Gcttcs'.'.nz. TZovill' von 7, Jttampf. W?irt Wann. i will nicht fahren. ick, 'kann nicht." tief das junge Mädchen mit h-rBorbreAeiiber i.'eiDcnatt an ihre grauen Augen mit flehendem AuS druck aus die l'iutter naneno. O .Nun. Lisa. ?u rotict, dab ich k,ts ',ik,n w,n,n anS LauS aebunde bin. so gern ich auch zu meinem Kinde ,il, würd,." entaeanete die Mutter ,mii Tn könntest' es also ruhig ns,k,n hslfc unsere arme Margot wab rcnd ihrer nach Sarno'S Nachricht , .iHfvilpn kelii ernsten Krankheit der Pflege fremder Leute iiberlasi MeiMI hiiu ich nicht von T erwartet!" Jrau Lührscn sah die sonst . . . t-i:. o ruhige uno immer uuisuiuuc ter vorwurfsvoll und befremdet an. Tchweiaend ließ Lisa den Ponvur m?.,,, i Urr fii raebcn. Schwer VU J.lUill vv 1'? ' .) ' nflt,i..h i'itiDfit fest auf kinandev V -TT I ' , gepreßt, die Hände gegen die Schlafe iit Mmiifte sie noch eine Welle mit sich.' Mit leiser aber fester Stimme sagte sie bann: verzeihe, cama. i n,rnnf, mhh nn beute Abend sau vnHup ..-, - t-; ich!" Anscheinend ruhig verlies; sie das Zimmer, die Mutter bestürzt ziiruaia, .Tas arme Kind'. So hat sie eZ doch nicht überwunden", flüsterte die MmtriUfo liettif'slt. Gewiß, es war eine herbe bittere Enttäuschung für das junge Mädchen geweftn. oas ii,re ycis,e nufrAtm sehe ,1, dem iunacn Schrift .steiler Hans Sarno nicht erwidert nur, hnfe sich dessen Interesse und Aufmerksamkeit vielmehr vom erster Tag an. an dein er das HauS des Ba nauier Lührsen betreten hatte, einzig und allein Lisa'S jüngerer Schwester der damals kaum 18iührigen Margot zugewendet hatte... war dies von Allen als etwas Selbstverständliches hingenommen worden. Neben der leb frnft liebenswürdigen Margot mit iWm ftinliii-ndcn. konniaen Wesen ver Mmniih eben die stille, ernste Lisa fast völlig. Dazu kam noch, datz Margot in ihrer lieblichen Schönheit von der Natur vor der älteren Schwester ganz entschieden bevorzugt war: auch Lisa war keineswegs häßlich, aber gewiß war es auch noch Niemand eingefallen, ihr blasses Besicht mit dem ernsten, fast streng blinkenden Augen hübsch zu nen um Krfinn nach weniacn Wochen hatten sich damals Sarno und Margot ihre gegenseitige Neigung ge,ianoen. und aan, erfüllt von ihrem jungen Glücke, merken sie nichts davon, daß 9is hi kiible Lisa, sich in Liebe zu Sarno fast verzehrte. Ihr hatte bisher noch kein Mann zu imponircn vermocht, das selbstbewußte, kluge energische Wesen Sarno's aber machte einen tiefen Eindruck auf sie, Frau Lührsen war es nicht entgangen, daß Lisa während der Brautzeit ihrer PrtttipfW immer stiller und blasser wurde. .. Und als sie dann einige Male gesehen hatte. , wie das zunge Mädchen die Augen unverwandt mit zärtlichem Ausdruck auf den Schwager gerichtet, in seliger Selbstvcrgcffenheit seinen Worten gelauscht hatte, als er mit Margot über seine Pläne und Ansichten sprach, da konnte die Mutter nicht länger daran zweifeln, daß auch Lisa den juugen Mann liebte, der, sich ganz seiner Leidenschaft für Margot hinge bend. deren ernste, schweigsame Schwe per fast gar nicht beachtete. Gleich nach seiner Vcrhcirathung. vor nunmehr einem halben Jahre, war Sarno mit seiner jungen Frau nach N. übergesiedelt, wo er an einer ange sehcnen Zeitung das Amt eines Rcdak teurs versah. Da Lisa den Geliebten seit dieser Zeit nicht wiedergesehen hatte, hoffte Frau Lührscn. daS junge Mäd. chen habe die bittere Enttäuschung über wunden; die soeben erlebte Scene aber mußte sie zu ihrem