Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 23, 1899, Image 2
STA A'i - XNZE10RX&. L- v Teutsche Zvachfamkeit. Die 3u:san dirkeö Landes faltn toiederholt den svrren Nctioislen und Nonforten den VewkiZ Geliefert, oasj ie 10) jojuiaaen nit auf wn Jtcpf pu tn zu lassen fcrauitn. ref!ei Zu amniffitjalten und tncrjH'x Vluftie rn baden -Wund gewirkt, wo de fcotei weiswkdeln und Leisetreterei iit f aVflfanbe nur zu größerer Zrech txil anspornte. Hui dem (Ärunde auch ist die Protest Bewegung in tftjicaqo durchouk nicht überflüssig, wie gewisse tveisk Veuie un weismachen möchten, kluch die Putschen von AlleghenN Icunty und anderen Zhetten West Pennsylvanien'i haben nunmehr er fahren, dcis Einigkeit auch die stärksten fckgnet zum strecken der Wafs?n zwingen kann. Das Muckerthum des Qtaotes hatte nämlich im Verein inil ten Nativiften eine Bill ausgeheckt, tvelche da yan.ie gesellige Leben tti DeulschthumS in Pennsylvania be drohte und die beste Aussicht von der Welt hatte, von der Legislatur zum besetz erhoben zu werden. Die Ilses; eegel brachte da gesammte Teutsch ihum von Pittsburg und Umgegend uf die Beine und ein Äusschufi sammt licbkr deutscher Äereine von Allegheny Vcunty nahm es auf sich, zunächst mit Senator Mag, dem Aater der Bill, straklur zu sprechen, ehe zu drastische ren Maßregeln gegriffen würde. Die ser sah denn auch ein. das; seine er man fellow citizens" in vollein rnst waren und versprach, die Borlage der rt abzuändern, dafz die deutschen Ber kine und andere respektable ttlubs von den Bestimmungen derselben nicht he Zroffen würden, oder, falls dies nicht möglich fei, sie ganz fallen zu lassen. Das Ergebniß der Konferenz wurde von den deutschen Bereinen deareisli ixx Weise mit großer Genugthuung begrüßt, doch wurde, um einer Ueber kumpelunq durch die feinde vorzubcu nen, einstimmig beschlossen, in der Agi iation gegen die Bill nicht nachzulas sen und das betreffende Comite einst Iwilen in Kraft zu belassen. In ganz Pennshlvanien hat die beutsckx Bcweguiig in Allegheny Coun t?, Äufsehen erregt. Die Dunkelniän ner haben sich, dadurch bewogen gefühlt, ihren ärtlichleitbeweisen sür die kieken deutschen Mitbürger etwas vor wichtiger zu sein, während die Deutschen zthiladclpliiaS und anderer Städte des Staats dadurch Muth erhalten haben, mit ihren Vertretern in der Legsslatur iliiick sprach zu nehmen, damit die ClublizenS - Borlage ohne ffchl abge than werde. (?s ist auch wohl kaum da ran zu zweifeln, daß die demokratischen Gesetzgeber im Verein mit ihren live ral gesinnten republikanischen Holle zen dieselbe abmurksen werden. 2ic Bewohner der Philippinen. Wie wurden doch die Spanier von nsercr Gelben Presse der unver aünftigsten Tyrannei beschuldigt, weil sie den guten, unschuldigen Tagalen icht die Freiheit gewähren wollten! Keine Einwendung wurde dagegen .ngenoinmen, sondern die Spanier wa ren, nach der Behauptung unserer Sen iationszeitungen, die Teufel, und die fil'jnos die' Engel. - Seitdem sind nur wenige Monate ln's Land gegangen, aber wie hat sich das Urtheil unserer Gelben Presse ae ändert! So schreibt der gestrige Globe De mocrat": " Amerikanische Beobachtung der tvrhner der Philippinen - Inseln ist kit