Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 01, 1899, Image 4

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TZebraska Staats Anzeiger.
is (iKn jede Woche.
Wfitr At Schaal, Hau,gebn.
129 südliche 10. Elraß,.
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Moafliiuti (' oiiwmaa) und tostet I3.C0 sät
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UlMtten 10 Cents fietle
cnntntflg, den S.Mai 199.
Der ,Nebraka Staat . Anzei,
t( ' f die größte Rutsche Zntung im
Staate uv liefen itcc Wvqe
wr t2 Seiten Äl
g vi,genen Lesestoff. Uner, Sonntag
darf den besten deutschen Sonntag?
rlöUttn de ande .öenbürtig an die
Hte gestellt werden.
tt neu? Leim Trust wird wvyl der
kltbrizlte sein. .
Tom Rd kefindet sich inden "ä
den leirier Freunde.
Trotz Abrüstung Konferenz rüstet
die amerikanische Jugend gewallig für
den 4. Jull.
Wen ein Mann seine Feinde be
vorzugt. kann er nicht erwarten, daß sei
nc Freunde zu ihm hallen.
werden aeaeumlrtia große Quan
titllenGel'iede ausNedraska gesandt und
die Preise haben sin) gedejsert.
rn 7. d. Ml., stiert die Trapst
sten.Ablei Gethsemani, Kentucky. da
goldene Jub lauin ihrer Gründung.
Es heißt j,tzt. djz eine Revision de
Drevsns Falle gesichert ist, und der Äe
sangkne nach Pari zurückgebracht wer
den wird.
KckNtj ist von Samoa nach Hse
ieordnet worden. Eapitän Goodrich
wild mit der NkMark an seine Stelle
treten.
ttt Rodel nrnett sich anheischig.
mit einen, rachla um die Wette u
sollten Wa sich doch so ein grachtzug
Alle gefallen lasse muß!
"Der Hagelsturm, welcher am Sam
tonn übet einen Tbeil unsere Staate
zgz. hu qröszeren Schaden angerichtet
ult just vermmy'k wuroe.
Rtina Mercede, der spanische
treui, welcher von Admiral Schley
kampsunfähig gemacht wurde, ist bei
Rortolk angekommen und wurde mit Be
geisterung empsangen.
ZVti kl.'rzle urdea in Köln ver
haflck, weil sie den is onscribilten Pillen
verkauften, welche Herzklopfen verursach
ten. Bier der Leute, welche die Pille
einnahmen, sind bereit gestorben.
Wie heiß e auch immer auf dem
Vranien Arizona 8 und Süd Ealisor
nien werden mag und da Quecksil,
her steigt dort nicht seilen bis aus 11
und 120 Grad gaue von vonnenincy
kommen nie vor.
General Gage hat die Jnsorma
tion halten, daß die Soldaten de er
ften Nedraikaer Regiment Manila am ö.
Juni verlassen werden. E soll dem
nichtigen Regiment ein großer Empfang
bereiiet werden.
Admiral Dewty'S Salär bklSusl
sich ut 18,000 da Jahr. Die ar
wen Leute d,S Lande brauchen sich also
n,cht zu überstürzen, um denselben eine
Residenz z taufen, denn er ist im Stan
ie. sich ,lldst iine zu taufen.
Die Erfte Nstisnal Sank von Ma
rengo. Jll , hat da Städtchen Blue
HiU in Höhe von $2,240 verklagt. Diese
Summe ivll noch auf Bond, welche im
Jahre 1895 zu Wasserwerk zwecken ver
ausgebt wurden, fällig sein.
Die Kommandeure Oli und Mac
Hylir zollen dem ersten NebraSkaer R
gimenl für seine Tapferkeit
welche e tei allen Gefechten au?
dem Maisch von Manila nach Ealuno
pii an den Tag legte, große Lob.
Am Mittivoch fand die erste Pilger
fahrt nach dem tn der Nähe von Har,
joid. Wi?c,, gelegenen sogenannten ,h?
ligen Berg' statt, an derselben hatten
sich au Wisconsin und aus Illinois
zivischtN 9i0 und 1000 Pilger beiheiligk,
und auch Chicago und Milwauk waren
piik vertreten.
Der r,xblikanische Senat de Staa
te M'.ldigan hat eine Bill zur Einsah,
iung einer Einkommensteuer angenom
me. Roch vor sünf Jahren wurde da
domal vcn einem demokratischen Con
glisse eilasiene EinkommensteuerGesetz
von republikanischen Wortführern ol
einen tommuniftischeMaßregelverschrie n.
Präsident McKinlcv. soll on hoch
grätig !i,rvosiiöt leiden. E ist noch
n'cht s'iig'si'llt. ob die Gewissensbisse
über den unnölhlg angezeitetlen Krg
daran schuld sind, oder die Cigarren, tie
ihm durch die von Cba. Porte -H co
und den Phi.ippinea zurückkehrenden Os
siziere verehr werden.
Präsident Mckinlev hat amDien,
flog den Ansang gemacht, k enCioil kienst
zu ignoriren und weiden oitle AngesteU
ten en lassen würden. w:Iche sich nicht zur
herischenden Partei tekennen Die ist
der nfag vom Ende oer Civil Dienst,
Rekorm, wenn nicht en,kg'sch proteslikk
wird. Ein würtie Obeihai.pt der
Roliori!
t?ine ec,l!scbk Zeitung In Omaha
hat solzendenWiy veiüdl: .Wir steuern
mit irem Tage mehr und mehr dem
.los'' Zeitalter entgegen. Da haben
wir zum Beispiel die plerdelose Kutsch?,
da kellenlose Zmeirad, di? rahmllse
Milck. die milchlnse Buüer. den m.'itd
losen KiikgS-Stkre'Sr. die drahilose Tk'
l'grephie. da fleischlose eingemachte
Klcisch und den fleißigseiltloskn General-BuridtSanwalil
Senator Marcu Hanna kündigt
an. daß Pröttdeul McXinüy schon so
gut w wieder vvminiert uud erädlt
oidea sei und dß e Zeit und Leld
Birschwendunz sei würde, wenn irgend
ein Anderer sich um die Rominalioa der
tFrwählung bemühen sollte.
