Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 09, 1899, Image 6

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    tfSBRASKA STAAT ANZKIOEX. LfaccSV V-V
Dcr Grippe specisischcs Heilmittel.
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los erlauft.
Aen'chmies Lageröier !
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-ra? Bibrä dcr J!,N und'kchkN Braurrri ton ila Crostk, WiSc.. erfreut sich IN den
As UJor&T.ictcn, bcfüjibcr Minnesota r.b SSi&imiut, einer oußerordcnllichk etiedt
heit. h Stefrt Bier nur 011 Hopse und ersik d?r vorzüglichsten Qualität bereitet wird,
cpllu,.? für Stadt nd Umgegend nimmt entgegen
vm ftioiiin,
GeneralAzent, 1C36 P Str.. Lincoln. Neb.
egründkt 1R80.
ierks Lurnber & Coal Co.,
1228 O Straß.
T'lcxhn ' ffXll
Wholosalo
and llctail
Holz
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Kohlen,
J. C. WÖEMPENER,
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ÜMMAnneien. Gelen. Farben .u.u
139 faH. 10. CtvaRt,
Llneol, yieö.
Achtung für die, welche Pftldegcschim
brauchen.
ffraget euren Geschirrr-HZndler für Pferdegeschirre
Reitsäitel usw. angcser'igt von
rpJiam astos.
Linccln, Neb.
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rfiü tOr. ,
Leistungsfähigkeit 500 Barrels pro Tag.
9 das berühmte Frühjahrs-
. Weizenmehl.
KW Kutter wird zu 2 Cents per Bnshel, in Quantitäten von 20 Bnshelz. ge.
mh?n. ckiste, NEO.
1
geblaut von der sred. Krng Brewing Co., Omalza, Neb., ist
auf der Trans Mississippi und Internationalen Ausstellung
die goldene Medaille
derlieheu worden. Dieser Preis wurde dem Kruz'schen abinet Bier über alle
anderen wegen der
Reinheit, Aast und feinen Qualität
verliehen.
O W fitfttft 13 nördl. 1.
4. 9Knmy, Lokal Agent.
Für Kranke u. Äenesende
Kein anderes Bier enthält eine solche
Kraft und solchen Nährstoff; es steht fast
einzig da ali Kraft und Appetitereugen
deS Getränk; e ist eines der bestenHeil
Mittel für schwächliche Leute. Ein ganz
reineS Bier, dessen Ruf in immer weitere
Kreise dringt und mit frischen Lorbeeren
von erfahrenen Preisrichtern auf der
Trns.Misf?ssippi.Ausstellung geschmückt
ward.
Krrug Cebinet'Bier zu haben bei:
yred Tingelhoff, 11. nd N; S. Selig,
sghn, 2S4 nördltche 10.; Leonh Bauer,
ß. und O; S. Jnman ?. und O; Bre.
dendeck & Finlcy, 134 närdliche 10.;
Wm Brandt, 211 nördliche 9; Lindell
Hotel, 13. und M
Fzziell an junge Mütter
X Martin Conney, der Leiter der
3ns ant Jncubstors " auf derAuLstellung,
der grobeErfahrung bcfltzt.sagt' .Nach
dem wir mehrere andere Biere benutzt
haben, macht es unS Vergnüg?, zu er
klären, daß ir auch das Krug'sch: Ca
binet Vier in Flaschen stets gebraucht ha
den ur.d können wir dasselbe wegen seiner
Milch erzeugenden Eigenschaften den stil
lenden Müttern empfehle ; es bestht me,
niger FLure und ist gesunder und wird
daher von jeder Amme in dem .Jnsant
Jncubator' G'bäude benutzt. Die ist
ein überzeugender Beweis und sollte jede
junge Muter eS wenigstens oerfuibe
Probirct eine
Kiste znHause.
Fred Krug Brewing Co.
Offiee: 1007 Jackson St.,
Telephone: No. 42,
Omaha, Neb.
Das (Guß Urs Ulcst-lniuclaui).
STiünnn i:n Cl-sUrirsr lUlian.
,r'cic;i ren YM, Wi:cr :tnrr
es Ki jo, r::i:te kr .'cpiur.'
i:id t itini lirfa-j ccrn"litct sein, v
.Oi'öüirliu) richt. 2ie haben ja iit'
Irar.fpcttsctiii!:rur.i, tiid.t i'crjiil'.c
rung gegen Tictftalil. 51 sei Sie rau(.,
fen nachirtijrn, daß daS lilö jrcfictlen
ist, bevor da chiff sank. Eie weiten
einschert, Herr jireftn, frag eine fcl.t.e
ehauxiuüg r.al;clicgt für Ocdcn, brt
sich dadurch e:ra!,Iunz entziehen kan::.