xnmmer vom Ge gentheil überzeugen. Lisa war nach der Unterredung mit der Mutter in ihr Ziminer geeilt. Hier, unbeachtet und allein mit ihrem Schmerze, warf sie sich weinend auf das Eopha. ihr Gesicht in den Händen ver grabend. Wie hatte sie gerungen und gekämpft. Es war allcs umsonst ge wesen. Und jetzt sollte sie Sarno wie dersehen und mit ihrer uncrschütterten. brennenden Liebe im Herzen von neuem erfahren, wie gleichgiltig sie ihm war, wie er sie der, Beachtung kaum für werth hielt. . Ich will nicht reisen, ich kann nicht!" schluchzte sie immer wieder wie eine Verzweifelte. Und doch sah sie noch der Abend des selben Tages die Reise nach N. an treten; das Mitgefühl -und die Liebe zu der schwer erkrankten Schwester hatten den Sieg davongetragen. , Als Lisa, in N. angelangt, zum er ftcn Mal, an das Bett der Schwester getreten war, hatte diese sie nicht mehr erkannt. Die junge Frau lag in hohem Fieber vollständig bewußtlos da. sich unruhig hin und herwerfend und ab und zu zusammenhanglose Worte vor sich hinmurmelnd. Der : Arzt hatte hochgradiges Nervenfiebcr konstatirt und mit 'bedenklicher Miene geäußert, daß der Zustand der Kranken zwar noch nicht ganz hoffnungslos fei. daß aber die Genesung nur bei äußerst sorgsamer Pflege und treuer Befolgung seiner Anordnungen eintreten könnte. Weder Tag noch Nacht wich Lisa vom Bette der kranken Schwester; eine Pflegerin, die HanS hatte hinzurufen wollen, verbat sie sich, da Margot ja ausdrücklich nach ihr verlangt hatte. Alle drei Stunden trug sie die Fiebernde auf Anraten d?Z ToiksrZ in'Z B.'d. um idr Erleichterung zu verschaffen. und befolgte aucd sonst in Allein auf Gena-.'.cste die Raid-lagc des Arztes. Bei ai ihui Angst und corge um das Leben der geliebten Schmcüer b." drückte sie noch ein anderer schwerer Kummer. Wie sie vor dem Gedanken gezittert hatte, im Gespräch mit Sarno ihre innersten Gefühle vor seinen Augen nicht verbergen zu können! Mit bit terem. leidenschaftlichem Schinerze er kannte sie jetzt, daß ihre Furchl nur allzu unbegründet gewesen war; nach den wenigen TankeZworten. die Sarno ihr bei ihrer Ankunft gesagt hatte, schien es keine weiteren Berührungspunkte mehr zwischen ibm und ihr zu geben. Mit kurzem Gruße pflegte er Nachmit tags, aus der Redaktion zurückgekehrt, das Krankenzimmer zu betreten und sich neben MargotS Bett zu feßcn. um dort stundenlang, ohne auch nur einmal das Wort an Lisa zu richten, in sich ver funken zu verweilen. Wie nahe hätte es für ihn gelegen, bei ihr. die doch die gleiche Angst um das Leben Margots bedrückte. Trost zu suchen, statt deffen trug er seinen Schmerz wortlos mit sich herum. Und dies neue Zeichen seiner Nichtachtung schreckte sie davor zurück, das erste tröstende Wort an ihn zu rich ten, troßdem sie seinen starren, flutn men Schmerz kaum mehr zu ertragen vermochte. Als er eines Nachmittags wieder wolil schon über eine stunde in duste res Brüten versunken an Margots Lager gesessen hatte, ohne einen Blick von dem siebergerötheten Antli der iunaen Frau abzuwenden, preßte er plötzlich, von Schmerz überwältigt, seine Hände vor das Gencht und rief mit ex stickter tlinme, . halb klagend, halb flehend aus: Margot. meine liebe. liebe Margot!" Da konnte La nicht langer an sich halten. Tief ergrincn wandte sie sich zu ihm und sagte, ihre Scheu überwin dend: Wir brauchen ja noch nicht alle Hoffnung fallen zu lassen, Hans! Mit GotteS Hilfe wird sie schon wieder ge fund werden! Er kann