Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 16, 1899, Image 6
AR ITAT AMWrtlHt V .- Nicht ülüifftch! I sei i, .,,., Py5plpst? un& schlechkm MageuZ fBir Ob lel , arJi!jsnS I tlfrf k,I mit ttntgtn , thun ift c fib I ch spät. tUbülb 'buuctit mtu ich In eins I Ach fltlirnlttcl Dr. Aogost Eccaig s Hamburger Tropfen, Ich f an Cvftrm jnbrra moh tfeiunl auf a Dtsn tlmrurl'u.. . . . Aerühmtes '. Lagerbier ! La Crossa John Gund, Wisconsin Tal kbriiu der ?dn ind'schea Wrouerd von La Trosje. i?,.. ersnut sich m den V Rorkftaatki,.besollder innesota nd W,5conft. einer außerordenliiche eUebt. Seit, da d'kseö Bier nur aus Hrxc, und erste der orzüzlichstcn (Qualität bereitet wird, esltllu,. ix Stadt mir, Umgegend nimmt entgegen VV3I. ? liOIIIV, GeneralÄgent, 1C36 P Str Lincsln, Neb. ,arön,t lo. lierks Lumber & Coal Co., 1228 O Straße. i fest OTholosalo and Hetail a und HolZ Kohlen, C. WSEMPENER, NÄm,Anneien. Gelen. forbcnnj. 139 südl. 10, etroftt, tueoln, Achtung für die, welche Pftldegeschirre brauchen. 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Dies ist ei überzeugender Beweis und sollte jtbe junge Muter ei wenigstens versuchend Probirct eine Kiste zuHanse. Fred Krug B rewing Ge. Office: 1007 aäon St., Telephone: ö!o. 420, Omaha, Red. Das CGulö dcs Wcst-wurrlanö. tJ2ea:au tn Ll?o:srmar Urban. I v i er ; .',7 V:."i tv f--:.i t 4 ,,, , O" ol - !N l.'it.T :. k! --..c ):n y:lA,: iK i , n M. 'ff'1 . - 1 ti .(VfiiMp, das keinen, 2if. Ciciibcn 2it, üiifircp Tlzimm, es i't auch n'k ein ein,zig?r Änlich i-l'n allcn t:cv., die da unten rciiibcrcclicn, so dur.nn, taS (Meld liefen zu lassen, irrnn 2ie eS Ijiniinifrreerjeny liin '3aiiglt isäre nicht so dumm, Kiij er nicht nach den fllijueruben fingern tarnte und wurde sich den Teufel bannn scheren, woher sie koinuicn. Und Zie, die Eie wissen, wa? die olh des Gebens ist. die 2e die i'cianliuortaitg für die Er ziehung Ihrer Äinder und siir deren Zukunft lraqcn nnd tragen müssen, ie machen die Zimperliche, Mad.'.me, und sagen: ich kann nicht, ich möchte wohl, aber ich darf nicht, der i'eiit: wegen, lind ähnlichen Unsinn?" Wenn 2ie in meiner Vage roiireii, Mister Strovks ' Tann wurde ich keine solche Tumni' heiten machen, Madame, ganz gewist nicht. ?lber ich will Ihnen noch etwas sagen. Ee!.'en öie den sall, das? es Jemand gäbe, der 3ie und Ihre .Wider seit langen Iahren kennt, seit einer Zeit, wo Ihre drei icinder noch linlei einem Regenschirm gingen. Setzen wir serner den fall, diese Dame, oder die ser Herr, kurz dieser Jemand liebte Ihre Kinder und wünsche nicht, daß die zwei, die Ihnen noch verblieben sind, dem dritten frühzeitig folgen' .Sagen Sie, daß eö Müirejj 9!o bington ist, Sir," unterbrach ihn Iran Thimm rasch, von einer Ahnung crgris fen. .Ich sage dieser Jemand und damit Punktum. Wie soll es nun dieser Jemand ander machen, wenn cr lang weiligen Dankesäußerungen entgehen und Ihnen ein lästiges AbhängigteitS gefühl ersparen will, als in der mir lc auskragten Weise? Ich frage Sie, Madame, wie soll er es denn svns! machen?" .Ich-" . .ein Wdrt mehr. Wollen Sie unterschreiben oder nicht?" fuhr sie Mister Strooks an. Mistreß Thimm unterschrieb und reichte dem Antiquar die Quittung hin. .Es geschieht siir meine Äinder, Sir," sagte sie leise und weinerlich. Ein Poltern auf der Treppe ließ sich hören. John!" fuhr Kitty erschrocken auf. Nehmen Sie das Mld fort, Mistreß," sagte Mister Strooks, was für Sie dient, wäre ihm zum Schaden. Berstandcn?" Ach, sehr