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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (May 4, 1899)
m-rfRASKA STAAT - ANZEIGER. Uncob fttfc. Ete'vero- 'schwäche cruiiucU ttu Urf'lhl kl) ob man gaux rr tclikigm und oiitie Laben, Klirgi-lz, Km-rion otirr Afvi'lit wäre. Sie Ist oft A Vorlniift-r von triistlufUT Krankheit, uler der IWgle itT von ntTMwa Leutrn. hie Ist elu wlrklk-turr lU'wrn von ilUncHTn. sr hwachem, uureiuem l!!utt; denn wim das Mut fleh, roth, leben krUtlg uiid stark Ist, -rlollit es Jedrm Terr, Organ ml Ueercbe des KJrxrs Leben und Energie. Die Nothwendigkeit Hood't Kanaa rllla grm n rvensrlmkrhs iu n-liinen Irt il.ilicr Jrdi-in Ixk.imit, und das jte was et Uiat Ist ebeufatls oluie Frage. Ktaodß Sarsaparilla v& Ist die beste. In der That die einzig wabre blutrrlnttfftMl Medizin. Mimd' ftirsnimrilbt wird von allen Drogulsten für tl i si-olis lur ft verkauft. Von 0. 1. iiioMl Si C'u., Luwell, Mass., prhiarirt Hood"PiIlen"t-TeuM Uallenleideo. 28 oeuts. Bei allen btoguiitteu. Snniorisiische. Macht der Einbildung. Mann und ffrau schlafen. Da er lönt plötzlich des Weibes Stimme : .Um Gottes willen. Luft, ich ersticke!' Was giebt's T ruft der Mann. Luft. Luft, mach' doch das Fenster iui !" nit eilt zum ffenster. 'Eer Riegel ist nicht zu finden", jammert er. Schlag' das Fenster ein !" Er thut's und ruhig kann seine des se Hälfte wieder fchlafen. Am nach teri Morgen beleuchtete die Sonne ei xe zerbrochene Büffetscheibe. Widerruf. .Ich habe gegen Herrn Schwemmert der Vorwurf erheben, er trinke mit Betliebt eins über den Durst. Der selbe ist aber grundlos." In einem Bank Institut. A : Sagen Sie 'mal. was bedeutet denn das Wort Stindikat". welches hier über dieser Thüre steht ? B ? Das bedeutet, dafz da drinnen mancherlei qefyndikt wird. Abgewinkt. Herr : Ach, Fräulein Selma, wenn Sie sich doch entschlieszen könnten, mei ne ftrau zu werden. Ich denke es mir so schön mit Ihnen unter einem Dache zu wohnen." ffräulein : Unter einem Dache ? Dafür danke ich. höher wie zwei Stock möchte ich nie wohnen." Im Spital. Wärter : Was soll ich denn mit dem magern Schneidergesellen anfan en V Assistenzarzt : Legen Sie ihmrin Senfpflaster auf Brust und Kücken !" Wärter : Aber, Herr Doktor, wenn da nur nicht die zwei Pflaster zusammenpappen!" Der kleine Verräther. Mttcr: Gieb der Tante eine Hand ,um Abschied. Karlchen nun. wie sagt man denn, wenn die Tante fort geht ?" Karlchen : Endlich allein !" Der kleine Schlaukopf. Mama : Karlchen, wenn Du nicht gleich artig, bist, mufzt Du ohne Abend brot zu Bett!" Karlchen : Sag' Mama, was giebt's denn heute Abend ?" Ein muthigcr Duellant. A. (Sekundant): Also morgen früh 6 Uhr am Eingänge des Akazienwäld chens einmaliger Kugelwechsel." B. (ängstlich) : Ganz recht ! Sollte ich aber nicht pünktlich eintreffen kön ncn, so laryt ja mein Gegner einstwei- len seinen Schuf; abfeuern." Man muß das Nützliche mit dem Un angenehmen verbinden. Erste Dome : Heute habe ich mich zum ersten Male mit meinem Mann gezankt und zum Andenken daran ei m Baum gepflanzt". Zweite Da m : Wie gescheut ! Wir hätten