genug gediehen, um einige ernste Schattenseiten in ihrem Charakter auf Sidecken. So haben sie die tollsten deen vom Verkehr mit anderen Nassen nd Nationen. Sie trachteten uns die Souveränität über sie gewaltsam zu nehmen. Ohne auf den vollständigen Lbschluß dcsFricdensvertrages zu war len oder unsere Absichten durch höfliche Konferenz zu ermitteln, schickten sie Iire Soldaten gegen unsere Linien, um ins zu bulldozen. Unter solchen Um tonden kommt es aber immer zum Nampfe. Da wir nun selbst unter die er Provokation geduldig blieben, gnf en die Filipinos uns an. Als sie dann zuructactrieben wurden, der- chworen sie sich, die Stadt Manila niederzubrennen und zu plündern. Das sind nicht die Handlunaen eines Volkes, welches eine republikanische Verfassung oder eine Regierung irgend eines Cha rokters sich geben kann. Sie bekunden vielmehr eine böswillige lUnverschäm' heit und Rücksichtslosigkeit, für welche vur ein einziges Heilmittel ezistirt. Und dies Heilmittel wird jetzt von Ger:. Otis. Een. Lawton und Dewey's Ka ncncnbooten angewendet". Wie man sieht, fängt es in den Kö dfen unserer englisch amerikanischen College zu tagen an. Aber es m;tb noch besser kommen.! 53. Bryan bat einer jungen Da me abgeschlagen, sie zu küssen. Ver rnuthlich hatte das Fräulein Gold im Mund'.' Der Präsident will zur Friedens ronfkienz im Haag einige Delegaten schicken, hat sich aber noch nicht ent schlössen, wen. Wahrscheinlich wird, wie der Cbicago'er Record" sich aus der Bundeshauptstadt melden läßt, die Wahl auf Capt. A. T. Mahan von der Ver. Staaten Marine und Hrn. Ale Zander Graham Bell fallen. Schwere Zeiten. Erster Reisender: Ich bin vier Wo chen auf der Tour und habe im Ganzen fünf Aufträge bekommen. Zweiter Reisender: Das ist gar nichts; ich bin schon sechs Wochen auf der Tour und habe bloß einen einziaen Auftrag erhalten von meinem Chef, ach Ha'.ise zu lommen. Die Studenten der Northwestern Universität zu Eoanston (einer Vor stadt vonChicago), an welcher die deut sehe Sprache und Literatur schon lange mit lobenswerthem Eifer gepflegt wird, haben für das Straßburqer GötheDenkmal 5190 gesammelt und dem betr. Comite überwiesen. Zum Qbslba. Toll das Land im Ob'tgzrten beae. leitet werken, ohne daß irgend iceia.i Pflanzen auf temsellen gebaut wer, den? Oder kann man zioisn den Baumreihcn Kulturfslaiien bauen i Falls das Land nur bearbeitet, nicht ater mit Pflanzen bebaut wird, in welcher Weife soll diese Bearbeitung siatlfindeni Soll sich die Bearbeitung über die ganze warme Jahreszeit ver breiten? Die Antwort auf diese und andere Fragen, kann in einem Lande len solcher dederleiicen Ausdchn l.ng. wie dem unsrem, nickt für alle Ätgtnden dieselbe sein. Es m'iji nothwendig Rücksicht genommen wer den auf die Beschaffenheit des stli mos. des Bodens, der örtlichen Aer bältnisse u. s. w. Die Grundsätze, welche dem erfolgreichen Obstbau zu Grunde liegen, sind überall dieselben. Eine Kenntniß derselben wird unZ daher in jeder Gegend das richtige , nerraoren treuen lauen. Auf verschiedenen landwirtschaftli chen Stationen unseres Landes ka I inen Versuche und Untersuchungen ! üt Ausführung, deren Ergebnisse üns eine große Äu:bcu!e von Beleiz , rung liefern. I