Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 04, 1899, Image 5

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    tfBBRASKA STAAT - ANZTUOR. Ltorvta.
5i? i VT
WhMW
Ein guter Artikel ist imnier gut,
Ein schlechter Artikel ist nicht nur immer schlecht, sondern auch kostspielig. Gute
Qualitäten sind hier stets zu finden. Die Preise sind die niedrigsten.
Zuvorkommende Bediennng wird zuesicher
Das größte Kleiderlvaaren-Lager im Staat. GlaLchmldsllluhc.
Domcstics. Leinen, farbige Wascklvaarcn, Wasckscidc.
Frühjahrs-Anzügc. Kleider- nnd Wcißlvaarcn. Gardinen, uslv.
Vuch- und Zlc-cidcttz-Druckcrci
vö
L. H. Rohmeyer.
Zcr Unterzeichnete crfoulM sich die Ztts,nerllsa,nlieit der
geehrten deutschen GiNivohncrfchtt Lincoln' nnd der?t,n.
gegend auf seine im Kause
2) Siib 10. Strafe, hinterm nebr.Stajtslnctacr",
,ien gegründete
mtj- tmb KeMettL-FmrcKereL
3x1 kentten. Deutsche und englische Arbeiten werden in ge,
lchinactwotter Ausführung schnell und zu billigsten 'F'rei
se,l pergeslellt.
Jtnt geschätzte Nusträge bittend, zeieönet bschachtend
L. II. liOIDIEYKR.
Jnlanö-Dcpcjchclt.
Tic ninraenlcu knüpft eil luci
lere Unterhandlungen an.
Pol. ffunston. Her Held von va
lumpit, wurde Brigadccncral.
Hati ',d an Tomingo.
Bon den PInlippincn.
New Jork. 3. Mai.
,em .Herald" wird von Manila
( gemeldet: Die Commiffäre der Jnsur
' aenten. welche Manila äm Samstag
rerlieken, kehrten vom Hauptquartier
der Insurgenten mit neuen Vorschlä
c,en betr. Einstellung der Jeindi'e!ig
leiten zurück."
Washington, D. C.. 3. Mai.
Admiral Dewey meldete dem Mari
neamt: Manila. 2. Mai. Ich kann
jetzt keine weit::-: Auskunft über Lieu
tenant Eilmor: und seine Begleite?
erlangen. Sobald ich etwa erfahre,
werde ich telegraphiren. Von Guam
wurde vom 20. März gemeldet, daß
die Einwohner ruhig und zufrieden
unter der flagge ter Vcr. Staaten
sind. Wann wird die ladet" ab'
füllten ?"
Laut Mittheilung deZ Marincamtö
wird die ladet" am 15. d. Mts. von
New ?Jor! nach Manila abfahren.
New ?erl. 3. Mai.
Das Il-urnul" meldet von Manila,
daft Aguinaldo selbst durch den Pol.
Manuel Arauclles Verhandlungen an--qelniipft
habe. Er verlangte auch, deß
der Conarcf'. der Filipinos über die
Fricdsfraac entscheiden soll. encral
Otis wies dies zurück und erklärte, es
sei unnöthig, daß Unterhändler kämen,
wenn sie nicht den Forderungen der
Aincrikaner sich fiiiun wollten.
Oberst Arguellcs erklärte, er habe
fich mit Aguinaldo zu San Jfidoro be
rathen, und derselbe habe ihm gesagt,
er könne keinesfalls kapituliren ohne
die Zustimmung des Volkes, wie sie
durch den Conqrek ausgesprochen wer
den müsse. übrigens habe er bis ieut
' erst den dritten Theil der Filipinos
Armee gegen die Amerikaner in's Feld
geführt.'
Morgen soll eine weitere Untcrhand
lrnq stattfinden.
Tie Filipinos - Streitkräfte unmit
tckbar südlich von Manila haben seit
dem Beginn der Verhandlungen ihre
Lien bedeutend verstärkt.
