CcY v ry U Iß' WM M L7 Jahrgang 19. Lincoln, mcb., Donnerstag, 20. April 1899 S!. 48. Ayv r w o-c? " V Allslaud-Dcpcschcll. lieber amoa. fein lass er Junta it Philippinos. Sie tbazklicht Ettllui, der er. Im- , tfi nf er Krikn'inni. ! Deutscht.. ! Berlin. 18. April. Obwohl der hiesige amerikanische Botschafter noch keine bestimmtenWei jungen aus Washington erhalten hat. Slimmt man doch an. das; die ameri anischen Cmnmissäre auf der Frie-denS-Kcmfercnz im Haag sich sorgfä! tig hüten werden, sich in rein euro däische ffragcn zu mischen. Sie wer den sich aber wahrscheinlich sehr leb haft an den Verhandlungen wegen der Echiedsgerichte betheiligen, sowie an 'der Verbesserung der Genfer Conven ton. Ebenso werden sie wahrschein sich den früheren Standpunkt der Ver. Staaten auf der Konferenz in Paris im Jahre IM wieder hervorhebe bezüglich der Stellung der Kauffahr teischiffe. welche keine Kriegs-Kontre-bände an Bord haben. Sie werden sich auch gegen die Ausstellung von Kaper bliesen erklären. Damals wurde die jer Antrag abgewiesen. Die hiesige amerikanische Botschast ist sehr befriedigt über Staatssekrär v. Bülow's Rede, welche vollständig mit seinen früheren Erklärungen gegen über dem Botschafter .White überein stimmte. Der Botschafter sieht die sSiv de alZ friedlich und maßvoll an und be richtete in diesem Sinne nach Washing ton. Die Ernennung der Samoa-Com-Mission und schließlich die Annahme der deutschen Vorschläge seitens Englanos wird von der ganzen Presse freudig öe grüßt. Die Blätter sind der Ansicht, daß nun bald Ruhe und Einigkeit auf denJnseln wiederhergestellt werden und damit ein Faktor beseitigt sein werde, der einem vollständigen Einvernehmen der Mächte bisher im Wege stand. Die Kölnische Zeitung" ist der An ficht, daß Deutschland nicht um Hai reöbreite von seiner recktlichen Position gewichen if: und Alles aufrecht erhalten hat. was es einmal gefordert hat. DaS Prinzip der Einstimmigkeit sei eine Sache, auf der früher die Ver. Staaten energisch bestanden hätten, so Präsident Harrikon 1892. Db Uebereinkommen der drei Mäch je. sagt die National-Zeitung". ist tv ne Folge der weisen und entschiedenen Haltung unseres Auswärtigen Amtes, und wir können nun hoffen, daß die kritische Phase überwunden ist und wir uns auf dem besten Wege zu einem friedlichen Arrangement befinden. Nach den Berliner Neuesten Nach richten" kann der Werth des Erfolges der deutschen Politik nur dann ganz lannt werden, wenn man die Schwie rigkeit in der Position des deutschen Reiches in Betreff Samoa's berücksich tigt. Die Samoa-Angelegenheit wur de wieder zu einer brennenden Frage und bereitete der deutschen Politik über all Hindernisse. Niemand kann der Re gierung seinen Dank dafür versagen, dah sie das Reich durch alle diese Schwierigkeiten durchgelootst hat. ohne irgend etwas von deutschen Rechten und Interessen zu opfern." Die Germania" meint, dadurch, daß über die Interpellation nicht de battirt wurde, sei der Negierung ein unbedingtes Vertrauensvotum für ihre auswärtige Politik ertheilt worden. Die Post" sieht den Ausgang der Samoo-Vehandlunaen als neuen Be weis der Geschicklichkeit des Staatsse kretärs v. Bülow an. dessen echt deut fche Rede das Vertrauen auf die Er Kalturg des Friedens und die guten Begehungen zwischen den beiheiligten Mühten stärken werde. Den Unterhaltungen mit einzelne? leitenden Führern der deutschen Ko lonialpartei entnahm der hiesige Be licbterstattcr der Associirten Presse", daß dort die Ansicht verbreitet ist, d'e 2tx. Staaten trachteten nach dem Be sitz der Samoa-Jnscln und thäten Al Ics. um sie zu bekommen. Diese An ficht wurde auch in der ultramonta nen Köln. Volksztg." von einem an scheinend Wohlunterrichteten ausge drückt und näher begründet. Ziemlich alle Blätter aber betonen, daß selbst bei Annahme der amerika nischen Jnterpretiruna des Samoa Vertrages Admiral Kautz sich selbst in's Unrecht gesetzt habe. Die Wiener Presse spricht sich au ßerst anerkenend über die Bülow'sche Antwort aus und wünscht ihm zu sei ncm diplomatischen Erfolge Glück.Die Neue Freie Presse" sagt dazu: Jetzt muß jedes Land mit der Thatsache rechnen, daß