.'enn die durch eine leere Äekai'Lti'.!!;',
geschehen tonnte, so lviilde iibcihcirl
eine "'crsicherungSsumme niemals ,:;cl;
ausL'c;al)!t werden. ES liegt Jh:icn
also ob, den ÄcwciS zu erdriugcn, d.'ß
das C'cld aus dem Schisse ßcfto'jlcii
worden ist. können Sie das nicht, so
hilft Ihnen die Ächauptunz gar'
Nichts."
,?er Beweis ist unnivglich."
Je nun, man müßte es versuchen,
ihn zu erbringen. Hunderttausend
Pfund ist eine schöne Summe, Herr
Direkter, für die man schon etwas ris
kircn sollte."
.Wie denken Sie sich den VcwciS,
Herr NechtSamratl?"
,Hm. Wie wär'S, wenn Sie die
Ungliickrstclle von einem Taucher ab
suchen ließen?"
.Ist ja schon geschehen, Herr Rechts
anwalt."
So? Nun also, mit welchem Er
folg?" Mit fast gar keinem.'
.Wie so?"
.Tag Schiff ist in der Nacht vom
siebzehnten auf den achtzehnten gesun
ken, angeblich an einer Stelle, die sieben
Meilen südöstlich von Namögate in der
sogenannten Pegwellbay liegt. Ter
Grund deS Meeres ist, nach Angabe
des Taucher?, außerordentlich felsig
mir tiefen Schlammthalern und hohen,
scharfen Nissen durchzogen, die Tiefe
zwischen zweihundert und dreihundert
Metern.'
D weh. Man hat also das Schiff
nicht aufgefunden?"
.Keine Spur davon und das ist sehr
natürlich, da Niemand mit Bestimmt
heil angeben kann, roo das Schiff
eigentlich untergegangen ist. ES han
delt sich um ein Terrain von min
bestens vier Quadratmeilen (eS sind
natürlich Seemeilen gemeint, von
denen etwa vier LängSmeilen auf eine
geographische Meile gehen), möglicher
Weise aber auch um noch mehr. daS
abgesucht werden mußte und daS ist bei
der Aodenbeschaffenheit unmöglich."
ES wäre Zufall, wenn man eS
fände."
.?er reine Zufall!"
.Und darauf wollen Sie sich nicht
verlassen?"
spönnen wir nicht, wenn wir auch
wollten. Der Mann will sein Geld."
,WaS gedenken Sie also zu thun?"
.Ich kam zu Ihnen, um Ihren
Rath zu hören."
Mister Ferner antwortete nicht
sogleich, sondern besah seine Hände
mit einer Zlufmerksamkeit, als ob er sie
in seinem ganzen Leben noch nicht ge
sehen hätte. Jett in dem Augenblick,
als fein Interesse an den großen sehr
sorgfältig gepflegten Fingernägeln er
schöpft schien, begann er :
Herr Direktor, hören Sie mir auf
mcrksam zu. Dieser Bickby " Der
kleine Schreiber trat wieder ein.
.Waö wollen Sie denn schon wieder,
Scvcndry?" herrschte ihn Mister Ferner
an.
Sevendry fuhr sich über seinen
Haarbüschel, legte bescheiden eine
Bisitenkarte auf den Schreibtisch des
Advokaten und sagte:
.Dieser Herr wünscht Sie zu sprc
chen. Herr Nechlöauivalt."
Mister Ferner sah die Karte an.
.Charles Bicklih, Amsterdam, See
straat Nr. II, pari." stand darauf.
Nicht die geringste Ucberraschung oder
Bewegung war auf dem Gesicht des
Advokaten zu lesen.
.Mister Scvcndry," sagte er nach
einer unmei.klichen sause streng,
.haben Sie keine Thüren zu Hause?"
Mister Sevendry wußte vor Schreck
nicht was thun. In dieser Verlegenheit
stotterte er ein konfuses: .Sir" ohne
zu wissen, was er sagen sollte, und
drückte endlich instinktiv die rebel
lischen Haarbüschel auf seinem Hinter
köpf energisch nieder, nlS ob diese den
Unwillen seines Gebieters hervor
gerufen hätten.
.In meinem Hause sind die Thüren
zum Zumachen d Sevendry. Verstan
den?" fuhr Mister Ferner fort.
Endlich begriff der Schreiber, drehte
sich um und schloß die Thür. Taraufhin
reichte der Advokat dem Herrn Snow
head die eben empfangene Visitenkarte
hin.
.BiSby!" rief dieser überrascht
und sprang vom Stuhle auf. .Was
will er?"
.Still!" flüsterte Mister Ferner.
.Kennen Sie ihn?"
.Nein. Ich habe ihn nie gesehen."
Das will nicht heißen, daß er nicht
Sie kennt. Was er will, werden wir
sofort hören, wenn Sie so lange in
mein Kabinett eintreten wollen, Herr
Direktor. Kommen Sie rasch. Hier
hinein."
Tann als er Mister Snowhead in
ein kleines, an sein Bureau anstoßen
deS Stübchen gestoßen, fügte er leiser
hinzu, so daß selbst Sevendry nicht
mehr hörte, was gesagt wurde : ,
In der Thür ist ein kleines Lech,
kaum so groß wie ein Steckuadelkopf.
