o rv v A- 4t r n ii '. WW v ) - - frl rl , jfÜf MWUlr Jahrgang 19. 7V;osu, eb., Donnerstag, 2: Februar 1399 '.'Z.. 10. Allölülld-DcpcschclZ. Tie Ctcllutt., I'ouIkU jtrui Tlryj!iS!aic. eschwexd der Teutsche Ma rokko. Ikm Lhkdi von SlfiHitUtn wird ein Crde grbvrku. ?,tttschlan. Berlin. 21. Febr. Teutsche in Marokko haben sich mit der Bitte an die Recierunq gewandt, ihre Siechtc zu schüfen, welche von dem Sultan in jede: Weise mifzachtct wür den. Ebenso hat auch der ausstand! sche Kadi von El Emsab. But Äkmed, igcntlzum kvnfiszirt. welches Teut Zchen gehört. Der Sultan vonMarokto ist offenbar außer Stande gegen diese LIllkürakle etwas zu vermögen. Die Bittsteller wünschen, das? ein deutsches Kriegsschiff in marbttanischen Gewäs fern erscheine. Der prcutzische Minister des Innern bat die Aussührunq des Beschlusses des Berliner Magistrats verhindert, nach dem der Zsricdlzvf der Märzgefallenen mit einer passenden Umfriedung ver sehen werde und zugleich eineJnschrifi aus die Ereignisse t-es Jahres 1846 hinweise. In Sachsen und Preußen gehen die Regierungen jetzt mit besonderer Strenge gegen die sozialistischen Agi tatoren in den Landdistrikten vor. In Ostpreuszen wurden Tausende von Exemplaren der fczialistisäzen Agita tionsschrift Der Landdote" mit Bc schlag belegt. Der Kaiser hat den Maler Max. Nabe mit der Anfertigung eines gro jen Gemäldes beauftragt, das den Kaiser darstellt, wie er in Damaskus die Revue über die dortigen türkischen Truppen abhält. Am Samstag fand daZ großartige dreitägige Neiterscst sein Ende, welches dieOffUice des 9. Husaren Regiments und der berittenen Jäger zu Strafz' bürg in d:r Reitschule veranstaltet bat' ten.' Der Erfolg des Neiie'.fcstes war roßartia. 150 Offiziere und Damen nahmen ein rein Reitfeste theil. Beson ders glänzend fielen die Quadrillen aus. Unter anderen waren anwesend der Prinz im Nensz Heinrich 19.. der Ne!chskcin.',l?r und der Staatssekretär fäfr die Reitst lande, von Puttkamer. Der SiViicvtrag kommt Wohlthätig keitsanstalten zugute. In Sttnizeun starb der ältestePrie ster t(xZi:tU, I. Peter Nust. imAIter von 92 Ichren. Er war vor 67 Iah t;z zum Priester geweiht. Im deutschen Reichstage wurde die Ausweisung - Debatte unmittelbar nach dem Nachruf des Reichskanzlers auf Präsident ftanre dort wieder auf genommen, wo sie Donnerstag abge vrochen worden war. Sofort erhob sich der Reichskanzler, und er sowie alle ' Mitglieder des Bundesrathes verlieben ostent.itiös den Saal, damit vonReuem demonstrativ zeigend, dasz der Bun desrath den Reichstag für die Bespre chung dieser seiner Ansicht nach den Einzelstaatcn. hier der Krone Preußen dorbehaltcnen Frage nicht für kom detent halte. Der der Freisinnigen Vereinigung gehörige Professor anel (Kiel) er klärte die Ausweisungen für cinenMifz brauch der Amtsgewalt des Oberpräsi dienten v. Koller. In dieser Sache ha cc'sich wieder einmal gezeigt, dah zwi schen der preußischen und der Reichs reqierunq ein Widerspruch besiehe, der so recht die Zerfahrenheit derRegierung zu Tage treten laste, -jtaä) Fürst Bis marck's Ansicht feien die Ausweisun gen Reichssache, denn hier führte der Herr Geheime Iustizrath einen . ziemlich anfechtbaren Rechtsgrundsatz an, erst nach Erlaß der Versassung des Norddeutschen Bundes sei Schles-Lia-Holstein an Preußen gekommen. Der sozialistische Abg. Liebknecht (6. Berlin) und der Centrumsführer Dr. Lieber (Montabaur) sprachen in ähn licher Weise gegen die Ausweisungen. Dann erhielt der nationalliberale Hofbesitzer und Landwirth Tönnies (Tondern) das Wort. Um die Maß regel zu rechtfertigen, hatte er sich mit einem großen Packet dänischer Zeitun gen bewaffnet und begann einen Theil derselben vorzulesen, wurde aber von den Sozialisten wiederholt durch den Ruf unterbrochen:Nicht ablesen!" Der Redner meinte kurz angebunden: Das ist meine Sache," wurde aber vom Präsidenten belehrt, daß die Geschäfts ordnung ein Ablesen ganzer Artikel nicht gestatte, und daß er dies daher verbieten müsse, besonders aber das Vorlesen dänischer Dokumente. Da durch was aber der brave Tönni:s aus dem Kcnzcpt nekcmmen. Er brach sei ne wohleinstudirte Rede mit der frei nüthigen Erklärung ab. er sei auf die Unterbrechung nicht vorbereitet