ja nicht wol len. daß sie schon jetzt von uns gehen oll!" Sich mit cnergiichem muck erman nend und Lna mit dankbarem Blicke ansehend, entaegncte Sarno, während ein schwacher Hoffnungsschimmer seine Miene erhellte: Ich könnte mir ein Leben ohne sie auch nicht ausdenken! Akich Tu kennst ja Margots sonniges, heiteres Wesen genügend, um ermcnen zu rönnen, was ich an ihr verlieren wurde." Ja, Hans, auch wir zu Hause haben sie alle sehr lieb, sehr lieb," ent gegnete Lisa einfach. Und nach kurzem Ätlllichwelgen fugte sie hinzu: Du weißt ja, wie schwer uns der Abschied von ihr geworden ist. Könntest Tu mir nicht etwas von ihr erzählen. Hans.' bat sie dann in der Absicht, seine Ge danken wenigstens für kurze Zeit von der traurigen Gegenwart abzulenken. eS ist so lange her, seitdem sie fort von uns ist." Und mit gedämpfter Stimme erzählte er. Und je langer er über die verflos senen Tage sprach, desto mehr ver schwand zu Lisa's Freude der düstere, schwermüthiqe Zug aus feinem Gesicht. Als er sich schließlich auf Lisas dringende Bitte zurückzog, um noch einige -tun den zu rlshcn es war über dem Er zählen die Nacht hereingebrochen da aqte er. die Hand Lisa S fest mit der seinen umschließend, in zuversichtlichem Tone: Nicht war. Lisa. Tu glaubst doch auch, daß sie wieder gesund wird, daß sie gesund werden muß!" Und Lisa entgegnete ern t: Wir wollen Gott darum bitten, Hans!" Aber noch trat lange keine Be lerunq im Zustande der Kranken ein. Tie Miene deS Arztes wurde immer bedenk licher, da das Fieber trotz Lisa's auf opfernder Pflege nicht nachlancn wollte. Es waren dies schwere Tage für Lisa und Sarno, und doch schienen sie ihnen Beiden weit erträglicher zu fein, als die ersten Tagen der Krankheit; könn ten sie sich doch jetzt gegenseitig Trost zusprechen. Es schien, als hätte Sarno r auf das erlösende Wort aus Lisas Munde gewartet. Und jetzt Veraina ein Tag, an dem er nicht diese oder jene Begebenheit aus der kurzen, glück liehen Zeit seiner Ehe erzählt oder sich mit ihr über seine geschäftlichen In teressen ausgesprochen hätte. Auch in dem Herzen des jungen Mädchens sah eS jetzt friedlicher auS. Ihre Leiden chaft für, Sarno schien einer stillen. chwestcrlichen Liebe gewichen zu sein; der Gedanke, sich SarnoS Achtung er rungen! z haben, ; und der tägliche freundschaftliche Verkehr mit ihm ge mährten ihr volle Befriedigung. So flog auch, ein glückliches Lächeln über ihr Gesicht, als Sarno eines Nach mittags voll herzlicher Dankbarkeit zu ihr sagte: Lisa, wie sehr habe ich Dich bisher verkannt. Margot hat mir zwar schon immer von Teinen vielen guten Eigenschaften gesprochen; aber offengestanden habe ich ihr darin nie o recht Glauben geschenkt. Du warst rüher auch zu still, zu zurückhaltend mir gegenüber. Gewi trugt Tu irqend einen Groll gegen mich im Herzen?" Min, Hang." entgegnete Lisa, den Schwager mit festem Blicke ansehend. während eine leichte Röthe ihre Wangen überflog. Ich habe Dich immer hoch geschätzt, aber ich bin eben eine ganz andere, eine unglücklichere Natur als Margot." Und endlich, endlich die Krank beit dauerte nun schon nahezu drei Wochen ein Hoffnungsstrahl! Eines Morgens fand Lisa das Fieber um einige, wenige Grade gesunken. Auch der Arzt wurde wieder ho?tnungsooller. bedeutete doch die Abnahme des Fiebers einen Schritt auf dem Wege der Be'' serung. wenn auch die Lebensgefahr noch tcincswezs vorüber war. Aber Lisas treuer Pflege gelang eS schließ lich. die Gefahr