das deutsche Volk und seine Vertreter hinte: der Politik der deutschen Regierung stehen, da der ganze Reichstag den Standpunkt der Regierung angenommen hat." Auch die britische Presse gesteht: Deutschland hat in der Samoafrage den ersten wirksamen Schlag auf Ko sten Englands geführt, indem es sich die Einstimmigkeit in der Kommif , sion sicherte. Gegen diese wehrte sich Lord Salisburv bis zum Aeußersten, i'nd noch die letzten offiziösen Noten erklärten, daß dies Zugeständniß nicht gemacht werden lönr.?. Aus diesem Grund: verkündete der Staatssekretär von Bülow. als er die Annahme der Einstimmigkeit durch Grotzbntanrnen meldete, mit Recht einen großen Erfolg der deutschen Di plomatie. Staatsseiretär von Bülow iiiij Äol'chaztcr Grat Hztzfcldt lön nen sich einen Siez juschreiben, den sie ihrer festen Haltung während der Ver Handlungen rerdanken. T Staats fekretär des Aeußersten hat im Reichs taq ausdrücklich betont, daß jte Ver einiqtenStaaten sich nicht der Einstim migkeit widersetzt hätten, daß dies vielmehr allein Lord Salivburn gewe sen fei. Der deLi,.?z Fl(,tt,y-Verein bat ein vom Plästrenten Fürsten zu Wied und dem Vereinssekretär V. Schweinburg unterzeichnetes Flugblatt veröffentlicht, welches, charakteristisch genug, folgen dermaßen beginnt: Samoa! Der bloße Klang dieses Wortes treibt je dem vaterlandsliebenden Deutschen das Roth ehrlicher patriotischer Entrüstung in's Antlitz. Kann, darf und muß Deutschland ruhig hinnehmen, was ihm Engländer i'rfd Amerikaner feier lichen Verträgen zum Hohn zu bieten wagen?" Dann wird ausführlich dar gelegt, wie der Samoa Zwischensall von Neuem zeige, daß eine stärkere Flotte absolut nothwendig sei. Die freiconservative Post" ist der Ansicht, daß England in vieler Bezie hung heute mit einem Koloß von thö mrnen Füßen zu vcrg,leichn sei. Interessant ist. daß der .Temps". der Gaulois" und daS Journal des- TebatS" sowie die Neue Freie Presse" und das Wiener Fremdenblatt" sich auf die Seite Deutschlands stellten, so bald sich eine gewisse Spannung zwi schen Berlin und London bemerkbar machte. Von den Engländern wurde dies sofort übel vermerkt, denn es zeigte ihnen, das eine antt - englische Koalition möglich sei. Es heißt bereits allgemein. daßLord Salisburn's Zögern, die Vertragsrechte Deutschlands anzuerkennen, die künfti gen Beziehungen zwischen den beiden Ländern enischieden beeinflussen werde. Was die sam?onische Königs-Wahl anbetrifft, so kann schon jetzt als ziem lich sicher angesehen werden, daß weder Mataafa nochMalidoa Tanu der künf tige König des Jnselrcichs sein wird. 'Wegen Abdrucks der antisemitischen Hetzreden des Rittergutsbesitzers und früheren Amtsvorstehers Grasen Pück ler zu Klein-Tschirne bei Glogau in Schlesien ist gegen die Staatsbürger Zeitung", den Teutschen Generalan zeigcr" und die Magdeburger Sach senschau" von der Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eingeleitet worden. Dagegen hat der Dresdener Staatsan wa't,e? abgelehnt, gegen die dortige antisemitische Deutsche Wacht" aus dem gleichen Grunde vorzugehen. . ; Die ,Braunschweiger NeuestenNach richten", wölch: kürzlich meldeten, Kai sei Wilhelm habe geäußert, wenn er 186si mitzureden gchabt hätte, würde er sich gegen die Annexion Hannovers ausgesprochen haben, erklären jetzt zur Bekräftigung ihrer Meldung, der Ma jor a. D. Kammerherr Goetz von Oeln hausen habe erzählt, daß derKaiser ihm gegenüber die Annexion Hannovers ge tadelt habe. Herr von Oelnhausen stellt das jedoch in Abrede. Der Kaiser habe sich überhaupt nicht über die Annexion Hannovers ihm gegenüber geäußert. Dem Katbedersozialisten'Dr. Arons ist die Erlaubniß, an der Berliner Uni versität Vorlesungen zu halten, entzo gen und gegen ihn ein Disziplinarve fobren eröffnet worden. Ter Di,,c!tdichter und Professor an der Universität Kiel Klaus Groth, welcher am 24. d. M. seinen 80. Gc burtstag feiert, ist von der Stadt Kiel zum Ehrenbürger ernannt worden. Das Hvchwasser. das in Mittel deutsckland in Folge von Regengüssen eingetreten ist, hat noch mehr Mcn scbenleben zum Opfer gefordert. So ertrank in Lüdenscheid in Westfzlen ein Ist-jäbriger Knabe, in Altona ein acht jähnaes Mädchen und in Küppersteeg. Regierungsbezirk Düsseldorf, ein Ar beiter. Aus Wörishofen in Bayern kommt die Nachricht, daß Pater Kneipp's Nachfolger. Prior Rtite, nach Rom be rufen wurden sei, um mit den Aerzten des Papstes wegen Anwendung des Kncipplursysiems beim Pontisex zu kciiseriren. B e r l i n . 