Nachrichten aus Aparri. im nördli
chen Theil der Insel Luzon. besagen,
daß die Eingeborenen der nördlichen
Provinzen sich dort konzentriren. um
einem etwaigen Landungsversuch amcr.
Streitkräfte am nördlichen Gestade der
Insel entgegenzutreten.
Manila. 3. Mai.
Die erste bestimmte Nachricht über
den Lieutenant Gilmore und die vier
zehn Mann vom Kanonenboot J)oü
kown". die am 12. April von den Fi
lipinos bei Balcr gefangen genommen
wurden, ist heute vom Major Arguel
les vom Siabe des General Antonio
Luna. überbracht worden. Dieselbe
bestand in einer Liste der Vermißten
und war vom Lieutenant Gilmore un
tcrzcichnct. Derselbe berichtet, daß er
mit seinen Leuten von Baler über das
Gebirge gebracht wurde. Die Nach
richt kam als Antwort auf eine Note,
die der General - Major McArthur
gestern Abend unter einer Parlamen
' tär - Flagge an den General Lima cte
sündt hatte.
z?o:,n der Tapserkeit.
W a s b i r. ?, i c n , D. 5., 3. Mai.
Der Präsident ernannte den Oberst
Fred. Funston vom 2. Kansas-Regi-inent
zum Brigade-General der Frei-.l,illigk.n-Arm.
Die Ernennung war
Ddi
KaimcoZm, ETebraska.
von General - l'imor ujicvinmii uno
General Otis warm empfohlen wor
den, da Ci.I. Funstvn's mutbigc Kr?u
zuna des Rio Granve Flusses höchste
Ancrtennuna tuduce. Gleich nach sei
ncr Rückkehr von Philadelphia resp.
New ?ork vollzog dcr Präsident die
Ernennung.
ivricMidK Losung.
W a s l i n g t c n . D. E.. 3. Mai.
Das Schatzamt macht bekannt: Die
gespannten Beziehungen zwischen den
Republiken Hanli und San Domingo.
welcke durch einen Grenzstreit hervor
gerufen wurden, sind auf dem Wege
friedlicher Beilegung. Die Streitfrage
wird den Papste Leo dem Dreizehnten
zur Entscheidung vorgelegt werden.
Tie Meldung, daß an den Grenzen der
beiden Länder Truppen zusammenge
zogen wurden, ist unrichtig.
cliicncrci.
B u f f a Z o . N. Y.. 4. Mai.
Am Dock an der Mai und Ohio
Straße kam es zwischen einem Weizen
Verlader und einem Aufseher zu einem
Wortwechsel, dem eine allgemeine
Hauerei flote. während welcher ein
Mann Namens Georg: Skinner. der
als Straßenbummler der Polizei be
sannt ist, aus einem Revolver nach allen
Seiten Feuer gab. Wm. Kennedy wurde
von einer Kugel in die Weiche getrof
len und schwer verletzt: ein anderer
Mann Namens James Hennessq erhielt
eine unbedeutende Schußwunde. Skin
ner wurde nebst 20 Anderen verhaftet.
Niesen omvination.
N e w ?) o t k , 3. Mai.
Die bevor stchei',d?Bild'.'.ng einerEoin
bination aller amcrikanischen Stahl
Interessenten wird von I. W, Gates,
dem Präsidenten dcr American Steel
& Wire Co.. welcher soeben vouEuropa
zurucNehite, bestätigt. Das Capital
wird sich auf 700 bis S00 Millionen
Dollar belaufen.
Anqcnqt.
N e w ?) o r k , 3. Mai.
Das Torpedoboot Somers", wel
ches vor dem Krieg: mit Spanien von
Deutschland gelaust wurde, langte an
Bord des Tranoportdampfers Man
hattan" hier an.
ampson's (Seschwascr.
N c n S) o r k . 3. Mai.
