rv Y s f( Kf( w? MM MMW -3 S - - 'o - ' . i-v II 1 I Jahrgang 19. "ncoln, Meb., Donnerstag, 4. Mai 1899 Nn. 5)9. , Auslnlld-Dcpcschcn. Zwischen Teutschland und drn Skr. Staaten herrscht gutes (ziiivernkkimen. Tkulschland sandle der franz. Re ,gtrung keine tlt'.t. Voui Büchner kstirden. ?eutschlnd. L c r l i n . 2. Mai. Die Berliner Blätter begrüßen den hcrzlichen Tepeschenwcckscl zwischen Kaiser WilKlm und Präsident Mc Kinley anläßlich der Zustimmung des letzteren zur Legung eines direkten 5la bclS zwischen Teutschland und den Bet. Staaten als den besten Beweis für die vorzüglichen Beziehungen zwi sehen den beiden Ländern, und geben ihrer unverhohlenenÄenugthuung dar üibcr Ausbrüht, dah alle englischen und glo-amkrikanischki Hetzereien nicht nur erfolglos gewesen sind, sondern of fcnbar nur noch dazu beigetragen fyv den. das Einvernehmen zwischen den beiden Regierungen zu starten. Die deutsche Presse fährt fort, der Haltung der Washingtoner Regierung in der Samoarage das höchste Lob zu zollen. Ganz besonders wird br tont, dah Admiral Kauh nachEmpfang feiner neuen Instruktionen das feuern einstellte. während die englischen Kriegsschiffe das Beschießen offener Oörfer fortsedtcn. Auch fällt ?S allge- wein auf, dafj die englischen Berichte über die jüngsten Kämpfe zwischen den Eingeborenen aufSainoa verschweigen, iaj die Tanu-Leute geschlagen wur dcn. Im Einzelnen sind von den Aeuße- rungen der Presse noch folgende hervor zukeben. Die Münchener Allgemeine Zeitung" sagt. Bismarck hätte den Ea-n,oa-Streit aanz so wie Bülow beige- legt, und erinnert daran, dafz Bismarck im Jahre 1890 kurz nach Abschluß des Samoa-Bertraaes in einer Ansprache an die New DorkerJndependent Schüt zer. äußerte: So Gott will, werden wir mit Amerika nie Streit bekommen Es giebt eine Menge Leute auf beiden Seiten des Ozeans, die in der Sa-moa-Anqelegenheit sehr geneigt sind, Händel zu stiften. Ich habe mir aber immer gesagt: ist das ganze Samoa werth, deshalb die alte Freundschaft re beiden brüderlich nahestehenoen M'Iter zu stören?" '"Die Hamburger Nachrichten" "sn gen: Die englischen Bemühungen, den New Aorker Coghlan-Zwischenfall zu benutzen, m guten Beziehungen zwi schen Deutschland und dcn Ver. Staa- ten zu stören, haben zunächst die eine Folge, daß alle verständigen Teutschen die Sache mit um so größerer Ruhe und Besonnenheit betrachten. Sich durch Hetzereien beeinflussen zu lassen, Ware der grofzte Fehler. Uebriacns wird heute von zuständi ger Seite erklärt, daß. wenn Deutsche den Mataafa-Leuten Munition gelte scrt haben sollten, die Betreffenden da für allein verantwortlich wären, weil sie sich in Widerspruch mit der .in'tli- chen Politik Deutschlands fetzten. Die Thatsackii ferner, das, die Mataafa Leute eine schwarz-wciß-rothe Fahne qehifzt hätten, besage gar nichts. Jr gend ein fchwarz-wein-rother Lappen sei noch lange nicht die deutsche Flag- ge, zu deren Fuhrung Niemand auto risirt sei. Die ultramontane .KölnischkVolls' zeitung" sucht der Möglichkeit einer Aenderung des vom Reichstag festge- legten Flottenplanes, wie dies infolge der Samoa-Affaire von den Flotten Expanswnistkn eingestrebt w!rd, vorzu- beugen, indem sie sagt, der Bersuch , das Flottengesetz zu ändern, würde zu 4 einem ernsten Eonflikt zwischen der Reqierunc- und dem Reichstag fuhren Dies würde um so gefährlicher sein, als in den wichtigsten inneren Fragen, der Kanalvorlaqe und dem Fleischbe schaucesetze, die Regierung selbst in zwei Lager getheilt sei. So weiter zu regieren, sei unmöglich. Tarauf erwidert die Vossische Jei tung" resignirt: Es wird so bleiben. bis Miquel Reichskanzler wird oder zurücktritt. Es verlautet als wahrscheinlich, daß die Reickstagsfefsion nach Pfingsten nicht geschlossen, sondern der Reichstag i'is zum ycrvil vertagt werden wird. Die Londoner Meldung, daß der deutsche Botschafter in Paris Graf Munster dem fronzolifchen Mimst des Auswältigen Delcasse eine Note urerreicht babe, in welchen Borstellun gen wegen der Beröfentlichungen des Figaro" iifler die Zeugenaussagen vor Un: KLssatn',i?l!0f ,n der DreNsus Af fare gemacht werden und qedrobt wer oe, daß die deutsche Regierung sich gc nötbiqt schen könnte, den wahrenSaeb verhalt zu