Per Zm tu d-r f'dvttnc. Am'?,'.!'? Si,dlnq o . A 0 r b . Es war im Jahre des ftriea.es '.In einem fluten, Inltfii lezember mergen. wic man sie im unteren Ciitcbec an der Wint.y von Vermont häutig, bat, gina. Elisabeth BrewerZ ach ber Scheune, tun nir iijr Vteb liinvlp'frft sinnt UJaiotoIbfit zn boten. Als jir bic Zhiir öffnete, sah sie einen Mann Per sich. Er hatte von bet Ibür abaeirmubt gestanden und wahr scheinlich durch bie '.Kitzen der Wand nach ber Straße hingeschaut, breble sich nun aber um. Er oar schlank und jnng unb trug ben Milizhut mit bet Kotarbe, war sonst aber in Eirilklei d'.ing. Nun, mein Herr?" sragte I if a betb. Nun, mein junges Fräulein?" er wiberte ber lnbrinülimt, ebenfalls in fragendem Zone .inb sah ilr rnhiq in' Besicht. Tarf ich fragen, was Sie in mei es Haler Scheune zn suchen huben? Ich besiehe auf Antwort, mein Herr," juhr sie fort, als er schwieg. In biesem Falle gehorche ich: Die Festiingsgarnison manövrirt heute bort auf dem F.ibc. Ich bin hier, um bie Bewegungen zn beobachten. Ich betrat Ihres Herrn Vaters Scheune, weil bie unbichlen Wände bequemen Ausblick und zugleich Schutz gewähren." Sie find ein Feind meines VaiibeS ein Spion! Ich werbe Sie ben Autoritäten alö befangenen auslie fern!" Ich war Ihr (befangener von dem Äugenblickc an, als ich zuerst in Ihre Augen sah." Sie reben Unsinn, mein Herr Was soll ich mit Ihnen beginnen?" Nun, was (sie gewöhnlich mit Ihren Gesungenen thun." Ich ich habe noch nie einen ge habt." . i onn mit eil tue Scanner in bie er Gegenb alle blind sein." Elisabeth wachte bei bieser Unter- brechnna eine ungeduldige Bewegung. Mein Pater und Hauptinaiin Rylanee von der Garetson-Garde sind in Hörweite," fuhr sie fort, wenn ich rufe, kommen sie herbei und nehmen Sie gefangen. Bilden Sie sich nicht ein, basz Ihre Schmeichelworte mich bestechen können, Sie nicht preisz geben! Es geschieht nur, weil ich mit dem Kriege nichts zn thun haben will und Ihnen nichts Böses wünsche. Sie können jetzt gehen, mein Herr; aber bitte, schnell!" Ich danke Ihnen, Fräulein, aber seien Sie versichert, nie habe ich mein geringes Leben mit gröszerent Wider stand gerettet. Ta ich Ihren Namen , bereits erfahren habe, sollen Sie auch die meinigen wissen: ich heiße Mathias Alben, bin aus Vermont vom Stäbe beö General Hampton. Leben Sie wohl aber vergessen Sie nicht, baß ich noch Ihr Gefangener bin." Und bevor Elisabeth es verhindern konnte, hatte ber junge Mann sie eine Sekunbe lang in ben Armen gehalten und leine Ltp pen auf die ihren gedrückt. Tann ver- schwanb er hinter der Scheune Was Elisabeth babei bachte. ist schwer zn sagen. Aber als sie brei Stunden später erfuhr, daß Alden nach verzweifeltem Kampfe gefangen gcnom men und im Dorfgefüngniß eingesperrt sei. schlüpfte sie nach dem Tunkelwerden aus dem Hanse und schlich nach dem Gefängnisse. Der Mond schien hell und sie stellte sich in den Schatten des alten soliden Stetttgebäudcs. Aus einem vergittev ten Weitster des oberen Stockwerkes drana ein schwacher Lichtschimmer Elisabeth las einen zerbrochenen Eis- zapten. ber vom Tache gefallen war. von der Erde auf und vcrfuchtc ihn an die Fensterscheibe zn werfen. Aber sie verfehlte ihr Ziel um wenigstens fiins Fuß. Da öffnete sich das Fenster unb Mathias Alben sah heraus. Was geht da unten vor?" fragte er Ich bin es Elisabeth," kam