahme des Stückes
zu 'sein, in einer Loge des dritten
Ranges verborgen. Ha! Das ist
elend!" rief fortwährend ein junger
Mann, der neben ihm stand, das ist
abscheulich! Hätte ich doch einen hohlen
Schlüssel; wie wollte ich pfeifen!"
Mein Herr", antwortete ihm Demou
stier, ich freue mich, Ihren Wunsch
erfüllen zu können; hier ist ein Schlüs
sel." Der junge Mann nimmt ihn
und pfeift aus allen Kräften zur gro
ßen Belustigung seines Nachbars. Am
Schlüsse des Stückes kommt :m
Freund des Verfassers her
auf; seine ersten Worte find:
O mein lieber Demoustier, wie l,.!d
thut es mir. Ihr Werk so mißhandelt
zu sehen!" Wie,, mein Herr." sagt
der Scklüssclpfeifer verlegen. Sie
sind Herr Demoustier? O. verzeihen
Sie mne unaezvaenoeiii-
.9at
AA
W W
ruivx. uuuiimu:?
in Barrels, Kegs und FJ eschen.
Keine Limtcnrc. die btftcit Nkeiu, und Mnielwein. fnim iQ)
spanische Weine,
ans Lager gehalten.
!(f(Pi
J Wiit VTJL jt, dT
nichts zu bedeuien," "antwortet "ihm
Demoustier; ' erzeigen Sie mir die
Freundschaft, morgen bei mir zu
frühstücken." Bei seinem Besuche ge
steht er. auch Bühnendichter zu sein,
uzid bittet um das Urtheil Demoustiers
über ein Schauspiel, dessen Manu
skript er bei sich führe. Demoustier
bittet ihn, dasselbe vorzulesen; der
junge Mann liest und fragt, als er
geendigt: Nun, 5zerr Demoustier,
was , sagen Sie dazu?" Mein
Freund," antwortete ihm derselbe lä
chelnd, können Sie mir nicht einen
hohlen Schlüssel leihen?"
Weise Vorsicht.
Wozu sühnen' Sie denn zwei Ei
garrenetuis bei sich?" Ja, sehen
Sie, die im schwarzen rauche ich selbst,
und die im rpthen bekommen die, wel
che zufällig leine Cigarren bei sich ha
ben: man muß, doch höflich sein
und oaz nächstem! vergessen sie dann
die ihren nimmer!"
5 5 5
Letztes Mittel.
Hausherr: Schrecklich, die Conver
sation will durchaus nicht in Fluß
kommen! . . Was thun wir nur, um
unsere Gäste zu unterhalten?"
Hausfrau: Ich wüßte ein Mittel
wir verlassen das Gesellschaftszimmer
und geben ihnen so Gelegenheit, über
uns zu sprechen!"
5 5 5
Auch eine Ecldheirath.
Stiaßenräumerkathi: Hast D'
schon g'hört, Lotii, der Latrinenlobi
beirathet ja jetzt die Hausirerseppi
sie hat bei der letzten Lotterie 23 Mark
gewonnen!" Lotti (Stiefelwichsers
Wittwe): Was T' net sagst! . . Hal:
auch wieder so 'ne Geldheirath!"
5 5 5
Allzu gelungene Kur.
A. (zu B.): Unser Freund Hülfer
war ja wegen seiner O-Beine in einer
nlidopädischen Anstalt! Hat's gehol
fcn?"
B. : Sogar zu viel! Jetzt hat er
X.Beine!"
55
Jaso!
Bräutigam: Theuere Alma, würde
Dein Papa wohl morgen Nachmittag
ein paar Stunden für mich zu sprechen
sein? Ich will ihm meine Liebe zu Dir
gestehen!"
Braut: Ja, das kannst Du doch auch
in einer Viertelstunde abmachen!"
Bräutigam : Allerdings aöer ich
will ihm auch gleich meine Schulden
gestehen!"
Dr. Leonhardt's
ANTI-PILL
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