enthüllen, ist. wie aus bester Quelle versichert werden kann, frei er funden. Tos Maisest deö vierten Berlin: Wahlkreises, zu dem der östliche Tbcil der Lauiscnstt.dt, das Stralauer Re f vier und im Theil der Königsitadt ge höre:, und in dem sich stets die regst, Feier des Tages gezeigt hatte, ist au sicheeheitSpvli-lllichtn Gründen verbo ten worden. Der Rcichstagbabaeord nete dieles Wahlkreises ist der Sozial demrkrat Singer und das Maifest soll ii in den Lokalen dcs AusfluzsorteZ Tlcptvw abgehalten lrden. In Eiscr.ach sind Versammlungen und in Dresden und Mainz lljnjüje für den Ma'ftlkikag verboicn worden. In H.nuturg winde "en Arbeitern, die den Maitag' feim. wollt n, von ihren Aileit'bcrn ceüärt, daß sie denn erst cm 11. Mai auf Wiederanstellung rech lieri tciiiiten. Bei Besprechung des Moidprozesseö f,egen den Zuvälter Hugo Guthmann. der mit der Filisprechung dcö Ange klagte endete, reilengt oie Deutsche 2aceV.riiung", das; für Zukäller die rwnlfi reise einacführt rde. Kaiser Willeim bitte sich vor eint- gen Tagen, wie damals gemeldet. aus Einlaruiiq des Großherzogs Karl Ale,-andcr von S.'chscn Weimar.Else nach zur Aci l-ahnjagd nach der Wart bürg gegeben, -st auch dort eingetroffen, ist aber' nicht auf die Auerbahnpürsch ceaongen. '.luch hal er die ihm zu Eh ren rerailsialtcte Ftstvorstellung im seiiacher Htftleatet nicht besucht. Dies übrle zu dem ,ens.itioell!l.l Gerücht. daZ auch in die Blätter Eingang fand, war. sei einem arc rch'.stischen Anschlag auf das Lcbcn des Kaisers auf die ZlüT oeti'mnien. Daran ist aber kein wabreS Wert. Die Sache hat sich sehr einfach aufgellärt. Daö Wetter war nämlich so fchauderhast, daß aus der Zagd ict'tst wurde. Aer Regen goß in Strömen und die ganze Jagd.Gesell- cl'aft war auf der Wartburg cingereg ret. Man suchte sch nun mit Skat die Zeit zu ve'rt'ben, ein Kartensp'el, das der Kaiser sthr liebt und perfekt spielen oll. Das )'li'is!stl'rium in Goslar verbal ikde ti.-chliche Leichenfeier für den ver iclbenen H.stcriknmalkr ermann Zisliccnus. nxil dessen Leiche im Kre matorium verlrannl worden var. Ein Pastor, der ein persönliche? Freund deZ Versiorbenen war, sprach a-n i-ar,,e, aber nicht in Talr und Barett. In Dresden feierte Pastor Eduard Raimund Baierlein in seltener körper- licher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag. Pastor Baierlein wurde 1840 vom Leipziger Missionsvercin nach Nordamerika gesandt, um unter den Indianern für' das Ehristlnthum zu wirken. Er griindlte in den Urwäl dern Michigan's i'iiter den Ehippeway Indianern eine Station Bethamen, die er sieben Iabre leitete. 1853 wurde er nach Indien aesandt, wo er in Sa-. dras, Ehillanibram, Euddalore und ci'dercn Cvten Missionsstationen er richtete und Kirchen baute. 1880 kcbrte er ncch Europa zurück. Im Mai 1897 feilte er sein 50-jähriges Prie s!erjubi!äum. bei welchcm Anlaß ihm zahlreiche Ehrungen zu Theil wurden. Die frühere Upernjangerin Nasaeia Pattini ist in Berlin im tiefsten Elend an der Influenza gestorben. In Stuttgart ist der Publizist. Po litiker und Herausgeber des Schwä bischen Merkur". Otto Elbcn. gestor den. , In Halle a. d. Saal: ist der 2S jabriac Schmiedegeselle Georg Schmäh hingerichtet worden. Es war dies die erste Hinrichtung des kcyarrilyiers Rcindcl ji n. nach dem Rücktritt seines Paters von dem Scharfrichteramt. Schmäh hatte am 13. November vo rigcn Jabres beiDahme eine alte Frau erschossen' und den Arbeiter Hohn, als dieser ihn an einem Einbruch hindern wollte, zu erschießen versucht. Er wurde vom Schwurgericht zum Tobe vcrurtlicilt. In Mcgdeburg hat der wegen Be- leidiauna seiner i-mwiegermuiler ae richtlich ' vertheilte Eigarrenhändler Nctoi seine Ehefrau und dann sich selbst erschossen. In dem Dorfe Dorleben. Provinz Hannover", sind durch eineFeuersbrunst dreizehn Gehöfte in Asche gelegt wor den. In Duisburg in der Rheinprovinz ist die Jakger' sehe Maschinenfabrik ab gebrannt. B e r l i n . 