gut, Mister Strooks. Sie können mir' glauben, daß, so werthvoll mir auch die von Ihnen gebrachte Hilfe ist, meine größte Sorge doch John'isl." Sie müssen ihn tüchtig vornehmen." Ach, das ist schon geschehen. Ich habe es versucht, iiitty hat es versucht und Mister ferner, sein früherer Bor mund, hat es versucht und cs nützt Alles nichts. Mister Ferner hat ihm eine Anstellung verschafft in den Tockö, aber John sagt, er könne es dort nicht aushalten, weil es zu sclu nach sauren Häringeu röche. Er ist so nelveu schwach." ' Hm," machte Strooks, ich denke vielmehr, er ist ein gaulpelz." John trat ein. Sein Gesicht war roth, seine Hände dick und geschwollen, seine Augen blitzten lebhast und in einer eigenthümlichen fidelen aune, als ob er sich soeben vorzüglich amiisirt habe. N' Tag, aller Junge!" ries er dein Antiquar zu und warf seine Mütze aus'ö ; opha. .Ihr Diener, Mister John. Wie geht'S? (zwt amiisirt?" fragte Strooks spöttisch. ; t John bemerkte d.is gar nicht ; laut rcnommisiisch, die kurze Pfeife au fecn-, Munde nehmend und sich aus den Ab' sätzen räkelnd lochte cr breit nd gc-, miühlich. War u'.ilen an der Themse, (Zu,' bei ihrer Majestät Tabakpfeife lThe Cucen'3 tobacco pipe der ouigU: Tabakcpfeifes rennt daS i!cll in Von don den großen Ofen in den ?-ci, wo die konfiSzirten Waaren verbrannt werden), war ein Faß Jkiim geplant, ha ha ha, war großartig. Die Gassen jungen und die Weiber lagen in der Gosse und tranken aus ,cn Pfüen, warfen ihre Mützen in fc.'c Hö'lie und waren kreuzfidel. Und AlleS flank nach Fusel und Schnaps, die ganze Gegend, Sir. Ist nichts zu essen da, Mama? Ich habe Hunger." Ja, gleich, John," erwiderte Mittreß Triimm. Der alte Sttoeks stutzte sich fester auf seineu Stock und fragte energisch:" Ws soll denn hier etwas zu essen hei' kommen, Mister John, wenn Sie nichts mitbringen?" Was halt Tu zu brummeln, alter Junge? Was hast Du liier 511 sagen?" fragte John dagegen. Wissen Sie, Mi:' John, waö ein Arbeitshaus ist?" warf trooks ein und sah dem jungen Mann fest und entschieden in'S Gesicht. WaS soll daS Meißen?" TaS soll heißen, daß Sie auf dem direkten Wege dahin find, Mister' John, verstanden? Glauben Sie, die Welt hat nichts Anderes zu thun, als solche Tagediebe durckzusütlcrn?" John klemmte die Pfeife zwischen die Zähne, krempelte die Hemdärmel auf und stellte sich in Borerslellung hin. Komm' an, alter Knabe. Ich will Dir zeigen, was Tu hier zu erzählen hast. Komm' an, alter Junge, komm' an!" Nittri warf sich schreiend dazwischen und hielt ihren Bruder am Arme fest. Dem alten Strooks selbst wurde natürlich auch nicht wohl bei der Ge schichte und Mistreß Thimm verlegte sich auf' Jammern und Schreien: John," rief sie, um Himmels willen, vergiß Dich nicht. Hast Du nicht mehr Respekt vor dem Alter, kennst Tu unseren Freund und Wohl täter, den Mister StrockS nicht? Hat er es nicht ermöglicht, daß ich dem ,?b?ris bis htc!sia Slul'.ina bellen !, nunie-.te er r '.:!. W c'!"!-r '-: !'."'!.? Juni Vüis:iiir r.n, I.i r.;.!i ,hne hast, so m:rn!"c;ue sie. jr:u.:i' an, iace ich. In zwei -.i.'iirutr.i :r.d sie alle litt e.n.i." ,!,:) k !.-.-: 'Vlt. Jehr. wni seil d:? fU""''" jar.ir.T.e Misücij Thimm weiter, r.!.:;.l-!'i Tu, wir sind liier unter Tc-n ; .1 :j-vrn neu. daß Du Dir ir.it den ,'v,ia;iai wilist vlcüt rcr frlxfferi? Weißt r.icht, wie (;::!i:Tü:i e? Dir crg.,:iqen ist. auf diese Weise? Hast Du je!.i necl, die lrauncu uns blauen Flecke i.kinU? Das sollte Dein Leiter wiifen. Ich, wahlhaft, g. Dir fehlt Dein Ü-'aier." Der Stock fehlt i!r.:i, aber tüchtig," warf Strsok w.eöcr dazwischen, hielt cs aber doch s.ir beiier, mit einem raschen Griff s.