vDllAtAA STAA'l - ANZEIGER. L?r.ta kttS. Tie Mebkioe deö (slnmln3 sind dieser 2aa befanntlics) auf itm Dampfer .Conre dc üienarjiio" in l!a diz cnqklanzt. CCs ist dieä die eierte ?!cise. twld-e die irdischen llcderrcstt tez c.xtn Entdeckers machen. Die X(u)t des tfolumbu tturti zuerst im .Ulosier des heiligen nranzis' lui u ütaHabolib, wo et l'M, Himmelf.'Krtstaqe. eiestorden war. Ici gesekt. Giflen Jahre später wurde der Sarq nach dem Karthäuserllofter Las Cueoas bei Cevilla iibergesühlt. Wo er rl)tn ein Bierteljahrhundert verblieb. Da Columblis bei Lebzeiten den WunfH ausgedrückt hatte, in der non ihm entdeckten und Spanien f,e 'Unkten 'JiUien Welt begraben zu wer den. wurden seine Uebeneste mit denen s,!nes iLruderä Bartolomco und seines Oolmes Diego nach der Insel San Dominqo. die damals 5)ispaniola hieß, gebracht und daselbst in der Kirche der Hauptstadt beigesetzt. 2t blieben dort zweiundemhalv Jahrhunderte. AlZ, Spanien 1793 im Frieden von Basel den östlichen Theil der Insel San To mmgo an Frankreich abtreten mufzt?, behielt es sich im Friedensoertrag daZ Äecht vor, die Gebeine des SolumbuZ wegzunehmen: noch in demselben Jahre wurden sie nach (5uba übergeführt und am 20. Dezember unter groben Feier lichkciien in der Kathedrale von Hava m beiqsedt. Da find sie nur 10? Jahre geblieben, bis zum 12. Dezem der vorigen Jahres, wo sie hcrauög: ommen '.d dem Conde de Vena dito" zur Heimfahrt übergeben mi den. I Nun aber taucht, wie da? .Journal de Dcbats" schreibt, die Frage auf: Sind es denn auch wirklich die Ueber sie des Kolumbus, die jetzt nach Spa jiien zurückgebracht werden? Es Wird nämlich behauptet, dah die Einwohner von San Domingo die Spanier, die im Jahre 1795 mit der Ueberführung der Gebeine nach Havana betraut va ?en. getäuscht, hatten, indem sie ihnen statt des Sarges des Columbus den seines BrudcrsÄartolomeo oder, nach Andern, seines Sohnes Diego iiberga den. Diese Behauptung wird bekräf tigt durch das Ergebnis; der Untersu ch'una. die Msar. Rocco Cocchia im Jahre 1877 anstellte; er fand nämlich in der Kathedrale von San Domingo, unter den Steinplatten des Chores, ki nen Kasten von Blei, der oben die fol yende Inschrift trug: .Descubridor de ja America, Primer Almirantc" (Ent deckec Amerikas, Erster Admiral) und auf jeder 'der beiden Seiten zwei Der schlungene C. Anderseits ist aber auch behauptet worden, die Beivohncr von San Domingo hätten die Uebenesie zwar herausgegeben, aber nur einen Theil; diese Angabe würde sich mit der Entdeckung Msgr. Cocchia's vereinigen lassen, denn der Bleikasten ist zu flcin, als dast er einen ganzen Leichnam ent halten könnte. Jedenfalls sind dieSan domingonikamr überzeugt, daß sie im Besitz der authentischen Ueberreste deZ Columb'.is sind, und diese Ueberzeu gunq theilen auch die Italiener, die sich an sie gewendet haben, um ein Bischen von den kostbaren Ueberresten ihreZ berühmten Landsmanns zu erhalten. Msqr. Cocchia hat nämlich der Stadt Pisa. an deren Universität Columbus studirt haben soll, auf ihre Bitte ein kleines .Häufchen Columbus - Asche übersendet, die dann der dortigen Uni versität zur Aufbewahrung übergeben worden ist. Diese Aufbewahrung ge schieht freilich nicht mit der entsprechen den Vietät, denn man hat die Reliquie einfach