18. April. Im Reichstag begann heute die Er örtcrung der Fleischzu - Vorlage. Die Zahl der anwesenden Reichsboten war nur klein. Uebernschung erregte es , daß der Minister des Innern, Graf Posadowsky - Wehner, der allein als Vertreter der Regierung anwesend war, entgegen dem Gebrauch, keine Einlei tungsrede hielt. Herr Gerstenberger vom Centrum, der die Debatte eröffnete, opponirte der Vorlage aus dem Grund, daß sie den Anforderungen des Falles nicht genüge. Er sagte, die Regierung sollte sich nicht zu viel durch die Furcht vor Vergcl tungs Maßregeln beeinflussen lassen, und füote hinzu, daß wenn das deutsche Fleisch in seiner Behandlung nicht auf die gleiche Stufe mit dem eingeführten gebracht werden könne, so sollte das letz tere ausgesckzlossen werden. Er stellte dann den Antrag, die Vorlage an eine Commission zu verweisen. Der Conservative Graf v. Klinkow- ström drang ebenfalls darauf, daß remdes Fleisch denselben Bestimmun gen sollte unterworfen werden, wie deutsches Fleisch, hinzufügend, daß sei ne Partei absolut eine doppelte Jnspek tion des einheimischen sowie des frem den Fleisckes verlange. Es sei unmög lick, erklärte der Redner, dem Bundes rath die Vollmacht zu geben, amer. Firmen gänzlich von der Beachtung der Regulationen zu befreien, und er er suchte dieRegierung. die bestimmte Ver sicherung zu geben, daß keinerlei Con Zessionen dem amer. Fleisch gewährt würden. T'.e Aus!ühru.-i?en deZ rasen h: tcn Z):isaU rrn octen der Aararkr z: Fcl'.e. bcsrnder. als er ertlüne. lüfj in dieser grcge l: Consilien Intcr tssca tin Lit:i. üüfsten und Süden die itijin un, und a!z er versiZ-crie, dß die lsuUiartn Uifcet':: der Aoile rr.chi die ÄczmttN tes Ministerium dcS In.-.ein clcr andwirlkschast feie, srudern die des Auivärtigc Amtes. Als kr amer. Z.'i?ung:n ali B?rreis sei ner hzl'p!ug cnsüdr.e. daß die amer. Su lcch, Hausbesitzer sich lki'.i Ve wisse darzi's gema yt hatt.', die amer. Armee zu verziklm und daher sich noch weniger ein Gcwissen daraus machen würden, die DeutsÄen zu vergiften, er hob sich großer Beifall, selbst von den Gallerten. ES ist vn Eindruck vorherrschend, daß die Vorlage in ihrer gegenwärtigen Fassung sich nicht als annehmbar erwei. sen wird, da man sie als dieAusländer zu viel begünstigend betrachtet. DieDk' hatte beginnt morgen, worauf sie an die Commission verwiesen wird, wann der eigentliche Kampf erst beginnt. Es ist fraglich, ob die Regierung die Vorlage acceptiren wird, wenn sie bedeutend ge ändert wird. Der Deutsche Ackerbaurath hat der Regierung eine Petition unterbreitet, welcbe hervorhebt, daß gewisse Bestimm mungen der Vorlage die Interessen der Landwirthschaft schädigen und daher ihre Zurückziehung verlangt. Graf Posadowsly . Wehner eirkschui digte sich wegen des Fehlens der übli chen Einleitiings'Rcde. indem er sagte, die Ansichten der Regierung seien in der Vorlage vertreten und die Minister seien nicht verpflichtet, die Angriffe ge gen eine Vorlage abzuwehren (diese Stelle scheint wahrend des Kabelns verstümmelt worden zu sein. D. R.) welche eine hygienische,' thierärztlichc und Polizei - Maßregel sei, darauf be rechnet, das Verbreiten von Krankhci ten zu verhüten, und die Regierung, hob er hervor, besitze unzweifelhaft das Recht, auf ausländisches Fleisch eine Controlle auszudehnen, welche über das heimische Produkt arszeübt wird. Der Minister sagte seiner, er sei erstaunt darüber, daß die Bestimmung betreffs des Schlachtens im eigenen Hause von den Agrariern anzegrifsen werde. Die Fraget fuhr dcr Minister fort, betreffe nicht nur die Familie desPrivatschläch tcrs. sondern auch seine Angestellten, und die einzige Last, die dem Land Wirthe auferlegt werde, sei die Zurück Weisung eines' Theiles des Fleisches, das früher gegessen wurde. Sachvcr ständige hätten bewiesen. dß seit der Einftilftung