-inen Hut zu ergreifen und sich dauu selbst in Sicherheit zu bringen, indem cr el,ne besondere .lom plimenle zur Thur hinaus rctinrte. John," rief Mi fließ Thimm fce kümmert und weinerlich ans, Du bist unier Unglück. Du wirst uns noch ein mal alle in'S Perdcrben stürzen. Das sch' ich kommen." Immer daS alte l'icd," greinte John iideltannisch und ga seine. Fech terfiellung ans, da der Feind von dcr Bildsläche verschwunden war. Siehst Du das nicht ein, John?" fuhr feine Muller fort, wer soll eS in Zukunft unternehmen, sich mit Dir ab zugeben und Dich auf richtig: Wege zu leiten. Tu hörst nichk auf mich und nicht auf Kitlh, Mister Feiner hat mir cr kläll, ein so renitenter, nichtsnutziger Faulpelz wie Du sei ihm noch nicht vorgekommen nd er müsse verzweifeln, Dich zn einer nützlichen Peschaftignng zu bringen, und Mister Strooks willst Du bcrcn, weil cr Dir die Wahrheit sagt?" Die Wahrheit? Zr soll sich heim geigen lassen mit seiner Wahrheit. Er hat hier nichts zu sagen und soll auch nichts sagen." Er hat hier mehr zu sagen, ate Tu weißt. Er ist unser Wohlthäter seit" Was, Wohlthäte,? Der alte Strooks ist der ruppigste Pfandleiher im ganzen Ho'.ind?dilch, das ist einmal sicher. Alle Welt kennt ihn als den knauserig freu Filz von ganz London und der ein Wohlthäler? Er slöbt nnS aus." John, Du kennst ihn nicht. Du weißt nicht" Mistreß Thimm brach ah. Sie wollte sich nicht verrathen. Denn merlle John erst, daß Geld im Hause war, so saunte sie sich ihm gegenüber leider fchnnch genug, als daß sie ilrni hiitte mit Erfolg widerstehen können. Sie seufzte müde und traurig aus. Sie wußte oder ahnte doch wenigstens jetzt schon, daß John schließlich doch einmal merken würde, daß Geld da war und daß er dann noch weniger zum Arbeiten zu bringen sein würde und iwch mehr in den icueipen herumliegen U'iirde, als bischer. WaS weiß ich nicht?" fragte John aufmerksam, als könne cr die Gedan ken seiner Mutter errathen. 'S ist gut, John," fuhr seine Mut. ter einlenkend fort, ich wollte nur sagen, daß Du zu Grunde yeljen und mich und Deine Schwester mit in'ö Verderben ziehen wirst, wenn Tu Dich nicht zn einer anständigen Lebensweise und ordentlichen Arbeit entschließen kannst." John zog seine Stiesel au? und lezte sich ans 's Sopha. ; Ich weiß gar nicht." erwiderte er während dieser Beschäftigung, waö Du nur immer hast mirTeinem ewigen Arbeiten. Man vertrödelt damit die meiste Zeit. Außerdem ist es richt mehr Mode, zu arbeiten." ?;icht mehr Mode?" Nein. Tick h?t mir die Geschichte erzählt." Was für eine Geschichte?" : Von dem üal in Afrika oder fcr.fi ' wo, der die Assen zu Menschen machen will und zum Arbeiten abrichtet. Wem brauchen die Menschen noch z arbeiten, wenn die Assen die Arbeit machen? ES ist bei der Geschichte nur noch ein Uebel stand, nämlich daß die alberurn Assen immer nur La? thun, was ihnen Jemand vormacht. ES muß also immer roch Jemand ka sein, der den Assen etwas vorarbeitet, was diese dann in ihrem einsaitigen Nachahmungstrieb , nachmachen. Aber ich sehe gar niclit ein, ' warum ich gerade Derjenige sein so!!, der den Affen 'was vormach!." Jrchn-" ' Vasj nur gut sein, Mutler. G es ist ein Aberglaube, wenn man denkt, die Menschen seien zum Arbeitende Die" John. Tu hast rar Gett r:n der Welt leinen espekt." schluck! '.l-e Mistreß Thimm. die