y K jpv A ä 5i' " f 0 jffV lv! viU i i J I Mtz -n j , , ß I j,t WW MMf :t535' 3w) : . -'s i. Jaßrgang 20. Lincoln. VicK Donnerstag, 22. Juni 1L99 S. ! Ausillüd-Depeschen. ! Was (Srojjljsrioj Friedrich in ; Pkorzhrim eigentlich sagen wollte. I i Maurkrsptrre in Berlin wird sich vielleicht aus ganz Teutsch la .d anedchue. i iSikdkk eik Hauern wkstki, dkr Wi'Nkr Se mkludkmalil'Aesormkn. Teutschland. Ä k r l i n . 19. Juni. Die Lücken, welche durch die Abreise von Hunderten von Streitern nach an deren Gebenden entstanden sind, süllen sich rasch wilder durch Arbeiter aus Schlesien und Polen, welche an Stelle der ausstehenden Maurer treten. Sie bilden freilich keinen besonders wün ischenswerthen Zuwachs zu der Bevöl lervng der Lleichshauptstadt, aber mit ihrer Hülfe werden die zahlreichen in Berlin und den Nachbarstädten in der Errichtung begriffenen Gebäude ihrer Vollendung entgegengebracht werden l&nr.en. I Der Baugewerkmeister Bund wird am Montag eine Sitzung einberufen, deren Resultat in den weitgehendste,, Äreisen mit Spannung entgegengesehen toird. Es liegt nämlich im Plan, die Ävssperrung der Maurer, die hier vor lwenigen Tagen in Kraft trat, auf ganz Deutschland auszudehnen. Die Meister glauben damit einen solchen Druck auf idie streikenden Maurer ausüben zu !können, daß diese klein beigeben müssen, !da ihnen bei der Ausdehnung der Aus Sperrung in dem geplanten Umfange 'nicht allein die Möglichkeit genommen wird, Verdienst zu finden, sondern da jauch die Kassen sämmtlicher. Maurer Verbände dann auch derartig in An jspruch genommen werden würden, das; ine Fortsetzung des Kampfes kaum Tiock) denkbar wäre. 1 Die Zeitungs Controverse über die Red, welche der Grofzberzog Friedrich ,von Baden in Pforzheim hielt, und in ;der er die Verdienste des Fürsten Bis marck zu schmälern versuchte, ist noch Immer icht beendet. Die offiziöse !Siiodeutsche Reichskorrespondenz" versucht heute, angesichts der Thatsache, idafe weitaus die meisten Blätter die ;8tebe des Grofzherzogs in mehr oder minder abfälliger Weise kritisirt haben, eir Widerlegung zu bringen. Das ge 'nannte Blatt nenrt die Ansicht, daß der Wroßherzog in seiner Rede in Pforz zheim die Verdienste Bismarck's um das Zustandekommen des deutschen Reiches !zu bestreiten beabsichtigt hätte, klein ilich": haben doch Beide, er und Bis marck, bei der Lösung der Kaiserfrage !zrfammengewirkt. Die Worte: Wil Helm der Erste allein ermöglichte die Kaiseiwerdung" hätten nur in präg nctiter Weise ausdrücken sollen, daß ier maßgebliche Wille des Königs von jPreußen nothwendig war, um das Kai, iserreick entstehen zu lassen." Ueber das Unglück auf derOder wird !noch berichtete Der zwischen Gotzlow iund Stettin fahrende Passagierdam- !pfer Blücher" rannte nahe der Feuer jboh'scken Rhederei an der Haltestelle iZullchow mit dem Dampfer Politz zusammen und zwar so heftig, daß er binnen drei Minuten sank und viele iPassaqiere, unter ihnen eine große An "zahl Schulkinder, in den verderblichen Strudel mit sich zog. j Der Zufammenprall der beiden Schiffe war ein furchtbarer. Die Pclife" fuhr in das dem Untergang geweihte Schiff hinein und kam nicht eher von ihm los, als bis er zu sinken begann. Dieser Umstand diente vielen Passaenere, die sich auf dem .Bkucher befanden, zur Rettung. Sie kletterten oder sprangen auf den Pölifc" über und brachten sich auf diese Weise in Sicherheit. Obwohl es anfänglich hieß, daß die 4 Zahl der Personen, die auf diese Wei- se dem Tod des Ertrinkens entgingen, sich auf nur 10 belief, so muß die Zahl derselben doch eine größere sein, denn Mr Zeit deS Zusammenstoßes befanden sick etwa 1X Personen an Bord des Blücher", einschließlich der Beman !ni na des Dampfers. Die Zahl der Ertrunkenen wird verschieden auf 10 1is 30 angegeben. Die Mehrzahl der selben befanden sich in den Kajüten und nderen Räumlichkeiten des Schiffes, ,'ali das Unglück sich ereignete, und wrrden auf diese Weise mit in die Tie- ist gezogen. Taucher wurden von Stet !tin aus sofort an Ort und Stelle qe schickt, um die Leichen, von