der Inspektion das Vor Handensein von Parasiten im mensch lichen Gehirn nicht so häusig mehr sei, und wenn dem Import gerade so strenge Reg,ilationen auferlegt würden, wie sie im Reiche durchgeführt werden, so würde dies das völlige Verschwinden zur Folge halcn. Es fei klar, daß eine Vorinfpection außerhalb des Landes nicht durchführbar sei, da die Jnspec tion von bereits kaltem Fleisch keine Resultate ergeben habe. Bezüglich des Vorschlages eines eventl. absoluten Verbotes der Fleisch einfuhr sagte der Minister, dränge sich die Frage auf, ob Deutschland auf sol che Einfuhr verzichten könne. Und schließlich sagte er. die preußische Regie rung habe die bestehenden Regulationen als nicht genügend befunden, wende sich daher an die Reichs-Regierung und unterstütze die Verlage vollständig. Nach weiterer Tiscussion für und wider, sagte Graf Posadowsky - Wch ner. daß der preußische Landtag ein stimmig der Meinung sei, daß die In spection sich auch auf zu Hause ge schlachtete Thiere ausdehnen sollte. Dann erfolgte Vertagung. Uiukland. Petersburg, 18. April. Gestern wurde wieder eine großeAb theilung Studenten des technologischen Institutes ausgewiesen ,nd durch Po lizei nach dem Bahnhöfe geführt Jh nen folgten riele Studenten, unter de nen sich auch zahlreiche Frauen befan den, welche auf dem ?'ewSky Prospekt eine ruhige Demonstration machten, aber von Polizei zu Pferde und zu Fuß aufgehalten wurden. Die Poli ?ei griff die Studenten an und nahm mehrere Verhaftungen vor. fit. Hongkong, 18. April. Dr. GaMano Apaciblc. der Chef de? riesigen Junta der Filipinos, sagte: Wir sind 'chgch und et: Ame rikaner stark, clier 'rir habi einen Verbündeten und jene seinen. Wir ha ben 70,000 Gewehre und 30,000 Qob baten im Felde, außerdem sind wir im Staude, die Munition für die nächsten vier Jahre herzustellen. Unser Ber bündctcr ist das Klima auf den Phi lipvincn. D!e Kugeln der Amerikaner todten einen von unseren Leuten, wäh ,end zu gleicher Zeit 20 Amerikaner umkommen, wenn sie in's Innere vor rücken. Wir können keine Feldschlach ten kämpfen, aber wir haben das auch nicht nöthig. Wir werden beute hier, morgen an einem anderen Orte auf tauchen und die Amerikaner nichl zur Ruhe kommen lassen, wenn sie angrei fen, weichen wir zurre!. Tlf. Vlrncri laner können uns ebenso wenig fassen wie den Wind." An der Spitze der Filipinos ben nur junge Leute. ')hx dc Milch linge haben eine guta Erzielmug. Die beiden hervorragendsten Männer der diesigen Junta, Apaeible nnd Dr. Santo?, sind noch nicht 25 Jahre und baben den juristischen Dc!!?7crad in Spanien erworben. Di? meisten Führer der Filipinos erhielten, wie Aguinaldo. ihre Eriebnnq surch Vrie ster, die sie jetzt als Gefangne l it;. ren Händen haben. , llland-ZkpcschkU. Zu wenig Truppen sbld auf den Philippinen. Irt 100,000 tntral Xatotv erst M für St r 2i kijch . Vtrkh. e Phili,tnt. ' Washington. D. C,. 18. April. Der stellvert, elende Gxneral-Adju-tant Schwan erklöite. daß General Lawton's Rückzug von Santa Cruz plangemäß folgt sei. ßein Borge hen habe rat den Zweck gehabt, die Ge gend zu rnognosciren unh die Prvcla mation der Commission zu derbreiten. Voraussichtlick würden- Lawirm's Truppen setz: zu deujcuigm des Gene ral Otis stoßen, -welche eine Nord wärts Lewkciung gegen San Fernand unternehmen würden: vielleicht würd sie auch die Linien um Manila verstär ken. - Manila. 18. April. General-Major Lawton bevollmäch tigte einen Vcrirctcr Itx N. F. World" zu d Ertiäiuna. daß 100. 000 Mann nöthig sein würden, um auf den PhilippinenJnskln jRuhe imd Frieden zu schaffen. Die Schwierig leiten beständen in der Führung eines Guerilla-Krieaeö in einem tropisewn Lande. ' Der General bedauerte lebhaft, daß er wegen Mangels an Mannschaften genöthigt worden sei. das von ihm besetzt: Gebiet wieder zu räumen. Ohne Zweifel wird dieZurllckziehung der Lawton'schen Strcitkräfte von der südlichen Küste des Sees seitens der Insurgenten als ein Eingeständniß der Amerikaner betrachtet, daß diese sich dort nicht halten können, und man hört bereits, daß die Kampflust der Fili pinoS dadurch gewachsen ist. Noch wäh rend Lawton's Truppen