2. Mai. In der 5alle des Post - Museums fand heute die Enthüllung eines Denk mals des im Jahre 1897 verstorbenen General - Postmeisters Dr. v. Stephan statt, bei welcher Gelegenheit vom Ge neral - Postmeister v. Podbielski und dem Postamts - Direktor Zachse Reden gehalten wurden. Die Redner brachten in Erinnerung, daß auf dem im Jahre 1897 inWashington abgehaltenenPost Eongreß Dr. v. Stephan als die Seele des Weltpost - Vereins gepriesen wur de. In hiesigen politischenKreisen glaubt man, daß. da nun England das offene Thor in Ebina aufgegeben hat , Teutschland dem Beispiel folgen muß. Das Tageblatt" sagt: Die erste Fol ge des englisch - russischen Abkommens muß sein, daß auch Deutschland das Hoang-Ho-Thal als zu seiner Sphäre hörend erklären muß. Es wäre ein weitreichenderFehler.wollte sichDeutsch land auf die Provinz Schantung be schränken." Betreffs der neuestenNachrichten von den Philippinen drücken die Blätter die Hoffnung aus, daß feie Ver. Staaten nun die Feindseligkeiten im fernen Osten einstellen werden. Die Frank furter Zeitung" sagt: Wir hoffen, daß Präsident McKin lev und seine Rattjgeber sich nicht durch das Jingcgebrüll irre leiten lassen wer den. sondern daß sie auf die Stimme der Filipinos hören werden, wie sie dieselben durch derenFührcr vernehmen und auf die Stimme der amer. Nation, wie sie durch die ernstmeinende Presse und die Erklärungen klardcnkenderPo litiker zum Ausdruck kommt. Wir ha ben nie an der Fähigkeit der Amerika ner gezweifelt, ihremWillen in denPhi lippinen Geltung zu verschaffen; aber jetzt scheint es. daß der Augenblick ge kommen ist, das begangene Unrecht gut , incu,ii uii i.,it ini.:cikuen nicr essen in Eintlinj n.it den Geboten der Utut tietfit 'ii e-rmacu." Die cs;Mf Leitung". derenE om nientare sich auf Privall-erichie von den ;U,Ii;p!!lkii stiiijen, sagt, daß die Fort silur.g Ui Krieges den deutschen Han drls , In,krsscn großen Schaden zu sügt. und fuhrt ü?.: y.zizM Falle zum Berccii di'.ftr Behu?!ung an. TaZ B'.ait saat. daß :er deutje Eonsul r. Jloilo eine Liste cca allem Eiaenthum deutscher Un!ert!-.anen anfertiaie, da während deS Bombardements zerstört rder schädigt wurde.und dieselbe dem General Otis unterbreitete. D?r Eon sul habe von Otis die Antwort erhal ten. daß die Ver. Staaten keinerlei Schaden gutmachen iverden, da Jloilo zur Zeit der Beschießung sich noch im Besitz der Spanier befunden habe. An dere deutsche Kaufleute in Jloilo. wel che ähnliche Vorstellungen beimGeneral Otis machten, erhielten ähnliche Ant Worten. Die Vossische Zeitung" sagt, daß diese und andere Schadenersatzforde rungen möglicherweise zu längeren dip lomatischen Verhandlungen in Wash irgton führen werden. Die FrankfurterZeitung" veröffent licht eine Depesche aus Bagdad. Asia tische Türkei, welche sagt, daß Großbri tannien bereits Schritte getroffen hat, um den Bemühungen der russischen Ex pedition entgegenzuwirken, welche kürz lich eine Vermessung zwecks ?lusdeh nung der Tiflis Kar's - Eisenbahn, von einem Punkt am kleinen Zab-Fluß nordöstlich bis nach Bagdad, beendigte. Der Depelche zufolge ist ein britisches Kanonenboot nach dem persischen Golf gesandt worden, um vielleicht Besitz von den Mündungen der Flüsse Eu- phrat und Tigris zu ergreifen. Trotz aller Anstrengungen der Füh- rer der Socialdemokratie wurde der Maitaq hier nur wenig beachtet. In der Stadt und den Borstädten fanden 33 Versammlungen statt, die aber nur schwach besucht waren und ohne Zwi' schenfall verliefen. T a r m st a d t . 2. Mai. Professor Friedrich Carl Christian Ludwig Büchner, der Verfasser von Kraft und Stoff" und vieler anderer Schriften, ist hier am Alter von 75 Jahren gestorben. tsterrrit Ungarn. Wien. 2. Mai. Das halbamtliche Fremdenblatt setzt in einem besonderen Artikel über dcn Austausch der Kabeldepeschen zwischen dem deutschen Kaiser und dem Präsidenten McKinley auseinander, doch durch 'diesen Austausch freundli cher Gesinnungen bewiesen sei. daß die Periode der Beunruhigungen zwischen den beiden Staaten nun vorüber sei. Die politischen Ziele beider Staaten, sagt das Blatt, lägen so weit ausein ander, daß es unmöglich sei, daß der eine den Weg des andern kreuzen kön ne. Wie sich Europa daran gewöhnt habe, die große amerikanische Republik als eine neue Großmacht anzusehen, so müsse auch Amerika erkennen, daß es in Europa nicht Vorurtheil und Wi dcrwillen begegne, sondern der voll kommenen Bereitwilligkeit, Freund lichkeit und Verbindlichkeit in gleicher Weise