Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 09, 1899, Image 4

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    ffEBSASKA STAAT . ANZKIOCÄ. Lhmtiv 55.
flibiüla lea!' Anzeiger.
11 Seil? jede Woche.
i-rJTtt fc Ztiaal, Heraugeber.
12 südliche 10. Gtratf.
KaUre-l at tl Ftt Office tt Lincoln,
Neb- M aecood cIm nutter.
Xttw.lto8Ta eteaU-aBirtft schein
Kchrnitich (lonnt rtta.i und fotltt WO tfit
n yaDuaiiJ. Kach 'ituttdjUno tottft Bit
1 iilatt AUOn& tsut dafür (ottslirt
o -flilitJ) rjpctmt.
Do ictuism nt K im orauSdejatjU
ttra
?olalatt!k 10 rat Berit
sonnet siag, Un'i. Februar 181'.).
Jf" Der .Nebraska Staat . nztU
Bci lft die ßr3i;te deutsche Zeitung im
gUote und lief! lebe Woche
12 Stiik -iH
rtlfgenm Lesestoff. Ln'er.Soiiatag
bars ben besten deutsche Sonntag,
blättern deZ Lande ebenbürtig an die
gelte gestellt erden.
I der onfloffenen Woch wölhctev
fuiqchlda? Schr,ces!ürme im singen
53fin.
iSol. Sfilon, der BesehlZhaber der
3. Ä, R.. ist am Sonntag tn ivairg
ton gestviben.
Jitzt soll auch ein Seifenlrui. mit
eiikii, Kapital von f yo.OOO.üüu gegtui
bet wilden.
3J;t JnterOeean zu Ehicagz will
den deutschen unten cht in der Metro
pold am Michigin eingefühlt sehen.
(f-ilt Mann, welcher sich nicht loyal
ju Eorparalionen und uuftS zeigt, bat
in r puUifinischca Versammlung?
fein Getmcht.
f9tl. Hefter Parker. Präs: Buch.
nan'ö HauShlterm im Weißen Hause,
ist im ÜUter von 94 Jahren an Aller,
schwäche geftoiden.
Die Eisenbahnen haben beschlossen
sich dem GaskiN'Geset) zu lügen, indem
sie in Zukunft ben Politikern keine
Freipässe verabreichen werden.
Der Nagel und Draht Trust hat sei
ne Produkte um ti die Tonne erhöht,
hat alt: in der Eile die Erhöhung der
Löhne sein Arbeiter gunz vergessen.
Im JZinoiser Abgeordnetenhause
bat der Abgeordnete Heimberger eine
Vorlage eingebracht, welche die Abschaf
lung deS Temperen; Unterrichts in den
iffentlichen Schulen fordert.
Die im Hau eingerichte Bill, welche
al die .Gage Bill' bekannt ist, sollte
medergestimmt werben. Dieselbe ist ei
ue Vorlage zu Gunsten des Grokapitali
sien und beraubt da! Volk.
Die Papiere für die Inkorporation
des Joe Leiter'ichen Milchlrust. sind in
New Jersey eingetroffen. Ne Jersen
ist der einzige Staat in der Union in el
chem sich diese Trusts incorporiren lassen,
können,
Admiral Dewey wurde vom Con
gresz mit einem Schwerte, welches einen
Werth von Kiivo hat, beschenkt. Das
selbe soll ols ein Geschenk der Nation
für seinem am 1 Mai 189 erfochtenen
Sieg über die spanische Flotee bei üXa
vila gelten.
Nur noch ein kurzes Jahr bis zum
Beginne des nächsten PiSstbentschaflS
Wahlkampfes! Bor drei Jahren um die
se Zeit sind die Vorbereitungen zu ren
Delegatetimalzlen bereits in vollem a:i
gewesen.
2ie Schlitz VraUerei in Milwaukee
und eine Combination der Eleoeland ab
SanduSky öiauer kämpfen um den Be
sitz der zadlenden Wirthschasken in Cle
vrlanb O. Die Schlitz Brauerei hat
bereits $400,0(K) für Wirth chaflea l,f
gewandt. Die Wirthe verkaufm an die
höchstem Bieier.
(jf $ wird darauf aufmerksam gemacht,
daß von den Z3S1.VV0.000, die der Csn
greß für den Krieg mit Spanien bereit
ligt hat. 1. d. MlS. noch $95,000.000
unverausgadt war'N. Aber die werden
auch noch alle werden und die Zeche wild
damit noch nicht beglichen sein. Wäre
S nicht vernünftiger diese Riesenjummen
zum Bau von Landstraßen zu vermin
den.
T ie Legislatur in Missouri ist auch
zu Gunsten der direkten Wahl eines
Bundessenators durch daS Volk. DieS
solle Senalor Schmal, wacher schon
mehreri Mal eine Resolution in unserer
Legislatur für eine derartige Wahl ein
brachte, die ob regelmäßig von der re
publikanifchen Majorität niedeigestimmt
oder verschoben wurde, anfeuern, die
Agitation in.dielerlRichlung fortzusetzen.
Em fteter Tropfen HSt)lt den Stein!
EJM Hause der Legislatur von Te
iaw re wurde neulich eine spaßhaft Re
solu ign paisilt. worin dS bekannte und
bei,, die Mitglied King, der trotz f.inet
vieirnd erzig Jahre noch unbeweibt ist,
ang,wics!N wurde, sich binnen dreißig
Togen ei , EhegesponS zuzulegen, rai
drigenfalls er feines Sitze? verlustig
würde. Der Scherz kam in die Blätter
und jetzt erhält King fast jeden Tag
Liebesbriefe von jungen und alten Jung
fern, die bereit sind, sich für ihn aufzu-
pfern. Eine dieser Episteln enthielt !
eine Photographie der Canviv Iin sowie
ein Verzcichoiß ihrer Körperpivpirtio
nen. j
Ter ielgkfürchlete Richter Scott von
Onaha har a Sreitag eine Entschei.
dung Abgegeben, welche von unserem Er
cisera,h auch beherzigt weroen ollke.