be reits einen Park, wenn wir es ebenso gemacht hätt'n !" Bei der Nekrutenvorstellung. Oberst : Herr Lieutenant, den Leu ten stehen die Kragen ganz unvor schriftsmäszig. Einem sind sie zu kurz, dem Andern zu lang, wie kommt das?" Lieutenant : Verzeihen Herr Oberst, die Leute haben keine vor schriftsmäßigcn Hälse !" Abkühlung. Kritiker : Ihre Manuskripte haben doch immer eine gute Seite." Dich ter : Und welche, wenn ich bitten darf V Kritiker : Dafz die eine Seite stets unbeschrieben ist !" 5 Kindliche Auffassung. An einem Schilde steht folgende Aufschrift : Heinrich Koch, vorm. Meyer. Möbelfabrik." Der kleine Karl : Vater, weszbalb heifzt denn der Mann vormittags Meyer ?" Kasernen Stilpcrle. Unteroffizier : Kerl, wenn Sie so dick wären, ?ie Sie dumm find, dcmn wäre die gröfzte Dampfwalze ein Stoll sops gegen Sie !" Die Wahrheit Tochter (erregt) : Denke nur die Flegelei, der Assessor fragte mich heu te. ob ich geschminkt sei ich habe ihm aber die Wahrheit gesagt!" Mut ter : Tu hast es also zugegeben." Ein echter Range. Schusterlehrlinq (den sein alterMei ster verhaut) : Meester. wee Iott. ick ..uth Ihnen zu Ihrer seltenen Rüstig it jratuliren ! Gc.ncittttttizlges. DieKulturdesGarttn f a 1 a i i. Es giebt wohl kaum ein Gemüse im Küchknqarten. welches man so ungern entehren würde, wie den Salat. Er liefert uns. wenn wir ihn richtig be handeln und ziehen, fast zu jeder Ih reszeit seine Ernte. Es ißt ihn der Arme wie der Reiche gleich Lern. Man theilt den Salat in zwei Haupt gruppen. den Kopfsalat und den Schnittsalat. Letzterer wird auch nach keiner Heimath, der Insel Kos, Koe salat genannt. Im Allgemeinen ist die Kultur des Salates nicht schwer. Derselbe ixt langt, um gut zu gedeihen, einen sehr nahrhaften, frifchgeoüngten. gut lullt virten Boden und reichlich Wasser. Je mehr Dünger der Boden enthält. t kräftiger er ist, und je lockerer er gehal ten wird, desto besser und schöner wird der Salat. Auf unkultivirtem. mage ren oder trockenen Boden gedeiht e: durchaus nicht, die Blätter werden lcderartiq. bitter und schließen sich nicht. Man muh daher das Land für Salat alle Jahre reichlich düngen und demselben, wenn möglich, noch etwas Jauche und Compost zuführen. Ebenso muh das Land während der ganzen Kultur locker, unkrautfrei und genü gend feucht gehalten werden. Ter Kopssalat schließt seine Blät ter. je nach der Sorte, zu Köpfen von verschiedener Größe, ZZorm und Farbe. Man baut denselben als Zwischenfrucht zwischen Gurken oder Kohlarten oder sür sich allein. Auch als Vor- und Nachfrucht läßt er sich, in Folge der kurzen Zeit, welche zu seiner Entmicke lung erforderlich ist, zweckmäßig ver wenden. Wer recht frühen Kopfsalat auf dc:i Markt bringen will, der säe den Samen im Herbste, etwa Mitte September, in das freie Land. Tr hierzu benutzte Boden muß sich in einem möglichst zer feinerten Zustande befinden. Man säet den Samen breitwürfig und ziemlich dicht aus. und bedeckt ihn sehr flach mit Erde. Der Boden muß stets feucht ge halten werden. Mitte Oktober setzt man die Pflänzchen in gebrauchte Mistbeete oder in Kaltbeete aus. Man pflanzt