denen so lweit noch keine gefunden wurden, aus dcm Schiffe herauszuholen. ! Die Berliner Akademie der Künste beging heute das seltene Fest des 60 jährigen Mitglieds - Jubiläums des seinem Künstler- und Lehrerberuf noch mit bewunderungswerther körperlicher und geistiger Frische obliegenden Prof. Adolf Henning, der im Jabre 1809 in Berlin geboren wurde. Dem beruhm ten Historien- und Portraitmaler wur den zum heutigen Tage aus Kunstkrei sen, von nah und fern, seitens der Re ierunq und seitens der Presse mehr- fache Ehrung? zu Theil. (Henning's bedeutendste Werke sind v die in der Schloß - Capclle zu Berlin Mreochro misch gemalten Bilder: Lukas und Johannes, die Kolossal - Figuren der acht damaligen) Provinzen Preu fzcns im Weißen Saale des kgl. Schlos ses. und die Wandbilder im Niobiden fern! des Neuen Museums. Auch im Portraitfach hat Henning bedeutendes Geleistet, uno thut dies noch heute.) Der Kampf, welcher zwischen Prof. Dr. Schell an der Universität Würz bürg und der orlbidoren Geistlichkeit ouöbrach und lange Zeit die Aufmerk-' samkeit von ganz Teutschland auf sich zog, scheint noch immer nicht beendet zu fein. Es ist jetzt den, norddeutschen katholischen Theologen, welche bei Professor Schell in Würzburq Kolleg dtlegt hatten, untersagt worden, die Verlesungen desselben weiter zu be- svcben. Infolge desstn hat die Zahl der Studentcn bereits um über hundert abgenommen. Äus Düsseldorf ist der seither sehr cnaesehene Notar Oekar Krause flüch- !iq geworden, nachdem er sich beträcht ich Unterschlagungen hat zu Schulden kommen lassen. , Heinrich der 12.. Fürst von Rcuß Greiz, hat das ibm angebotene Protek tcrat über das geplanteNational-Denk-mal für den verstorbenen FürstenBis norck mit dem Bedeuten abgelehnt, derselbe gehöre nach Berlin hin. Es geht hier das Gerücht um. daß die Hamburg - Amerika - Linie, welche bekanntlich zu Beginn des spanisch amerikanischen Krieges ihre Schnell dcmpfer Normannia" und Colum bin" an die fpan. Regierung verkauft:, das letztgenannte Schiff wieder zurück gekauft habe. Theodor Mommsen befindet sich zur Zeit in Paris? er sammelt dort in der National - Bibliothek Material für ein großes ei.igramisches Werk, an dem er jetzt arbeitet. , Berlin. 19. Juni. Es wird halbamtlich angekündigt, daß eine Erhöhung des Zolles auf amerikanische Zweiräder unmöglich ist, da dir Handels - Verträge mit Oesterreich, Rußland und Italien eine solche Erhöhung ausschließen. Die Kölnische Zeitung" kündigt den vollständigen Fehljchlag" der Verhandlungen des Abrüstungs - Es mifes der Friedens - Conferenz im Haag an. Das Blatt sagt, daß allerdings mehrere Bestimmungen durch Stim mengleichheit angenommen wurden, daß alle aber in der Plenar - Sitzung niedergestimmt würden. Brunsbüttel. 19. Juni. Kaiser Wilhelm vertheilte heute hier die Preise an die Gewinner der Elbe Regatta und dinirte später mit den Be sitzern der concurrirenden Dachten an Bord des Dampfers Fürst Bismarck." In Erwiderung auf einen Toast auf die Gesundheit des Kaisers sprach Se. Majestät über die Vortheile der Yacht Wettfahrten, indem er hervorhob, dr' es ein Svort sei. den die Deutsche pflegen können, denn Deutschland stk tn der Lage in inem Zustande Ncheren Friedens zu weilen." Wir lönnen dies nur thun," fuhr er fcrt," weil wir nun auf der Grund lc ge stehen, welche uns vom Großvater u. Vater errungen wurde. Wir wissen, daß das zusammenhaltende geei- nigteDeutschland in derWelt eine unbc zwingbare Macht darstellt, mit welcher gerechnet werden mun. iixis dem cy Volk ist tvxt ein edles Pferd. welcheZ sich von Niemand zügeln läßt, aber doch den ersten Platz behauptet. Mi,' gen wir mit aller unserer Stärke fort fahren, wie bisher an der Spitze zu marschiren. Auf dieses erhebe ich mein Glas." Während der Wettfahrt rannte der Meteor." d:r unter dem persönlichen Kommando es Kaisers stand, auf den Grund und mußte von einem Schlep per losgemacht werden. Später segelte der Kaiser andere lachten. Die Se.na" gewann sowohl den Kaiser- als den vom Senat ausgesetz ten Preis. Bremen. 