und müsse daher auf das Wort verzichten. Darauf vertheidigten der zurReichZ Partei gehörige Regierungs-Präfident v. Tiedkmann (Brombcrg) und der ht kannte Konservative Landesdirektor und Re!ch?!ogs'Präsident a. D. v. Le vehow Königsberg in Brandenburg) die Köller'sche Politik. Auch heute wurde über dieselbe Fra a.e weiter debattirt. Augenscheinlich wollte jede Partei ihren Standpunkt acnau präzisiren. Namens der Frei sinnigen Bolkspartei warf Nechtsan nv.lt Lenzmann (Altena-Iserlohn) d:r Regierung vor. der Bundesrath scheine in dieser Session häufig dem Reichs tage die Besugniß absprechen zu wol Itn, in gewissen, ganz sicher zu scinec Kompetenz qehi?rendkn Dingen mit.: den zu dürfcn.i So sei es bei 5,'en- thunei der Lippe' scheu Frage gcioesei', und in poftgewakiige General o. Pcd b-.el-.li habe laut und deutlich hier er' Ort und Stelle erklärt, was er zurAuf rechthaltunq der Disziplin für nöthig zu ttun halte, ginge den Rcichbtac nichts an. Das sei falsch. Wenn vi, Regürung glaube, daß sie. indem sie di, nationalen Fragen in die Einzelland tage verlegt, etwas erreichen loercc, fi stehe sie ruf einem falschen Standpunkt Die Debatte lenkte dann in glatter, Bal nen ein. indem die Rationallibera len Dr. Lehr (Mitweida).Generülsetre tär des All-Deutschcn Verbandes, dem: Dr. Sattler (Stade) und Dr. StoJ. mann (Plön) und der zu keiner Parte gehörende wilc-konservative Fürst Her, bert Biicinarck mehr oder weniger ener aisch für die Ausweisungen eintraten Herber! Bismarck erzählte bei diesertte legknhcit. daß sein Vater sich bemüh! hatte, die Allianz mit Oesterreich fciw dender zu gestalten, daß diese Absicht aber durch die Haltung Oesterreichs vereitelt wurde. Äegcn die Ausweis fungcn sprachen dann noch Muncte! (lÄrüiikicrg) seitens der freisinniger Partei Richter'scher Richtung, der Pol, v. Glcbi'üi (Schrimm-Schroda). bei Welse Freiherr v. Hodenberg sHildes heim) ui,d merkwürdiger Weise auck der ultrakonservctive Landrath. Ritt meisier a. D. und Rittergutsbesiize, Graf v. Klinkowstroem (Rastcnburg Verdauen). Wie Kir 1 Monat gemeldet, hat Kul tusminister Dr. Bosse im Herrenhaus, einen Gesehentwurf eingebracht, dn den Ebolfreitag zum gesetzlichen Feier tag in Preußen machen soll. Die katholischen Bischöfe Preußen: sind beim Kultusminister gegen toi' Vorlage vorstellig geworden und habe? ibm in einer Denkschrift ihre oberhirt. lichen Bedenken ct$m das Gesetz dargc. legt. Von einer überaus pessimistischer 5!eitanschai!una zeugt der soeben erlas' fenc Hirtenbrief des Bischofs Dr.Hafs ner von Mainz, in dem u. A. gesagi wird: Der Rückblick auf das 19. Jahr hundert zeige fast nichts als Trübsal Bedrückung. Unglauben und Kirchen verfolgt nq. Das Alles habe die neu, Zeit gebracht. Ebenso trüb sei bei Ausblick auf dos 20, Iahrhunder Materialismus und Aibeismus ver- nisten dic Iuicnd und drücken der 2 ieratur den Stempel der Schande auf, Die Welt stehe vor einem Abgrunde und es gäbe nur ein Heilmittel: . der Gleiuben. Das Fleischefchaugesetz. welche vom Bundesrath angenommen ist unt nun dieser Tage dem Reichstage zuge hen wird, erregt mit seinen für das ge sammte Ausland gleichen BestiinmuN' gen den Zorn der agrarischen Presse Die Teutsche Tages-Zeitung" sagt, das Gcscn sei für alle Diejenigen un annehmbar, welche eine Bcvorzugunc des Aullandes. besonders Amerika's als unvereinbar mit den Interessen de deutschen Volkes ansehen. Die deutsche Presse fährt fort. Ober- Richter Ehambers' Verbalten auf li-a moa zu kritisiren. Fast einstimmig er klären die Blätter Ehambers Brief an seinen Bruder in New Nork als min destens gefaat unpasser.d. und Herrn Ehambers selbst als einen zur Ausuv ung seiner Funktionen ungeeigneter Mann. Ein Eifersuchtsdrama mit tödtl! chcm Ausaang hat stch in der kunst. froben Rbein- und Mclcrstadt Düsscb dorf abgespielt. Der Opern -Sängei Ecrnrlius Weiser hat in einem Anfall eifersüchtiger Wuth seine Geliebte, dtt im Opcrnchor als Choristin mitwirken-- öe Frau Lina Richter, erstoazen. Die Aula der hiesigen Friedrich- Wilhtlms-Univcriität war heute ge, c . . i . vy rn ...i-.i v-a nr..fi..s 1 : orarqi ddu. ciireicr oes viunuaiin nisteriums und die Rektoren der Fa kultätcn. viele Professoren und ein, Menge