etwa 300 bis 400 derselben auf jede Quadratyard Flächcnroum der Beete, Beim Eintritt kalter Witterung legt man die Fenster auf die Kasten und bedeckt diese mit Srioh oder langem Miste, In Winker lüftet man die Za ster bei geeigneter Witterung. Man setzt im Frühjahre so zeitig wie mög- lirfi hi? !nrtnin s)HInmprr in 3nsi hntt ( (I- f ' " : einander entfernte Reihen aus. In die- sen kommen dieselben m Abstanden don 10 bis 12 Zoll zu stehen. ' Wer den Kopfsalat für den Markt zieht, muß mit der Wahl der Sorten sehr vorsichtig sein. Er darf nur solche wählen, die feste Köpfe bilden und ein schönes Ausfehen haben. Die erste Aussaat für die Sommer sortcn geschieht direkt in's freie Lnd, l sobald dasselbe bearbeitet werden kann. Man sact entweder breitwursig oder in Reihen. Bei der Großkultur findet nur die Reihensaat Anwendung. Die Pflanzen werden später ausgedünnt. Damit man bis in den Herbst hinein mit Salat versehen ist, werden in Zwi schenzcitcn von 2 bis 3 Wochen neue Ausfaa'.cn gemacht. In neuerer Zeit wird auch viel Sa lat in eigens zu diesem Zwecke gebau ten Glashäusern, den sogenannten Sa lathäusern. gebaut, um ihn im Winter auf den Markt unserer großen Städte zu bringen. Dieses Verfahren gestaltet sich dann üheraus gewinnbringend, wenn man in der Nähe einer großen Stadt wohnt. Lübecker Marzipan. Ein Pfuno frische süße Mandeln, ein Pfund durch gesiebter Zucker, etwas Zucker zum Un terstreuen, Orangenblütyenwasscr. Die Mandeln werden abgeschält, gewaschen, abgetrocknet, auf einer Mandel:e,be möglichst fein gerieben und dann mit etwas Orangenblüthenwasser und dem Zucker in einem kupfernen Kasserölchen auf gelindem Feuer so lange gerührl, bis die Masse nicht mehr an der Hand klebt: trockener aber darf sie nicht wer den. Dann rollt man dieselbe aus und formt eine Torte mit hübschem Rand oder sticht mit kleinen Förmchen Fi guren davon aus, die man im Ofen noch etwas trocknet. Sie müssen aber weiß bleiben und dürfen nicht hart werden. Ranzigwerden ton Speck. Wie ist Speck bet dem Ranzigwerden zu be wahren? Vor dem Wegbängen spüle man jede geräucherte Speckseite in meh reren Eimern Wasser so lange ab. biZ alles lockere Salz herunter ist; dann hänge man sie frei in trockene Lust, und der Speck wird in 8 Tagen hart und krystallisirt fein. Das Umwickeln mit Papier schadet, indem es die ftttich tiqkeit abhält, und die Kristallisation hindert. Kartoffelauflauf mit Käse. sotiene Kartoffeln schält man. schnei, det sie in nicht zu dünne Scheiben und salzt sie. Dann streicht man ein Brat, bccken mit Butter aus. gibt eine Lage der Kartoffeln hinein, gießt Rahm, in welchem 1 2 Eidotter verrührt wur den, darüber; dann nochmals Kar toffeln und wieder Rahm und nun ei' ne dicke Schicht periebenen Käse. Im Backrohr wird der Auflauf gelb ge backen. W,'.