d'e Antwort zurück. ..Man hält Sie als Spion fest?" Ja." ."Man wird Sie erschießen?" O, jedenfalls nicht vor Ablauf einer Woche. Hauptmann Ryiance war 10 giil'g, mir mitzutheilen, daß er erst au den Betehl feines Vorgesetzten jn Kingston warten würbe. Möchten feie mir helfen?" Woburch?" Indem Sie mir etwas Blei schaffen!" Was wollen Sie mit Blei?" ..Einen Schlüsse! machen zur fänqnitzthür. Glauben Sie, daß Sie mir so etwas zuschmuggeln könnten? Nein, nein, verlangen toie öa nickt von mir es wäre ja Verrath Aber warum benutzen Sie nicht die Löffel dazu?" Der Wächter ilt zu voriichttg. er nimmt sie immer mit fort." Er ist ein guter Wärter. Ginge Silber ebenso gut?" ..Ja. gewiß! Ich könnte es in mei nein Wasserbecher im Kamin schmelzen und in ber Asche gießen." Es fiel mir gerabe ein, daß er Til- ber bei Ihnen vermuthen möchte Er kann ohne Sorge sein, ich habe keins." Das ist aut! .ck kam nur. um Ibncn zu sagen, daß Sie noch um Vev zeihung zu bitten haben wegen Ihres Benehmens am heutigen Morgen ücx Ge- Ich bitte deiniilbist um Verzeihung, baß ich nicht zwei Kufie geraubt habe." Sie sind sebr 'rech, mein Herr! N'.ute Nacht." X, Elisabeth Elisa. .." Uni soni!! Sie war kort. Seitbc m die Compagnie des Haupt Manns l)It)lame in dem kleinen (ireir, orte im Quartier lag. hatte dieser eine große Bewunderung htr Elisabeths graue Augen an den Tag g.leqt. Aber er fühlte, baß sie ihm aus dem Wege ging und das ärgerte ihn. Diese Dors schönheit schien seine glänzende Uniform nicht zu würdigen. Dalier war er recht uberralcht, als er am Morgen nach der Gefangennahme bes Spions Eisabeths Besuch empfing. Sie kam in Beglei tung ihres Vaters, der mit dein Haupt mann emf sehr gutem Fuße stand. Herr Bremers erklärte, daß Elisabeth sich gern das Leben der Soldaten einmal ansehen mochte. Bereitwilligst führte ber galante Hauptmann sie in der Festung umher. Elisabeth benahm sich äußerst liebenswürdig und als sie alles ehenswertke in Augenschein genom men hatte, erlaubte sie ihrem gefälligen Führer, sie nach Hause z begleiten. Vor dem Gesangniß blieb sie stehen. Ein nach der Straße gehendes Fenster war geöffnet und Mathias Alben iah hinaus. C, Herr Hanptmaim." sagte Elisa beth, ist da ber Zjankeespion, der gestern gefangen genommen wurde k" ,a, derselbe, erwiderte der Haupt- inann. &inb e loyal genug, um zu wünschen, daß er erschossen werde?" Nein: Ich möchte nicht, daß irqend ein Mensch erschossen würde. Indeß wenn er ein Spion der Zjankees ist, so verdient er Strafe. Ich möchte ihn wohl schiieeballen." Dabei lachte sie hell auf und der Hauptmann fand dies dachen ganz allerliebst. Er ging auf ihren eigen artigen Einfall ein und erwiderte: Gut, das sollen Sie." Elisabeth zog ihre Hände aus dein Muff und ballte ben weichen Schnee zu saimnen, wahrend der Hauptinann da bei stand und über ihren Uebermuth lachte. Mit Verwunderung folgte der Mann am Fenster ihre Bewegungen O, ich könnte ihn aber nicht treffen, Herr Hauptinann," sagte Elisabeth, Sie müssen für mich werfen." Schön! Jetzt geben Sie Acht. Ich pflegte ein vortrefflicher Ballspieler zu sein; vielleicht habe ich biese Fertigkeit noch nicht verloren. Der Hauptinann nahm ben recht fest gedrückten Schneeball ans Elisabeths Handen entgegen und warf ihn nach dem offenen Fenster zn, an dem der Ge fangene stand. In schnurgrader Rich hing flog das