HB.nvfLüKA x ! rKimtri ümw Tcr Grippe spccisischcs Heilmittel. tit WrlriM lull lrr rlrmlf auf. ll A'N iff. tat fit titM , ialgr , r. jlmi4n ntwiffrll. rtifl $ttt tit f n tunfi fest Kfnf.liliA. tem$ , totia li'gt fef a a tf-lirlidif tufct sultnt. DyAuZ.ULlVo5MS'S gcrrtnrgrr iiroflljff Ist II fol rfni tfrf.il tttfm sAmfrjfcasf frltr ,,'t wrltn, tat irl tlfrjl dkg, tttcrra (ifeäitn unk trnfrli un r f.r(itn. tr .imi Hut, brrubiat tit Wr, lintcrt da Srlj, jrfl tat ,ii,ze loftrra und brfdugi dadurch ti Jtranflif it. Noii,! Nur in vri,laiVfrtka fxrffliis, nk ttt Ar bm die Un(rrirlU Tr. fluauD Köni, auf itm Umtlf'. Cr ir Irmal loi rrfauft. Jsllv ßlr Menchmtes '. Lageröier ! 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Schwankend Halle der seine, durchsich tige Giebel sich heraufgezogen bis zu dem Mvnd, der och immer mit feinem milden 'icht am Himmel strahlte. Talin war cr wie ein Schleier wieder hetliiedergesuiileii. Der Himmel im Osten erblich in einem lallen Weis;. Malter, blasser wurden die Steine, ttclbe Strahlen schössen auf über den Horizont, ein rosige icht säumte dcn ili'and der leichten Zederwolken, rnö jeyt schien e?, als solle die Königin dej Tages hervortreten in siegreicher Schön hcit, da stieg plötzlich der Nebel wieder auf, aber nicht mehr leicht :ind glänzend wie in der Mondnacht, sondern schwer, grau, erkältend und undurchdringlich. Wie eine dicke Wolke verhüllte cr Alles und in der tiiiben Tiimmerung verschwammen undeutlich die Hinrisse der Dinge. Vorsichtig, oft anhaltend und tjer chend, ritt Eckhard weiter. Da taucht aus dem Nebel eine dunkle Masse auf : Oranienluirg. (Mcl'l;ati fchwankic, ob er hcranrcitcn sollte. Dann enlschle,v er sich, im Bogen die Sladt zu umrci ten und vor Allein festzustellen, ob die Biiicken über die Havel und den iKup einer Kanal bereit vom Feinde beseht seien. Im Schritt ritt Eckhard vorwärts, Noepke eben sich, Beide die gespannte Pistole in der Hand. Sf,!"- Angenblicllich stehen beide Pferde. Sie kauen an den gebissen, und das klirren der Kinnkctten klingt leise durch die dunstige, feuchte Luft. Dort gerade aus nein, etwa mehr rechts." Gebhard flüstert leise, jZnie an ünie neben Rocpke. Noepke duckt sich etwa?, schiebt den Kopf vor und macht seine gutmüthigen, blauen Augen weil auf. So späht er scharf voraus.' Vorwärts, im Nebel, erscheinen ganz undeutlich die Umrisse von zwei Wei lern. Jn's Niesenhafte verzerrt durch den täuschenden Nebel, sehen sie aus wie haushohe Schattenbilder. Sie scheinen still zu stehen. Gebhard und Noepke halten mibc' weglich. Da kommt der Ton einer Menschenslimme durch die dicke Luft. Haste noch 'n Troppen drimie in de Pulle? (5t sängt an un wird verflucht kühl an de Polen." Brandenburger!" sagt Gebhind Wagenfeld laut und reitet vorwärts. Man hört drüben ds Knacken eines Hahns und den Nuf: Halt! Wer da?" Preußischer Offizier." Näher rann!" Zwei Husaren vom Regiment Schimmelpfennig hallen zu Pferde an einer Brücke. Tet is doch keen Offizier nich," sagt der Eine von ihnen. Wer lommandilt hier?" fragt Geb hard kurz und bestimmt. Die Husaren sehen einander mi schlüssig an. Lieutenant, von Jagow," sagt einer