RBRASKA STAAT! ANZRIOER. Lincoln. NA Prämie 1 r i V I ' ft , x y . . V. i ' ' jP f A - H' v ch v-'F K.?:;...-,.- 23fr .$'-. 00 in Vorausbezahlung für ein Jahr auf den .Ftaatt, Anzeiger' uiib s0tftm für Porto einsendet, hrm senden wir eine schöne, gutgehende 2a schenuhr. Prämie No 2 'W FHK l';.W! A-i - ü'. :-C'STt V fcittyyrdzi mwm (xrÄ tv k$Aw-i? wKMi V V ' WiM vafe; WM tf7' Wer ru? 10 neue Abonnenten big zum l.Slpril 1899 in Vorausbezahlung einsendet erhält portofrei eine litt gol dene, gutgehende Herren oder ieuul,r Diese Uhr wird on den Fabrikanten ejerontit l. Auch sende mir jedem neuen Abonnenten eine Prämie. Prämie No 3 twas Hochfeines. ÄZer ur.S SG.fl. einsendet, werden mir den StaatS'Anzeigkr" auf ein Jahr und eine 14k goldene, mit PARISIAN DIAMOXnSAXI) RIIBIES besetzte Herien oder Damenuhr porto frei zusenden. Garantirt auf 20 Jahre. Diejenigen Abonnenten, welche mit km Abonnement i Rückstände sind, müssen den Rückstand und obige Summe einsenden, um diese Uhr zu erhallen. Prämie No 4 Fger unZ 2.0(1 in Vorausbezay. lung sür den ,Staats-An;eiger' aus ein Jahr einsendet, wird der .Nebraöka Far mer" wöckenllich als Prämie zugesandt. Wer d!esePrmie wünscht, sollt es beim Einsenden des Geldes gusdiücklich be-merken. Prämie No. 5 Dieftr Nisle ist ein zuvnlösstzcs und es kuratcs Jagd- und .Sport-"Eewehr und wird von der bewacht tcn Firma j. STEVENS firnis & Tools CO., Chicopce Falls MsZ., fabrizirt. Wer uns bis zum I. April 1899, 20 neue Abonnenten in Vorausbezihlunz ein sendet, erhalt diesen eleganten Rifle porto frei als Prämie zuge jandt. Nur 20 Abonnenten Hier sirden Jagd und Sport Liebhaber eine günstige Gelegen' 'jeit einen guten Rifl billig zu bekommen. w h m Pi z w, Ö m r-1 2 o Wir Unken M Anfmerksamkeit der Leser auf unser Pxämienliste P Für guten, frisch qeorwicen, wohlschmeckenden Risset trt eine Thee, geht nich velth? S roc ery. 9?9 O T'rrße. 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Willmann '& Co. 143 südlich 10. Straße, Engrokhandler in Pservegeichir' ren und Sätteln, wurde während der kal ten Nächte in Höhe von 500 beschttigt. weil ein Wasserkrahn im oberen ?tock- merk offen gelassen worden war. Das Wasser ist in der Ädzugröhre gefroren und überfluthete den Boden. Es wur den werthsolle Pelze und BicycleS durch das nasse Element beschädigt. iScsiäntVr Wassirkrcpfcn Höhl, auö den hän'sien Tlein; Bcfiznd'ger Hunde Nagen Siegt über zäh' Gebein. Beständ'ges Kareistren Erweicht die spröde Maidj Bchänd'ges Annonciccn Bringt Handel weit und breit. IW Herr Jakob Lahm, von Hal lam, staltete uns am Wontag in unZe aern Sanktitm einen Besuch ad. 23f Das Hagcnow'sche Streichquar, tett wird am Sonntag nach Deadwvod, SüdDkoIa, reisen, um dort Concerte zu veranstalten. Wir wünsche!' den Herren eine glückliche Reise und lucratise Geschäfte! W Das Z'eben eines Zeitungsman, nes ist schon, von der Wiege an nicht be neidensmerth. Als Kind .drückt man ihn schon mit 14 Jahren l?rnt er das .Drucken', mit 20 fängt er an eine Landzeüung zu drucken", und bleibt dann' mit Drücken" und Drucken" im Gange, bis es schließlich Zeit ist, sich aus diesem irdischen Jammerthal zu drücken". Dann packt man ihn in ei nen billigen Sarg und kort mit ihm gehis. Sein Nachlaß bestcht aus zwei Kasten Longprimmer, einer Handpresse, einem vorsündfluihlichen Rötjer und einer Ävonnentenliste v?n etlichen hun gerieh rückständigen Abonnenten, welche jetzt alle einstimmig sagen: ..Ja, wenn der Lump nicht da viele $eld, was er dcmacht hst, verpulvert hätte, hätte er auch mehr hinterlassen. J3f Jeder GeschLftsmann, bissen Anzeige in dieser Zeitung erscheint, be, kündet damitZ daß er für deutsche Zei tungen etwas übrig Hut und die Vairo nage der Deutschen von Lancastcr Coun Iq wünscht. 23s Samuel Licht, der Versicher ungs' Dexuly, wurve m Freitag vom Staatö'Auditor seines Amtes enthoben. 