Auf der Cornell Station im Staate New ?)ork machte man die Beobachtung, I daß die Wurzeln eines 5 bis 6 Jahre ölten Baumes eine größereAusdehnunci haben als die Krone. So erstreckten sich die Wurzeln eines Apfclbaumes auf fruchtbarem, bearbeitetem Boden auf eine Entfernung von 8 Fuß vom Stamme, während die Krone desselben Baumes nur einen Durchmesser von 8 Fuß halte. Bei eiiin anderen iüpfelbauinc. der im Grase stand, hatte die Baumkrone einen Durchmesser von nur 6 Fuß. während die Wurzeln siä, bis zu einer Entfernung von 10 Fuß vom Stamme erstreckten. Ein Birn bäum im Grase hatte 21 Fuß lange Wurzeln, während der Durchmesser der Krone nur 7 Fuß betrug. Die Wurzeln eines 'Apfelbaumes, der seit der Zeit, in der er gepflanzt wurde, fortwährend im Grase stand, befanden sich dicht unter der Oberfläche des Erd bodens, während die Wurzeln solcher Bäume, die in Boden standen, der be oibeitet wurde, nirgends weniger cls 8 Zoll von der Erdoberfläche entfernt waren. Aus den angeführtenThatsachen geht hervor, daß, wenn der Boden in Obst gärten überhaupt bearbeitet werden soll, solches von der Zeit der Anpflanz ung an geschehen muß, da anderenfalls die Wurzeln sich so sehr der Oberflä che des Bodens nähern, daß sie durch das Pflügen und Eullivircn beschädigt werden. Die erwähnten Wahrnehmun i)en führen ferner zu dem Schlüsse, daß um dey ganzen Vortheil der Bo tenbearbeitung zu erlangen, dieselbe sich über den ganzen Raum erstrecken muh, der zwischen den Bäumen sich oe findet. Auf der Nebraska'er Station wu? den Bersuche angestellt, deren Zweck darin bestand, den Einfluß der Boden bearbeitung auf das Wachsthum der Bäume, die Entwickelung der Früchte ,'nd den Wassergehalt des Bodens fest zustellen. Ein Obstgarten wurde in drei Ab Iheilungen getheilt. Der Boden der er sten Äbtheilung wurde regelmäßig mit dem Cultivator bearbeitet. Der Loden der zweiten Abtheilung blieb unbearbeitet in Gras und Unkraut liegen. Dasselbe war bei der dritten Abtheilung der Fall, nur lieh man hier durch Schweine das Gras ab weiden. Es stellte sich heraus, daß die Bau me der ersten Abtheilung, in welcher der Boden bearbeitet wurde, bedeu tcnd weniger unier den Einflüssen der Dürre und der heißen Winde zu leiden hatten, als die Bäume der andere.! beiden Abtheilungen. Das Laub der LZäume der ersten Abtheilung hatte ei ne gesunde Farbe. Die Blätter nahmen während der Zeit der heißen Winde keine gelbe Farbe an, auch fielen sie nicht vorzeitig von den Zweigen, wie sclches bei den Blättern der anderen beiden Abtheilungen der Fall war. Die Aepfel auf den Bäumen der ersten Abtheilung waren durchschnittlich 17 Prozent schwerer von Gewicht, als die t er zweiten Abtheilung, und 14 Pro zcnt schwerer, als die der dritten Ab theilung. Auf der Cornell Station im Staate New Jork wurde ein Theil eines Obst gartens während des Sommers regel mäßig mit dem Cultivator bearbeitet, während der Rest mit Felderbsen be Hufs Gründüngung bestellt wurde. Im 5)erbste betrug die Bodenfeuchtig kcit bei einer Tiefe von 12 Fuß in dem Theile des Obstgartens, der mit Erb scn bepflanzt war, zwischen 8 und !)j Prozent, während sie in dem cultivir ten Theile des Obstgartens in derscl ben Tiefe nahezu 