Bedienen Sie sich, wenn Sie wollen.'
Sie werden den Herrn Bickby kennen
lernen, ohne daß er eS ahnt."
Dann schloß er die Thür und sagte
laut und deutlich zu dem Schreiber : '
.Sagen Sie dem Herrn, es wird,
mir eine Ehre sein, ihn zu empfangen,.
Sevendry."
Ter kleine Schreiber verschwand und
gleich darauf trat Herr Bickby aus
Amsterdam ein. ES war ein robuster,
rn..v,,i,Kr iann ,A ni-rrrcar.nsrn
sz rrn. f:u:t cetaut.
Jc:p-!cr.t u::0 mit hci i::r Eitr.r.: et-
kleidet, t'-'leichwebl rar ein g:iviiit:r
(Vii;;n;j,i ;rr:'.5.n seiner KJeiiurj
und d.m Wunsch?. s::r.:'i:t Wcica einen
rornklMN. iU-fiUg::: Teil zu c:b:r.
und d.r 5tit r:5 uveis c, ivi: et sich
wn!l ch jijV. Ei-l '.'!it.-5 "ir-Munda
hzt:e i'.ch I icut.-a U:::ctb.z!tr.:-z
mit Hcttn ih.V.K) t.lifiir;.t d.-ti ü.n
druck r c ?:) ist I.i:i ty.T.'ff'
nun, U vi.l c: ji.'1. c:;ch M':i:;
einer z.i iiiii:t:;:. So cii;i! ilenu't. v:i
der dem Neitean'.vilt ci.iruihriaili.'reit
b.s.ii'üüten üi'd (nassen üieije iu';,u;
er die l!r,!er!-,'.l!.!'.i' rr.U.rc::d :V:il;r
Bickby in fliccr.jc::i Ei'.z'.isL ur.h mit
vielem B::ül!t in Wettert niO Wesen
fein; Seuche t-erttua. er beklagte sich
in wecitr:if:r.5cn Viue'er.! efe;i nei die
V e r s i ch e t u :i i : ,z e s e ! ! s , a s t Nextutf in
London, iieutr.;;-! u'-er die uu:ar;rl.ij
sige Gelvi':!r.;;'j der Engländer, die
über eine B'.ile'.le reu I!!!!drilauser.e
Psund ki fe.ne!!!0 aniel,ln,',e:i, al-i
wenn c5 i';:'en c:i c v' f ur,d ;ra;f'.i
ginge. iViisterBick'jti that, als ob tüu:
dertlauscr.d i'itind für seine Verhält
nisse so nebensächlich wie tnöglich
wären, während selbst in dem reichen
London ein Veii:iee,cii iit dieser HeliC
rmid ur.d nett als eine hintue t tuttej auf
eine beeiacine mid anständige Leittier
leistung für alle Diejenigen gilt, die
nicht bereits noch mehr bejifen. Hun
derttausend Pfund ! Da ist der Stoß
scufzer alt' der Tausende und Millio
nen, die sich im Alltagsleben des Lon
doner Staubes schinden und plagen und
Mister Bickby that, als ob das eine
Lappalie für ihn sei. WaZ ist Misicr
Bickby? fragte sich der RcchtZanwalt
und sah sieh in Ermangelung einer
Antwort den Mann genau an.
Vom ersten Augenblick an machte dcr
angebliche Holländer ans Herrn Ferner
den Eindruck cincö reichen Klcinstäd
tctö, dcr sich im Sonntagsstaat af
macht, um die Hauptstadt zu besuchen
und nun in seiner protzigen Selbstüber
Hebung sich bemüht, Alles so armselig
wie möglich zu sindcn. Seine Hände
waren groß, ohne jede Pflege, auf dcr
Oberfläche mit Sommersprossen ver
sehen, wie oft bei Leuten, die viel und
anhaltend im Freien und in dcr Sonne
arbeiten, sein Blick energisch, von
einer gewissen gedrungenen Kraft, sein
Haar schwarz, sehr dicht und leicht gc
kräuselt, seine Nase derb und kräftig,
wie häufig bei Leuten, die int Banne
ihrer eigenen Leidenschaften stehen nnd
von ihnen mit fortgerissen werden. So
viel stand für den' Ncchtöanwalt schon
nach der ersten Unterredung fest : Stund
Bicklm einmal auf der schiefen Ebene,
so hielt ihn nichts auf. Er gehörte zu
den Leuten, deren innerer Drang bis
zum Ende, sei cS so oder so, durchführt.