sich in Pacte befanden (dordöstlich von Santa Cruz) waren die Filipinos eifrig damit be schäftigt, auf den Hügeln, welche Parte überschauen, neue Erdwerkx zu errich ten. ohne sich von den amer. Truppen, die ihre Arbeiten deutlich sehen konnten, irgendwie stören zu lassen, i TaS Fltifch Gericht. Washington, D. C.,;18. April. Die Arbeiten der Fleisch Unter-fuchungs-Commission werden in eini gen Tagen beendet sein. Der Bericht wird zeigen, daß dem Gen. Miles kein Vorwurf, ungerechte Anklagen erhoben zu haben, treffen kann, wenn auch nicht alle seine Angaben sich ganz bestätigten. Das Rindfleisch in Büchsen sei keine geeignete Nahrung in einem Tropenkli ma gewesen und habe viele Krankheiten auf Cuba verursacht. Gen. Eagan wird getadelt, weil er keine geeignete Jnspec'tionen vorgenommen habeDas Refrigalor-Rindfleisch sei im Ganzen zuträglich gewesen, könne aber auch in einem tropischen Klima sich nicht lange gut erhalten. Die Samoa Frage. Washington. D. C.. 18. April. Ter Staalssecretär erklärte, keine der drei Vertragsmächte habe in der Entwickelung der Samoa-Frage einen Sieg errungen noch eine Niederlage er litten. Alle drei wünschen die Sache friedlich beizulegen und ehrenvoll für alle zu erledigen. Das amerikanische Commissionsmik glied Barllet: Tripp wird heute Abend hier kint'.kfsen und seine Jnstructionen erhalten. Ter OuaProzetz. , Philadelphia. Pa.. 18. April. Der Sachverständige Meyer Gold smith war heute den ganzen Tag auf dem eugenstand, und seine Aussagen waren ein weiterer harter Schlag für die Vertheidigung. Der Zeuge hatte seiner Zeit die Bücher der Bank gründ lich geprüft und brachte das Resultat in Gestalt eines schriftlichen Berichtes in den Gerichtssaal. Die Vertheidigung erhob jedoch Ein wand gegen die Annahme i"s Berich tes als Zeugenmatcrial und verlangte, daß die Banlbllcher selbst vorgelegt würden. Der Richter entschied denn auch in diesem Sinn. Dieser Sieg nützte aber der Vertheidigung wenig', denn die Anwälte des Staates brachten den Inhalt des Berichtes doch vor die Geschworenen, indem sie dem Zeugen Goldsmith Fragen stellten, die derselbe dann unter Zuhilfenahme des Bcrich tes beantwortete. Dagegen errangen Quay's Anwälte einen Sieg, indem verbuchter ihrerAuf sassung beirrat und entschied, daß tei nerlei Beweismaterial zuläßig sei. das weiter als zwei Jahre, vom Tage der Erhebung der Anklage an gerechnet, zurückreiche. Dem Staat wird dadurch viel werthvolles Beweismaterial entzo gen. Golosmith sagte ans. daß laut den Büchern der Bank Quay nie oder doch nur sehr selten Zinsen für seine Anlei hen bezahlte, die sich einmal innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten auf Z866.000 beliefen. Witdtrgtfttnden.. Beloit, Wis.. 18. April. Ethel Tully. die in der vergangenen Woche aus der elterlichen Wohnung verschwand, ist ihren Eltern zurückge geben worden. Sie wurde in unzu rechnungsfähigem Zustande in der Nähe von Clinton gefunden. 'Iülaüd-Acpcschcll. Line Friedens eommission reicher Philippinos. ,,Vitt0" wird unfcrt Truppe stdr trdtrdlich. irl a trkält ehr lliiffe. Von de Philippinen. . Manila. 19. April. 6 Uhr 15 M. Nachm. Eine Anzabl reicher Filipinos bil den ein Comite, um Schritte zu thun, ein Uebereinkommen zwischen den In surgenten und den Amerikanern zu Stande zu bringen. Ein Unter-Auj-schuß wird sich mit der Philippinen Commission in Verbindung setzen, um die Bedingungen zu erfahren, falls die Jnsurgmten sich ergeben wollen. Ein anderer Ausschuß' wird sich mit Aguinaldo in Verbindung setzen und ihn zum Nachgeben zu überreden su chen. Manila. 19. April. In einem Interview mit dem Gene ral Lagarda sagte derselbe, daß e:n Comite von 22 -Filipinos ernannt worden sei, um mit der Friedens-Com-Mission über folgende Vorschläge zu verhandeln: 1.) Soviel Selbstständig keitsrechte für das Volk der Filipi nos zu erlangen wie nur möglich. 2.) Friedliche Beziehungen zwischen den Insurgenten und den amerikanischen Bebörden herzustellen. 