ö ist da? beste .ch zum Fleisch- ' räuchern? Als rauaebedes Zseue ! rungmaieria! eignet sich am allerbesten ! Buchenholz. j i otDlZ. Parvenu (siitch geaociy: Verryoss meisier, lesen Se fleißig mit meine Kinder den Gothaifcken" damit se kennen lernen meine naien Bekannten!" Nach dem Frühschoppen. Da hab' ich meiner Alten heut' früh einen Hasen versprochen; statt dem.. bring' ich ihr jetzt einen Affen Bin nur neugierig auf die Sauce, die sie mir dazu machen wird!" rrmtr. inr ri Annr "' ocrau unc Lui.i.Mrc . Htrn IM all ml mu iritiur , mn f I kk llil !, jm tmm isai I 4 fmmw IWtcM p4 wm4 U tWa4 rMUTtf hTI.4ltlMf. IM ILf 4ft MKrilUfc T. ftfttL T . Ifc iMAt K.1HUTHN.WM mm4 TH ftSAHDCST tAIQAIM TÜVCVilU, Ms iww UUK DrtvIAL f KIVC 3 JW.VHJf ad frrifbt hanr, U Vl mmt wiUt ontor. E WKE THIS TOP BUGGT nahvr (mt tu turf.. Laiost Styl for 1890. B4r, t X '4 kr"' the Hrt MlMHINl Wund. WftT, H-t TltiU MuMV (u hulid. KW , w tlluMrmtrd, or HU-r biii Har. Mb lii(Cd (irwl ht-rrwM Kirn harTWQ1 ratriit. Tp, t our. Jiijr Kuitrr Hrarily UoM. füll aid asd bmek .-urtatn. rit1rjti.liurKa iukI to Ans IlMt W buirinrvork, Kdf b)rk, lrr(irk rea orKrd 1 nfcllri ! iiiiiinii TTimth hmii Irlh r Mvm'u I ritHtr 38.9O IS Otll iCClAt ICC - rf Mr Irac, ffWn tMb M m4 hrk m-UIm, r ptmm. rmrrt. mrrh. Mii-nuiot mm rnrntt, QUAHAHTEf I TWO VIARS tl UC a itlrllBM. ktlftlltliiH p. "K1TK ruit tt WM,i f 4TaMM.il VOU CAN MAKE iSOOOO Thia Tar BeMmg OUR S38.OO BUOOIKII. ORDER ONB TO-DAY. YOU CAM BKLL. IT FOK 60.00. DON T DKLAY. Addreasf SEARS. ROEBUCK & CO. (Inc.). CHICAGO, ILL. Xie militärische Tparkafse. I! kjchicht tut Ktgangtntn la;f. Es waren schöne Zeiten anno dazu mal. als noch der seßhaft? Bürgert mann Uniform und Waffen trug zur Sicherheit der Stadt und zur Erhöh ung mancher Festlichkeit. Da gab es Kavallerie. Artillerie. Schützen, ftüfi liere. endlich auch Grenadiere. Letzter Waffengattung erfreute sich eines be sonderen Ansehens, denn die thurm hohe Bärenmlltze verlieh ihrem Träger ein so martialisches, kriegerisches A?u ßere. daß aller Spott auf den Lippm erstarb, wenn in Grenadier in seiner vollen Rüstung auftrat. Sogar die Haustyrannin war genöthigt, an den Tagen, an weichen der unterjochte Ehe gatte die Bärenmütze aufstülpte, ge linder aufzutreten und manches nach zusehen, was gegen die häusliche Vor schrift verstieß. Waffe und Wehr des Mannes blieb unangetastet und er freute sich einer Art häuslichen Reser vatrechies. unter dessen Schutz manche kleine Freiheit unbemerkt emporkei men konnte. In dieser Lage befand sich vor vielen, Iahren der biedere Grenadier Z. in München. Seine ffrau, eine GeschäftZfrau nach altem Schlage, war barbarisch streng und hielt die Hand auf der Kasse, so daß es dem lustigen Gemahl, der sich übri gens der besten Verhältnisse erfreute, schwer wurde, die nöthigen Mittel für einige kleine Passionen beiseite zu schaffen. Noch schwerer aber ward cZ ihm. diese schlau angehäuften Sepa ratreichthümer vor den Augen der ge strengen Hälfte zu verbergen. Mitten im Pulverdampfe und Schlachtenlärm eines Iahresmanövcrs kam ihm plötz lich ein erlösender Gedanke. Als spät Abends vom kriegerischen Spiele nach Hause kam und ihn die getreue Andromache wie gewöhnlich abrüstete, bemerkte er mit einem Blicke auf die Patronentascke: Nanni, i bitt Di um Gottswilln. nimm Ti vor der Patron tafchn in Acht; da sind scharfe Patro nen drin, die immer drin sein müssen, weils ja