Mark Hanna muh e wissen. Er selbst
ist einstimmig sür lickinleq und er ist
die republika sche Partei.
Andrew Carnegie, der Eiscnkönig
von Püttburg und vielsiche Millionär,
veröffenllicht ii der ..Jrvn Trade Revue"
einen intereffanten sichmännifchea Aiti
kel übec die Aussichten der Eisen . unt
Stahlindustrie hierzulande. Er sagt in
demselben, daß die zunehmende Welt,
nachfrage nach Stahl und Eije hauxt
sächlich von den Ver. Staaten gedeckt
werden muß. und daß infolge davon die
hiesigen Slahl und Eisensabrikanten ei
ner Äera der Prosperität entgegen gehen,
welche noch viel bedeutender sein wild,
al die, welche die letzlea 6 rder 8 Mo
vate gezeitigt baben.
Heir Carnegie hat sich von dem akti
ven Geschöst gänzlich zurückgezogen und
deshalb sind seine Angaben nicht zu Spe
kulationSzmecken gemacht worden; an
diesem Grunde aber verdienen sie auch
die höchste Beachtung.
Mir,; Schafs? befand sich wohl sehr
an Irrthum, al er schreib: ,,33 da
lügt, musz Prügel haben." N hmen
wir nur einmal an. daß blo alle öffent
lichcn, berufsmäßigen Lügner, die im
Namen der verschiedenartigsten ..hehren
Principien", im Nam'n de Volke, de
Rech,, der Gerechtigkeit, der Wahrheit,
im Ramen Gölte und der öffentlichen
Meinung gewohnh itSmIßig lügen, ge
prügelt werden sollten. Diese Arbeit
allein würde unzählige Prügel Comile
in Thätigkeit setzen, und dabei müßte
man noch immer ich!, ob die Mitglieder
dieser Comites nicht selber nach dem Aus
fpruch iflix Mirzi Schoffh bearbeitet
werden müßte. Ein steht fest: die
stolzesten Pfeiler der Moral und der
Siitlichkeit die Stützbalken de Staat,
und Gesellschaft. Ordnung, sie wären
e, die zum Empfang der meisten und
härtesten Prügel berechtigt wären. Man
stelle sich nnr da riesige Packet von Prü
gtl vor, da lauf den Präsidenten der
Ver. Staaten allein für sein unmäßige
Lügen in der Cub und Philippinen.
Angelegenheit abgeladen werden müßte.
Empfing der Genannte, wie es sich nach
de citirten Weltweisen Meinung jage
hörte, alle diese wohlverdienten Prügel,
ei würde ihm die Lust vergehen, sich noch
ein nal um die PräsidentschaftS Eandid
tur zu bewerben.
Lm Palmer House in Chicago be
fano sich dieser Tage Herr Johir Georg
Leigh. Eorresoondent der .London
Times" al Gast. Herr Leigh ist einer
der berühmtesten englischen Eorrespon.
denten, wie die .Chicag Teibune be
hauptet. Derselbe fungirte al Eorre
spondent der Time" in Indien, Egyp
ten uud anderen orientalischen Ländern
und befindet sich gegenwältig auf der
Reise nach Samoa. Einem Beniner,
statt gegenüber machte er folgende An
gäbe: , .Denkende Engländer befürwor
len eine Allianz mit den Ver. Staaten
nicht. Sie sind der Ansicht, daß die
Freundschaft, die jetzt zwischen den beiden
Nationen besteht, höchst erfreulich und
von Nutzen ist ; befürchten aber, daß ein
zu intimes Zusammengehen u Reib.'ieien
Anlaß geben möchte" In B?zug ans die
Samoa Affair sagte Herr Leigh : Ich
habe die Samoasrage genau ftudirt, und
sehe mich gezwungen, zu bekennen, daß
Deutschland im Rechte ist und England
und die Ber, Staaten Unrecht haben.
Die englische Regierung ist bestrebt, sich
o schnell wie möglich von der Stellung,
die sie in diiscr Angelegenheit genommen
hat. zurückzuziehen.'' Soweit der Cor
respondent der .London Time '. Dem
nach hüllen sich also unser Ehamb:rS nd
Admiral autz nicht nur gründlich ver
schnautzt. sondern sogar ine Vertrag:
bruche schuldig gemacht
Wir lassen hier ine Notiz der .Her
forder Zeitung, ' (Westphalen). folgen,
die für unsere Leser insofern interessant
sein dürfte, Is die englische Presse hier
zulande fast ausschließlich gefärbte und
vollkommen entstellt Lerichle über die
Haltung Deutschland'S während de
spanisch amerikanichen Kriege zu verös
sentlichen pflegte und bi dato ihren
Lesern offerirt:, Herrn Göhner, Ee
ard in 5braSka. Freundlichen Dank
für die interessante Nummer de ,Ne
brsSka S aal Anzeiger.' ES ist sehr
erfreulich daß die Deutschen in den Ver.