Die Klage war ob ein Erciseraih Sag
Rechl habe eineWirtschafislicen, zu ver
weigern, wenn die vorschrifiSmäßige Äp
plikation gemacht und k in Protest einge
richt wurde. Die Entscheidung war,
.nein'. Der Richter sagt, daß der Rath
eine Concession für eine Wirthschaft an
irgend e ner Straße der 5iaot erlauben
mag, m ha ge etzlich verlangt und kein
Protest eingereicht wird. In Lincoln ist
eS scho p,s,irt, daß der Rath sich da
R'chk erlaubte, zu bestimmen, wie viele
Wirthschaften in 'einem Block sein sol
len.
kttktal r?n t'apr,:i. eiealige?
deuisScr Kanzler, ist sin z,tek.:sz Msr
zca in fzrrni.Prn?,,, ees:c.bcn.
Sm c 2Sur. 10 Uhr t'errniits.
retten in Cnütja f.,( uo.f -O Acker der
Ui.ioa Pjcinc iyat;a gtti&t send
!?ftent!ich cr.kuuft trnter.. XufeSar.b
liegt szniUi'.iich i.i Verrats j.
a-uibt schon öfter erwähnt, daß
keine MxfuGung der Zcilnng. reder
ron Leier selbst, noch vcn irzend kinem
Postmeister rech:i!lig geschehen kanr,
eh. nicht LlleS d. zahlt :.
TItrtff Martin, welcher in Wil
keb:ie, Üa, die ungillschea ohlen.
giäder im Srptembcr 197 niederschie
heu ließ, ist jeyt voUsldnOig sr'ige'xro.
cyen weiten. .Ek'.v ist Macht ur.b
Macht ist !cht
Aus dem Gebiete der Trust, der.
wie ein früherer College mit Vorliebe zu
sagen pstcgte, im Zeichen cer Trusts, ist
ein Trust tn getrockneten Pstaumen lind
Derdvhulen kaS Sieueste. Man mualell
außerdem von ei em Peitchenfliel' und
WlchSrürstentrast.
Das Haus will jetzt auch den Ne
xräieniaiiten Tanlor von Fillmore Cour.
tu zum Tempel hirauelfkN und Nil
rlnderso an seine Stelle setzen. Wir
lolllen deiiken, das Haus hätte etwas
Besseres zu thun, als sich mit solchem
Dummheiten abzugeben.
Bor einigen Tagen s'tzlen sich 2(5
Geichästsleute von Chicago zu .'inem Es,
sen nieder, welche tW.Wd tifidt, auf
den Kopf also tzZ:3 ausmacht. Ob ti
ein herzerhebendcr Genuß ist, während
einer Mahlzeit sich K7S durch die Gur.
gel zu jagen. davon können jebensalls nur
wenige Leute auS Eifahrung sprechen.
Die, Kölnische Zeitung" sieht den
amerikanischen Hande'.Ldestccbungen suf
merksam desbachtend zu. Siach ihrer
Ansicht betreiben die Amerikaner in den
Tektil'Vcz'lken des. Königreichs Sach
sen eiae förmliche udu''rlelle AuShöker
una und bemühen sich außerdem, die'
se Industrie nach Amerika zilverpflanen,
indem sie suchen, de gbrikanien die be
sten Arbeiter wgjukaxern.-
Tie Weltgeschichte wiederholt sich
bemerkt die Westl. Post' in einem län
gcren Artikel. Die gegenwärtigen Be
wegungcn, welche durch die Parteien geht,
hat verwandte Beziehungen mit der vor
fünf Jahrzehnten, aus welcher die repll'
blikanische Partei hervorging. Auch da,
mals,fand die neue Bewegung, ähnlich
wie jetzt die Opposition gegen Erpansion.
daS lauteste Echo in den Neuenqland
Staaten. Auch damals schlössen sich ihr
die deutsch amerikanische Stimmgeber
Schulter an Schnlter an. wie ein kämpf
bereites Heer. Ohne die nahezu einmü
thige Unterstützung der deutsche amerika
Nischen Slimmgeder würde die junge
republikanische Partei einen sehr schwa
chez Kampf um's Dasein zu kämpfen
gehabt haben; ohne die 600,003 deutsch
amerikaniichen Unionöfoldaten würde
wahrscheinlich der Bürgerkrieg einen we
sentlich anderen Verlauf genommen ha
ben.
Kolaenves wird aus Zlkren, Ohio,
unterm 1. gebruar gemeldet:
..Ein Vertreter der National riquor
Dealer Lcaaue" befand sich in der oori
gen Woche hier, uud jetzt wird eine fon
teibaxt Geschichte uver leine 'vli!on er
zählt. Es handelt sich um das Schlie,
ßen sämmtlicher Wirthschaften in Akron
aufLJuhre. DerPn ist folgender:
Die National, Liga rd den Wirthen
den Verlust erfetzen, der ihnen durch das
Schließen ihrer Wirthschaften erwächst.
Der Zweck der Maßregel ist, der Be-
völkerung von Äkron. wo kürzlich die
Geistlichen lustig gegen die Wirtyschafl:n
geeiseit haben, eine Lehre zu geben, mag
eine Stadt ohne Wirth, chaften zu leiden
hat. Die Wirthe zahlen in Akron eine
hohe Steuer, und der Ausfall derselben
würde die Stedt in große Verlegenheit
setzen.
Ein olch' probates Mittel würde dem
Tempeknzgel,chter auch in hiesiger Stadt
die Auge,, stneu. Ve iscyiießung
sämmilicher Wirthschaften unserer Stadt ;
würden 33 Lokal, welche sich in den be
stcn Lagen und an den Hauptoerkehrs,
ädern der Stadt besindeo, räumen und
$33,0u0 dem Schulfond entziehen, wel-
che durch erhöhte Steuein von den Bär
gern bezahlt werden müßten. Dieser
a 8 fall wurde den ganalikern kinerehre
geben und zudem die Wuth aller Hausei
genthüner, ilc unter diesem erfahren
leiden, ans sich ziehen. Die Schließung
der Wirtlzschasten unserer Stadt würde
dieselbe in eine solche Geldverlegenheit
bringen, und so viele leere Lokale in der
Stadt hervorzaubern, daß kein Tempe,
renzler ehr ein Wort gegen dr Wirthe
zu sprechen sich erdreisten würde.