Studenten waren zugegen, als Fräulein Elsa Neumann als der erst. weibliche Doktor einer preußischenllni versitat promovirt wurde. In Leipzig ist der frühere ordenl lime Professor der philosophischen Fa kultät. W. Hankel. im Alter von 8? Iahren. in Kassel der Kapellmeisici Wilhelm Tr.'ioer und rier der Buo Hauer Friedrich Wittich gestorben. Der Kaiser bat eine Hanskollelti zum Bau von evangelischen Kirchen ii' Dar-es-Salaam :n Deutschofiasrikci Windhoek in Damara - Land und Tsintau bei 'Ziautschau genehmigt. Hier wurde von de? Polizei ein ge wisser Loefflcr als Anarchist verhaft tet; diverse bei ihm gefundene Schrif. ten sind konfisnrt worden. Berlin. 21. Febr. Man ist in Deutschland im Ganzen zufeieden mit der Erwähluna Loubetö zum Präsidenten der französischen Ne. pudlik, da Lcubts Regime eine fried liche und taktvolle auswärtige Politi! und eine Wiederherstellung der inne ren Ruhe in Frankreich zu versprechen scheint. Kaiser Wilhelm hat angeordnet, das am Donncrstaa gleichzeitig mit den Lein,?n'eierlichkeiten für Präsiden' Faure in Paris ein Extra - Todten amt in der St. 5)edw!gs - Kirche da' hier abgehalten werde. Amt. Canea. 21. Febr. Prinz George, der General Horn missär der Mächte, eröffnete heute du kretische Kammer. Es wurde sofor! eine Vorlage eingereicht, welche den Zweck bat. eine Verfassung für Kreta zu schaffen. Azoren. Vonta del Gada. 21. Fk?'r. Das Wetter ist ruhig. Der Cunard dampfer Pavonia", welcher am Sam stag von dem Dampstr Wolwiston" i, den Hafen geschleppt wurde, wird heuti hier erwartet. Illlllnd-öcpcjchllZ. Vcm i)l:ki-i.'!a.-'.:r!rze aus d:u PZzlli'p.:tt. en. VHlt al erster Zeuge vor der Untersuchung Stöinmiss.. Erobfkllkr i: P'rl ijinsitan. SSi. Don den T'iiilivpinen. Manila. 21. Febr. Admiral Dcwey fuhr gestern in Be gleitung zahlreicher Offiziere den Pa-sig-Fluß aufwärt; und besuchte San Pedro Mccati. Gen. King's Haupt quartier. Die Gesellschaft war Zeuge des Gefechtes .'wischen den 1. Ealif. Scharfschützen mit den Insurgenten. Die California wurden gezwungen die Guadelupe Kircke zu verlassen, welche dann von den Eingeborenen verbrannt wurde. Admiral Dewet, kommt mit Kanonenbooten den Landtruppcn zu Hilfe, wo immer es sich machen läßt. Tic v omm.sston. W a s h i n g t o n . D. C.. 21. Febr. Die Untersuchung Commission trat zu einer Sitzung zusammen. Genera! Miles würd: bis nstcr Zeuge vernom men. Die gestellten Fragen beschränkten s!ch ausschließlich auf die Beschuldigung des General Miles. daß das der Ar mee gelieferte Fleisch von schlechter Be schaffenheit gewesen sei. und auf die in verschiedenen Blättern erschienenen In tervicws des Generals. Miles sagte im Wesentlichen, daß die bekannte Unter redung mit einem Vertreter eines New Norker Blattes nichts enthalten habe, was er nicht auch vor der Kriegs-Un-tersuchungs - Commission geäußert habe, und was sich genügend erhärten lasse. Er machte darauf aufmerksam, da in dein Interview gesagt worden sei. er habe sich geweigert, gewisse Fra gen zu beantworten. Dies sei Beweis, daß er ewisse Fragn nicht beantwortet s'ibe, Fronen wehn: aber in den Inter Views vielleicht doch beantwortet gc Wesen seien. Betreffs des einen Inter Views könne er einen Brief von dem Manne cuifircren, der das Interview schrieb, und in we'chem der Schreiber sich erbietet ?u beschwören, daß er Miles, sich geweigert habe, die ihm gestellten Fragen zu beantworten, daß das Interview vielmehr von Anfang bis zu Ende erfunden sei. Die Vereint wortlichkeit für die anderen Interviews stellte der Zeuoe nicht gerade in Abrede, gab sie auch vM zu, sondern gab die vorsichtige Erklärung ab, daß sie enthielten, mit dem er einverstanden sei. WrafcfittJ. P o r t W a s h i n q t o n. Ms., 21. F:br. Das Feuer w .'rde um 3 Uhr Mor oenö unter Controlle gebracht, nachdem es die Fabrik der Wisconsin Chair Co. und andere Gebäude aus dem Gebiete von drei Blocks im Qucidrat vernichtete. Der Verlust oer Stublfaörik, der durch Versicherung gedeckt ist, beläuft sich auf ca. $350,000, der am anderen Eigen thum auf Bi. 51M,w0. An dreißie Familien lvurden obdachlos. Von She boygan und Milwauke: war 5)ülse ge kommen; letztere Stadt sandte zwei Dampfspritzen. Aus der Bundcöhauptstadt. . W a s h i n g t o n , D. C.. 21. Febr. Der deutsche Botschafter theilte deu, Staatsamtc mit, daß vom 9. 