zu beseitigen. Und regelmäßig und sicher schritt die Ge ne'ung fort. Und eineS Tage? schlug Margot die Augen zum ersten Male wieder auf Vollkommen klar blickte sie um sich. wenn sie auch durch die lange Krankheit zu sehr geschwächt war. uin ein Wort hervorbringen zu können. Ihr erster Blick ncl auf Sarno. der heftig bewegt neben inner geliebten, dem Leben wie deraewonnenen Margot auf die Kniee sank und, ihre Hand mit beißen Küssen bedeckend, von jauchzender Freude lin mer wieder , dieselben Worte ausrief Margot. meine liebe, liebe Margot!' Lisa, die neben ihm an Margot'ö Lager gesessen hatte, erhob sich und ging schweigend in tiefer Ergriffenheit aus dem Zimmer. Wie ander? hatte damals vor Wochen der Ton geklun gen. in dein er voller Verzweiflung den Namen feiner Frau gerufen hatte! Glück und Jubel tönte ihr zctzt aus sei ner Stimme entgegen. Ihre Augen füllten sich mit Thrä nen, und ein Lächeln umspielte ihren Mund. Ja. jetzt fühlte auch sie sich glücklich mit ihrer reinen, geläuterten Liebe im Herzen und im Beivusitlcin. durch ihre selbstlose, aufopfernde Pflege zum Glücke zweier geliebter Menschen beigetragen zu haben. ,, -n Das Haus. Seit dem Tade seiner Mutter be arbeitete Tom -Tonovan. der einzige Jrländcr unter lauter Teutsch-Texa nern. allein feine Farm in NeuStein berg. Er war als ein fleißiger und überaus gutmüthiger Bursche bei Alt und Jung beliebt, und da er sich eines schmucken Aussehens erfreute, schenkte ihm der weibliche heiratsfähige Theil der Bevölkerung seine ganz besondere Aufmerksamkeit. Tim hatte jedoch nur Augen für die hübsche Bessie Walters. die mit ihrer vermittwcten Mutter den Kramladen gegenüber der luthe rischen Kirche betrieb. Aber merkwür big während Tim auf der Jagd schon manchem Bären auf den Pelz gerückt war und sich bei einer Rause rei vor dem stärksten Gegner nicht fürchtete, wurde er durch einen Blick aus den dunklen Augen Bcssie's so verwirrt, daß er nicht den Muth fand. daS entsprechende Wort zu sprechen, obgleich es das begehrenswerthe Mäd chen nicht an freundlichen Aufmunte rung fehlen ließ. Diese Unbeholfenheit der Erkorenen gegenüber verursachte Tim gar viele orge,,sie war in der hat sein ein ziger Kummer, und gerade jetzt hatte er seinem freunde red Bern unter Aus brüchen der Sclbstverdammung seine Noth geklagt. Fred zog die Stirne kraus, kraute sich hinter den Ohren und sprach: Weißt Tu, lm, ich kann mich ganz m Teine Lage denken, denn auch ich habe eine heilige Scheu vor allen i,rauenzimmcrn, besonders aber vor der Lena Willems gehabt. Hundertmal wollte ich ihr eine Liebeserklärung machen, allein immer blieben mir die Worte in der Kehle stecken. Mein Vater hat mich schließlich gelehrt, wie man's zu Wege bringt, und ich habe damit bei der Lena Willems riesig Glück gehabt. Siehst Tu hier meine Uhr und das Haus auf dem .Teckel? Nun, an einem Sonnntaz gehe ich zu der Lena, setze mich zu ihr, ziehe meine Uhr aus der Tasche und sag': Miß Lena, wie gefüllt Ihnen die Uhr? Die Uhr ist sehr hübsch, antwortete Lena. Tann frag' ich: Was halten Sie von dem Häusel, das darauf gravirt ist? Tas Häusel ist noch hüb scher, sagt sie, und ich fahr' fort: Und wie würde es Ihnen gefallen, wenn wir Zwei in ein solches Häusel ziehen und zusammen hausen würden ? Tas wäre am allernettestcn. sagt die Lena, und da drauf hab' ich sie riesig abgeküßt und am nächsten Sonntag hat uns der Pfarrer zusammengeschmiedet. Siehst Du, Tim, so macht man es." Tim