13 Prozent betrug. Mehr noch, in dem kultivirten Theile des Obstgartens verbreitete sich di? Feuchtigkeit bis zu innerhalb 2 Zoll von der Oberfläche des Bodens, wäb rcnd auf dem mit Erbsen bebautem Theile die Ackerkrumme außerordentlich trocken war. Der Baumwuchs war weniger kräftig, die Blätter hatten weniger gesunde Farbe auf dem mit Erbsen bepflanzten Theile des Obst cartens, als auf dem kultivirten Theile desselben. Die Blätter an d?n Pfirsichbäumcn auf dem bearbeiteten Boden waren und blieben frisch, während die auf dem mit Erbsen be stellten Theile deS Obstgartens gelb wurden und vorzeitig abfielen. In ähnlicher Weise verhielt es sich mit Aprikosen-, Birnen- und Pflaumen, bäumen. Auch von den Beamten der Califor nia'er Station wurden Versuche an stellt zur Erforschung der Wirkung der Bodenbearbeitung auf das Wachsthum und die Fruchtbarkeit der Bäume. Ei Theil eines mit Aprikosen bestellter, Feldes wurde wiederholt mit demKul tivator einige Zoll tief bearbeitet, wäb und der Rest des Feldes nicht bearbci tet wurde. Der Boden ist von Natur locker. Auf demjenigen Theile desFcl des, das bearbeitet wurde, entwickelten die Zweige der Bäume im Laufe des Sommers einen Holzwuchs von über 3 Fuß, während derselbe auf dem un bearbeiteten Theile des Feldes nickt Mltx .1 Zoll detruz. iie 'ri:5k de: Baume Iti deatoene:-! Fes w:t Utnitend besser ai die des unte arbe'elcn Theiles des Feldes. D? durZischriittli.re FeZiaicit in ieii c deren ii Zoll des be.irdeiieien Theilen bttrua 0 1-4 Prozent, während sie auf i dem unbearbei!e:en Theile weniger als 4 1-4 Prozent betrug. I Zu bemerken ist, daß das Jahr, in welchem der Versuch angestellt wurde. ein trockenes war. j Auch auf der Illinoiser Station wurden Bersuche anatellt. Im Iah , 1890 wurden 3 Reiben Ben DaviS ' und 3 Rciln Grimes 'Golden Aepfel bäume gepflanzt. Die Entfernung Mischen den Bäumen betrug 15 Fug nach allen Richtungen. Der in dieser Wrise angelegte Obstgarten wurde in vier gleicke Theile getheilt. Der erste Theil wurde regelmäßig mit dem Kul tivator bearbeitet, der zweite The.l wurde mit Hafer, der dritte mit Klee ünd der vierte mit Bluegras bestellt. , Diese Art der Bestellung wurde nach ' dem Pflanzen regelmäßig fortgesetzt. Die Bäume auf dem mif Gras bestell ten Theile blieben aufsallend hinter de nen. die auf dem bearbeiteten Boden standen, zurück. Sowohl in Bezug auf die Höhe, als auch auf den Umfang des Stammes und den Blätterwuchz. So war, um ein Beispiel anzuführen, der Durchmesser des Stammes der Ben Davis Bäume 1 Fuß oberhalb des Erdbodens durchschnittlich doppelt o groß auf dem bearbeiteten als auf dem mit Gras bestellten Boden. Ein ähnli cher Unterschied bestand in der Höle der Bäume. Die Bäume auf dem be arbeiteten Theile waren um fast 8 Fuß höher, als die auf den im Grasrasen stehenden. Die Krone hatte bei den ersteren einen Durchmesser von durch scknittlich II, bei den anderen von 8 Fuß. Die Bäume auf dem in Klee einge säeten Theile waren den kultivirten im Wachsthum die nächsten. Danach kanicn die auf dem mit Hafer alljäkr lich bestellten Theile des Obstgartens. l?ine Untersuchung des Wurzelwuch ses der verschiedenen Bäume der besäe ten Theile ergab, daß