i J) . , r-; -5'" ;r.r' f : ri. ?ie 5oijf auf tm Philipptne. Clni'M dir Berichte aus Manila Ilciio und anderen S täbSf n der Phi. lippinkn tirl zu u-iin sehen ibxc Uen, (liebt doch die jungst st.i'jtlbepes'it bei Admircil TeN'kg an unseren 'ta iidknlku closf zu ernstem Nachdenken. 'Admiral ?eivcy tcA nämlich um dir titjcnbuiui des ichlachlschifieS Drefic-n zur Verstärkung seines Geschivaders nachgesucht. Cbaleich der '.'ldmiral sich über die Gründe diese Wunsches, eilungsbk richlerstaliern flegenüber. nicht ausspre chcn wollte, so sieht doch die Thatsache fest, dK die amerikanisch? ftlolte, nxl l;e zur llcderwindunq der Spanier und zur Eroberung der Philippinen genügt hatte, zur Behauptung derselben nicht genügt. Zugleich kommt die stunde, dasz die Insurgenten auf der Insel l'u.ion in ihrer Brandsliftimgs Politik fortfah. ren. Co ist neuerdings das Torf Ma riquina. welches 7 Meilen von Ma nila entfernt liegt, von Aguinaldo'S Leuten entfachten Flammen zum Opfer gefallen. Inzwischen dauert der kleine Krieg, das iieaen von Hinterhalten und das Schicken auf unsere Soldaten aus Se rsie jX nicht blos auf der Insel u zon. sondern auf allen Inseln fort, auf denen unser Sterncnbaniler aufge pflanzt worden ist. lfs ist hiernach klar, dasz wir erst am Anfange einer langwi.'rigen und kost spieligcn Kampagne stehen. Und je grös'.cr die Opfer an Geld und Blut werden, die infolge dieser Campagne zu bringen sind, desto mehr wird auch die öffentliche Meinung in den Ver. Staaten von dem ünperialistischen Taum.'l zurückkommen, welchen die Gelbe Preise im vorigen Jahre erzeugt bat. st doch der Amerikaner im Grunde von tühl berechnendem Ge iniitk. Nicht blos in seinen Privatge schäften. sondern auch auf dem Gebiete der üsscutlichrn Angelegenheiten wägt er die Kosten und Vortheile sorgfältig gegen einander ab. Tic Vr. 2 s aalen und Canada. Tie Commission zur Negulirung der Strcitsragen zwischen den Ber. Staaten und Canada hat sich vertagt. Das ist eine Umschreibung für die un NcbsameThatsache. dah die Unterhand lungen, an welche so viele schöne Er Wartungen geknüpft wurden, sich zer schlagen haben. Der Grund hierfür liegt in fccr modernen Krankheit der Läudergier, welche jedem Streifen Er de eine durch den inneren Werth völlig unberechtigte Bedeutung bnmifti. Ter Commission lagen zwölf Punkte zur Negulirung vor. Dieselben bezogen sich auf Grenzberechtigunaen und auf Hebung des Handels zwischen beiden Ländern. Bei dem groszen Areal der Ver. Stadien wird es einleuchten, das; die Hebung des Handels die wichtigste , Ctettung einnehmen sollte, allein die 1 Berathungen scheiterten lediglich an der Unmöglichkeit, sich über die Grenze von Alaska zu einigen. Selbstverständ- I Iitf), handelte es sich dabei um Klondhke. aber nicht um die ssragk. wem dieses goldhaltige Gebiet zugehorte, denn die ses ist unbestrittener kanadischer Be sitz. Die Verhandlungen drehten sich blos darum, ob die Zugänge zu Rlon dike von amerikanischer Leite, also der 1 Thea- und Tkaguan - Pafz. Canada oder den Ler. Staaten zugehörten. Für uns ist es absolut unverständlich, wo ri die Bedeutung dieses Besitzstreites liegt und was die Ver. Staaten verlo ren hätten, wenn sie den Canadiern diese PZs'e zugewilligt haben würden. I Noch ügreiflicher ist es, daß die Comuiissäre sich nickt einmal auf einen schiedsgerichtlichen Vergleich darüber : einigen konnten Die Canadier schlu gen tic Einsetzung einesSchiedSgerichts nach dem Plane des Tribunals vor. m.'lcheS gegenwärtig mit der Benezue la Angelegenheit beschäftigt ist und dessen Grundprinzip dahin gebt. 50 , jabrige Okkupation als für das Besitz recht . 