37" Am verflossenen Freitag Abend fand ein Prioat-Maskenball, veranstal' tet von den Mitgliedern der oncoroia Loge, No, 151, . O, II. W , in der Blaltdeutlche Solle statt, elcher von den Mitglcedern und deren Freunde, trotz der kalten Witterung, gut velucht war. Der Ball war in lever Bezicvnna ein Erfolg. i-if tat vinzert de xhilharmoni ichea Orchester, welche am Freitag im Oiivcr statifand. hatte sich trrtz der un günslizen Witterung eine gnten Belu che zu erfreuen, Die Mzall'icheZom xhenie machte uf da Auditorium einen sichtbare Eindruck; auch spielte tat Orchcstir die ungarischen Tän;e löradml) mit küiisüelischer Bo'lkm mendeit. DaS Programm lieh nach kei ner Richtung zu wünschen übrig, da Herr Hag,no die Weistermcrke der größten Demschen in' Treffen gefühlt hatte. Der Soloist bei bend. Holme Ekwxer. en!sprach in Folge seiner rei chen Stimmmittel uns gesanglichen ci stungea allen Zlnsorversnaen, die von ei nem anspruchsvkll? Publikum an einen Söngcr gestellt werden. Der Künstler gab unter Orchestr Begleitung Schu bert'S Serenade und Beethoven'S jlbe laide zum Besten. Lctztere ist das erhabenste Lieveslied, daö je geschrieben wurde. Der Freund klassischer Musik erkennt sofort den Ge nius Beethooe's. deS größten Kompo istn des I9, Jahrhunderts. DieNuhe, welche wahrend deS ganzen Abends im Oliver herrsch!, berührte unS in der angenchmklenWeise uno dürfen wir wohl behiupteu, daß die Lincolner Zlunst und Mui'lkfreunoe sich in der vortheilhastestiN Weise von der tonangebenden Gesell schalt New Jork's unterscheiden, obgleich e sich auch surdieLincolncrConzerte'Be such.r empfehlen dürfte, zur festgesetzt, n CtunSe zu erscheinen, Daß tieNiwIorkcr bezüglich des Benehmens im Co.icerlsaal noch manch, s von den Bewohnern unse rer Stadt lernen könnten, elanschau, icht uns die Kritik eines New Yorker Journalisten, welche wir vor Äurzem gelesen haben. Der Herr äußerte sich nämlich unter Ai'der'm, wie folgt: Nur das Eine sollte nian unserer tvil angebendenÄesellschzft beibringen, daß, wenn sie üveihaupt in den Ring der Nibelungen- kommen, sie pünkilich er scheinen und nicht vor Schluß soitgehen. Aber freilich, der Anstand im Theater und Concertsaal scheint bei unseren Ge bildete! überhaupt eine unbekannte Tu gend zu sein. Die .Vierhundelt" sind nicht die einzigen Kunst. Bai baren. Ich habe in der legten Zeit kein Konze't ge hört, in welchem nicht während des er sten Theiles ununterbrochene Nachzügler ankommen, die nicht nur die Vortragen den, sondern auch die Zuhörer in der un verschämtesten Weise störten. Manche von ihnen kamen sogar eine halbe Stun de zu spät. Während der Musik drän gelle sie sich auf ihre Plätze, ohne auch nur um Entschuldigung zu bitten. Sehr oft unleihalten sie sich während des Spiels und müssen von ihren Nachbar durch Zischen daran erinnert wilden daß sie andern Leuten Rücksichten schul big sind. Besonder das Ewig Weibli che zeichnet sich hierbei durch eine wahr hast göttliche Dreistigkeit aus. Seit mir mit der Weiberrechtlerei gesegnet sind, die 1a bekanntlich ihre meisten An Sängerinnen unter den sogenannten ,fortgeschrit!enen- Frauen hat, scheint eine immer größere Verrohung unter den .feinen Damen" Platz zu greifen. Rück stchtslosks und freches Auftreten gilt ja freilich olg die vornehmste Befähigung zur Weiberrechtlerei. Der weibliche Fle gel im Konzcrtfaal ist bereits zu einem solch unerträglichen Uebel gemocöen, daß es neulich dieserhalb in einem Konzeit zu einer Scene kam. Victor Maurel, der bekannte französische Bariton unserer Oper, gab ein Nachmittags - Conzert, in welchem Reinhold Hermann der frühere Dirigent des , Liederkranz als Solist am :Klaoier mitwirkte. Während er spielte, unterhielten sich die .Damen" so laut, als wann sie bei einem musikali schen Kaffeekla fch. Dies empörte Herrn Hermann derartig, daß er zu spielen aufhörte und an dasPublikum gewandt, bemerkte, er habe keine Lust lediglich Unterhaltungsmusik zu liesern. Er fügte dann unter dem Beifall der ,Ple bejer" in den höhere Regionen des Saales hinzu, daßj ihm so Etwas sein Lcbtag nicht vorgekommen sei ,,so Et waö" war gleichbedeutend mit ,,nne sol che Flegelei " Das wäre wieder so eine klassische Illustration zu meiner so oft genug verkündeten Ueberzeugung, daß die Kunst bei uns rein oberflächlich ist in denjenigen Kreisen, die sich immer so g?re als Fözerer derselben hinst llen." Die Lincolner Musikfreunde stehen auf diesem Fele wahrlich in schroffem Ge gensatz zu den New Jorkern, da wir mährend der Op:r und während musika. I, scher Ausführungen ein so hochanstän diges Benehmen des Lincolner Publi kuir,s zu bevbvchten Gelegenheit hüten, d?