zu begegnen. Wien, 2. Mai. In Wien haben 67 lutherische Pfar rer und Kirchenälteste in einer öffent- liehen Erklärung dagegen Verwahrung eingelegt, daß Alles, was lutherisch. prcußilch und deutsch ist, mit hochvcr rätherisch identisch erklärt wird, und die Los von Rom"-Bewegung für va inländisch und christlich erklärt. In Eger wäre dem Prager Anwalt Miricka beinahe übel mitgespielt wor dcn. Der tschechische Hitzkopf hatte in einer Versammlung in herausfordern- der Weise verlangt, daß die Gerichte in Eger tschechistn werden mußten, und bei seiner Abfahrt versammelte üch eine aufgebrachte Volksmenge am Bahnhof, die allerlei Drohungen aus Uten. Mi ricka griff zum Revolver, wur aber tn demselben ,oment verhaftet. Bur germeister Hschier beruhigte dann die Menge. In Oesterreich ist das antisemitische Wiener Teutsche Volttblatt" lonfis zirt worden, weil es bei Erörterung der Polno'er Mordaffaire behauptet hat, der wahnsinnige Kürschnergcselle Jan da sei nur verhaftet worden, um den wirklichen Mörder der Ittiahngen Na berin Agn-ö Hruza, den jüdischen churmackcrqchulsen LulZner. vom Galgen zu retten. Das Volksblatt" srcht d-e Pclnacr Morgeschichte zu ei- nein Ritralmord zu stempeln, um die böhmische Landbevöllerung gegen die Juden aufzuhetzen. Tie Schießerei im Gatten des Pa lais des Erzherzogs Karl Ludwig in Wien, wo ein Armloser Gartner-Ge-Hilfe Namens Nziha von einem unga- rischen Wachtposten in dcn Rücken ge- schössen wurde, giebt den Wiener Blat tern Anlaß zu Beschwerden darüber, daß die Sicherheit und das Leren von Passanten an Orten, wo Schildwachcn orfgestellt sind, dem Gutdünken oder mißverstandenen Pflichteifer nickt deutsch verstehender Wachtposten prei? gegeben sind. Der verwundete Gärt er ist inzwischen gestorben. Der Sol dat, welcher den unseligen Schuß cb- gab, heißt Tirenezek. Er befinde! sich m Haft. panicn. P a r i s . 2. Mai, Nach den letzten Meldungen ergaben die Wahlen zum Senat eine Regie rungsmehrheit von 40 über alt an dern Parteien. MIM-Icpkschcn. Tie Lage ter Tinge auf Eamoa A,det uifyt tn Beifall l:t Briten. Frau tevenion ritik. ?,utschlan. Berlin. 3. Mai. In Privatbrikfen aus Apia wird über allerhand Ebitane gegen die Teutschen besonders durch die Englän- der Klage geführt. Jeder Engländer und Amerikaner z. B. besitzt einen Passirschein, während den Teutschen ein solcher verweigert wird. DerHaupt intriguant ist dcn Briefen zufolge der englische Konsul Maxse. Dieser ist. wie jetzt bekannt geworden ist, einSohn deö letzten britischen Gouverneurs von jzelgoland. Er erhielt eme deutsche Erziehung und trat als Avantageur in das ii Garde-Ulanen-Reqiment in Potsdam ein. wurde aber nicht Ossi- zier, weil er es ablehnte, sich natura lisiren zu lassen. In Gaarden bei Kiel ist. wie schon kurz berichtet wurde, auf her Krupp schen Germania-Schiffsbauwerft ein großes Feuer ausgebrochen.' Die Werk hätten für Malerei-, Schnsiede-, Kes-selschmiede- und Montirungsarbeiten, das Zcichenbureau und die Verwal inngsgebäude sind total niederge brannt. Das russische Panzerschiff und der deutsche Kreuzer, hie auf dem Stapel liegen, wurden nur, mit Mühe vor den Flammen geschützt. Der Scha den wird oberflächlich auf 2.000.000 Mark geschätzt. Der berühmte Augenarzt Dr. med. Karl Theodor Herzog in Bayern und seine Gemahlin Prinzessin Maria Jo sepha Herzogin von Bragmza. Prin zejjin von Portugal, haben! gestern in München ihre Silberhochzeit gefeiert, und zwar in aller Stille, ha der Her zog sowohl wie die Herzogin unpäß lich war. Herzog Karl TSeodor war in erster Ehe mit einer Prinzessin So phie von Sachsen vermählt.' Der Her zog wird am 9. August sechzig Jahre alt. - I Der landwirthschaftliche Lehrer und Schriftsteller Hermann Seiti'gast feier te heute in Berlin seinen 8Y. Geburts tag. " Der berühmte Jurist undzParlamen tarier Dr. jur. Eduard vön Simson, feierte heute sein 70jährige Doktorju biläum. . Eine verhängnißvolle Extlosion fand in der Fuchs'schen KohlenfNftfabrik in Nürnberg statt. Zwei Personen wur den auf der Stelle getödtet und vier an dere mehr oder weniger schwer verletzt. Der Generalintendant der königli chen Schauspiele in Berlin, Graf Hoch berg, wird auf eigene Kosten für ein würdiges Begräbniß der im tiefsten Elend' gestorbenen früheren Opernsän gerin Rafaela Pattini Sorge tragen. In Pankow bei Berlin hatte die Po lizei eine Maifeier nur gestattet, wenn dabei nicht getanzt wurde. Der jZassirer des Hamburger Hafen arbeiterverbandcs Stehn, der nach Ber untreuung einer bedeutenden Summe flüchtig wurde, ist in Rotterdam ver haftet 'worden. Berlin. 