7! scheidend gelten zu lasse. Auf diesen vernünftigen Vorschlag wollten die amcrikanischen Commissäre nicht eingeben, als wenn das Wohl und We k?e aller Bewohner der Ver. Staaten vom Besitz dieser beiden Bergpässe ab lzinae. Wege:: einer solchen Lappalie werden die Fischer in den Neuengland - Staa ten weiier in ihrem Broderwerb durch die Chitonen der kanadischen Behörden verhindert und läfzt man die Gelegen seit vo-iiöergkhen, unseren Handel mit Canada der einer großen Ausdehnung fil;;.c; ist. weiter zu fördern. Getreidebrand. Smut. Der Brand der Getreide wird ver ursacht durch kleine Pilze, die mit den dlosen Augen nicht deutlich erkennbar sind. Sie bohren sich ein in da In nere der Pflanzengewebe. und legen dadurch den Grund zu dieser Krank ttit. Eine der gefährlichsten der Brand formen ist der Steinbrand, auch Schmierbrand und Stinkbrand ge nannt. Er kommt beim Weizen vor. Die Brandsporen befinden sich häufig an den Weizenkörnern. Werden die mit den Sporen behafteten Körner ousgesäet. so keimt der Brand gleich zeitig mit dem Weizen. Die Pilzsäden dringen in die Aehren. deren Körner alsdann von der Krankheit ergriffen werden. Die reifen Sporen bilden in den Körnern eine trockene staubartig braune Masse. Soweit die Verbreitung des Vran des durch den Samen in Betracht kommt l'k't sich di Kremlh?it v'rbii ien. Es hilft gegen den Brand schon sehr viel, weni die sitkner i.;.vt tolt af eine luftigen sonnigen Scheu entenne durch die Putzmühle gelas sen werden. Bedeutend wirksamer ist das Beizen des Saatguts Dadurch wird dieKeim kraft der Pilzsporen vernichtet, ohne dafz das Saatgut darunter Schaden leidet. Man löst 1 Pfund Kupfervi tricl (Sulphate of copper) in 24 Gal Ionen egei'.wasser. Das Lösen des Kupfervitriols bewerkstelligt man am iVCa in kr TOif dnb nnn hn 2K Ind. ii a 5 dem er zerkleinert ist. in c: nein lolen Stiiäe eua. oder ,n einem alten Strumpfe über Reicht in das Wasser hängt. Die Lösung muß in einem hölzernen pjefäk'.e vorgenommen werden. ?sn die Flüssigkeit spültet man den Weizen. Die Flüssigkeit muß den Sa!?,en vollständig bedecken, Aon Zeit zu ,'eit wird umgerührt, dabei iverdcn die Unreinheiten, die nach oben kommen, abgeschöpft. Nachdem der Weizen 1:2 Stunden in der Flüs sigkcit war. wird er herausgenommen, und zum Trocknen ausgebreitet. So bald er hinreichend abgetrocknet ist. muk der Weizen gcsäct werden. Die genannte 1!assc der Lösung genügt für 7 Bushel Weizen. 'Man kann dieselbe wiederholt benutzen. Da beim Ge brauche ein Theil verloren geht, so mufz von cit zu Zeit neuer Ansatz ge macht, und zugezogen werden. Van muk natürlich darauf achten, dasz Wasser und Kupfervitriol stets in dem vorgeschriebenem Verhältnisse zugezo gen werden, also so, das; auf 2i Gal lonen Wasser stets ein Pfund Vitriol kommt. (Kupfervitriol enthält Gift!) Auch Hafer und Gerste werden vom Brand befallen. E4 ist die unter dem Namen Flugbran.d bekannte Pfanzen krankheit. die bei Hafer und Gersten feldern häufig großen Schaden anrich tct. Der Verlauf der Krankheit ist wesentlich derselbe wie beim Weizen brand. Auch in diesem Falle wird häufiges Neinigen des Saatguts auf der Pütz mühte von Nutzen sein. Indessen ist das Beizen der Samenkörner bedeu tend wirksamer. Man hat das eben beschriebene Ein weichen in Kupfervitriollösung ver sucht, dabei aber gefunden, däfj die Keimfähigkeit von