heilige Drdnug der Äirch: ziebsl Tu in'S Lächerliche und glaubst, Dich mit einem Spaii Deiner Pflicht als Mensch und Manu entziehen zu lönuen. Aber Du irrst Dich und Dein Ende wird zum Tode traurig sein, und je mehr Tu jetzt Spaß machst und über alle Verwarn:: gen und Ermahnungen lachst, denn jämmerlicher und elender wird Dein Ende sein. Hiiucr'm Zaun wirst Du liegen, von Hunger und Krankdeit ent stellt, zu schwach,' Tich auszurichten, ein Schreck und Ekel sar die Menschen, die Dich fliehen werden in Deiner ärgste:, Noth, in Deiner letzten tnnde. Wie ein Hund wirst Du sterben am Straßen land und keine müde Hand wird da sein, die Dir auch nur die geringste Hilfe leistet, kein mitleidiges, trösten des Wort wird erklingen in dcr Nacht Deiner Neue und Verzweiflung ii be eilt verfehltes lieben. Niemand wird um Tich weinen. Jchn, Niemand :::ii Dir leiden, weil Tu Ti.l locgciöe-.t haft von den Meuichen nnb der heiligen Ordnung mit einem Spaß, weil Du den Ruf der Pflicht, der Men'chbe,: beantwortet hast mit einem Scherz, mit dem Wiz cineö Trunkenboldes, weil Du" Mistreß Thimm brach rasch und be troüen c'j. Im-i leise, kielvic'.'e!;;- V-:;--m vi'-t t lie im 1"; Wemit !; lar i:-r c::::"er dien:? Weuuciu .1. '.. :.- e. '. 1: : ;;r. Jeh e m; :i;::c Zui c-t lie : 1 z ,,.:..'. , : i:-e;;.:.:; ee. c' ::,u ,,'! :: , i:-:? r-e-ie'.c :t licH.:r.dei-.::re.k,; n.:;eu ';'.' I .: Hü.iui.l. le ic diesen ;:;:::i::;er, tc:t y. A i;:.:e.'tc, : ei rl-rechen i.t-.-es ;t!js:t wat n re.re c.' dsel, nie! l i'.u Ve,e chen ! Wae Ieun:e sie daim? 1 ; Jeh,, v:zt euch dcr Sch! eu:ej .-;:e:c. ii a i t c l. Mister Eh"IeZ iil't) wr.t :i ter schiedener Hinsicht ein kieenth,imlich.'r Meü,7. Verjichiig ::nd misiiauiseb zu gleich, hielt er nichts auf der Welt v:r sicher als seine Tasche. Erst wen:, er ihn in der Tasche trug, sah er seinen Äej iy siir sicher an. Der Neptun halle ihm die Versicherungssumme von Hun dcrllaujcnd Pfund auf der L'ank reu England ngki'eiesen. Die auk von England ist lhatiächlich der Tresor der balveu Welt nud gilt allgemein als der sicherste Ort unserer Erde. Aber Mister Aickv'.i wollte davon nichts wissen. Er hielt, seine Tascbe für sicherer ud ließ sich sein Guthaben auszahlen. Soeben hatte cr es in Empfang genommen, lauter neue weine Scheine der Äa,:k von England, die noch nie aus dem Baukaebäude herausgekommen waren (die Äank von England gibt nur neue cheine aus. Alle Scheine, die an die Bank wieder zurückkommen, werden vernichtet), das beste Geld aus der Welt, hübsch nunimcrirt nd ianber gedruckt. ES waren fünfzig Scheine zu je eintausend Pfund, neunzig Scheine zu je fünfhundert Pfund, der Nest in Noten zu je fünfzig Pfund, Alles zn sammen ein ziemlich dickes Packet. daS er in eine alte Nummer der Dailvi NewS" gewickelt und in die Innen tasche seiner Weste geschoben hatte. DaS war für ihn der sicherste Ort der Welt. Hochaufathmend trat er nun anS dem Bankgedäude hinaus. Hastig und mit einen, merkwürdig schiefen $Aid. wie man ihn häufig bei passionirten Spie lern sieht, die am RoulcltelisÄ die Vorgänge um sich herum beobachten, sah sich Mister Bickby um, aleicli daraus aber verschwand dieser Blick wieder und machte dem Ausdruck eines behäbigen Biedermeiers, cineö reichen, blasirten Provinzlers Platz. Als so! cher mochte er sich daraus besinnen, daß cS nicht genllemanlike sei, in dcr Eiln von London ja Fuß zu gehen. Er winkte also einem der EabS, die am Wellington-Denkmal hielten, heran und rief dem Rutscher ziemlich