3. Mai. Der hiesige Eorrespondent der Ass. Presse" hatte mit dem amer. Botschas tcr dahier, Andrew D. Whiie. ein In terview. In Erwiederung auf die Frage, was er, laut seinen Erfahrungen als frühe rer amer. Gesandter nach Rußland, über das englisch - russische Abkommen betreffs des Sphären - Einflusses in Ebina für Ansichten habe, sagte Herr White, daß es ihm in jedem Punkte als annehmbar erscheine, da die fried liche Besetzung der zwei Gebiete in Chi na für die ganze Welt von großem Nutzen fein würde, indem sie den Frie den und den Handel und die Industrie im Pacific fördern würde. Ein wich tiaer Punkt des Abkommens, sagte Hr. White. sei, daß es auf friedliche Weise 120.000.000 Russen zum ersten Mal in der Geschichte einen Hafen im paci fischen Ocean gebe, der das ganze Jahr offen sei und welchen sie in ihrem eige nen Interesse sowie in dem aller Mäch te an der Pacific-Küste, die Ver. Staa ten eingeschlossen, haben svllten. Fer ner, sagte HerrWhite, die friedlicheBei legung dieser Frage werde die Entwi ckelung eines enormen trans - pacifi schenHandcls beschleunigen, an welchem die Ver. Staaten einen vollen Antheil haben werden. Dr. Martin Eduard von Simson, der bekannte Jurist und Politiker, der in 1848Pras,dent desFrantfurtcr Par laments war. ist hier heute Abend in seinem 89. Lebensjahre gestorben. Seit Sonntag ist in ganz Deutsch- land in dem Wetter eine große Verän- derunq eingetreten. Auf stromenden Regen und heftige Gewitter ist Kälte und wmnee gefolgt. In vielen Thei- len des Brocken und des Harzgebirges ist zwei Zoll hoher Schnee gefallen und die Temperatur ist unter dem Gefrier- punkte. Zwischen Thorn und Instcr- bürg wnrde ein Eisenbahnzug vom Blitz getrogen u. bedeutend beschädigt Zwei der Passagiere wurden getödtet Tie Flüsse sind in schnellem Steigen begriffen. B r e s l a u . 3. Mai. Der Prozeß des des Mordes ange klagten Herrmann endete mit der Ver urtheilung des Angeklagten. Er wurde wegen Todtschlags zu 15 JahrenZucht haushaft und zu 10-jährigem Ehrver lust verurtheilt. Herrmann war ange klagt, seine drei Frauen getödtet und frie Leichen in die Kellerwand seine! ! Haufes eingemauert zu baden. Er soll uch leine 12 Kinder vergiftet yaKn, die olle jl ng starben. 3iiuia. Wellington. N. S.. 3. Mai. Nack.riIen aus Samoa. ttfOie i!b. rigens ausschließlich englischer Quelle entstammen und demgemäß zu beur theilen sind, besagen, daß die "nf!rut tii.nen der Mächte, die Feindseligkeiten kin'.usteUkn. die Lage auf den Inseln Verschlimmert haben, da die Aurjiäiibi- scheu (die Mütaafapaltci) die Leben mitielzufulir beherrschen und sich jetzt wieder in der Näbe von Avis befinden. Der Eorrespondent der Retiter'sebkn Agentur auint. deß die Großmächte die Lage auf Samoa nicht verständen Tt: Deutschen und die Mataafakutc jubelten und belauptcten. die britischen und amerilaiulchen ikreitlraske ge--schlagen zu hcchen. Wenn die Aufttän dischen nicht untciworfen würden, würden die Schwierigkeiten ungelöst bleiben. Tie Weißen an der Stadt grenze seien den Eingeborenen preis- t',eceben. In der vergangenen Woch: wurde das Geschäftshaus des amerita. Nischen Vizcloi suls bei Falifa gcpliiu deri. während dc! daneben befindliche Geschäft cineS Deutschen nicht belä stigt wurde. Britische und ameutam scbe Ansiedler verurteilten sämmtlich und entschieden den Befehl der Mächt, im gegenwärtigen Augenblicke die Feindseliglcite kinzustellen. 