Admiral Sampson's Manöver-Ge-,
schwadcr. bestehend aus New ?orl",
..Broorlyn". Jndiana". Massachu
sctts" und Tcras". ist von der Kreuz
fahrt in den verschiedenen Gewässer!',
zuriicjgcicl-it und wird in Tompkinc
villc vor Anker gehen und mehren
Schiffe werden dann in's Dock ge
bracht werden. Ende des Monats witt
die Sommer- Kreuzfahrt angetreten.
L,rk bat zuruckkelirc.
Lawrence. Kas.. 3. Mai.
Der Eongreß - Abgeordnete I. D.
Bowcrsock erhielt einen Brief, vom
Geneial-Arjutanten Corbin. in wel
chem dieser mittheilt, daß das 20,
Kansas - Regincnt voraussichtlich um
Mitte Juni von Manila aufbrechen
werde, Ter Genera!, Adjutant lobt die
Tapferkeit dcr Officicre und Mann-sr'-üfv'
und versichert, daß alles jü:
sü t-'lV-vtn werde, w.ii möglich sei.
SSurve srci.
Z?Z a s h i n g t c , D. E.. 3. Mai.
Secrctär Hat) erhielt die amtliche
Nachricht ven der Entlassung eines
Naturalist rten amecikanischen Bürgers
Namens Melindcr, welcher von den
Spaniern in Ponapa. Carolineninfeln,
seit lcrtcm Sommer gefangen gehalten
wurde. Melinder ist Reisender für eine
Firma in San Francisco und wurde
gefangen genommen, da er seinen Symi
pathicn für die Ver. Staaten Ausdruä !
gab. Frcigadc wurde vurch Ver
Mittelung des englischen Gesandten in
Madrid erreicht, welcher bei der sva
Nischen Regierung im Namen der Ver.
Staaten vorstellig wurde.
Ttr Nikaragua Rummel.
Washington, D. E., 3. Mai.
. Die Regierung hat sich dahin ent
schieden, die Regelung von Nicaraqua
um die Amtscntsctzunq' des Gen. Tor
res zu ersuchen, welcher die amerikani
scheu Kauslelite in Bluesields bedrückt.
Die Detroit" wird an Ort und Stellt
bleiben, um die Amerikaner zu schützen
und R'.'che und Ordnung auslccht erhal
ten zu helfe:.. Es wird betont, dafj
dies nur durch die Abberufung des
Gen. Tones geschehen kenn und man
hofft, daß die Regierung Zelaya's dem
Wunsche der Vcr. Staaten nachtom
nien wird.
ur lc,itc Ruhe gebracht.
Washington, D. C.. 3. Mai.
Tie Leichen dcr 552 Soldaten, wel
che in Euba und Porto Rico fielen und
vom Transport - Dampfer Erook"
nach den Vcr. Staaten gebracht wur
den. find im Arlington Friedhof ,ni!
militärischen Ehren beigesetzt worden.
Militär wird einschrcnen.
S p o k a n e , Wash.. 3. Mai.
Die Compagnie der falbigen Regu
lären in Spokane erhielt vom General
Mcrriam Befehl, nc,chWari,ner, Jdaho,
c::sziibrechcn; ebenso die Compagnie in
Walla-Walla.
Tie Lage in Wardner soll schlim
wer sein, als man dachte. Die Behör
dc:, versäumten ihre Pflicht und dürs
ten belangt werden.
Eine SpccialDcpcschc meldet: Die
Stadt ist in Aufregung über die Nach
richt, daß die maskirtcn Aufständischen
zurückkehren. .
Untrr 5ksur.
W a s h i n o t c n . 2. C.. 3. Mai.
Der Gcncrol-Postmeister hat den
Postmeister in San Francisco ange
wiesen, drei von Es w. Atkinson in Bo
ston verfaßte Flugschriften von der Ve
förderng nach Manila cuszuschließcn.
Atkinson ist bekanntlich ein entschie
dener Gegner der imperialistischen Po
litik der Almmistration.