barsch und vornehm zu: omvardstreet Nr. 3:2, Nobingte:, 11. Hoihorn." DaS war ganz in der Nähe. Einer solchen Entfernung halber nimmt selbst ein l'ord keiiEab, wenn er verniiusiig ist.. Gleichmiithig trieb der iintschcr sein Pferd , an und klepperte daven, während jich Mister Aiäbh, die Beine auf die geginüberiiegendeu Sitze ge legt, im Wagen zurücklehnte, e::ie große, schwere Havanna ans der Ta'che zog und anzündete und mit vornehm,-, lässiger Gleichgiltigkeit auf da Ge wühl im, sich her blickte jeder Zoll ein Protz. Natürlich ! Er konnte sich das leisten. Er war der Man:,, siir den die Müiie des VebenS, die Sorge um die Zukunft, der Kampf um das Dasein zu wesen losen Schatten geworden waren, zn Ge jpenslern, die ihren Schrecken für ihn rerloren und denen er ruhig zu'che.uen mochte, wie die Anderen sich mit ihnen abplagten, unter Aechzen und löhnen das Weltgelriebe im Gange hielten Er balle ja seinen Talisman, der ihn vor all' diesem peinlichen Ge irnihl um sich her schützte, nun iu der Tasche. Die weißen Scheine der Bank Von England, vor denen sich die halbe Welt und senst nech Mancher tief rückte und 5!onip!i,i,ente machte, waren für ihn die jünbantcrinännchen, die iiobvlde und Heinzelmäuncbeu, die ihm sein? ?lrbeit ,:nd Sorge abnahmen, ihm Alles, was er brauchte und wünschte, prompt und sicher zu Füßen legten. Als sie an der Börse vorübersuhreu. schien dem Mister Bickbh wieder etwas einzufallen. Halt, warten!" rief er dem 5tut scher zn und stieg aus, um in das Tele graphcnamt zu gehen. Hier stellte cr sich an eines der Pulte, die für das Publikum r.-ierviit sind, und schrieb auf ein Depescheusarmular ir.it großen ungelenken aber sehr deutlichen Buc!? staben : EharleS Wckb:z. Amsterdaui, See straat Nr. I I, Alirirt." ' Das gab tv dann dem Beamten ci? Tepesche ::, bezahlte und stieg wieder iu seinen Wegen, inu nach der Vom bardstrecl zu fshrc:,. Hier angekommen, stieg Mister BiSbi) wieder us und trat in die Bureaus von Rsbingtcn u, Hoüwrn. Auch liier, wie überhaupt iu der (ii i i) von Veudon, ging es sehr lau! und leb hafi her. Eine Menge Veuie liefen hin und her, oder saßen an luuaeu Ncilwn von Pulten, wo ,'ie in große oder kleine Bücher, aus Rechnungen und Zettel aller Ar! ,chriesen und rechne ken. Dazwischen gingen Anflader hin nud her. die ebenfalls Zettel in Empfang nahmen, die sie g.'wühnii.!, iu der 'Mi, ter, oder auch unter dem groß:,, f'eifiescrucn Schur.-fekl auftc wahrten, kurz ein kunterbunte Ve'.)?:, und Treiben, in d.u, der Eiuzeine nie!:' anisiel. Mister Rsbington. Sir?" fragte Äcster Bickou eine,, der Schreiber. , Bedaure fe'.,r. Sir, MisierNoding teu tat lein tesmp'.oir er kann, zwei Minuten rc: tauen. die eine.' Mit wem hübe ich Sir, EharleS Biclby c.uS AU':-e:dz::t. Wellte nur wissen, c-h die Ballei; ieticn verladen sind." .Jz. Miflrr Bieibh." antwortete der E!e,k rleykich sehr höflich und zu verkzmmen). äußerst angenehm. Sir, f e .1 1- s,1,ieichclhast. Mister N'odiiigton he! hinterlaisen. daß Ihnen ein Schief- 1 1... c;. .igi werfe, ?aüe r,e )i.ej l eine nech l ie:! er leinnbei, ieüten. Das Sch, ei ben iu jchcn nach Jbrer Webnnng g,j Ückl weiden. Sir. bat Sie aber mit eirei.II, 0 r.cl ich weiß, w;inie!;te Mlster Ncbiügten d-ei:,. ciend mit Jliiieu zu feieetcn, Sir. Das Setneibeu wird weht des N.'ire besaaen." Miner Bikl", cebi'ch den B:i und las ihn. Wahrend kesseu f:ck iLni t'.otz des v'ea'iiUS um ich l er cüi Mann auf. der unmittelbar nach ihm in das Xe'mr-ioir ciugetieiea