Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 04, 1899, Image 4

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    WBBRXRA nrAT - KHr&lQKn. LforotA. Kot.
edmtta Staats Anzeiger.
1 Seiten jldt Woche.
(ffitt & Gchaal, HcrauSgebcr.
129 südlich 10. Sttaß,.
Ufert , tha Port Office t Lincoln,
Neb- M Moond clua matter.
tt t fletiaSt etoat.nri(5fT" krscknnt
ck,nt!,ch (Teunerflaa.) und kostet N.c für
JeatUßoiifl. ach DevtMand koftet d,e
,4 Vwtt 13.00 und wird bajür vortosm
cfttntlij) tiptdut.
H, boniumcnt mi tm orauedezahlt
(trn
Htm 10 Imtl xer Seile
Donnerstag. dk4.Mai 1899.
PSf" Der ,Nebraka Staat . Anzei.
.-k'lst die arstk deutscht Zeitung im
SUoU und liefet jede Woche
fW 12 etten JB
ediegenen Lesestoff. Unser .Sonntag,
darf den besten deutschen Sonntag
bläern de ande .oendürtig an die
Leite gestellt werden.
AM Montag, den 1. Mai. war ein
Jahr veifloss'N. sei, Admiral Demey die
spanische Flotte bei Manila m Grund
nO Boden schoß.
m Sonntag waren alle Wirthschaf,
ten"im öldltcbkn Theile von Tene Hao.
te. Ind.. geschlossen. Da erste Mal
feit vielen Jahren.
Die Stürme, welche in Missouri in
verflossener Woe Tod and Verderben
verbreiteten, sollen sämmtlick au Ne,
draSka ihren Ursprung gefunden haben.
Vx. Vonverneur John P. ltgelt
von Illivis. ift nach einem Berichte von
Dr Senn, ein scbwer kranker Mann,
der seine letzte politische Schlachtegeschla.
gen hat.
KU Anna George, welche s. Z.
den George D. Skton. Schwager, des
Präsidenten McKinleu. in Cantan. Ohio
ermordete, ist vo? den Geschworenen srei.
gesprochen worden.
Ein Ueberblick über die Wahlresul.
täte ergibt, daß die Republikaner im
nächsten Bunvessenat 1 und im nach,
ften R'präsentenhause. ebensoviele Stim
men Mehrheit haben werden.
,,Bad Elk". der Indianer, wel
cher vor Kurzem einen Jndianer-Polizi.
en auk der Pine Rioge Agentur erschoß,
soll am I Juni gehängt werden. iCet
selbe hat eine weiße Frau.
' der nahezu endlos' Reihe von
Trust gesellt sich jetzt auch ein Hufeisen,
trust. Bis jetzt haben viele Leute gk'
glaubt, daß ein Hnseisen Glück bringt.
Sie werden ire Meinung ändern.
LlN schönen, schönen Monat Mai
soUie man eine gute F, ühiahrmedizin.wel'
ehe die Säfte reinigt, nehmen. Eme
solche aber ist orni'I lvenkräuter Blut,
beleber da bewährte Pslanzenheilmittel.
ElNtM Telegramm des General
OtiS zufolge, beginnt die Rücksendung
der Freiwilligen von den Phillippinen
nach den Ber. Stauten am ö Mai und
sollen olle bi spätesten Ende Juli
in ihrer Heimath setn.
DteElkern und Frennde des ersten
NediaSkaer Regiment können jetzt die
Tag zählen, bi die Soldaten die Heim,
reise ontrrlen. In einer Woche werden
sie aus dem Ocean sein und in vier Wo
chen in San Francisco landen.
Jtht sind auch gedörrte Pflaumen
vernusut worden. Der Zucker, mit mel
chcm sie zubereitet werden, ist vertrustet;
ebenso da Geschirr, in welchem sie ge
kocht, und der Lössel, mit dem sie geges.
. sen werbe. Die Trusts sind die wah
ren ..Mitesser'.
Eine neue Beschästigung sür Damen
ist nach der neuesten, von einem Fräulein
in Chicago ankgebiachten Mode da
Epazierensühren und Reinhaltcn von
Kunden und Katzen, l'sp. der Pet'
r'kicher Herrschafteu. DS Pflegen und
Warte von einen Kindern jedoch ist
natürlich .unter ihrer Würde.".
ES wird bekannt gemacht, daß Prä
sidii McKinlo den deutschen Botichaf.
ler Herrn v. Holleben empfing, demiel
den irme Miszbilligung über die von Cs
püäa Cvghla gelhanen Aeußerungen
auSdeücktk und dtn Botschafter ersuckie,
dn kai.er unv die deutsche Regierung
seiner sleundschajtlichen Gesinrung zu
verftchern.
Es ift tine Bewegung imKznge.we!
che da zu errlchinde Auditorium in ei
Slotzenburg Memorial Armoiy",um'
Wandel soll Dl'se Armory." soll
als in Monument für den braven 06 st,
weicher an der Spitze de ersten Ncbras
kaer Negimentk in dem Sturm aus die
Lausgrädea deSFeinde fiel unvdasRegi.
ment selbst, diene. iOie Idee ift gut.
We ti ein giößer.s .Jingo'.
Monopolisten Kirchen und Tkmperenz.
Blatt, oder ein litt, welche weniger
seine eigene Meinung hat. in den $Sx.
ölaslen gredt. wie uasee Journal",
dann haea mit unseren verus al Pro
ptzet oeifchlt. Äber bi daio sbd wir
nach überzeugt, daß ti in dieser Hinsicht
in diesem Laoe Nicht übertroffcn werden
kann.
In der letzten Woche diese Monat
zhn vie Zigkuner Amerikas ine große
UtsaWmlung ab, und Chicago hat die
tDr, a'.s Conoenlionstaöt ausersehen
worte zu s in. Eine i,roße Delegation
dkst.hend au 400 Männern. Wndern
unv rudern ist von Terre Haule, Ind.,
derrit? unlnmeg und wird ihr Zelle
a ken Grenz? der Stadk in Rioeisiöe
und Chicago Heigh! aufjlagen.