Staaten ihr alte Vaserland nicht u
glimpflich behandeln lassen sollen und
sich auch ihrerseits zusammenthun
zur Abwehr der unbegründeten Angriffe
in der Pre e. ak Deut chland nicht
daran denkt, sich SamoaS wegen in Un
gelegendeiten zu stürzen, hat du R de
des Herrn von Sülow zur Genüge ge
zeigt. Wir wollen selbstredend mit Nord
amerika, da so "vielen LandeSkmdern
eine zweite Heimath geworden ist. in
Frieden leben nnd können e! nur bebau
ern, dig wir, trotz unseiec ausgeprägt
friedfertigen Hiltung. planmäßiq ver
dSchtigt w rsen. Hiergezen müss n wir
natürlich protestiren, auch werden wir
gemäß der Stellung di deutschen Rei
ches nicht von unseren Rechten opfern,
im übrigen aber sind mir weit davon ent
fnt. un wegen der liedergriffe einzel'
ner Hitzköpfe mit ganz Nordamerika zu
überweisen. Nach der energischen Ab
wehr wird man wohl auch drüben ein-
sehen, daß man Deutschland nicht mit
Spanien auf eine Stuf stellen darf und
wird man in Zukunft vorsichiiger sein,
Freuntlichen Gruß!' Herr I. F,
Göhnrr, in in weilenn Kreisen bekann
ter Rüger der Stadt Sewaro, hatt die
Freundlichkeit, un ein Eremplar de
gen. Blatte ,ur Verfügung iu stelle
und fallen dieWorle der Anerkenung.wel
che demDeulsch-Amerikanerlhum Seiten
bei Herford Orgar gezollt werden,
um lo mehr in die Wagfchile. al die
Stadt Herford eine ieleutende Handel.
und Fabriiadt im Regierunasiezirk
M nden ist D e Bzu-nwoll und
Flachpspinneieien, ,omie die Ttppichfa
briken Herlsrd'S erfreuen sich in com
mercieller Hinnckt fast desselben Ruf',
wie die sibrikale der edensall im Re
qierungbbez'ik Minken belegenen Stadt
Bielefeld, o, Icher Plag in der Leinenfa
brikation rin Lause der Zeit eine Well
derühm heil erlangt hat.
tfl Opfer der Trusts.
Sollte e wirklich noch Leute geben,
die iich sür ..Trust" begeistern können
und in denselben eitlen Segen sür d
t'and erblicken wollen, inZg diese da
Schicksal d, Städtchen Fairmount.
nicht weit von Cincinnati eine Besseren
belehren. Dort betand sich seit zwei
zig Jcchren und länger eine Stacheldrah'
fabrik in Betrieb, welche siegen sünshun
dert Arbeitern Beschäftigung gab. Letz'
lere wuide fast nie unterbrochen, tec
Lohn war gut und erreichte eine Scheit'
licht Gesaminldöhe von etwa fünslausend
Dollar. Die Arbnter. zum großen
Theile Familienväter, wohnen in dem
SläSlchen und dessen Ungebung, und
viele besitzen ihr eigene Hächf mit
Zubehör; Seil einig'nTagen hzt nch die
Sachlage in Fzirmont gewaltig verän
dert. Die ., Amerikanische Stahl und
Traht Gesellschaft ' der ..Trust"
der Slacheldrahtiabrikantea de Lande
bat nch auch h Besitz der gairinsun
terWerke gefetzt und füdlie sich veranlaßk.
dieselb.'n z schließen. Der Markt muß
muß ele , rkguliri, d. h die Pcsdnkkion
eingeschränkt werden. d.imit der , .Trust"
die Preise in die Höhe treiben kann. Auf
da Schicksal de Städtchens un) seine
Bewohner, w.'lche direkt idren Leben,
unterhalt au der Fabrik zogen, konnte
dabei natürlich keine Rücksichl genom
men werden. Ter Trust" hzt genug
Werke über dos Land zerstreut und kann
sie nicht olle in Betrieb haben, wenn er
aus scine Äosten kommen und sür seine
Aktionäre Dividenden erzielen will. Die
große Summe, welche den hemaligen
Besitzern der Faiimoimter Fabrik als
Preis derselben bezahltwurde.ist demgan
zen Städtchen zum Fluch gemorden. Die
Arbeiter sind brodlos geworden und mös
sen sich anderwärts nach Beschäftigung
umsehen, die ihnen an Ort und Stelle
nicht mehr geboten wird. 'Sie müssen
ihr häusliche Besitzthum um jeden Preis
losschlagen, ehe sie die bisherige Heimalh
oerlassez. Der ganze Ort ist ruinirt.
weil ihm die bisher wöchentlich in Um
lauf gesetzte fünftausend Dollar ent.
zogen werden, das Grundeigenihum ver
liert seinen Werth, die Ladenbesitzee ver
lieren ihre Kundschaft und die Farmer
der Umgegend den Markt, auf dem sie
ihre Produkte absetzten. Das Schicksal
gairmount's ist nur ein Beispiel aus vie
!m ron den Segnungen (I), welche die
.Trust" über da Land bringen. Der
Mittelstand nicht nur in dem Ohio'er
Städtchen, sondern im ganten Lande
wird erbarmungslos zermalmt, und es
bleiben nur noch Millionär und Bettler
übrig.
8l Belohnung. Sl0.
Die Leser dieser Zeitung wenden sich
freuen zu erfahren, daß es wenigstens
eine gefürcktte Krunkheit giebt, welche
die Wissen choft in all' ihren Stnfen zu
heilen im Stande ist; Hall'S Katarrh.
Kur ist die einzige jetzt der ärztlichen
Brüderschaft bekannte positive Kur. Ka
tarrh fordert als eine Constitutious
krankheil eine constitutionelleBehandlung.
HallS's Katarrh-Kur wird innerlich gge
nsmmen und wirkt direkt auf das Blut
und die schleimigen Oberflächen des Sv
stem, dadurch die Grundlage der Krank,
heir zerstörend und dem Patienten Kraft
gebend, indem sie dir Constitution , des
Körper ausbaut und der Falur in ih
rem Werke hilft. Die Eigenthümer ha
den so viel Vertrauen zu ihren Heilkräf
len, daß sie einhundert Dollars B lohn
ung sür jeden Fan anbieten, den sie zu
kariien versthlen. Laßt Euch eine Liste
von Zeugnissen kommen. Man obres
st:
F. I Eheney Co.. Toledo, O.
Verkauft von allen Apothekern, 75c.
Hall's Familien Pillen sind die besten.