Geschoß auf den erstaun ten Gefangenen los, der sich niederducken mußte, als der Ball durch die Gitter stäbe des Fensters hindurch an die gegenüberliegende Wanb der Zelle schlug. Herrlich, herrlich!" rief Elisabeth, welche mit ängstlicher Spannung die Treffsicherheit 'des Hauptmanns Ry lance. beobachtete. Sie bückte sich von Neuem in ben Schnee und rief lebhaft dem Hauptmann zu: Hier, Herr Hauptinann Rylance, ich mache noch einen Ball: werfen Sie benselbcn auch noch hinauf!" Alden beobachtete bie Vorbereitungen zu bem zweiten Wurf mit einem eigen thümlichcn Ausbruck im Gesicht; als aber auch noch ein dritter Schneeball an seinem Kopf borbeisauste, schien er einen ebenso großen Spaß baran zu haben, wie der Hauptmann und Elisabeth selber. Er ist wenigstens ein gutmüthiger Mensch, obgleich er ein Spion ist," sagte Elisabeth, kommen Sie. wir wollen ihn jetzt in Ruhe lassen." Und damit gingen sie beide fort. Elisabeths Benehmen war seltsam. Hauptmann Rylance sah aber nichts weiter barin, als bie reizende Laune eines übermüthigen Weibes. Noch fon berbarer jedoch war die Unterhaltung, welche später an jenem Abend vom Hinterfenster des Gefängnisses aus zwi schen Alden und Elisabeth, die unten im Schatten stand, geführt wurde. Hat Hauptmann Rylance Ihnen genug Silber geschickt?" fragte Elisa beth. Ja," antwortete Mathias Alben leise; aber wie sinb Sie auf biese List gekommen?" O. ganz einfach: ich konnte mich nicht überwinden, einem Feinde meines Landes.zur Flucht zn verhelfen; aber ich dachte, wenn Hauptmann Rylanee es thäte, tonnte niemand mich dafür tadeln. Ich hatte die Silbermiinzen in meinem Muff, unb da müssen sie wohl beim Formen ohne meine Absicht mit hincingerathen sein." Dies war das Ende der Unterhal tung. Alden machte den Schlüssel und bc wcrkstclligte seine Flucht, ehe sein Todcsurthcil unterschrieben war. Daß er noch bor bem Enbe bes Krieges Ge legenheit fand, Elisabeth zu treffen, und sie schließlich trotz der Bemühungen bes Hauptmanns Rylance und gegen den Willen ihres Vaters als sein glück liches Weib heiniführte, bas brauche ich hier nicht ausführlich zu erzählen. Der roh geformte silberne Schlüffel wirb heute noch in ber Familie Alben aufbewahrt. Feldwebel: Sie, Einjährigcr-Jrci-williger, schauen Sie nicht immer burch Ihre Brille nach mir, als ob mein Ge sieht eine unbezahlte Rechnung wäre !" 3clni Zxik'ch macht ein: nt dcckuna bei dcr Kalte. amen Lebensweise erwarb er sich im Lauie ber Zeit das große Vermögen. Iv!ng?-S taat?-Nuhspaper. ökroß bie Brilkch. Ihst Neu ?)ork Boro. Mister Ediier! Die Hardichipps wo ich bei der alle erperienzt ben, bie fei'er in gern, denn ich ben was gelernt, wo vun ber größte I, Porten is. Sie wisse doch, daß ich chun immer brüt ans war, k BuSneß tor mein Iininny ze tinoe. oept tien ich'S. Der Bub muß Plomber lerne. Das is noch e Bnsneß, Mister Editor! Des biet Einige?! Also gestern ben wer boch be ganze Zag nach dem Plomber schicke müsse, vun wege die geborstene und die ein gesrorne und die lieckische Pfeife. ES iit jedesmal so e Bübche vun e Jahres siwivezehn oder achtzehn, er kann aach noch ünger sein, geschickt worn. Der hol bann das Ding angeguckt, bann Hot er gesagt, er müßt die Zuhls hole un wann er die ZuhlS gehatt Hot. Hot er, gesagt, er müßt noch en niiere JNaitn hole, un wann der annere Mann, wo aach so e Bübche