in einen Bibliothekschrank ce legt. M euch noch andere Dinge auf bewahrt werden. In Spanien ist man dagegen über zeugt, dafz der Sonde de Venadito" den ganzen und echten Columbus-Rest zurückgebracht hat. Zur weschichte der Visitenkarte. In diesen Tagen der Neujahrsgra tulationen erörtern, wie man im 3 schreibt, italienische Zeitschriskn Wie der die Frage: Wann und wo sind in Europa die Visitenkarten in Gebrauch gekommen? Daß sie in China uralt sind, weis; man, in Europa aber lassen sie sich erst im 16. Jahrhundert nach weisen, am häufigsten in Venedig, das ja damals die glänzendste und für die feine Sitte tonangebende Stadt Euro pas war. Auf Grund unserer Nach forschungen aber gewinnt es den An schein, ais ob nach Venedig die Visiten karten aus Deutschland gebracht wor den seien, und zwar durch deutsche Studenten, die in Padua studiricn. Diese Studenten pflegten bei Bcendi gunq ihrer Studien den Professoren einen Besuch abzustatten, und wenn sie den Professor nicht zuhause trafen, so liefen sie ihre Karte zurück. Die ser Brauch, der so völlig unserer Heu tigen Sitte entspricht, war in Italien etwas Neues, wie aus Briefen der pa duanischen Professoren hervorgeht. Kürzlich hat man in Venedig eine fol che Visitenkarte aufgefunden. Der paduanische Professor Giacomo Con tarini hatte sie am 15. Januar 1572 ritz Sehenswürdigkeit mit einem Be sklcitbriefe an einen Freund nach Lenc diq geschickt. Die Karte trägt in der Mitte ein farbiges Wappen mit der Unterschrift Espoir ine confort". Ueber dem Wappen steht mit der Hand eschricben: Johannes Westcrholt Wcsiphalus Scribebat Patavii 4 mcrtii 15 60." Professor Con. tarini bezeugt ausdrücklich, dafz ihn der deutsche Student habe besuchen wollen und da er ihn nicht angetrof sen, so habe er eine Karte mit seinem Wappen und seinem Z.'amen zurückge lassen, was eine ebenso nrkwürdie mc höfliche Sitte sei. Welschkoru und Baumwolle. ! fcUrüihr war damals $j,l0,744, uns ! im versessenen Teember stellte er sich cuf $s,ir;,473.. während der mit Dezember 1863 zu Ende gegangenen zwöij Monate tu lruq unsere elsaztornauösuhr 20?, Bushel im Äerthe von $7ü, ;u,622. Im Jahre zuvor dagegen Waren es nur 18S,0.;$,471 Bushe'l. cie einen Gesammtweril) von !3!),2G2,GS'j hatten. Der Betrag unserer LaumwollauZ fuhr während des Dezember 18:08 war 1.424.300 Ballen mit einein Werthe von $3y,ÜSG,7tJ5. Dagegen waren ei im Dezember 1S97 nur 1.243,Si3 Lallen: und der Mrth derselben be trug $36.:W0,7S1. In den mit Dezember 1S93 abge schlossenen 4 Monaten wurden 4,367. 130 Ballen Baumwolle, im Werthe von $118,503,102 erportirt. In den entsprechenden Monaten des Jahres IM waren es 3.804.028 Ballen, die unseren Exporteuren die Gesammt summe von $118,730,332 einbrachten. 2er Unterschied kam aber daher, weil der Exportpreis per Pfund im Jahre 1897 durchschnittlich 0.0 Cent betrug, i.n Jahre 1898 aber nur 5.3 Cent. Sie Lage in Zamoa. Zlguinaldos v'avinet". Der neue Präsident des Filipino Congresses und Minister für auswär tige Angelegenheiten. Mabini, ist em in Manila wohnender Notar. Bis jetzt war er der Rathgeber Aguinaldos. Er ist ein alter Mann von indischer Her Zunft, mit keinem spanischen Blut in seinen Adern. Er ist theilweise ge lahmt. Der neue Kriegsminister, An tonio Luna. war als Beamter im Kriegsdepartement des letzten Cabi nets angestellt. Seine Ausbildung hat er in Europa erhalten und ist erst kürz lich von Paris nach den Philippinen zurückgekehrt. Er ist Redacteur deS Insurgenten - Journals Jndependen cia". welches in Manila erscheint. 