William Waldorf Astor. der ame.
rikanifche Millionär in London, hat auS
gesunden, daß sein Geschlecht ursprüng
Iich von eimin Pedro d'Lstorg, einem
Lkhensmann deS Grafen Raymond von
Toulouse, der im Jahre 1100 vor Jeru
aUm siel, abstammt. Diesem folgte nun
eine lange Reihe lauguedoe'scher Edel
leute. Sie waren ober Hugenotten und
im Jahre 1S4 floh der damalige Chef
des Hauses. Jean Jacques d'Astorg.
nach Deulschland und ließ sich in Wal
dort bei kideiverg nieder, von wo im
Jahre 1784 sein Enkel, der Metzgersohn
HanneS Jakob ufchtor, nach Baltimore
auswanderte.
Da nun die HLutuizer Astrog,
Aschthsr. Astor nicht sehr bedeutend
sind, so wild William Waldorf mit Leich
tigkeit einen Heraldik finden, der ihn
wieder zum d'Aftrog macht, und in nicht
allzu langer Zelt dursten wir den Ame
rikaner Astor als Baron William Wal
dorf d'Astorg einen Sitz im englischen
House of Lorts einnahmen sehen.
Plötzlicher Vodessall. Wieder
hat der unerdiete,llche Tod einen unserer
hervorragenden Bürger in der Blüthe
seiner Jahre plötzlich hiuweggerafft."
Derartige Mittheilungen, die wir bei
nahe täglich in deu Spalten unserer Zei
tungen 'finden, fordern zu ernstlichem
Nachdenke berau. Ist es zu heutige
Lebensweise? Sind es atmosphärische
Einwirkung?? Sind e andere Ursa
chen? Diese und ähnliche Fragen beschäf,
tigen die medizinische Welt. Wie ol
len hier nicht im Detail uisere Ansich!en
dem Leser vorlegen sondern möchten nur
bemei ken, daß Mancher, der heute unter
dem Nasen ruhl, noch in unserer Mille
weilen dürste, wenn er ten Lehren der
Natur mehr nach 'komme und zu ihren
Mitieln seine Zuflucht genommen iä:!e
in reine Naturheilmittel ist jedoch
Forni's Alpenlräut Blulbeleber. AuS
oerschiedenen medizinischen Kräutern,
Wurzel,, u. s. w bereitet un jeder Eon
stitulion angemessen, stärkt diese Pflan.
zenmitrel dS gan,e System und regulirt
die aerschiedenen Orgaue. ES erzeielte
in vielen Fällen, wenn alle Andere fehl
schlug, die besten Resullale, und darf da
her it Recht empfohlen werden.
Ein grober Fehler
verursacht ott eine schreckliche Brand,.
Brüh oder Schnittmunde oder Quetsch
unges. Bucklen's Arnica Salök, die be.
fte in der Welt, tödtei ten Schmer, und
heilt. Heilt alte Wund.n. Lieber wun
den, Geschwüre. Hübneraugen und Haut,
krarkbeiten. Bestes Hämorrhoidenkeil
Mittel. Nur L-c die Schachtel. H.'il
ung garaniirt. Zu haben bei I. H. Har
kh, Tpothtkir. '
Anglomanie ad Landes
verrath.
Unsere ErpaniionSpolitiker sind unab
lasng im Schweiß ihre Angesichts de
müht, nachzuweisen, daß ihre ertremen
Bestrebungen, die edermit der Constitu
tion, noch mit dcnrepublikaische!iZradi
tioncn der Vereinigten Staaten im Ein
klang stehen, weder auf Militarismus,
noch auf Imperialismus hinzielen.
Die Zeitereignisse strafen sie aber be
ständig Lügen. Militarismus und Im
perialismus werden sich nicht erst als un
ausbleibliche Folgen unserer gegenwär.
tigen Eroberungspolitik einstellen; sie
sind vielmehr schon da. Die imperia
listische Strömung macht sich bereits bei
einem gewissen Theil der Bevölkerung
deutlich bemerkbar und entwickelt sich
rascher, als selbst pessimistische Gemüther
noch vor Kurzem befürchteten. Dem
Publikum aber werden bei dem Treiben
der Imperialisten und Anglomanen im
mer mehr die Augen geöffnet, wohin die
unrepublikanische Politik des neuen Kurs
du Land zu treiben bemüht ist.
Dazu kommen noch die zahlreichen un
geschickten und unrepublikanischen Kund
gedungen übereifriger Anglomanen, die
immer deutlicher die Endziele des Jmpe
rialismus und der Angloinanie erkennen
lassen. Im Gegensatz zu allen Ersah
rungen der Geschichte unserer Republik
schwärmen die Anglomanen für England,
das sich im erlauf von mehr als hun
dert Jahren stets als offener Feind der
Vereinigten Staaten zu erkennen aeae
ben oder im Geheimen seinen Einfluß
gezen dieselben gellend gemacht hat und
auch letzt wieder bemüht ist. unsere aus
ivärtige Politik für seine selbstsüchtigen
Zwecke auszunutzen.
Eine derartige Kundgebung, die an
Mutilchkelt nichts zu wünschen übn
läßt, ist der Brief eines Anglomanen an
das Chicago Cvening Journal. "Der
selbe greift nicht nur unsere republikani
schen Institutionen an, sondern bezeich
net die Gründung der Republik geradezu
als einen Fehler. Der Brief lautet
wörtlich :
An die Redaktion !
Die Frage der Unterwerfung oder
der Unabhängigkeit der Phlliovlnew
Inseln hat Beranlassung gegeben zu
zayireiaien yesligen Angriffen aus un
sern edlen Präsidenten, die ebenso un
provozirt, wie unpatriotisch sind.
