(y Ni fß tfl (Kyw ''ll7 E AU ftfT2 "9- iPftnnnJW vy-vy-ö- Km us Jahrgang 19. Lincoln, mcK Donnerstag, IG. Mär; 1890 Nn. 43. Inllllld-Dcpcsllicu. Ter Vormarsch der amerikanl sch.n Truppcu bei Manila. Prästoent Mcttiule tvir Mark Hanna' aft sein. Subanilchrl. t , Von ,n VKilippiu,,,. , Manila. 14. März. Gen. OtiZ hat eingeordnet, das; tU Verhandlungen zwischen dkm spani scheu General Rios und Aguinalc betr. der Entlassung der spanischen Gefangenen gegen Zahlung eines hotten Lüsegeldcö abgidrochen werden sollen. Die Zahlung jenes Geldes würden den Philippinos in ihrem jetzigen Kampfe gegen die Vu. Staaten zu Gute lorn nien. Manila. 14. März. 4:50 Nachm. f General Wheoton griff die Stadt Pasig. östlich von Manila. Nachmit tags an und nahm sie nach einstündi gem Kampfe. Der Feind zog sich nach einem Lerluste von 30 Todten und 16 Gefangenen zurück. Die amerikani schen Truppen hatten 8 Verwundete. Bon General Wheaton's Division nalmen das 20. JnfanterieReqiment, das 22. Infanterie-Regiment. 8 Com pagnien der Washington Freiwillige, 3 Schwadronen des 4. Cavallcrie-Regi-nientö und eine Batterie des 6. Artille-rie-RegimentS an dem Vormärsche theil. Derselbe begann um 6j Uhr sv.'orgens. 'Lei der Guadelupe Kirche leistete eine kleine Abtheilung der In surgcnten hartnäckigen Widerstand. Umlh Uhr fuhr ein Kanonenboot auf Pasig" zu und eröffnete ein heftiges Feuer auf das Buschwerk; gleichzeitig zerstörte Ccott's Batterie am Ufer die Verschanzunocn und trieb den Feind zurück. Die Artillerie rückte dann vor. ebenso Vit Infanterie; der Feind floh auf der ganzen Linie. Nach einer kur zen Pause, um den Truppen Ruhe zu geben, erfolgte der Angriff auf Pasig unter strömendem Regen. Die amerikanischen Truppen haben außer Pasig auch Can Nicolo gcnom men. Patcro war schon vorher von ihnen bescht worden. Bei den heutigen Kämpfen hatten die Amerikaner auch zwei Yetödtete und 3 Jlkrimtnbeie. 16 Rebellen wurden ge--fangen genommen. .Der heutige Kampf war der erste Schritt in der allgemcincn Angriffs Kampagne, wie sie vom General Otis geplant ist. Tag für Tag wollen die verstärkten Amerikaner jetzt weiter vor dringen und das Land von Manila . bis nach Malolos hin säubern. Malo los ist bekanntlich die Hauptstadt der Insurgenten, und Otis glaubt, daß durch deren Einnahme seitens derAme nkaner dem ganzen Krieg ein Ende ge macht würde. Wenn die Amerikaner das Terrain bis nach Laguna de Ban beherrschen, so werden sie bereits alle Verbindung zwi schen dem nördlichen und südlichenFlii oel von Aguinaldo's Armee aufbeben tonnen. Manche glauben, es werde nicht einmal nöthig sein, einen Sturm aus Malolos zu machen: indes; erwartet man in amerikanischen Befehlshaber Kreisen . das; sich Aguinaldo dort nochmals ernergisch zur Wehre setzen wird. Die spanischen Kanonenboote El Eano." Snmar," Raragua." Pam Vanaa," ..Albay." Falamianses."..O" danota." Vases". Gordociue." .Pa nao." .Manileno."' ..Mindoro" und .Maraveles." die bei Zamboango auf der 5Xi:fct Mindanao liegen, sind für $201,112 mer. Währung an Francisco Revrs verkauft worden, der sie wahr- scheinlich an den höchsten Bieter wieder verkaufen wird, da sie in Kauffaärtci Fahrzeuge umgewandelt werden fön- nen. T a c o N! a . 3, 14. März. , Ter DampterVietoria" brachte Zei tungen mit einem Auszuge aus der Repnblica Filipina", dem Organ der Iniurgenien, Es heißt da: Die Fraucn von Eaoite. ohne Unterschied von Alter und Stellung, ersuchten ein müihig und begeistert um die Erlaub niß, daß ihnen vergönnt sein möge, cn die Stelle der Mäimer zu treten, wenn diese fallen, und für die Unabhängig keit der Philippinen zu kämpfen. Sie sagen, das; die Liebe zum Baterlande sie stur! machen wurde, um muthig ge zen die Amerikaner vorzugehen." Ein Telegramm der Republica meldet, dafz in Baliway ein Brief ge funden wurde, in welchem eine Beloh nung von $30,000 auf die Ermordung Aguinaldo s ausgesetzt wordin fei. Vkiley'S Reise. Washington. D. E.. 14. März. Der Präsident und seine Gattin so- wk eine Anzahl Freunde sind mit einem Spezialzuge der Atlantic Eoast Linie nach Thomasville. Ga., abze reist, wo sie mehrere Wochen als Gast des Senator Hanna in dessen Winter- Residenz weilen weiden. W':dtk ein trockener" Sonntag. E t. L o u i S . 