vun e Fahrers sechSezehn bis siwivezehn war, da war, Heu se e Nonsnliäschen gehalte un Heu dann die Deiagnosis gestellt, daß se nix mache könnte, bis der Frost ans'rn Grund war. oder daß üwwer Haupt lauter neie Pfeife gekaast wern müßte, oder daß der ganze Hieting Apparatus eraus genomme wern müßt, weil er net vun ihrm Boß gekaast is, ober daß se warte müßte, bis morche ober daß die Pseis so gege Spring schun ganz vun selber wieber anithaue that. Alles, was Recht is, Mister Ebiter, getalkt hen die erl. wie,zwee Iunivörsiti-Praffeffors, awwer gefixt hen le in Werkllchkeit gar nir. Heint Morche krieg ich en Brief vum Plomber, wo er meiniqer Freut is. Er schreibt wer, ich sollt em net iiwwel nemme, baß er bie Bill schun so früh schicke that, er hätt awwer heint grad selwer e Paar größere Bills ze miete un wär e Bische korz un deswegen that er mich trowwle, die Bill, wo inklohst wär, glei ze bezohle. Der Bierer thüt f Antwort warte. Ich weeß nicht. Mister Ebiter. ob Sie wisse, wie Plomber-Bills gefixt wern. Es geht nemlich bei der Zeit, und das Material werd extra ge- chardtscht. Well, um es korz ze mache, es war jeder einzelne Eall vun die Herren Assistents un jeder einzelne Tschad im Titäl, ausgemacht. Tadraus hat sich ergewwe, daß der gestrige Tag dreiundsechsziq un drei- viertel tunne qehatt Hot. Enihau war aus der Bill herauszesiggern, daß die zwei Acsiistcnts zesarnmen hunnert iwwenezwanzig un e halbe tun in rnei'rn Haus geschafft hen. 's IS c BuSitesz. ia mutz mei Johnny cnci! Wann ich net ze alt wär im meiner wc nndheit wege nimmer schaffe dcrft. weil es mich nörveß und billjeß macht, that ich's selber noch lerne. Mit beste Rigarbs sein ich solang Yours John Ritsch. Esq. , ?cr abgerissene Knopf. Eine Geschichte vom abgerissenen Knopfe," freilich eine andere, als die in dem bekannten Hartlcben'schen Roman vieles Samens enthaltene, wird aus Jalta (niff. Gouv. Tannen, Sübküste der Krim) geschrieben: Dieser Tage starb ber hier ansäsnge mehrfache Rn belinillionär Hofschneider, ber sonder barer Weise auch wirklich Hofschneiber war. Vor 49 Jahren war er einer ber ärmsten Leute ber Stadt, in der er als ehrsamer Flickschneider sein kärgliches Brot verdiente. Ein glucklicher Zufall machte ihn balb zu einem viclbencidctcn reichen Manne. Es war in den sechziger Jahren, als der Kaiser Alexander JI Jalta besuchte. Beim Aussteigen aus einer Equipage blieb bie Uniform bes Herrschers trgenbwo hängen unb cm abgerissener Knopf fiel zu Boden. Den Kaiser hatte, so gering der Anlaß war bas sichtlich verstimmt und diese Vev stiinmung übertrug sich auch auf bie umstehenden Spitzen der Zivil- und Militär - Verwaltung. Da plötzlich drängte sich keck ein kleingebauter Mann hindurch und wandte sich an ben Kaiser mit ber Bitte, ihm gestatten zu wollen, den Knopf gleich wieder anzunähen. Die Würdenträger waren sprachlos vor Entsetzen, denn der Kecke war ein ärm lich gekleidetes Schneiderlein. Der Kai ser war aber sehr erfreut, seine Uniform wieder in Ordnung zn haben und befahl bem Schneiber, sein Werk zu verrichten. Mit gewandter Hand that dieser, wie ihm geheißen und dankend für die Ehre wollte er sich darauf entfernen. So warte doch. Tu mußt doch für Deine Arbeit etwas erhalten," rief ber Kaiser. Ich bin glücklich, baß ich Enercr Kai ferlichen Majestät habe einen Dienst leisten können," rief