Zoncs reist ab.
W a s h i n g t o n . D. C., 3. Mai.
Vor seiner ?'.breise nach Europa
richtete Scnatcr Ior.es einen Brief an
I. G. Jchnstone, Mitglied des demo
Irdische National Comitcs von Kan
sas, und cisuchtc ihn, während seiner
Alwcscr,hci! den Vorsitz zu überneh
inn und zugleich als Secrctär zu fun
gieren, da auch dcr Secrctär Walsh ab
wescnd sei und ust im nächsten Jahre
von Alaika zurücklchrcn werde.
Tic ttnglükS'l5hronlk.
N e w I o r k . 3. Mai,
Durch den Einsturz dcsFundamcntä
eines im Bau begriffenen Gebäudes am
Broadwap und Warrcn Street, wur
den die Arbeitn JamcS Morelli und
Peter Burns getödtet und Tominick
Msron schwer verletzt.
Etwa dru Stunden später ereignete
sich ei cnderer Bodenrutsch an der
Ost 75. Straße. Ein als Tom" be
kannter Arbeiter wurde verschüttet und
so schwer verletzt, daß er wahrschein
lich sterben wird.
lebensmüde.
Chicago. 3. Mai.
Obwohl erst 21 Jahre alt. ist $rau
Annie VanPoorgan doch schon des Lc
bcns wudc geworden. Um 7Uhr gestern
Margen beging sie Selbstmord, indem
sie sich in eine hinter ihrer Wohnung,
No. 42 109. Str. befindliche Cilterne
stürmte, in welcher sie ertrank. Ueber
das Motiv der schrecklichen That ist
nichts bekannt Kurz nachdem ihr Gat
tc sich zur Arbeit begeben hatte, eilte die
Frau in dcn Hof und sprang in dii
Cisierne. Mehrere Nachbarn waren
?'ugen,,cugen der That und benachrich
tigten sofort die Polizei in Keiisington.
Als bald darauf mehrere Polizisten
cii tiafen, war die Frau bereits eine
Leiche.
Tie Bilanz er HaupttiandelS.
Staaten im Zahre lSW.
Der Hardclspolitiker Dr. Richari t
Fimmermann verofscntlicht in dcrHan
dels- und Erport-Zcitschrift Te,
Weltmarkt" folgende statistischen An
gaben über die 1898er Bilanz dei
Haupthand'lsstaaten.
Der Absatz auf dem Weltmarkt is!
im verflossenen Jahre vortrefflich gewc
sen; unstreitig hat die Welthandels
Bilanz wieder, wie auch in den Vor
jähren, um einige Milliarden zugenom
wen, so daß dieselbe, welcke vor etwa
vierzig Jahren kaum 30 Milliarder
Mark im Werth auswies, 18'X) etwa 7C
Milliarden, jetzt sicher mit 80 Milliar
den rechnen kann. Au dcn Erfolgen
des Welthandels war in erster Linii
Amerika bctheiligt; sodann Teutsch
land: Rußlands. Oestcrreich-Ungarns,
w.'ienS. ?z?l?llns WcorsTi umsähe in'
so
Welthandel hüten sich reckt annchmöa,
gcttcigert, Englanos vandclsbiian,-, is,
mit seiner Einfuhr-Erhöhung uno sei
nrm Exportrückaang gleich der franzä
sischen nickit als günstig zu bezeichnen,
Tic Werthe der in dei beiden Jahrer
1897 und 1898 im Weltverkehr geham
dcltcn Waaren beziffern iich, wie Wal:
Großbritannien: Einfuhr 1897:
451.0, 1898: 470.6. Ausfuhr 1897.
234.2. 1898: 233.4 Mill. Pfd. Stert.
Verciniate Staaten von Amerika:
Einfuhr 1897: 742,-'.. 1?98 633,7,
Au!'fubr 1897: 1 099.7. 18!8: 1254.