14. März. Die Sonntaqsqeseke wurden am letzten Sonntag noch strenger gehand habt als vor acht Tagen. Die Polizei paßte scharf auf und nahm eine Anzahl von BerKastungcn vor. ieie Wnin- schaften hielten die Seitenthüren offen nnd ließen nur ücianntf ein. In oen Hotels aab es auf Wunsch einen Thee", der aufzeraewöhnlich stark war vrode aic fceiüei Punsch schmeckte. w reflerretii N naarn. Wien. 14. März. Ä,n Freitag bezing der Direktor bei' Cfmberi.tr Kreditbank. Krzzanowski. Selbstmord. In einen hinierlassenen Briefe klag'e er den Mitdirektor Mach wicki. ein Mitglied des östcrreichisckxn Herrenhauses, zn. i,n zu Unterschla fungen verleibet zu haben, worauf der Ansturm auf die Bank folgte. Die Angelegenheit hat gewaltiges Aufsehen erregt. Trotz des Besuches, den Ministerprä sident Graf Thun dem böhmischen Landtagsobgeordneten und Vertrau ensmann der Teutsch - Böhmen. Dr. Schlesinger, abstattete, werden, wie aus Prag gemeldet wird, die deutschen Ab geordneten auch fernerhin den Sihun gen des böhmischen Landtages fernblei ben. Wien. 14. März. Nach viermonatlicher tiefer Trauer und zweimonatlicherHalbtrauer für die verstorbene Kaiserin Elsabeth wird der Hof jetzt die Trauer ablegen. Puglan. London. 14. März. Der bekannte Kolonialschriftsteller Sir Julius Bogel, welcher dreimal an der Spitze der Kolonie Neuseeland stand und andere wichtige Staatsäm ter bekleidete, ist oestorben. Norwegen. Ehristiania. 14. März. Die Norweger sind mit der z'eitwei ligen Regierung des Kronprinzen, wel cher seinen erkrankten Vater vertritt, nicht sonderlich zufrieden. Er tritt diel strenger als sein Vc.ter allen Unabhän giakcits - Erklärungen entgegen. Zur Abrüstungskonferenz wird nur ein Ver trcter gesandt tverden. Oberst Bassoe wies kürzlich in Stor- thing darauf hin, dafz im Kriegsfalle die norwegischen Festung? werthlos seien. Der Kriegsminister trat dem entcreqen. Gestern Abend fand hier gegen den Kronprinzen-Regenten eine Volts Demonstration statt. Der Prinz kehrte aus dem Militärklub zurück, als ihm eine heulende und johlende Menschen- menge entgcg,nirst und ihn mit Schneebällen beworf. Die Polizei tcicb die Menge auseinander und nahm ei- niqe Verbaftunoen vor. Die norwegl schen Blätter vcrurtheilen die Dcmon- stration. TSnemarf. Kopenhagen, 14. März. Der hier zum Besuch bei dem Prin zen Waldemar weilende Prinz Hein- rich von Orleans sucht eine daniich abcssinische Handels - Gesellschaft zu gründen. Die dänische ostasiatische Handels gcsellschaft, welche in Siam bedeutende Handelsprivilcgien besitzt, hat kürzlich den Bau von 4 mehr als 10.000 Tons großen Dampfern für ihren Handel nach Siam m Auftrag gegeben. Italien. Rom. 14. März. Die Trivuna" versichert, daß Ita- Iren Ebina kein Ultimatum zugesandt hat. Im Gegentheil, die italienische Regierung habe die Haltung ihres Ge sandten Signor Martina in der San Mun - Bai - Angelegenheit desavouirt, habe ihn von feinem Posten abberufen vnd Italiens Interessen dem britischen Gesandten in Peking unterstellt, bil Martino s Nachfolger ernannt ist. Frankreich. Paris. 14. März. In Uebereinstimmung mit der Ent scheidung der Eriminal - Abtheilung des Eassationshofes ist der Oberst Pic- quart den Eivilbehörden behufsProzes- sirung überwiesen worden. Er wurde vom Eberche - Midi - Militärgefäng niß nach dem Eivilgefängniß La San to gebracht. Der Marine - Minister Lockroq er klärte in der Abgeordneten - Kammer auf eine diesbezügliche Anfrage, daß es och nicht festgestellt sei, was die Ex plcsion des Flotten Magazins La Goubraw bei Toulon verursacht habe, da nichts' übrig geblieben fei, was zur Entdeckung der Ursachen der Katastro phe führen könnte. In einem Theile des Magazins, sagte der Minister, hätte sich Pulver befunden, das unter Umständen sich selbst zersetze, da zu seiner Herstellung Aether verwendet weide; er glaube aber nicht, daß in dem Magazin bei La Goubran eine solche Zersetzung stattgefunden habe. Ferner sagte 'Lock ron, es sci der Möglichkeit Aufmerksamkeit gewidmet worden, daß solche Verbrechen durch die Einschmug gelung von Höllenmaschinen begangen werden könnten; die Magazine würden infolge dessen in Zukunft isolirt angc Icqt werden. Malta. La Valette. 