bas Schneiderlein. Ja, wenn ich um ein Schild bitten dürfte ..." Um was für ein Schild?" fragte der Kaiser verwundert. Nun, wenn Majestät mir die Erlaubniß geben wollte, auf meinem Schilde mich als Ihren Hofschneider nennen zu dürfen, so wäre ich überreich belohnt." Der Kaiser lächelte unb gab ihm die er betene Erlaubniß. Das ganze hatte sich auf ber Straße abgespielt unb machte ben neuen Hofschneiber Namens Hofschneiber stadtbekannt und zum ge suchtesten Schneider der ganzen Stadt und Umgebung. Dank seiner fpar- inauoerplodikt. Der berübmte Ersinber Zhoinas A. Edison rrzablt tolgenbe hübsche We chichte: Eines Zages bekam ich Besuch von vier .Zerren, die aniMineno nur die Neugier zu mir getrieben batte. Ich war ihnen gegenüber zunächst so kos- ich als möglich, als ich aber sah, daß ne leine a'üene machten, mich zu ver- ayen, ba entschuldigte ich mich und sagte, ich konnte nicht so viele Zeit ver- ieren. ich nute jetzt an die Arbeit. Ach, das ist ja doppelt interessant. ein, ra geiien wir nicht, gewizz werden Sie uns erlauben. Ihnen noch eine Weile zusehen zu dürfen. Was betrei ben Sie denn gerade jetzt?" fo fragten sie durcheinander. Ich beschäftige mich mit ExploüonS- stonm." C, das ist ,a herrlich!" Aber gesahrlich," erwiderte ich. C, wir haben volles Vertrauen z Ihnen, verehrter Herr, lassen Sie uns nur bleiben." Ich täuschte ihr Vertrauen aber aus chändliche Weise. Geschickt vertheilte ich einige Tropfen eines ziemlich harm losen Explosiunsstoises aus den Boden des Laboratoriums und plötzlich ging mit lautein Krach die Explosion los. Meine Besucher sprangen in die Höhe wie besessen unb mit einem Mal flogen sie zur Zhur hinaus. Leiber hatte ich bie Stärke meines Stoffes boch nicht ganz richtig bemeffen, beim alle Fenster- scheiben meines Laboratoriums waren zerbrochen, und einige sehr wertbvolle Apparate unbrauchbar geworben. Trotz alledem habe ich bas Mittel später noch einmal angewendet und zwar einem Interviewer gegenüber, ben ich auf andere Weise nicht loswerden konnte. Zu semer Vertreibung wenbete ich ein- saches Knallgas an." Kleine Verbesserung. Der Batteriechef hält es für dringend geboten, im Laufe des Sonntag Nach- mittags den tistU feiner Batterie zu besichtigen. Zu bicfeiu Zweck, unb um die Stallwachc zu überraschen, wählt er ben Umweg über den Kascrnhof und er- scheint plötzlich vor dem rückwärtigen Stallportal. In demselben steht ber Gefreite Läpple. im Arme ein niedliches Stubenmädchen, welches eben den Kuß des Gefreiten von Herzen erwidert. Beim Erscheinen des Herrn Haupt- manns prallen bie Beiben erschreckt aus- einander. Läpple reißt die Stallthür auf, brüllt mit gewaltiger Stimme für die beiden noch im Stalle betinblichen Leute: Achtung!" und erstattet sodann die gewichtige Meldung, daß im Stalle nichts Neues" fei. Inzwischen hat bie nette Kleine, vor bem fraqcnben Monoele-Blick des Bat terie-Gestrengen tief errathend, eiligen Schrittes den tallhof vertanen Sagen Sie 'mal, Gefreiter Läpple," fragte der Batteriechef, wer war denn eigentlich das junge Mädchen vorhin?" Meine Schwester, Herr Haupt mann! So. so, Ihre Schwester!... Sagen Sie 'mal, Gefreiter Läpple, sind Sie gegen Ihre Schwester immer fo ;ärt lich?" Kurze Pause. Ernst fragender Blick des Batteriechefs. Dem Gefreiten Läpple treten dicke Schweißtropfen an die Stirn und stotternd