Mill. Daü.
Dei'tschland: Einfhr1897: 4864,0,
1898: 5477.6. Ausfuhr 1897: 3786.2.
1898: 4001.7 Mill. Mk.
Frankruch: Einfuhr 1897: 3956,0,
1898: 4376,2, Ausfuhr 1897: 33k8,C
1898: "503,2 Mill. Frcs.
Ocstcrrcick Unaarn: Einfuhr 1897:
755.3. 1898: 830.9. Ausfuhr 1897:
766,2. 1898 808.8 Mill. Gulden.
Belaicn: Einfuhr 1897: 179.5,
1898: 1927.6. Ausfuhr 1897: 1548.0,
1898: 1652.6 Mill. Frcs.
Italien (11 Mon : Einfuhr 1897:
1070.1. 1898: 1212,2, Ausfuhr 1897:
989,1, 1898: 1067.8 Mill. Lire.
Rußland (8 Mon.): Einsuhr 1897:
337,2, 1898: 376,0, Ausfuhr 1897:
412,2, 1898: 469,9 Mill. Rbl.
Der Crport ist hiernach nur bei Eng
land und Frankreich zurügcgangen,
dcr Import aber nur bci Amerika nicht
gestiegen. Z bemerken ist b.sondcrs,
daß die Einfuhr fast durchweg imWelt
rcricbr wcix crbrblichere Steigerungen
ausweist, als die Ausfuhr.
1 Pfund Sterling ist gleich 20 Mark,
1 Dollar all ick 4.15 Mark. 1 Frank
oder Lire gleich 80 Pfennig. Es be.
lief sich sonach die Ausfuhr Englands
im Jahre 189 auf 4668 Millionen
Mark, die Dcutfchlands auf 4001.7
Millionen, die dcr Ver. Staaten auf
5207 Millionen und die Frankreichs
uuf 2800 Millionen Mark
Die MNitär-Canti-nen
mögen verboten sein, aber Se
n e n mögen verboten sein, aber Se
kretär Alger hat verfügt, daß Candn
in Halbpfund-Packeten an Offiziere
und Mannschaften 'verkauft tverden
darf, da jetzt die militärischen Kreise
Europa's für den Nährwcrth des Zu
ckers eingetreten sind. Wenn also ein
Soldat einer kleinen Stärkung" be
darf, kann er Candi) kaufe,,.
Hartington. Hier herrschte am Sam
stag ein furchtbarer Sturm. Während
desselben rrollre Frau B Lunt
gren, und ihre sechs Jahre alte Tochter,
welche sieben Meilen östlich rvn hier
w.hnt, einem Prairiefeuer Einhalt gc
bieten und wurde dabei so schwcr ver
brannt, daß sie bald darauf starb. Auch
das Kind tiug lebensgefährliche Brand
wunden davon. In derselben Nachbar
schaft verloren einige Farmer ihr gan
zcö Hab und Gut durch dos Feuer. Auch
murde eine ganze Heerdc Vieh verbrannt,
ehe Hülfe geleistet werden konnte. '
Mlarklbsrieki.
Lincoln Mci.
Ca f h ? r e if e fü r f o l g c n d e Ar.
kel:
Weizen. No. S 60 7 J
Mehl, bestes Patent per
10 Pfd 2 00 SU
Zweite Qualität, per
100 Pfd I 50 2 01
Corn 29
Hafer 2728
Roggen 35 40
Leinsamen, per Tonne 16 00
Heu, upland, neu 5 706 0s
Kleie, per Tonne 9 00
Kleie, Chop, per Tonne. 9 50
Butter, Creamery, Roll 15
Butter, Choice, Dairy 11
Eier ; 10
Junge Hühner k
Enten 5 fr
TurkevS 56
Kartoffeln 85c per Bufhel
Süßkartoffeln, per Barrel 2 g0
Zitronen 3 504 50
Orangen 3 504 00
Aepfel, Faß 2 002 7s
Lincolner Kleinhandel
Ä i e h p r e i f e.