14. März. Bei dem Banictt, welches die briti schen den, amerikanischen Offizieren vom 12. und 17. Infanterie-Regiment gaben, brachte der englische Admiral Rodney Lloyd einen Toast aus den Präsidenten McKinley aus, der in der gegenwärtigen Krisis und bei feiner civilisatorischen Ausgabe die Sympa thien Englands auf seiner Seite habe. Der amerikanische Eonsul Graut wies eus die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Schwesternationen, die gemeinsamen Kulturträger der Welt", hin. Oberst Smith vom 12. Regiment sagte: Das alte Wort Westwärts ist der Lauf des Reiches gerichtet", sei jetzt dahin geändert, daß es heißen müsse Räch Osten' und zwar unter dem Schutze beider Fahnen. Wenn sie die Parole ausgäben, müßten alle gehör chen. Die 'Halle war mit britischen und amerikanischen Fahnen dckorirt. und die Leeisieruno war groß. Aü5lö-z!kp5!lhc!!. Dkr stroiwin sjlttnt voll 1 Schw.'din und Shiuctpi lv'rd 1 in tzhristia:lia in,ulart. Pokuttrenoe militr loriol. Tee Oberdürgermkifter tun lUtiux kiidlich tie flti;,t. Tkntschlano. B e r l i n . 14. März. Der Deutschamerikaner Ferdinand Holzcndorf. welcher jetzt 0 Jahre alt ist, den Bürgerkrieg mitmachte und spä ter in der regulären Armee der Ver. Staaten dienic. mußte wegen geistiger Erkrankung in'S Irrenhaus gebracht werden, außerdem wurde ihm vom Ge richte ein Vormund bestellt. Hiergegen protestirte der alte Veteran bei der ame rikanischen Botschaft. Heute fand nun eine neue gerichtliche Verhandlung im Beisein vonBeamten der amerikanischen Botschaft und des amerikanischen Ge neralkonsuls statt. Der Richter erklär te dem Veteran, daß seiner Freilassung nickts im Wege stehe, wenn er nach den Ber. Staaten zurückkehren wolle. Das will aber Holzendorf nicht. Der Kultusminister Dr. Bosse recht fertigte gestern in längerer Rede die Auflösung polnischer Studentenvereine. Diese Vereine, sagte der Minister, trie ben systematisch eine polnisch nationale Agitation und seien deshalb für die öf fentliche Ordnung schädlich. Hier ist eine Filiale der ame Kirschner als Oberbürgermeister bestä tigt worden, nachdem seit der Wahl 9 Monate verstricken sind. Gründe für die verzögerte Bcstäligung wurden nicht angegeben. Soeben ist hier eine Filiale der ame rikanischen Luxser Prismen - Gesell schaft eröffnet worden. Der Geschäfts leiter ist Franciö Parker aus Chicago. In Baden-Baden haben die städtl schen Gaswerk: im v. I. einen Netto ertrag von 1M.000 M. abgeworfen, auch die dortigen Elektrizitätswerke ha ben einen großen Reinertrag gebracht. , Für das in Straßburg zu errichten de Goethe-Dcnkmal sind bereits 80.000 Mark eingekomüicn, unter ihnen bcfin den sich 800 Mark von der nordwestli chen Universität in Evanston. III. Bezüglich deö Verhaltens der in den Ver. Staaten lebenden Deutschen er klären die Berliner Neuesten Nach richten", daß sie gewünscht hatten, die Chicago'er Kundgebung gegen die anti deutschen Hetzereien der Jingoprcsse wäre früher erfolgt. Die Hambur ger Nachrichten" anerkennen die sehr ehrenwei ihc patriotische Haltung der Deutsck-Amerikancr, bezweifeln aber, daß letztere, bei der Verstocktheit der Anglo-Amcrikaner, damit einen bau ernden Erfolg haben werden. Die halbamtliche Presse fährt fort zu versichern, daß die Behauptung, Vize-Admiral Diederichs sei mit Rück ficht aus die amerikanische Empfind lichkeit abberufen worden, irrig sei. Wäre die Behauptung richtig," heißt es weiter, dann dürften wir auch den Prinzen Heinrich von Preußen nicht hinschicken, der ebenfalls zur Ziel scheibe für deutsch-feindliche Angriffe dienen kann. Wir wünschen den Ame rikanern. daß sie auf den Philippinen nie unangenehmere stunden haben mögen, als diejenigen, welche sie mit deutschen Kameraden verbrachten. Wir hoffen, daß die Amerikaner Ordnung schaffen werden, denn dies liegt auch in unserem Interesse." B e r l i n . 