I einem AnsaZ von GeilieSabwe
senvk nal varKurz m ein Bärger von
Coirld die Galtm tiid Nachbai und
reifte it ihr nach Lincoln.
Er entdeck' s,inn F. 'hier nicht,
bi er am nächsten Tag nach Hause kam,
I ihn seine Frau mit dki dicken Ende
eine Besen daraus aufmklksam machte
ColcheBkrgtfzlichkkit kommt hcutzutagt zu
tst vor, um verzichea werden zu können.
Jttlt. da tol. Etotsenburz lodt ,ft
will Jedermann gewußt haben, daß, er
ein töchlizer Osfizier und Soldat wai.
AUtK das .Journal" btlürwortet
jetzt die Industrie- In seiner Dienst, g
Nummer emrhikhlt e die Errichtung e
ner Bindfaden. Fabrik in Lincoln, und
zwar noch in diesem Jahre. Endlich
gebt auch dem Journal ein. Seifensieder
aus!
Herr Professor Herro. hielt un
längst eincn'Lorlrag in der PreSdyteria
ner i7che zu Evanston. II., in welchem
er u. . sagte:
..Wir stehen vor einer Wellkrisi.
Di btstehevdeOrdnung hat sich überlebt.
Sie wuch sich zur Sinnlosigkeit au,
heuttkann man ihr noch Ichlimmc.cnach
sagen. E ist Zeit, daß di xt an ihre
Wurzeln gelegt werde. Eine Umsorm
ung und Neuschaffung der Civilisation,
da ist e. mai wir brauchen.
Eine Revolution ist unvermeidlich, und
sie ist näher, al wir glauben. Entweder
wird die Liebt diese Revoluiion hervor
rufen auf friedlichem Wege. oder, wenn
der religiöse Fortschritt sia, vicht al stark
genug erweist, dann wird sa viel Blut
fließen, wie vorher noch in keiner Revo
lution. Die große französische Reoolu.
tion'am Ende de vorigen Jahrhundert
würde sichdaqegen aljunbedeutenkermei'
sen, denn diese zu erwartende Umwäl
zung wird einen universellen Charakter
dabei, sich über alle Länder und Boiler
ausbreiten."
Kapitän Cook bat. im Auftrage
Sampson' selbst, die in der Seeschlacht
bei Santiago geschlagenen und gesaage
nen spanischen Kriegsschiffe genau auf
ihre Schußwunden untersucht. Auch
au seinem amtlichen Berichte geht aus'
klarste hervor, daß Lchley und seinFlagz
schiff .Brooklyn" die Haupthelden jener
Seeschlacht waren. Die Hälfte der Ku
gellöcher der spanischen Schiffe rühit
nämlich von sünfzölligen Schüssen her.
Der Kreuzer .Brooklyn" war aber der
einzige in der amerikanische Flotte vor
Santiago, welcher fürfzöllig: Kanonen
hatte. Die anderen Verletzungen der
spanischen Schiffe rühren von Kugeln aus
Achtzölligen und SechSzölligen her.
Brooklvn" führte auch solche Geschützt
an Bord; e ist also mit Gewißheit an
zunehmen, daß auch die von solchen Ku
geln verursachten Löcher der spanischen
Kriegsschiffe großen Theil vom Kreuzer
Brooklyn" herrühren. Die amtlichen
Ermittelunge des apitän Cook bestä
tigen Alles, wa zu Ehren Schley'S ge
sagt wurde. Stet während oer Schlacht
waren Schley und der ,, Brooklyn" den
feindlichen Schiffen am nächsten und füg
te diesen, unter der musterhaften Lei
tung, den größten Schaden zu. Wahr
iich! Die Neidbammeleien Sampson'
und seiner Cumpane sollten nun endlich
ganz verstummen!
Es ist mehr Katarrh in dieser Ge
geud des Landes al von allen anderen
Krankheiten zusammen, und bis in den
letzten Jahren galt er als unheilbar.
Biele Jahre lang erklärten Doktoren
ihn sür eine lokale Krankheit und schrei
ben lokale Heilmittel vor, und da sie ihn
mit ärzlicher Behandlung beständig nicht
kurirten, .klärten sie ihn für unheilbar.
Die Wissenschaft Hot bewiesen, daß Ka
tarrh eine Eonstitutionikrankheit ist und
deßhalb konstitutionelle Behannlung er
fordert. Hall's Natarrh Kur, fabrizirt
von F. I Cheney ck Co., Toledo. Ohio,
ist die einzige constitutionelle Kur im
Markte. Sie wird innerlich in Dosen
oder Gaben von 10 Tropft bis zu einem
Theelöffel voll genommen. Sie wirkt
direkt auf daö Blut und die schleimige
Oberfläche des Systems. Sie bieten
einhundert Dollar sür jeden Fall, den
sie zu suriren verfeblt. Laßt Euch Cir
culare und Zeugnisse kommen Adresiirt :
F. I. Eheney & Co . Toledo, O.
Verkauft von allen Apothekern, 7öc.
Hall's Familien Pillen sind die besten.
WilhtlM hat ein weitere Zei
cken leiner Freundschaft für die er.
Siaaten gegeben, indem er an den Prä
sidenten McKinley eine persönlich Depe
sche sandle und ihn, für die ertheilte Ge.
nchmigung, ein deutsches Kabel aus ame
rikanischem Boöen zu landen, dankt.