Jtft Spanien hat vor Kurzem ein
großes BegrSdniß stattgefunden das
Zkolonien-Minifterium wurde zu Grabe
getragen. Da war das Ende der Welt
machlstellung Spaniens. Nicht daß wir
dieses Ende betrauerten, aber es lehrt
uns Dieses und Jenes. daS auch für das
in der Eroberung glücklich gewesene
Amerika ohne Bedeutung ist. Ameii a
wandelt jetzt in den Bahnen der Erobe
rerstaaten und es kann aus dem Verfall
d's einst bendeulendsten Raubstaates,
Spanien, mauche weltgeschichtliche Lehie
ziehen. Die Eroberung ist die Mutter
dir Tyrannei. )er Eroberer wechselt
räch dem gel"Ngenea Raubzuqe die Rol
le, er wird Despo'. Ein tyrannisches
System erwürgte die Freiheit und die
!,lhschaftl,qe Energie deS spanischen
Volkes: durch habsüchtige Ausdeutung
und grausame Sklaoenmirtschaft blieben
die Kolonien dem Mutterande fremd,
and ke Schätze, die aus den erschlösse
r,en Gebieten strömten, verstärkten nur
die Macht der Despotie. Der stärkste
Machtfaktor der Tyrannei war tn Spa
nien der KlerikalsmuS. Der Klerikal,'
muS hat die Kiäjle Spanien auSgesogen.
seine geistigen und ökonomischen Ouel
len vergiftet. Die Folgen bestanden iu
einer totalen Erschöpfung. DoS lieich,
in dem einst die Sonne nicht unterging ',
ist heule das armseligste und clcndestc
Ländchea Europa'S.
Amerika'S Eroberungen werden nicht
vom KlerikalismuS, sondern vom Kpi
ta,ismuS mit üschlaz beleqt. aber die
ulturmisston deS letzteren laust am En
de auf dieselben Resultate hinau?, wie
die de elfteren: auf Unterjochung und
Ausbeulung.
LSahl der Bundeösenatoren
SurÄ'-V-lk.
h:x )ii Älaeordnetenhaus vcn'i.'eü
i-tiainien ist jetzt der iw.i sich mehren
den .ahl crieniqcn reiqctreicn. rve.ch
auf die (Irwah'.unz dcr Bundcsena:gren
dlc:ch s clk drinacn. izt hat ein
dahin?hendcn Beschluß nahe? einstim
m:g mit 57 gegen i Stimmen, age
pom7.ien.i
Tasj die sscm'iche Äeinunz sich ü:ehr
und mehr dieser Maßregel zuwendet, ist
rcah'.lich nicht zu rerwundern. T;e of
senk Weise, in welcher sich ÄiUi?nü:e
ungestraft einen Sitz im BundeSscnat
erkaufen dürfen, muß auch dein Blöde
sten die Augen darüber offnen, daß die
höchste gesetzgebende Körpeischaft dieses
Landci in nicht ferner Zeit ganz aus
Männern bestehen wird, deren einziges
Verdienst cs ist, durch geschäftliches (se
schick, Waahalsiakeit und Glück ein pro
ßes Vermögen erworben zu haben, die
aber fast durchweg dcr staatvmännischen
Kennlnifi? und (Zigenichasten entbehren.
welche von den Mitgliedern des Bundes
fenatS beansprucht erden müssen, trenn
das Land nicht dem Ruin entgegen gehen
soll.
Der Mangel dieser Cigenschaftcn im
BundeSsencir ist eä gewesen, welcher an
der Panik von l&i3 und ihm folgenden
bitteren Jahren deS Niederganges und
der Noth den größte Theil bei Schuld
trägt.
Man wird fragen, ob denn aus dcr di
rcktcn Volkswahl eine bessere Klasse von
Leuten hervorgehen wird, wen doch die
auf dieselbe Weise gewählten Gouver-
reure auch nicht immer den Anforderun
gen entsprechen, welche gerechter Weise
an sie gestellt werben können, und ob
auch dabei nicht, wenn auch vielleicht in
anderen orm, Korruption sich geltend
machen werde:
Darauf ist zu erwidern, 'daß wer vor
das Volk als Kandlbat für den Bundes
senat zu treten wagt, demsclbcn bereits
durch staatsmannische oder politische Lei
stungen bekannt sein muß. Er muß sich
nothwcnb-.gcr Weie bereits am öffent
lichen Leben betheiligt und sich darin
ausgezeichnet haben. Er wird deshalb,
wenn gewählt, in den Senat ein besseres
Verständniß der Verdörfnisse
des Volkes und Landes
mitbringen, und bessere Ohren für das
Begehren dcr Zahler haben. Außerdem
wenn das Volk sich bei der Wahl eines
Bundessenators versteht, so ist es eben
das Volk ; es Hai sich selbst und Nieman
dem anders Vorwürfe dafür zu machen,
und es wird daraus die Veranlassung
schöpfen, beim nächsten Male vorsichtiger
zu sein.
Jedenfalls wird die direkte Wahl der
Biindesscnatoren dem Erkaufen des
Sitzes ein Ende machen, und eine unse-
rcr politischen Eiterbeulen wird damit
ausgeschnitten sein. Sie würde Gele
genheit geben, falls die Parteien nicht
ihre besten Männer aufstellen, unabhün
gig auftretende Eandidaten zu wählen,
und endlich würde sie den Gesetzgebun
gen ermöglichen, sofort zu ihrer eigeni
lichen Arbeit überzugelzen. DaS sind
Gründe genug, um für die direkte Wahl
der Bundessenatoren Stimmung zu ma
chen.
t knappes ntsmmt.