19. Juni. Auf der Höhe von Friedrichshaden collidirten der deutsche Dampfer Ar tushof" und der britische Dampfer Mauritius". Der ..Artushof" sank, und 10 Mann seiner Besatzung ertran ten. rk7.krr,ichUnarn. Wien. 19. Juni. Hier Kat es gestern Abend abermals einen Riesenkrawall zwischen Angehö rigen der christlich - sozialen und d?r deutsch - nagonalen Partei , gegeben, bei dem- es blutige Köpfe absetzte und die Polizei zum Einschreiten gezwun gen war. Die Deutsch - Nationalen hatten abermals eine Versammlung einberufen, um gegen die Communal Wahl - Reform zu protestiren. Die Christlich - Sozialen hatten von der Sache Wind bekommen und rückten in voller Stärtc aus, um die Vttsamm lung zu stören, bezw. sie zu verhindern oder aufzuheben. Das Unglück wollte es. daß beide Parteien so ziemlich gleich stark vertreten waren, und daß an ein Aufgeben des Planes auf der einen oder der anderen Seite nicht zu denken war. Es kam infolge dessen zu einer großartigen Hauerei, bei welcher es zahlreiche blutige Köpfe absetzte, so daß es der vereinten Stärke und Macht von 60 Polizisten bedürfte, um die 'Ruhe unter den Hitzköpfen wieder herzustel len. Der sensationelle Zwischenfall, der sich am 5. April dieses Jahres bei einer Parade der Prager Garnison abspielte, nnd der darin bestand, daß der kom mandirende General. Feldzeugmeister Philip Graf von Grünne. während der Parade mehreren Soldaten, die beson ders stramm marsckirten. die Hand schüttelte und schließlich den Kapellmei ster eines der paradirenden Regimenter vor der ganzen Front umarmte, fodaß er zuletzt von seinen Freunden als temporär geistesgestört nach seinerWoh nvng fortgeführt werden mußte, hat zum traurigen Nachspiel gehabt, daß Graf Grünne jetzt wegen bei ihm aus oebrochenen Schwachsinns unter Cura- s tel gestellt worden ist. Inia'Dcpkschcn. Der Stx'm fordert fortwährend weitere Opfer. Im Staat Re f)ovt wird ine ganze Ortschaft verlegt. TieUnglückibhronik. l ! , Weitere Ber.uste. W a s h i n g i o n . D. C.. 19. Juni. Laut einem Kabelgramm des Gene rals Otis in Manila sind seit seinem letzten Berichte folgend Soldaten der amerikanischen Armee gestorben: Infolge von im Gefecht erhaltenen Wenden gestorben: Am 11. Juni Der Gemeine Ekarles Gamble von der Compagnie E" des 3. Infanterie Regiments. Am 14. Juni Der Unteroffizier George Marshall von der Compagnie M" des 12. Jnfante rie - Regiments: der Gemeine Mark D. Mynott. Compagnie D". 6. Ar tillerie - Regiment; der Gemeine John F. Brannan. Compagnie A", 14. Infanterie - Regiment. Am Typhus starben: 22. Mai Der Gemeine George Schultz, Com pagnie A", 23. Infanterie - Regi ment. Am 11. Juni Der Genieine Charles W. Edinonds. Compagnie E", 1. Artillerie - Regiment. ' Am 12. Juni Der Gemeine Charles Prouty. Compagnie C", 1. Regiment von South Takota. Magenleiden: Der Gemeine Chas. Calkins. Compagnie E". 3. Jnfante rie Regiment. Diphteritis: Am 13. Juni Der Gemeine Fred Warfield. Compagnie B", 20. Regiment von Kansas. Ruhr: Am 15. Juni Der Ge meine William Gray. Compagnie H", 20. Infanterie - Regiment. Am 13. Juni Der Gemeine Joseph I. Mad den. Compagnie L", 3. Artillerie Regiment. M a s h i n g t o n . D. C.. 19. Juni. Der General Otis in Manila hat an das Kriegs - Amt folgende nach klägliche Verlustliste gesandt: Ge tobtet: 14. Infanterie-Regiment, am 13. Juni, Co. L: Sergeant ThomasLaws; Corpora! John Moore; Co. A, Corpora! David E. Dague; Co. I. Nelson T. Lamorie; 1. Iowa -giment. Co. A : Walter Wagner. Verwundet: 1. Washington Regiment, cm 3. Juni: Co. I. Benja min G. Goldman; am 4. Juni: Chas. G. Anderskn; am S.Juni: Co. H. Wm. D. Adkin. 1. Montana - Regiment: am 10. Jrni. Co. D, James Ä. Casebeer. 