Hafer und Gerste darunter leidet. Der Schwede Ienscn hat das Ein tauchen des Saatguts in heiles Was ser empfohlen. Dieses Verfahren soll sich vollkommen bewährt haben. Man gebraucht zwei Fässer, deren jedes we nigstens 20 Gallonen Wasser hält. Das erste Faß wird gefüllt mit Was ser. das eine Temperatur von 110 bis 120 Grad Fahrenheit hat. In das zweite Fasz wird Wasser gefüllt mit einer Temperatur von 132 bis 133 Grad Fahrenheit. Man füllt einen halben Bushel des Getreides in einen Sack von losem Gewebe (etwa einen so genannten gunny bag). Man taucht den Sack in das warme Wasser des er sten Fasses, und bewegt ihn darin hin und her. bis das darin enthaltene Ge treibe vollkommen nafz ist. Man nimmt den Sack aus dem Wasser, läszt das letztere ablaufen, und taucht darauf den Sack in das heiße Wasser des zwei tcn Fasses. Man bewegt den Sack 10 Minuten lang in diesem Wasser hin und her. so daß das Getreide völlig da von durchdrungen wird. Nun wird das Saatgut zum Trocknen ausgebrei tct. In derselben Weise behandelt man das ganze Saatgut. Das heiße Wasser zerstört die Keim kraft der Brandsporcn. ohne dem Ge treibe zu schaden. Abcrmcrke: Steigt die Temperatur des Wassers über 135 Grad, so wird die Keimkraft des Getreides geschädigt. Fällt die Temperatur auf weniger als 132 Krad, so bleiben die Pilzspornen keimsähig. Das ganze Verfahren ist alsdann für die Katz." Da Thermometer, wie sie gewöhn lich im Handel und Wandel vorkom men, höchst unzuverlässig sind, so kann ich dieses Verfahren nicht empfehlen, es sei denn, daß m.-n sich iinBcsitze ei nes vollkommen zu?rlässigen Thcr mometers befinde. Das folgende Beizvehren wird von berufener Seite cmpi)'.'n gegen Hafer- und Gerstcbrand. Man löst in einem hölzernen ße U PfundSchwefellebcr (Poiasfium sulphide) in 25 Gallonen Wasser. Ein Faß eignet sich vortrefflich hierzu. In diese Mischung bringt man drei Bu fhel des Saatguts. Es verbleibt 24 Stunden in derselben. Gelegentlich wird die Masse umgerührt, und die sich oben sammelnden Ünreinigkciten wer den abgeschöpft. Das Getreide wird zum Trocknen ausgebreitet. Man kann dieselbe Lösung dreimal gebrau chen. Nicht häufiger. Es ist rathsam, die Schwefclleber in etwas heißemWas ser zu lösen. Da ich in vorigem Jahre viele Brie fe erhielt, in denen man sich auf Wunsch dieses oder jenes Apothekers (?) nach dem richtigen Namen" von Schwefelleber erkundigte, so sei hier er wähnt, daß dieselbe in Onkel Sam's Arzneibuche, das in jeder Apotheke vor hand?n fein sollte, unter den Namen Potasii sulphuretum. Potassa sulphu rata. Sulphuret of Potassium, Sul phurated Potassa und Liver of sulphur verzeichnet steht. Das Pfund wird etwa 25 bis 50 Cents kosten. Gegen den Beulenbrand der Mais kolben hat man bisher kein zuverlässi ge Beizvcrfahren entdeckt. Ganz si cher. ist. daß man durch Fruchtwechsel und durch wiederholtes, gründliches Putzen des Saatguts auf einer lufti gen, sonnigen Scheuncntcnne die Ge fahr bedeutend vermindern kann. Bemerkt muß schließlich noch wer den. daß die Brandfporen sich häusig im Boden und im Dünger befinden, und in diese? Weise in die Pflanzen und endlich in die Aehren gelangen. Earl Schurz feierte letzten Mittwoch in der prächtig geschmückten Liedcrkranzhalle zu New Bork seinen siebzigsten Geburtstag. Die deutschen Vereine New NorkZ und viele hervorragende Männer hat tcn sich vereinigt ihrer Hochachtung hier dem greisen Jubilar begeisterten Aus druck zu geben. Den Borsitz bei dem Bankette führte Herr L. F. Thoma. de: Präsident des Gescliig-wisssenschaft lichen Vereins". Die Zahl der Toaste war auf drei beschränkt worden. Es sprach Geo. von Skal über Schurz ali Journalist". Dr. F. W. Holls über Carl Schurz als Staatsmann". Prof. Kuno Franke! über Einen Bürger zweier Welten". Viele der Vereine überreichten im Laufe dcS Abends dem Jubilar Di , nl '5!:rfnmistlib und bi finsil anderer Ge'chen'.e wär austerordenillch grof;. Henry Lillars brachte mit einer passenden Ansprache ein qros,e; schenk dar. 5, bestand in 52i.kX. die unter dem Hainen chu:' Stiftung zu: clründung und Erdaltna eine? Professur für deulsche Sprache und einer deutschen Bidlietliek an der Io lumbia ll'uvcrsitäldicncn sollen. Der Gcseierte war von den vielen Bcivkiscn der Vercdrunz und Liebe fichtlich gerührt. Es ist mir die Ehre geioordcn." so erklärte er. in vielen der Briefe und Ädressen. mit denen Amerikaner mich erfreut haben, als ein Vertreter des Deutschlhunis im öf fentlichen Leben unserer Ncpnblik be zeichnet zu werden. Diese Ehre kann ich guten Gewissens insofern anneh men, als bei all meinen Betheiligungen an öffentlichen Ängclegcnhciien mir als einem deulfchgcborcncn Bürger stet 3 der Gedanke gegenwärtig war, daß ich vor Allein dem deutschen Namen in Amerika nicmalsSchande mache dllrf te. Das ist mein redliches Bestreben gewesen." Beherzigenswert!? sind auch die Worte, welche er über unsere deutsch' Sprache äußerte : Sie ist nicht allein ein fruchtbares Element der Erziehung und Bildung." so sagte er. sondern auch ein wesenl liches Bindemittel in der Aufrechter Haltung der geselligen Ziunstpflege und der Förderung lebensfroher Sitten. Lassen Sie sich nicht durch den eng herzigen Einwurf stören, daß es di: erste Pflicht des Eingewanderten ist, englisch zu lernen. Natürlich ist das seine Pflicht, sein offenbares Interesse. Niemand weiß das besser und würdigk das mehr als ich. und Niemand hat es seinen Stammesgenosfen beständiger gepredigt. Aber ich habe nie verstehen können, daß man, um englisch zu ler nen. das Deutsche vergessen muß. Die deutsche Sprache ist ein so werthvoller Schah, daß unzählbare Tausende, die ihn nicht besitzen, sich mit saurem Flcisz bcmüben. ihn zu erwerben. Ist es nicht frevclhafterLeichtsinn, wenn einer, dem dieser Schatz sogar in der Wiege zum Geschenk gemacht lvorden ist, ihn ver sichtlich wegwirft, statt ihn wie ein kost bares Kleinod zu pflegen. Es hat schon manchen Menschen gebildeter und gcscheidtcr gemacht, aber niemals sei ncm Ebarakter. feiner Fähigkeit oder seinem Pa7riotisms geschadet, wenn er mehr als ein: Sprache besaß. We: von uns neben der erlernten englischen Sprache die Pflege der deutschen bei behält, wird dadurch nicht ein schlechter Patriot, sondern ein gebildeter Ameri kaner." Ein deutsches Mitglied der G. Ll. N. Philippinen veri.'fser.:!:cht. der flehende Angaben entnommen sind. Die amtlichen Berichte, auf welchen die Statistik büsirt, reichen nur bis zum Jahre WM, und die von den fpani fchen Zcllbel'ördcn gemachten Auf, eich-nun-cn über Einfuhr und Ausfuhr auf den n.'c!n d.'ckcn blos noch das Jahr I In 1M)4 wurden laut amtlichem ! Ausweis Waaren im werthe von $14, j 250,717 auf den Philippinen impor- t,rt. wahrend o!che zum Werthe von $16,541,842 zur Au--fu5r gelcmgien. so daß der Gcsammihandel der Inseln sich auf nicht ganz !?31,0,XX stellt. Diese Summe repräscntirt eine Ab nähme gegen frühere Jahre. In 1880 betrug der Werth des Gefammihan dcls Z44.042.815. und der Durch schnitt für die fünfzehn Jahre von lh80 04 stellt sich auf $37,500,000. Was den Handel zwischen den Ver. Staaten und den Philippinen anbe trifft, so liegen diesbezüglich nur die hierzulande geführten Statistiken vor, welche für 1d97 die Summe von $4. 