derjenige der Bäume im kultivirten Boden be deutend kräftiger war. Besonders un günstig zeigte sich der Wurzelwuchs auf dem mit Gras, dann auf dem mit Ha ser bestellten Theile des Obstgartens. Auf dem mit dem Cultivator bestell ten Theile war der Wurzelwuchs ein dichter, die Wurzeln drangen ziemlich tief in den Boden, während sie auf den mit Hafer und Gras bestellten Theilen verhältnißmäßig flach und ungleich bcrbrcitct im Boden lagen. cgen Ende Oktober 1897 enthielt ber mit dem Cultivator bearbeitete Theil des Gartens bis zur Tiefe von 11 Zoll 12 Prozent Feuchtigkeit, während der in Klee eingesäete Theil 10 Prozent, der Rest 8 Prozent Feuch tigkeit enthielt. Gcincillllüikiges. i k'relz. Joseph Medill. Herr Joseph Medill, der langjährige Redakteur der Chicago Tribune" ist Donnerstag Morgen in einem Hotel zu San Antonio, Tex., einer Herz krankheit erlegen. Er war als Sohn fchottisch-irischer Eltern am 6. April 1823 in Maine ge boren. Im Jahre 1832 zogen seine Eltern nach einer Farm in der Nähe von Ptassillon. O., wo er seine Jugend verbrachte und die öffentliche Schule besuchte. Später widmete er sich ju ristischen Studien und wurde im Iah re 184S zur Rechtspraxis zugelassen, die er zu New Philadelphia. O., aus übte. Im Jahre 1849 gründete er den Coshocton Republican": 1852 sie reite er nach Clcveland über, wo er den heute noch bestehenden Cleveland Lea der" in's Leben rief. Diese Zeitung verkaufte Medill in 1854 und ging nach Chicago. Mit I. C. Bauqhan und Dr. C. H. Rah von Galcna kaufte er die seit, acht Jahren dort bestehende Tribune", die 1200 Abonnenten hatte.. Als Chefredakteur dieses Blattes befürwortete er die Can didatur Lincoln's für das Präsiden tenamt. Im Jahre 1869 war der Ber storbene Mitglied der konstituirenden Convention von Illinois und nach dem großen Feuer wurde er zum Mayor von Chicago gewählt. Im September 1875 resianirte er als Mavor und trat eine ausgedehnte Reise durch Europa an. In Folge qe sckwächter Gesundkeit mukte Herr Me dill in den letzten Jabren die ibatsäch liche Leitung der Zeitung jüngeren Händen überlassen. Gouverneur Roosevelt von New Aork wehrte mit Geschick einen Kuß ab, den ihm ein liebenswürdiges junges Mäö chen aus Patriotismus" appliziren wollte. Das ist ein Beweis dafür, daß Roosevelt ein vernünftiger Mann ist oder , daß ihn Frau Roosevelt sehr out erzogen hat. Schön und schwungvoll sagt Hans Heilmann in der Breslauer Zeitung" von vette Guilbert: Dam? und Clowneß .steht sie da. Flagellantin und Mochistin, wie ein Succubus, der wollüstig mit Bipern geißelt." Aller dings ein recht unerfreulicher Succu bus! Gemüthlich. Richter: Sie find wegen Bagabun direns festgenommen worden, wie ha ben Sie Ihre Nächte durchgebracht?" Strolch: Danke scheen Herr Rich ter. für die gitige Nachfrage, von hier und da ä bissel Mpdricken abgesähn. hab 'ch immer ganz scheen geschlafen!" Unsere Jungen. Franz: Mutter, heute traf ich bein, Nachhausegehen aus der Schule eine Dame, die mir bekannt vorkam und von der ich doch nicht wußte, ob ich sie wirklich kenn. Da habe ich jedenfalls, um höflich zu sein, den Hut gezogen." Mutter: Und hat sie wieder qe grüßt?" . t Franz: Nein, ich hab' mir ja nichts davon merken