2Stt Minister des Innern. Araneta. hat eine Führerrolle in der Rebellion ge spielt. Er ist stets ein starker Anhän aer des Generals Aguinaldo gewesen. Alle sollen sich eidlich zur Wahrung der Unabhängigkeit der Philippinen vttpflichtet haben. Es Wäre im höchsten Grade Wun schenswerth, das; die Greuel aufhören, welche gemeldet Werden. Nicht wem ger als 90 Dominicaner sind mit dem Bischof Joseph Gerin von Neu-Sego-via in die Gefangenschaft der Tagaten gefallen und erleiden ein wahres Martyrium. Es Wäre höchste Zeit, das; da eingeschritten Würde! Der Llpfelwein als Bactcrienfeind. Die Pariser Revue Scieniifique be schäftigt sich in dem letzten Hefte mit einer bemerkenswerthen Mittheilung, die Bodin an die französischeNational Gesellschaft für Landwirthschaft rich tete. Bodin hat feststellen sollen, ob der Typhusbacillus im Apfelwein sei ik ansteckende Kraft behält. Den An laß dazu bot die Thatsache, daß der Apfelwein oft mit Wasser vermischt genossen wird und demgemäß, wenn daä hinzugefügte Wasser von gesund heitswidriger Beschaffenheit ist, zu Krankheiten und besonders Typhus führen könnte. Aber das Ergebniß der Forschung ist beruhigend. Bodin setzte eine große Zahl von Typhusba cillen in Apfelwein ein und fand, daß nach 12 bis höchstens 18 'Stunden sämmtlich? Bacillen abgestorben wa ren. Den Grund dieser balterientö tenden Kraft des Apfelweins suchte der Forscher in seinem Säuregehalt ; der Saft enthält nämlich wenigstens zwei Procent Apfclsäure. Der be rühmte Chemiker Berihelot freilich ist zu einer andern Begründung gelangt; er glaubt nämlich nicht, daß die Säure auf die Bakterien tödlich wirk?, da diese sonst auch durch die in den Eingewci den enthaltenen Säuren vernicht wer den müßten. Dagegen enthält der Apfelwein auch eine gewisse Menge von Aldehyd, einer chemischen Verbindung, die grade in den letzten Jahren eine hervorragende Bedeutung als Antisep ticum erlangt hat; dieser Stoff ge währt nach Berthelot dem Apfelwein jene schätzenswerthe Eigenschaft. Von anderer Seite ist dann wiederum die Ansicht Bodins bestätigt worden. Wie dem auch sei. jedenfalls , bleibt die werthvolle Thatsache bestehen, daß der Apfelwein in Zeiten der Ansteckungs gefahr ein besonders werthvolles Ge tränk darstellt, vor dessen Genuß nur die Vorsicht zu gebrauchen ist. ihn ei nen Tag lang stehen zu lassen, nach dem man ihn etwa mit Wasser der mischt hat. Wa n n e. 1. Jan. Die rapide Zunahme der hiesigen kath. Pfarrge meinde beweisen folgende Zahlen: Im Jahre 1891. in welchem die Pfarre, welche bis dahin zu Eickel gehört hatte, selbstständig wurde, zählte man 32J Taufen. 123 Sterbefälle. 49 Trauun gen. Das verflossene Jahr dagegen Weist folgende Zahlen auf: 603 Ge burten. 