Die D.'pesch'. wurde sofort nach ihrer
Ankunft d.m Präsidenten nach Ptgilaoel
phi, zugeschickt. Derselbe sanö.e eie
Antwort. Nachdem der Coghlan
Zwischtnfsll beigelegt, Contre- Aomirsl
autz verwarnt ist, die drei Mächte be
täglich Samoa's gemeisam handeln und
die Verhindlungen w.'ge eine Rezi
prozilälSoertlaiies mik Deutschland bc
sriedizende. wenn auch langsame Fort
schritte machen, sind die Behörden in sehr
guter Stlmmuni.
Das Tclegramm des Kaiser an dm
Präsidenten McKinley lautet:
Der ReichZ'Wenecalpoiimeister Hit
mir soedsn miigeiheilt, daß Ew. Erl
lenz Ihre gütige Zustimmung zum Lan
den eines neuen Kabels an ben Küsten
der Ber. lstaaten gegeben huben. Die
will'ommtne Nrchricht wird einstimmige
B?sriedigunz und Freude im ganzen
deutschen Reich? erregen und ich dnnke
E v. Ercellenz herUichst dafür. Möqe
daZ neue Kabel uns re beiden großen N i
tionen enger verbinden und Friede, Wohl
stind und gezenseitiz S Whlwzll.'n be
föidern." Präsident McKinlcy sandte folgende
An'mort:
,, Ich hibe mit Vergnügen das Tele
gramm Ew. Maj?stät, vezäglich der Ver
bindung der beiden Coniinente durch ein
direktes Kabel, emgfangen. ES ge
währte mir wirkliche Befriedigung meine
Zust mnung zum Landen des n?u,n fti
belS an den Küsten der Ver Siaaten u
g?ben, umfornkhr, da ich darin eine Ki
legenheit ei blick, e, die hohe Aufgabe der
internationalen T?legraphie zu fö.drn,
durv w'lche irn Interesse gegenseitiger
Lortheile und Freundschaft die nt? rri
ten Nationen sich näer gerückt uni faef
ser mit einander bekannt gemacht werd'n
Daß daS reue Kabel sich IS eine wei
tere Bürgschaft der Freuudschzft zmischn
den beiden Ländern eriien mäze. st
mein dringender Wunsch und mei
ne Hoffnung.
Q Oele. Bürsten und Spiegel findet
da? deutscht Publikum in reichster Aus
mahl bei der Western Glas & Paint
Eo (324 südliche 12. Straße.) Herr
Heinrich Haus!chil wird die Deutschen
prompt bedienen.
tttge Mtltt.'rismu', nud
Jmperiallsmus.
Auf Einladung dkj Tr. Emil Pl
toiius. Redakteur dcr sestl. Post" zu
Zt Louis, fand am Mittwoch, den 2'!.
April eine Versammlung der deutschen
ZcitungsherauSgcber des Slaalc A!is
souri im Gebäude der Wesll. Post"
statt, um gegen die gemeingefährlichen
Hetzereien der gelben" Presse Stellung
zu nehmen.
Es hatten sich zu dieser Persammlung
alle deutschen ZeitungsherauSgcder des
Staate Mffouri, welche es thunlich
machen konnten, eingefnndcn und dieje
nigen, welche nicht persönlich anwesend
waren, gaben ihrer Zustimmung durch
Briefe kund.
Tr. Preetoriu eröftnete die Ver
sainmlung mit einer kurzen Ansprache,
in welcher er zunächst den Zweck der Zu
sammenkunft erörterte und dann be
merkie, daß er in seinem Kampfe geqen
Militarismus und Imperialismus stets
konservativ zu Werke gegangen sei und
es sür rathsam halte.den Kampsaus diese
Weise fortzusetzen. So lange man auf
dem Boden der Constitution stehen blei
be, könne man nicht angekochten werden
und das Ziel werde erreicht werden,
ohne Anstoß zu erregen. Seitdem in
Chicago die große Protest-Ver'ammlung
abgehalten worden sei, habe die englisch
amerikanische Presse eine Schwenkung
gemacht. Die Gelben," welche dem
Volke vorreden wollten.daß England
der beste Freund und Deutschland der
schlimmste Feind der Ver. Staaten sei,
hätten in letzter Zeit einen etwas schivä
cheren Ton angeschlagen, und die ande
ren Heder seien auch nicht mehr so frech.
Zum Schlüsse erklärte der Redner noch,
daß er sich freue, daß in dem Kampfe
gegen Militarismus und Imperialismus
die deutsch amerikanische Presse in ge
schlössen Phalanx dastehe und bereit
sei, den Kampf energisch zu führen.
Herr Schwarz, der Redakteur des
Herold des Glaubens," erklärte, daß
er von Anfang an gegen die Hetzer in
der gelben Preffe scharf zu Felde gegan
gen sei und sofort gegen ein Bündniß
mit England energisch protcstirt habe,
denn es würde eine Schmach sein, wenn
die Ver. Staaten sich soweit herabwür
digen würden daß sie Englands Schlep
penträger werden.
Die Beschlüsse.
Folgende Beschlüsse wurden dann angenommen-
Systematische und ununterbrochene
Versuche sind während der letzten zwöls
Monate gemacht morden, durch falsche
Darstellungen und erlogene Sensationen
das gute Einvernehmen und die alte'
historische Freundschaft zwischen den
Ver. Staaten und Deutschland zu un
tergraben. Diese böswilligen Absichten
haben in der deutsch -amerikanischen Be
völkerung die allgemeinste Entrüstung
hervorgerufen. Wir halten es deswe
gen für unsere Pflicht, als patriotische
Bürger gegen diese systematischen Ent
stellungen und Fälschungen des wahren
Sachverhalts, welche die guten Bezieh
ungen zwischen beiden Ländern gesähr
den, entschieden Stellung ?u nehmen.