Sie werden also meine Vertretung
diesen Leuten gegenübet übernehmen,
Herr Rechtsanwalt?' fragte Herr
Bickby. als ob sich das ganz von selbst
verstünde und ohne eine Antwort Obzu
warten, fuhr cr renonimitcnd sott:
Wenn ich auch wegen dieser Sache
nach London gekommen bin, so mag ich
doch natürlich nicht so lange hier war
tcn, bis es den Herren gefällig ist, mir
meinGcldzn bezahlen. Ich werde also
in der nächsten Woche wieder abreisen
ich habe mehr zu thun, clS mich mit
den Zluöredeit und Kniffen dieser Ver
sichetungebeamten abzugeben und
Sie, Herr Nechtöauwalt, werden die
Güte haben, den Prozeß mit allen
Mitteln und mit gehörigem Nachdruck
zu führen."
ES wird hoffentlich kein Prozeß
nötbia sein. Mister Äickb. 5l!',re An-
l spriiche sind ja klar"
.Das wollte ich meinen," unterbrach
ihn Herr Bickby mit einem breiten,
siegeSgcwisscit Lachen. Ich wüßte
nichts, was in dieser Welt klarer wäre.
Sollten aber die Herren fortfahren mit
ihren lächerlichen Verdächtigungen,
hinter denen sich doch nur ihre Kala
mität verbirgt, so schonen Sie sie nicht
nnd übergeben Sie die ganze schofle
Angelegenheit der Oesfcntlichkeit,
damit daS Publikum sieht, welche Nein
fallbaude der sogenannte , Neptun' ist."
Eins war dem Mister Ferner noch
unklar, nämlich ob Bickby zu ihm
kam, unt ihm wirklich seine Sache zu
übettragcn, oder weil er erfahren hatte,
daß er der Anwalt des Neptun" sei
und um auf diese Weise den Herren
dieser Gesellschaft einen Schreck einzu
jagen. Möglich war Beides, denn
Bickby zeigte ihm wohl eile die Dolu
mente, die seine Ansprüche feststellten,
die Versicherungspolice, den Ver
ladnngeschcin, eine Abschrift der
Hafcnpapiete des . Westmorcland,"
sowie eine Bestätigung von dessen
Untergang romSecamt gab aber Kci
nes aus der Hand.
Ferner wurde auch über diesen Punkt
nicht klar, selbst als Bickby endlich
wieder fortging und dcr Direktor Snow
hcad aus seinem Versteck wieder hctvot
trat. Nun?" fragte dcr Direktor erregt,
Sie haben mit dem Mann gespto
chen?" Ja. Haben Sie cö nicht gehört?"
Kein Wort. Aber waö soll nun ge
schehen?" Mister Ferner zuckte die Schultern.
Es hilft nichts, Herr Direktor,
Sie müssen den Mann bezahlen."
Das ist Ihr Rath?"
.Ja."
Sie haben gut reden. ES handelt
sich nicht um Ihr Geld. Vielleicht
spckulircn Sie sogar aus eine Liquida
lion von Mistet Bickby und rathen uns
deshalb an, zu zahlen."
Der Anwalt lachte eigenthümlich.
Natürlich muß Herr Bickby die
Konsultation bezahlen." antwortete cr.
das ist ja selbstverständlich. Und Sie
müssen sie auch bezahlen, Herr Diiek
tor. Ein Advokat ist nicht zum Amusc
mcnt anderer Leute da. Ich sollte mei
ncn, das wäre bekannt. Und mit Recht
müssen Sie Beide bezahlen, denn ich
habe sowohl Ihnen wie Hettn Bickby
über die rechtliche Lage deö Falles ge
wissenhaft Auskunft geaeben. Und
Ihre Auskunft, Herr Direktor, heißt:
Zahlen."
.Aber-' .,
.-,-.. ci.'Zi. et: !:;..--.;u
'. ' : ::..! vU".m t -r : : i li
n,:.:: i ,
:,'! la r.::t cl.i e
!:;i;v- : j;!-,l..:-e ist.'
Weist e? e.- ist, :;: '!:! 11: e:
rr:i en E'!k Sie k.'Z i'ielst k,,:.i.
i::'eu -3,? i'"! ''l r,N':'et:. I:?
Ul.-u d k ;;; Vi ?ie b
des "J.'eJ:, fi.j :-e.t f ;i:a:e ;u
b.',!:. ! i:i: ;:.! ti:je::i H.rr;: XinelV:: ;?
fest ,'..-:t V' !.f zen. bas; C:? jeden
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I'iee W'i'e !ve:7eu ie nach '.'.i,v
ren e.-:;t rd:t riet zehn ?e.-,e'i cv.A
fett, teer i-.zz er ist. V.v;:are;:;,
Heu Dirc?:rl?-
Ue:: !:.::dftt!c:.i;t:d Pfand. Hrti
eüea.ra!:, bedenken Sie dech!'
.Ich tifee e3 bedacht, die ganz? Z.it
iil-rr, je1.! Herr LV.eJl;) liier cir.ltaf.