3.) Darauf zu bestehen, daß nur Amerikaner und Fi lipinos öffentliche Aemter erlanzen sollen. Arevalo, ein frühere? Adiutant Aguinaldo's. :st zur Zeit in Manila; er sagtewenn die Amerikaner jetzt Emissäre zu Aguinaldo senden würden, würe seiner Ansicht nach eine friedliche Lösung deä Streites wahrscheinlich sein. Einflußreiche Amerikaner glauben, daß die Commission reicher Filipi nos ihrEigei'.thum schützen möchte, aber wenig Einfluß auf die Insurgenten habe. Washington, D. C., 19. April. Unter den vielen ernsten Fragen, welcke den General Otis in Manila beschäftigen, hat kaum eine größere Er regung verursacht c,ls die Einwirkung eines einheimischen Getränkes, tvelchcs Vmo" genannt wiid. aus den körper kicken und seelischen Zustand der Sol- daten; es scheint, als ob dieArmee syste- malisch vergiftet iverden soll, um sie kamvfunfäbiq zu machen. Das Getränk ist schmackhaft und billig, aber eine kleine Quantität davon macht die Sol daten für 24 Stunden krank, während bei wiederholtem Genuß es dieselben vollständig hinfällia macht. General Otis verbot allen Verkauf des Vino", nachdem der Proviant-Marschall Hug hes die Sache u.iterfucht hatte. So lange Manila angefüllt war mit Truppen, war die Vino"-Jndustrie sebr gewinnbringend. Jetzt werden alle Cchanlstellen streng überwacht: wo starke alobolische Getränke verkauft werden, wird dem Inhaber die Licenz entzogen. Monika. 19. April. Die Filipinos hatten jedenfalls von dem Plane der Amerikaner, mit ihrer gcsammten Streitmacht einen Vorstoß nach Norden zu unternehmen, Kennt niß erhalten, denn sie kamen ihnen wie der zuvor, indem sie ihre' Hauptstadt von San Fernando nach Tarlac ver- , ti ft . . TO , legten. Tie S-lavl .ariac uegi Meilen von Manila, dagegen San Fernando nur 47 Meilen. , Es ist in Manila eine amerikanische Behörde eingeletzt worden, um über die Giltigkeit von Schadenersatz - Ansprü chen zu entscheiden, welche aus den mi litärischen Operationen erwachsen. Eine amerikanische Wache überfiel innerhalb der Stadt ein Rekrutirungs Amt der Rebellen. Drei Filipinoof fiziere und 14 Rekruten wurden inHaft genommen. 100.000, welche bei einer hiesigen Firma für die Insurgenten deponirt waren, wurden auf Befehl des Gen. Ottis beschlagnahmt Es ist ein von mehr als 4000 Frei willigen unterzeichnetes Bittgesuch an die Regierung in Washington gesandt worden; dieBetreffenden bitten darum, aus dem Heeresdienst entlassen zu wer den und dieselbe Bezahlung zu erhal ten, als wenn sie nach den Ver. Staa ten zurückgesandt würden. Dafür ver sprechen sie, eine Art Miliz auf den Philippinen zu bilden. Washington, D. C., 19. April. Das Flotten - Ami bat folgende Depesche vom Admiral Dewey veröf fentlicht: Manila. 18. April. Fork town lief am 12. April Baler. an der Ostküste von Luzon an. um die dort be findlichcGarnison von 80 span.Solda ten, ZOffizieren u. 2Priestern zu holen, welche von 400 Insurgenten einge schlössen waren. Eine Anzahl mit Mauser - Gewehren bewaffnete Insur genten von Eingeborenen. Lieutenant I. C. Gilmore , wurde während aus dem Hinterhalt auf ihn gefeuert und gefangen genom men. Sein Schicksal ist unbekannt, da die Insurgenten sich nachher weigerten, ?u verhandeln. Folgende werden au ßerdem vermißt: Der Cbef Quartiermeister W. Wal ton, der Bootfübrer I. Ellsworih, der Kanonier H. I Lnzard. der Seoelma cher S5endg.it, di: Matrosen W. H. Rvnderi und E. W. Woodbur?. die Schiifkiungen D. W. A. Venville und A. I. Ptterson. die Matrosen X. Bn sclese. O. B. McDonald. L. 2. Ed ward. F. Anderson, I. Dillon und C. A. Morisse. Dkwe ." Die durch Punkte bezeichneten Siel len konnten im Flotten-Amt nichk ent zisfert werden. Mehr Schiffe für autz. Washington, D. C.. 19. April. Der Mannrfe.'retär Lona hat anze crdnet. daß der Kreuzer .Marblehead" die Newark" begleiten und dem Coin mandc deS Admirals Kautz zugetdeilt werden, soll. Auch die Texas" wird ack ihrer Reparatur m pzcisischen Ocean Dienst thun. Wie gesagt wird, hat die Samoa Angklegenbeit nichts hiermit zu thun. daS pacifische Geschwader sei längst als zu schwach eracht. t worden; das deut- sche Geschwader in den asiatischen Gc wässern sei viel stärker als unsere für die pacififche Küste bestimmt; Streit macht, wäbrend Dewey's Geschwader dem selben überlegen ist Hoher Besuch. SanJrancisco. Cal. 19. April. Unter denPassagieren