zögernd. Führe Er mich sofort zu ihm." Bvl dem Tone dieses Befehls und vor Gebhards ganzer Haltung schwindet der letzte Zweifel der Husaren. Zu Befehl, Euer Gnaden." Pferdegetrappel, Klirren von Was seit aus der Nichlang von HennigSdorf. Nun ganz nahe ein Äommandowort in französischer Sprache. Wie graue Gespenster tauchen ein paar Reiter aus. Feuer!" kommandirt Gebhard. Bier Schüsse blitzen auf. Trüben hört man einen Schrei und ein droh nendes Stürzen. Nun rasch zurück und melden!" Im selben Augenblick kommt drüben das Kommando: Marsch! Marsch!" ,,Vivc l'Empercur!" schallt es durch den Nebel. Die Preußen haben die Pferde herumgeworfen pnd jagen zurück, was die Gäule laufen können. Line dunkle Masse taucht aus. Die Feldwache des Lieutenant von Jagow kommt im Trabe heran. Zur Attaque!" ruft ihm Gebhard entgegen. Feindliche Kavallerie ge radeau vor uns!" Der junge Osfiz'cr reißt den Säbel aus der Scheide: Gewehr aus! Zur Attaaue Galopp Marsch ! Marsch ! Marsch! Hurrah!" ,,Vive l'EinpcFeur!" In wüthendem Anprall stoßen die Reiter zusammen. Im nächsten Augenblick haben sie gegenseitig ihre Reihen durchbrochen und nun dreht sich Alles in wildem Kräucl, Säbel klirren und bliyen. schmetternd fallen die Hiebe, verkürze, scharfe Knall der Pistolen tönt dazwi' schen. Gebhard bat seine Pistolen adge feuert und einem feindlichen Husaren, der neben ihin, schwer aus dem Sattel ' I lin?!. cc'-, ie:l tv.;iix ..'! tjrri.ti!:! fju.j.'H er im ri.!;!r!!ta ( dl.i. Xf otün;cjen find pfs.ar.d!: ;!:v.ci,:cr. ;.ifii:a fiiuk ihre leiste R'.l.'.j; t:: i.zy.i;::i Neitern m eie :,,vee::. '..r auch o.bhaid ist ein. Men't:r i.a tsr.)uz In Äaf'k. i-'iit ta!::::: C'-f. H:.:ci:i AJe und eisen fester H-'.'d schlägt er den Zabel d.-Z ts,-.-ui:ti zur Ziiir, lr.n ein futze ft::e!;c!-;n, i:i t'-v.fj ufer, neiicieer sied ur.d mit z.-,,ch:ncttcrunl Scheel jitift ker F;ir.5 sehnend vom Pfade. Tie F: anzes.n pnd i:i der Ueb.-ihl. Sa we.cher ur.j d:r Widetftüia f er preavijchen Hrurr. 5.1;oa irren viele rciterlu!; Pferd? auf dem ?rld.' t;cti:::i, schau''e:!d :d keuchend, schon jzi-.en auch rctitn ;cl:c Neuer ?;niut, die tich aus dem H.::;r.v.''.::enf,e gerettet Ijalen. GetiiarJ ji.l;t iiJi um. I'iv Franzosen lictea sich fest zusammen peii'iingl um zwei k.cine (''ruvti;;. die allein tisch f.'chtk.?. Hier in c c.r Vh"i!awr. tu;i zzLw lNit zwei llr.ü:--effi-icun, u:;o liier steht er allein .,:: seinem tre.ien Reitknecht Roexke. Nechtö I;cran hiint sich ein feindlicher Offizur und fällt a-i3 in gewalligem Siosz. Nur im lenken Moment ii!:d um Haaieidiei!,' vermag Gebüard uö zuweichen. der Rippe lang gleitet die feindliche klinge, daü Fleisch dmch bohrend. Heiße-?, rothes Blut strömt aus der Wunde über die Kleider. Durch die Wucht de Stoßes ist der Franzose im Sattel vornüber gefallen. Gedhaid schlägt ihm das Degengefäß in's Ge sieht. Mit zerschmetterter Kinnlade, dlntübersiremi, stürzt der Gegner vom Pferde. Ach Gelt. Euer Gnaden!" schreit Noepke. Er wirft sich dieltt an lebharS heran und deckt ihn mit seinem Vcibe. (iin Schuß Mi et uns znr linken Hand. Sck'wcr sinkt der treue Mann gegen seinen Herrn, er fällt quer vor ihm auf de