lassen, daß ich grüße, sondern so gethan, als ob ich mir bloß 'mal den Kopf kratze." Praktisck Verwerthung eines fri schen SchweineschinkenS. Eine frische Schweiskcule, die man an vielen Or len reckt billig kaufen kann, giebt bei praktischer Eintbeilung eine yanze An zahl trefflicher Mittagsgerichte. so daß i!r Kauf während der kühlen Jahres zeit, wo man daö Fleisch unbesorgt einige Zeit, ohne Furcht, daß es ver derben könnte, aufbewahren kann, sparsamen Hausfrauen mit Recht em pfohlen werden kann. Am besten ist es, den Schinken om Freitag zu kau sen. damit man am Sonntag einen qe rade richtig abgelegenen Braten hat. Am Einkaufstage löst man Schwarten und Beinknochen bis zur richtigen Keule ab. kocht sie weicht, schneidet sie in grobe Würfel und klärt die Brühe, der man darauf Essig, etwas Fleisch ertrakt und Gewürz zusetzt, um sie mit den Flcischwürseln zu vermischen und in eine Form zu füllen. Die so erhal tene Sülze giebt ein treffliches Abend gericht, sie ivird einfach mit Oel und Mostrich oder mit Remouladensauce gekocht. Die sogenann'e Kugel" der Keule wird ausgelöst und vom Fett befreit, sie giebt mit einem Kohl- oder Rübengemüse gekocht und mit kleinen Salzkartoffeln, die in Butter und Pe tersilie geschwenkt werden, ein gutes Sonnabendmittagsqericht. Alles überflüssige Fett wird mit Aepfeln und einer Zwiebel zu trefflichem Schmalz ausgebraten, dessen Berwen dung jeder Hausfrau zur Genüge be kannt ist.' Bon dem nun übrig ge bliebenen Keulenstück wird ein genü gend großer Braten abgeschnitten, am besten' eignet sich hierzu die obere Hälfte des frischen Schinkens, während die untere Hälfte treffliche Schnitzel oder Koteletten giebt. Das letztere Stück legt man auf Eis oder bestreicht ; eS mit Karnolin und hangt es an e, j nen luftigen oder kühlen Ort. Am ! Sonntag wird der Braten in passen ' der Pfanne mit kleinen rohen Kariös ! feln. geschälten Zwiebeln und Ap'el ! vierteln in halb Schmalz, halb Butter ! im Ofen gebraten, mit den verschiede ! nen Zuthaten umkränzt angerichtet , und sein mit aufgelöstem Liebiqschcm ; Fleischertrakt, etwas Maismehl und ! Rothwein verkochter Bratcnsatz dane j bcn gereicht. Am Montag nimmt man der Abwechslung halber ein Rindfleisch- oder Kalbfleischgericht. am Dienstag wird die Hälfte des zu rückgeblicbenen frischen Fleisches zu Koteletten oder Schnitzeln verwandt, I zu denen man Kartoffelsalat reicht. , während man am Miitwoch-dic andere Hälfte zu Klops mit Mostrichsame verbraucht, deren Reste für ein Abend, brot zerschnitten, im Wasserbade er wärmt und mit Bratkartoffeln serviert werden. Die Reste des Sonntags bratens endlich geben, mit Zwiebel farce bestrichen, zwischen zwei Speck scheiden gelegt und aufgebraten eine gute Beilage zu Rothkraut am Don nerstag, die ausgekochten Knochen end lich mit Mehlschwitze und Fleischer trakt zu sämiger Suppe verkocht, mit Reis und Wurzelgemüse als Einlege j eine Suppe am Freitag, nach der man eine beliebige Mehlspeise reicht. Man ! hat auf diese Weise trotz der einen , Fleischsorte doch genügend Abwechs- lung. I I Zur Behandlung unseres Kellerob , stes. Während des Winters soll das Obst dunkel, trocken und von der Luft ' abgeschlossen liegen. Ein frostfreie: ' Bodenraum ist hierzu am geeignetesten ein trockener und dunkler Keller hinge ! gen in den meisten Fällen am bequeni' i sten und sichersten. Man hüte sich, das Obst in unmittelbarer Nähe von Kar 1 toffeln und anderem Gemüse zu brin j gen. Zur Aufnahme des Obstes dienen I Holzgestelle, deren aus Latten herge , stellte Lagerböden in gegenfeitigenEnt fernungen von etwa 10 Zoll übercin' ander liegen. Man bedecke die Böden mit Stroh oder Heu, und lege die Früchte einzeln darauf, mit dem Stiele nach oben. Bei trockener und warmer Witterung wird gelüftet, wobei daZ , Eindringen des Lichtes nach Mögliche i seit verhütet werden muß. Häufige? Durchsehen und Auslesen der schadhaft ten Früchte darf während des Wintcrö nicht versäumt werden. ! Weihe Schleier werden in blutwar mem Seifenwasser gewaschen, leicht ausgerungen, dann in kaltem Brun nenwasser gespült, geblaut, gestärkt, dann zwischen den Händen halb trocken geklopft, endlich aber zum Lollstäiidi- I gen Trocknen ausgesiebt. Sckwarie I Schleier taucht man in warme- Was ser, in welchem Ochsengalle ausgelöst ist. und spült sie dann fall nach. Um sie zu steifen, zieht man sie durch Qwm miwasser. klopft sie zwischen den Hän- ; den halb trocken, und stellt sie dc'.'.n auf. Verblichene Handschriften cufzn frischen. Ein Fließpapier wird mit ei ner Auflösung von Eisciiviiriol ge tränkt und auf die verblichene Sielte gelegt; sie wird vollkommen deutlich. Lampendochte vor Verkohlung zu bewahren. Man lege den Dochi ia Es sig und trockne ihn hierauf, er fetzt dann keine Kohle an. , Sauerkraut, das Nationalgericht , Deutschlands, schmeckt auf feine Art bereitet mit Schinken. Auster ode: 1 w iv n...if ; a tfslian, aiicr zclqioeuiicyen. ines Dichters Worte, der wahrscheinlich die ses Nationalgericht sehr schätzte, hei ßen: Unser edles Sauerkraut. Wir wollens nicht vergessen. Ein Deutscher hat's zuer,t gebaut. D'rum ist's ein deutsches Essen." ch Eouragirte Motten. Jetzt hatte ich doch eine geladene Pistole in meinen Kleiderkasten gelegt und trotzdem sind die Motten in meine Kleider gekommen." ch ch ch Uebcrtrumpft. Der kleine Baron: Du, wir stehen im Gotha'schen Kalender!" Professors Else: Wir im Konser sationslexikon das ist diel dicker!" j sonn'.asaaer zun engkiz-rüenen Treiben: cdutien 3 ie do,1 wenig stens, damit die Andklkn d.'ren. daz ich auch etnxis getroffen ha!" ch ch ch i Sehr fürsorglich. I Was? Du bii! Mitalied der Ge sellfckiasl für Gefangnißwesen gcwor den?" Man kann nie wissen, wie man'S noch gebrauchen kann!" ch ch ch Kasernhofblüthe. Unteroffizier: Müller, lassen Ei, sich um alles in der Welt im Zoolog schen Garten nie vor dem Rbinoceros sehen; das Thier verklagt Sie sofort wegen unlauteren Wettbewerbes! ch ch ch Unglaublich. Sonntagsjäger: Ich will ja alle! gerne glauben, meine Herren aber daß es Völker gegeben haben soll, die nur von der Jagd leben, daß ist doch undenkbar!" ch ch Fidele Jagd. Jäger: Donnerwetter, nach jedem Säuifz überschlagen sich die Hasen und lausen davon!" Treiber: O, die machen nur aus Freude einen Pur zelbaum. weil s' nicht 'troffen find!" Ein Idealist. Weißt De, Schmuhl. wenn man mit 'Dir von Geschäften spricht, ist Tei drittes Wort de Pleite." Nu. wa