14. Au gust in Baden ein internationale, Thierärzte-Congreß stattfinden wird, um über die Behandlung und Aorveu gung verschiedener Krankheiten zu be rathen. Der Kricgssekretär Algcr übersandt, dem Congreß einen Bericht über di vom Kriegsamte unternommenen Schritte zur Linderung der Noth in Klondile während des Jahres 1897 98. Der Bricht enthielt dic Milthei hingen des C'.ipt. P. H. Ran und des Lieut. W. P. Richardson. Der Präsident sandte dem neuen Präsidenten von Frankreich seincGlüc! wünsche. Ethan Allen Hitcheock aus Missouri, der frühere amerikanische Botschafter in Rußland, ist heute als Minister des Innern vereidigt worden. Die neuerlichen Berichte des Genaa! Otis aus Manila erwecken hier den Eindruck, daß die Amerikaner sich bald zu einer größeren AnariffZ - Bewegung gezwungen sehen werden, um dieDemo ralisirung ibrer Truppen zu verhindern und ihre Stellung auch in der heran-j ,tr. s..ni... ... 1 nuwiiLTii hl. ; cii u.i:'jui ijuuvui machen. Der Admiral Dewey hat das Flot tcnamt benachrichtigt, daß das Kano nenboot .Helena", welches am 3. Nov. v. I. von Boston abging, heute Morgen in Manila angekommen ist, und Alle an Bord sich wohl befinden. Der verlüabare Baarbestand dez Bundes - Schahamtes beträgt dem heute veröffentlichten Ausweise zufsl $272,S8S.8, wovon 8227,654,36? auf die Goldreserve entfallen. ?cr ?!Sm?-nq!test. W a s b i n g t o n . D. E.. 21. Febr. Tie Verhandlung in dem Adams Vergifiungsfalle brachten auch heute nichts Neues zu Tage. Man sieht mit Svannung dem Wiedererscheinen Cor nis auf dem Zeugenstande entgegen, da man bestimmt erwartet, daß es dann eine Sensation giebt. R.iöi iknropa ttnterwcnö: New ?) o r k , 21. Febr. Agcneillo und Marti von der Pki lippinen Iui la kamen hier von Mon hiol an und werden am Mittwoch nach d'n,',li:nd cbfahren. ZNland-Dcpcjchcn. Ekin od.-r Nichtscin. , . Xtt ist ic jZraq betreff, inet rrtraeeksio oe Eongrcffev. via deutscher Pivuier gksisrdcu. Aus der Buuöesdauptstast. Washington. D. C.. 20. Febr. Präsident McKinleg wird denKom pron,iß - Verschlag dcS Senator! Eonrcll bezüglich der Armee Verlag, nicht cnnekmcn. Der Eongreß mui ihm eine Armee - Vorlage geben, untei welcher die reguläre Armee crge.nisir werden kann, oder er wird eine Extra Sitzung des CougrcsseZ rinderufen. iin diese Arbeit zu thun. , Der Vorschlag des Senators Cockrkll würde den Präsidenten eine Arntee von 2.0(X Mann rebst den Offizieren der alter regulären Arm:: von 25.000 Manr a.cben. Dadurch würde der qanzeStci der Freiwilligen Arm abgeschnitter und es bliebe nur ein Kommandeur au! den Philippinen, VrMdier - Genera! Otis, einer ouf Cuba. General Ma jor Brooke, und einer in Porto Rico. Brigadier - General Henry. Die neue Armee würde von neur Kommandeu:en befehligt werden, dre! General - Majore und sechs Brigadier Generäle. . . Auf Cuba würde General Ludlow, der jetzige General - Gouverneur vor, Havana . wieder Ober-Lieutenant de: Ingenieure werden. General Lee würde wieder ein Privatbürger werden unt General Wood, der General - Gonver neur von Santiago, wurde wieder sei nen früheren Rang als Hauptmann n Assistenz - Wundarzt erhalten. Aus den Philippinen würde Lawton. dn das Kommando der dortigen Arm?! übernehmen wird, mit General Otis als General - Gouverneur, den Rang eines Oberst - Lieutenant einnehmen und andere Offiziere würden ähnlich; unbedeutende Stellungen erhalten. Selbst wenn in der Armee - Reor ganisirung eine befriedigende Lösuno gesunden wird, so ist cs immer noch möglich, daß es zu einer Extra Session kommt, und zwar infolge der Bewil. ligungs - Vorlagen. Von diesen sind nur noch fünf unerledigt, der Armee Etat. Marine - Etat. Sundry Civil Etat, Fluß- und Hafen - Vorlage und die ar!gcmei7.k D'izit - Vorlage. Von diesen ivird nur die Fluß- und ,afen Vorlage anläßlich des Nikaragua Amendements Schwierigkeiten machen Aber selbst wenn dieselbe zu einem Deadlock" zwischen Serat und Hau führen und am Schluß dcrSession noch in der Konferenz hängen sollte, so wird deshalb eine Extra - Session nicht nö thiq werden. Dem, Präsidenten wäre es sogar lieber, wenn keine Wasserbau