Ihr Vergleich zwischen McKinley
und George dem Dritten war durchaus
passend. George der Dritte hatte seinen
Burke, wie McKinley seinen Alkinson
hat. Wir aber, die wir uns Loyali
ste'' nennen, wünschen Atkinson nicht
den Erfolg, den Burke hatte. Die
Handlungsweise Burke's, der die Un
abhänqigkeitsbemegung der amelikani'
schenRebellen unterftützte,mar ebenso vei
merflich und hochverräterisch, wie ge
genwärtig diejenige Atkinson's, der un
sern tapfern Jungen vor Manila aus.
rührerische Schriften sendet.
Mit welcher G ringschätzung müssen
loyale Britten auf die Haltung Burke's
gevlickt haben, und mit welcher Verach.
tung blicken wahre und loyale Amerika
ner auf Atkinson's kindische Versuche,
dem schmutzigen Rebellen Aguinaldo zu
helfen !
Rebellion gegen die gesetzliche Auto
rstät sollte, gleichviel, von wem sie aus
geht, niemals unterstützt werden. In
unserer Zeit können wir leidenschaftslos
auf die Geschichte des vorigen Jahrhun
derts zurückblicken, und der Gedanke
drängt sich uns aus: Wäre es nicht bes.
sea gewesen, die amerikanischen Kolonien
waren ihrem englischen Mutterlande
treu geblieben ?"
Was für ein großes Land würden
mir alsdann sein! Unter den schüeen
den Armen Englands würde die ganze
westliche Hemisphäre ein großes Reich
sein, und die beiden größten Nationen
der Erde würden nahezu die Hälfte un
seres Planeten beherrschen.
,,Wann wird dieses Jdenl verwirk
licht werden? Wann?
George Bersford."
Mit dem Worte Hochverrath" ist in
letzter Zeit von den Expansionisten viel
orober Unfug getrieben morden. Wer
sich den ungesunden und freiheitsrein)
liehen Bestrebungen derselben widersetzte
und sich auf die Constitution und den
republikanischen Geist unseres Landes
bries in dem Kampf gegen den neuen Kurs,
der wurde ahne Weiteres als Verrather"
angegriffen. Patrioten und geistig hoch
stehende Männer wie Senator Hoar, Ex
Sprecher Reed, die beiden E-Prafiden
ten Hariiso usd Cle. eland, Carl Schurz'
John Sherman und zahlreiche Andere
wurden in unsinniger W.'i,e als Ver.
rather" beschimpft.
In diesem Brief aber hat man es in
Wahrheit mit offenkundigem ochver
rath zu thun, welcher im Interesse des
angelsächsischen Bündnisses gegen die Re
publik Stellung nimmt.
Um den Brief in seiner ganzen unbe
greiflichen Nichtsmürdigkeit beurtheilen
zu tonnen, mutz man tm Auge behalten,
daß die Regierung Georg des Dritten
durch Bedrückung die amerikanischen Co
lonien zum Aufruhr und Abfall trieb und
daß Burle, der in dem Blies so heftig an
gegriffen wird, die Berechtigung der Co
lonien anerkannte, sich gegen die Bedrück
ung von Seiten des Multerlandes auf
zulehnen. Für Präsident McKinley muß es recht
schmeichelhaft fein, bei seinem jetzigen
Unterdrückungskneg auf den Philipps
nen-Jnseln mitGeorge dem Dritten von
Feinde der amerikanischen Volksfreiheit,
verglichen iu werden.
Für die Nichtswürdigkeit und die un
republikanische Gesinnung unserer Lo
yalisten" giebt der Brief jenes Herrn
Bersford untrügliche Beweise. Er läßt
England kennen, was die Republik von
jenen., Loyalisten" zu erwarten hat. Ihre
Loyalität gilt nicht unseren republikani
scheu Institutionen, sondern England.
Jener Anglomane bedauert, daß die
amerikanischen Colon en sich von England
losgerissen haben ; die Gründung der
großen Roidamerika ischen Republik war
seiner Ansicht nach ein Fehlir; Washing
lon, Franklin und alle die großen Frei
hcilskamp'er jener Zeit waren nur Ver
rälher am Interesse Englands ; die g"n
ze amerikanische Civilisation, welche der
Menschheil neue Weze gebahnt hat, gilt
ihm sür Nichts; da Ringen und Stre
ben eine JahrhundeUs ist in seinen Au
gen ein Irrthum.
E ist im Grunde genommen gut, daß
jene Ang'omauen und Lcvalisten so
deutlich Farbe bekennen. Die öffentliche
Meinung wird sich wenigsten nicht lan
gerdarübcr täuschen, was die Republik
von ihnen zu warten hat.
Bedeutsam wie jener verratherische
Brief ist das vielsagende Stillschweigen,
mit weichem die ErpansionSpresse denscl
ben hinnimmt. Er scheint ihr ganz aus
der Seele geschrieben zu sein.
Immer deutlich stellt sich heraus, daß
diejenigen Elemente in der Bevölkerung
de Landes die zu wiederholten Malen
bereits im Verlauf unserer geschichtlichen
Entwicklung in schweren Zeiten für die
Erhaltung der Republik eintraten, und
unter denen die Deutsch-Amerikancr eine
so leitende Rolle spielten, sich von Neuem
vor die historische Aufgabe gestellt sehen,
für Erhaltung unserer republikanischen
Institutionen einzutreten. Dieselben
Bundesgenossen, die der dcutsch-ameri
kanischen Bevölkerung bei solchen Käm
pfen zur Seite standen, der fortschritt
liche Theil der anglo-amerikanischen Be
völkerung, das irisch-amerikanische Ele
ment u. A. stehen auch in der gegenmär
tigen Krisis Schulter an Schulter mit den
deutsch-amerikanischen Bügern. Die
selben sind sich ihrer weltgeschichtlichen
Aufgabe bemußt geworden. Mit der
Wucht ihres Votums werden sie vermuth
Iich dem verderblichen Kurs der Erpan-
sionspolitikund Anglomanie, dem Mi
litarismus und Imperialismus ein na
hes Ende zu machen im Stande sein.