Dankbare Worte geschrieben von Frau
Ada E. Hart, Groton, S. D. ..Ich
hatte eine schwere Erkältung, welche sich
auf die Lunge setzte; Husten fand sich ein
und eiidete in Schwindsucht. Vier hob
toren gaben mich auf und sagten ich kön
ne nur kurze Zeit leben. Ich übergab
mich meinem Heiland, fest entschlossen,
daß wenn ich nicht bei meinen Freunden
in dieser Welt verweilen darf, ich diese!
ben einst dort droben antreffen werde.
Meinem Gatten wurde der Rath gegeben
Dr. King's New D'Scovery fürschmind'
sucht, Krkältnng und Hu ten zu holen.
Ich probirte e, nahm im Ganzen acht
Flaschen. Ich bin kurirt unb Gott sei
Dank bin jetzt eine gesunbe Frau. Pro
bestasche gratis in I. H. Harley'S Apo
theke. Reguläre Größe övc und $1.00.
Garantirt ober dasGeld zurückerstattet. 1
Columbia, die Vielvegehrte
Seit Jahren ist schon die Amerikane
rin eine gesuchte Partie" in Europa.
Hunderte von hübschen und reichen ame
rikanischen Madchen haben drüben gehei
rathet. Die Amerikanerin spielt in der
europäischen Aristokratie bereits eine
Rolle; auch diejetzige Bice-Königinvon
Indien, Lady Curzon, ist eine Amerika
nerin. Was aber sind alle die hübschen Mäd
chen, die dieses Land schon geboren hat,
gegen das liebliche Wesen, mit der phrv
gischen Mütze auf .dem von Locken um
rahmten Kopfe, in den fternenbesäten
Mantel gehüllt und dem Schwerte in der
Rechten, Men Columbia, die Hehre und
die Holde?
Haben sich schon so viele Herzoge.Für
sten und Grafen von schönen Amerikane
rinnen den Kopf berücken und die leeren
Taschen füllen lassen, weßhalb sollten
nicht Kaiser und Könige um fci? Huld
Columbia'S werben?
Es ist ergötzlich, zu sehen, wie jetzt
England und Ruhland, Deutschland und
Frankreich um die Gunst Amerika's buh
len. Neben denn unsere Mädchen wirk
lich einen so magnetischen Einfluß auf
europäische Herzen aus? Hat denn Co
lumbia wirklich so viele Reize, daß ihr
alle Welt zu Füßen liegt?
Seit John Bull als bevorzugter
Liebhaber" in den Vordergrund getreten
ist. sind auch die Liebesmerbungen der
anderen Mächte lebhafter geworden, vor
Allem auch jene des Deutschen Reichs,
und wir Deutsch'Amerikaner sollten uns
sehr darüber freuen, daß unsere Wahl
endlich auch Gnade vor unfe.'en Vettern
und Basen drüben findet, die bisher
hochmüthig und überlegen die Rasen
rümpften, wenn man ihnen von der,
Schönheit und Anmuth Columbia's er-1
zählte und ihnen sagte, daß dieses Herr ,
lichste Geschöpf ber Neuen Welt die Zau
verkraft ihrer Reize weit über bie Gren'
zen ihrer Domäne hinaus fühlbar machen
würbe.
Columbia ist heute leine Vielumwor
bene; sie sollte sich in Acht nehmen, mit
John Bull Ringe zu wechseln, sondern
sich frei halten und allen Bewerbern et
was Hcssnung ziehen, selbst auf die Ge
fahr hin, ci kakelt anaesehcn zu weiden.
Die Nübenzucker Juvustri,
im Rorvwkstkn.
Ä.'in Volk der Zöelt verbraucht so viel
Zucker wie das amerikanische. Man be
rechnet, daß durchschnittlich IS5 Pfund
auf den Kopf der Bevölkerung kommen.
Tas wären a'so bei einer Bevölkerung
von 75 Millionen in runder Summe
5000 Millionen Pfund oder '5 Millio
nen Tonnen per Jahr. Davon haben
wir im Jahre 1807 sast den ganten Be
darf aus anderenändern eingeführt und
bakür an'ö Ausland 100 MlllionenDol'
larS bezahlt. Es ist daher kehr begreif
lich. daß unsere Industrie darauf bedacht
ist. den Bedarf so viel wie möglich im
eigenen Lande zu decken, und da die Ge
minnunq deS Rohrzuckers imSüden be
reits ihre Grenzen erreicht zu haben
scheint, so ist in den letzten Jahren die
Zuckerrübenkultur in Aufschwung gelom
inen, welche in Deutschland, Frankreich,
Belgien und Ocstcreich schon seit Jahr
zehnten in großer Blüthe steht.
Die Ver. Staaten importirten allein
auö Teutschland im Jahre IHüü 150
Millionen Pfund Zucker im Gcsammt
werthe von 10 Millionen Dollars; im
Jalire 1897 aber aar 1500 Millionen
Pfund im Werthe von nahezu 2 Milli
onen Dollars. Tas war alles Nüden-
zucker. Tie Rübenzuckerfabrtkation Ame
rikas wird daher vor auem tn vcn ur-
turstaatcn Europa's, nicht aber m den
Rohrzucker produzirenden Landern, wie
Cuba und den übrigen westindischen In
selu. Ostindien, Südamerika, Hawaii,
Philippinen usw. verspürt werden.
Die Rübenzuckerkultur ist in Nebraska
und Californien bereit mit Erfolg ein
geführt worden und gegenwärtig werden
in New Meriko, Colorado, tn Illinois
und anderen Staaten Anlagen geplant.
In Wisconsin tst vor Kurzem eine
Zuckerfabrik verkracht, weil sie mit unge-
nügenden Kapitalien gearbeitet hat. Nur
die besten Anlagen mit den modernsten
Maschinerien werden Erfolg haben ; alle
anderen müssen bei den niebrigenZucker
preisen zu Grunbe gehen. Es nimmt
minbestens V350.000, um eine moberne
Zuckerfabrik einzurichten, und ungefähr
S150,00 übriges Kapital, um sie be'.rei
ben zu kennen.