Wir erklären daher
1) Die Freundschaft zwischen den
Ver. Staaten und Deutschland ist so alt
wie die Geschichte der großen nordame
rikanischen Republik und ist zu keiner
Zeit unterbrochen morden. Wie der
Staat Friedrichs des Großen die erste
europäische Macht war, welche die junge
Republik der Ver. Staaten anerkannte,
so war in unseren Tagen Deutschland
von allen Ländern das erste, welches un
sere Suprematie auf den Philippinen
Inseln anerkannte. Diese Thalsache
allein schon beweist deutlich, daßDeulsch
land keine unfreundlichen Absichten ge
gen unsere Politik in Ostasien hat.
2) Im ganzen Verlauf der ruhmrci
chen Geschichte der Republik der Ver.
Staaten, von der Zeit George Wash
ington's bis zu den Tagen des letzten
Bürgerkrieges, hat die deulsch-amerika-nische
Bevölkerung ihre unwandelbare
Treue zur Union bekundet. In den
dunkelsten Tagen der Republik hielten
die deutsch-anerikgnischen Bürger so fest
und treu zur Union, wie sie in allen
künftigen Tagen thun werden, was auch
die Zukunft bringen mag. Wie die
Deutschen jenseits des Meeres, lo sind
auch mir Deutsch-Amerikaner seit dem
Beginn des Krieges gegen Spannn in
böswilliger Weise verleumdet und miß
reprasentirt worden. Auch im Verlauf
dieses Krieges bemiesen wir der Repu
blik unsere Treue und werden so jederzeit
thun. Aber wir protestiren mit Ent
rüstung gegen alle Intriguen, welche da
rauf hinzielen, im Jntersse Englands dem
guten Einvemchmcn zwischen den Ver.
Staaten und Deutschland ein gcmallsa
me Ende zu machen.
3) Treu der Conftilulion, dem Geist
und den großen historischen Traditionen
der Republik erklären mir uns mit Ent
schiedenheit gegen Militarismus undJm
perialismus, in dem Bewußtsein, daß
die Waffen der deutsch-amerikanischen
Bürger einstimmig gegen diesen neuen
Kurs sind, welcher das Wohl und die
Zukunft dieser großen Republik gefähr
den würde."
Das rege Jntereffe. welches in dieser
Versammlung an den Tag gelegt wurde,
hat gezeigt, daß die Deutschen von M'.s
souri mit der Bewegung einverstanden
sind und nach besten Kräften zu.' Förde
rung derselben beitragen werden.
Auch t er Staats Anzeiger" schließt
sich im Geiste der Verbindung an und
wird sein Scherflein zum Gelingen der
Sa e beinazen.
Valvaraüo. Am Sonntag sirig
ein Tornio vier Meilen westlich vsn
hier durch S iunderS Eounly und richte
le einen Schaoen von vielen Tausend
Dollar n. Scheunen und HZuser
wurden zerstört und Vieh getödtct. Men
schenleben sind glücklicher Weise keine zu
beklagen.
Wyri"rt. Auf der ftarm deö Eno
l.Z,rvst. westlich von der Siadt, sing ein
.;. .r ..M J0...N
null .Jiu vuu c"ti xuiji't (uun,
s Di Pierre a urdt s blimm vklbrannt.ehk
, sie gerettet werden könnten.
lger.
Die Abdankung unscrcj Kriegs c
kre'.ars Alger wird wicdcr ein Mal be
richtet. Sein Etlasiunsgesuch toll
schon seit Wochen in den Handen dcS
Präsidenten sein und nun, nachdem die
Wahlen in Ohio und Michigan vorüber
sind, will der Präsident einen Nachsol
gcr ernennen ; es soll General Hastings,
ein Veteran des Bürgerkrieges, sein.
Algcr mag gehen, die Algcrei wird
bleiben. Dieselbe ist und bleibt ein un
auölöschliches Brandmal der Verwaltung
McKinley's. Für die Algerei ist Mc
Kinlcy der in erster Linie Vcrantivortli
che. General Alger ist ein sehr reicher
Mann, in Multimillionär, und halle
es nicht nöthig, seine Hände durch Lic
ferungs-Eonirrkle zu beschmutzen, die im
wahren Sinne des Wortes Lieferung sür
das Grab bedeuteten. Das war kein
vereinzelter Fall, das ging nach einem
wohlangclegten Plane, und Algcr stand
unmöglich allein. Der Alger Eaan
Scandal wird mit dem Rücktritt der
Beiden nicht aus der Welt schwinden,
sondern den Namen McKinley für alle
Zeiten belasten.
Algcr mag jetzt die Hoffnung aufgegc
ben haben, einmal von seiner Partei für
die Präsidentschaft nominirt zu werden ;
McKinley wird sie aufgeben müssen,
denn wir können nicht glauben, daß eine
Mehrheit der Delegationen für McKin
ley zu erlangensein wird ; aber selbst,
wenn die Hanna'sche Maschine die No
mination abermals erzwingt, die Hun
derttausende, die McKinley wegen der
Währungsfrage eine Mehrheit gaben,
werden nicht wieder für ihn stimmen.
2 es Tpenien T.oU) ,k,t.
Herr R. P. Olioia, van Brceona
Spanien, oellcl:t den Winter in i,.iifm,
S. C Scheuche Nerven vnuiscchte
ihm Schincrzsn ein Hinterkopf. Nach
itwx Gebrauch von Ele'inc Biliels,
Am-n.'a'S graztes BLt- uno Nerven
Heilmittel, verliiß.n ihn alle Schmerzen.
Er sagt, eine selche Medizia wäre in sei
ncm Lande nöthig. Ganz Ameiika weiß,
deß es Leber und Nierenleiden karirt,
reinigt das Blut, stärkt dw Magen, stählt
die Nerven, setzt -.'ueä Leben in dieMus
keln, Nerven und den Körcker überhaupt.
Wenn schmoch. müde oder leidend ge
braucht ihr eS. J,de 'lösche garantut,
nuroSUc. Zu habe bei I H Hacley,
Aoiyeke 1
"Der ttnterschtcv.