Hur.rcrti'-.ni;::) Pf ist richt r.t'.t
eine große Su::::ne t Video, es ist euch
ein Gegenstand, ein o'ei?icht edn ein
Velumeü. tai sich ni,1,t so ohne Wei
tete? verktamelt. Geben Sie also r.;:f
den Marn Acht, so werden Sie gleich
zeilig auf ;I;r Geld Acht neben. Den
len Sie sich, Sie ballen dem Mann
die kundcrttausend Psurd mit k.:b?rt
und müßten nun cm'pajsen. daß er sie
nicht verschleudert. Thun Sie, was ich
Ihnen age. Wenn ein Verbrechen be
gangen ist. so ist nicht anzunehmen,
daß dcr Mann chne Helsetühelscr ge
handelt hat, der sich also melden wird
bei ihm, wenn das Geld ausbezahlt
wird. Ferner, immer unter der Vor
aussevnng, daß ein Verbrechen begatt
gcn ist, wird der Mann zu gewissen
Exzessen neigen, denn ein Verbrechen
wird nur begangen, wenn man heftige
Wünsche und Vcidenschaflen hat, die
wieder zu Exzessen sichren. Kurz,
machen Sie den Mann fest, so daß Sie
zu jeder Stunde des Tages und der
Nacht wissen, was er treibt. Nichts
hinterläßt sicherere Spuren, als ein
solches Verbrechen. Nur muß man sie
unauffällig, ohne daß der Beobachtete
auch nur im Geringsten davon spürt
und mit Berücksichtigung aller Um
stände aufsuchen und verfcigen."
Tirellor Snowhead iah bald den
Advokaten an, bald nachdenklich ans die
Visitenkarte deö Mister Bickby. al ob
cr von diesem stummen, todten Ding
erfahren könne, ob sein Herr ein Be
trüger sei oder nicht. Er schien nur
ungern sich mit dem Gedanken an die
Auszahlutig der Vetsicherungosumme
vertraut zu machen.
Sie werden einsehen, Mister Fer
ner, daß dieser Vorschlag für uns nicht
besonders verlockend ist. Wenn der
Mattn, nachdem wir ihm das Geld
ausbezahlt haben, damit verschwindet
waö dann?"
Tann ist das Geld fort. Mister
Snowhead," antwortete der Advokat
ruhig, nur ist zu bemerken, daß einem
guten Detektiv eine solche Eselei nicht
passircn wird. Doztl stellt man ja
einen solchen Mann an, damit das
nicht passirt."
Sie wissen keinen anderen Rath?"
Nein."
Wieder folgte eine kleine Pause.
Endlich begann Mister Snowhead vott
Neuern :
Ich will Ihnen etwas sagen, Herr
Rechtsanwalt. Sie können von dem
Beamten einet VetjichernngSgeseü
schaft. nicht voraussetzen, daß cr in sol
chen Geschäften vcrjirt ist. Ein Ver
sichetungsbeamler ist kein Polizei
beanttcr. Würden Sie cS übernehmen,
uns einen zuverlässigen, gewandten
Detektiv zu stellen?"
.Sie brauchen nnS nm den Auftrag
zu geben, Herr Direktor."
.Sie kennen solche Leute persönlich?"
Ja."
.Und garantiren mir dafür, daß der
Mann seine Schuldigkeit thut?"
Auch das. Wenn Sie mir einige
hundert Pfund zu dem Zweck bewilligen
wollen, so will ich'S gern übernehmen,
den Mann zu suchen, zu instruiren und
das Material, was er uns zur Ver
fiigung stellt, zu sichten. Erweis! sich
Ihr Verdacht als begründet, so können
Sie sich darauf verlassen, daß ich den
Zeitpunkt, wo wir die Angelegenheit
an die Polizei weitergeben können,
gewiß nicht verpassen werde."
Nun gut, so wollen wir c? wagen,
Herr NechtSanwalt. Verlieren Sie
keine Zeit. Die Vollmacht nebst der
nöthigen Anweisung erhalten Sie noch
heute. Nut bedenken Sie, daß wir
Ihnen eine große Sache vollständig in
die Hand geben."
ES wird geschehen, was geschehen
kann, Herr Direktor. Verlassen Sie
sich auf mich. Sie kennen mich. ES
ist ja nicht daS erste Geschäft, daS wir
mit einander machen und hoffentlich
auch nicht das let-te."
Also aus Wiedersehen. Sie bekom
wen noch heule alles Nöthige zuge
sandt, Mister Ferner," erwiderte der
Direktor aufstehend.
Noch eins ! Lassen Sie mich genau
wissen, wann und wo Sie die Summe
an Herrn Bickby auszahlen lassen."
Selbstverständlich. ES wird ver
muthlich noch in dieser Woche ge
schehen. Sie etfahten Bestimmtes,
sobald ich selbst es weiß."
Gut, gut. Auf Wiedersehen, Herr
Direktor."
Mister Snowhead ging und der
Advokat sah einige Augenblicke nach
deutlich hinaus ans die Straße, wo
die Leute im Regen herumpatfchten,
mit den Schirmen zusammenstießen,
sich ärgerten, sl lichten und weitergingen.
.Sevendry!" rief Mister Ferner
endlich.