ß mir dieses Beispiel zurNachihmung empfehlen könnten. Wenn Conzert und Opernbesucher zuweilen nicht das ersor derlich: Verständniß besitzen, um das Er habene und Schöne der Kunstschöpfur!g-n groß?r Meister gebührend zu beurtheilen, fo ist die Thatsache, daß sie durch den Besuch da Kunsturternehmen unter stützen.dsch lobenswerth. Es ist eine all bekannte Thalsache, daß der Rcichchum nicht mit der Bildung Hand in Hand geht, ma auch die Vornehmen Europa's zu wissen scheinen, indem sie ungebildeten, hochnäsigen Geldprotzen ihre algnS nicht zu Verfügung stellen. Den gebildeten Menschen von reichen Pritzen zu unterscheiden, dürfe nicht sehr schwer fallen, wenn man weiß, daß er fterer stets bescheiden, letzierer anmaßend und herrschsüchtig ist. DaS anständige Benehmen unserer Gesellschaft im ITonzertsaal stellt Hrn. Hagenomd's Leistungen ein glänzenseS Zeugniß aus, indem es unS gleichsam den Beweis liefert, daß die klassische Mu flk auf daö Gemüth einen veredelnden Einfluß ausgeübt hat. Ein Mensch, dessen Hirz für das Erhabene nndschöne empfänglich ist. hat sich niemals eines Vergehens gegen seine Mitmenschen schuldig gemacht. Gerade in unserem christlichen Zeitalter sieht es mit der Ge mülhs- lindHcrzensbildung traurig ge nug auS, wie uns die grauenhaste Ar muth. von der die Zeilunflcn während deS jüngsten Blizzard im Osten bench, tcn, zeigt. Die Musik rird allein wohl schwerlich Wandel schaffen können, was uns dennoch nickt abhalten Wird, stet allen edlen Bestrebungen das Wort zu reden. fef In einer kürzlich abgehaltenen Versammlung de Erciserathc, ist der abgesetzte Polizist Cody 'wieder eingesetzt worden, eil seine Familie sonst Hunger leiden würde. Wo bleiben die Anderen, die anch Hunger leiden. t ff Am Samstag Morgen erschien der tjounly'Anlvilt Mungn vor Richter Holme und schlug die Anklagen gegen Bürgermeister Gradam und den t ZtzalS-Äuditor Moore nieder Ja Sichcn tc Bürgermeister graham gab kr ttt, daß die Beweise gegen denselben für eine Berurthki'ung ungenügend feien und t,e dit beste rt uno Weist fei. um diese lagen aus dem Wege zu schasse. Auch gegen die Klagen de früheren Erciieralh Haioey B. Larll wurden dieselbe Argumente gebraucht, rbaleich zur Zeit. U H:f Beamten 003 dem Stattrath wegen Bestechlichkeit in nklagezustand versetzt wurven. die Zfi tungen und Jedermann der von dir La che etwas upte, von der Schul der Beamten vollständig überzeugt waren, zumal viele städtischen Angestellten ror dem Untersuchung Comite bezeugten. daß sie Gelber iür ihre Anstellungen be zahlt hätten. Unsere, Lese? wttden sich noch erinnern können, wie die englischen Zeitungen Abends und Morgens von den Aussaaen derieniaen. welche stcv als Die Geprellten beirachketen, strotzten und wie Jede.mann von der Schulz der nge klauten überzeugt war. Hier sollte ein mal ein Exempel statuirt werden. Jetzt wollten die Republikaner, in deren Han- de sichdie ganzeilartischeVermallung.sg- wie die Kerichlsdalk.il des t2ouniq s ve sindet. lem Publikum einmal beweisen. duß sie der Corruption auf dcn Pelz rücken, wo sie auch gefunden werden mag. Sie wollten, mit einem ZVorte gesagt, dcm Volke einmal bemeilen, daß Die re publikanische Partei die einzig richtige und ehrlicheist und daß sie allen iikgr lichen Elementen unnechsicht'.ich den Ga raus machen würde. Aber w:e kläglich ist die garize Sache verlaufe. we u söhg hat sich die republikanische Partei gezeigt, einen vec Ihrigen vor Gericht zu stellen und zu prczessiren. Die ganze Geichicht: verlief wie das Hornberger Schieße und das alte Sprichwort: ,,Ene Kraye hackt der anveren rein Au ge auS," hst sich hier abermals bewährt. Gegen die Anklagen des ehilosen Er Staats Auditor Moore, hat oer County'-Anwalt dieselben Flausen ge braucht Moore war bekanntlich des UnterschleifS als Beamter angeklagt und lagen sechs Beschuldigungen gegen ihn vor. aber der County Anwalt war nicht im Stande eine einzige derselben mit Aussicht auf eine Verurteilung zu brin gen, trotzdem eS allgemein bekaunt war, daß der Angeklagte $23,000 