Daß jede Nation ihre Jingos, ihre
Chauvinisten, besitzt, wird heutzutage
kaum, , mehr bestrillen. Deutschland
stand bisher in dein Rufe. Verhältniß
mäßig frei von dieser Klasse extremer
Patrioten" zu feiu. Indessen haben die
Reichstags-Ereignisse der jüngste Wo
chen die Thatsache erwiesen, daß der so
genannte Alldeutsche Bund" im alten
Vaterlande eine so grellgelbe Fahne aus
gezogen hat, daß dieselbe derjenigen un
serer Jingos oder der frarzösischenChau
vinistcn z. B. an intensiver Färbung
nichts nachgiebt.
Ein so besonnencsBlatt wie die Los
sische Zeitung" in Berlin giebt das rück
halllos zu und führt den Dr. Lehr, den
Wortführer der Alldeutschen" imReichs
tage, seine den Lesern bekannte Samoa
Interpellation und das heillose Kriegs
donnerblech, was derselbe bei der Gele
genheit verübte, als Beispiel an. Ein
Geschwätz, ie mir es im verflossenen
Jahre so häusig von unseren eigenenJin
goö im Kongresse zu hören bekommen
haben.
Auch Dr. Lehr Ist der Ansicht, daß eine
Nation nur dadurch ihr Ansehen wahren
könne, daß sie bestündig den Hut auf
Krakehl setzt und die ganze Welt nebst
den umliegenden Planeten in dieSchran
ken fordert.
Der Unterschied zwischen drüben und
hübe ist nur der, daß Tr. Lehr allseitig
und herzlich ausgelacht worden ist, wäh
rend die ganz ähnlichen Redereien unse
rer Kongreß-Jingos in der Regel noch
als patriolisch" beklatscht und in wei
tcren Kreisen beifällig aufgenommen
werden. C. St.-Ztg.
Coleridg'. Ein Prairieseuer, daZ sich
längs der nördlichen Counlies von Ne
bcask vcrbiettele. kam gestern Nachmi!
tag in die Bahn eines Tornados und
wurde mit riesiger Geschwindigkeit quer
durch das Coniy 28 Meilen weit ge
trieben; Alles was im Wege wzr, wurde
z?rslörr.
DerSckaden an Eigenthnm geht in
die Tauende; umS Leben käme Frau
Rcllz Livingeton und ihr öjähriger
Sohn. Die grau sah das Feuer kom
min und lies nach der Wti?e, um das
Vieh freizulassen. Der Knabe lief hin
ter ihr h;r. Leide wurden von den er
schreckien Thieren nieberqerannl. Das
Feuer erreichte sie. ehe si? ihm enisliehen
konnten. Die Leiche des Knaben war
vollständig verbrannt; die Frau lebte
noch wenig: Stunden.
Auch v,el Bieo wurde durch die bren
nrnden Massen getöktet. die der Torna
do mitfuhrt Eilie große Anzahl Farm
h.iuser brannte nieder.die Bewohner muß
ten sich schleunigst aas der Bahn des
SturmeS flüchten.
Vestrice. Viele amüsant; Grab
schrist'n können in den hiesig Grabsteir
Werkstätten gesehen werden. Folgerte
ist eine Abschrift einerJnschriit auf einem
(rabstein, w.'lcher in Bälde auf dem
K irrdhof aufgestellt werden wird. Wm.
H M geboren in West More,
und. Penn.. 11 Jai. 1823; wsl.i'i!'
da?e bst 22 Jotne; .az nach IllinoiZ in
1851 ; verheira'hete sich in 1853; Sol
dat in 186!; zog nach Nebcaskjin 1872;
starb am Lt. Oct 18 War in
Schmied, ein guter Demokrat sein gan
zes Leben und hat i'tzi Ruh'.
Aaburn. H er herrscht eine rege Bau
thaiig'eit. 0" Es ist wichliger man bringt sei
ne Gesundheit in einen guten Zustand
als sein HauS. und doS erste was man
thun sillie. ift darzf zu achten, daß die
Leber ri hlig sunktionirt, wodurch auch
der Magen gesund wird. Dr. August
König'S Hamburger Tropfen iä die beste
Frühlingsmedizin welche alle Leberleiden
curirt und den allgemenein Gesundheit!
zustand befördert.
We are askei to explain.
1 ',,!?? ;hi ,'ü''!,n lr. En.il Picct
li. eiiitur oi Ihe "Vettl. "
Louis, evplain hi poM'.ioii i rcgai.! to
iinperi.ili.!!! in tiic I'hilippine, liiili,
we inav IranUv tav, c;lü uKo he ioni.ii!
ert'j a n ?pUnation iorcvci licriuun
A:neriraii paj'rr i the l JiilcJ Mate-.
llere the aiticlc:
'Th New ori Ti:cs aWs u lo e
(jlaiil hv it i that tlie ticinuii-Ain-rrican
papets l tlit'l'niteJ Slatc ar- op
posinn the a.lininitratiun tu itpolicv ot
imperialihin in tlie l'hilippino. Tlu'
Times al)jallef that the lierma pie
opposej t'ie war uithSpain," aml hai
i taken so much lor graule J a a tact.
it proceejs to irno'.ve still iirlher unti'ii
ahle anj unwarraiitable avuiiipliuu in
ihee Sociatie juetioii:
"Ve hupe, the (jerinan newspaper i:i
ti.e l'iiited States ilij not all ppoe the
war lecaue the ncw.-papers ul (jermaiiv
anii soVnanv (iL-rnian people open!Mm
pathiNcd wilh Spain, aiiü bet ause lln ir
editor still think and teel " (iettnaiK
not having siu ceeded as vet in acqiiirinj;
the habit ot thinkin and teeling as
Ameiicans. There are plentv ol Anieii
rans ot (jernian birth who are American
to the core. Whv were the German
nefapcrs a cias.s by themelve dllring
the arr Cau Dr. l'reetorins, explatit it
It will not do to replv that the war was
tmholv and uiuoiistitutional. Some ot
the Amerk-an editors said that and some
didn 't. Whv was there no such di-agree-
ment aniong the German edilors? "
I he answer :
'Vhateer inav have becn'tlie attitiule
ot the German-American pressduring the
war with Spain, it is jgrossly and scaiul-
alouslv false to ininuate that it was pro
SpauUh.