entschlüpft ihm das Gestündniß: Entschuldigen der Herr Hauptmann, dees war eigentlich scho' mehr a' Bäsle!" Die gefährliche Angströftre. In einer Londoner Zeitung vom h) Januar 1679 findet sich die folgende ergötzliche Mittheilung: Der Ellen Waarenhändler John Hetherinqton, vom Strand, wurde gestern auf bie Anklage des Fricbensbruches hin vor den Lord mayor gebracht und mußte Bürgschaft im Betrage von 5Uv Lstrl. für fein künftiges Wohlverhalten erlegen. Mr Hctherington, der einer sehr geachteten Familie angehört, war auf der Straße erschienen mit einem sog. seidenen Hut (der auch vor Gericht produzirt wurde). ein hohes Bauwerk von strahlendem Glänze, das furchtsamen Menschen schrecken einjagen konnte. Die Krön bcamtcn sagten in ber That aus, baß mehrere Frauenzimmer beim Anblick des Hutes in Ohnmacht fielen, während Kinder schrieen, Hunde bellten und ein kleiner Knabe des Seilers Thomas, der von einem Lichtziehcrladcn heimkehrte, von der Menge, die sich angesammelt hatte, umgestoßen wurde und sich einen Arm brach. Aus biesen Gründen wurde der Angeklagte von den Wachen ver haftet und vor den Lordmayor gebracht. Zur Milderung seines Vergehens führte Hetherington an, daß er kein Gesetz des Vereinigten Königreichs übertreten habe, sonbern nur in einem Hute eigener Erfinbung erschienen fei. Das sei ein Recht, welches jeber Engländer habe." eprellt. Einen klassischen Streich nennt ein Pariser Blatt folgenben Ticbeskniff, ben es erzählt: Ein Herr, sehr elegant gekleidet, tritt in den Laben eines Kuriositätenhändlers. Wie viel kostet diese Tanagra-Siatuettc?" Fünfzig Francs." Bewahren Sie mir bas Ding bis heute Abenb! Ich werbe es bann ab holen." Eine Stunbe später kommt ein anbc rer Herr. Wie viel kostet diese Tanagra-Statuettc?" Sie ist verkau't." Können Sie sie nicht wieberbel.'in rnen f Versuchen Sie es, . . ! Ich biete Ibnen l'" Francs. Hier ist meine Karte: Graf B. .. Ich wohne Avenue d'Enlau..." . Ant Abenb kommt ber erste Herr wie der. Nach vielem Hin und Herreden nimmt er endlich :t0 Francs als Ent schadignng. und der Kaus ist rückgängig gemacht. Der Kaufmann ist froh. )mmer noch 7 Francs Prosit! denkt er. üver aber am anderen 2.wrgen nicht zu sinden war, das war der weite Käufer. Xa Ztkinkreuz auf dem ttrcm mener ?amm in der Nahe ber alten Stabt Kremmen in Havellande erinnert an die erste chlacht. die ein Hohenzoller auf mär- tische m Boden auszukämpfen hatte. Es galt, die pommer'fchen Herzöge, die schon im Besitz der Uckermark waren. ür immer aus der Mark zu vertreiben. Es ging heiß her an, 24. Oktober 1412. Burggraf (vnebnch schritt tapser an ber Spitze der Seinen. Angesehene Riller. welche ihm aus seiner fränkischen Hei- math gefolgt waren, besiegelten ihre Treue mit dem Tode, fo der Gras von Hohenlohe, die Ritter Kraft von Leu tersheini und Philipp von Utenhosen, worüber ber Burggraf großen Schmerz empfand. Den gefallenen Helden setzte er ein Kreuz als Denkmal, doch nennt dasselbe nur Hohenloheö Namen. Die Inschrift lautet jetzt 10: Int Jahre des Herrn 1412. den 24. Oktober am -t. Eolumbanitage siel hier der edle Herr Johannes Graf zn Hohenloh; Friedrich der Erste, Markgraf von Brandenburg, des H. R. Reichs Erzkämmerer und Kurfürst, setzte zu seinem Andenken ein hölzernes Kreuz, welches 1 000 zuerst, bann 1 erneuert, Anno l4o aus Stein neu errichtet wurde durch