Daß im Nordwesten, vor allem tn
isconsin und in Minnesota, die Zu-
ckerrübe mit Erfolg angebaut unb baher
auch die Rübenzuckerfabrikation betrie
ben werden kann, darüber herrscht schon
längst kein Zweifel mehr, die Proben ha
ben die Prüfung glänzend bestanden
unb wir werden es noch erleben, daß in
den genannten Staaten die Zuckerrüben
kultur unb Rübenzuckerfabrikation einen
großen Auschwung nimmt.
Im rersto fensn Jahre muroe seitens
New Aorker unb Minnesotaer Kapitali
iten tm St. Louis Park bei Minneapo
lis eine Zuckerfabrik errichtet unb bie
Farmer in der Umgebung von Hastings
lieferten das Hauptquantum der Rüben.
Der Erfolg war ein überraschender und
jetzt essen die Leute in St. Paul und
Minneapoliz den IZucker, der in ihrer
unmittelbaren Nähe erzeugt worden ist.
Die Zuckerfabriken von Norfolk und
Grand Island in Nebraska bringen schon
eit Jahren Tausende von Tonnen Zucker
in den Markt und für die Farmer jener
Gegenden hat sich die Kultur der Run
kelrübe als eine sehr lohnende erwiesen.
Es ist für unsere Farmer tm Nordire-
sten von höchster Wichtigkeit, zu ersah
ren, daß im südöstlichen Theil von Min
nesota die Zuckerrübe mit Erfolg ange
baut und in de; neuen Fabrik in Minne
apolis erfolgreich verarbeitet worden ist.
Was den dortigen Interessenten gelun-
gen ist, wird auch, wenn richtig ange
packt.in anderen Theilen von Minnesota,
Wisconsin und Iowa, in Illinois, In
biana unb Ohio, kurzum in allen Mittel
staaten gelingen, unb bie Zeit wirb kam
men, in ber Millionen von Dollars, bie
jetzt für Zucker nach Europa gehen, im
Lanbe bleiben und in die Tafchen unserer
Farmer fließen werden. D. P.
tausend Dollars .Unterstützung erhält,
so kann sie se'.bstoerständlich niedrigere
rarra:n oewayren. ihr rcn
den Betriebskosten baenommen wird
kann sie den Frach'.kunden zugute kommen
lassen. Es ist also gerade so, als ob der
Bund denPatrio'.en, welche Waaren in
Anelandschicken.gleich eineVerzütung fü
die ihnen erwachienden Spesen bewillig
te, oder eine Ausfuhrprämie zahlte. Eine
solche unmittelbare Prämie ist übrigen
auch schon rn Anregung gebracht worden
und wird vielleicht noch einmal zur Un
terztützung der .Landwirthschast" geneh
mial werden. Reichen die BundeLein
nahmen für diesen Zweck nicht us, so
können ia abermals neue steuern auSge
schrieben werden.
Weiterdin ist der Fabrikantenverein
der bescheidenen Ansicht, da die ameri
kanische Industrie bis jetzt nicht genü
gend anerkannt worden ist. Sie ist ja
allerdings etwas geschützt worden und
hat thatsächlich Jahrzehnte lang die Zoll
tarife selbst vorgeschrieben, aber sie hat
leinen besonderen Berlreler im Kabtnet
Deshalb soll unverzüglich ein Industrie
und Hanbelsministeriuin geschaffen wer
den, welches dem berühmten amerikani
schcn Unternchmungsgeiste als Stütze
dienen soll. Hai nicht der Ackerbause
kretär aus Bundeskosten amerikanische
Butterxroben nach England geschickt, um
diesem wichtigen Erzeugnisse der Land
wirthschaft neue Markte zu eröffnen?
In derselben Weise könnte der zukünftig
ge Handelsmiinster Reisende und Ww
rcnxroben in alle Länder der Erde schi
cken, um den Erzeugnissen der amerika
nischcn Industrie Absatz zu verschaffen.
Der Gebanke, baß die amerikanischen
Fabrikanten baS selbst besorgen sollten.
ist als unpatriotisch und . unamerikanisch
fetner Beachtung werth.
X deutsch. merikuulsch
Ncchtsburcau und Notaria!
Das pswel,
wird sie schnell verlassen, wen sie Dr.
King'S New Life Pillen gebrauchen
Tausende von Leidenden haben ihren
Werth für neroöseS Kopfweh bewiesen
Dieselben machen reineS Blut und starke
Nerven und bauen bie Gesundheit ans
Leicht zu nehmen. Probiet sie- Nur
25c. Geld zurückerstattet, wenn nicht
kanrt. Zu haben bei I H Harl"),
Apotheker. 1
in grober Fehler
verursacht oft eine schreckliche Brand,
Brüh oder Schnittmunde oder Quetsch
unges. Bucklen's Arnica ivaloe, die be
ste ,n ber Welt, tobtet den ischmer, und
heilt. Heilt alte Wunden, Fieber Wun
den, Geschwüre. Hühneraugen und Haut
krarkheiten. Bestes Häinorrhoidenheil
Mittel. Nur LSc die Schachtel. Heil
ung garantirt. Zu huben bei I. H. Har
ey, Apotheker.
Tie alte Bescheidenheit.
Den beschützten amerikanischen Fabri
kanten ist mit dem Monopol auf dem
einheimischen Markte nicht mehr gedient.
Auch sie wollen sich ausdehnen," frem
de Markte erobern" und andere Länder
unterwerfen." Ihrer allen Gewöhn
heit getreu, wollen sie das aber nicht aus
eigener Kraft thun, sondern auf Kosten
der Steuerzahler. Auf ihrer JahreSzu-
ammenkunft tn l2inclnnatl haben te
ganz offenherzig erklärt, daß sie die ge
maltsame Angliederung der Philippinen
an die Ver. Staaten verlangen, damit
hnen ein neues Absatzgebiet für ihre
aaren gesichert wird. Wieviel der
Spatz kosten könnte, wie viele Menschen
ben in den Tropen zugrunde geyen
mögen, tit iynen ouicyaus gitimguug.
Noch viel weniger liegt ihnen oaran, 00
es einer demokratischen Republik ansteht,
andere Böller iu unterjochen. Sie wür
auch einem Kaiser zujubeln, wenn da
Kaiserreich den Handel bedeutete. Ge-
üblvolle Anwandlungen no ciei.cn
praktischen Leuten unbekannt.