des Dampfers Eoptic" befand sich Prinz Kono!)e. Vräsident des japanischen Oberhauses, der aus einer Reise um die Welt be- griffen ist und all: großen Städte be suchen wird. In Bezug auf China meinte der Prinz, daß Japan den Bestand jenes Reiches wünsche, sollte es aber zur Theilung kommen, so beanspruche s auch einen guten Theil, der dann unter den Auspicken Japans dem Welthandel eröffnet werden würde. Die Beziehung gen Japnns zu den Ber. Staaten nno Rußland seien befriedigend. Zwischen Jotohania und San Fran cisco resp. Seattle wird eine Dampfer Linie errichtet werden, die von der ja panischen Regierung Subsidien erhal ten wird. Bon Hawaii. SanFrancisco, Cal. 19. April. Der Dampfer Coptic" brachteNach richten aus Honolulu vom 11. d. M. Darnach hat die Exeeutivbehörde der Regierung von Hawaii beschlossen, das Contract-Arbeiter-Gesetz abzuschaffen und zwar, wie es heißt, in Folge Ersu chens von Washington aus. Die rin mittelbare Folge ist, daß auf den in letzter Zeit angelegten zahlreichen Pflanzungen mindestens noch 10,000 japanische Arbeiter nöthig werden, so daß das Land von Japanesen thatsäch lick, iiberfluthet werden würde. ' D Contraete zur Vertiefung de'k Hafencingänge sind angelangt; eine große Baggcrmafchine ist unterwegs. Die Regierung wird Z300.000 für die Arbeiter ausgeben. Ertrunken. N a n k u i 1 1 , Mass., 19. April. Der Fischer - Schuner Eliza" von Beverly lief um 1 UKr heute früh an den Untiefen bei Rofe und Avon auf und gino in Trümmer. Von der, aus 14 Personen bestehenden Bemannung find 11 ertrunken. Die drei Ueörizcn gelangten in einer kleinen Schaluppe un's Land und überbrachten dieSchre ckenskunde. So viel man tveiß, waren die meisten Umgekommenen Familien Väter. Ihre Namen sind: Martin M. Hopkins. Kapitän. Seth Hopkins. Emerson Hopkins. Oscar Hopkins. Lorenzo Smith, Koch, John Smith, Herbert Smith, Kinsman Smith. Moses Bethel. John Mathew son und James Mathewson. Bahuunfall. Bedford. Ind.. 19. April. Aus der Bedford Belt - Bahn stürz te ein Zug den. Bahndamm hinab, wo- der der Lokomotivführer Meinzer und der Passagier E. I. Mcnaugh von Li mcftone augenblicklich getödtet. und A. Splitgcrber fehl gefährlich verwundet wurden. Eine Ausweitung von Schie nen wird als die Ursache des Unglücks bezeichnet. Im Wahnsinn. F a i r m o n t . W. Va.. 19. April. In Ererbaugh hat Elza Matthews feinen 6-jährigen Sohn ermordet und dann Selbstmord begangen. Matthews war bereits mehrere Monate im Jr ren - Hause in Weston gewesen und hat die That jedenfalls in einem An fall von Geistesgestörtheit begangen. zu Von den Philippinen. 6 Verbrannt. W a '.i s a u . Wis.. 19. April. Peter Schmitz.'ein alter hiesiaerBür ger, verbrannte zu früher Morgen stunde in seiner Wohnung. Er hatte sich um 2 Uhr niedrgelegt und man glaubt, daß er eine Lampe umwarf, die dann ezplodirte. Eine Frau und meh rere Kinder überleben ihn. Die Regenzeit beginnt. Havana, 19. April. Heute fällt hier starker Regen. Dies wird als der Beginn der Regenzeit be trachtet, womit das Mahlen des Zu ckerrohrs aufhört. Die amer. Truppen, welche bisher in den städischen Park - Anlagen cam pirten, sind nun nach den Baraken umgezogen. Gellt nach St. üouis. St. Louis. 19. April. Das Kanonenboot Nashville". o.is in dem spanisch - amerikanischen Kri.'g: den ersten Schuß abfeuerte, wird sich den Mississippi binauf nach St. Lo's begeben. Die Nashville" hat rierzch:: Fuß Tiefgang und kann ohne Sch.ne rigkeit so weit den Fluß hinauffahre. Der Bürgermeister Zieqenkain wird den Tag der Ankunft der Nasboill?" für einen Feiertag erklären, die Ossl' ziert werden Gäste der Stadt sein. tu4 9tr Vnhpi,,. Washington. D. C, 19. April. In der Keuligkn Cabinet . Sitzune, wurde die 'Ar ist der Verlängerung der cud. rpclhcken besprochen. General Algerö Plan, die c.hlungfrisl um ein Jahr zu verlängern, f.ind keinen An klang, rnd w':rd; er dater ersucht, yu ne Anordnung d'hinaebend adzuän dern. daß die Frlst von 1 Jahr auf 3 Jabre reilänert rird. Herr Adolf v. Breinina. der frühere 1. S'kre'.