Versiehe, ruugsgelder als Beamter unterschlagen hatte. Der Countn Anwalt war der Meinung, daß daS County Geld erspare, wenn die ganze Angelegenheit aus den Gerichtsbüchera entfernt werde, waS dann auch geschah. DaS ist das Ende dieses glorreichen Versuchs, die republi kanische Partei durch Republikaner reini gen zu lassen. Ein Stück schlechten Brode wird Nnoerdaulichkeit verursachen. Dieses zeigt mie leicht man sich dieselbe zuziehen kann. Gellrauche Dr. August König'S Hamburger Tropfen und in kurzer Zeit wird dieselbe vfchmunden sein. HST Harry Tuttle und Samncl Frank Ingram wurden vom Distrilsge richt wegen Hühnerdiebstahls zu lö Mo n.Uen Zuchthaus verurlheilt. In nächsten Ausgabe bringen wir den Anfang der spannenden Romans .Das Gold des Westmoreiand', von Woldemar Urban. Der berühmte Verfasser hat in dem vorliegenden Romane einen neuen Be weis füc feine bohe Begabung auf dem Gebiete der Romanfchriflsteer?i gelie fert. Die Hauptvorzüge des Romans sind spannende Entwicklung, treffliche Charakterzeichnungen ud knappe, klare Darstellungen die mit anmuthigcn, farbenprächtigen Schilderungen abwechseln. Den Haut schauplatz des Rom,'.i!s bildet London. EincdorligePersicheruugsgesellschast wird durch eine,, rassinirten Gaunerstreich um eine große Summe beschwindelt. Ein mit der Ausklärung des mysteriösen gal le? betrauter Privatdetektiv wird von dem Gauner ermordet, letzterer aber in Folge unvorsichtiger Aeußerungen seiner Mutter ermittelt und dem strafenden Arme der irdischen Gerechtigkeit überlic fett. Zwei unschuldige Mitangeklagte erhalten in Folge der Geständnisse des Verbrechers lhce Freiheit. Die That fache, daß zmei tüchtige, edle Liebespaare nach der Ueberwindung von mancherlei Schwierigkeiten und Kümmernissen in den ersehnten Ehehafen einlaufen, bildet zu dem düsteren Berbrecherkapital einen wnhltyuenden, freundlichen Gegensatz. Auch dürste der Roman interessiren, als er zugleich ein anschauliches Bild des sozialen und gewerblichen Lebens der englischen Houplstadt bietet. Am Montag besuchte Herr F. Schembeck, der coulante Wirth oonöeat rice. unsere Stadt. Derselbe ist ein al tcr Lincoln und verweilt gerne ein Wellchen in unserer Mitte, um bei einem guten Tropfen die alten Erinnerungen wilder aufzufiischen. äT Am Samstag trafen vier Hasen, welche Herr Paul Brodersen, der erfolg reiche Landw'rlh bei Dresden, Kai., erlegt hatte, hier t'w. Die Herren Bro dersen scheinen Nimrode eisten Ranges zu sein, da Paul mit 17 Schüssen 1 Hasen; sein Bruder August mit 4 Schüssen 3 Hasen und decBruderJohann mit 3 Schiisse einen Hasen erlegten? Glücklichermeise ging die Munition auf die Neige, sonst hätte noch mancher Lam pe in's Vias beißen müssen. Die Haien werden sich in Zukunft wohl schwerlich in die 5iähe der Brodersen'fchen Farm wagen. Dem erfolgreichen Ackeismann und Schützen von Schleswig Holstein danken wir andurch verbindlichst für die uns erwiesene Aufmerksamkeit. J5T" F. H. Voightmann, ein Stre cken Vormann derB. & M. bei Tamora, ist am Dienstag von einem Personenzug gelödtct worden. Der Iernnglückie war aus einer dreirädrigen Handcar" die Strecke entlang gefahren und wollte dieselbe eben vom Geleise hebn, als der Zusammenstoß erfolgte. Der Stoß warf Voightmann auf die Seite und wuiden ihm da Gen.ck und ein Arm ge brachen. Der Verstorbene wr ein Mit glied der Concordia Loge, No. 151, A. O U. W. von hier und wird seinen Hin tcrbliebenen von diesem Orden die Sum me von tioCQ ausbezahlt werden. Für d Ktttiin", (sin Welkwaschullgsver? suäi, der in eine wahre Sudelei ausartet. Äit der jreundl, en Zustimmunz der vcrchtten Redaktton möchte ich mich och mals an die edeldenkendeucscr dcSAn zeiaer" wende und hiermit um gencig teS lchör diltcn. Doch bevor ich uf dcn S ch m ä h a r t i k e l deZ sog. VerwaltunasrathcS" vom Tabeallf in No 37 dieses Blattes eingehe, möchte ich zur Jllustiation der Sachlage noch aus einige Briefe hinweisen, die ich seit der unerquicklichen Kontroverse aus Lincoln und andiröivo erhallen habe. Zunächst, ehe noch ein Wort vnn mir veröffentlicht war (denn dcn Artikel: Wo ist die Reiche gcblicbeni" habe ich ja, wie erwiesen, nicht geschrieben) , wur den etliche Schreckschüsse