251 Sterbcfälle und 118 Trauungen. Tie längste Telcphonlmte Ser Welt. Nach den Angaben des neuesten Mo natsbcricht des statistischen BurcauS i zu WüihM'gton hat der Export von onerikanischem Wclschtorn im vcrflos-. ! scnen Dezember einen erfreulichen Aus- j schwung zu verzeichnen. Er betrug nämlich 2O.109.9i9 Bushel gegen 18, ; 189.523 Bhcl im Dezember 1897. Tur äUmmmbrjifli hft WellchkvrN- ' Die nach dem Abschlüsse der sehr langwierigen Verhandlungen nunmehr zu erwartende Einrichtung eines tele phonischen Dienstes Berlin - Brüssel Paris erfordert eine besonders sorgsäl tige Herstellung der ganzen Anlage. Es Wird ein doppelter Leitungsdraht aus Phosphorbronce mit einem Durchmes ser von fünf Millimeter zur Anwen düng kommen. Ein solcher Durchmes ser ist erforderlich, sowohl um die wi dastehenden Einflüsse zu überwinden, die auf einer Linie von dieser Länge natürlich recht bedeutend sind, als um Zerreißungen infolge atmosphärischer Störungen nach Möglichkeit einzu schränken. Die in Rede stehende Tele Phonleitung wird nicht weniger als 1000 Kilometer zählen, mithin die längste ihrer Art in Europa sein. T't Schwieri-ikciten auf den Schis ser Inseln baden sich neuerdings rer wehrt. Nach den lctztcn Narichten ton dort zählten Mataafa's Anhänger etir ö.OuO Mann, und die Leute Ma lietoa Tanau's nur 1.0W). Der Kampf dauerte zwei Stunden. Eine pecialdepesche incldct. daß dem deutschen Eonsul Rose in Apia die Schuld an dem Zusammenstoß auf ptbürdet werte. Unter Mißachtung aller Ucbcreinkommcn habe er sich Ma taafa's Leuten angeschlossen, und zu Gunsten der Opposition gegen Ma'ie tca Tanaus gearbeitet. Als dem britischen und dem ameri kanischen Eonsul die Lage der Dinge bekannt wurde. so heißt es in einem Berichte. schlössen sie das Gerichts gebäude. Der deutsche Eonsul ver langte dann die Schlüssel, welche ihm derweigert wurden. Infolge dessen erbrach er die Thüren mit Gewalt, und ließ neue Schlösser daran anbringen. Dann begab er sich mit dem Prä sidenten des Stadtraths in daZ Gebäude, während der Letztere den auf der Straße befindlichen Amerikanern ; und Engländern zurief, er fei jetzt ; Oberrichter. Der britische Consul ver langte nun die Schlüssel, doch wurden I sie ihm verweigert. Ein Schottländer stieg auf das Dach des Gebäudes und pflanzte dort die Flagge Samoa's auf. Daraufhin begaben sich der britische und der amerikanische Consul und eine klnzahl von Seesoldaten in das Innere deS Gebäudes und zwangen den deut schcn Consul. es zu verlassen. Dann eröffneten sie in aller Form wieder das Gericht, und erließen die War rung, daß Jeder, welcher demselben etwas in den Weg legte, ver haftet Werden Würde. Nach diesem wischenfall soll sich der deutsche Con sul in sein Haus zurückgezogen haben. In Washington verursachten diese Nachrichten bedeutende Aufregung. Der britische Botschafter und der Sekretär der deutschen Botschaft sprachen im Staatsdepartement vor und hatten eine lange Unterredung mit Sekretär Hay. Das Resultat War eine formelle Mittheilung des Sekretars Hay an die deutsche Botschaft. Wie berichtet Wird, sollen drei bri tische Kriegsdampfer nach dem Sa moa - Inseln abgehen, und auch ein omerikanischer soll von Honolulu aus die Reise dorthin antreten. Es mag sein, daß Consul Rose von der Krankheit ergriffen ist. die Fürst Bismarck einmal im deutschen Reichs tag als Furor Consularis bezeichnete. In diesem Falle Wird er so gewiß ab berufen werden wie fein Vorgänger, Consul Knappe. Aber ehe es dazu kommt, wird man jedenfalls unparteiischere Berichte ab Warten müssen, als