hatte aufmerksam zugehört. Jetzt zog er seine silberne Uhr aus der Tasche, öffnete sie und sprach: Hm. daS ist Alles ganz schön und gut, aber auf meiner Uhr ist kein Haus." Bist Tu aber ein Schlaumeier." rief Fred lachend: ich hab' nicht ge meint, daß Tu mir's ganz genau nach machen solltest, nein, Tu mußt Dir halt etwas AehnlicheS ausdenken!" Mit die en Worten nahm Fred von seinem Freunde Abschied. Tim beschloss, die Angebetete nicht eher wieder auszusuchen, als bis ihm ein Plan, bei ihr auf den Busch zu klopfen, eingefallen wäre. Allein wie er auch sann und sann und sich den Kopf zerbrach, es wollte ihm kein Ge danke kommen. Am nächsten Sonntag zog es ihn trotz seines festen Entschlusses mit aller Macht zur Geliebten, und so ging er betrübten Herzens und so klug wie zuvor zu Bessie. Tie Mutter em pfing ihn. führte ihn in den Parlor unv ersuchte ihn. sich einige Augenblicke zu setzen. Bessie fei noch in der Küche beschäftigt. Tim ließ sich in einem Schaukelstnhl an dem runden Tische nieder, nahm ein llluNrirtes Bla'.t in die Hand. Ta er nicht deut'ch Icken konnte, betrachtete er die Illustrationen. 2o kam er auch an das Bild eines stattlichen, von Bäumen umgebenen Haukes, und beim Anblick desselben schoß es ihm plötzlich wie ein BUS durch den Kopf. Als Bessie eintrat, grüßte er sie kecker als ,e zuvor, nahm das Bua) vom lisch, ging ihr entgegen und sprach .Miß Bessie. wie gefällt Ihnen das Buch?" Tie Schöne war etwas ver wundert, sowohl über die ungewohnt liche Erregung ihres Galans, als auch über seine Frage, und erwiderte nur C, ganz gut." Er öffnete das Buch zeigte der Geliebten die entsprechende Seile und fragte: Und nun. Miß Bessie. wie gefällt Ihnen dieses Haus und wie wär's, wenn wir Zwei zusam men in so einHaus hineinziehen thäten? TaZ Mädchen betrachtete das Bild las die Unterschrift, dann schoß ihr die Rötbe des Zornes in die Wangen. warf das Buch auf den Tisch und rie Tim zu: Sie können schon in so ein Haus ziehen, denn verrückt genug dazu sind Sie!" Tann wandte sie sich um und stürzte aus dem Ziminer. Ehe er sich von seiner Erstarrung er holen konnte, trat Fred, der seiner Nach barin etwas sagen wollte, in den Par lor. erblickte Tim in seiner sprachlosen Bestürzung und fragte, was denn vor gefallen sei. Ter niedergeschmetterte Liebhaber fand nur langsam Worte um den Vorgang zu berichten, und schloß mit dem Ausruf: Tas ganze Unheil kommt nur davon, weil ich sei Beine nach Teiner verwünschten Manier auf den Busch geklopft habe." Fred wunte nicht, was er zu diesem unerwarteten Ausgang der Werbung seines Freundes sagen sollte. -Er kam an den Tisch, betrachtete in dem offen daliegenden Buch das Bild und brach mit einemmale m ein helles rächen aus. ..Ach. jetzt ist mir AlleS klar." rief er und faßte feinen verblüfft drein chauenden Freund am Arm. - Tas kommt davon, daß Tu nicht Teutsch kannst. Was Tu Bessie zeigtest, stellt die Irrenanstalt m Pimville vor, und eine Einladung in s Narrenyaus hat für ein Mädel allerdings nichts Ber lockendes." Tim war von der Eröffnung seines Freundes gänzlich niedergeschmettert Er griff nach seinem Hut, streckte Fred die Hand entgegen und sagte: Triff mich morgen um acht Uhr beim Notar; ich gebe Dir die Vollmacht, meine arm zu verkaufn, denn ohne Bessie kann ich in NeuSteinberg nicht leben. Ich gehe nach Eolorado in die neuen Goldminen Entweder geh' ich dort drauf; oder ich werde reich, auch ohne Teine Manirer auf den Busch