in zausend Zuugeu
'cnntea die Freude der Annie E Sprin
ger, 1525 Howard Straße, Philadrl-
vizia, Pa., nicht ausdrucken, als ne ent
d,Äe. daß Dr. !KingS New DiScovery
'uc chmindfucht sie vollständig von dem
Vi'sten, welcher sie viele Jahre belastig
le. befreit halte. Alle Anderen Heil,
mitlel und Doktoreu konntm ihr keine
Hü!fe leisten, aber sie sagte von dieser
Medizin sie liiid-rte die Schmerzen
in meiner Brujt und ich kann jetzt gut
schlafen, etwas welches ich seit viele
Jahren nicht thun konnte. Ich möchte
sein Lob m der ganzen Welt siugen
Daßelve ist mit Jedem, der Dr. Kings
Kew DiScovery sür HalS, Brust . oder
Luugenleiden probirt hat. Preis b0c
und Hl. Probeflaschen in I. H. Har
leys Apotheke srei.
Auch tie Farmer bekomme jetzt
immer deutlicher da Trustübel zu 'füh
len. Der Preis für Pflüge und andere
Ackerbaugerälhschasten ist gegen IS Pro
zent gestiegen.
Sey k wahrscheinlich werden die Red
ner am 4 Juli das Verlesen der Unab-
HSngizkeitS Erklärung nicht vornehmen,
denn da wnrde gerade im Gegensatz zur
imperialistischen Politik des Präsiden
len sein.
Senator Clark von Montana baut-
gegenwärtig in Washington die fchöi
sie Residenz in den Ber. Staaten. Die
selben soll $1,500,000 kosten und die
kostbarste B ld rgalleri in Amerika ent
halten.
Neber die Friedenskonferent im
Üaaa giebt sich 'n manchen Kreisen eine
starke Unzufriedene t kund. Daran ist
hauptfachlich der Ausschluß der Presse
und die unter d,n verschiedenen Mächten
herrschende Eisersucht schuld. Da Ge
sühl ist freilich sein ernstliche, aber es
hatte in einem Pi,er Blalte einen
Artikel ,ur Folge, worin die Konfcren,
ein .cynischer Schwindel- genannt, und
ein beloader heftiger Angriff auf den
Delezaten Andrem D. White gemacht
wird.
Betreffs einiaer. kürilich von ihm ae.
machten Aeußerungen heißt eS in jenem
Artikel. .Diese Erklärungen eines ame
iikanischen Flibustiers zu Gunsten von
Schiedsgerichten, sind im Stande. Einem
eine Idee von dem Ernst und der Auf
Dichtigkeit deS CongresseS zu geben.
Wenn sich irgend Jemand nicht dazu eig
net, üb.r Frieden, Abrüstung und
Schiedsgerichte zu sprechen, so ist es sicher
ein amerikanischer Vertreter, und iwar
einen Tag nach dem cubanischen K'iege.
und während die Philippinen noch vtit;
wältigt werden. Dies allein gei,üz,
um die Berathungen der Becsammtung
lS Uustnn zu charakteristren,'
BrSNdent McKinlev lieb die
Kuiatzdettimmunaen ,u den Civilöienst,
Regetn, die er seit etwa einem Jahre in
Erwägung hatte. Durch d,ee u,ay;
werden ungefähr 000 Aemter von den
Bestimmungen deS Ci0itdienlt'Ge,ey!S
genommen. Unter den betreffenden
tkllen befinden sich die folgend.: Aer,
te zur Untersuch !ng von PensionS-Asp.
ranken, im Jndione Dienste angestellte
Indianer, viele Stellen im Ingenieur'
Departement, im Qa:t,er,?tisters,
Brooiant-und MontirunaS-Departemenl.
In Bezug auf derartig'' Stellen im aus
wärtigen Diki.stedeS ciegsteparremsnis
wird bestimmt. , dß diejelden den vom
Kriezsekrelär vorzuschreibenden Be
stimmungen unierwocsen sein sollen,
nachdem sie die Genehmigung de Prä
deuten e halten haben
Im Ganzen sind tie neuen Bestim
mungen S9 Kategorien von Beamten
von den Cioildienst Regeln auSgenom
m:n. W Engere Sullivan, ein Farmer
bei )enton, wurde plötzlich Wahnsinnig
und machte in diesem Zustande eine An.
g'iff auf seine Brüder und sein ältester
Sohn. Auch machte er einen Selbst
moidoersuch indem sich seine Hosen
träger um den Hol wickelte und so fest
zusmmen,og, daß er schwarz und blau
im lAeNckt wurde. evulv Sberisf
Routzahn brachte den Tobsüchtigen nach
b Irrenanstalt.
BäT" D neue Combination;
Schlauchmagen wurde am Dienstag Mor
gen im Spritzenhaus Ro 2 in Aktivität
gesetzt. Mayor Winnelt hat tttt
selben gelaunt, intern ee eine Flasche
Champagner zerbrach.
Hör In der Nacht von Mittwoch au?
Donnerstag wüthete in der Umqend
von Sioux Cily ein furchtbarer Torna
do, der großen Schaden anrichtete.
Xai Tadeasttst uud die vgl
Synode vo Amerika
Wir laiien hier einen Beschluß des
Ncbraskaer Tiilrikls der ev.il. node,
welche wahrend der verwichencii Woch
in Lonon, toc ount, taste, zur
Kenntniß unserer Leser folgen, zumal
Herrn Pastor Jenniich, dem ehemaligen
Mlldircklor dc TabeastistS in Lincoln
in Nachstehendem die wohlverdiente An
kennung gezollt wird:
Das Ministerium des Nedraska Ti
stnkls bedauert, daß der !riedensdott
unter Zustimmung der ehriv. Synodal
dehörde einen Artikel des ehemaligen
Mitdirckiors deS Tadea-Stifls in Lin
coln, Rebr., Past. Aug. Jennrich der
über die MlMnde in der betretende
Anstalt der Synode Au'llärunz geben
sollte, zurückgewiesen hat.