abgefeuert durch 3 Briefe aus Lincoln wurde ich unter Androhung mit gerichtlicher Kla ge auf ltt.000 Dollars Schadenersatz u. dergl. gewarnt, ja nichts zu fchrciden und zu veröffentlichen. Ehe ich dan noch die Zeder zu meiner E n t g e g nun g"angesetzt halte.erhielt ich von ei nein gute Freunde in St. !ouis. Mo,, (nicht von Pastor Joh. Kroehnke) die Mittheilung, daß Pastor Heiner an den Redakteur des Fricdenöbolen" gcschrie be habe und gebeten, doch ja keine Artikel von mir in das Si)nodalorgai des KirchcnkörperS, von dem ich Glied bin (aber nicht Heiner), aufzunehmen. Warum diese Verdächtigung? Oder wo zu diese russische oder päpstliche Zensur i,n Lande der Rede und Prcfzsrelhcit!' Oder war es das böse Gewisse, das so handeln lehrte? 'Als dann die E r ,v i e d e r u n g" des Verwaltungsra thcS erschienen war und die E n t g e n u n g" darauf, k,n ein Brief aus dem Tabca-Stift mit der Behauptung, daß Heiners und Frl. A. Stracke nichts wei tcr mit dein Schriftstück zu thun gehabt hätten. Merkwürdig! Ks standen doch ausdrücklich die Namen darunter. War das etwa auch eine Namensfälschung, wie bei jener Rote? Und wie konnten auch jene drei Herren so missen, was da gesagt, freilich nicht bewiesen murde! Einer der Männer war mährend der 19 Monate meiner Amtsthätigkeit im Ta-. bea-Slift nicht ein einziges Mal in der Anstalt, noch auch in einer Sitzung. Ein anderer war ein einziges Mal dort, nämlich am AbendAllerheiligen" 1897 ; der dritte war außerdem noch am Nach mittag des letzten Jahresfeste dort. Wenn sonst von berufener Seite diese Herren auf Schäden und Mängel auf- mcrksam gemacht wurden, um der Sache willen, dann wurde solches theils igno rirt, theils als Klatsch" angesehen. Zum Hängen" ist man dann aber, wie der letzte Artikel in No. 37 zeigt, schnell bereit, ohne auch die andere Seite zu hören oder überhaupt den Gegner" zu ha den. So machen es die Nürnberger nicht. Nun, es mag ein Liebesdienst ein sollen für jemand, der zu faul oder zu feige ist, sich seine Kastanien selbst aus dem Feuer zu holen. Ein anderer Brief liegt vor mir, der fordert im Na mcn des Publikums noch mehr Thatsa chen. Solche werden weiter unten bei gebracht werden. Doch gehen wir nun aus den Artikel des sogenannten Verwaltungsrathes nä her ein. Sogenannter" Vermal- tungörath, sage ich, denn in Wirklichkeit ist ein solcher nicht vorhanden ; denn jene Herren wollen und sollen sich um die Verwaltung nicht kümmern ; fönst würde es nicht so traurig stehen, wie es steht in der Anstalt. Sie kennen die Konstitu tion nicht, haben sie nie gelesen, wie !e mir selber sagten. Sie wissen oder wol len nichts wissen von der ungeheuren Schuldenlast, die alljährlich gegen 1000 bis 1100 Dollars Zinsen verschlingt. Sie scheinen auch die famose Jnkorpora tionsakte der Anstalt nicht zu kennen sie sollen und wollen nichts davon wissen, daß man das eigentliche Waisenhaus ohne weiteres in ein Hospital umändert und die Haupts- che ldie Kinder erziehunq und Aitenver- pflezung) zur Nebensache macht. Sie sol len und wollen es nicht wllscn,dap ohne weiteres verschiedene Kollcktanlcn ange stellt werden : die von dem Ertrag ihrer Kollekte 20 bis 50 Procent für sich selbst iu Anspruch neymcn und deren Legitl- mation nicht von den eigentlichen Beam ten, sondern von einigen englischen Gro ßen oder Kleinheiten unterzeichnet ist, worüber mehrere Teutsche, bei denen kol lektiert wurde, sich beschwert haben. Ja, ein Deutscher aus Grand Island, Ncbr., erkundigte sich kürzlich bei mir, ob denn überhaupt alle Gaben abgeliefert würden; er habe seine 82,00 vergeblich in der Ouitlungöliste gesucht, Wenn die Her ren vom Vcrivaltungsrath wirklich alles wüßten, wie sie sollten, und wen sie wirkliches Interesse für die Sache hatten, dann ist es rein unbegreiflich, wa rum sie nicht schon langst eher s a ch g e m ä ß gehandelt haben. Wenn sie nun nach Hörensagen (nicht nach eigener Er fahrung) einen Weißmaschungsversuch in der Zeitung vornehmen, so ist damit der Sache selbst gar nicht gedient: imGcgcn theil. Das beweistauch ein Brief, den ich letzten Freitag 10. Febr.) erhielt. Darin heißt es u. a. : I ch habe jene Schinähartikel als Antwort auf