die unserer Gel den Presse. ! Dcr Arizona 'Kidct ! j schreibt in feinet neuesten Nummer: Mister Tavis. früher Vorinann in der Tr:!ck:rci uns'rcz would - be - Eon tunernen an der zweien Straße, ist je Et bei uns angestellt. Folgende in teressante Enthüllungen h.:den wir von .;:: Tie gesamte Auflage des .Hrwler" ist 354. Seine Anzeigckunocn glau ben, sie belaufe sich zum mindesten aus sechs Tausend. Er nimmt von seinen Adonncii'.en irgend etwas an Zah lungs Statt an, sogar Katzen und alle Stiefel. Troldcm sristct er sein Le den auf das kümmerlichste. Einen or dcnllichen Braten hat er seit scbcn Monaten nicht mehr auf dem Tisch ge habt. Seine Frau ist zu einer Mumie auögcmergclt. vor lauter Huzger und Anger über die Prosperität des Ki der." Seinen Angestellten ist unser bcdauernZwcrthcr College sämmtlich ihre Saläre seit Wochen, ja Monaten, theilweise oder ganz schuldig. Seine Druckerschwärze bereitet er sich selber aus einem unnennbaren Stoff, denn kein Geschäft gibt ihm mehr Credit und bezahlen kann er niujt. Die paar lumpi gen Dollars, die er von seinen Anzei gekunden durch Lügen und falsche Vor spiegelungen ergattert, muß er in Mi cky Mike's Kneipe springen lassen, sonst kündigt ihm Letzterer die Freundschaft und kann er seinen Kosfcr packen. Aber Pardon! einen Koffer hat er ja gar nicht. Den versetzte er gleich am ersten Tage seines Hierseins. Von sei ner Auflage (354) verpeddeln seine zwei bemilleidcnswerthen Blagen, die wie Zigeuner aussehen, wöchentlich über zwei Drittel, denn regelmäßige Abonnenten hat er kaum siebenzig, und die sind noch dazu meistens Deadbeats. Eigentlich thut uns der Kerl leid, und wenn er nicht gar so frech wäre. Würden wir ihm fünfzig Dollars schen ken. damit er nach Denver zurückkehren könnte, woher er gekommen. Aber sol chen Kröten muß er hundsschlecht ge hen. Wenn sie zu Verstand kommen fol len. Tie Guanv'Lager von Peru. Aus Sant Jago dc Cuba. Die Methoden. Welche General Wood in Santiago anwendet, um die Beobachtung der sanitären Vorschrif ten. speziell in Bezug auf die absolut nothwendige Reinhaltung der Stra ßen, zu erzwingen, sind drastisch, aber sie haben eine heilsame Wirkung. Ein ehemaliger Armce-Offizier ist mit der Aufsicht über die Straßenreinigung betraut und er sorgt nicht nur dafür, daß Abfälle und Unrath aller Art aus den Straßenrinnen entfernt werden, sondern er arretirt die Gesctzesübertre ter im Wiederholungsfalle und führt sie dem Stadtkommandanten zur Be strafung vor. General Wood verhängt dann zumeist als Strafe, daß die hartnäckigen Schmutzfinken entweder eine tüchtige Geldbuße erlegen oder kine Zeitlang unter Aufficht der Mi litärpolizei sich aktiv an der Straßen reinigung betheiligen müssen. Vor dem Hause eines der reichsten Bürger Santiago's fand sich wieder holt eine höchst widerwärtige Schmutz onhäufung und als Warnungen in hochmüthiger Weise ignorirt wurden, krfolgte der. Arrest des betreffenden Prominenten", der sich zur Zeit, 11 Uhr Vormittags, noch im Bett befand. Er wurde herausgeholt und im Reg ligee dem kommandirenden General vorgeführt, der ihn prompt zu 30tägi gem Straßenfegen verurtheilte. Der stolze Hidalgo schien dies höchst amüsant zu finden, als er aber sah, daß es Ernst war, begann er wüthend zu raisonniren. Der Chef