It the Times wishes to know whv the
German-American press opposed the
scheine oi English agents in Ihis couii
trv and of English diplomats in London
and Washington to involve our countrv
in jpolicy ot colonial imperialisin in
leaguc with England then that is anoth
er qtiestion. And it is the questijn
the onlv cjuestion there is to answer.
With in the last few jears American
coiporations involving real and supposi
tious alues to the extent ol hundreds
of millions have been re-organized bv
Mr. j. l'ierpont Morgan and other resid
ent agents ot London Capital on an Eng
lish basis.
These tar-sightcd nnanciers are at
tempting to make predoininant in our
doniestic and toreign noliticssuc policies
as w ill best suit the members of the Eng
lish aristoeraey, landed and commercial,
who have made these Investments. This,
in the ilrst place! incidentally, the) are
attempling to commit America to
a renunciation of Rcpublicanisin
in order to stop American agi
tation in favor of Ireland, and also to
'jam'' the United States up against
Germany as a means of preventingGerm-1
anyfrom checking inAfrica such scandal
ous such infamou rohherv as Cecil
Rhodes and bis thieving imperi.iüsts at
tempted against the gallant Republieans
ot the Transvaal when the German
Emporer stopped them.
W'hat American is there who can think
witliout Indignation of this atrocious
conspiraey against the libertiesof Ameri
ca and the peace of the world? Who, re
taining a vestige of regard for the Ameri
ca of Washington and jetferson, Lincoln,
Sumner and Seward, will not hide bis
face when he sees that London imperial
ists, cabling their villainons Orders to
America, can set our armies to cutting
the throats of our late allies on their own
soi! in order to , give England a heiler
base of Operation against China, while
as the result of the same scoundrelisni
lor it is nothing less English money is
used to involve America with Germany
in Samoa not that there is the süghtest
real antagonism of interest besween
Germany and America, bitt becaiise it
suits England 's policy in Afi ica and in
China to use America as a -'butfer."
German-American newspapers under
stand this. They resent it liecaüse they
a.-e to the core Republican , believers in a
Republican form of govem ; ent, operat
ing through Ireedom , l!:ro;:gh Iaw,
tbrough justice, rather thau through
Krupp guns and bayonets, or through the
fralidulenl commercial Intrigue wbich
has always characterized England in its
bloodstained Course of imperiul robbery
and murder. It the drum-beat of Eng
land can be heard around the oild
where , from Dublin to Calcutla and back
aguin, is there a spot on earth where it is
not heard with heart feit cre. on tlie
Toryism of the London shopkeepers.
who calculate their percenlages in the
blood of the vvenki1 Where is the Amer
ican who can think ot tiiese infamies
without resolving not to sorget them
when the timo shsll come as it surely
will come soon when England shall be
calledto iudgement and judged as it has
yudged against otbers?
It may not be true, that the pro-English
newspapers of New York City are
wholly controlled by mortgagc lield in
London. It is not necessarv to liiseuss
that here. It is true however. that they
are representing every infamy ot the v
bloody and fraudulent imperialism of
England, and in doing so. are attempling
to force these infainies as per,nanent pol
icie on Aincii.a.
They will never succeed never! The
sentiment of the German- American press
is a true rsflex ot the American people.
German-American newspapers are not
controlled troin London. They do not
depend upon London for permission to
live. They are not involved with tliose
interfsts once Ameiican which have been
reorganized bv English Capital. Tliev
are independent. They are intelligent, i
They are American. They are standing
by tlie llag ot the liniiert States and al!
it has inennt in torcing progiess tor tiie
world. They never w ill back an inch
linder the villainons att.uks made on
their patriotism by the resident agents ot
London Capital ists. In.-Iead they w ill go
forward in the front line of the advance
American who believe in Arnericanisrn
ie airea,!v iukii"g ''i tr e oik ,,t
li: ili!i iinpcriali-m.
Tli.it altcinpted fr . !',!' i.'ii !ia not v, t
su cceded. The inte'nied coup d etat
ba not yel been rairie.l out. It uevci
ü! be. Theie i goin in be a head
brcsliy.g'tilit In loie the Repuülic Wash
ington tought tor and Liiuoln died toi
i I kii n, d over to English i ontrol. I ierin
an American head may be blöken in !l.
but they ill not be Ihe onlv oiie. We
hate a majorily of six million Aiuoikau
votes against a pro- English j.olicv t
colonial imperialism an v das liic tnetiou
is pul to the Ameri.an people. (eiinan
Amei iians aie re.idv lor t'ie iue! Lei
London gie tlie ord to Washington !o,
the roll eall begi,,.
Cfittc wichtige ntkchtivnng
Vermögen m i l i l ei r p s l i ch t i
g e r D e u t s ch '.'l m e r i k a n e r
kann nicht von der deut
schen Regiernng eingezo
gen werden.
Dein Rechtöanwalt.Herm. ').!arckworth
in Cineinnali ist eö gelungen, die nach
folgende, sur Deulsch-Amcrikaner höchst
wichtige Entscheidung zu erlangen.