Sattel, die Zügel spannen sich unter dem Druck des K'örvcrS kurz und scharf, hoch auf bäumt fich Gebhards Gaul und unter dein doppelte Gewicht bricht er ach rückwärts zusammen, im Ucberschlagen auch Rvepkes Pferd mit sich reifend. So liegen sie am Boden, Brusl au Brust, der todte Reitknecht über seinem Herrn, als n-eliic er auch im Tode noch ihn vor den Hieben der Feinde schüfe::. öinen Augenblick blieb Gebhard wie betäubt liege. Dann ,zog cr mühsam den Fuß unter der Vast des Pferdes hervor, das- ängstlich um sich schlug, schob die Reiche von seiner Brust zur Erde und richtete sich ans. Der Säbel war ihm im Sturz entfallen. Schon hatten ihn ar:chei! paar feindliche Regler gepackt, Schlagt den Hnnd todt!" rief Einer, dem anö einer Stirnwunde das Blut über die Augen lief. Aufhängen muß man den Schuft!" rief ein Anderer, ein Brigadier mit starkem, schwarzem Bart. Das ist jc gar kein Soldat. Au diesen andlcnlen muß ein Exempel siatuirt werden, wenn sie gegen des Kaisers Soldaten fechten." An den Baum mit ihm!" schrie grinsend ein gelber, blatternarbiger, kleiner Kerl, nn die Haare unter der Pelzmütze wirr in's Gesicht hingen und stieß Gebhard mit der Jaust in' Ec nick. Gebhard drehte sich kurz um. Sprühenden Auges hob er die geballte Rechte und schlug den Kerl in'ö Gc sieht, daß er heulend stürzte. Jetzt hing sein l'cbeii ein einem Faden. Im nächsten Augenblicke hätten die erbitterten Husaren ihn nieder gemacht, da trat gerade zur rechten Zeit ein Offizier dazwischen und stellte sich vor Gebhard hin. Wie kommen Sie in dieses Ge sechs:" fragte er. Ich bin preußischer Offizier," ant wortete Gebhard in französischer Sprache. Tragen in Preußen die Offiziere keine Uniform?" Ich war wegen Krankheit dcmlanbl uns befand mich auf dem Weg ,zu mei uem Regiment, als ich durch Zufall in den Beginn diese Gefechtes hinein, kam. Ich müßte lein Soldat fein, wenn ich hatte unthätiger Zuschauer bleiben sollen." Glauben Sie ihm doch nicht, mein Kapitän," rief der Brigadier öazwi schen. Da sind ja Märchen. Der Mann ist sicherlich ein Spion." Durchsucht seine Taschen!" befahl der Offizier. Aha!" machte er, als ihm die Karte gereicht wurde, die Geb hard auf seinen Weg niitgenommen liattc. und auf der die Aufstellung Hohenloheö und die der Franzosen ein gezeichnet war. Der Kapitän war ein hübscher Mann mit langem, strohblondem Schnnrrkart und großen, dunkelblauen Augen. Eö lag etwa wie Mitleid in dem Blick, den er auf Gebhard richtete. Sie sehen nicht aus wie ein Spion von Prosession," sagte er. Dann sau er einen Augenblick nach. Die französischen Reiter hatten fich wieder gesammelt. Sie standen, eine Schwadron stark, in inie aunnarschirt. Der Ncbcl war lichter geworden. Ein Heller, blendender Glanz bezeichnete die Stelle, wo die Sonne sich bemühte, seine Schleier ganz zu durchbrechen. Seitwärts der Biücke war eine Wassir mühle sichtbar geworden, von rothem Weinlaub umrankt. In dem kleinen Garten daneben blühten die letzten Astern nd Georginen. Duval!" rief der Kapitän. Mein Kapitän!" Ein großer, ern ster Mann litt vr. das Gesicht vo einer tiefen Narbe durchfurcht, das Kreuz der Ehrenlegion auf der Brust. reue