Fried rich Wilhelm den Vierten König von Preußen. Zalma, der große Schauspieler der napoleoni scheu Zeit, begegnete eines Tages einem alten Kollegen, dem Schauspieler Plai sance. der sich, ohne Engagement, in den mißlichsten Umständen befanb. Wie geht's?" fragte Talma. Schlecht; ich bin alt nnb schwach." - Du warst immer bei ber Hand; wenn es mein Benefiz galt, nahmst Du mit den undankbarsten Rollen vorlieb Ta hast Tu meine Karte; besuche mich morgen früh." Mit ber Karte schob er ihm ein Geld- stück in die Hand. Am anderen Tage fand sich der Schauspieler bei Talma ein. Tiefer führte ihn in seine Bibliothek unb zeigte auf einen Schrank voll unaufgeschnutc ner Bücher. Du mußt mir alle diese Bücher auf- schneiden; doch bin ich nicht reich unb kann Dir bafür nicht mehr als fün Francs täglich geben. Aber übereile Dich nicht, benn ich habe Zeit." Bis Plaifance fertig war, batte ihm Talma eine Anstellung verschafft. Tpazierftöcke für Damen. Außer ber Königin Viktoria haben sämmtliche Damen ber englischen Kö nigsfamilie jetzt Spazierstöcke in Ge brauch, von bcncn einzelne Exemplare mit goldenen Knöpfen kleine Kunst werke sind. Die Stöcke der Monarchin find mit Griffen versehen, da sie auch zur stutze dienen, wenn die Königin auch nur sehr kurze Strecken noch zu Fuß zurückzulegen pflegt. Offiziers damen ahmen die Hofmode nach, so daß manche Geschäfte Dutzende von Stöcken wöchentlich verkaufen können. Außer- dem kommen m England auch die Schirme in Aufnahme, die als Spazicv stock Verwendung finden. So benutzt bic Prinzessin von Wales mit Vorliebe einen Schirm, ber zusammengelegt nicht stärker ist als ein gewöhnlicher Spazierstock. Die rieb,. Peitscht mir der Sturm auch Regen Und Hagel und Schnee ins Gesicht. An deiner Seile, mein Liebchen, Da merk' ick das Alles nicht. An deiner Seile da mach! mir Kein Unwetter Sorge üb Pein, Denn du. mein geliebtes Mädchen. Du bist ja mein S 0 n n e n f ch e i n. falsch rtch.iiidcii. Dame (zu, Bergführern Sind Sie nicht auch immer wieber wie berauscht bei diesem herrlichen Anblick ?" Führer: Manchmal scho', aber heunt han i no nix trnnka." Schadenfreude. Der Baber Hitzig geräth mit bei Bauer Sepp berart in Streit, daß er- erer plötzlich aiiispringt und bem Bauer eine Ohrfeige verabreicht. Der Bauer bleibt ruhig sitzen und ruft grin end ans: Gelt, da Imicht Di doch chön Dei' Hand verstaucht (" Versüßte Rechenkunst. Eine der schwierigsten und unbelieb testen Disciplien für das Kind in den ersten Schuljahren ist unzweifelhaft die Rcchcnstunde. Um dem Kinde mehr Interesse hierfür einzuflößen, ist in Teutschland ein neues Rcchenmittel er funden und durch Patent geschützt wor den: Von zwei ineinander verschieb baren Cylindern trägt der eine die Auf gaben, der andere die Resultate. Hat das Kind die Resultate richtig über den zugehörigen Aufgaben eingestellt, so kann es ben zweiten Cylinber hochheben. Hierdurch wird eine Zuckcrkugcl oder eine andere Belohnung freigegeben. Es ist dies unzweifelhaft ein fehr'geeig netes Mittel, die trockene Zahlenkunde interessant zu machen. cLmanzipirt. Radfahrerin (zu ihrer Freundin): Denk' nur, Lcnc Müller will absolut nicht Rabfahrcn lernen; sie sagt, ihr sei am wohlsten, wenn sie sich im Haushalt beschäftigen könne!", Freundin: Ach Gott, die verdrehte Person war ja immer schon so emanzi-pirt." Se,nie