4. Infanterie - Regiment: Am 10. Juni, Co. A, Second Lieutenant How. Avery; John F. Brannen; Senro I. Bendel; W.n. Coopn; Henry Hulber; Harvey I. Löwe; Pomroc Harned; Co. D. William Curry; Co. I. Thorn S. Ballard; Co. L. Arthur Franz; Wm. Läpp; Arthur Rosebrock; Chas. Sie phan; Co. M. Corpral Chas. Adams. Erstes Artillerie-Regiment: Am 13. Juni. Co. E. William C. Clayton; Ncrman E.Danner; Samuel S.Went wcrth; Sergeant Avery E. Long. Sechstes Artillerie - Regiment: Co. D. Mark D. Minott. Neuntes Infanterie - Regiment: Co. B. George Clampffee; George L. De Fcrrest; Co. C. Drayton Bretch; Co. I, Arthur Odin. Zwölftes Jnfanerie - Regiment: Co. L, Miles Dovle; John W. McHcnry; Natrick Mulvibill: . William L. Mc Grillicuddy; Michael Urine; 1. Lieu- tcncnt James P. Harbeson; Sergeani Frank I. Boy; Eo.M. GeorgeTierran; Eorpor! Gkorqe Marshall; Frank E. Sbirk; Musikant William Silme. 21. Infanterie - Regiment: Co. F. John Henchy; John I. Ward; James McCue; 1. Lieutenant Jsseph L. Do novan; Cvporal Charles Neuviunns; Jchn C. Whalen; Co. I. Dennis A. Collins; Patrick Houligan; Michael I. Mikulhki; Thomas H. Rayne; Co. G. 1. Lieutenant Patrick A. Connelly. 23. Infanterie - Regiment: Co. L. Seconde Lieutenant Monroe C. Krrih. ine Ortschaft verlegt. N e w 5! o r k . 19. Juni. Golden's Bridge. N. I.. wurde zwei Meilen weiter östlich verlegt, um Platz für bie neue Creton - Wasser scheide zu machen. Mit Tagesanbruch bekamen d'-e Gebäude auf einmal Füße". Ein buntes Bild entwickelte sich, wie das Treiben eines Ameisen Haufens. Häuser groß und klein. Lä den, Scheunen. Ställe setzten sich in Bewegung, und hinterdrein trippelten wie 'die Jungen Hühner- und Hunde ställe u. f. w. Die Häuser holpern fort, gezogen, gerollt und gestoßen, und der ganz sonderbare Zug bewegte sich auf eine kleine Anhöhe zu, wo neue Straßen ausgelegt waren. Gegen Abend wa ren fast alle Läuser umgezogen. Auch d Todten werden umziehen müssen. Ein alter Quäker - Friedhof befand sich dort, und viele der Gräber werden geönnet und die Särge nacl. einem neuen Friedhofe überführt wer den. Ueberfakren uns getödtet. Racine. Wis.. 19. Juni. DerSchreiner William Segler, ein Mann von 33 Jahren, suchte gestern Abend an der Kreuzung von High- und Green Straße auf seinem Zweirade vor einem dahersausenden electrischen Straßenbahn - Wagen das Geleise zu kreuzen, als er von demselben erfaßt, im nächsten Augenblicke unter dc.l RäÄern zermalmt und augenblicklich Letödtet wurde. Znll!ll)-zIcPkschka. Admiral äsatson ist in Manila angelangt. Trübe Rachrichten aui der Sold stavt Sawson. Etiirmk und Blüthen. Bon den Ptiilipptnen. Manila. 21. Juni. General Wheaton's'Comamndo er ncucrte den Angriff auf Perez daZMa rinas am frühen Morgen und man hofft die Stadt bis Mi:ta.i zu nehmen, oußer wenn stärket Widerstand gelei stet werden sollte. i Die neueste Liste der amerikanischen Verluste zeigt, daß gestern fünf Solda ten getödtet und 23 verwundet wur den;' keine Offizier. Die Verwunde tcn wurden nach Man., gebracht. Washington. D.E.. 21. Juni. Gkn. Otis meldete! Manila. 20. Juni. Wheaton in mus. Provinz Cavite. mit vier Gcschützen. vier Ba taillonen. 4. und 14. Jnf.. NevadaCa vallerie; sandte ein Bataillon südlich, um in der Richtung von Das Mari nas zu recognosciren wo der Feind sich sammeln solliBataillon schätzte den Feind auf 2000;dals;lje marschire nach Jmus. um den Ort anzugrcisen; er folgreich, dieses Unternehmen zu hem men. Wheaton mit! zwei Geschützen und zwei Bataillonen! eilte vorwärts, trieb den Feind mit schiverem Verluste zurück; es blieben über 100 Todte auf dem Felde; unser Verlust 5 Todte. 23 Verwundete. Wheaton wurde durch ein Bataillon des 9. Jnfanteric-Regimcnts rerstärkt; trieb den Feind über Das Marinas hinaus, das jetzt in seinem Besitz; ist. Keine Verluste. Wkeaton's Begabung für kühnm und erfolgreichen Angriff unübertroffen. Manilc, 21. Juni. 8 Abds. Die Truppen unter Wheatons Com mandr drangen ohne ernstlichenWider stand in Perez das Marinas ein. Die Stadt ist ein unwichtiger, von Süm pfen r mgebcner Platz. Gen. Wheaton wird voraussichtlich nach Jmus zurück kehren. Manila. 