alle Tag an Bierkrawall ge den kann, indem s' Vier nächstens um zwei Pfennig aufschlag'n soll rühr mirs lieber nett an. denn so Dinger san schon oft bei der bloßen Berüh rung losgangen, und da könnt das größt Unglück q'schehn. Iessas wenn i Di verlieret i derschießet mi au genblicklich!" Red net so sündhaft, entgegenete die durch diesen hohen Grad von besorgter Liebe offenbar ge schmeichelte ??rau Ranni. i rühr nix an. sperr' nur in Kast'n nei', daß niemand d'rüber kommt!" Herr Z. that so und benutzte fortan die Patronentasche als Sparbüchs?. worin er die weitere List gebrauchte, nur Sechserrollen, die für den Unkun digen schon beinahe wie Patronen aus sahen, einzulegen. Eines Tages kam sie dazu, als er eben ein Röllchen der kriegerischen Tasche entnahm. Was thust denn da raus?" fragte die Haus frau argwöhnisch. Was werd' i raus thun", erwiederte cr. a Patron, die schadhaft word'n is. trag i ins Zeug haus zum Umtausch', denn die schad haften Patronen sind die allerqe särhlichsten!" Damit war sie beruhigt und er auch. Leider vermehrten sich in der Folge die kleinen Anheiterungen. welche Z. vom Gasthofe weg in das Schlafgemach mitunter zu später Stunde einzuschmuggeln pflegte, be deutend. Die Frau zerbrach sich den Kopf darüber und setzte die Summe des täglichen Taschengeldes auf ein halben Gulden herab. Zwei Tage dar auf kam Z. schon wieder im Zustande der physischen Unsicherkeit nach Hause. Sie nahm ibn ins Verhör und eran laßte ihn. Rechnung abzulegen, was er auch getreulich that. Er behauptete, bloß drei Maß getrunken zu haben; das Uebriqe fei für sonstige Zehrung aufgegangen. Die besorgte Gattin machte sich allerlei Gedanken, warum ihr Eheherr nichts mehr vertragen könne, und beschloß endlich, ihm ein; kleine Reise zu gestatten, um sich durch die Landluft etwas zu kräftigen. Z. war es zufrieden u::d dampfte am an dern Morgen ab. Wahrend seiner Abwesenheit kam der Wachzettel ins Haus und die praktische Frau beorderte einen armen Vetter bei den Füsilieren, für den Gatten das Zeughaus am Anger zu bewachen. Der Herr Vetter stellt sich zur Verfügung und kommt, um die Ausrüstung um Dienst zu holen. E: empfängt die ehrfurchtqebietende Bä renmlltze, das Gewehr, den Säbel und endlich erbittet er sich auch die Patro nentasche. Thun Sie's nur selber ous'n Kast'n raus," sagt die ängstliche Frau, aber qeb'ns a recht Obacht sie is gelad'n!" Der Vetter lacht und greift nach der Tasche: Sapprament. ist die schwer aber was ist denn da drinn?" Schale Patronen!" Warum net gar." platzt nun der Un glücksvetier heraus, das aiebts ja gar net!" ..W a s?" Der Vetter öffnet die Tasche und siehe da! er legt eine, zwei, drei, vier Patronen auf den Tisch. Geben s Astt. daß nix los geht i vcrbitt mir solche Unvorsich tigkeiten in mein Haus!" schreit sie. Der Vetter wird n'.:qieria, öffnet eine Patrone und eine Anzahl Sechserln rollt auf den Tisch, von da auf den Boden, bis zur entsizten Frau. Mit einem wildem Aufschrei stürzt sie sich auf die Patronen und nimmt die ge fährlichen Dingcr an sich. Na, war:' wenn D' heimkommst!" Nach einigen Tazcn kehrt der Gatte