Auskunft. Anitshauptrnann: Wie steht es, Herr Gemeinbevorstand, arbeiten auch alle hier fleißig im Dorf und ist kein faules, liederliches Gesiudel d'rin?" Gemeindevorstand: Gnädiger Perr Arntsmann! Hier im Dorf find alle fleißig und arbeiten von früh bis Abenbs, nur ber Herr Guts aus dem Gute drüben, der mag nischt machen." AbaetyMfei!. Kellner: Der Herr Maier beanstan- det den Kalbsbraten." Wirthin: So geben Sie nur her bann bekommt er ihn heute Abenb als Gulasch!" Modernes Rüchcupech. Freundin: Deine gegenwärtige' Herrschaft soll sich ja oft in Gcldvcr- legenheit befinden ?" Köchin: Ach et is een Jammer, dreimal haben sie mein Zwcirab schon versetzt!" Durchschaut. Herr (lyrischer Dichter): Können Sie mir nicht sagen, wo hier bie Rebak tion bes lyrischen Journals ist?" Junge: Gewiß; gleich um die Ecke dort, sehen Sie, da am Fenster können Sie schon den Papicrkorb stehen sehen!" Rasch bineingosiuiden. Neuer Hauslehrer (zum kleinen Otto welcher noch ganz verschüchtert ist, recht leutselig, um ihn zu ermuthigcii): Habe keine Angst vor mir, lieber Kleiner, denke, ich wäre der Papa, was würdest du da zu mir sagen?" Kleiner Otto (zögernd): Tarf ich so sprechen, wie zum Papa ?" Neuer Hauslehrer: Gewiß, lieber Otto, nur zu." Kleiner Otto (bereits zutraulich ge worden): Gieb mir doch 'nen Pcnny für Eandy!" Der Giffcl der Zcrstrcutbeit. Nach langem Zaudern beschließt end lich der Herr Professor, seinen Jung gescllenstand aufzugeben unb sein Le bcnsschisflein in ben Hafen der Ehe ein laufen zu lassen. Jetzt soll Hochzeit sein. Eines Tages ist er auf seinem gewohnten Nachmittags-Spaziergang. Plötzlich fällt ihm ein: Tonncrnietter, heut' ist ja meine Hochzeit! Ja, jetzt ist es zu spät, jetzt wird wohl die Trauung schon vorüber fein! Es ist auch dumm; den ganzen Vormittag habe ich nachge sonnen, was wohl ber Knoten in niei nem Taschentuch zu bedeuten hat!" kogik. ' Sohn: Lieber Vater, ich liebe bas Mäbchcn, und wenn es auch arm ist, ich kann nicht von ihr lassen!" Vater: Nun gut, dann thue, was Tunicht lassen kannst!" Sohn: Ja. aber ich brauche doch ctwäs Vermögen, m hcirathcn zu kön nen !" Vater: So, bann lasse, niqt thun kannst!" was Cin Gemiithsmcnsch. Nachbar (zu einem Weib, das ihren Mann durchprügelt): Schämt Ihr Euch denn nicht, Euren Mann zu prü gcln ?" Mann: Aber lassen S' ihr boch das Vergnügen!" In der Schule. Lehrer: Man muß immer aufrichtig sein und wenn man etwas Dummes be gangen, basselbc nicht zu verstecken suchen. Also Eharlie Schulze, ange nommen Tu wärest in's Wasser gefal len. was würbest Tu, wenn Tu mit nassen Kleidern nach Hause kommst. Deinem Vater sagen?" Eharlie Schulze: Nir." Lehrer (erstaunt): Nichts? Wieso Nichts?" Eharlie Schulze: Well, eh' ich was sagen könnt', hätt' mich der "0I6 man" schon über sei Knie gelegt." Modcnie Frau. Iran (zum Hausarzt): Bester Herr Doktor, ich fühle mich so unwohl, wir hatten Umzug unb großes Rcinrnachen ZU Hause." Doktor (einfallenb): Und da hat sich diejkißige Hausfrau überarbeitet!" Frau: Aber nein! Ich bin, um ber Geschichte aus dem Wege zu gehen, ben ganzen Tag spaziercngcfahrcn und habe mich gehörig erkältet." Pech. A. : Heute habe ich Pech gehabt: in meiner Stammkneipe ist mir mein Hut vertauscht worden." B. : Dasselbe Unglück ist Dir doch auch vorgestern passirt!" A.: Eben Heute habe ich meinen alten Filz wieder gekriegt."