mu cei Sivuvrvil lici 1er. Tu wirst mit zwei Husaren zurück bleiben und diesen Mann mit der Karte, die wir bei ihm gefunden haben, Seiner kaiserlichen Hoheit dem Groß herzog von Berg abliefern." Da kommt Seine Hoheit selbst." Im langen Galopp kam Mural mit seinem Stäbe heran. Etwas weiter zurück folgte eine Schwadron Tragen:r. Der Kapitän trat an den Weg vor n:?d falülirtc. ,Nn, was gibt'S?" fragte Murat. .Warum hält die Schwadron? or ... ."r. ; cc:;'.a;c, . n: .,..-: IS h.:de .n Keine Gcit F.'!z..!l in:! rscuMi.t.:n Hnicrenurd .All! Ait; l.ulvü wir sie leinte!" Cm ;':ii vc:i Air.it M.tjte i.ter .Vi::rc; .t'iuv rlon;?iarbi,ze? Gc ji.vi. Et nrcsdti sich ti'jt,.t im Zci .General l''r.'uchh!" .'Zaisecüc Vtlit.it !" vajalle Heil! mit seinen Hniar.l: t : werjehen cui Ze'.'de cnict. :ie ic! :i ü.il o;;i:r Dimiion. Ich r.uiN mit Ilincn l-iten. Die Ehaiseurs r?n MiiliauS gek".:i in die ree!.!? Flanke a::f VieKtr.ratCe. Genaal T keil hard wird die linke Flanke in der Richf.!i:i o::f Gienihe decken. An 'eaumi'nt. Hau! fault uud vennes schicke ich Befehl, auf Zehdenick n fel.zen." Diese An.'tdnungen kamen kurz, knapp und b.'!!:m!Nk heran?, doch la.i etwas Genni:; uo, eine gewollte Frisch: in dem Ie:i der Stimme. Gebbards niichtcrncn, Blick wollte eS scheinen, als Iie;,e über der ganzen zierlichen Erscheiminz etuas Kskettec, Theatralisches. Die Madchen sahen das mit anderen kluge. Wenn Murat anritt in die Städte, auf seinem blendend weißen Berberhengst, den ein Panlhcriell deckte, die Uniform leuchtend von Schar lach und Gold, an der Bärenmne den Reiherbnsch mit der funkelnden Dia-inanlen-Agraffc, da klopfte manches Her; schneller und stürmischer unter dem knappe Mieder. Und Murat trieb dann seinen Hengst an, daß cr knirschend in die goldene Stangen deö Gebisses schäumte, und während cr so mit dem Pserde kämpfte, flogen seine leuchtenden, siegeSgewis sen Blicke nach den Fenstern recht? und links und suchten nach der Schönsten. Der Dienst der Frauen hatte ihm die Gewohnheit gegeben, gesalle zu wollen, und dieser Wunsch verließ ihn auch Männern gegenüber nicht, auch im Dienst nicht. So wie er jcyt im feuch ten Oktobermorgen auf der Bandstraße hielt, Pferd und Reiter tadellos, hätie er sofort zur Parade reiten können. Da hält ja dieser Kapitän immer noch!" rief er jeijt mit spöttischem 2c. Sie könnten langst unterwegs sein! Wo sind die feindlichen Husaren hilf geritten?" Die wenigen, die entkommen sind, flohen in der Richtung auf Zehdenick." Und sie hnneu von?" Darüber hzbo ich bisher keine Nach richt, mein Prinz. Vielleicht kann sie dieser Mann geben." Mnrat sah gleichgiltig auf Gebhard herunter. Wer ist dieser Mensch?" Er war mitten unter den preußischen Husaren. Im Handgemenge wurde er gefangen genommen. Diese Karte hat man bei ihm gefunden." Mnrat nahm die Karte. Ueberrascht erhob er di: Augen und sah Gebhard prüfend an. Ist diese Einzeichnung der Truppen Hohenloheö richtig?" fragte er lebhaft. Sie ist falsch." erwiderte Gebhard bestimmt. Ein unzuverlässiger Agent hat uns getäuscht. Der Fürst ficht be deutend weiter westlich." M ,r.it lächelte höhnisch. Wir wollen doch einstweilen on