14. März. In Reichstagskrciscn wird die An sicht cusgcsprocben. daß der Eonflikr zwischen der Regierung und der Bud get - Eomniisswn betreffs der Heeres vorläge ernstlicher ist als man zuerst glaubte. Der Kaiser besteht darauf, daß der ganze verlangte Betrag bewil ligt werde. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe hatte beute Nachmittag mit dem Dr. Lieber, dem Ccntrumsfükrer, eine ver trauliche Confercnz, in welcher er dar auf drang, daß das Centrum nach gebe. Dr. Lieber erwiderte, dcß dies unmöglich fei, da es den Einfluß des Centrums bei den Wählern zerstören würde. Eine Anzahl leitende Mitglieder des Ncichkitages aller Parteien sind der An- sich:, daß der Reichstag morgen den Be richt der Budget - Commissio: mit etwa 200 gegen 18 Stummen annehmen wird, und sie glauben, daß dann die Auflösung dei Reichstages erfolgt, daß dies aber rann nur ein Bluff ,ion Seiten der Regierung ist. Der Plan Cecil Rhodes' der zur Zeit hier weilt, betreffs des Projekts, eine Lahn vom Kap noch Cairo durch deutsckos'.c'srikanisches Gebiet zu b7,u en, wird Colonial- und Handelsvcr ständigen untc'.breiikt werden, auf de rcn Bericht hin die Regierung handeln wird. Herr Robert P. Porter, der zur Zeit hier weilt und seinerzeit als Vertreter des Präsidenten McKinley mit dem General Gomez dasAbkommen betreffs der Ablöhnunq der cub. Soldaten traf, sagt, daß das Vorgehen der cub. MiU tär - Assembly. indem sie Gomez seines Postens als Oberbefehlshaber der cub. Armee enthob, nur die Folge haben wird, daß Gomez in Zukunft der amerikanischen Regierung noch mehr nütz kann, als bil-sr. NliüZS-zjcprlchcl!. l'iii Protest Mkn rie Annrxion der h'lippnlku. ZU Zruppen bei Manila rücke weiter vor. Im -chnee vergraden. Siegen die nnerio der Phi tippinen. . Boston. Mass.. 15. März. Eine Proclamation an daS Vott der Ver. Staaten fordert alle Freiheits Freunde c,uf, mitzuhelfen, um die Recfiervng zu veranlassen, die Feind feliakeitkn in den Philippinen einzu stellen und mit den Führern der Ein geborenen in Berathung zu treten, um ferneres Blutvergießen zu verhindern. Es soll die Unabhängigkeit der Inseln anerkannt werden unter der Bedingung, daß die Eingeborenen den Schutz alles Eigenthums garantiren. Die Procla mation fand die Unterschrift einer Menge bekannte: Bürger. In der Ein leitung wird auf die Haltung derRegie rung und des Präsidenten McKinley vor und seit dem Kriege Bezug gcnom men und versichert, daß auf Seiten der Anti örpansionisten kein Grund vor liege, ihre Stellungnahme zu ändern, daß im Gegentheil alle Gründe für eine Fortsetzung des Prctcstirens gegen den Militärismus sprächen. Unter den Unterzeichnern des Auf rufes befinden sich: Ex-Gouv. George S. Boutwell von Massachusett, Ex Senator George F. Edmunds von Vermont. Ex Staatssekretär John Sherman. Senator Donelson Caffery von Louisiana, W. Bourke Cockran von New Dort. William H. Fleming von Georgia, Henry U. Johnson von Jndi ana. Samuel Gompers. Felix Adler von New Jork. David Starr Jordan. Präsident der Stanford Universität, Winslow Warren von Massachusetts, Herbert Welsh von Pennsylvania. Leo nard Woolsen Bacon von Connecticut, Charles Fcancis Adams von Massa chusetts, Samuel Bowles von Massa chusetis. I. I. McGinty von der Cor nell Universität, Edward Atlinson von Massachusetts. Carl Schurz von New !york, Neverdy Johnson von Mary land, Hermann Von Holst von der Chicago Universität, Moorfield Sto rey von Massachusetts, Pat. A. Col lins vcn Massachusetts. Theodor Cuy ler von New Jork, Thomas Wentworth Higgins von Massachusetts. Andrew Carnegie von New Jork, Ex-Senator John G. Carlisle vonNcw Jork, Char les Elliot Norton von der Harvard Universität und W. G. Sumner vom Jale College. Bon den Philippinen. Manila,, 15. März. Um 7 Uhr Morgens sandte Scott's Batterie drei Granaten in das Gebüsch links von der Pasig-Kirche. Das Feuer wurde nicht erwiedert und das 22, Ins. Regt, rückte vor, bis es auf den Feind stieß, der zurückwich. Die Oregon Frei willigen, das 20. Ins. Regt.. Wash ington Freiwilligen, eine Abtheilung Cavallerie und Reserve-Artillerie rück ten vor, während die Kanonenboote Oeste" und Laguna de Bay" halfen, das feindliche Feuer auf dem linken Flügel zum Schweigen zu bringen. Drei Canoes der Insurgenten wurden auf dem Flusse genommen. Die feind lichen Scharfschützen bei Caloocan waren in beständiger Thätigkeit, doch richteten sie keinen Schaden an. I Sitzung. M e m p h i s . Teiin.. 