j i u mußte und je'.! eben deinclde Eie.k, der ihn stl-geicliigt halte, nach einen, gewissen Nervten Swilh fragte, der bin iingesi.!!, (ei. Miiic, -Bick'oi) b ute den Mann scheu gesehen, nur wußte c, momentan nicht, wo. Sein Mißtrauen, da? außereidemtich rege war, wurde geweckt, obgleich dazu eigentlich seit, Grund vorhanden war. .Es ist gut. Sir." jagte er. nachdem cr feinen Brief gelesen, ich werde aus Wunjck des Miller Nobington ibm f of 01 1 einen Besuch in seiner Prirat Ivohnung machen. Wo wohnt er?" .Oni'idstieet Nr. II f. Sir, meist weit vom Hudevark." Danke, Sir. Adieu." Mister Bickbu ging nd bestieg vor der Thür feinen Wagen. Aber es war. alö ob er nicht mehr mit der Behaglich, feit und Beanemtichlcit darin Play nähme aks noch vor wenigen Minuten, wieder fiel ein kurzer, hastiger schicscr" Blick anS seinen Äugen. Nichtig, da trat auch schon der junge Manu an dem omptoir von Noving toi, 11. Holhoru auf die Straße heraus. Er mußte ja mit feinen. Nennen, Smilh außerordeullich rasch fertig ge worden sein, dachte Mister Bickbn Wer war der Jieil? fragte er sich. Was wollte er? .Fahren Sie rasch!" lies Bickbh seinem Kutscher ärgerlich zu und setzte jich. Er konnte nun den jungen Manu nicht mehr beobachten, ohne ausfällig umzusehen. Das wollte er nicht und so konnte er nicht bemerken, ob man ihm folge oder nicht. Indessen fuhr der Kutscher jetzt so rasch, daß eS für Nie mand leicht war, ihm nachzukommen uns also anzunehmen war, daß dem jungen Mann, wenn er wirklich zu fol gen velsuchen sollte, rasch die Vust aus gehen werde. Aber Aickb'.i, einmal be unruhigt und mißtrauisch gemacht, fand seine Nuhe nicht wieder. Mit einem finsteren Ehuieurtus, den man an ihn gar nicht für möglich gehakten hätte, murmelte er vor sich hin : .Bürschchen, Bürschchen! Nimm Dich in Acht. Mit mir macht man solche Scherze nicht." Allinölig horte daö Gewühl der Eiln auf und der Wagen Mister Bick bys kam nach den stilleren und rornch Nieren Straßen von London W. Vor einem ruhigen, palastartigen Neubau der Offordstreet, wo diese in den Hyde park ausmündet, hielt er endlich siilt nd Mister Bietdy stieg aus. Sein erster hastiger Blick war wieder in die Straße zurück, wo er herkam. Es waren wohl ciue Menge Veule unterwegs, da es gerade die Stunde war, in welcher in der Eith die Ge fchäfte geschlossen werden und die Bc- rorzugteren und Reicheren der Ge schästslcute ihr Heim in dem eleganten Wcstvicrtek aussuchten. Aber Bickbh nahm nichts Verdächtiges wahr. Dann sah cr sich daS HauS an, in dem Mister Nobington mit seiner Familie wohnte. Mister Bickbh war betroffen von der behäbigen, frcundiich-vornehmen, ein ladenden Wohnung, die er betrat. Die Teppiche auf den Fußböden, die Käufer aus Treppen und Korridoren, die blitzenden Geländer, die Blumen und Pflanzen, die überall herumstanden, die Nuhe, die behagliche Wärme im ganzen HauS, die Möbel, die Bilder und Zierden der Jnnenräume Alles machte den Eindruck eines durchaus ge miithlichen, höchst eleganten Familien Heims, cineö Home," wie es nur die londoner Geldaristokratie leimt und besitzt. Mister Bicli'h vergaß über diesen Eindruck ganz fein überhebendes Protzcnlhum und konnte sich des eigen thümlich anheimelnden Zanlx'rs eine? ruhigen gemüthlichen Heims nicht erwehren. Ihm war, als wenn cr aus einer wildtobenden, hoch'iehenden See plötzlich in einen stillen, sicheren Hafen eingelanseii wäre. Auch Mister Nobington selbst nnd seine Frau und Töchter er hatte zwei Töchter im Aller von etwa achtzehn bis zwanzig Jahren machten in ihrem ruhigen feineu Wesen, ,n ihren ein fachen und doch graziösen und geschmaek vollen Toiletten einen höchst angeneh men nud freundlichen Eindruck. ' Kein Mißton, keine Geschinacklosigkeil, kein Fremdthun, aber auch leine übertrieben!: Freundschaf ! l i chlei t oder Au sine, ksam -seit störte, Alles zeugte von seinem Verstand und vorzüglicher gesellschaft lieber Erziehung und Taft. ?! ?.