zu klopfen, die nicht einen Cent werth ist." O. sie ist gar nicht so schlecht, und wenn sie fehl schlug, so kam es, wie Fred ganz richtig bemerkte, nur daher. baß Sie nicht deutsch verstehen," so sprach in diesem Augenblick eine weib liche Stimme. Tim schaute auf und sah Bessie, welche als richtige Evastoch ter ledes Wort der Unterredung er lausch, hatte, unter der Thüre stehen und ihm freundlich zulächeln. ..Tem Uebel kann abgeholfen wer den," rief Tim mit strahlendem Blick, ich werde deutsch lernen, das heißt, wenn Sie mich lehren und mir den Unterricht als. meine kleine Frau in meinem Hause geben wollen." Einverstanden!" antwortete Bessie. vielliebchen. Tki;'e von E. R i t t e r. Es herrscht laute, aber durch die For- men der guten Gesellschaft in Schranken gehaltene Fröhlichkeit an der festlichen Tafel. Man ist bereits am Nachtisch angelangt. An der jungen" Ecke wird ein wahres euer von nauvonoons eröffnet; unter Kichern und Lachen wer den die geistreichen Verse, die dem süßen Inhalt der Geschosse beigegeben sind, verlesen. Krachmandeln werden geöff- net, und wenn ein Doppelter sich fin det,.' dann bietet ihn der Herr seiner Dame galant zum Vielliebchenessen dar. Am untersten Ende des Tisches sitzt der junge Hausarzt, der Gastgeber, ein hübscher stattlicher Mann mit ernsten Gesichtszüqen, über die bisweilen ein ironisches Lächeln gleitet, wenn er das Gebahren der ihn umgebenden Gesell schaft beobachtet. Er hat Zeit zum Beobachten, denn seine Nachbarin, ein stilles junges Mädchen, nimmt ihn nicht allzu sehr in Anspruch. Sie giebt ihm zwar auf alle feine Fragen beieitwillig Antwort, in sehr schlichter Weise, aber sie versteht es nicht. Konversation zu machen". Es gewährt dem Arzt einen eigenthümlichen Genuß, das feine Pro sil, die glanzenden blonden Haare, die glatt die schmale Stirn umrahmen, zu betrachten. Es konnte ihn schon locken, zu er- gründen, was eigentlich hinter dieser Stirn verborgen ist. was m diesen klaren blauen Augen schlummert, aber im Festsaal ist dazu nicht Gelegenheit. Die allgemeine Fröhlichkeit wird immer lauter, erreicht einen immer höheren Grad. Ter Arzt öffnet für seine Nachbarin Krachmandeln, und ctzt findet er auch einen Toppelkcrn. Ein Lächeln fliegt über sein Antlitz. Tas wäre vielleicht ein Weg. etwas über des Mädchens Eigenart zu ergründen, denfalls eine Art Anknüpfung. Er spricht: Ein Vielliebchen, gnädiges Fräulein, wollen wirk Verlieren !-ie, o bekomme ich eine Hanoaroeii von Ihnen; verliereich, so bleibt mir die Freude. Ihnen mit einer Gabe nahen zu dürfen, die Sie an den heutigen Abend erinnern mag. an den Abend den wir zivei Einsiedler inmitten all der Lust um uns verbringen. Denn gestehen Sie es nur. auch Ihnen steht das laute Treiben nicht zu." Tarin haben Sie recht. Herr To! tor; aber mit dem Vielliebchen bitte zürnen -it mir nicht, wenn ich eS ad schlage, blkte nicht." Ter Arzt staunt. TnS ist ihm noch niemals passirt. Er antwortete erst nach einer ganzen Weite. Ich muß mich natürlich bescheiden, mein Fräu lein, wenn Sie durchaus nicht wollen aber den Grund wüßte ich gern." Ach." das junge Mädchen er röthct. wobei sie sehr lieblich aussieht ach. ich schäme mich fast, es zu ge stehen: aber Sie sagten, wenn ich ver licre, müßte ich Ihnen eine Handarbeit schenken, und ich verliere gewiß, denn ich bin so ungeschickt, und dann wenn ich verliere, ich käme in Verlegenheit Ich bin nämlich, da ich es nur gestehe ganz ohne Talent. Ich