fidel zurück, das mitgenommene Geld war fuksch und noch etwas darüber, was er vom Patronentaschenreserv? fonds w ersetzen gcdackite. Die Gattin empfing ihn so entsetzlich kübl, daß sein Blut fast bis zum Gefrierpunkt erstarrte. Vor seinen .geistigen Augen zogen dunkle schwere Gewitterwolken ML kt rfciihMi t'.tt.. am ehelichen Himmel auf wannl nur net einschlagt," denkt er sich. Und der Blitz fuhr hernieder und zündete! Tu," sprach sie. mit ernster Miene, es ist ein schreckliches Unglück ge sckehen!" Ein Unglück! Er fühlle sich beinahe versucht, aufjuathmen denn vor einem Unglücke bangte ihm weniger, als vor ihr. Ja," fuhr sie fort, mit der Malefizpatronenta schen!" Er war einem Schlaqanfa!l nahe und fetzte sich. Ja. denk' Dir. i geh' neulich 'nauf und such mit'a Licht in der Hand etwas im Kasten, da giebts auf einmal eine furchtbare Explosion, alle Patronen sind in d' Luft gegangen!" Net möglich!" Doch sauber z'iissen hat sie's!" Und Dir is dabei nix passirt?" Na. Gott sei Dank mir is bloß a Licht aufgegangen, was i für einen saubern Mann hab'!" No weil nur Dir nix o'schehn is!" Marsch aus meinen Augen mir uns is gar. Du bist ein L !" und cr war doch Grena dier. sechs Schuh zwei Zoll hoch und der schönste Flügelmann der Eom pagnie! Ter alte Tesfaner" und die Spielleute. Im Bär" finden wir folgende Anek dote: Der alte Dcssauer hatte bekann: lich eine so mangelhafte Schulbildung, daß er kaum lesen u'.d schreiben konnte. Auch für Kunst und Wissenschaft de saß er keinen Sinn, mit einziger Aus , nähme der Musik, die er sehr liebte, freilich nur lärmende, kriegerische Märsche, mit möglichst viel Blech instrumenten. Seine Lieblings ! melodie war der nach ihm genannt: l ..Dessauer Marsch". Einst hörte er in , seiner Garnisonftadt Halle nach der i Wachtparade der Militärmufik zu, 1 was er stets zu thun pflegte, wenn ihn nicht Dienstgeschäfte abhielten. Ein Theil der Häutboisten fetzte die Jnstru mete ab, um die in den Noten vorge schrieben Pausen zu halten. Kaum gewahrte dies der Fürst, als er wüthend an die Musiker herantrat und sie fragte, weßhalö sie nicht weiter spielten. Durchlaucht, wir haben zu pausiren," berichtete einer der Musiter falutirend. Was, pausiren?" schrie der General mit weithin schallender Stimme. Ich will Euch lehren, im Dienste zu pausiren!" und ehe es sich die erschrockenen Spielleute versahen, fühlten sie den gewaltigen Stock des Fürsten auf ihrem Rücken. In der Meinung, das Tonstllck habe sich nicht des Beifalls ihres hohen Vorgcxtzicn I zu erfreuen, hörten jetzt auch alle übri gen Musiker auf zu blasen, was den Fürsten nur noch wüthender machte. Hageldicht fielen die Hiebe c.uf die ar men Künstler, bis sie endlich, wie auf ein gegebenes Zeichen, ihre Instrumente aufrafften und davonliefen. Noch den selben Tag ließ er den Musikmeister zu sich kommen und eine furchtbare Straf rede wegen der Faulheit seiner Leute entlud sich auf dessen Haupt. Mit Mühe gelang es dem Direktor, dem Generai einen Begriff von der Noth wendigkeit der Pausen beizubringen. Unwillig schüttelte der Fürst das Haupt und sagte: Höre Er. die Mu fikstücke