Eeldstoerstanoiily iqmarmen ,ie auq
für die ..Unterstiitziing" oer anoers
flotte. Damit sie ihre Waaren möglichst
wohlfeil in'S Ausland befördern und
ihre Mitbewerber unterbieten können,
soll ein großer Theil der Frachtkosten
aus der Bundeskasse bezahlt werden, d.
h. natürlich auS der Tasche der misera
eonitibuenS plebs." Denn darauf läuft
doch die Subsidienpolitik schließlich hin
aus. Wenn eine Schiffsaesellschaft für La berichien bie Depeschen an duS
jede Fahrt ihrer Dampfer so und so viele KrtezS'ePartmmt.
Unsere Legislatur.
Am verflossenen Donnerstag verrichte
te das Hau Viele Arbeit, aber die
meisten Arbeit wurde am Nachmittag er
ledigt. Am Vormittag wurde der Be-
richt des Spezial Comites enlgegenge
nommen, welches ernannt war, die Post
osf.ee Affaire zu untersuchen, da durch
ein Irrthum der Repräsentant Eastman
in häuslichen Trubel mit seiner besseren
Hälfte gerieth, well ein zuvorkommender
Potqehi.lfe einen Brief an seine Gallin
sandte, welcher für die grau eines ande-
ren Mann:s bestimmt war. Der Be
amte wurde gemarnt, in Zukunft vorstch
tiger zu fein
Tunner von Nan bracbte eine üiqo-
lulion ein an welcher er bemerkte, daß
in Anbetracht delThatsache.daß sich das
Haus fast einstimmig für dieErwählung
eines Ber Staten-Senatorö durch as
Volk erklärt hat. Herr im. Jen,
ngS Brqan, welcher die Erwählung der
Ver. Staaten Senatoren durch das Volk
zu einer Speciilität mache, eingeladen
werde, gelegemlich dem Hause eine Re
de über dieses Thema zu halten, Die
republikanische Mehrheit wollte ober von
B yan seine Belehrung haben und stimm
te die Resolution nieder.
Am iLamstag hat das Haus einen Be
schluß angenommen, .durch welchen die
Senatoren Allen und Thurston in Was
hington aufgefsidert werden, für feiern
nähme des Friedens Vertrags zu stimmen.
Am Montag ging es bei der Abstim
münz fur.einen Senator hoch her, b. h.,
einige Repräsentanten und Senatoren
amüsirten sich mit der Erklärung ihrer
Abstimmung undkonnte unserJos Burns
eö bei dieser Gelegenheit auch nicht un
lerlassen, seinen Mist dazu beizutragen,
um die Aösurvltät ber ganzen ekelhaften
Geschichte zuoervollständigen. Diese Kg
mödie sollte jetzt bald ihr Ende nehmen
und sind wir der Ansicht, daß die Mtt
glieder beiger Häuser e sich selbst schul
dig sind.fieso schnellals möglichzu beendi
gen, wenn dieselben überhaupt och einen
Funken Ehrgefühl im Le'be habe. 'Die
ses Kinderspiel steht Männern schlecht
an.
Auf Senator CannadayS Anfrage was
mit dem Vorlchlag des Senator Schsal
welcher kine Ansicht über die Ernieorl
gunz von Frachten auf Kohlen und Holz
seitens des Transportaiionsraihs oe
langte, geschehen ist, wurde vom Se
kretäc beantwortet. Derselbe theilte
dem FragÜellr mit, daß der Borschlag
dem Rathe vorgelegt morden sei und et
ne Antwort in Bälde erwartet werde.
Am Montag nahm das Hau eine
Bill an, welche die Jnteress.n auf Staats,
Warrantö 00 kauf 4 Prozent herab,
setzt.
Hütet Euch vor Salben gegen K,
tarrh. die Quecksilber enthalten da
Qaexsllb r sicher den Sinn des Geruchs
zerstören und da ginze System völlig
zerrütten ird, wenn es durch die schleim!
gen Ode, flächen eindringt. Solche Ar
tikel sollten nie anßer auf Berordnung
öut beruseirer Aerzte gebraucht wirden,
da ber Schaden, den sie annchten, ?zchn
mahl so groß ist al da Gute, das Ihr
davon e-zielen könntet. Hall's Kat irrh,
Kur. sadrizirt osn F. I. Cheney & $0 ,
Toledo. O , enthält kein Oueckntber und
wird innerlich ezenomrnen und wirkt di
rett auf die schleimige Oberflächen deS
Systems. Wenn Ihr Hall'S Katarrh
kur kauft, seid sicher, daß !Jhr die ächte
bekommt, Sie wird innerlich genom
men und in Toledo, Ohio, von F. I.
Ehenkr k Es gemacht.
f-f? Verkauft von ollen Apothekern,
Preis 7fte. die Flasche
Hall'S gcmilin Pillen find die besten.
Der Senat hat die Resolution des
Senator Schaal angenommen, welche
bestimmt, daß der Ver siaaienZelialor
in dcr Zukunft direkt vom Volk erwählt
werden soll.
DaS erste Rebiaskaer Regiment
h,t in den beiden Schlachten bei Manila
sich mit großer Braoour a.i'gezeichiet.
vsn
3. MARCKWGRTH,
532 und 534 ine, sädl. der S. SttaF,
Zstncimnati, Ctl,.
ist anerkannt da älteste, weitoerbrnteök
und ziiverlösstaste in mer.ka vdd Deutsch
land und alle Ansprüche ans
(frbschafteu und Rechte
kann man kikrauenvoll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die kleiuiten
wie die größten
Bollmachts.Llnstrüge
mit gleichem Eifer, und genauer Ztechts,
kennlnißpiompt und gewissenhaft erle
digt werden.
Die offizielle Lifte Vermißter Erben
wird wöchentlich ia dicsemBlatte erneuert.
Vermißte Erde.