ten autorisirt würden, weil alsdann de: Bundcsschatz geschont wird und dasTe sizit kleiner bleibt. W a s h i n g t o n. D. C.. 20. Febr. Morgen wird wahrscheinlich im Se nat die Armee - Vorlage aufgerufen werden, und vielleicht wird mit der Er Lrterung derselben begonnen,' sobald die Routinegeschäft erledigt sind. D. h. es werden zwei Vorlagen vorgelegt, die Hull'sche und dic Cockrell'sche. Welche Vorlage eher Aussicht hat, angenom men zu werden, ist noch nicht vorauszu sagen? wahrscheinlich kommt ein Com promiß zu Stande. Im Haus soll morgen noch einmal der Versuch gemacht werden, die Bewil ligunq der Z20.000.000. welche Spa men für die Abtretung der Philippinen zu bekommen hat, durchzudrücken. Teutscher Pionicr gesiorben. S t. L o u i s. Mo..' 20. Febr. Wohl der älteste deutsche Zeitungs Abonnent im Westen ist in dem in Ed wardsville, III., oerstorbenen H:rrn F. A. Wcls zur letzten Ruhe eingegangen. Wolf war seit 1837 Abonnent deutscher Tagesblatter. In Freinshcin:. Rheinpsalz. 181" ; geboren, verließ er lm Jahre 1832 die Heimath und landete nach sehr stürmi scher Fahrt vi-n 42 Tagen mit demSe gelschiff Sully" in New ??ork. Trotz der besten Empfeblunaen konnte er in New Aork keine Arbeit finden. Mit' ten im Winter kam er zu Fuß nach Pittsburg. wo er als SchankwärtcrBe schästiqunq fand, n 1833 kam er nach St. Louis. ?id darauf gründe te Wolf mit seinem Vetter August Dilg die später so berühmt gewordene la tkinische Ansicdli'ng" bei Velleville, Eine 1837 gegründete Branntwein brennerei erwies sich als Fehlschlag, u. 1838 siedelte Herr Wolf, nachdem er sich inzwischen verlxircthet hatte, aus eine Farm bei Edwardsville über, wo er eine Musterwirlhsckaft errichtete und bis 1877 wohnte. Dann zog er zu sei nen Kindern, gleich dem Vater tüchtige Deutsch , Amerikaner . nach Edwards ville. Na, Asanila abqefakirc',. N e w I o r k. 20. Febr. Der Bundes - Transvort - Dampfer Shciidan" ist noch Manila avgesab ren. tcr ?au beginnt. C i n c i n n a t i. O.. 20. Febr. Morgen wird der erste Spatenstich zu der Sängerhallc des kommenden in ternationclen Sängerfestes gethan. Die Bauunternehmer haben $10,000 Kau tion gestellt, daß das Gebäude bis zum 10. Juni fertig ist. Die Bühne ist zur Vormchme von Proben schon am 1. Juni bereit. Herr Schüler, Vorsitzender des Empfangs Comites, macht be kannt, daß bereits 1125 Sänger, bei nahe alle aus Deutschlaud. gewonnen sind. 3ui Lienst gestorben. W a s b i n g t e n. D. E.. 20. Febr. Der Genk'l OtiS tat dem Kriegs amt gekabelt, daß seit seinem lchtene kickte folct nie Soldaten der amerika nischen Arme: aus den Philippinen ge storben sind: 5. Februar: Gemeiner Daniel E. White. vom 18. Insantilie - Regiment in Iloilo. an Malaria und Lungencnt Zündln: 11. Februar: Damian Croßman, 1. Washington ' Regiment. Chronisch: Tiarhoe: 14. Februar: Seaeant Artlur I. emiih, U. S. R.. a. D.. Herzleiden: 13. Februar: Corpora! Wilson M. Osbrn. Co. F.. 1. South . Dakota Regiment. Blattern: 17. Februar: Gemeiner Jacob Sta ßcn. Co. H.. 23. Infanterie - Regim't, Starb während der Chloroform-Nar-kose: Gemeiner Clarence G. Briggs, 1. Montana - Regiment: Bruno L. Putzker. Co. K.. 3. Artillerie . Rcgi ment: 13. Februar: William B. Meper sick. Co. I., 1. Montana Regiment: 16. F:bru:.r: Icln I. Cainpbell, Co. M.. 1. Montana . Reo.Zment, star den alle infolge der Wunden, die sie bei dem Gefecht am 12. dieses Monats er hielten. Senaior oneS' Änsicht. Washington. D. C.. 19. Febr. Senator James K. Iones. Vorsitz ender des d?inokratischt,n National-Co üics. stimmt gznz und gar nicht mit Crocker von cw Porl und Wall von Wisconsin überein betre:!;, der n der nächsten Präsidentschafts - Campagne vorherrschenden Issue. Er sagte darii der: Zu sagen, daß die nächste demo kratische National - Convention die von der Convention in 1896 cingenom mene Stellung auf's Neue bestätigen wird, ist ein: Versicherung, die, wie je der unparteiisch: Mann, der nur ober flächlich mit den bestehenden Verhält nissen vertraut ist, weiß, wahr ist. E-s ist so gewiß, wi: nur etwas unter der Sonne sein kann, daß die Doppelwäh' rnngsfrage die leitende Issue in der Lampagne nächstes Jahr sein wird. Und e-i darf erwartet werden, daß die Mehrheit des