nehmen, daß die Zeichnung richtig ist. Also vorwärts, meine Herren, auf Zehdenick! Sie, General Grvnchy, schicken diese Karte durch einen Ordon nanzvffizier Seiner Majestät dem Kai scr." Sehr wohl, mein Prinz. Und waö soll aus diesem Man werden?" Stellt ihn an die Mauer und schießt ihm eine Kugel vor de Kopf." Damit galoppirte der Reitcrköniz davon und folgte der Husarenschwadrcn, die soeben angetrabt war. Gebhard stand nahe an der Mauer der Mühle. In dünnem Gerinsel sickerte das Blut ans der Wunde in der rechten Seite und durchnäßte seine Klcidnng. Der Blutverlust machte ihn schwindlig, cr begann zu frieren. Die letzten Worte Mmats durchschauerte ihn. Berhin im Getümmel des Kamp fc halte er dem Tode fest in's Auge gesehen, jetzt wollte ihm vor diesem Ede grauen. Mit wehem Schmer; dachte cr an Weid und Kind. Ein Schleier kegle sich ihm vor die Augen. Na, also vorwärts!" sagte einer der Husaren, die ihn noch immer hiel ten. Gebhards Schwäche war vorüber. Der Rittmeister von Wagenfeld sollte seines Namens würdig sterben. Stolz hob er den Kopf. Mit Gewalt ver bannte er alle anderen Gedmcke, um nur einem einzigen Raum zu lassen, dem eisernen Willen, zu fallen wie ein Mann. Ich weiß nicht, ob wir da richtig handeln," sagte der General Gronchy zu seinem Adjutanten. Hals 'mal, Ihr da mit dem Gefangenen! Die Sache ist doch noch sehr unklar. Unser großer Murat ist natürlich gleich wieder fertig damit. Ihm ahnt wieder 'mal so was von einem Triumphziig, Eitler Narr! Ich meine, es könnte doch von großem Werth sein, wenn man den Gefangenen eingehend ausfragte. Denn wenn dies: Einzeichnung der Truppen Hohenloheö stimmt, dann weiß er auch noch mehr. Ich habe nur jjtzt keine Zeit zu einem verhör; wir müsse weiter." Wenn man den Mann nach Beilin zurückschickte?" schlug der Adjutant vor. Es ist richt weit zurück; cr kann dort ordentlich verhört weiden, und ob cr hier oder dort erschossen wird, ist schließlich gleichglltia, Oder vielmehr, eö ist noch besser in .'cilin, da macht'S wehr Eindruck." Grouchl, nickte. Oberst Biardot?" rief ei. lassen Sie diesen befangenen durch ein Be nleil'ommando Ihre Regiments an die Kommandantur Berlin abliefern. Es ist ein Spion, bei dem diese Karte hier gefunden wurde. Da die Nachrich ten von Wichtigkeit find, ist Eile nöthig. Vaiten Sie also in Oranien burg einen Wagen rcquiriren. Und nun taten Sie an in drei Teufels Namen ! ÜÜie Husaren sind schon weit voraus." Rasselnd, klirrend setzten sich die Schwadronen in Bewegung. Wie ein: ungeheure Schlange ehernen Schippen jckob sich de lerne bar gepanzerten R'iler cn da: Windungen der Ho l entlang ; t.:v : war ilr Kops im Ncuhellander Fa; terjilnrur.dcir, als ttt Tchwan; :;e..; weil über di? Eben? ia fal.! lenlitn: dem Schimmer (ich binzoi. I.'