478,857 aufweifen, die niedrigste seit dreißig Jahren. Seit dem Jahre 1843 belief sich unser Handel mit den Phi lippinen jährlich auf mehr als 9 Mil lionen Dollars. Den Höhepunkt weist das Jahr 1884 auf mit 512.534.450. Später ging der Handel wieder zuriick. aber daö Jahr 1890 mack eine gün stige Ausnahme, indem auch da der Gesammthandcl sich auf annähernd $12,000,000 bezifferte. Während der ; letzten paar Jahre war der amerikani i fche Philippinenhandel nur so bedcu ! tend wie der Durchschnitt der Jahre bis 1802. In den Iahren 1888 92 stellte sich der Durchschnitt auf $8. 785,988 und fiel dann in den Iahren 189397 auf $0.053.232. Der ganze 5andel bestand wesentlich aus Ein fuhr aus den Philippinen, da die Aus fuhr dorthin jährlich zwischen $130. 000 und SGOO schwankte. Die hauptsächlichen Einfuhrartikel, welche zu uns von den Philippinen kommen, bestehen in Manila - Hanf und Zucker. Die beiden Artikel mach ten in den letzten zehn Jahren durch schnittlich 88 Procent des Import werthes aus. Außerdem werden Kaf fee, Indigo und Tabak hier von dort importirt. ferner Strohhllte, Eigar ren und Pflanzenöl Jlang ?)lang. In früheren Jahren wurden auch Häute und Farbhöb',er importirt, aber das hat in letzter Zeit aufgehört. Die Pro duction von Kaffee auf den Philipp! nen hat infolge der Verwüstung der i Kaffee - Plantagen durch ein Insect, ! über welches dem Departement die nä j he ren Mittheilungen noch fehlen, große Einbuße erlitten. aus Appleton, Wis.. schreibt: Der Imperialismus für die Ber. Staaten ist der Untergang unserer Ne publik. Dieses zu begreifen und vor auszusehen dazu braucht es nicht den Scharfsinn eines Propheten. Die Zerrüttung unserer eigenen öko nomischen, socialen und politischen Verhältnisse ist derart vorgeschritten, daß es die größte Staatsweisheit er heischt, den Bau unserer Volksregie rung zusammenzuhalten, zu befestigen und für die Zukunft auf gesünderen Fundamenten auszubauen. Wir haben so viel Unrath vor unseren eigenen Thüren, daß es als krassesterWahnsinn zu bezeichnen ist, anderen Völkern eine Kultur aufjochen zu wollen, die sich an unserem eigenen Herde als äußerst mangelhaft und schwach erprobt. Was das Endresultat der Entwiäc lung eines Volkes sein wird, welches dem krassesten Materialismus verfal l::i nur einem Ideale zustrebt nur einen Götzen schweifwedelnd in hür,ti scher Knechtfchaffenhcit anbetet den allmächtigen Dollar das kann selbst ein Schulknabe, der die Geschichte des römischen Reiches gelesen, ohne langcs Bedenken voraussagen. Der Tanz um's goldene Kalb wir bclt soviel Staub um uns auf. daß nur der Scharfblick des Philosophen ihn zu durchdringen vermag,, die Ge fahren, die er verhüllt, zu erkennen. Ein Blick in diese Staubwolken zeigt uns ein Bild der grauenhaftesten Kor ruption in unserem Regierungswesen von dem Amte eines Aldermans hin auf bis in die Säulenhallen unserer al lcrhöchsten Volksvertreter in Washing ton. Ja. selbst die Räume des Weißen Hauses stehen nicht außer dem Ler dacht, daß gar Manches den Makel der Zweideutigkeit an seinen Machenschaf ten trägt. Blicken wir weiter in diesen Staub Wirbel, so sehen wir, wie sich ungeheure Kapitalanhäufungen aus dem Ruin und Verderben der ärmeren Klaffen und des Mittelstandes unserer Bcvöl kerunz zu