ihre Ein sendungen gelesen. Das sind wohl sol che Pfeile, die auf den Schützen selbst zu rückfliegen. Die Geschichte war zu durch sichtig. Wer als Vertreter einer christ liche Anstalt eine solch' unwürdige Sprache gebraucht, wer auf Anklage mit Gegeaanklagen antwortet und mit an schlichte Witze erinnernde Bemerkun gen traurige Wahrheiten zu verdecken sucht, der richtet sich selbst. Die Wahr heit muß doch siegen" etc. Wag nun den Anikel: die Bosheit hangt sich selbst" betrifft, so ist das ein Schwall betrügerischer Redensarten, schlau und listig mit Lügen durchzogen, berechnet, dem gewöhnlichen Leser eine Binde um die Augen zu legen, u,n her nach im Trüben fischen zu können. ES sind durchweg erlogene und falsche Be schuldigungen, dadurch Uneingeweihte und solche, die nicht nachdenken, hin ter' Licht zu führen. AIS ich den Er gust laS, mußte ich unwillkürlich an einen Ausspruch deS französischen Grafen und Stasfdeam'.en Monlalembert denken Äl e sich umGewi ssen-und Religion- Unheil handelte, die in einem gewissen Blatte 05iiilt4" beanstandet nur- den. saqtt er im Jadrt IstiS: olch Auslassungen tragen die Veidammniß in sich selbst. Ich bin kein Kind weh um über die Unbeständigkeit der Menschen im allgemeinen und über die der oef u- iten im besonderen zu klagen: doch ich sage laut, daß derber Ton dieser Hunde weder für Ehristen, noch anständige Menschen paßt. Ich binkeiu Richter, so weit esTheolozie angeht, aber ich glaube, ich bin im Stande, in Angelegenheiten der Ehre und de Anstande zu richten. und ich erkläre, dieses ist wirklich unan ständig und hundsgemein." Die Anwen dung wird der Leser selbst machen. Geben wir jetzt auf die einzelnen Punkie näher ein. 1. Cr verwechselt die letzten 3 Wochen mit den 3 Woche des September," heißt es an einer Siel le, und dann später über denselben Punkt: Er war im Herbst 3 Wochen für ch selbst aus üleisen." Diele Be Häuptling enthalt zum allergrößten Teile Lügen und E n t st e ll u n g der That sachen. Thatsache ,st, daß ich vom 19 Sept. bis zum 30. Sept. 1S9S ach Ouincq, Jll,. zur Generalkonscrenz und nach St. LouiS, Mo., zu meinen Kindern und Schwager verreist war. Das und aber nicht 3 W 0 ch .sondern nur 1 1 . Tage; gelogen also: 10 Tage. Äußer dem verreiste ich nicht ohne weiteres. sondern habe ausdrücklich darum ach gefragt am 7. September in Herrn Barth's Apotheke, wie Herr Beith das wissen kann und muß, wen er w i ll. Wenn er und andere dagezen etwas sa gen wollt.', so hätte er nnd andere eS damals thun können und hernach schwei gen. Das wäre wenigstens ehrlich Außerdem, glaube ich, hatte meine Reise einen ebenso wichtigen, wenn nicht wich tigeren Zweck, als die das Past. Heiner, der auf Kosten der Anstalt reiste und sich das Reisegeld borgen muhte. Die Ver mcchselung" ist damit auch zugleich Lü gen gestraft. Im Sept. waren es nur 11. Tage, imRovember aber unge!ähr3 Wochen, und diese meinte ich in meiner Entgegnung . Ich verwechsele nicht, aber der Verwaltungsrath" verdreht und sucht die Leser irre zu führen, doch die Bosheit hangt sich selbst"-zunächst an die Rockschöße und Schürzenbändel der Verwaltungsräthe. 2. Bei ihm konnten sich die Schüler aus den Kopf stellen, und er hätte es nicht bemerkt" wird weiter behauptet, oder richtiger: sre tz gelogen. Ich bin und bleibe immer Herr der Siiuation.auch im Schulzimmer kleinen und selbst grau köpsigcn Schülern gegenüber. Das soll te meine frühere Schülerin Frau E. Hei ner doch wissen, die schon als kleines Mä del und besonders als Konsirmandin sol cken Stolz und Eigensinn entwickelte, daß ungebrannte Asche zu Hülfe genommen werben mußte. Daß sich meine Schüler nicht aus den Kops stellen, sondern durch. weg mit guten Erfolg lernen, dafür habe ich Beweise und Zeugnisse von meinem IS. Jahre an bis hierher. Doch weil die Schulkinder des Tabea Stist nun noch einmal ohne meine Veranlassung aufs Tapet gebracht morden sind, so kann ich darüber gleich noch einiges sagen. Daß die Kinder im Tabei-Stift aus Rand und Band waren und oft sind.da wissen noch andere, als ich. Herr Lehrer R, Schulz und Frl. Jda Bald haben bitter darüber geklagt, als ich in die Anstalt trat ' andere vor ihnen haben auch ge