Er hörte, wie draußen in feinem
Komptoir ein kleines Gepolter enl
stand, als ob Jemand vom Sessel her
untetgesallcn wäre. Gleich darauf stand
Mister Sevendry pflichteifrig vor ihm.
Sie befehlen, Herr NechtSanwalt?"
sraitte der kleine Mann.
Hier, nehmen Sie." antwortete
fein Herr und gab ihm einen kleinen
Zettel, und lesen Sie mir vor, waö
daraus steht."
Mister Robert Lock. Finöbury
Market Nummer eis, im Hos zwei
Treppen link?. Dreimal klepfen,"
la? Miitet Sevendry sehr korrekt von
dem MtcI
.? ehrlich:!?. Se.'.rd'N. N;:u ras
:n Sie c::'. Sie t; et den jat scua
reu H. t r:.':r.en. ?;:t LZ l'.i
Fitwea,!, c:i!u? Li:.'i.-eii und zu tc::t
Manu geben, beiseit 5,dtei'e !.ie:
gcjeZ ticben i t. Vetta::.tu?"
3, S'I."
.Wenn Sie den M.-.::n ni.it
Hauke öttmtt'er, tv-.tdert Sie tat et
fetten, us er sich r.-.':',..l?. Sie ,-e.d.z
u::vet;l.gliÄ rc:th:;t geben. i.e te:
Mann ist und ihn. ez ii:'d nie ::e
ihn auch immer aniresfeu s.'tlken. se .
hierher brinaen. Um iv:nn i niti ::i
in der Nacht w. rc. Versianden,
SevendtU?"
.Ja. Sir."
.Sa trollen Siesich. Sir. Du?s'-cr
setge ich Jh"e:t. Scvettdtt,. daß Sie
mir nicht wieder rl'tte den Mt::tt rsr
die Äugen 'emu'.eit."
.Ja, -Sir!'' antwortete Sein':; 'ein
s'.ereoi'.tp und gln:. Mister Feiner aber
war sicher, daß Serendiy seinen Maan
Itingen w.itde nnd wenn tr tedt näte.
So wenig Mistet Sevendrü den An
schein hatte. MS ob er das Pulver cr
funden Haie, zuverlässig war er, wenn
ihm ein ttastrag klar und bündig ct
theilt wurde.
' 4. K'npitel.
Misltcß Thimni und Killy waren i n
dcr größten Verlegenheit. Seit lein
ee;t, langen Jahren hatten sie xkov
iich, ohne zu wi'sen, welchem gluck
liehen Umstand sie da? zu danken hat
tcn, wieder eine Einladung nach
Orfordstrcet zu Mistreß Robinatou
erhalten. Dieser Einladung mußten
sie unbedingt Folge leisten, wenn sie
nicht für vollständig deklassiit nnd
heruntergekommen gelten wollten, und
gerade jett war das leiste ständige
Kleid von Mistreß Thimm verjet-t.
Sie hatte sich nicht anders . helsen
kennen. Der Sheriff hatte von Jolm
für zcischlagene Fenstetscheiben in
einem Omnibus und Entschädigung
für dcn Kutscher, den John in'o 5lnge
geschlagen, wodntch cr drei Taze
arbeitsunfähig geworden, ein Psund
zehn Shilling zu bekomniett. Das
Geld mußte geschasst werden, wenn
nicht Alles versiegelt und John ringe
sperrt weiden sollte. Madame Thimm
und Tochter waren vor Scham in die
Erde gesunken, wenn dieses Ercigniß
eingetreten wäre, die Verwandtschaft
Hütte Zetet und Mord geschrien und
sie wären auf immer tUittirt, deklasjirt
gewesen. So hatte das leiste Klei
zum Mister SlroekS wandern müssen,
wo schon so Manche lag. Was mit,?
Mama, es wird nicht anders gehen,"
meinte Kittn, als daß Du mein Kleia
anziehst. Es wird Dir passen, wenn
wir eS in der Taille etwas auelassen."
Und Du?"
Ich bleibe zu Hause."
Das geht nicht, mein Kind. Geh'
Du ruhig nach Oxfordsttcct zu Mistreß
Robingtvti nnd ich bleibe hier. Sage,
daß ich unwohl sci und nicht kommen
könne oder gebrauche irgendeine andere
?lnsrcdc, aber Ttt mußt hingeben,
mein Kind. Ans mich kommt cS ja
nicht an. Aber in Deinem Aller muß
man die wenigen gulen Verbindungen,
die man noch hat, pflegen. Wer weiß,
ob cS Dir nicht noch einmal glückt."
Was denn. MantaV"
,O, ich meinte nur so. Geh' Du
nur hin zu Mistreß Robittgton. Sie
hat Dich immer gut leiden mögen.
Wer weiß, zu was eö gut ist."