15. März. Das Sovereign Camp der Woodmen of the World, des 5qc?ßlen gegensei tigen Versicherungsorden in den Ler. Staaten, ist hier zu der zw!ijährlichen Sitzung zusammengetreten. Es sind 60 Telegcten anwesend. Die Convention wird 10 Tage oder zweiWochen dauern. Die Wahl der Beamten findet am Don nerstaa statt. Q u i n c y ,' III.. 15. März. Hier findet zur Zeit die 19. Jahres Versammlung, d?r Großloge des Or denö Royal Arcanum" statt. Es sind 100 Tclegaten anwesend. Die Berichte der Beamten zeigten, daß sich der Or den in Illinois In blühendem Zustande befindet. Die Beamtcnwahl ergab folgendes Resultat: Supreme - Repräsentant, T. N. Haskins. LaSalle:Stellvcrtreter. A.S. H,ook, Ottawa; Grand Regent, W. B. Jackson. Chicags; Vice - Regent. G. I. Norden, Chicago; Orator. C. C. We therell, Chicago; Groß - Secretär. John Kilcy, Ehicacio; Schatzmeister, I. H. Hcald. Chicago; Auditor. John I. Straw, Chieago; Kaplan. I. H. Huyck, Chicago; Führer, Eheirles B. Lathan, Chicago; 'Wenden, A. H. Wilson. Chi cago; Sentry. Geo. W. Dabash, Quin cy; Groß - Trustees, I. H. Earmodn, Chicago: F. W. Ccniey. Chicago; M. Smith, Calumet. Somc,' Anstatt. H a v a n a . 15. März. Der General Gomez. der bekanntlich von der cub. Militär-Assembly seires Postens als Oberbefehlshaber der cub. Armee entsetzt wurde, erklärt, daß er auf der Insel nur eine Macht aner kenne die der Ver. Staaten. Alles was die Cubaner thun würden, müsse mit Erlaubniß der amer. Mif'tärbe Horde aeschehcn. und die cub. Assembly könne daher nur schwatzen, aber nichl bandeln. Seiner Ansicht nach handelt diese Kci perschaft nur so, weil sie mehr Geld aus den Ver. Staaten heraus knietschen will. AuölM-Dcpcjchcn. Tcr russische Finanz 'Minicr will att.'l.tndisch,-s Kilpiial ins Land jich.'N. Jahrundertscicr de Hauses Si,tklvtack,. Ludwig Bamderzcr gks!r!e. , ?eutsa,lan. Berlin. 15. März. Ter bekannte Parlamentarier und politische SchiiftsieUer Ludwig Bam berger ist gestorben. Er war 1823 ge boren. Kaiser Wilhelm gab zu Ehren des Geburtstages des Prinzregenten Luil polö von Bayern (geb. 12. März ls21) und anläßlich der auf diesen Tag an--gesetzten Centennarfeier der Regierung der ZweibrllckeN'Birkenfelder-Linie ein Frühstück, dem der bayerische Gesandte Graf von und zu Lerchenfeld auf Kö fering und Schönberg und versmiedene Mitglieder der Gesandtschaft briwohn ten. Aus demselben Anlaß fand spä ter im Hotel Kaiserhof ein Galudinc"' statt, bei dem Graf Lerchenfeld daöHoch auf den Kaiser ausbrachte. Aus München wird gemeldet, daß Prinzregent Luitpold zahlreiche Or densdetörationen verliehen und ein: Amnestie für gewisse Kategorien von Verbrechen und Vergehen gewährt hat. Dem 1. Infanterie-Regiment. König wurde der Ncmenszug Marimilian's des Ersten Joseph verliehen. (Als mit dem Tode des Kurfürsten Karl Theo dor von Bayern. 16. Februar 1799, die Neuburg-Sulzbacher. Linie der Wn telsbacher erlosch, folgte als Kurfürst Maximilian der Erste Joseph, ein Sohn des Prinzen Friedrich von Pfalz ZweibrückenBirkenfeld. Am 1. Ja nuar 1806 nahm Kurfürst Maximilian den Königstitel an.) Die Leiche der Fürstin Bismarck wird heute von Varzin nach Friedrichs ruh gebracht werden, um dort am 1. April, dem Geburtstage des verstorbe nen Fürsten, gleichzeitig mit dessea Lei--che im dortigen Mausoleum beigesetzt zu werden. Der Vorschlag der Heidelberger Stu dentenschaft, den 21. Juni als dies academieus" für die Feier des Anden- lens des Fürsten Bismarck festzusetzen, ist Zn's Wasser gefallen, da die Univer fitäten Berlin, Gießen, München.Würz bürg, Rostock und Erlangen sich daqe gen 'ansprachen. (Am 21. Juni 1892 fand in Wien die Vermählung deZ da maligen Grafen Herden Bismare! init der Gräfin Marguerite Hoyos statt. An