male nicht, ich schnitze nicht, ich brenne nicht, ich ver stehe nichts von Gummiknetarbeit nichts von Nadclmalerei, kurz, es würde mir sehr schwer fallen, Ihnen eine moderne Handarbeit anzufer tigen." Ter Arzt lachte belustigt. Nun gnädiges Fräulein, dann liegt Ihre Begabung jedenfalls auf anderen Ge bieten. Sie singen gewiß, oder Sie spielen Klavier, oder gar die Geige. oder Sie schreiben Novellen, oder Sie wirken für die Emanzipation der Frauen " Auch das nicht, Herr Toktor, nicht von Allem, ich wiederhole es; ich bin ein gänzlich talentloses Mädchen, zum ummer meiner Mama und meiner drei Schwestern, die alle sehr, seh talentvoll sind. Mama meint immer, ich hätte vor fünfzig Jahren leben müssen." ..Und warum meint sie das." Je nun, weil ich nicht in die mo derne Zeit passe, weil ich mir die Er runqcnschaften derselben nicht zur Ge nuqe zu Nutze mache. Ich habe nam lich aber eie Kursen es nicht weiter aqcn eine Leidenschaft für das Strümpfcstricken. Man kann so nett dabei lesen und denken und träumen und ich nähe so gern Wasche, und dann koche ich so gerne. Und über das Alles ist Mama sehr böse, und die Schwestern auch nur Papa, der nimmt mich in Schutz, wahrscheinlich, weil ich ihm immer feine Pfeifen stopfe. Ter gute Papa ist so dankbar für solche kleinen Ticnste und die Anderen haben keine Zeit dazu, weil sie so talentvoll sind Aber nicht wahr, Herr Toktor, ich kann Ihnen doch nicht Pfeifen stopfen als Vielliebchen, oder Thee aufgießen oder Herbarien ordnen? Das geht doch nicht Also lassen wir es besser mit dem Viel liebchcn." Des Arztes Antlitz hatte sich immer mehr erhellt, wahrend eine Nachbarin gesprochen, und jetzt erwidert er eifrig: ..Nein. nein, mein liebes Fräulein -- lassen wir es nicht, essen wir getrost das Vielliebchen ich weiß eine Einlösung" ganz nahe neigt er sich zu dem jungen Mädchen wer verliert, der giebt sich selbst dem Anderen für das ganze Leben. O, wie dankbar wäre ich, wenn ich diese liebe talentlose Hand " dabei saßt er unter dem Tisch nach der zitternden Rechten seiner Nachbarin festhalten durste. Sie ist sicher geeignet. Glück zu spenden einem Manne, der schon lange nach einem solchen weiblichen Wesen gesucht hat, der sich fürchtet vor einer gar zu talent vollen" Frau. Soll es gelten, Viel liebchen?" Das Mädchen schaut zu ihm auf, chcu und selig so gut wie er hat ihr noch niemals ein Mann gefallen, sie hat ihn rühmen hören von Kranken und Armen und leise, kaum hörbar und doch von ihm verstanden, dringt es an des Arztes Ohr: Es soll gelten!" Devot. HI Lakai (zum Fürsten): Darf ich Hoheit darauf aufmerksam zu machen mir erlauben, daß Hoheit soeben einen Knopf von der Uniform zu verlieren geruht haben!" Rascher Temperatunvechsel. O. Fräulein Eugenie, warum be handeln Sie mich so eisig ?" Na. warten Tie nur. ich werde Jh nen zur Abwechslung die Hölle heiß machen." Auch eine Hochzeitsreise. Der Hausmeister Schnaky hat qehei rathet und da seine Herrschaft gerade abwesend ist und er nicht das Haus ver .issen darf, macht er feine Hochzeits reise im vhrstuhl. Boshaft. Stammgast: Ter Herr war wohl vermuthen ein Kollege von Ihnen?" .'cliiyanoier: voraus Sie das? Stammgast: Er sagte, er habe im r habe im 5 Tollars vergangenen Quartal für 65 Tollars J!',asser an die Stadtkasse zu zahlen ae :tadtkasse zu zahlen ge habt , Druckfehler. Mehrere Studenten suchen gemein same Schla stä"lle. Es ist mit Geldtaschen so wie mit Menschen: Tie kleinsten nnd bescheiden slcn haben das Gold m sich. Erster Gedanke. Radler (der. einen steilen Abhang herunterstürzt): Herrgott, meine neu Laterne!" HL'! Ausweis. 