. KJi'itc!. Am suche Mciz.n !;a!t; der Adi' tont des Kaisers sein Pferd l'cjietu und war hinan? geritten durch den Thieizaltcn in der Richtung ans Spar,' dan. Die frische. Heide Vuft des Oktob r morgens tea; ih n wo II. und wie der Nobel langsam sank und sich theilte, so wurde es auch in segeln Innern immer Heller und klarer. In einer ruhigen Stimmung, wie cr sie schon lange nickn gelaunt hatte, lehrte cr nach Hause zurück. Er hatte kanm sein Pferd abgegeben, als der Lieutenant Dcrodeö. der am Fuß der Treppe ih erwartet hatte, auf ihn zutrat. Mein Kapitän." sagte der junge Oiiizier etwas besangen und unsicher über die Ausnahme, die er finden würde, ich komme im Auftrage des Herrn Kommandanten vo Berlin." ' Zu seinem Ei staunen blieb der Adju' taut, der sonst nicht gern belästigt wurde und immer gleich mit einer heftig abweisenden Antwort bei der Hand war, vollkommen freundlich. So, so; vom Kommandanten. Ich will suchen, seine Bedenil, ckikeitcn zu beschwichtigen. Bitte, treten Sie ein bei mir und setzen Sie sich. Ach so!" siigtc Herefeld lächelnd hinzu, nlö cr bemerkte, daß auf dem Sessel, den er dem Lieutenant anbot, Hut, Hand schuhe und ein Paar Epaulettes lagen. Entschuldigen Sie nur, daß eö etwas liederlich hier aussieht, das ist bei mir leider immer der Fall. So. hier haben Sie einen anderen Sessel, der, glaube im. auch ganz bequem ist. Und mm: Was will der Herr Kommandant von mir?" Der Herr General hat meinen Bc richt über die Vorgänge von gestern Abend sehr ungnädig aufgenommen. Er meinte, ich halte das Haus unter allen Umständen durchsuchen müssen." Hereseld lächelte, und der Lieutenant Tcrodes erröthele leicht. Der Herr General," fuhr der junge Offizier fett, ist aber nunmehr der Meinung, daß eine Haussuchung am heutigen .Tage keinen Zweck mehr haben würde. Er wünscht indessen sür alle Fälle einen dienstlichen Bericht über den Brrgang bei den Akten zu haben und hat von mir einen solchen Bericht bereits eingefordert. Bon Ihnen, mein apitan, erbittet cr ebenfalls einen kurzen Bericht über die Art und die Gründe Ihres Eingrei fenS am gestrige Abend. ES wäre ihm auch sehr erwünscht, wenn Sie eine möglichst genaue Personalbeschreibung deö Rittmeisters vo Wagenfeld hinzu rügen konnten." Schön, mein Freund; das Alle soll der Herr Kommandant bis heute Abend haben. Ader dann können Sie hoffentlich auch Ihre langweiligen Posten hier vor diesem Hause entfer nen. " Der Herr General hat mich er müchtigr, die Posten sofort einzu ziehen." So, das ist mir sehr angenehm; dann nehmen Sie die Kerle nur gleich mit. Und nun Gott besohlen ! Bedanke mich für Ihren Besuch." Höchst erstaunt über die ungewohnte Liebenswürdigkeit des Adjutanten zog der Lieutenant Terodes seine Posten ein und führte sie nach der Wache zurück. Ihr Dazwischentreten hutkeii'n'ir wakr scheinliel, gestern Abend eine schlimme Stunde erlebt. Und Gt'it weiß, daß die arme Eharlctte rhuedics genug zu tragen bat." .Fiau vvnWag?rsldist Ihr? Freni bin?" r' Ja. Wir sind als Nachbaiskinder zusammen aufgewachsen." Und nun sind Si hier zum Ac such?" Ich lele in diesem Hanse. Geb hard ni.d Edarlottc Wagenfeld sind mir Baier und Mulier gewviden." 