Schweine '. .3 003 50
Stiere 703 00
Fette Kühe : 2 503 00
Kälber 3 504 60
Schafe.... 2 503 00
Ikt eine frt,aSlt;uug des
ttoagrtsstB btabstchttgt?
Aus Washington kommt eineM:tthci
luna, nach welcher es die Absicht der Ad
ministralion sein soll, den Congreß im
Eeptemder zu einerENra.Lkssion zusam
menuberufen.
Tie Angabe wird damit motivirt, daß
es der Administration darum zu thun
sein soll, verschiedene der wichtigsten
Fragen, die noch ihrer Erledigung har
ren und mit denen sich dcr legte Kongreß
nicht befaßte, in Angriff zu nehmen, um
dadurch einen günstigen Eindruck auf
die öffentliche Meinug zu machen.
Bekanntlich hatte der Conzrefj so viel
zu thun mit EpansionS und Erobe
rungspolitik, daß er keineZeit für andere
wichtigen Fragen hatte. Alle, ivaS er
that, war, daß er eine Comchission er
nannte, welche der nächsten Session des
Eongresset zweckentsprechende Maßregel
zur Währungsreform in Borschlag drin
gen soll. Tiese Commission ist vorKur
zem in Atlantic Citn, R. J zusammen
getreten, um eine Bill auszuarbeiten,
eiche dem Eongreß bei seinen Debatten
übet die Währungsfrage als Basis die
nen kann.
Außerdem soll eS die Absicht der Ad
winistrationscin, der Erlrascssion dei
Congresscs Vorschläge zur Abänderung
einiger Paragraphen des Tarifgcsetzes zu
unterbreiten, und schließlich soll auch eine
weitere Vergrößerung der regulären Ar
mee vorgeschlagen werden, da selbst die
100,0,) Mann, die dcr letzte Eongretz
bewilligt hat, den gesteigerten Anforde
rungen der Expanflonspolitik nicht an
nähernd genügen.
Wird sich daS Gerücht von der angeb
lich bevorstehenden Extrasession deSCon
grcsses bewahrheiten? Möglich wäre es
wohl. Die Administration mag sich
raehl klar darüber sein, daß die Erpan
sionspolltik nicht annähernd mehr so
populär ist, wie noch vor Kurzem, und
daß sie bis zur nächsten nationalenWahl
nicht mehr geeignet lein mag, auf die
Mästender Stimmgeber einen .starken
Eindruck zu Gunsten der Administration
zu machen. Da soll denn die Währung
form benützt werden, um die Massen
der republikanischen Stimmgeber wieder
fester zusammenzuführen.
Augenscheinlich will auch die Admini
stration, indem sie dem Congreß eine
neue Militärbill unterbreitet, demselben
Gelegenheit geben, sich über die Expan
sionspolitik auszusprechen und in Bezug
ans dieselbe Beschlüsse zu fassen, Ver
muthlich trägt man sich in Adminiftra.
tionskreisen mit der Hoffnung, einen
Theil der Verantwortlichkeit, die man
bei dem eigenmächtigen und willkürlichen
Vorgehen in der auswärtigen Politik
übernommen hat, auf den Congreß ab
schieben zu können. Die Administration
scheint jetzt erst ein annähernd richtiges
S'erständniß dafür zu bekommen, in was
fiir ein gefährliches Abenteuer sie unser
Laad hineingedrängt hat, als sie eigen
mächtig den Eroberungskrieg auf den
philippinischen Inseln begann.
Die folgen dieser Eroberungspolitik
machen sich immer schwerer und nach
theiliger geltend. Die Administration,
die so unbedacht das gefährliche philip
pinische Abenteuer begann, scheint keine
annähernde Vorstellung gehabt zu haben
von den unüberwindlichen Schmierigkei
ten, welche sich unseren Truppen auf je
nen fernen Tropeninseln in den ÄLeg
stellen.