diese Vcrmählungsfeier knüpft iich bekanntlich die peinliche Episode mit dem Steckbrief", den Reichskanzler Graf Ca-privi feinem Amtsvorgängcr nach Wien vorausschickte und infolge dessen der Altreichskanzler von den dortigen amtlichen Kreisen geschnit ten" wurde.) ' Wie jetzt bekannt wird, nimmt die deutsche Regierung bezüglich der afri kanifchen Südnordbahn (Rhodesia Balm) den Standpunkt ein. daß es des ser sei. die Bahn durch Deutsch-Ost-afrika cnsiatt durch den Kongostaat zu führen. In derPresse wird vielfach dem p?in lichcn Gefühl Ausdruck gegeben, daß gerade der Regisseur des berüchtigten Iameson-Riües. Cceil Rhodes, nach Berlin gekommen sei, um die Vorschlä ge des Cisenbahn-Syndikates zu unter stützen. Die Berliner Sozialisten treffen be reits ihre Vorbereitungen f'ir die Märzfeier. Die sozialdemokratischen Mitglieder der Stadtverordneten-Ver-sammlung haben Schritte gethan, um ein vorzeitiges Berbrennen der auf den Gräbern der Barrikadenkämpfer nie beigelegten Kränze, wie es im vorigen Jahre erfolgte, zu verhindern. Der Vorwärts" sagt, daß es die erste Aufgabe des nun angeblich bestä tigtcn neuen Oberbürgermeisters 5lirschner sein sollte, am 18. März per sonlich einen Kranz auf dem Kirchhofe der Märtyrer für die Freiheit und Ein hcit Deutschland's niederzulegen. In der gestrigen Sitzung des Abgc ordnctcnhauseö gab der konservative Abgeordnete Rabe von Pappcnheim Licbenau seinerEntrüstung über gewis sc verbrecherische Experimente, die in Universitäts-Kliniken gemacht würden, Ausdruck. So behauptete er, daß der Professor für Hautkrankheiten an der Universität Breslau Dr. Neisser aesun den Kindern Syphilisserum eingeimpft habe. Kultusminister Dr. Bosse erwi derte, er werde eine Untersuchung ein leiten und strenge Maßregeln gegen die Wiederholung derartiger Ezperi mente treffen.. Reichskanzler Fürst Hohcnlohe ge denkt seinen 80. Geburtstag am 31. März in Bad?n-Baden im engsten Fa milienlrcisc zu fc irrn. Berlin. 15. März. Die 50.000 Fleisch - Inspektoren de deutschen Reiches wren in einer hier stattgesundenen Konvention durch 120 Delegaten vertreten. Die Konvention nahm drei Beschluß - Anträge an. Der eine derselben spricht die Hoffnung aus, daß die Regierung ohne Weiteres die Einfuhr von Würsten und Hack fleisch aller Arten verbieten werde, da es unmöglich sei, die gesundheitlicher. Eigenschaften solcher Flcischwaaren mij Sicherheit Zu bestimmen. In der zwei ten Resolution wird die Regierung er sucht, eine zwangsweise Inspektion von Fleisch aller Arten einzuführen, das deutschlandische Schlachtfleisch nicht ausgenommen. Die dritte Resolution ersucht darum, bni Regierungs- " 3 f.V" Flkischillp".v:cu -,! . .rcUkk regel rechter RegicruiigbeeiMlen zu der leiben. Otto Liebineck'!. der Sohn des be kannten Sozialislenführers Wilhelm Lieb!necht, bat ven der Berliner Uni versi'.ät das Diplom eines Doktors der Philosophie mit besonderer Auszeich nung erhalten. Die amtlich, Marine . Zeitung" deröfseiitlichte beute einen kaiserlichen Befehl betreffs der Reorgeinisation de: Oberverwaltung der Flotte. Bon jeizt an hält der Kaiser das O.'i;,!,t.nd, und die Stelle eines Oberbefehlshabers hat demnach ausgehört zu bestehen und der bestehende Stab des bisheriaen Oberbefehlshabers bildet eine uadhän, gige Körperschaft unter dem Titel Ad miralsstab. Der Chef der Marine wird ein direkter Untergebener des Kaisers, und der Admirals Stab wird, abge sehen von seinen gewöhnlichenPfichtcn. sich mit den politischen Verhältnissen in Verbindung mit der Anwesenheit von deutschen Kriegsschiffen jn fremden Ge Wässern beschäftigen. Der Befehl macht ferner die Erneu nung eines General - Inspekteurs der Flotte bekannt und entscheidet gewisse Eompetenzfragen. Berlin. 