rum soll ich mer nich wiegen in t schee nen Wahn?" In der Oper. Zuhörer (zum Sitznachbar): Wie gefält Ihnen dieses wunderbare Ada gio?" Sitznachbar (Börsianer): Das ist mir qleichgiltig, mich kümmert nur das Goldagio." ch Unfreiwillige Wahrheit. Mir ist sehr übel zu Muthe. Glau ben Sie. daß ich sterben werde. Herr Doktor?" Aber, gnädige Frau, das ist das Letzte, was Ihnen auf Erden passiren kann!" ch ch ch Zeitgemäße Erklärung. Was ist ein Erdbeben?" Ein Erdbeben ist eine Erschütterung der Erdschicht, welche mit einer Detonation beginnt und mit einem Wohlthätig teilsvazar aufhört: ch ch ch Scherzfrage. Was ist der Unterschied zwischen ei nein acceptirten und einem abgewiese nen Freier in England? Der Eine verläßt die Miß und der Andere ver mißt die Küß'!" ch ch ch Zeitgemäße Entfckruldigung. Chef (zum Kommis, der ganz abge hetzt zwei Stunden zu spät in's Ge schäft kommt): Aber wo bleiben Sie denn so lange? Sie haben doch ein Motorad zur Verfügung!" Kommis: Das ist es ja eben! Die Abstellvorrich tung versagte, absteigen konnte ich im Laufe nicht, und so mußte ich zwe' Stunden in der Stadt herumradel, bis das Benzin aufgebraucht war!" ch ch ch Neugier. A.: Wie sind Sie denn mit Ihrer Wirthin zufrieden?" 58.: Ach, sie ist soweit eine ganz nette Frau, wenn sie nur nicht so schrecklich neugierig wä re!" 21.: Wieso?" B.: Fort während fragt sie mich, wann ich ihr die Miethe bezahlen werde!" ch ch Abkühlung. Backfisch: Ach wie herrlich ist die ser Spaziergang durch die herbstlich Natur!. .Welch geheimnißvolles Flü stern!. . . .Wenn ich die Sprache dieser herrlichen Eiche verstehen könnte, waS würde sie mir Wohl sagen?" Profes sor: Mein liebes Fräulein," würde sie sagen, entschuldigen Sie ich bin eine Buche!" ch Schlagender Beweis. Ihre Nachlässigkeit nimmt immer mehr zu, Johanna. Seh'n Sie mal den Staub, der auf allen Möbeln la- gert. Der ,st ja seit einem halben Jahre nicht abgewischt!" Johanna (sehr würdevoll): Nun dann kann ich doch ganz gewiß nicht dafür. Gnädige Frau weiß recht wohl,' daß ich erst seit einem Vierteljahr die Ehre habe, in Jh ren Diensten zu stehen." ch ch Verrechnet. . Chef: Herr Buchhalter. Sie sind jetzt seit einigen Tagen ja auffallend zerstreut und verrechnen sich immer." Buchhalter: Verzeihen Sie. Herr Prinzipal, aber die Liebe macht köpf los. O. wenn ich hoffen dürfte, daß ich die Hand Ihrer Fräulein Toch ter" Chef: Sehen Sie. da verrech nen Sie sich schon wieder." ch ch ch Unerwartete Wendung. Frau: Gott, Lewy, der Kassierer ist mit unserer Sarah durchgegangen," Lewy: Und die Kasse?" Frau: Hat er auch mitgenom men." Lewy: Gott der Gerechte, wie der Mann sorgt für die Sarabl" Kein "Ferfissf 151 bcdaif kiiiies Zti!v!llusi'?, um baS Heuer in einem Jewel Oken oder Range im Gange zu hallen. Qi gikdk ' kein Verlust in e'zunzi!eial. kc, Wärmveiinst, tV,n Zlrdkiievtilust mit einem Jeel Oseu der Range, flau ci ball die meifl Hier mit der Ivfiiiafien Aeueruna. weil die Jewkl wissenschaftlich ccnflruiil find, dieselben sind tij Wbauerbatl, weil t vorn bcten 2'laleiial und nach der be len rl gebaut lnv. beste Zufriedenheit eihalt man von Jemel Oefen nnd , l' .. . 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