deren gänzlicher Vernichtung zusamenschaaren. Die Monopole und Trusts ergreifen das Szepter der Herr schaft über unser Land. Das Volk selbst,, in allen Schichten, wird korrupt. weil es durch solch? Zustände zu der Ansicht erzogen wird, daß hierzulande Jeder für ftch selbst und der Teufel nehme den Letzten" das einzige Gesetz ist. nach dem wir leben, schassen und wirken. Der Reiche denkt wie weiland die Pompadour: Nach uns dieSintsiuih." und so. zwischen den beiden Mühlstei nen der Reichthum auf der einen Seite, die Armuth auf der anderen wird der Mittelstand, der gesunde, mo ralisch reine Kern eines jeden Volkes, zermalmt und aufgerieben. Wenn wir als Bolk. als leuchtendes Beispiel einer idealen Regierungsform durch und für das Volk, wie Lincc'.n sagte, eine bessere Civilisation auf den Völkermarkt der Welt fahren wollen, so haben wir alle Hände voll, unseren eigenen Augiasstall säubern. Sind wir damit im Reinen, so dür fen wir schon einmal daran denken, auch anderen Völkern unsere, von uns selbst erprobte, bessere und humanere Zivilisation als nachahmenswert!) be stens zu empfehlen, aber nicht aufzujo chen. ' Dortmund. 21. Febr. In der Nacht zum Montag war am kaiho tischen Schulgebäube an der Flurstraße von bis jetzt noch unbekannter Scite ein Anbau in Brand gesteckt worden, nachdem vorher Holz, Heu. Theer usw. zusammengehört war, um ein Um sichgreifen des Feuers zu veranlassen. Der Brand wurde aber von einigen Polizeibeamten noch rechtzeitig entdeckt und gelöscht. Wenige Augenblicke spä ter bemerkten die Beamten, daß ein im eingefriedigten Briigmann'schen Hölz chen aufgestellter mehrstöckiger Stroh schober brannte. An ein Löschen war nicht zu denken, es konnte sich nur da rum handeln, den Waldbestand zu rct ten. Die herbeigerufene Feuerwehr löschte den bereits in großem Umfange eingetretenen Brand des Waldbodens. Kaum war die Feuerwehr abgerückt, als in der Richtung nach Eving zu hel--ler Feuerschein bemerkt wurde. Hier brannte die große Besitzung vonSchnl te - Leege bis auf den Grimd 'nieder. An eine Rettung war nicht zu denken, alles Mobiliar usw. ist vollständig ab gebrannt. Offenbar find alle diese Brände von verbrecherischer Hand an gelegt worden. Anstandslchre. Corpsbursch (zum Leibfuchs, welcher mit einem höflichen: Guten Abend" an einem Tische Platz genommen, oec bereits von einem Herrn und einer Dame besetzt ist, iudignirt): Grüß' doch nicht so anständig, Kerl! Die Leute denken ja Wunder, was für Knoten wir find!" Im Patentamt. , 'Beamter: Haben Sie etwa eine Er findung gemacht. Fräulein?" Fräulein: Nein, aber ich möchte mir meinen Zukünftigen patcntiren las sen, sonst nimmt niir ihn am Ende eine Andere weg!" Gclncinnittttges. Ter Handel mit de Philippinen TaS Ackerbau Departement hat int Statistik des ofdklsverkbrs d Das Schwitzen der Pferde. Der Stofsvcrlust, welchen die Pfer de durch den Schweiß erleiden, ist nach Professor Fred Smith größer, als man gewöhnlich antiimmt. Eine Ana lyse des Schweißes ergab 94,37. pCt. Wasser. 