15. März. Das Tageblatt" sagt, daß zwischen der deutschen Regierung und Ceci! Rhodes ein Contiakt für die Errich tung einer Telegraphen - Linie in Deutsch Ostafrika abgeschlossen wor den ist. Ferner sagt das Blatt, daß ei Contrakt für die Erbauung einer Bahn durch dasselbe Gebiet dein Abschlüsse nahe ist. da nur noch Einzelheiten zu erledigen seien. Während der Tiscussion der Armee vorläge im Reichstage sagte der Kriegs. Minister General vcn Gvßler, daß die Maßregel ein Faktor zu Gunsten der Einigkeit sei, und fügte hinzu, daß die Vertheidigung des Viterlandes keine Parieifrage sei. Die Vorlage sei in der Commissions - Sitzung geändert wor den, aber er hoffe, der Reichstag werd sie wieder in die ursprüngliche Foria versetzen. Die Herabsetzung der Fric denspräsenzstärke um 7000 Mann sei von äußerster Wichtigkeit und er könne die Bedingung nicht annehmen, da der gegenwärtige Stand der Bataillone der Leistungsfähigkeit der Armee nicht gün stig sei. Der Kriegs - Minister appellirte dann an den Patriotismus des Reichs tage und ersuchte ihn. die Forderun gen der Regierung in ihrem ganzen Umfange zu bewilligen. Später verwarf ' drr Reichstag, mit 209 gegen 141 Stimmen die von der Regierung geforderte Erhöhung der Armee. Der Vorschlag der RegierungsCom Mission wurde ebenfalls zurückgewiesen. Das Centrum und die Freisinnige Volkspartei stimmten mit der Minder heit. Ter Rest der Vorlage wurde ohne Debatte angenommen. Die dritte Le sung wird am Donnerstag stattfinden. Während der der Abstimmung vor ausgehenden Discussion antwortete der Reichskanzler Fürst Hohenlohe auf eine Rede eines Mitgliedes der Volkspar tei, erklärend, Kaiser Wilhelm's lei tendes Prinzip sei die Sorge um die Sicherheit dcZReiches, und fügt? er bin zu, daß das Bewußtsein für seine Ver antwortlichieit für die S'cherheii stark vertreten sei. Die Minorität der 141 bestand aus Conscrvativen, MitglX?ern der Reichs partci, solchen der Freisinnigen Verei nigung. Nationalliberalen und Mit gliedern der Reform - Partei. Ter Reichstag nahm ferner die Vor lag: betreffs Einführung des australi fchen Wahlsystems in Deutschland an. Indeß muß die Vorlage auch vom preu ßischen Landtag gutgeheißen werden, che sie Gesetz werden kann. Während der Erörterung des Bud gcts des Auswärtigen sprach Walther Münch - Ferbcr (nationalliberal) den Wunsch aus, daß die deutschen Konsuln im Ausland sich mehr um die wirth schaftlicke Lage anderer Länder küm mern und in ihren Berichten an das Auswärtige Amt solche Gegenstände behandeln möchten. Ter Unterllaats sekretär Richthofen gab in seiner Ant wort das Vcrs""n, daß dieser Ge genstand Beachtung finden solle; er fügte aber hinzu, der deutsche Konsu lardicnst sei bereits ein Muster für alle anderen Länder der Welt. Der bekannte deutsche Philologe Hcyman Steinihal ist gestorben. Kiel. 15. März. Der Admiral Koksler, ObcrbefehlS harer des baltischen Geschwaders, der als der mögliche Nachfolger des zurück getretenen Oberbefehlshabers der deut schen Flotte, Admiral v. 5!norr, ge nannt wurde, ist zum General-Jnspcc-teur der Marine ernannt worden, ohne deshalb seinen buherin Posten auf zugeben. Ter Cvntre - Admiral Bendermann ist zum Chef des neuen Flottcnraihes ernannt werden. ranlrcia,. a r i s 15 März. Die vereinigten Abtheilungen des Cassationshofes haben beschlossen, den Kriegs - Minister de Freycinct zu ersu chen, ihnen die mit dem Trcyfus - Pro zeß in Verbindung stehende geheimen Dokumente zu übermitteln. Urbain Gobier. Verfasser des BucheS L'armee contra la Nation") Die Ar mee gegen die Nation"), der -"crn un ter der Anklage, die Armee beleidigt haben, vor Gericht gestellt wurde, ist freigesprochen worden. Der Uribeilsver. i Hindun" folgte eine lebnaste Seen? :m Gerichtssaal', die Besmer rissen .,.s?och die Fr';l;eü" und Hcch die Republik '.Z ,1 'ji,2 . tC5(.r.'.i,.i ;i .nzdrii. s' l o a p k ii . 15. März. 5er iiüd.erifjf Minister des Innern hat tuni d'e 'A-tcüUinMjnie des. für den ftanzoiijcrci: Ol'ei,!'i Wequeirt be stimmten EJ'rniic:(. ansgkhoben und der in dieser Angelegenheit zur Berant toortung gezgrue Iiiirclirr Wiessinger ist i Freiheit gesetz! worden. V-Nglsnd. London, 15. März. Aus der B!rsaii-,nl,,-,ig der vereinig' ten britischen H',idei kümmern wurde teschlvßen. die Rki,ierng zu ersuchen, in China für eine Volilit der offenen Thür und für die Aufrechterhaltung der älteren britischen Anrechte aus da Thal des Jangthsekiang zu wirken. Auch wurde für eine entsprechende Nutzbormachnng des aualo . amerika nischen Freundschaftsvelbällnisseö ge sprochen. London. 