Kitty war zu naiv, um zu verstehen,
was ihre Mutter meinte. Diese spektt
lirte natürlich, wie alle Mütter, ans
eine vortheilhaste Verheiratung ihrer
Tochter und wußte, daß Mistreß Ro
bington einen Sohn hatte, der einige
Jahre älter als Kitty war und schon
als Kind vielfach mit Kitty gespielt
hotte. Jevt war James Robittgton
allerdings in Oesterreich. Sein Vater
hatte in der Nähe von Wien eine
Spinnerei, die JameS von Zeit zu
Zeit beauiiichtigett muhte. Aber eS
war ja ein möglicher Fall, daß er wie
der zurückgekommen war. Jedenfalls
sollte Kitty die Gelegenheit, sich zu
xräsentiren, nicht verlieren. Freilich
schien sogar ihrer Mutter diese Hess
uttttg aus diese Heirath eine sehr ge
wagte. Wenn auch Kitty ein sehr hübsches,
seelengutes Mädchen geworden war, so
litt sie doch unter der augenblicklichen
Misere ihrer Verhältnisse zu sehr,
als daß sich in unserer heutigen Zeit,
wo die Frage was hat sie?" stereotyp
geworden, solche Hoffnungen erfüllen
sollten. Aber .man kann ja nicht wis
sen," tröstete sich Mistreß Thinint
immer wieder nnd war schon entschlvs
sen, Kitty allein zu Mistreß Robingtot:
zu senden, als etwas AußetotdentlicheS
zeschah.
Es pochte an der Thür und Mistreß
Thimm fuhr erschrocken zusammen.
Uttt'S Himmels willen, der She
riff!" murmelte sie.
Zluch Kitty war etwas bleicher ge
worden. Auch sie mochte denken, daß
John wieder irgend eine neue Dumm
hcit angestellt und nun irgend eine
neue Plage auf die armen Frauen
hernicdcrprasscle. Sie ging indessen
doch nach der Thür und öffnete. Sprach
los vor Ueberraschung fuhr sie zurück
der alte SirookS war da!
Mister Strooks," stammelte sie
unwillkürlich, mein Gott, Mister
Strvo'S. Sie Sie wollen gewiß das
geliehene Geld zurück."
Der alte Antiquar trat in'S Zim
mcr und nahm seinen Hut ab. Es war
ein schwarzer Seidenhnt mit steifet,
absolut glatter Krempe, halb so hoch
wie ein Eylindcr, wie man sie vor
einer Reihe von Jahren als Abzeichen
den Quäkern zuschrieb, obwohl diese
ehrbaren Leute wohl nie solche Hüte
getragen haben. Mistet Strooks hatte
ihn wahrscheinlich bei irgend einem
alten Namschgeschäft drein bekommen
und war nun stolz auf seinen Hut,
weil in ganz London, vielleicht in der
ganzen Welt kein Mensch mehr einen
solchen Hut trug.
Allerdings, Miß Thimm," entgez
nete Strooks in einer unfreundlichen,
ärgerlichen Weife, nehme ich gern
geliehenes Geld zurück, wenn ich auch
nicht behaupten kann, daß ich deshalb
tu 5kbnen komme. Saden S, nick
einen St"!:!? Es uitd einem eltcn
Man? d.'ch lKiT. drei (eiche ifiwtl
ja f'.!:".; ;
t'iüe. Mistet 2iv;Ai, l ter. trd.
Ita Sie f.; türmen. Wei u Sie mit
ur.3 etwas zu vei! andelu ha'e.ii. hatte
es nar einer Pe,i! nie berätst, tun
mich rdei Maia za Ihnen zu rasen,",
antwortete Mi Kitt liebrnzwüidig.
Sie stieß sich nicht au die unsreundlie
;at besolden und wußte, ran Slroels
am clle;:i';a::genehmi:e!i Nur, nenn cr
den Leute ituas Gutes sage,! oder
eine Wehlihat ei teigcu hellte.
.Nein, Miß Tbimm." enlgegnete er
zi' li'ch. .Ein Geschastomaiin besorgt
seine Anflrägk selbst und laßt nicht die
Leute deehali) zu sich kommen."
.Sie babeu einen Austtaz ou tttt?,
Mister Strooks?''
A.t Jbte F. an Mutter, Miß. nicht
an Sie. Von Ihnen ist keine Rede.
Bikd-en Sie sich das nicht ein. Ich
wußte nicht. tre und unter welchen
Leuten von Ihnen die Rede sein
könnte. Sie sind kein Minister ihrer
Majestät, der im Unterhaus Reden
halt. Wechalb sollte also von Ihnen
die Rede sein?'
M,ß öiitty sah mit großem Er
staunen, wie Strooks wahrend dieser
Worte einen alten Lederbeutel aus der
Tasche zog, ihn aueeinander faltete
und ansing, Geld ans den Tih zu
zählen lauter schöne, goldeiteGuinecn.
Waö hatte das zu bedeute?