-i.inlMiitw i-i-f.-f, )!,-, iv Vvint.iitllU.i, UtlUlv .'Lllll Bickbh hierher gesichr,, war zunächst eine geschäftliche. Bickbh hatte von Nobington u. Hether-, einen ziemlich beträchtlichen Posten Baumwolle franko Hase:, Amsterdam" gelanst. ES handelte jich um eine Summe von etwa zwanziglausend Pfund. Mister Bickbi) wünschte, daß die Firma Ro dingten u. Hothorn alle Fracht-, Verladung- und Vcrfick:rnng?sxejeri über nehmen und au ihn verrechnen sollte, wogegen cr die Waare im Hasen von Amsterdam übernehmen und dafür Sicherheit respektive baarc Zahlung iu London bieten sollte. TiescAngelegen eit ward mit größtem Enlaegeiikem wen beiderseits prompt erledigt und da cs gerade Essenszeit war. so wurde Bickbh selbstverständlich eingeladen und der Familie vorgestellt. Dabei wurden ihm nech Mistreß Thimm und ilne Tochter Äittg vcr gestellt, die ebenfalls als Gäste im Hause anwesend waren. Kitty war ein sehr hübsche? Mädchen, eine van jenen Schönheiten, die jefart beim ersten Anblick gefangen nehmen. Die greßeü, ruhigen, schwarzen jcindeisuqe. die Zartheit der Zuge, da? reiche leicht gewellte blonde Hrnr fielen unbedirg! auf. Seiorl als Bickd: sie sah. wußte er auch, doiz cr sie scheu einmal vor .1 ., ., .' 1: i. .1 Ad:'eka!"! Mi'i.r ,V;:;rr iu G. ;:,' Ina geg.i:--v".i war. S .!.:: tuu:.-.:s i.-a? sie ih:, c:!f-.i.icll.-ii t:n) zw.'r l ' se',r. daß cr ihr iiachaiug. ,,:: lenzustiklen. wer sie war. '.V er ji ?. da,: .'cuti, das s.emei't. ode, daß cr selbst i,i,I t t. wandt und i',inn;eil;.:i:i genug genuj.ii. kurz, cr bitte sie iu, Gcwichk der ivej sen verloren. Sie miissey r.aiulich wisse. Mister Bickkl,." nuterte Mistiß Nelingte:, im Vaufe des Gc'liächeS. daß Mistreß Tkimi:, uns Kitty zu meinen Sck'uu beah!encu geheicn. Sie haben in, Veltn scheu Vieles dulden misten und haben sich iiz so mam1,en Slnimen ,:!s wettertest gezeigt, daß ich mir cigent' (ir!i schon Veiwnis: machte. r.is sie mir ieit einiger Zeit aus den Augen ge kemmen waren." Sie sind glücklich. Mistreß Nist ing ton," erwiderte Bickbu, indem er Kiül, bewundernd ansah, solche Schiltzbesoh lene zu haben. Ich wünschte nichts sebnl icher. als in irgend einer Be Ziehung zu den Damen ;n stehen, die mir die Verechtigiiug gäbe, ihnen ge lällig sein zu diirien." Die älic,e der beide Töchter No bingtons, Miß A"tt, hob die Augen zu ihm auf und sah ihn nstau!, lächelnd an. Mister Bickbn! Mister Bickb,,!' sagte sie dislrel und drohte schelmisch ,-it dem Fächer. lind wenn Sie mich auseinander schneiden, Miß Am," rief Bickb enthusiastisch, Sie weiden in meinem Herzen nichts Anderes finde als dicw .icinung. Ich spreche im Ernst." Man lachte gleichwohl nd sucht! sich mit leichten Spaßen lib.r die douV etwas heikle Sache hinwegzuhelfen. -Kittn wurde roth und veilcge ut wagte .nicht, von ihrem Teller aufzu sehen, was wunderhübsch aussah. Im Grunde genommen war ihr aber die Sache fatal. Mister Bickbh war ihr alles Andere ebcr als sympathisch. Sie wußte nicht weshalb, ober sie konnte ihn nur mit Muhe ansehen. Es war ihr peinlich, sein