15. März. Da sehnlichst erwartete China Vlaubuch ist erschienen, bietet aber nichts Neues. Von den Depeschen die 300 Seiten einnehmen, sind die meisten der Hauptsache nach bereits bekannt. Die Fassung aller britischer Depeschen zeigt den Wunsch, den Ansichten Deutschlands und der Ver. Staaten in ollen Sachen entgegenzukommen, welche diese beiden Länder betresien. iukland. Petersburg. 15. März. Der Finanzminister Witte hielt heu. te eine Rede an das Komite. welches mit der Regulirung des Getreidkhan de!s beauftragt ist. Er sagte, daß eZ nothwendig sei. daß das Einströmen uswärtigen Kapitals in Rußland ge- fördert weide, da dies zum Aufbau ei ner eigenen russifchen Industrie führen würde und hierdurch dem Lande die vielen hundert Millionen erhalten blie ben, welche jetzt Jahr für Jahr für den Ankauf von Maschinen und Industrie produktrn ins Ausland wanderten. Moskau. 15, März. Trotz aller gegentheilig.cn Nachrichten ist der Gesundheitszustand des özaren und der Czarin ein völlig befriedigen der. Während der letzten Woche wohn ten sie im Palast von Zarskoje - Selo Hoffestlichkeiten bei. Das Transportschiff Bankanew" wird in der nächsten Woche von Libau an der Ostsee mit einer russischen For schunaserpedition, die von der kaiser lichen geographischen Gesellschaft aus gerüstet worden ist, nach Spitzbergen abfahren. Italic. ; Rom. 15. MÄz. 44 Heute feierte König Humbert ftArien 55.' Geburtstag. Am 11. November 1878 trat er die Regierung an. Sechs Tage später machte ein gemisser Passa nante einen Mordangriff auf ihn. Doch verwundete der Attentäter nnr den Premierminister Cairoli. Seit dem 22. April 186 ist der König mit Mar- gherita, Prinzessin von Savoyen, ver mählt. Der einzige Sproß dieser Ehe ist der am 11. November 1869 gebore ne Kronprinz Viktor Emanuel. Ter Papst hatte heute wieder einen Olmmachtsansall. Doch betrachten die Aerzte den Zustand des Papstes nicht als bedenklich. Rom. 13. März. Gerüchte von einer Pulvcrverschwö runa gegen die italienische Deputaten kammer haben die Mitalieder derselben in eine stark nervöse Stimmung und die Geheimpolizei in eine außergewöhn liche Thätigkeir versetzt. Die Polizei er hielt nämlich eine Nachricht, welche zu bestimmt gehalten war, um mißachtet zu werden, und wona Anarchisten in Rom, sowie von den Provinzen sich ver schworen hätten, die Abgeordnetenkam mer während einer Sitzung derselben in die Luft zu sprengen. Es sind alle er denklichen Vorsichtsmaßrcaeln getroffen worden. Man hat die Wachen verdop pelt, und Geheimpolizisten in Zivil find allenthalben auf der Lauer. Vatikan - Beamte sagen jedoch, daß diese Nachricht unbegründet ist. Rom. 15. März. ' In der Abgeordnetenkammer gab der Minister des Aeußeren, Admiral 5ane. varo, eine erschöpfende Erklärung be treffs Italien's Verhalten in China. Er bestätigte die berichtete Abberufung des italienischen Gesandten in Peking. Signor Martino, und machte bekannt, daß Italien die Zustimmung Großbrr tanniens und Japans erhalten hatte, bevor es die Eonzession in der San Mun - Bai forderte. Großbritannien und Japan hätten jedoch ersucht, daß keinerlei Gewalt anaewendet iverde, und hätten dafür versprochen. Itat'en in Peking ihre diplomatische Unter stiitzung zu Theil ivcrden zu lassen. Daraufhin seien andere freundliche Mächte von Italiens Forderunz be nachrichtigt worden, welche dann ihre Zustimmung andeuteten. Spanien. Madrid. 15. Mä-,;. Die Anwesenheit von 300 aus Cuba heimgebrachten entlassenen Soldaten bei dem Te Teum, das gestern zum Gedächtniß der Earlisten abgehalten wurde, welche 'in den Kolonialkriegen getödtet wurden, beweist, daß die Car- ' jisten versuchen, die Unterstützung der ausgemusterten Soldaten zu erhalten. Eine Untersuchung hat ergeben, daß die Earlisten jedem Soldaten 5 Pesetas bezahlte,,, der an der Feier theilnahm. Japan. V o l o h a m a . 15. März. Es besteht abermals eine Krise im japanischen 5labinet. Graf Matsukat.i hat nämlich als Finanzminister abge dank', . -"a