mit den Pausen taugen nichts, die machen Seine Leute nur faul. Spiele Er nur also auf der Parade keine Sachen mehr, in denen Pausen vorkommen!" Und mit einer ziemlich ungnädigen Handbewegung war der verblüffte Kapellmeister entlassen. Wahnsinnige" Maler. Folgende Anekdote von dem großen englischen Thiermaler Landfeer wird in seiner soeben erschienenen Biographie von einem Freunde erzählt: Landseer ritt eines Tages durch die Straßen und sah in dem Schaufenster einer Kunst- ' Handlung folgende Notiz: Im Laden ist ein feiner Landfeer ausgestellt!" Einen feinen Landfeer" möchte ich doch auch sehen, sagte er sich, ließ sein Pferd von einem Jungen halten und ging in den Laden. Der Kunsthändler, der ihn nicht kannte und ihn für einen rei chen Käufer hielt, führte ihn in ein Hinterzimmer und zeigte ihm mit stol zer Geberde das Bild. Es war ein Iu gendwerk. Der Kunsthändler war na türlich für das Bild und den Künstler des Lobes voll. Und was kostet es?" fragte Landseer. Zweitausend Gui neen." war die Antwort. Zweitau send Guineen? Das scheint doch ein sehr hoher Preis für ein Iugendwerk." Ich würde nicht einen Schilling wen: ger nehmen," sagte der Händler, er ist nicht mehr hier zeigte er bedeutungs voll auf seine Stirn recht richtig hier, er ist wahnsinnig und wird nie mehr ein Bild malen' ..Wirklich?" sagte Landseer. Das thut mir leid." Als er dann fortgehen wollte, bemerkte er ein großes Bild von Stanfield. Darf ich Sie fragen, was Sie für diesen Stanfield verlangen?" Auch -iu.,r,,..v. nrsi :c niL'Ciiuuiiuu erniuccu. uus; iit Landseer und fuhr mit der Hand nach der Stirn und machte des Kunsthänd lers Geste nach: Stanfield auch wahn sinnig?" Eigenthümliche Brautschau. D:e iunaen Männer in Neapel haben iä!-r- lich' Gelegenheit, sich eine Lcbensge fährtin auszuwählen, vorauZgeseht, daß fie beweisen, im Stande zu sein, eine Frau zu ernähren. Am 23. März jeden Jahres wird das Findelhaus d? Ia Anunziata geöffnet und alle Mäd chen. welche sich im heiratsfähigen Alter befinden, in ein großes Gemach geführt, zu dem junge Männer Zuiritt , haben. Wenn Jemand ein Mädchen sieht das er zu seinem Weibe machen möchte, so läßt er sein Taschentuch vor ihr fallen; hebt sie dasselbe auf, so nimmt sie damit den Antrag an. l I lUUNUZMMUUMWWMMMMU J Der Schlüssel zur Gesundheit W (?r stärkt dcu Cr rciliigt & l5r steigert & Um ihkr Dr. Peter i Der Staat Maryland Wenn man sich entschließt, ein andere i Htim auszusuchen, wo man ein berrli che Klima, gutes und billige Laud sindei, dann ziehe man nach Maryland und zwar in die Nöhe der größten Mälkle Amerikas. Die deutschen Leute dort sind sehr zufrieden. Ein osficiklleS Pamphlet mit Landkarte nebst näherer Auskunft wird auf Bcr. langen gratis zugeschickt. Man schreibe Deutsch oder Englisch an The State Bnrean of Immigration, Oaltimoro, 3Iarylantl. N. SB. Eint beschränkte Anzahl obiger Pamphlete können auch in der Office d, Blattes erlangt werden. Mhwaaren - Kandiung - der Thoi nbiirn Sisters, 1252 ö Strae, Liueoln, Nebr. Eine grvszc AuSmchl in ffrükjah:s Artikeln. 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