des Stra ßenreinigungswesens aber entgegnete ihm ganz kühl, die Aankees beabsich tigen die Straßen reinzuhalten und der stolze Hidalgo mußte wohl oder übel den Besen nehmen. Nach zwei Tagen war er weich ge Worden und bat um gutes Wetter. Der Rest der Straft ward ihm dann gnädigst erlassen unter dem von ihm gegebenen Versprechen, daß er in.Zu iunft den Vorschriften st?ikt nachkam men und feinen Nachbarn ein gutes Beispiel geben wolle. Seither hat in der Gegend keine Veranlassung zu Be schwerdcn mehr vorgelegen. Nicht nur die Straße, auch die Häuser werden skrupulös reingehalten. General Wood erzählt dies Histörchen mit großem Gusto. Gesalzen. ! Gast: Hören Sie, Herr Gasthofbe sitzer, Sie haben da fünfzig Pfennig für Tinte. Feder, Papier und Nadir gummi aufgeschrieben! Ich habe aber nichts von Dem benützt!" Hotelier: i .Aber Ich zu Ihrer Rechnung!" Enfant tcrrible. Also am Mittwoch Abend sollen Wir kommen! Aber um Welche Zeit erwartet uns Deine liebe Mama?" Das weiß ich nicht! Die Mani hat nur gesagt: sie möcht' die Geschichte so isld wie möglich los sein!" Scharfer Blick. Lucie: Ach, Else. wie ist die Welt so wundnn!" Eise: .Wie heißt -er" denn?" , . Besorgter Familienvater. I Richter (zum alten Einbrecher): .Das letzte Mal verspchen Sie uns, nicht mehr einbrechen zu wollen?" Einbrecher: Ja, Herr Präsident, aber das kann ich erst lassen, wenn nein Sohn einmal so Weit ist!" Obgleich auf die riesigen Ablage? ungen der das geschätzte Düngemittel bildenden Vogel - Excremente schon 1804 von Alezander von Humboldt aufmerksam gemacht Wurde, und ob gleich die Ureinwohner von Peru schon seit Jahrhunderten den Düngewerth des Guanos erkannt hatten und den selben zum Ackerbau benutzten, so be gann eine regelrechte Ausfuhr desselben nach Europa doch erst im Jahre 1844. Die hauptsächlichsten, seit jener Zeit ununterbrochen ausgebeuteten Fund stellen befinden sich zwischen dem 6. und 22. Grade südlicher Breite, obgleich sich auch in Chile bis zum 45. Grade ! noch LagcMiLtten vorfinden. Wie be ; sannt, besteht der Guano aus der An Häufung von Excrementen von Seevö geln, welche in großer Menge auf wll sten Inseln und felsigen Küsten ibre Standquartiere haben. Die zuerst der Ausbeutung unterworfene Insel Chin chas lieferte innerhalb eines Zeitrau mcs von etwa dreißig Jahren nicht weniger wie 9,000.000 Tonnen Gua no, welches Quantum den vollen Be darf des Weltmarkts für genannte Zeitperiode deckte. Erst im Jabre 1870 ging man an andere Fundstätten und ergaben die Inseln Ballestas, Ma cabi und Guenape gegen 1,500,000 Tonnen; hierauf kamen im Jahre 1374 die Inseln Patillos. Patache. Pabellon de Pica und andere an die Reihe, wel che in ihrer bis zum Jahre 1888 fort gesetzten Ausnutzung gegen 8 Millio nen Tonnen lieferten. Selbstverstand lich muß sich bei einer solchen Aus fuhr die Frage aufdrängen, ob trotz der enormen Vorräthc nicht doch schließlich einmal eine Erschöpfung derselben eintreten wird; diese Be fllrchhing ist jedoch, wie das Jnterna tionale Patentbureau von Rcichclt mit theilt, iinnöthig; denn so lange die Meere der peruanischen 5illste mit ih rem ungeheuren Fischreichthum den betreffenden Vögeln wie bisher die reichliche Nahrung geben, und so lange sich diese noch ihres gesunden Appetites und