Ter Thatbestand ist ioigcnder: Ein
am 2!'. Februar ls'dti geborener Deut
scher, A. G-, ging im Juli 18!Ki aus
einen Paß der !'", am I!;. Januar
ablief, nach Amerika. In dem Passe
war bemerkt, daß er ch zur 5nrehung
in die Stammrolle melden müsse. Nach
Äblauf dcö Passe !!"!, ließ sich A. (3
vom Lonsulatarzte in Chicago untersu
chen, wurde für untauglich erkannt und
auf ein Jahr zurückgestellt. Im Dezem
der l!7 wurde A. (9. wieder inChicn
ao untersucht, und tauglich zum Militär
dienst befunden. Er stellte sich jedoch
nicht. Sein Vater ,sar gestorben. Aus
seinem Nachlasse, wie aus seiner Lebens
Versicherung bei seiner Volljährigkeit,
wie aus dem zukünftigen Nachlasse der
Bcuttcr hatte A. E. ein bedeutendes
Vermögen zu erwarten. A (8, wandte
sich an den RechlSanmalt Hermann
Marckworth in Cincinnatl, welcher erste
ren veranlaßte, seinen amerikanischen
Bürgerschein zu erlangen, und gestützt
auf diesen, stellte Marckworth, durch sei
nen Vertreter in Deutschland den An
trag, daß gegen A.G.inzwischen eingelei
tcte Strafverfahren aufzuheben, da nach
dem Vertrage zwischen den Ver. Staaten
und dem Norddeutschen Bunde, welches
jetzt für ganz Deutschland bindend ist,
das vorliegende, wenn überhaupt ein
Vergehen, nicht straffällig sei, weil eine
Strasthat, welche durch die Auswande
rung gemacht wurde, wenn der Ausge
wanderte später Büger der Ver. Staa
ten wird, nicht straffällig sei, während
vor der Auswanderung begangene traf-
thaten immer straffällig bleiben.
Die Staatsanwaltschaft gab daiauf
am 28. März d. I. folgende Entschci
dung ab:
Beschluß, 28. Marz 199.
Nachdem der am 29. Februar 1876
in Eupkirchen gcboreneHandlungsgchilfe
A. G. im Juli 1894 auf Grund eines
vom Polizeiamt Leipzig ausgestellten,
bis zum 13. Januar gültig gewesenen
Reisepasses nach Amcr ka ausgewandert
ist and nach einem längeren als fünfjäh
rigen Aufenthalte dort laut des von ihm
in Urschrift vorgeleglen Bürgcrscheines
seit dem 9. September 1898 im Staate
Jndiana das amerikanische Staatsbür
geriecht erlangt hat,
und da weiter nach Art. 2 des Ver
träges zwischen dem NorddeutschenBun
de und den Ver. Staaten von Amerika
vom 22. Februsr 18C8 ein naniralisir
ter amerikanischer Staatsbürger bei et
waiger Rückkehr in das deutsche Reich
blos wegen einer Straithat, welche er
vor seiner Auswanderung verübt hat,
nicht aber auch wegen eines erst durch die
Auswanderung begangenen Deliktes zur
Untersuchung und Strafe gezogen werden
darf,
vgl. Entscheidungen des ReichSge
richtS in Strafsachen, Band 28, Seile
127 flz. und Band 2!, Seite 3!) l slg.
Das dem A. . beigerncssene Ver
gehen gegen No. 140 Abä 1, Ziffer 1
des Rchs. Strf. G.-Bs. aber erst
durch die Auswanderunz und durch das
noch spätere Verbleiben unAuslande be
gangen ist,
so erscheint die beantragte Strafver
folgung gegen A. G. unzulässig und es
ist daher solche abzulehnen.
DerCivilvorsitzendederErsatz-Commis-sion,
Sailfeld, (Saale) ist hiervon un
ter Rückgabe des angefügtenErörterungö
Heftes ergebenst in Kenntniß zu setzen.
Königliche Staatsanwaltschaft Leipzig,
igez.) Dr. Groß."
Durch diese Entscheidung wird nicht
nur sämmtliches Vermögen des Ausge
wanderten frei, sondern derselbe kann
auch ungehindert nach Deutschland zu
rückkehren und selbst sich dort zwei Jahre
aufhallen.
Natürlich ist diese Entscheidung maß
gebend für alle gleichliegenden Fälle.
in knapp ntommt.
Dankbare Worte geschlicbeu von Frau
Ada Hart, Groion. S. D. ,.Jch
halte eine schtve.e Erkältung, welche sich
aus die Lunge srite; Husten snd sich ei
lind eiidete in Schmindsucht. V er Tvk
toren güben m'ch aus und faen ich kon,
ne nur kurze Z?it leben. ?kch ü'oergab
mch meinem Heiland, ssi entschlossen,
baft iv.nn ich nicht bei meint., re!?dti!
in di.''e? Well verteilen dcrf, ich ;:fu
ben einst dcit droben antrkffcn a-.le.
Meinem Gatten wurde der Raib geg b.n
D'. fti'ig'3 Nein Discovetn sürHchmil
s 'ch', Er'ät ing un) Hn ten n biU-
H rrobitlc ti, naki n i n Ga tz? i acht
l-sk n. JZ; bin tut,.-' und tn!t di
Lzt? b ii jsgt eiie 's ?-e r?riiu. P j
b'-il'!'che aratiS i I. H. Hzrleu' A.,z.
b-s?. Reg-lläre öS .',.'e'-d 4I.'.
G,ra.::irk oder tcs'? !d zurück-t-szatket. 1
Beairic Die künsJ'hre Klie?otler
dks Hrrn W. W ecoli wur'e um Mon
laz dirch drißen Kass't in Arm ,m! an
der ti;e ljroec verbrannt. DaS Tind
sak ans d m Boden und Ipirlte alS dos
Die.tstinädchcn eine Kanne mit h ißem
Ksffkk umstieß.
V eutsch'Omerikants,
Ncchtsburcau und Notariat
von
3. nfiRCKwonrn
532 und 531 Vilit, (übt. der 6. Straß'
tnkinnatt, Cfclo.
ist anerkannt da? ällest,. weitverbreitet?
und zuverlässigste j, Likl.ka ukdDeulsch.
land und alle Ansprüche ans
5rdschasteu und Rechte
kann man vertrauenvoll in seine HZnde
legen vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
BoUmachts.Llnstrüge
mit gl,ichem Eifer, und genauer Rech!
kenniniß pivmpt und gewtssenhast erle
digt werden.