TaS Ministerium weist den Sekretär
des Distrikts an, obigen Beschluß dem
für den grledensbolen" einzusenden
den Konferenzbencht beizufügen.
ier x i st x x 1 1 nclit iich veian
laßt, die öffentliche Erklärung abzuqe
üben, daß er dafürhält, daß Pastor A
Heinrich in Sachen des TabeaSliflS
vollkommen gerechtfertigt ist."
Tie vorstehenden Zeilen sollten voll
kommen hinreichen, auch denen die Au-
gcn zu össnen, welche Herrn Pastor A
Jenniich tadelten, weil er im Nebr,
Staalö-Anzeiqer" die Ucbelstände, wel
che in gen. Anstalt obwalten, mit der
dem Herrn eigenen 'dergewandtheit
geißelte.
nachdem die aus der Zionserenz in
Lorton versammelte evangelische Geist
Iichleit Herrn Pastor A. Jennnchs uner
schrockenes Eintreten für die Prinzipien
der Wahrheit und Menschlichkeit als
vollkommen gerechtfertigt anerkannt hat,
so wird wohl kein einziger Bürger Ne
braskas mehr den leisesten Zweifel hegen.
daß Herr Jennnch lediglich Thatsachen
ins Feld geführt und von einer Ver
leumvung der Anstalt absolut nicht die
Rede sein kann. Es freut uns, daß
auch in diesem Falle die Wahrheit, wenn
auch nach schwerem Kampfe, den Sieg
errungen hat.
Wir sind gerne bereit, denen zu ver
zeihen, welche uns wegen der Aufnahme
der vollkommen zeitgemäßen Artikel des
Herrn Pastor A. Jennnch scharf tadel
ten, weil uns solche Attacken nicht zu
verwunden vermögen. Wir werden stets
sür Wahrheit und Recht unerschrocken
auf den Kampfplatz treten und Personen
und ParteitN zu Liebe uns nicht aufs
eucheln verlegen.
Unser Leitstern ist die Vclkswohlfahrt
und nur diesem werden wir folgen, ohne
den Tank des Publikums zu beanspru-
chen. Wenn mir auch un Laufe der
Zeit noch mit vielen Schwierigkeiten zu
kämpfen haben werden, fo wird doch der
Tag kommen, an welchem einem Blatte,
das sich nicht durch Geld beeinflussen
läßt, die verdiente Anerkennung zu Theil
wird.
Wirhalten es mit jenem schwäbischen.
frommen Pfarrherrn, von welchem der
berühmte Liederdichter aus Stuttgart,
Wünttinberg, Albert Knapp, geschrieben
hat:
Ei wollte nur die Sünde schlagen.
Den Sünder gern in den Himmel
tragen!"
S. H. Brügmann hat
seine Coacurrenter'
über ü t.
Wilhelm Heinrich Brügmann, der
Sohn des Herrn Hemr. Brügmann, ei
nes früheren Linealners, hat über 31
Schüler der Hochschule zu Kansas City
bei der Prüfung für die Kadettenschule
zu WestPoint gesiegt und wird vomCon-greß-Abgeordneten
Cowherd von Mis
souri behufs Aufnahme empfohlen mer
den. Bei der Prüfung in der Central
Hochschule, welche unter Leitung des
Superintendenten Greenwood und Pros.
S. M. Barrett von Jndependence ab
geHallen wurde, errang der junge Brüg
mann in der Arithmetik, Geographie,
Geschichte der Ber. Staaten und engl.
Sprachlehre (Grammatik) denLorbeer des
Sieges. Die Anforderungen an die
Candidaten waren ausnahmsweise höher
geschraubt worden, denn je zuvor weil
der Wunsch gehegt wurde, daß der fäh
igste und erfolgreichste Schüler dem
Distrikt gleichsam zur Ehre gereichen
sollte. Der ganze Distrikt blickt sonach
mit berechtigtem Stolze auf den jungen,
hoffnungsvollen Deulsch-Amttikaner, der
auch in seiner militärischen Laufbahn sei-
ner deutschen Abstammung gewiß alle
Ehie inachen wird.
W. v. Bruqmann bestand sein lixa-
men auf der Central-Hochschule imJahre
189 und wohnt bei lernen Eltern, 1706
Wabash Aoenue. Er erblickte in Hain-
bürg der bedeutendsten und schönsten
Seestadt Europas, das Licht der Welt
und ist vor Kurzem in's 19. Lebensjahr
hinübergetreten,
Der Staats-Anzeiger" sendet dem
tüchtigen Studiosus angesichts des be
neidenswerlhen Erfolges die herzlichsten
Glückmüusche! Möge ihm eine ebenso
glänzende militärische Karriere beschie
den sein !
Ta ttpfweh
wird sie schnell verlassen, wen- sie Dr.
King' New Life Pillen gebrauchen
Tausende von Leidenden haben ihr,n
Werth für nervöse Kopsmeh bemieien
Dieselben machen reine Blut und starke
Nerven und bauen die Gesundheit ans.
Leicht z nehmen. Probiit sie' Nur
2Sc. Geld zurückerstattet, wenn nicht
kunrt. Zu haben be, I H Harl.y,
Apotheker. 1
David City. Ter Sheriff von But
lcr Countq reiste am Mittivoch nach Ge
neva und verhaftete Frl. Gertie Russell,
deren Eltern in Fairbury wohnen, als
dieMörderin ihres neugeborenen Kindes.