Gesicht zu sehen und mir um nicht ungezogen jti erscheinen, bczwang sie sich manchmal, um unbefangen zu sein. Daö breite, gewöhnliche Gesicht mit den etwas unheimlichen, wie zuckenden Augen versprachen ihr nichts Gutes, wcun sie auch in ihrer Unersahrcnheit nicht wusste, weshalb ihr Bickiiy eigentlich unsympathisch war. ie ivar ircij, 010 cic uniclijauiing eine unverfänglichere Richtung annahm tind da sie neben Bickby saß und nicht umhin konnte, von Zeit zu Zeit das Wort a ihn zu richten, so fragte sie nach einer Weile ahnungslos: Werden Sie noch lange in London bleiben, Mister Bickby?" 0 lange Sie es wünschen, Min Thimm," versetzte er rasch, nnd wenn ich hoffen dürste, Ihnen damit auch nur im Geringsten dienlich zu sein" O " machte sie wie abwehrend, so würde tch überhaupt nicht mehr sortgehene" Wie so? Haben Sie nicht ein schast in Amsteidam?" Allerdings, aber ich Uu glücklicher Weise in der Vage, mich davon besreien zu können, sobald eö mir erwünscht ist." Da sind Sie allerdings in einer sehr glücklichen Vage, Mister Bickby," warf der Hausherr etwas seufzend dazwischen. Mein Gott," erwidert? Bickby nicht ohne eine gewisse Absichtlichkeit, ich bin in der Vage, mein Eeschäst missen zu können, es ist also nur recht und billig, daß mich auch daö Geschäft missen kann, wenn ich eö will. Ich war vor einigen Tagen in Nam?gale. Sie kennen doch das hübsche N'amsgale, Miß Thimm?" Kilty wurde wieder roth. Sie hatte NamSgo.te nie gesehen und wußte nur, daß John in der Betrunkenheit daven gesprochen, sich der! eine Villa zu kau. fen, und daß die Veute im Sommer nach NamSgate gingen, i:m bort iu der See zu baden. Ich war nie in Namgake, Mister Bickby." antwortete sie. Wie schade. Ncmeaale gefallt mir sehr. Ich habe dort auch eine wunder hübsche, an der See gelegene Villa ge sehen, die zum Verkauf stand. Deuten . Sie sich, Miß Kitty" diese wurde verwirrt und verlegen bei der Auicde, theils weil cr sie bei ihrem Vorname:, nannte, theils weil er nun auch, uste i ihr Binder John davon s: echen wii'.dc, sich i Namsgate eine Villa zu kaufen. Waö war denn um's Himnickswillen plötzlich mit dem kleinen -'lest au der See los? denken Sie sich, Miß Kitty." fuhr Mister Bickby sott, ein hübsches kleines, mit wildem Wein be wachsen? Hans, gerade recht siir eine Familie, ruckt .zu groß und nicht zu -klein, mit einem groß:,, Garten rings herum, dessen lkfermauern an der einen Seite direkt am Mecrecuser sieben, so daß die Wellen siel, murmelnd und plätschernd daran brechen. An der V.u dcrsreut, der Seescüe, ein lustiger freier Balkon mit blauioeißem Dach ist daS nicht eine hübsche Familie:, Sommerwohnung?" Kaufen Sie sich'S doch, Mister Bickby," warf MißA:nyieiederneckij,ch ein. ES braucht dazu kein Zureden, Miß Amy." er:riderleBickde?i .es eS fehl! nur nach die Familie. Sie r.'if. sen. ich bin nicht, oder ich will sagen, ich bin noch nicht vcrheirathek und habe auch sonst nur wenige, febr entfernte Verwandte für wen also seilte ich ein Sommerhaus in NamSgate lausen? Aber, wie gesagt, es braucht kein Zu reden, bei mir gewiß nicht, Sie sollten sich das Haus einmal ansehen, Miß Xii!)!." Ich, Mister Bickby?" fuhr dieses erschrocken ans. Wenn nur Miß Amy und Miß Tolly nicht so gekichert hätten. Das machte sie noch befangener nnd ängstlicher. .Ja, Sie. Miß Kitty." fuhrBickby ungcnut sott, was ist dabei? Ist cs eine Sande, jich ein Sommerhaus in NauiLgatc anzusehen?" DaS wäre jz eine ganz neue Sünde," sagte Mistreß Nobington. ' l