Trotz der strengen Censur, der alle
Depeschen aus Manila unterworfen wer
den, läßt sich nicht länger verheimlichen,
daß unser Eroberungskrieg auf den Phi-,
lippinen ein immer ungünstigeres Aus
sehen gewinnt und daß es immer mehr
danach aujleht, als ob das ganze Abeu
teuer in einen colossalen Fehlschlag aus
arten werde.
So ist es wohl möglich, daß die Ad
ministralion die Frage der Annexionspo
litik sobald wie möglich wieder vor den
Congreß bringen will, um demselbenGe
legenhcit zu geben, bestimmter als bisher
in der Expansionspolitik Stellung j,u
nehmen. Bisher hat die Administra
tion dem Congreß keine sehr maßgebende
Stimme zugestanden. So lange sie
hoffte, den Eroberungskrieg zu einem so
raschen und ruhmreichen Ende zu führen,
wie den Krieg gegen Spanien, war sie
geflissentlich bemüht, dcn Ruhm ganz
allein für sich in Anspruch nehmen zu
können.
Jetzt, wo Alles schief gcht, wäre es
ihr anscheinend sehr angenehm, wenn
der Congreß ihr einen Theil der auf ihr
lastenden erdrückcndenVerantwortlichkeit
abnehmen würde. Die angeblich beab
sichtigte Ertrasession soll allem Anscheine
nach dazu hclfen, daß dies so bald wie
möglich geschieh'.
Wahoo Die Stallungen und sonsti
ae Gebäude auf dcr sarm des Her.'n
Üüni, vrannten am Samstag nieder.
Verlust DI300.
Touristen Schlafwagen
nach dem Nordwesten.
Die Burlington Bahn wirdTouristen
Waggons vou Kunsag City und Lincoln
nach Lutte, Spokane, Tacoma und
Seattle, ,mei Mal wöchentlich abgehen
losten. DieWsggons.lvcrlassen iKansas
Ciiu und Lincoln jeden Dienstag und
Donnerstag und treffen den folgenden
Freitag und Sonntag in Seattle ein.
Dieselben sind bequem eingerichtet, die
Betten rein nnd gut. Die Heizung,
Ventilation usm. sino voitresflich und
steht jeder Waggon unter der Aufsicht
eines Pullmann Porter", welcher für
die Bequemlichkeit der Passagiere Sorge
zu tragen hat. Die Waggons gehen ohne
Wechsel durch und kostet die Schlasst'lle
von Lincoln nach Seattle nur ßö. Nach
Zmifchenstationen im Rerhältniß. Mon
tana und die Puget Sound 'Gegend er
freuen sich einer ungewöhnlichen Pro
fpcrität und nimmt die Wanderung nach
dem Nordmesten große Dimensionen an.
Diese neue Tonristen-Wagaon Linie wnr
de etablirt um den Passagieren der Bur
lingion jede mögliche Bequemlichkeit zu
gewähren
Wegen näherer Auskunft wende man
sich an deu Baenten des B. & M. Bahn
Hofes oder G, W Bonnkil, Agent, Ecke
10 und O Straße.
Der jährliche
MmBcrkauf
beginnt am Montag, 8. Mai .
Die Verkäufe werden veranstaltet, um den jetzt schon rcqen FkübjahrS 5er
kaufen, eine noch größere Aufmerkamkeit zu verleiben. Die modernit,!, und am
meisten begehrten ikLaaren habe eine große Preis Reduktion erschien, um die in
nächster Zeit einlaufenden Sammerwaarcn Platz zr machen.
Dcr Mai-Verkauf in dem Waist- und
Anzngc-Dcpartcmcnt
Eine Anzahl in verschiedenen Größen 75 und 89c Waist. jdt ds Stück 49c
Eine Anzahl in verschiedenen WrapperS in Größen und Muster m.'rlh 95c,
das Stück 75c
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Jacken für Kinder, um auszuverkaufen, zu Preisen von 1 .50 bis 15, d'kscl
den werden zu 50 Prozent Rabatt abgegeben.