21. Juni. ' Contre-Admiral John C. Watson langte an Bord des ,Transportdam pfers Zafiro" von Hongkong an und seine Flagge wurde auf dem Kreuzer Baltimore" gehißt.' Alle Schiffscöm mcndcure machten d?.?.i Admiral ihren Besuch. Alaökanisches. Port Tom n send.. Wash.. 21. Juni. Eine Anzahl Klondiker. welch; auf dem Dampfer Dirigo" hier ankamen, meldeten, daß Dawfon mit Beschäfti gungslosen überfüllt sei. die für irgend welchen Lohn zu arbeiten bereit sind. 85 Cents die Stunde und Beköstigung ist der durchgänige Lohnsatz für ge wöhnlche Arbeit. Hunderte von Leu ten haben nur noch Bohnen und Speck zu essen und ihre einzige Hoffnung ist. daß die Regierung ihnen Gelegenheit zur Rückkehr gewährt. Es heißt, daß eine Minen-Erpedi-iion. in welcher Prinz Luigi von Jta lien interessirt ist. bei Port Clearence reichs, Funde machte. ZlT Stürme nd fflutnen. - M a n 2 f i e l d . 0., 21. Juni. Das Wasser steht in den unteren Stadtiheilen sechs Fuß hoch in Folge eines heftigen Sturmes, der bis nach Mitternacht anhielt. Auf der Eric und der B. & O. wurden stellenweise die Geleise unterwaschen. Im Casino wurden 200 Personen von der Außen wett abgeschlossen, da das Wasser so hoch stand, daß Wagen nicht durchkonn ten. Shelby, 6., 21. Juni. Die Hauptstraßen stehen unter Was ser und der Verkehr liegt darnieder.Die Bohnen haben den Betrieb eingestellt. Wie es heißt, sind mehrere Personen zu Tode gekommen. C o l n m b u , O.. 21. Juni. Gegen Abend zog ein heftiger Sturm über Cclunbus. doch wurde kein ernst licher Schaden angerichtet. Der etliche Meilen südwestlich von der Stadt wohnende Farmer Jacob Huffman wurde vom Blitz erschlagen, während er mit einer Fuhre Heu vom Feld htimkehrie. Die Pferde wurden ebenfalls erschlagen und das Heu in Brand gesetzt. L o u n d o n t x 1 1 e , ., 21. Juni. Letzte Nacht fand hier ein Wolken bruch statt, begleitet von einem äußerst heftigen Gewitter. Der Horse Tail Creek Lberfluthete sofort seine Ufe, und das Haus von Jsaac Hunter wur de fortgerissen und zerstört. Hunt?r ist ohne Zweifel umgekommen. AK: Brücken, die oberhalb von hier denWas ferlauf überspannten, wurden wegge rissen und alle Farmprodukte im Thal sind vernichtet; auch ist viel Vieh er trunken. Der Gcsammtverlust beträgt wenigstens Z300.000. Personen ertrunken. Zi h i n e l a n d e r . Wis., 21. Juni. Während eines Sturmes ertranken bei Dunbar, einer Station an der Soo Linie, 6 Personen, die in einem Boot fuhren. E? waren vier Erwachsene und zwei Kinder. Sin weitere Opfer. S t. P a u l . Minn.. 21. Juni. Michael Earlh, der bei dem Tornado in NewRichmond schwer verletzt wurde, starb im hiesigen St. Lukas-Hospital. Mile ist znrüLdaltend. N e w ? o r k . 21. Juni. Die Lege auf den Philippinen ist eine sehr ernste", sagte General Nelson A. Miles im Waldorf-Astoria Hotel, ich niß zwar nichts davon, daß dss Knegsamt die Nachrichten von Mani la unterdrückt, ober Jedermann weiß, das; die Lage sebr ernst ist. Die Frage, ob Freiwillige einberufen werden sol lcn. ist noch nicht entschieden. Ich wünsche die Ang?.knhc-.t nickt nal'cr zu besprechen, da ich in Privctangele gcnheiten hier zu thun babe. ZZalschmünzerei. San Rasa el. Cal.. 21. Juni. In einem entlegenen Stadtteile fand ein Holzfäller zufällig zwei For men und mehrere Flaschen Säure. Be stai.dtheile einer Falschmünzer - Werk statte. Die eine Form war für Dollars von 1898. die andere für 5Doll'.Gold stücke von 1897. beide vortrefflich aus geführt. Es ist hier in der Gegend viel falsches Geld in Circnlation. In Pismo, San Luis Obispo Co., wurde ebenfalls eine ganze Falschmiin zer-Werkstätte entdeckt und ZZ00 in falschem Gelde vorgefunden. Zwei Männer wurden verhaftet. In Los Angeles wurde falsches Geld beschlagnahmt. Chef Wilkie vomBun desgeheimdienst ist eifrig dahinter, die weitrcrzweizte Bande auszuhebcn. TaS Schützenfest. D u b u a u e . Ja.. 21. Juni. Am 22.. 23.. 