.Haben Sie gehört, Miß?' fuhr
Strooks nach citier Pause zornig fort,
als Miß Kitt vor lauter Staunen
über den Vorgang nicht gleich antwot
tete, ich sragtc: 'Weshalb sollte wohl
von Ihnen die Rede sein? Oder den
ken Sie vielleicht, die Leute haben in j
dcr Welt gar nichts Besseres zu thun,
als von solchen unbedeutenden Dingen
zu reden wie Sie sind, Miß?"
.O mein Gott, Mistet Strooks, das
war meine Meinung nicht. Ich glaube
ganz gern und bin überzeugt davon, daß
sich Niemand besondres mit mir be
schästigt."
Sie werden gut daran llinn, das zu
glauben," antwortete Strooks fast grob,
indem er mit Aufzahlen innehielt und
Miß Kitty über die Brille hinweg
ansah. Dann zählte er das Geld sorg
fällig nach k waren genau zwanzict
Guiueen, ein Vetmögeu für Mistreß
Thimm und zog den Beutel wieder
z. '
.Mistreß Thinint, ich habe den Auf
trag bekommen, Ihnen zwanzig Pfund
auszuzahlen,' fuhr er dann streng und
gcwissenhaf. fort, hier sind siel Ich
bitte mir eine Quittung darüber ans."
Aber mein Gott. Mistet Strooks,
ich wüßte Niemand aus der ganzen
Welt, dcr mir cinc so große Stimme
schuldig wäre." entgcgncte Mistreß
Thimm erschrocken.
Geht mich nichts it. Schreiben
Sie, zwanzig Pfund erhalten. Dorothea
Thimm. Wollen Sie schreiben oder
nicht?" fuhr sie der alte Sltookö an.
Mein Himmel, ja, Mister Strooks,
aber ich darf doch wohl fragen, ivohct
das Geld stammt nud wem ich es zu
verdanken habe?"
Nein, eben darum handelt cS sich.
Misttcß Thimm, das dürfen Sie nichts
Verstunden':" erwiderte Strools mit
einet hartnäckigen Energie.
Wie?" sragtc Mistreß Thimm ret
wundert. 'Ich weiß wiiliic!, nicht"
So hören Sie nur zu, Mistreß, ic'ei
will Ihnen sagen, waö Sie zu wissen
nöthig haben. Ich bin beauftragt,
Ihnen heute zwanzig Pfttud und jeden
Ersten des Monats in Zukunft zehn
Pfund auszuzahlen. Das ist doch wohl
nicht schwer zu begreifen."
Nein, aber"
Sie können die zehn Pfund ant
Ersten jedes Monats bet mir, oder
wenn Ihnen das zu unbequem ist, bet
irgend einer Bank, die Sie mir be
zeichnen müssen, abholen."
Aber ich muß doch wissen, von wem
mir diese edelherzigen Zuwendungen
kommen und wozu sie mir gemacht wer
den, Mister Strooks."
.Ich bin ferner beauftragt, Mi stieß
Thimm, Ihnen mitzutheilen, daß diese
Zuwendungen, wie Sie eS zu be
nennen belieben, nur untet der Bedin
gutg gemacht werden, daß Sie nicht
darnach forschen, woher sie kommen."
Nicht-"
Nein. Wenn Sie es thun, kamt der
Fell eintreten, daß ich nicht mehr i:t
den Stand gesert werden kann. Ihnen
fernere Auszahlungen zu wachen. Ver
standen, Mistreß?"
Sehr wohl. Aber Sie werden c?
begreiflich finden, Mister SttsokS, daß
ich ein solches geheimnißo?l,!eö Alu'.ojeit
nicht annehmen kann."
Mister Sttookö machte cine ungedul
dige Bewegung.
Es thut mir sehr leid, Mister
Strooks," fuhr Mistreß Thimm ziem
kich bestimmt fort, denn Gott weiß,
wie nothwendig ich eine Hilfe branchc,
aber unter solchen Umständen weiß ich
ja gar nicht, welche Verpflichtungen ich
mir nnd meinen Kindern auflade nnd
woher das Geld stammt. Ich bin eine
ehrliche Frau. Mister Strooks, und Sie
kennen Welt und Menschen zur Ge
niige, um zu wissen, daß ein solcher
Vorgang sehr übel für mich und meine
Kinder gedeutet werden könnte."
Der Antiquar betrachtete einige So
!unbcn lang seinen Hut, der viw ihm
auf dem TtsÄe stand. Dann sagte er
ärgerlich : Ich dachte cö mirda'ß ein
solcher Unsinn zum Votschcin kommen
würde. Hören Sie zu, Madame."
Was wünschen Sie zu sagen, Mister
Strovkö?"
Ich habe dcn Auftrag, Ihnen
zwanzig Pfund auszuzahlen. Sie tön
nen mich nicht hindern, da zu thun,
selbst wenn Sie wollten. Ich seihte
meinen Auftrag aus, auch wettn Sie
nicht wollen. Dort liegt das Geld.
Nun können Sie natürlich machen, was
Sie wollen. Sie können das Geld zum
Fenster hinauswerfen."
.Mister Strooks'
(Fortsetzung folgt.)
V
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M-