Volkes sich nächstes Mal für die Partei erklären wird, welche meint, was sie sagt, und ihre Versprech ungcn hält, und daß es nicht wieder verbitet werden kann, seine Stimme für die Feinde der Prinzipien abzuge ben, an welche es glaubt." Auf welche Gründe hin erhoffen Sie r-ächstcs Jahr den Sieg?" würd: er gefragt. Etliche der Gründe, warum ich se sehr hoffnungsvoll betreffs der Zu kunft unserer Cache bin, sind: In der Campagne von 1893 erklärt:n sich beid, Parteien für Doppelwährung; die D: mokraiei: für unabhängiges Handeln seitens der Ver. Staaten; die Republi kaner dagegen waren zu Gunsten eines internationalen Abkommens, welch: sie zu sördein" virsprachen. Wahr ist es, daß diese Erklärung nur gcmachi wurde, um Stimmen zu fangen unt. weil die rep. Führer es nicht wagten, ohne sie zum Stimmkasten zu gehen. Ich glaube nun, daß Niemand längn zweifelt, daß es d,r Zweck Terjenizer war, welche diese Führer controllirten, die Goldwährung aufrecht zu erhaltcr und ein internationales Abkommen zr verbieten richten fördern. Die Er klärung erfüllte jedoch ihren Zweck unt eine große Zahl überzeugungstreuei Doppelwährnng?Ieute wurde verleitet für das rep. Ticket zu stimmen, iir, Glauben, daß sie eine chr'icheBewegun: unterstiitzten. international? Doppel währung herbeizuführen. Die Führer welche diesen Trick ausbeckten. Sa6en ihre Partei bereits so weit sie es ver'üö' gen, der einfachen Goldwährung über liefert; und wenn sie es waae.?, in ibrei nächsten NationalConvention ehrlich herauszubrechen, so werden si: sich süi die einfache Goldwährung erklären". Glauben Sie, daß dic Sache dei Trvpelwährung Fortschritte macht?' ,,Es giebt beute in den V:r. Staaten so viele Anhänger der Toppelwährun? als es ie gab, und alle diese sind nun unzweifelhaft überzeugt, daß der ein zige Weg, Doppelwähning hcrbeizu fübeen. mit Hülfe der demokratischen Partei ist." , Bon den Philippinen. Manila. 19. Febr. Das heiße Wetter ist sehr lästig un die Trupen leiden darunter. Es wird voraussichtlich von jetzt an bis zu,:, Eintritt der Regenzeit hciß bleiben. Tie Insurgenten zogen sich südlich vom Pasig Fluß zusammen, am rechten Ufer, wo meilenweite Dschungeln sich hinziehen. Späbcr berichten, daß die Insurgenten aus den Provinzen Laau na und Eavite kommen. Die Amerika- ner haben sich von der Bucht bis zum 'a,ay ,u,te stark verschanzt. Die Wache des Nebraska-Rcaiments. welche in der Nähe der Manila-Wasser-werte post'.rt ist, wurde von Filippi!, angegriffen, die sich in Eivilllcidern be fanden und in einem Bambus-Tickich!j verborgen waren. Tie Amerikaner waren indeß nicht ; unvorbereitet, rind erlangten rasch vier! Kompagnien Verstärkung. Eine Zeit lang hielten die Eingeborenen gleich-' wokil stand. Dann wurden sie ' nach Coloocann zu zurückgetrieben. Ihr Verlust betrug 8 Todte, darunter ein Offizier, und ?wci Gefangen?. Aus, amerikanischer Seit: wurde derHaupt. i mann A. H. Hollingvorth. Lieutenant Ä. D. Wdeedon und sechs Gemeine vcr-U'uudet. . ttiomei nl dem tteg nach ilfrrt,,. Havana. 19. Febr. Der General Marimo Gomez kam gestern in Cardenas. ade Mantanzas. n. von wo er nach Havana weiterrei sen loird. Sie prolcsiire. ' ' h i n g t o n. D. C.. 19. Febr. T;r .National öouncil of Woinen" und der .Rational Congreß of Mo ihers". welche beideOrganisationen hier t'igen, ht.ben Resolutionen angenom men, welche verlangen, daß Poll'gaini s!en in keiner Gesetzgebung solleu qe duldet weiden. Die kschlüst? sind auf den Congreßabgeordneten Brigham H. Roberts von Utah gemünzt. Herr Brnan in Sinn Arbor. A n n 21 1 6 o r. Mich.7 19. FebrT" Trotz des regnerischen, unfreundli chen Wetters erhielt Herr Win. I. Brnan bei seiner Ankunft gestern einen herzlichen Empfang. Als der Zug mit dem Gaste in die Bahnhofs - Halle ein fuhr, erscholl der Universitäts . .Jell" auS Tausenden, von Kehlen. Herr Bryan wurde unter Vorantritt einer Musik - Kapelle und in Begleitung ei nes Bürger - Comites nach der Univcr sität geleitet. Später fand ein öjfent licher Empfang im Courthouse statt. Abends sprach Herr Bryan in der Uni versitäts - Halle über Imperialismus. Herr Bryan machte beim Beginn seiner Rede darauf aufmerksam, daß derPrä sident vor ' etlichen Tagen in Boston