klagt, wie später Herr F. Mottichall und Frl. i. Anderson. Daß diesem Be nehmen den Lehrern gegenüber von Hei ncrs Seite nicht vorgebeugt wurde, imGe gentheil das ist leider eine nur zu traurige Thatlache. Auch selbst Heiner schienen öfter die Kontrolle zu v?rleren, denn Thatsache ist. daß ein grl. Stracke öfter kommen mußte, um der Frau Hei ner za helfen, die Anstaltekinder (die ei -genen Haltens och mehr verdient) durch zupeitschen. Bin selbst in den elften Woche dort Augen und Ohreiueuge davon gewesen, so daß ich mich schämte, dort zu sein und zuHciner sagte : Ist denn kein Mann im Hause?" Ja, Pastor Heiner mußte es sich gefallen,lassen,daß, als er am Pfingstkage 1897 dcsNachmit tags mit einem Rudel Mädchen spazieren ging, sein eigener 'ohn Rudolf und mehrere 01 onere Knaben zusammenstan den, mit Fingern auf ihi zeigte und dann halblaut lachten. Anderseits herrscht wieder zuweilen eine gar barbarische Strenge, was nicht selten an M,ßhanr- luna. arenzie. was lciter auch die ehren- werthe Mionm Altenheim unverdien- erweise an sich selber erfahren mußte. So kennte eS denu nicht ausölelvea, dai ich einmal w.it bitterer Ironie zu H. sagen mußte : Jdr versteht vo der Päc?ogagik fo viel, wie der Affe von der Uhrmacher- kunst." 3' Er blieb aber dennoch eine Woch? langer, ohne daß ihm ein Wort in den Weg gelegt wurde" heißt es weiter. Thatfache ist, daß ich am 2. Dezember meine Gehalt bekam unZ dann noch bis zum Mittag des . Dez. in der Anstalt war. .hatache ,t serncr, dan Anstalls- kinder unS am 1. Dezember Lebensrnittel in Haus brachten mit der Bemerkung: Das ist daS Letzte," so daß ich infol gebissen am ardeeen Morgen mit Pastor Heiner daiüber sprach und daS ordnete. Thatsache ist ferner, daß Nathanacl (h 1, 4?) Heiner mir in den letzt" Wochen allerlei Geilheiten mii)'t un? die ÄnstaltSsiiider in gewohi.ter Flegelei dazu anleitete. Ich rrürae lies nimmer e wähnen, wen es leider nicht heraufbe schmoren morden durch die bösen Auslas unzeii deS-RathS. 4. Erkennte es rncht unter lassen, seine verläumderischen, unkegiündeten Ver dächiigungen in der St. Paulskirche vor der Gemeinde auszubreiten," aber inc Verdächtigungen haben ihm keine einzige Stimme einzebiacht etc, so kal fuhren die ..Verivaltiingsrä'tHe" weiter. Woher wissen die Leutchen das? Denn selbst in die Kirche za aehen, ist doch icht ihie starke Seite. Durch Hörensa gen aber lernt man Lüzen. ch habe ai 1. Adocntsonntage (und nachher noch am 2,) von der Gemeinde in christlicher Weise Abschied genammeu und ihr Got' teö Segen gewünscht. Veiläumdet und verdächtigt habe ichzdabei niemand, son dera ai früher an mich gestellte Fragen einzelner öffentlich geantmarlet und da mit mich aerebtkertizt. maS um lo nötb' ger war, da man mich aus verschiedene Weise anzuschwärzen gesucht hatt,. Daß ich nicht zu viel gesagt, wuide mir noch klarer, al nachher einer zu mir sagte: ..Wir wissen von der Anstalt viel mhr, alS Sie un sagen können; e st 5 schon immer traurig genug." Evecho xuide einige au der fixeren Seelso-ae mitzelbeill der nichts besonder Rüi :ü lichc. .Haben ihm keine einzige Sim me eingebracht. 'Wer hat denn solche gewünscht? Ich doch nicht, zumal ich in den letzten Monaten in Lincoln reiche Auswahl an Gemeinden hatte. AI Wahlamtikandidat für St. Paul bin ich niemals ausgetreten. Das werde j die Herren .Vorsteher der Paulgemeinde am besten wissen. Doch aber sind mir andererseits ungesuchte Anerkennungen zu Theil geworden, die daraus schließe lassen, daß mir auch i dcn Herzen ma, ch-r ein PIZgch.-n eingeiäumt worden. Doch da nur nebenbei. 5: Verdienen Pastor Heiner und feine Frau nicht auck Gehalt ? Brauchen sie nicht auch Kleider?" wird weiter ge fragt. Gewiß biauchea und verdienen sie da. Wer beanstandet oder mißzönnk ihnen dati? Ich nicht. S,e haben da Alles: Gehalt. Kleidung, Zinsen ete. auch bekommen, wie ich weiß, und haben dasselbe icht blos öfter bei gemachten Kollektionen (ie mir vorgeworfen wird) sondern stets sich selbst jugulgefchrieben, ohne geschäftlich vorzugehen. Wer aber zuerst und am meisten sür sich selbst ge, sorgt hat. da! zeigt die Inkorporation' okte im Courihause, nach welcher Pastor Heiner auf Lebenszeit für sich gesorgt hat. Das zeugt allerdings von Ge schäflsfln u. dergl. m. Auf dieseWeise kann er mit der Zet auch nach zu Reich thum und Ansehen (des Pudels Ken$ kommen. 