regen Verdauung erfreuen, ist eher eine Zunahme von Ablagerungen trotz der riesigen Entnahmen Wadr scheinlich. Denn nach angestellten Er Mittelungen liefert jeder Vogel täglich gegen 32 Gramm Excremente, so daß es'jährlich gegen 3,420,000 Stück Vö gel bedarf, um 4000 Tonnen Guano zu erzeugen, eine Anzahl, die eher 'u niedrig als zu hoch bezeichnet werden darf; und so sorgen die Vögel dafür, daß das der europäischen Landwith schaft fast unentbehrlich gewordene Düngemittel stets in hinreichender Menge vorhanden bleibt. cuiieriorgen. Commerzienräthin (zu ihrer Toch ter): Was ich Dir längst schon sagen wollte. Kind: mit Deinen Malstudien da übcrtreib mal nicht. Man könnte ja sonst wirklich meinen, Du wolltest Dir einen Beruf daraus machen. Auskunft. Ein blinder Mann bittet um ein Almofen." Wenn Ihr blind seid, wie habt Ihr Euch denn hierhergefun den?" .So blindlings." Gute Aussicht. Entschuldigen Sie, ist dieser Stuhl kielleicht frei?" Student Bierhahn: Noch nicht, aber Warten Sie, mem Freund liegt gleich unter dem Tisch!" : Bei der Schmiere. Schauspieler: Herr Direktor, ich bitte um 30 Pfennig Vorschuß!" Director: Was. k0 Pfennig Vor schuß? Sie wollen doch nicht nach Monaco?" Eine Patriotin. Sie sind wohl recht patriotisch. Fräulein Rosa?" .Und wie! Ich werde nur einen Mann heirathen, der dem Staate diele Stkueriz. zahlt!" Senator S t e w a r t rn Ncbra-ka sieht dem populären Bilde ron Santa lilaus (iin'ünend ähnlich und wird dküdalb ron seinen freunden cft .Papa Ehristmas" genannt. Präsident McKinley'S Hoch',eits,zcsctenk an die Tochter bei '..dmiralü Saiiipson war daj ri,n ml der Depesche, in welker i!;r Vaicr dem Präsidenten die Zerjtöruu,, der Flctle Eervcra's anzeigte. B r i g h a m Roberts, der vielbcweibte Eongreßmann. war Mit glied der Conoenlion. Welche die Staatsverfassung ton Utah entwarf, die beiann:lich die Polygamie verbic tct. Gen. Merritt trägt heute noch eine Narbe an seinem rechten Arm. die von der einzigen Verwundung stammt, welche er je erlitten, nämlich von einein Sireifsa;uß im Bürger kriege. E i n Millionär, welcher unlängst in Boston starb, verfügte in seinem Testament, daß alle ' seine Schuldner, mit Ausnahme derer, die mehr als $3,000 schuldeten, frei aus gehen sollten. Der bei Ballston Spa im Staate New Aork ansässige Benjamin Äissell sagt, daß er in seinem langen Leben für 18 Präsidentschaft - Can didaten gestimmt habe, von denen nicht ein einziger erwählt worden ist. Senator Alli son. der dem Äundessenat seit einem Piertel jahrhundert angehört. War einer der Sekretäre der republikanischen Natio nalconvcntion vom Jahre 1800. und verkündigte als solcher die Nomination Lincoln's. I m gegenwärtigen Congreß hat nur e i n Neger Sig und Stimme. Er heißt seltsamer Weise White" und vertritt einen nordcarolinischen Distrikt. Er ist ein Maduirter der Howard Universität, seines Zeichens Advokat und von sehr feinen Äianieren. Zwei Insassen des Armenhauses von Osbourne Couniy im Staate Kanfas Henry Reeman und Mary Randall. brannten kürzlich durch. Sie hinterließen einen Brief an den Superintendenten, worin sie er klärten, daß sie hinausgegangen seien in den Garten der Hoffnung, um die Blumen der Liebe zu schlürfen gleich den Bienen." Die größte Privat Bibliothck in den Ver. Staaten