0.22 pTt. organische Stoffe, besonders Protein und 5.09 pCt. Asche. Von Bedeutung ist dies, wie die Ztschr. f. Pferdez. u. Pfcrdeh." schreibt, bei der Auswahl der Futter Mittel für arbeitende Thiere, denn wir haben bekanntlich Futtermittel, nach denen die Thiere starler schwitzen, als nach dem Genuß anderer. Smith tritt daher auch für das Scheren der Pferde ein. da hierdurch dieser Verlust derhü tet werde. Gleichzeitig werde die Ge fahr der Erkaltung der iniRrut Kör pertheile vermindert weil die Thiere nicht mit einer naszcn Haut in den Stall zurückkehren. Ein erfahrener Thierarzt behauptet, daß das Scheren einem halben Kilogramm Korn an Wirkung gleichkomme. Nach de Scheren steigt die normale Tempera tur und erreicht erst nach einigen Ta gen ihren normalen Standpunkt wie der. Glefchgren Pferde werden bei der Arbeit warmer cl die ungeschore nen. aber die Wiederkehr der normalen Körperwärme findet lt den ersteren schneller statt all M den letzteren. Die Kölner Straszentahn wendet ge gen die Erkaltung stark angestrengter und erhitzter Pferde solqer.del einfach Mittel an : Die schwitzenden Pferd wurden in der Nierengegend mit Torf mull bestreut, wclcher den Schweif; aufsaugt. Nach kurzer Zeit ist daö Pferd trocken und der Mull kann ab gebürstet werden. Hölzer Milch.'kschirre baben den großen Vorzug de: B'.li.'kt. jedcch die Nachtbeile. daß sie du Wärme sehr schlecht leiten, die Abkühlung somit vtrlnngsamen. ins'.akdesscn di Milch leicht säuert ; dann luacb! auch die Pa rosität des holzci die Reinigung s.wieriger, als bei allen anderen Ge schirren. Auch ein Anstrich von O.I färbe kann das Auitreten von Rissen im Holz nicht v?l'.i:andig verhindern. In den Rissen setzen sich die Äilchreste fest, so daß die ?.'.'tlch leicht säuert. Die Risse zeigen sich selbstverständlich nach Holzart veiscbicden. deshalb auch die Nachtheile. Am zweckmäßigsten dürf zu Älkikreigeäßen sich ein dich te. mageres Rothannenholz (Fichten holz), welches möglich asilcs ist. erwei sen. S.v..?w;v..-. -"i ?s 5 y w? .y y& v.- v 5" v"'4v:3 Form's K 5ntwerthung oder Verdünnung der Vlilch. Die Entwerthunq gschieht durch doppeltes Ädiahnen, besteht also in mehr oder weniger Verminderung des Fettgehalte, die Verdünnung durch Wasser: diese ist so gang und gäbe, daß sie 50 bis 00 pEt. aller Ver fälschungen ausmacht. Nu-selten sin det man eine Versetzung entsahnter oder verdünnter Milch mit Stärke, Zucker, Kreide und G?ps, die dazu die nen, entweder der entfetteten Milch wieder weißliche Farbe zu geben oder das Gewicht der verdünnten Milch wie der zu steigern, öfter versucht wird schon das Verdecken sauren Geschmackes abgestandener Milch durch Zusatz von doppelt kohlensaurem Natrium. Es würde sich gegen entsahnte (verdünnte Milch ist immer verwerflich !) Milch nichts einwenden lassen, denn daSSnt sahnen ist zum Bcikauf von Butter und Sahne nothwendig, wenn diese oder auch nur die theiliveile entfettete Milch nicht als Vollmilch verkauft, sondern durch die Bezeichnung Mittel und Magermilch stets ihren Werth in Bezeichnung und Prcis angäbe, aber leider giebt es immer genug gewissen lose Händler, wclck das Publikum täuschen. VJ- f-, & r." ,Kd v.r 1, i- M , X $ Ä O ck ,f 'V. i. GcllMlllljc 'Alpcnkräutcr Tos licwäkttc fchuichcr Sllll&ClC&Cr .ttäutcrmittrl. ...... .. , rgen , Nnvcrdaulichkcit, Verstopfung, Magen leiden, verdauungsbeschwerden, Alagen säure, Blähungen, etc. I nim in Ikktt, tM aura. t- r.kal g..,c rttanfr tu. Rühexe Auskunft ertheilt Dr. Peter Fahrney, 113 114 C. it)ne tuat, CMC, Zllkot. ' 55 :2 P Q & r v (r"i W.J ö fV ü P.3 tv C;5 fcys . iivw a- y yyj Vy yy Der Staat Maryland Wenn man sich entschließt, ein andereZ Hrim auszusuchen, wo man ein herill. che' Klima, gutes und billiges i!oud fdet, dann ziehe man nach Maryland und zwar in die Röhe der größlen Matkte AmerwaZ. Die deutschen Leute bort sind sehr zufrieden. Ein offkielles Panisch!,! mit Landkarte nebst näherer Aaökunst wird auf Ver. langen gratis zugeschickt. Man