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Fred. Tingplhoff.
Blue Hill.
Wir haben hi,r in Blue Hill und Um
gegend nicht zu klagen, denn die Geschäf,
le gehen gut und wurde sehr viele neue
Gebäude errichtet, darunter kostspielig-,
Häuser. Am Sonntag, den 23. April
wurde der Eckstein der neuen evangl.
Dreieinigskeitskirche gelegt ; es war ein
feierlicher Äkt. Es würben die Per.
Staaten Münzen von 4 Cents big zu ZI,
verschiedene Dokumente, und sechs Zi
tungen, darunter auch der Staats-An
zeiger", und eine Denkmünze, hineinge
legt und de.mauert, wo dieselben hun
derle von Jahren ruhen werden. Die
Kirche wnd 35 bei 70 Fuß und der
Thurm 115 Fuß hoch.
Am 17. April starb John Morris, ein
Maler.im Alter von L7 Jahren, an ei
nerFarbenvergiflung. Er hinterläßt
seine hochbelagten Eltern in tiefster
Trauer.
Auch Herr I. Luhn, ein alter deutscher
Bürger und Pionier riß der Tod aus
unserer Mitte. Derselve starb im Al
ter von 7 Jahren und hinterläßt ö
Kinder, alle verheirathet und eine große
Anzahl Freunde, die ihn zur letzten iuhe
begleiteten. Der Verstorbene war ge
achtet und geliebt von allen.die ihn kann
ten. Am 25. April nahm noch ein alier
Bürger Abschied von dieser Gelt, Herr
Gottfried Meier; er brachte sein Alter
auf 86 Jahie und 4 Monate. Dir
Verstorbene war ebenfalls ein Pionier
und feirrte im Jahre 1691 mit seiner
Gattin die goldene Hochzeit. Er hin
terläßt seine Wiltme, 5 inder, 3 En
kel und 2 urenkel, die sein Dahin
scheiden lief betrauern. Das Leichenbe
gäKgniß fand unter zahlreicher Bethei
ligung der Bürgerschaft statt.
Auch Herr Äugust Richard Hause
nebst Gemahlin wurden durch das Ab
leben der vor 9 Monaten geborenen
Zwillinge, zwei Knaben, welche rasch
hintereinander in den Tod folgten, in
tiefe Trauer versetzt.
Herr Carl M. Person, hat hier eine
großen Musikalienhandlung etablirt.
Er handelt in allen Sorten Instrumente,
Orgeln, Kla,iere, sowie auch Nähmascbi
nen. Buch reparirt er alle Instrumente
und Maschinen zur vollsten Zufrieden
heit. T. !N.
Fairmor.t. Die Schmiede des Wm.
Smith, fünf Meilen füdöstlich von hier,
brannte am Samstag total nieder, ein
Perlust beläuf . c eis (eOo.
nnd
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Die Geschichte ist wahr
welche Sie gehört haben, daß unsere Ar
beit die beste ist. Verfehlet nicht die
Gelegenheit, die Arbe t so verrichten zu
lassen, wie es fein s,ll. Keine rauhen
Enden an euren Krage.: und Manschet
icn. Die Halskragen an Hunden wer
den bei uns nicht gedehnt bis dieselben
nicht mehr bequem getrogen werden kön
nen. Wir siao rorsick"ci mit unserer
Arbeit, deshalb ist es Tlie lest
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selbst vor!
Ein ffahrprels
für die Hin und Aückfahrlvia der Union
Pacisic nach San Francisco, Cal,, für
die .National Baptist Societies Anni
versaries, am 25 Mai 1839. Wege,,
näherer Auskunft wende man stch an
E- L. Slosson. Gen lgent.
Oxford. Hier wird in kälde cin
neues Helll errichtet weiden.
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