3wei Taae nach der lektenSchsacht" bei Vailimä marschirte Leutnant R. A. Gaurn vom bi't, chen Kreuzer P?r- poise mit seiner Abtheilung nach Bai lim,i ol ne Widcrstand ZU finden. eUnn folgte eint Kompagnie britischer Ma- tresen unter dem Befehle des britilchen Capt. Ciurdee und des Leutnants Ea ve. Eine Alsicktiauna des Scklachtfel- des zeigte. Mi die ron den Mataasa- leuten ,n der Nahe des Hau- ses des verstorbenen Robert Sie- vcnsou erncktcten Verschanzungen stark und gut cngelegt waren. Der Verlust der Eingeborenen in dem Kampfe soll stärker gewesen sein, alZ zuerst angcncmnicn wurde. Tie Harptmackt Mataafas marschirte nach deinKanipfe wcstnch nach Luivmoenga, wc sie die Leute Tanus abzufassen lwfften. Tie Mataafaleute wünschten sich ii. den Besitz der bcsfeien Ivanen ,'u s?tzen. mit denen Gaunt's Abtheilung (Tanuleule) bewaffnet war. öerüchtweisc verlautet, daß 13 Bös te niit bewaffneten Tanuleuten sich vom Osten her nähern. Die Stadt scheint nicht ocsährdet zu sein. London, 3. Mai. Die Wittwe des englischen Dichterz Robert Louis Stevenson, der vor län gerer Zeit auf Samoa gestorben ist, hal von Funchal, auf der Insel Madeira, wo sie sich z. Zt. aufhält, an die West minster Gazette ein Schreiben gerich tet. in dem sie sich über das barbarische Bombardement offener samoanischei Dörfer durch britische und amerikani sche Kriegsschiffe wie folgt ausläßt: Präsident McKinley hat eine Bc schießung kubanischer Städte nicht gr stattet, wenn sie nicht direkten Anlas: dazu boten: Eomodore Watson hatte Befehl. unvertheidigte spanisch! Städte nicht anzugreifen. Will dci Präsident seine Humanitätsgrundsägi nur in civilisirten Ländern zurAnweN' dung bringen?" Frau Stevenson erklärt, daß di, samoanischen Dörfer in KriegSzeiien nur von Nichtkämpfern bewohnt wür den, die so nur zu wählen hatten zwi schen den Granaten der Kriegsschiff und der Flucht in den Busch. Unter solchen Umständen konnten zarte Frau en nicht lange ausdauern, die 5tindei stürben aber wie Fliegen. Zum Schlug heißt es: Ter Ober richter Chambers soll in einem Bliese an seinen Bruder gesagt haben: Jtf war niemals glücklicher als jetzt! Ei muß jeder Einbildungskraft bar sein, wenn er sich nicht die Szenen vorstellen klinnte. welche ienem Bombardement folgt! : Die Flucht der erschrockenen Menschen, die nach allen leiten davon rennen, das Platzen der Bomben, das Geschrei der hilflosen Verwundeten, die in ihren Häusern -bei lebendigem Leibe verbrennen. Frauen in 'Aow zer rissen? Kinderleiber. Vor ihnen da Meer, hinter ihnen die Wälder, welche ebenfalls beschossen wurden. Wer ist verantwortlich für diese Schandthaten, die sowohl England wie Amerika schänden?" Azoren. PontcidelGada.3. Mai. Gestern segelte der Bundeskreuzer Elieaao von hier ab, nachdem er 4 Tage lang an der afrikanischen Küste gekreuzt hatte. Während seines Aufenthalts imHafen wurde der Kre: zer von cllcn städtischen und Militär bcbörden besucht. Der Vizckonsul Au oitst,' Nureiiii enli'Ufte den iimirifar.i- scheu Eontrcadmiral Howison nach dcn tniercanirnen seyenswuroigienen der Umgegend, zu den Palastgärten und dem Tbcter. Am Sonntag spiel k die Kapelle des Kreuzers im Stadt park und erntete großen Beifall. '.'!rgcntiictt. Buenos Avres. 3. Mai. Während einer Vorstellung im San Martin-Tbeater wurde eine Flasche mit Saldi tersäure und Schwefel unter die Zuschauer geschleudert. Die Fla- sche ' ecplodirte. richtete aber keinen Schade nn. ls entstand freilich an sanglich eine Pcnik. als aber bekannt wurde, daß niemand verletzt wurde, be ruhigtcn sich die Anwesenden schnell. Man glaubt, daß die That als ein: so zialistischk Deinonstration anzuseher 's:. rcs.errcl U gar. Wien. 3. Äak. Die tschechischen Blätter in W:c.i kundigen an. daß der Abgeordnete 3?' scph 'Milcitti (Polen Elub) zu:r Nachfolger des Ministers stir Kult.,s und Unterricht Grafen von Bylundl ausersehen sei und daß im September euch der Minister für Eiscnba',ne:'. Dr, von Wittek und der Ackerbaumini':?! Freiherr von Käst zurücktreten werden Ferner behaupten die Blätter, dc, Statthalter von Niederösterreich Gr Kielmansegq werde als Nachiolaci des verstorbenen Grafen von Hohen wart zu Gerlachstcin Präsident l'-i obersten Rechnungshofes werden. irkbritaunik,i. London. 3. Mai. Vor dem Eunnvnstreet-5otel hatte sich eine gewaltige Menschenmenge an gesammelt, um Eecil RhodeS zu hören, welcher in einer Versammlung de, Ehartered British South Africa Eo. sprechen sollte. 