Frl. Russell hat der Gattin de Sheriffs
ein Gesländniß abgelegt in welch .'in ne
angildt. daß die That am 13. Feb. be
gangen worden sei und eimn Mann,
Namens Simpkin', von ?)ork als ihren '
Verführer beze.chnek. I
Vab kntschmertkanisch
Ncchteburcau und Notariat
von
3. MARCKWORTli,
bZil und 634 Bin, südl. der 6. Slrae
Ltnkinnatt, Cbio.
ist anerkennt da älteste, wkilverdrc!csle
undzuverlafsigste in Amer.ka undT'euljch
land und alle Ansprüche ans
(?rbschasteu und Rechte
kann man vntrauenvoll in seine HLnde
lege vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
Bollmachts.Tlnsträge
mit gleichem Eifer, und genauer Recht,
kennlniß piompl und gewissenhaft eile
digt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in PiesemBlatte erneuert.
Vermts.te Erbe.
Die nachfolgenden aufgefordnten
Personen oder deren Eren wollen sich
direkt an Hermann Marworth, Rechts
anwall und Notar, 24 und 22(3 Vine
Straße, Eincinni'ti, Ohio, wendcn, da
Niemand außer im Aufschluß geben
kann. Hermann Matckuionh besorgt
die Einziehu.iq von nachbettaiinlen und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten aus, und
erlangt alle forderlichen gerichtlichen
und luchlichen Doeumente. Herr
Marckkf'rth ist durch seinen 40jähriqen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Etbschaftsgerichten und
Banken, sowie durch feine solide Stcl
lung, als der erfahrenste und zuvecläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft
sachen anerkannt und nur sie besähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika'
zu veröffentlichen.
Bader. Joh. Georg au Zell.
Borowöki, Christian au Thenernitz,
Dietz. Jakob Friedrich aus Marbach.
Gräber, geb. Schen, Anna Maria au
Erdmannhansea,
Grüiler, Erben von Anna Maria,
GanZ, Adolph au Winzel,
Günlher. geb. Zierooael. Dorolhee
Hennrikite Emma au Helbra,
Partner. Modert au Ohlan.
Gansloweit, August aus Watzstuffern,
Hetzel. Joh,.. Jakob und Joh. Adam
aus S eichen,
Heller, Georg au Weiler,
Hummler. Josef auS Buchan,
Herbold, E ben nsn Nina Spollom!
geb, Pohlminn.
Jungeblut, Abram au Papenburg,
kiltelb-raer. Anna Maria vereh. Lei,
fing und Marie Dorothea Louise vereh.
Heftn auS Denkingen,
Cindler. Christian Friedrich Otto au
Lübeck, angebl. ,n New Foik,
esper. Joh. Heinrich au Wählers
Hansen,
ull, Hermann aus Papenburg,
Keilholz. August Rarl Ludalf.
mann au Haynrode,
Lehmana. Jakob au Aldingen,
Liebert, Joh. Georg aus Schnaitheim,
Lucksw, geb, Wachmuth. Mathilde
su Hütten,
Müller. Wilhelm Gsttlieb aus Eff
ringen, r
Maaß. Adam und Heinrich auS Parm
stadt. ...
Meier, Friedrich Juliu Cbtistia
auS Broisted,
Malepell geb. Wdlf. Barbara au
Mannheim,
Nefenfohn, Leo auS Berg.
Palm, geb. Debler. Minna au Ber,
lin.
Rapp, Jakob Friedrich au Linden,
lhal.
Rktlig. Peter su Erbach.
Reiniger, Eduard Anton Job, au
Eisenvst.
Vchen, Esa Katharina au RielingS,
Hansen.
Schurr, Korrad au Ottenbach,
Sieiner, Joh. au Kiebingin.
Schweizer, akob Friedrich aus
chlaitdorf,
Spiegel, geb. Federmann. Philivvi
ne au Otlenh rnsen,
tzschöllhorn Joses au Mulerzell,
Stech, Fabian au Thiergarten,
Sau, Friedrich aus Frantsurt a. M.
Treiber, Karl Friedrich aus Hedeisingen,
Träger. Adam Christine Juliae,Joh.
Martin und Kunigunde aus Psalzgra
senweiler.
Tilgu, Heinrich aus Liegnitz,
Wacker, geb. Seeaer. Anna Maria-
reihe au Holzbronn,
Walz. Andreas au Nokhfelden.
Walk. Carl August aus Werblitz. .
Waller. Joseph und Nicolau au
Empfingen.
Weber. Ludwig aus Beinheim,
Zimm,rmann. Georg Martin auS
Odeiömisheim,
Zer.n, Vugust aus Klausthal.
DaS ra brranvt.
Die erstaunliche Beaebenheit von mel.
cher Herr John Oliver von Philadelphia.
erzählt, ist folgtnde' Ich war in einer
chncklichen Lage. Meine Haut war fast
gelb, gesunkene Augen, bedeckte Zunge.
Schmerzen im Rücken und in der Seite,
keinen Appetit beständige schwächer
werden. Drei Aerzte konnten wir nicht
helfen. Schließlich impfahl ein Freund
Elektric Bitters' und zu meiner größ
len Freunde und erstaunen, hat die erste
Bo.tle mein Zustano gebess,rt. Ich ha
be den Gebrauch drei Wochen fortgesetzt
und bin jetzt gesund . Ich weiß, daß die
e!ben mich gerettet und dem Grabe ent
rissen haben. Jedermann sollte diese!
ben gebrauchen. Nur 50c per Flalche in
I. H. Harley' Apctheke.
Grand 3( ir d. Georae K.Tbummel
läzr an Stelle de alten Holzgebäudes
ein nei k Bactiteinaevauee erricvien.
Höflings. Herr Jh Valentine, ei
ner ker, ernei denischen gAnfiedler von T
vusting. iMi 6 am 0 nlag nach fast
dskiiidnaen Leiden in dem Hause seine
Schmiegkrso i e H, Bicr nan, nnd war
de am Moniag unter großer Beiheilig
ung sei, ke- Bürgerschaft beerdigt.
?kli'lbe Halle in Alter von ungefähr
Iahien macht. D Belstorb'ne
hinieriäsit eine Bruder und 'mehrere
nder.die seine Tod betrauern.