gesagt habe, dic Zukunft der Philipp! nen liege in den Händen des amerita nischen Volkes. Dies sei ganz genau, was die Gegner einer Exi-ansions-Po itil von jeher behauptet hätten, und da der Präsident dies nun selbst auöge sprochen habe, so müsse er auch ancr kennen, daß das Volk das Recht habe, in dieser Frage die Entscheidung abzu geben. , Und je eher diese Frage erledigt werde, desto besser. Wir sollten doch unserer Vorväter gedenken, die unter einem Banner fochten. ' dessen Motto war: Millionen für Vertheidigung, aber nicht einen Cent für Tribut." Heute sollten wir unter dem Motto kämpfen: Millionen für Vertheidi gung, aber nicht einen Cent für Er obcrungen." Er wies die Behauptung energisch zurück, daß diejenigen Sena toren. welche der Ratifikation des Friedens - Vertrages cpponirten, für die Kämpfe bei Manila verantwortlich seien. Wenn es unrecht sei, einem Vol ke zur Freiheit zu verhelfen, so hätten rnsere größten Staatsmänner, wie z. B. Washington. Iesferson und beson ders Lincoln unrecht gehandelt. L'Lieöer augelanat. W a s h i n g t 0 n. D. C.. 19. Febr. Der Präsident und feine Begleiter langten gestern früh 7 Uhr wohlbehal ten wieder hier an. Die Rückfahrt von Boston verlief ohne jeden Zwischenfall. Tie Truppen iu (5uba. Washington. D. C., 19. Febr. Auf Empfehlung des Gen. Mai. Brooke ist die Zurückziehung der ame rikanischen Truppen von Cuba verscho ben worden, bis die albanische Armee aufgelöst sein wird. Indessen wünscht die Administration die Truppen von derJnsel fortschaffen zu können, ehe die Regenzeit beginnt. Jedenfalls wird es nöthig sein, dic Freiwilligen-Regimen-ter zil holen, sobald die spanischen Cortes den Fnedcnsvertrag bestätig ten. Clitte Bestechung gehl's nicht. S a l t Lake City, 19. Febr. Die Legislatur hat ein Comite er nannt, um die von dem Abgeordneten Lam erhobene Beschuldigung, es sei ihm von ein:m der Eandidaten für das Senatorsamt Geld angeboten worden, zu untersuchen. Das Potospirl. ' Nachdem sich daZ Polospiel in Eng land iiderr'chcnd sckncll eingeführt hatte, is! diese? s.'!'i?.ic Ballspiel zu Pferde auch auf dem Festlande verschic dentlich erprob: und von Sportfreun den sehr beifällig aufgenommen wor den. Das Spiel hat feinen Ursprung aber nicht in England, es ist dort eben so neu, wie y B. Golf in Teutschland. Die älteste Kunde vomPolo kommt aus Persicn. Tarius der Große spielte die- fes Reitccjpiel mit seinen Satrapen und Edlen, und der Dichter Firdusi be singt einen Match." der zwischen sie ben Türken und sieben Persern ausge fochten wurde. Es heißt im Schah nähme:" Da bestieg Siannuh fein herrliches Roß. Hoch warf er den Ball mit derHand, und dann traf er ihn mit dem Ballscheitc und schleuderte ihn so hoch wie der Mond." Das Spiel, das man damals Tschaugan" nannte, hat sich durch alle die seitdem verflossenen Jahrhunderte erhalten. So hören wir, daß es auch ein Lieblingsspiel dcsSul tans Akbar (1553) gewesen ist. Bei seinem Prachtschlosse zu Agra in In dien hatte er einen meilcngroßen Platz für daS Spiel herrichten lassen. In England wird das Polo zum ersten Male erwäbnt in der Zeit Karls des 1. Allgemein eingeführt würd' es aber erst durch zwei .Husaren - Offiziere, dic cs in Indien bei den Manipuris sahen und Gefallen daran fanden. Si: ver anstaltcten vor ibren Kameraden im Laaer von Aldersbort 1869 das erste Bolo. Gesoielt wurde mit Billard Bällen, die man mit Golsfchlägern trieb. D'k Covalleri: - P'erd: erwie sen sich siir daö snelle Spiel als r.! schwerfällig und daher nadm man 'Lo nies. Der erste Volo - Club in Eng land wurde 187'? oearürdct und seit dem bat d,'.? H"l sich so iN'icsürt, das? iiich Damen daran Abhalten An tbcil nehme. Verta. lZashington. ?. C.. 21. Febr. Die am, kanarische Commission hat sich vtrl.isil um am 2. August in Quebec wieder u Sitzung zu treten. Die Cominiüicn begann vor etwa 6 Monaten mi, der Arveit. die verschizde neu zwijchen den beiden Ländern beste hcnbcn Disferene auszugleichen. Die Sache ging aber nicht so glatt ab. wie man gchoft alle. Wenn die Bcrta gung uuch nicht gerade alö ein Fehl schlag der Bkiiiühu.ien der Comniis sion zu betrachten ist. so wird doch iii-t nicht in Abrede gestellt, daß be deutend: Schwierigkeiten