Die nachfolgenden ousgefordkrtea
Personen oder deren Erden wollen sich
direkt an Hermann Marckworth, Rechts,
anwalt und Notar. 224 und 226 Vine
Straße. Eineiimoti, Ohio, wenden, da I
Niemand außer t,m Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die mzieyu.ig von nachbenanntcn und
allen Erbschasten prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten au, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Doeumente. Herr
xn, il :n w 1 r '
xiarurcura , , euren innen viayrlaen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsaerlchten und
Banken, sowie durch seine solide Qtib
lung, als der erfahrenste und zuoecläf,
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft,
fachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika'S
zu veröffentlichen.
Achilbs. Josef auS Westerheim,
Amann, Lebastran aus Bombach,
Buhl. Joh. Heinrich auS Ratzenfnrt.
Berher, alias Bctger oder Becker Er
ben von Wilhelm,
Vauerle. Ladwia, Heinrich. Ebriftian,
Gottlieb, Sophia verch. Röser. David,
Karl, Friedrich und Joh. Jakob,
Benz, Jakod aus Kirchheim as .
Brodt, Findrict u. Heiner Gustav au
Oßweil,
Blumeyer, Joses u Lofu geb. Kirch
brg au Rogasen,
Berkewitz, Erben von Paultne gab.
Stahl.
Bertyolb, Anna Maria auS Dimdact,
Borst, Anna Eoa aus Escherndsrf.
Brann geb. Schlier, Marianna auS
Efcherndorf,
Berneblirg, Peter au Weidenhanseu,
Dengel, Joh. Evangelist aus Otto-
bernen,
Dahler, Joh. Geotg aus Bermhan
en.
Doriung, Erben von nna,
Elkacßer, Johanna oereh. Kurz, Chri
siine vereh. Ulmer, Joh. und Barbara
v'rm. Heuria auS yeirrlingen,
berwein. Jod. Aiartin. Christian,
Gvttli'b, Anna Maria, Früdericke und
Sofie Margarethe au Schlaitdorf,
Fütterknecht geb. Rälble. Magdalenc,
aus irchheim asR. angebl. in &i
Louis.
Falkenstem, Wilhelm au Frankfurt
fm.
Frsdlich. Georg aus Bolkaco,
Ganß. Joh. Georg au Neusten,
Giese Heinrich auS Neuland,
G-rlach, Erben von Karoline eeb.
Machan.
Gotllieb, Jsak. David, Jetten Herm.
aus Zeilitzhcim,
earm ratz. Joh. Baplt t, Jo. u.
Bupert aus Löfsingen.
Heoll, Gustav au Oderndorf,
Heaunh. Karl AlsiS u. Susann auS
Niederbühl,
Himmelsbach, Wilh. uus Schntter
that.
Healler, Michael aus Adelberg.
Heoffmann, Anna Margaretha au
Reinsbconn,
Heafner, Joh. Geo'v aus Pfrondorf.
Hermger, Err.st Peter August au
Berlin.
Hermanns, Kathartne auS Kommein,
Jmmerglück, Erben von Erueftiue,
geb. Kroll,
Borger, Karl uvois aus Usfenvorg.
Jacob, Erben von Marianne geb.
Gadzinska,
Kcauß. Christof WoIfgng auS BroiZ'
gründlack, j
Klingbert, Frede. Wilhelm aus Liba,
Kollodzey, Jsh. u. Regine aus Groß
l'i'chieneri, egel, Mana Elisabeth u. Sosie
Tharlotie aus Straßdg,
Kottle geb. Ftty, Caroline au
Glubczyn,
König. Joh. (Ludger) au Heistngen.
Kostrema, geb. Magoll, Erben von
Therista.
Löhle, Hermann au Wangen.
Döwo (Lwy) Albert au Berlin,
Lehi-ert, Erden von Wtlhelmine geb.
Pctzner,
Maier, Josef ous Günz,
Mangg, J'h, Nepomuk au Eldcrn,
Mayer, X ver au Netteubach,
Märklin, Wilhelm aus JudmigZburg,
Mack, Jacob aus Gerftetten.
Merteus, Michael aus Oberhansc.
Martin. Gustav Adolf Heerm. aus
Deutsch Warterdurg,
Müller, Ernr. August Paul aus Ber,
lin,
Matzner, Ecben viin Joh.
Oeielein, Rudolf aus Volbach,
Pfoh. Jofcf us Kirchhansen,
Qürnbach, Andreas aus lommerach.
Rozg, Franz Jos. aus Gü;,
Tiegger, VhomaS . Reqine vereh.
Afchcll aus Heirrlingen,
Rommel, Joh. aus Prissingen asE.
Reicheit, Stefan aus Neusten.
Rausch, Karl aa 'poltringen,
Schalch, Georg aus Gaissach,
Scdweighardt. Joh Georg auZEHeim,
Schnnedlcr, Carl J.lliuS ous )am
bitsch.
Stcpban, Christian aus Engelsbrand,
Schncidcr, Gottlieb Samuel aus
Gechirigen,
Schii-le. Job. Georg u. Ludwig au
Rödomm,
Skargcr, Christian au Adclv.annS-'cid-n.
Ichmib, Josef ous Buchan
Sunmenkinacr (ovcr Simmeirlinger)
Bonisaz auS Pzltingen.
Schröder. Marie Luise AmiUe Her?
rieite av Berlin Sleinmann, Krcdr.
Theodor au Barlb,
Slörmcr, Krl He'nrich Ml'u.',,
burz,
Schmidt. Joh. Gsllsrikd Zceiuhold avä
Preuß Stargard,
Saür, korsiiz ai! Wcrdheim,
Schi''er geb, Eusaniia act Jtjhri,
Tbenrer. Joh. au Güllstcin.
TZnnieS, Wlldclm Fri.dr. August
Heiiibenburg d. Templin,
S'olle. Ulrich auS Oderkollbach,
Völcker, Julius llecr. kiZilh. au4
Bemalt,
Vogel, Erben van Marie,
WieSku. Wilgelm aus Themioze,
Wenz. Daniel au KSnizsbach,
Walson, John aus Loi-.don,
Wcnger. Friedrich Ernst au Jckschcn.
Wientschma geb. Schubert, Marie ,
Berlin.