schreibe Deutsch oder Englisch an ?de Liste Luresu ol Irnirngraliöa, iialtimoro, Iiirjylniul, N. B. Eine beschränkte Anzahl obiger Pamphlete können auch in der Osfice d Blattes erlangt werden. Diele Bros. Brewing Company, Ouiuc, Jll. Vlutstillen bei schweren Verlehun gen. (5s giebt kaum einen Menschen, wm es bei seiner Hantierung nicht pas sieren könnte, das; er sich verletzt und irgend ein Glied ?u bluten beginnt. Im ersten Augenblick herrscht in solchen Fällen sehr oft arge Kopflosigkeit ; man weifz nicht, wie man die Blutung stillen soll. Kann man nicht gleich zum Arzt gehen, so befolge man das ein fache Verfahren, welches schon öfters mpfohlen wurde t Man nimmt ein Bäuschchen Watte, taucht dasselbe in heißes Wasser und legt dasselbe auf die Wunde. Der Erfolg ist über raschcnd, die Blutung hört auf. Bloss Watte auflegen, oder solche in kalte! Wasser getaucht, übt nicht eine solche Wirkung aus. Mäßigkeit und Einfachheit im Es sen und Trinken ist die Garantie für ein gesundes und langes Leben. Wer viel Wasser. Milch. Früchte genießt, handelt im Interesse seiner Gesundheit, Arbeitskraft und Wohlfahrt. Verlieren die Schweine den Appetit, so giebt man jedem derselben jeden Tag zwei Hände voll Hafer, der m folgen der Weise gesalzen worden ist. Man thut in ein Gefäß den für 2 Tage noth wendigen Hafer, den man lagewcile mit Salz bedeckt, und gießt dann über das Ganze ein wettig Wasser. Weil der Hafer von der Nässe quillt, so darf das Ä:fäh nicht ganz voll fein. Die Schweine, denen man regelmäßig von dieser Mischung giebt, behalten ihre Preßluft und fressen w Schweine. iIn manchen Fällen ist Theeröl (oil of tar) ein vortreffliches Mittel zur Beseitigung de Hustens der Pferde. Man giebt dem Patienten täglich früh Morgens einen Eßlöffel voll. In der nächsten Woche alle zwei Tage, dann eine oder zwei Wochen lang alle 3 Tage einen Eßlöffel voll. Dttttloristlsci'es. Höchste Zerstreutheit. Frau: Du Mann, ein Geldbrief!' Mannt Von unserem Sohne, dem Sludcnten?" Aufgeftsfen Was neues in der Zeitung?" .Ja!" "WaS denn?" DI Datum." Kurze Kritik. Berliner: He, Briefträger! IS nifcht an mir?" Briefträger: Nee. Herr Schulz, an Ihnen is gar nifcht!" Stoßseufzer. Kunde: Dein Meister schlägt sich recht ehrlich durch's Leben!" Schu sterlehrling: O ja . . . und mich auch!" ' Ein Skeptiker. QL: Eben hat mir der Herr Ober förster erzählt, daß er gestern beim Sonnenuntergang eine Doublette auf Füchse gemacht hat!" B.t Was der??!!". . .Dem glaub ich nicht einmal, daß gestern Abend die Sonne unterge gangen ist!!" Dr. Lconkiardt's - j ' i yWj&V '"'7lv '4& , j;u. ' " V- i.' - O 'V'j.'vv ' '--sV77,iXi rr- y-il4 te Lj'&ittiisyl Rri c?, sgj&Ss&r-fte iJxpM 5 1 w5S7f Srtü-i AS FÄMÄÄ g 52 P M cr.fes w&iw: iii"'4 äs K ikijMAm g 9 iWSäSSiXi WWMKÄKMMMMW ämmmä!&m' LINCOl.N, WEZ) . V . i HW per Kiste . , , tz 3 00 fC Export, : Export, per Bbl. 9 00 Pi'.sener, per iste 3 50 Pilsener, per Äbl. , , 10 50 Rabatt U bei Rücksendung der Kiste Rabatt $3 bei Nück'endung des Bbl Dick Bros, berühmtes Flaschenbier, das beste Hetränke iväyrend der heißen ZaYreszeit, r wird auf Bestellung nach allen $dlm des Staates und der Stadt verlandt. A. WZttMÄNN & Co., Vi?? ir tn., . Geschirren, 5ätteln, i- Runl:ttten. Neitschen uftv. IrBMa, fwien xrm?te rlsbigunzz bens, rdttzxarstr xtkch lfar& V HSr Kommt ni überzeugt Euch selbst. -93 m m 143-145 sÜdk. 10,3t Klncow. Nd,,wk. Tlie Clarkson Lairndiy Co, l efert J!' 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