Die kisfizielle Liste Vermißter i?rben
wird wöchentlich in diesemLlalle erneuert.
Bermtkte Erven.
Die nachfolgenden aufgesorderten
Personen oder deren Eren wollen sich
direkt an Hermann Marmorth. Rechts
anmall und Notar, 224 und 22(5 Pine
Straße, töincinnali. Ohio, wendcn, da
Niemand außer ihm Ausschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.ig von nachbenanntcn und
allen Erbschaslen prompt und billig,
stellt die nölhigen Vollmachten aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckw'nth ist durch seinen 40jLhr,qen
persönlichen und schnfilichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsgkrichlen und
Banken, sowie durch seine solide Sl
lung, als der trfahrenste und zuvecla,.
stgste Vertreter in deutschen Erbschaft'
sachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika'
zu veröffentlichen.
Allenb,ch, Dorothea, jkaroline Doro
thea, Luise. Georg Philipp, Peter und
Margarethe au Eschelbronn.
Banmann, August und Neponuck aus
Offenburg.
Bellemann, Ka,l aui Eimcldingen,
Balbach. Maria Barbara vereb.
Plauer und Anna Margaretha vereh.
Strebe! aus Niedrrstetten,
Bühler, Christiin Gottlieb au Lorch.
LZöchle, Joh. Martin und Job. Gesra
au ffstött.
Blanz, Alberbt. Hermann und Paul
aus Cannstatt.
Bühler lEuslen) Friedrich Christian
auS Heilbronn,
Berncr, Richard ans Waiblingen,
DKrr. Joh Christian auS aiserSwei-
her,
Ebinzer, Ludwig aus Plieningen,
GegguS, Ludm'g auS Weingarten,
Hunkler, Eleonore. Maria Anna Ler
pildund Jzlcfia, aus löasbach,
Hutker, Job. Georg und Lukas aus
Allen.
Hilder, Philipp Heinrich aus Gorn,
dingen,
Jung, MartuS auk Haüneberstein,
K'alienbach.Karl Friedrich aus GamS
u.st,
Krommeller, Anna Maria auS jkjxind,
KSbler geb. Klumso. Christiane Loui
se auS Heslach, angebl. in Brooklyn,
Nem Z)rk.
Kupser geb. Bühler. Olga Christiane
aus Heilbronn,
Mezger, Auton auS Henchlingen,
Mozer. Joh. Michael auS HentinaS,
heim,
Maier. Katbarine o reb. Kraun. Sone
Vcrch. Kranß und Wilhelm aus gübin
gen.
MeMer. Rudolf und ffranz Adol Ed.
ward auS Waiblingen
Nördlenger, Karl au Aalen
Roth. Martin aus Befsendorf.
Revo, Katbaiina und Jakob aus
Schmenningen a. N.
Schnaidt, Ladung aus Muleriestngen,
Schairer, Joh. aus Mittelstadt,
Sueidel aeb Stabl. TKrikiine Ma,'
dalene aus Kapsenhardt, angebl. in Phi,
ladelphia,
Seidle. Marie aus Langenburg,
Schmerz, Andreas aus Bothnang,
Wüibel, Joh. Neponnck aus Henchlin
gn,
Zeiler. Joh. Georg aus Ochsenhan-
OmaKa. In verflossener Woche be-
wackten eine aroKe Aniabl Männer mit
WinchkstergemchrkN bewasfnei Tag und
Nacht den Deich an O Locuststraße.
Das Durchstechen dieses Deiches wür,
de den riesigen Druck deS angeschmouV
neu Missouri am oberen Theile der Stt
aushsben, aber der durchbrechende Strom
mücke Eigenthum von Mahnen und Ge
schäfisleuien im Werthe von Millionen
zerstören Bon di.sen Interessenten sind
auch die Wachen angestellt. Ein Ge
maltakt und Durchstechen dieses Deiches
liegt nicht außer den, Bereiche der Mög
lichkeit. Das Hochmaffer hat 60 Leute aus
ihren Wohnungen in Ost - und Nord
Omah getrieben und h.t die 6 Meilen
lange und 2 Meilen breite Niederung
vollständig überfluchet. Das Wasser
wächst noch, wenn auch lanzsam.
Alle Fabriken in der Niederung sind
ügerschmemmk und die Geleise der Pa
cific & Union Co. können nicht befahren
werden .
Depeschen von St. Joseph meldeten,
daß der Fluß anhaltend steige und zwar
4 Zoll. in Lt Stunden; er Hirt den Lauf
durch Meilen merlhvollen Firmlandes
bei Hamburg cenommen.
In jer.er Gegüid ist die KansaS City,
S'. Joseph uns Ccuncil BluffI Bahn
un er Waffer und der Damm kann jeien
Allgenblick nachgaben. Eine Minze
L Ute sind dort deichüktigt Wagenladun
gen Steine und Eide Iä:ig4 der Deiche
anjuscbüuen. Wegen lies beunruhigen
dtnZn'tanSiS wtiiö.n allci.iiie übe, N.d
Ost gcich'ck .
Ein Stiigen dcö Waf!?rk um S Zq,
hzt zu Rausas in den Äaürenkellern
und in den lieScruitze!, meileien Scha
ken an.zerichlkt.
Z-tf" De jähtliche Versammlung der
.Ol? Stlileti Asiociation' sindet am
Homstri. den 13. Mai, Nachmittags 2
Ildr, ,m Zimmer No. 12 deS Capital
i,le, tijV. iWuf dir TazeSordung
steht Bkamiknmal,l. üllle Miigliedkr
weiden ersucht pünktlich zu ir cheinen.
I. E. F. MeKesson. Ptös.
E. T. Robert. See