bestehen, be ten Beilegung zur Zeit sich als unmög lich erwiesen hat. Hauptsächlich deshalb ist die Vertagung erfolgt, da man hofft, da sich bis zu dem Zusammentritt der Commission im August Mittel und Wke finden werden, ein befriedigendes Uebereinkommen zu treffen. Schreckliche That zweier Arrsiu niger. Perry. Ja.. 21. Febr. Frank Liddle. ein früherer Lokomo iivführcr der Ctiicago, Milwaukee und St. Paul Eisenbahn, ermordete heute seine Gattin im Irrsinn. Liddle war vor etlichen Wochen von der Bahnge sellschaft entlassen worden, weil er sich in lüiiocrcarec iisciie venanm. A p s i l a n t i . Mich., 21. Febr. William Gern, ein Beteran des Bür gerkrieges, beging in einem Anfall von temporärem Irrsinn Selbstmord, indem er sich mit einem Rasirmesser den Hals durchschnitt. Die stumme Tochter versuchte vergebens, den Vater von seinem schrecklichen Beginnen abzuhal. ten. Mord. ',. o r ' v l, Mn. 21. eür. Thomas Q'Neill. ein Schlächter, der in Swift's Pöckelhaus in Süd St. Joseph angestellt war, wurde letzte Nacht von seinen beiden jüngeren Brü dern, die bei ihm wohnten, in einem Streit wegen Geldsachen brutal ermor det. Er wurde förmlich in Stücke ge fclWtten. ttSar zu erwarten. Edrlinville. III.. 21. Febr. Der Staatsanwalt hat die drei von den Großgeschworenen gegen dem Gou vcrneur Tanner erhobenen Anklagen nicdergcschlage:. Eine Erklärung süi dieses Vorgehen wurde nicht gegeben, Tanner wurde unter diesen Anklagen der Vernachlässigung seiner Pflicht be zichtigt. da er es verabsäumte. Trup pen nach Virden zu senden, als seiner zeit dort ein Streik der Kohlengräber herrschte. Ter Sieger. SanFrancisco. Cal.. 21. Febr Als Sieger aus der sechs Tage lan gen Zweirad Wettfahrt ging Chas, W. Miller von Chicago hervor, der al so '-'iien Record" als Champion der Welt" im Dauerreiten aufrechterhielte ffencr. New A o r k , 21. Febr. In dem Gebäude am Broadway, in welchen die Seidenwaaren-Fabrikanten Velding & Co. und Gumelinger KCo., die Cigarrenfabrikanten Hamburgei Sa Hahmann, die Postal Telegraph Co. ihre Geschäfte betreiben, richtete ein Feuer einen Schaden von $100,000 an. Keine offizielle Sendung. W a s h i n g t o n . D. C.. 21. Febr. Es wird versichert, daß Robert P, Porter nicht im Auftrage der Regie rung nach Europa reiste, sondern le diglich in Privatangelegenheiten. Schisssnachrichten, Nassau, 20. Febr. Die italienische Bark Barbara Lui gi" strandete am 4. Februar bei der kleinen Bahamabank. 3 Leute der Mannschaft ertranken. 2 starben spä ter an Erschöpfung. Der Kapitän und 8 Matrosen sind hier angekommen. In besorqnißerregende, Weise ist die Zahl der Wahnsinnigen im Staate Kansas im Zunehmen be' griffen. Dies erhellt aus der Thatsache, daß der zur Zeit in Session befindli chcn Legislatur nicht weniger als IC Gesctzesvorlagcn. durch wiche die Be willigung von Geldern zur Errichtunz weiterer Staats-Jrrenhäuser ange strebt wird, vorliegen und der Staat an die verschiedenen Counties für den Unterhalt der mittellosen Wahnsinn, gen, die in den überfüllten Staatsaw stalten nicht untergebracht werden kön neu. jährlich über $200,000 zu zahlen hat. Diese erschreckenden Zustände sind nach der Meinung vorurtheilsfrcie: Männer auf das unsinnige Prohidi tionsgesetz. unter dem Kansas zu lei den hat, zurückzuführen. Feuerwasser, das mehr Acbnlichkcit mit Schwefel säure als mit Whisky hat. wird in großen Quantitäten in den Stoat eitv geschmuggelt und von den gewissenlo sen .Händlern an die einfältigen Land bewohner verlauft. Dos Zeug, dem nicht einmal ein mit Kiipfer ausgeleg ter Magen Widerstand leisten kann, und stark genug ist, um ein Loch durch eine eichene Planke zu brennen, vergis' tct Körper wie Geist und das Ende ist der2iZahnsinn. Dieser sogenannteWhis !y. der unter allerhand schönen Na men verkauft wird, macht in einem Monat mebr Trunkenbolde, die schließ lich dem Wahnsinn verfallen, als gute alkoholische Getränke, die unter ver niinstiacn Restriktionen öffentlich zu haben lind, in ,'ehn Jahren. Zwei über flllie SiatZ'Il-rer.bLufer. ein drittes in Sicht, und über 2000 Irrsinnige, die aus,: theils) dieser Anstalten ' auf Siaatikosten unterhalten rden das sind dic Folaen der ProbibitionZ gcsetzzcbung im Staate KansaS.