0. Gewiß meint cr damit (mit dem Anschaffen von Lebensrnittel nämlich) scinen.vrioaten Wein, den er für sich kommen ließ, aber die Expreßkosten da sür zu dcn Ausgaben der Anstalt rechnete heißt es Weiler. Womit beweise die Herren oder Flauen dies, wa sie hier mir .gcivig- oeiyeuren, zn welchem Buche stehen die Erpreßkoste für den ein eingelragen ES 'st mir vollttln big neu, daß m Tabeastift Wein für mich angekommen fei soll vielleicht alS Geschenk, denn bestellt habe ich niemal so etwas. Wenn Wein dort wirklich für mich angekommen i t. was ich nicht weiß (die Verwaltung wird eS ja aber vie'leicht wissen), dann iit eS ihm, wie eS scheint, so ergangen, wie etlichen Briefen an mich, die niemals an ihre Adresse gekom me find. Wer vom Verwaltnngsralh mir den irklichen Beweis beibringt, daß ich in ver Anstalt für michghsbc Wei komme lasse und die Erpreßkosten da für habe zi den Ausgaben der Anstalt gerechnet, dem zahle ich für jede Flasche 5 zum Besten der Anstalt. Bis dahin aber erkläre ich hiermit solche Be hauptung für eine niederträchtige, stin sende Lüge und mache die fünf Unter chreiver rene? berüchtigten Artikels in No. 87 dafür verantwortlich als folchö. die- um ihre eigeneWorte zu gebrauchen o,e uri.acyen elv,l yerausdeschworen haben." Die Bosheit bänat sich selbst." Doch halt l! Ich erinnere mich eben, vak mir etliche Mal Wein .im Tabeastift kredenzt wurde; einmal'' am 11. klover 1897 zu meinem Geburl. tage von meiner aufmerksamen Schüle- rin, der Frau Pastor Speidel durch ih reu Gatten Pastor F. Speidcl, und ein anderes Mal bei Geleaenheit des lebte JahresfesteS durch eine andere Schüle rin. le Extra, (nicht Expreß-) Kosten dafüe habe ich allerdings nicht bezazlk, es sei denn durch eine verbindliche Dank. Dies kann aber nicht gemeint fein. Solche Verwechselung kann jedoch vet lolcheu Herren nicht vorkommen. 7. Endlich noch ein Punkt, den ich hier beleuchten muß. Es wird in dem Artikel behauptet, daß ch seiner Zeit große Aufhetzereien in der Anstalt unter ommen habe und daß ich durch lange Papierstrcifen u. dgl. die älteren Kinder habe belegen wollen die Anstalt zu er ae usw. ES muß da wieder eine Verwechselung vorliegen. Nicht ich habe Papierstceifen gezeigt noch jemand von meiner Familie; wohl aber sind on größeren Anstaltskindern meinen Kin dern Papierstreifen eingehändigt worden, wilZBemerkungen, worin sie tief bebau erten, daß si: mit uns nicht verkehren dürften, trotzdem sie es gerne möchten. Etliche Zettel mit Namen haben wir noch in Händen und könnten damit die ne,'. AVer man ..behauptet Beweise zu yaven. iicun, bann bringe man sie her be', aber nur solche, die durch glaubwür dige Zeugen erwiesen sind, andere, u wenn sie .ganz grassirender" sind, nö7 tzen nichts. ..iSrailiren" hupt einber- gehen, wütheu, herrschen; solche Beweise mag's ja geben, und die Heiren möz'n olche haben, oder ich fürchte, eS sind weischneidige Schweiter, mit weihen sich die verletzen, die damit umgehe. Uebe'zeugende Beweise für andere sind das nichl. Auf diesej warte wir noch. Sobald die Beweise, wirlliche. that sächliche Beweise, nicht blos Phrasen davon also so bald solche Beweise bei gebracht worden sind, daß die Anstalt wirklich das ist.waö sie sein soll und will ein wirtliches Waisen und Alten- Heim, dann läßt sich weiter Handel. Und wenn die Ziel duch diese sonst so unliebsame Konirao-rse näher gerückt würde, dann sollte ti mich von Herze reuen. Aber eine Reorganisation, oder , besser, eine Resormation an Haupt und Gliedern thut noth, sehr noth. Ohne das gehtS wahrlich nicht. r Mit freundlichem Gruß an den edel denkenden Leser zeichnet ergebenst Aug. Jennnch, Pastor. Erkiiltnniicn ' Das beste Mittel gegen alle Hals, Brust- und nqcn- Leiden ist der berühmte Dr. Vull'S Husten Syrup. Er kurt husten, Heiserkeit, Erkaltung. Kcuchhusk'n, unqcnsucht, Lungen? Entninduna, und Schwindsucht setbsr'n'enn weit vorgeschritten. Br.BMis Husten Syrup friirirt rasch und f alle Hifälfimatn, Hai, mib Kungln Kcttxn. hti nui ' 6i Jlajchk.