är der Kiesigen deutfctzent'ot schzst. wurde mit der Frau Gordon McKay getraut. Herr Breuning wurde erst kürzlich von seinem Posten al 1. Sekretär der deutschen Botschast in Constantinopel abberufen; das Paar wird seinen Wohnsitz in Berlin reh men. Der drsügbs''s Vaar Bestand dS Bundes , Schatzamtes beträgt dem heute veröffentlichten Ausweise zufolge ?280.510.10 . wovon $241,712,743 aus die Goldreserve entfallen. Schöner Stoff". FerguSFallö. Minn.. 19. April. Eine Anzahl junge. Leute, welche sich am Sonntag in einem Laden in Dallon aufhielten, tranken Ginger Ale. Dz das Zeug zu fade schmeckte, kamen sie aus den Einfall, dem Getränk Citro nen Essez ?uzusüg,n. Sie vertigten dann etwa 3 oder 4 Flaschen des aus diese Weise verbesserten" Getränkv. mit der Folge, daß alle unter Bergis tungsanzeichen erkrankten. Der 23 Jahre alte Dusfy Riorson starb am Montag Abend in seiner Wohnung und heute folgte ihm der 22jährige Martin Dahl. der sich in das hiesige Hospital begeben hatte. Die anderen jungenLeu.e befinden sich außer Gefahr. Ouay fallen klaffen. H a r r i s b u r g , Pa.. 19. April. Die Eoiiferenz der republikanische Senatoren und Hausmitglieder be schloß, für B. F. Jones von Pitisbnrg als Bundesenator zu stimmen. Jones ,st ein Mitglied der Firma Jonis & Laughlin in Pittsburg. Ei-sen- und Stahlsabrikanten. Er war Vorsitzer des republikanischen Nation nal. Comites von 1884 und führte die Campagne für Blaine. Aemter hatte er bislang nicht. Die 79. Abstimmung ergab: Quay 93. Jenks 85. Jones 9; zur Wahl nöthig 124. Frühling in Alaska. V i c t o r i a , B. C., 19. April. Laut Nachrichten vomKlondik: bricht das Eis des Aukon auf und das Land oberhalb Marfh Lake ist überfluthet. Blatttrn in Iowa. Des Moines, Ja., 19. April. Die Staatsgesundheitsbehörde macht bekannt, daß drei neue Blatternfälle in Cedar County entdeckt wurden. Es wurden Quarantäne-Maßregeln ge troffen. Bermitzt. Chicago, 19. April. Am vergangenen Freitag verließ der No 571 West Erie Straße wohnhafte John Wm. Gehrhardt mit seinem 10 alten Knaben Willy sein Haus und ist nicht wieder zurückgekehrt. Gehrhardt. ein Zuckerwaarenhändler war während des Winters krank gewesen und wird angenommen, daß er in nicht zurech nungsfähigem Zustande irgendwo an ders Unterkunft gesucht hat. Wer über den Verbleib des Mannes und des Knaben Auskunft ertheilen kann, wird ersucht, der Familie Mitteilung zu ma chen. Der Polizei - Capitän Colleran ist gestern Morgen von der in dem Hause No. 2921 Arch Str. wohnhaften Frau Hclen Van Buren ersucht worden, ihc bei der Suche nach ihren beiden Enkeln, einem Mädchen im Alter von 6 und einem Knaben im Alter von 3 Jahren, behülflich zu sein. Es sind die Kin der ihrer Tochter, welche sie feiner Zeit fremden Leuten zur Erziehung über gab und die sie seitdein nie wieder gese hen hat. Zur Jungfrau herangewach fen, verheirathet: sich die Tochter der Frau Van Buren mit einem reichen Manne in Calisornien und als sie vor mehreren Wochen starb, soll ihr Gatte die beiden Kinder irgendwo hier in Chieago untergebracht haben. Frau Van Buren möchte nun die Kinder ihrer Tochter gerne erziehen und hat deshalb die Polizei ersucht, ihr behülf lich zu sein, dieselben zu finden. Schiefierti. , - Chicago, 19. April. In der Schank,wirthschaft von Har per und Bateman, No. 374 State Str.. kam es um 2 Uhr e,estnnMorgen zu ei ner Schießerei, bei welcher ein unbe theiligter Zuschauer leicht am Kopfe verwundet wurde. Sam Carrick und Cincinnati Kid", so heißen die beiden. Combattanten. befinden sich in der Po lizeiitation hinter Schloß und Riegel. Sie hatten sich beim Biere die Köpfe er hitzt, zogen plötzlich, wie auf ein gege benes Zeichen, ihre Revolver hervor und knallten auf einander los. Sie er wiesen sich indessen Beide als recht schlechte Schützen. Keiner von ihnen wurde getroffen, dagegen der in dem Hause No. 3953 Michigan Ave. wohn hafte Frank Hill. ein Gast, der in dem Locale anwesend war, von einer Ku gel an der Stirne gestreift und leicht verwundet. Herbeigelockt durch die Schüsse erschienen bald mehrere Blau röcke, welche die Burschen festnahmen. Hill wurde nach Hause gebracht, nach dem seine Wunde verbunden worden, war. Schisssni'chrichten. Angekommen: N w 7) o 1 1 , 18. April. Gcorgie" von Liverpool.