24. und 25. Juni fin det hier das zweite große Bundes Schützenfest des Central-Schützenbun-des statt. Das Fest nimmt eigentlich fchon mit dem Empfang der Gäste am Mittwoch Nochmittag seinen Anfang. Am Don nerstag ist Vormittags Versammlung in der Germania-Halle, worauf sich der Fistzug formiren und nach dem Festpark marschiren wird. Nach dem Festfchmaus und der Festrede nimmt das Schießen seinen Anfang. Am Samstag Nachmittag um zwei Uhr ist ein großes Picnic und Concert, wobei die Krönung des Schützenkönigs vor sich gehen wird. Es finden Schießen auf die Ehrenscheibe statt, wobei es sich um Preise im Werth von 52000 bis zu 53000. die von Geschäftsleuten gestif f et wurden, handelt. Beim Stückschci benschicßen handelt es sich um fünfzig Preise von $5 bis $9; beim Königs scheibenschießen um 60 Preise zum Ge sammtwerthe von $335; beim Volks schiibcnschießen um 60 Preise zum Ge fammtwerthe von $75; beim Team und Gruppenschießen handelt es sich um 75 Prozent der Einnahmen zu sammen mit den außerdem ausgesetz ten $20; beim MannZscheiben-Schie-ßcn um 60 Preise zum Werthe von $475; beim Kehrpunktscheibenschießen um Preise zum Gesammtwertbe von $128. Es findet auch ein Preiskegeln statt, wofür zehn Preise ausgestellt worden sind. Den Gästen steht also eine herrliche Unterhaltung bevor. Ttral.envatin Monopol. Ct. Louis. Mo.. 21. Juni. Nachdem Gouv. Stephens die Stra ßenbahnvorlage unterzeichnete, sind die Verhandlungen ve:r. Consolidirung al ler Straßenbahnen der Stadt deniAb schlusse nahe. Es bandelt sich um einen $100.000,00 - Kauf. Die neue Ge sellschcft wird 295 Meilen im Betrieb haben und über 100 Meilen Wcgerecht erlangen. Es sollen bedeutende Vcr besserungen und System-Aenderungen vorgenommen werden. Die ffamittknfckde. L o n i s v i l l e , Ky.. 21. Juni. Von London, Ky.. wird gemeldet, dfcß Frau Tom Baker in Folge der Aufregung über den Tod ibresMannes so schwer erkrankte, daß die Aerzte alle Hoffnung aufgaben. In Manchestr ist jetzt Alles ruhig, aber jederzeit mag es neue Katastro phen geben. Noch'ein Streik, A ! r o n , O., 21. Juni. Der Straßenbahnverkehr liegt in Folge eines Streikes vollständig dar nieder. Vor eiliger Zeit entstanden zwischen der Gesellschaft und ihren Angestellten Differenzen wegen der Löhne, und die Sache wurde einem Schiedsgerichte un terbreitet. Der Bericht desselben, der gestern veröffentlicht wurde.enthält eine Klausel, derzufolge in Zukunft alleDif feienzen du?ch ein Schiedsgericht beige legt werden scllln. Die Gesellschaft weigerte sich, den Bericht mit die:r Klausel gutzuheißenworauf derStreik erfolgte. Explosion. W a s h i n g t o n . D: C.. 21. Juni. Marinesecretär Long erhielt eineDe pcschc vom Capi. Reisinger, Comman dant des Pensacola. Fla., Schiffsbau Hofes, nach welcher in Fort Pickes eine Explosion stattfand. Ein Mann wur de getödtet. Nach der Explosion brach ein Feuer aus. Nähere Nachrichten schien. ?in AuSnahmesall. M e m p h i s , Tenn.. 21. Juni. Ein überraschendes Urtheil we nigstens überraschend nach den im Sü den gehegten Ansichten wurde hier abgegeben, als der in hohem Ansehen stehende Farmer Greenberry Redditt wegtn der Ermordung der Negerin Macqie Hobbs zu 10jähriger Zucht hausstrc.se verurtheilt wurde. Der An geklagte hatte behauptet, die Negerin hätte ihn zuerst angegriffen. Der ffcncrdkm.'n. Rh ine lande r. Wis.. 21. Juni. Die große Sägemühle der Bromn Robbins Lumber Co. ist abgebrannt. Der Vtrlust beträgt $70.000.' Aus ;t - uplnadt. Oashin gtcn.T.C.. 21. Juni. Die Gesammt?i?inc!h!7,en der Häfen von Manila und Jloilo während txr ersten lier Monate in 1899 betruqen $1.414.636. Während derselben Pe riode lirfen 39!) Fahrzeuge in den Ha sen von Manila ein und 420 lief: aus; ferner liefen 57 Schiffe Jloilo an und 77 verließen den dcrtigen Hafen. Der verfügbare Baarbestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem heute veröffentlichten Ausweise zufolge $272.389.466. wovon $235,414,919 auf die Goldreserve entfallen. t5utanische. Santiago de Cuba. 21. Juni. Der kubanische Club hat einen B schluß angenommen, welcher erklärt, daß die kubanischen Soldaten die ihnen angcbrtenen $75 pro Mann annehmen und dafür ihre Waffen abliefern sol lcn. Mehrere Politiker meinten, es würde der Würde mehr entsprechen, wenn die Waffen zwar abgeliefert, aber das Geld verschmäht würde. Dies Meinung fand aber wenig Anklang. In der Provinz Santiago sollen et wa $1.100,000 unter dir, früheren cu banischen Soldaten vertheilt werden. Ein eingeborener Tsucher. der damit