2000 Personen waren in der Versammlung zugegen. Rhodes entwarf von den Aussichten in Rhodesia ein glänzendes Bild. Dei Bau der Tel'egraphenlinie durch Dcutsch-Ostafrika' sei ihm durch di, Liebenswürdigkeit des deutschen Kai scrs gestattet, der trotz alles BorauSge gangenen ein liberal gesinnter Mann fei (Beifall). Ter Kaiser habe ihm jed, Hilfe zur Ausführung seinerPläne an geboten. In andern europäischen Lan dern habe man gegen ihn Erpressungs versuche ausgeübt, aber der deutsche Kaiser habe außer den Kosten der Jn siandhaltung der Linie nichts verlangt. Ueber die Unterstützung seiner Pläne seitens der britischen Regierung ließ sich RhodeS sehr ungünstig aus. Dij Versammlung billigte die Anlcihepläni Rhodes'. London. 3. Mai. Vertreter der Junta der Filipinos sagen, daß sie von Aguinaldo eine vom 30. April datirte Depesche erhielten, in welcher ix sagt, daß seine Regierung nichts mit den gegenwärtigen Friedens Verhandlungen zu thun hat, welche, wie er versichert, von einer Gruppe Misch linge und Ereolen geführt werden, weiche den Frieden wünschen in der Et -Wartung, unter der neuen Regierung höhere Aemter zu erhalten. Mehrere dieser Männer, sagt Aguinaldo, find Mitglieder des Filipinos - kongrcsseS und suchen sie ihn zu überstimmen. Aguinaldo fügt hinzu, daß er seit dem Fall von Malolos keinerlei direkte Un terhandlungen mehr mit den Amerika ncrn HatteJenesmal unterhandelte er weden des Friedens auf der Basis völ liaer Unabhängigkeit mit den Ver. Staaten als Verbündete. Unter keinen Umständen werde er ein amer. Protek tcrat annehmen. Die Depesche nimmt zum Schluß in abfälliger Weise Bezug auf den Major Arguelles als ein span. Offizier, der nicht mehr Vollmacht habe, für Aguinaldo zu handeln als Luna selbst hat. Italien. Rom, 3. Mail. In der Abgeordneten - Kammer kam es wieder zu einer längeren lebhaften Debatte über die auswärtige Politik der Regierung. Die Regierung wird morgen eine Antwort auf alle Jnterpel lationen geben. Im Verlause der Debatte erregte der Minister des Aeußeren, Admiral Eane varo, eine Sensation dadurch, daß er als Antwort auf die An griffe auf seine Politik in China ein amtliches Schreiben des Grafen Bonin Longare, des Unter - Staatsse kretärs im Kabinett Rudini, verlas. Das Schreiben ist an den damaligen Marineminister Brin gerichtet und ver langt, daß der letztere Schritte treffe, welche Italien eine Station in China sichern, würden. Ter Brief beweist, daß die Führer der Opposition in Wirklich Zeit die Politik begannen, die sie nun kritisiren. Canevaro's Vorgehen, ein geheimes Dokument zu veröffentlichen, hatte scharfe Bemerkungen von Seiten des Marquis di Rudini, des früheren Pre miers Crisp! und anderen hervorragen den Mitgliedern der Kammer zur Folge. Schließlich stellt: der Premier Gene ral Pelleux den Antrag auf Vertagung. Die Sitzung wurde unter bedeutendem Durcheinander aufgehoben. Frankreich. P a r i s . 3. Mai. Nach dem Figaro sagte Oberstleut nant Tu Paty de Clam v?r dem Kas satiiMshofe, daß er Cavaignac habe auf die Fälschung Henry's aufmerksam inachcn wollen, aie Cavaignac Kriegs minister wutdc, aber der Minister bc.be ihn erst ncch der Beantwortung derJ tcrpellation über die Dreyfus Affäce scben wollen und ih dann erklär', er solle sich um seine eigenen Sachen be kümern. AIs der Zeuge bemerkt:, daß diese Aussage großes Aufsehen erregte, wollte er sie zurücknehmen. Tu Paty sagte ferner aus. daß stch der Paistis in dem Briefe Hl ttry'ö an seine Fui:;: Tu weißt, in wessen Interesse ich handelte!" aus den General Mcrcicr bezogen babe. General Boisdeffre tuv be ihm versprochen, ihn zu decken, a'r ihn preisgegeben. Parts, 1. Mai. In der Abgeordnetenkammer wurden eine Anzahl Interpellationen über dir TreyfuZ - Enthüllungen qenetlt. Tee Premier Tuptiv machte den Vorschlag, dieselben ruhen zu lassen, bis der Eas sationshof ein Urtheil in dem Fall ab gegeben hat, Der Vorschlag wnr'e an- genommen. Junten. A l l a h a b a d . 3. Mai. In Simla if c'u,e beflige Influenza Criteinie oiiviulrcanii, von ter auch der Vize?önig Lcrv Eurzon ergriffen wurde. Er blfindct sich jedoch auf der Bcssecuna. iwhend sn,:e Gattin nun mehr an der Influenz r leioet. t''ai'ia. N a p c: n e e . Ont.. 3. Mai. George Pare und W. H. Holdon, welche die Tominionbank beraubtem und im Prozeß als Kronzeugen gegen den Bantkassirer Holdon auitra'.en. sind in der vergangenen Rachr am im Zuchthanse ausgebroch!' ,i. Die Gefangenen wuraen zu einem zweiten Prozß zurückgehalten,, da die Geschworenen sich im ersten Ptozcß richt einigen konnten. Man glaubt. dai die Flüchtlinge sich in Per. Staa ten befinden. Toronto. 