soll die des Obersten Reuben T. Durrett in Louisville, Ky.. sein, die mehr als sünfzigtausend Bände umfaßt und in sechszig Jahren gesammelt wurde. Sie enthält vornehmlich Bücher über die Geschichte des Westens und aus diesen hat Oberst Roofevelt das Material zu seinem Werke über die Entwickelung des Westens geholt. Das Defizit im Bundes Haushalt wurde Wsher durch die Er träge der Kriegsanleihe verdeckt. Die Bedingungen der Obligationen - Aus gäbe waren so, daß die Bezahlung der Obligationen über einen Zeitraum von mehr als fünf Monaten vertheilt wer den konnte. Jetzt sind die Einzahlun gen beendet, das Defizit aber nicht, und es wird demzufolge der Baarbe stand des Schatzamtes von nun an rasch kleiner werden. In Atchison, Kansas, träumte eine mit landläufigenSchund Romanen gefütterte höhere Tochter, daß der Marquis Montmorcncy de Lancy um sie anhalten werde, und sie hat die ganzen Jahre her treulich, aber vergeblich auf ihn gewartet; schließlich ist sie es müde geworden und hat einen Nick Whiteheifer. zu Deutsch Weißkalb. gcheirathet. Die Würde schließlich auch den bekannten Plattdütschen Hermann Dllnnekacke genommen haben, der ir gendwo im Westen lebt. Zwei weibliche D e l e g a t e n, Jda Chriftoqucnsen und Henriette Maller, von Dienstboten Unions in Norwegen, abgesandt, sind in New ?)ork angelegt, um hier Dienst mädchen - Unions zu gründen, wie sie in Scandinavien schon bestehen und kürzlich in Deutschland, Belgien, Frankreich und anderen Staaten ge gründet wurden. Die Hauptforderun gen der Unions sind: Arbeit von 7 Uh, früh bis 9 Uhr Abends, jede Wo che ein freier Nachmittag, alle zwei Wochen ein freier Sonntag, helle, war me, gut ventilirte Zimmer, für jeden Dienstboten ein eigenes Bett. Vor Jahren haben sich die Knights of La bor" vergebens bemüht, die Dienstmäd chen zu organisiren. ggggggg-5 (iS tis t W tf l fl (IS ! W v; wj w w Stelle die .UriZetcu in die (5ckc & M 6 6s gibt 6ülse für Nhcumatiömuö, ich, Lähmung, eteif eil in btu tSklcnk,, Schmerzen in den Tiuökcln,u. s. W, Forni's Alzicilkra'uler - Alttibclcbcr filkrirt die Zätttt aus dem Körper und schasst neues gcsuiiScs Blut. 2 hnhm 'R n. n,f, r.L.. I-1H 8. Bsys. ijaucn ,cr..-ti. br. l-etcr Fanrnsy, csictao. III.. 112-114 Bo. Hsj. Ar,, l G f Vf V? V G v.? W vvvvycCv'yyyys.jyyjy Der Sinai MlUlilaud Wenn man sich entschlieft, ein ndereS Htim aufzufalten, wo man ein t)fnli die Zttima, gutes, und diUigrs i,'oud sdet. dann ziehe man nach Z'.'arhlaiid und zwar in die Rühe tcr ßrüjjtcn Wölkte Slrnetice. Die deutsche Leute dort sind sehr zufrieden. Ein ossicilllcs Pamphl,t mit Landkarte nebst näherer Äuskunst wird auf 3 langen gratis zugeschickt. Man scbreibe Teutsch der Englisch an ?ks State Bureau of Immigration IJalliinoro, .Asnrylnml N. B. Eine beschränkte Anzahl obiger Pamphlete sonnen auch in der Office d. Blattes erlangt weiden. Dick Bros, ß rewing Company OuiNtY.Jll. CG C71 o co t - a 7 !."' ft 3fi PTar.'' . 1?, A.'. ' AI, i ' vakTtjftsufc.- vMr..,y..ju r?rjrr?r ' rVf i ' ' '5'-?V ' x-tärt x y 'iWv,' i fäirt'.JF 5 AMi5?Ä iKiran ' -jjii.i m 5 ' -vyE?-'i jfcv- .-j-' fcn-inT ij."r'M V . .W? fiC. fcM mms b mmmw MWm'm s MMH MZWWM fc j S m, !, ffjftSi il IZ IZ PiUiArstv !4 3 ! 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