beschäftigt ist. Metall von dem gesunke nen spanischen Kreuzer Almirank Oauendo" aus der Tiefe zu holen, fand in dem Fahrzeug einenSack mit $8000, die Hälfte in Münze, der Rest in Pa piergeld. Raikte Duellanten. Pulaski. Va.. 21. Juni. Bei Wygals Bridge an der Norfolk u. Western Bahn fand zwischen zwei 19jhrigen Burschen ein Duell statt, das den Tod der beiden Kämpfer zur Folge hatte. Die Beiden. John Raines und Madiscn Pratt. badeten in Gesellschaft anbei junger Leute, als Raines zu fälliger Weise Pratt einen Stoß ver setzte. Ein Streit war die Folge und schließlich liefen beide aus dem Wasser, holten aus ihren Kleidern Revolver und fingen an, nackt wie sie waren, auf einander zu schießen. Pratt wurde so fort erschossen, aber Raines lebte noch bis zum nächsten Morgen. Bahnunsall. Montgomery. Tex., 21. Juni. Auf der Navasota - Zweiglinie der ScmtaFe-Bakm rannte ein Ertrazug tn einen Excursionszug; zwei Wagen des letzteren wurden zertrümmert und etwa 20 farbige Passagiere verletzt, drei da von wahrscheinlich tödtlich. in entmenschter Bater. Shelbyville, Ind., 21. Juni. Der 50jährige Jobn Sloungman in Washington Township ist wegen Er mordung seines Sohnes verhaftet wor den. Er fuhr mit einem Gespann Pferde aus der Scheune und eines der Pferde wollte an einemWassertrog nicht weitergehen. Er schlug mit einezn Knüppel auf das Pferd los, worauf sein 17järiger Sohn ihm in den Arm fiel und sagte: Das Thier will doch nur einen Trunk haben." Dies macht den Vater so wüthend, daß er mit dem Knüppel den Sohn niederschlug, wo rauf er ohne Weiteres in das Feld hin aus fuhr. Sein Sohn aber wurde fpä ter als Leiche aufgehoben. Mord aus Vifersucht. N e w V c 1 1 , 21. Juni. T 29jährige Fischhändler George Waldvogel wurde von Philipp McDer mott in den Unterleib gestochen und starb kurz darauf. Beide Männer machten demselben Mädchen den Hof, und der Mord war das Resultat von Eifersucht. McDermott war betrunken und reizte Waldvogel, und eine Keile rei war die Folge. Nachdem sie von Umstehenden zweimal getrennt worden woren, zog McDermott ein Messer, mit dem er Waldvogel einen Stich der setzte. Laht sich iueorporirc. Indianapolis. Ind., 21. Juni. Die hier tagende Supreme Loge deS Alten Ordens der vereinigten Arbeiter hat beschlossen, sich incorporiren zu las sen. Der Beschluß wurde mit gr.oßer Mehrheit gefaßt. Die Elks. S t L o u i s . Mo.. 21. Juni. Hier hat die Sitzung der Großlsge der Elks begonnen. Zur selben Zeit fin det eine Reunion statt. chiffsnachrichien. Aae?omnren: N e w N o r k . 20. Juni. ..Barbarossa" und Königin Luise" von Bremen. Bremen,). Jum. Bremen" von New Bork. P l y m o u t h. 20. Juni. Pennsylvania" von New Bork nach Hamburg. New York. 20. Jum. Barbarossa" von Bremen; Luise" von Bremen; Westernland" von Antwerpen. M o v i l l e. 20. Juni. Anchoria" von New Jork nach Glasgow. , Liverpool. 20. Juni. Sylvania" von Boston. Cherbourg. 20. Juni. Penna" von New Bork via Ply mouth nach Hamburg. A n t w e r p e n. 20. Juni. Noordland" von New Brk. G e n u a. 20. Juni. Kaiser Wilhelm 2." von New Brk via Gibraltar und Neapel. B o u l o g n e. 20. Juni. Rc'.terdam" von New Bork nach Rotterdam und weitergefahren. Abgefahren: N e w B o r k. 20. Juni. Kaiser Friedrich" nach Bremen via Southcmpton. 5anara. V a r. c o n 1 1 1, ?. C.. 21. Junl. Auf dein Dimi'fcr Dirigo" sind hier mehrere us der Edmontonstraße Verunglückte angclo!'nkn. I. Reilll, Snydcr erzädlt?. saß er mit 14 andern aus Philadelphia ls Monate lang un tawegs war. Nachdem sie ihr indiani scher Führer i Stich gelassen hatte, verirrten sie sich nördlich vom Peace flusse in dem von ihnen so genannte Thale des Schattens. Indianer warn tcn sie weiter zu geben, dennoch gingen sie weiter. Sie überschritten einen schlammigen Fluß, der in den Liard fließt und wanderten Wochen lang nach Norden in einem öden Lande. Ihre Nahrungsmittel gingen ihnen au. ihre Packthicre stzrben und sie selbst verloren jede Hoffnung. Zuletzt kehrten sie um. An der Gabelung des Nelson verloren sie 23 Pferde wegen Futter Mangel