3. Mai. Der Plan, ein Kabel durch den pa zifischen Ozean zu legen, gilt nach der nculichen Antwort der britischen Regie rung als aufgegeben. Aus der Bunocskauptstadt. Washington, T. C., 3. Mai. In der heutigen Sitzung des Cabi netS fehlten die Sekretäre Gage. Long, Alqer und Wilfon. Es kam auch die Rede auf die Pamphlete, deren Sen dung nach den Philippinen der Gene ral - Postmeister verboten hat. Ein Eabinetsmitglied sagte in Verbindung mit dieser Angelegenheit, daß Edward Atkinson vonBoston. von welchem man glaubt, daß großentheils auf seine Ver anlassung diesePamphlete gedruckt und verbreitet wurden.sich unzweifelhaft der Beihülfe zu einer Erlbung schuldig gemacht Hot. Als Beweis für seine An ficht fühlte es den Abschnitt 5334 der revidirtenStatuten an, welche wie folgt lautet: Jede Perfon, welche aufreizt, hilft oder Theil nimmt an einer Rebellion oder Erhebung gegen die Behörden der Ver. Staaten oder deren Gesetze, oder Beihülfe leistet, soll mit Gefängniß strafe von nicht mehr als 10 Jahren oder zu einer Geldstrafe von nicht mehr als P10.000. oder zuBeiden verurtheilt werden." Ob gcgcuAtkinson gerichtlicheCchrit te ergriffen werden, ist noch nicht be kannt. Die Regierung ist geneigt, At kinsons Handlungsweise als die eine Mannes zu betrachten, der sich dn Schwere seines Vergehens nicht bewußt ist. Der verfügbare Baarbestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem ' heute veröffentlichten Ausweise zufolge $261,223,617, wovon $243,180,157 auf die Goldreferve entfallen. Im Dienst gestorben. Washington. D. C.. 3. Mai. Eine Kabel - Depesche vom General Otis an das Kriegs - Amt besagt, daß die Sterblichkeit unter den amer.Trup pen für die abgelaufene Woche eine un gewöhnlich große war. Eine größere Zahl starben an Wunden, die sie im Kampfe mit denFilipinos erhalten hat ten. Dagegen spricht Otis Befried! gt'ng darüber aus, daß neuerdings nur Wenige an Krankheiten gestorben seien. Zugleich übermittelte er folgen de Verlustliste: An Wunden gestorben. Am 24. April: Otto Ka'stenberger, Gemeiner. Eo. H, 1. Ncbraska - Regiment; Ehas. Schwortz. Gemeiner Eo. D, 1. Nebros ka - Regiment. Am 25. April: L. C. Tean, Gemeiner, Eo. L, 1. South-Da-kcta - Regiment. Am 26. April: M. Jcnsen. Eorporal. Eo, B. Utah Artil lcrie - Regiment; Fritz Bumeller. Ge meiner. Eo. B. Utah Artillerie - Reqi ment; Martin O. Legg. Gemeiner. Eo. L. 1. Nebraska - Regiment,- George Lichamer, Gemeiner, Co. G, 2. Ore gon - Regiment. Am 2. April: Fr. Hcnscn, Eorporal, Eo. L, 1. Nebras ka - Regiment: Henry Morrison. Ge n'einer. Eo. M, 20. Kansas - Regi ment Elzde Z. Woods, Gemeiner. Eo. H. 1. Washington - Regiment! George W. Hovev. Eorporal. Eo. H. 1. Wash ington - Regiment: Albert Teny, Ge meiner, Eo. L, 20. Kansas Regiment, zufällig ertrunken. Am 23. April. P. Manning, Gemeiner, Eo. L, 17. In fanterie - Regiment. Am 24. April. Fred. Lundin, Gemeiner, Co. D, 1. California - Regiment. Am 25. April James Kennedy, Gemeiner, Co. K, 1. Montana - Regiment. Am 28. April. M. Wilson. Gemeiner. Co. E, 12. In santerie - Regiment. Typhus. Am 25. April. Mannard Sayres. Gemeiner. Co. L. 1. Nebraska Regiment. Am 27. April. Oliver Tavis, Gemeiner. Co. T. 1. South - Dakota Regiment. Am 29. April. Richard Carroll. Ge meiner. Co. B. 3. Infanterie - Regi ment. Blattern. Am 23. April. John Sheeban, Gemeiner, Eo. L, 17. In fanterie - Regiment. Am 26. April. Robert Earter. Gemeiner. Co. F. 3. Infanterie - Regiment. Ruhr. Am 17. April. Herbert A, Hopkins. Gemeiner. Eo. F. 1. California - Regiment. Am 24. April. Wm. Burgeß. Geineiner. Co. E, 1, Jdaho - Regiment. Piomain Vergiftung. Am 15, April. William Elarke. Gemeiner. Eo. E. 18. Jnfan-. terie - Regiment. Tritt in den Ruktstand. W a s h i n g r r n . T. C.. 3. Mai. Der General-Zahlmeister der Ma rine. Stewart, wird am 5. Mai mit dem Gehalte kin-S Eontre - Admirals in den Ruhestand treten, da er dann das gesetzlich bestimmte Alter erreicht haben wird. Sein Nachfolger wird Albert S. Kennt, von New ?)ork.