1 . Können Sie sich auch als feinere? Stubenmädchen ausweisen?" ..Jawohl. Madame, ich bcsive ein hochfein vernickeltes Ziveirad." Unter rtroI4ett. , Tiefen Sommer war ich in einer Wasser.Heilanstalt!" Tas war wohl eine Wasser und BrotHeilanstalt?" Zmmer nobel. WaS. Sie trinken gar Nordhauser. Herr Baron ?" Ja. aber aus 'ner echten Ehampag nerflaschc." der Küche. Madame: Wie. Ihren Bräutigam lassen Sie die Gans einkaufen ?" Köchin: Na. der hat doch am mei sten Interesse daran, daß er eine gute bringt!" Ada! Frau A: Gehen Sie gern in aroke Gesellschaften?" nrau B.: Nein, denn man weiß gar nicht, über wen man sprechen soll, wenn Alle anwesend sind." Lin Losaniger. Ist es Tir recht. Männchen, wenn wir heute 'mal im Kinderzimmcr essen?" Er: Gewiß, mein Kind. Hab ganz gern 'mal 'ne Abwechslung im E,en!" Auch ein Vorzug. Erster Stromer: Tu. wäbste. än de Vorzug hawwe m'r doch vor Ferschte." Zweiter Stromer: Ei. mir könne nit gut unner unserm Stand hcirathe." Rünstler-SchmZchcn, Frieda: ..WaS ist denn Dein Ver. lobter. Tora?" Tora: ..Konzertmeister eines Theater Orchesters." Frieda: .,Sooo? ch will. Püoit behüte, nichts gegen ihn saacn. aber ich nähme keinen Violinisten. Erstens würde der auch zu Hause die erste Geige spielen wollen, und zweitens muh man sich bei einem Geiger immer auf Sai- tensprunge gefall machen! Bb weh! Was weinst Tu denn gar so herz- brecherisch. Liddy?" Mein Bräutigam will nichts mehr von mir wissen!" Warum denn?" Weil er zu viel von mir weiß " Höhere Protzerei. Vater Cui seiner Tochter): ..Was. aus Liebe willst Tu Tick beiratben las sen, wo Du Dir den aussuchen kannst, der die meisten Schulden hat!" V l?on der Schmiere. Schmierendirektor: ...iören (-ic irf nehme Sie in eine Konventionalstrafe von fünfundzwanzig Cents, wenn Sie noch einmal während der Vorstellung als Leiche eine Prise nehmen!" j?oesie und Prosa, A: Es ist doch etwas Wunderbares um das Erwachen der Natur." B: (mit einem scheuen Blick auf die Frühjahrstoilette feiner Frau): Kostet mich baare fünfundachtzig Tollars die- es Jahr." Ziele der Technik. A: Haben Sie davon gehört, daß die Franzosen lenkbares Luftschiff" er funden haben? Sie wollen Adler vor den Ballon spannen, die mit Lenkstan gen dirigirt werden sollten, an denen ch Flenchstücke befanden!" B: Na. dann werden sie wohl auch bald das lenkbare Unterseeschiff" haben sie spannen einfach Karpfen davor und dirlgiren die Viehcherchen mit Lenkstangen und komprimirtem Butter teig!" Lin teuflischer Plan. Laura: ..Ich weiß. Tu und Minna leid Rivalinnen, und eben deshalb. wunderte ich mich, daß Tu ihr das Kompliment gemacht hast, sie habe eine wundervolle klassische Nase!" Marie: ,.3ch that's aus Rache! Nun wird sie sich fortwährend ihre Nase im Spiegel besehen und in Folge dessen bald so schielen wie eine schlecht gemalte Eule." Cffcnberzige Bestellung. Tame ibcim Vortraitmaler): 5vrr Professor, ich wünsche meinen Schwie gersohn durch ein Bild von mir zu ericyreaen. , Durchschaut. Hausfrau: Wenn Sie Ihre Winter- fachen vor Motten schützen wollen, dann bringen Sie sie nur zu mir!" Schauspieler: Tanke! Ich kann sie a auch selbst versetzen!" Lr bat Recht. A: Es ist ganz unglaublich, was für 'ne Masse berühmter Menschen cdt." B: Tas ist ein wahres Glück! Wo kämen sonst die Straßennamen alle her?" X