und mußten infolge dessen den größeren Theil ihrer Ausrüstung zu ücklassen. Dann reisten sie weitere 65 Tage bei rcduzirten Nationen. Endlich kamen sie bei Sylvester Landing anr Deaseflusse 250 Ml. vom Fort Liard n. Am Ufer des Flusses marschirten sie bis zum Deasesce. bis sie endlich wieder civilisirte Gegend erreichten. . Der Dampfer Tees" ist hier von Alaska mit 50 Passagieren aus Daw son angekommen, die zusammen für $50.000 Gvld mit sich führten.' ' Die Da.ni'fer Austrakian und Clis foro Sifton sind bei Cariboo Crossing gestrandet. DerDampferGleanor erlitt durch dieErplosion eines Dampfcylin ders eine Warane. Am Dablenslusse im Koykuk Di strikt sollen sehr reiche Goldfunde ge macht sein. R a t P o r t a g e , Ont.. 21. Juni. . Durch einen Unfall im Betrieb des Aufzugsapparatcs in der Black Stur geon - Mine stürzten vier Männer 200 Fuß tief auf die Schachtsole. Chas. Adams von Nova Scotia. Charles Haas von Sndbury und John Howe von hier waren sofort todt; Chas. An derson wurde schwer verletzt. T,e Streiklage in Cleveland. C l e o e l a n d , O., 21. Juni. Wie an jedem vorhergehenden Tag seit der Streit der Straßenbahn - An gestellten im Gange ist, kam es auch heute zu Ruhestörungen. Nahe der Lin dus Ave. und Anndale Ave. bestieg ein Volkshaufe einen Wade Park Ave. Straßenbahnwagen und wurde der Wagenführer, welcher nicht der Ge wertschaft angehört, besinnungslos ge. schlagen. Der Condukteur entzog sich Mißhandlungen durch die Flucht. Ein anderer Wagen derselben Linie wurde mit Steinen bombardirt, ebenso einer der Euclid Ave. Linie. Dieser letztere Wagen war mit Frauen und Kindern gefüllt. Ein: de: Insassinnen fiel vor Schrecken in Ohnmacht. An der Ecke der Wilson Ave. und Quincy Straße wurde ein weiterer Wagen aufgehalten. Der Motorführer schoß mit einem Revolver, in den Volkshaufen hinein, und, George Berg jr.. ein Streiker. wurde durch einen der Schüsse am rech ten Bein verwundet. Die Polizei er schien schließlich und zerstreute die An greiser. Gegen 11 Uhr Vormittags wurde die Bemannung eines Scovil Avenue Wagens von 10 Männern schlimm durchgeprügelt. Zuerst stieg an einer Straßenecke ein Mann ein, an der nächsten wieder einer, dann zwei und drei, bis 10 Mann sich im Wagen be fanden. Als der Condukteur dasFahr gcld collektirte, gab ihm einer der Paf sagiere ein 50 Cent Stück. Als derCon dukteur das Geldstück wechseln wollte, wurde er von hinten mit einem Koppel bolzen zu Boden geschlagen. Die ganze Horde fiel dann über den Mann her und schlug so lange auf ihn ein, bis er bewußtlos war. Dann wurde der Wa genlcnker mißhandelt, worauf die An greiser vom Wagen absprangen. Der Briefträger A. W. Weigel. der cuf einem Euclid Ave. Wagen fuhr, wurde von einem Stein in's Gesicht ge troffen und sank blutüberströmt bc wußtlos zu Boden. Trotz dieser bedauerlichen Vorfälle ist nun Aussicht vorhanden, daß der Streik beigelegt wird. Einem Comite von Bürgern ist es nämlich gelungen, die Streiker zu bewegen. eiZe schriftli che Proposition auszuarbeiten, die der Präsident der Gesellschaft morgen dem Direktorenrath unterbreiten wird. Die. Streiker haben die Forderung auf An erkennung der Gewerkschaft fallen ge liissen. doch verlangen sie. daß alle Streiker wieder angestellt werden mit Ausnahme solcher, welche vor Gericht der böswilliaenSachbeschädigung über sührt werden. Sind nicht die Kesnchten. Cheyenne. Who.. 21. Juni. Die hiesigen Behörden sind benach richtigt worden, daß die drei Männer, welche südlich vom Bkllowstone Part unter dem Verdachte verhaftet wurden, die Leute zu sein, welche kürzlich einen Zug der Union Pacific Bahn beraub ten, nicht die Gesuchten sind, und wie der freigelassen wurden. Wird ihr zn warm. Cleveland. O.. 21. Juni. Die Standard Oil Co. trifft Vor kehrungen. . ihr Hauptquartier aus Ohic zu verlegen und in New Aork aufzuschlagen, wo die Behörden nicht so neugierig sind, und einen Einblick in die Geschäftsmetboden der Gesellschaft (verlangen, wie es in Ohio geschah. Am 1 Juli giebt die .letztere ihren Freibrief, in Ohio auf. "11. . .