Zoller. Josef au Ältendurg.
Zürmcrmam, Erben, von WilheA.
Die richtige Zeit
wann der größte Vortheil von einer gu
ten Medijln erlangt wirden foll. Ist im
Ansang des Jahre. Das ist die Zeit,
wen ,ch dcr ermüdete KZiper. die ae
schwächten Organe und daö nervöse S?
slem nach einer Itarkrnden Medizin wie
Hocd'S Sarparllla sehnen. Biete wsr
ten auf da wilde Frühlingkwetter und
schieben wirklich so lange aus ihren kJr
perltchen Zustand zu beachien, daß ein
langer ttraniheitsanfall unvermeidlich ist.
Um das System von allenllnreinigkeiten.
Welche sich während der Winterzeit an
gesammelt haben, frei zn machen da
Blut zu reinigen und das ganze Szlicm
zu stärken, kann sich nichts mir Hoid'ö
Sarsparilla vergleichen. Schieben Sie
es nicht aus. sondern nehmen Sie Hood's
Sarsaparilla nun. Es wird Ihnen zut
thun. Lesen Sie die Zeugnisse, die in
Betreff von HoodS Eäriaparilla oerös
sentlicht sind, alle von zuverlüß gen dank
baren Leuten. Vie erzählen die Ge'
schichte.
Prinz Karneual'ö i?tzg
Einzug hat wiederum gehalte
Prinz Karneval in uns'rer Stadt
Und manche Stirne, voller Fallen,
Ward schnell durch sein Erscheinen glatt.
ES giebt so viel ja zu betrauern
Für jedermann, allüberall,
Daß auf man jauchzt in allen Maneru,
Wenn Einzug hält Prinz Karneval.
Kaum hört man ihn bie Pritsche schlage.
Schlägt schneller wohl auch manch?
Herz.
Denn wer kann sich mit Grillen plage.
Bestürmen ihn Humor unb Scherz?
So läßt man fröhlich ihn regieren
So räumt man willig ihm baS Feld.
Deut, er wirb in da tttkich un führen.
In dem da Herz sich bald erhellt.
Zum Licht, dem Urquell allen Lebens,
Strebt da, was die Natur erschafft,
Einhalt zu bieten ist vergebens,
Lenn mächtig ist der , Schöpfung rast. ,
Kann es der Mensch auch nicht e, gründen
Läßt e doch sich bezweifeln nicht,
Der Schöpfung Werke ja veikünden
Da Losungsmoit: Durch Nacht i!p
Licht!
Die Pflanzenwelt in buntem Schimmer
Geheimnißooll die Wahrheit spricht;
Schaut an die Pflanze, seht, wie immer ,
Sich kehret cdes Blatt zum Licht.
Und Ist de Menschen geistig Ringen,
Der um der Wahrheit Palme ficht.
Wa anler denn? Nur vorwärts drin
gen
Will er auch ja durch Nacht zum Licht.
Und in der Rarrheit buntem Tempel,
Wo Karneval das Szepter führt.
Wird kern dem wüsten Alltagskrempel
Manch' echte Wahrheit aufge, ührt ;
las wird mit wucht qem Pritschenschlaze
Die Wahrheit häufig aufgedeckt.
Die sich au Furcht gar viele Tage
In tiefem Dunkel hielt versteckt.
Wenn unter diese Rarrcnftreichen
A)ai Dunkel oft auch largiam fallt.
Muß doch es solchen endlich meiden
Und Licht sich endlich doch stellt!
Weil solches schafft in vielen Dinge
Der tapfre Ritter Karucval.
Da sollten ihm die Menschen fingen
Ein Loblied auch allüberall.
Drum laßt ihn fröhlich nur regier.
Räumt alle willig ihm daS Feld
Er wird dann in das Reich euch führe.
In dem daS herz sich bald hellt
töenn uns der Karneval entführet
Ach nur dm Alltagseine, lei
af kurze Zeit, ihm doch geböhst,
jag uorts er w ukommen feil
Hugo Bacharach.
Legen Zeugniß ab. Herr Joseph
Holer. 173 W. 14c Straße In Chicago
wohnhaft welches auch die Heimat von
gorrii, Alp.nkläuter Blutbeltber ist.
erzählte folgende merkwürdige Leiluna
seiner Frau: .Meine Iran war sechszehn
Jahrelang krank und vier dx besten
Aerzte hatten sie in Behandlung. Jeder
derselben gab sie al unheilbar aus. da
ihr Herzleiden sowohl als ein Mutterlei,
den zu weit voraugeschritten seien. Wir
befürchteten, daß ihr Zustand epileptisch
weaden würde, da alle Anzeichen dazu
vorhanden waren. Einmal, auch manch
mal zweimal des ManatS fiel sie ohn
mächtig auf den Boden. Die Hände
waren lest zusammengeballt nud Schaum
staub vor ihrem Munde. Ein glücklicher
Zufall wollte, daß ich einen ".Kranken,
böte- zur Hand bekam. Ich las da
Blatt aufmerksam durch, bekam Vertrauen
in Forni's Alpenkräuter Blukbclebcr und
lieh mi'. ein Pcodekistch'n kommen.
Schon uach Verlauf deS ersten Monat
lißea de Anfalle nach und seit drei Iah
ren hat sie auch kenen Anfall mehr ge
habt und ist gesund und munter. ES
war dieses eine beinahe murderbare Hei
lung und Manche mse Zivcifel darein
fetzen. Wir können jedoch alle unfer
Nachbarn nnd Bekannte als Zengerz auf'
rnsen, die ae den Zustans meiner Frau
kann en. Seiidem führen wir inmer
den Alpenkräuter Blmdeleber im Hause."
Forni'S lpkiikräutee Blulbelebee ist
ein Fegen für da weibliche Geschlecht.
Vorstehendes ist nur eine der vielen An
erk.nnungSlchreiben, welch täglich an
den Fabrikanten eingeh n. Um nähere
ÄuSkiinft m.nde man sich veriraaeiiSvoll
an Dr, Peter Fahrnerz. 112-114 So.
Henne Ave . Ehicigo, Jll.