2o jung scheu haben ie Eltern veiliereii müssen!" Der Leiter siel bei Palern, al ich noch ein Kind war. die Mutter starb bald daiani, und wie ich im Herzen immer Ehailottenö Schwester gewesen war. so winde ich es nun auch in der äußeren Führung des Veben?." Fast auf den ersten Blick Halle gestern Veo Herfiel einen tiefe Eindruck aus Hemiette gemacht. Immer wieder hatte fei Bild vor ihr gestanden, so schön und so voll männlicher Kraft. Mit leiser Befangenheit war sie ihm heute früh entgegengetreten, und fast ängstlich saß sie ihm im ersten Augen blick gegenüber. Bor seiner inhig vornehmen Haltung gewann sie lasch die alte Sicherheit wieder. Das Ungewöhnliche ihrer Situation, so allein mit dem Offizier der fremden Armee, verlor durch sein taktvolles Auftreten alles Peinliche. Er fragte auch nicht nach Henrietlen ?cbcnsvertältiiissen in dem leichten Ton einer müßigen Neiigier. Ihre schlichte, einfache und doch edle Haltuna berühr 1t: ihn sympathisch. Zunächst hatte er nur eine hvsliche Frage ge stellt, um daö Gejpiäch nicht kurz abzu brechen. Der warme Ton in Henriet tens Antwort hatte auch in ihm eine wärmere Theilnahme erweckt. Und Hemiette sprach immer gern, wen sie da (Gespräch auf Eharlotlc Wagenfeld bringen sonnte. Das Gefühl inniger Dankbarkeit, da sie tief im Herzen trug, drängte sie um sa mehr zu einem äußeren Ausdruck, als Ehar ivlte falbst von solchen Aeußerungen niemals etwas wissen wollte. Unwillkürlich kam auch Hersfeld ans eigene Lcbenöschicksale, auf Jttgcndein' drucke zu sprechen, und er wurde nicht miide, die Schönheit seines Baterlan deö in immer neuen Farbe zu malen. Ich bin anö der Mark noch nicht keran?gekomnicn," sagte Hemiette lächelnd, und kenne die Schönheit des deutschen Süden und Westen nicht. Ich habe nach niemals einen Berg ge sehen. Da ist es schwer, mit Ihnen zu sprechen von der Schönheit meiner Hei math. die Ihnen vielleicht arm und reizlos erscheint." Ich muß gestehen." sagte HerSfeld lebhast, daß ich unterwegs, auf dem Marsche, diesen Eindruck ost gehabt habe. Heute früh bin ich nach Spandarr" zu geritten, und da war ich doch ganz überrascht von dem allerdings etwas melancholischen Reiz der Landschaft, besonder an den bewaldeten Ufern der Havel." L Wa? Sie melancholisch nennen, m& möchte ich lieber utit dem Worte fried lich bezeichnen. Und Sie thun unserer Landschaft doch Unrecht, wen Ihnen nur die Havelscen gefallen, die aller dings herrlich sind. Wir Märker lieben den Boden, der uns nährt und trägt, nicht nur deswegen, weil cr die Wiege unserer Eltern ist: wir finden die Hei math auch schön ; und wir haben ein Recht dazu. Vielleicht, da will ich Ihnen zugeben, gehört ei märkisches Auge dazu, um den ganzen Reiz der Landschaft zu empfinden. TnA Wish tirli M. iw, uuu l"l wni :iutlll Ul- Leo Hersfeld war sehr erfreut, daß Met, tritt ja nicht gleich mit bezwingen- sur Ehailolte nunmehr alle äußeren l der Gewalt vor die Seele. TaS Auge Unbequemlichkeiten beseitigt schienen. Wie sehr mußte die Unruhe, die Soige si: bcmcgcii über das Schicksal ihres . Na... k ! .4 t ... r. . l.IV, l'Ull Ctlil lt Ullll) 1111 tjUIIlll (slpniii!- sten Falle sobald keine Nachricht crhal tc konnte. Und nun kam gewiß noch dazu eine peinliche Erwartung der Maßregeln, die sie von der franzö' Zischen Kommandantur befürchten mochte. Wenigstens von diesen ängstlichen Gedanken wollte Hersfeld sie sofort be freien. Je größer das Gefühl der Schuld war, das cr heimlich gegen die schöne Frau empfand, um so'lebhafter war sein Wunsch, nun aber auch Alles z thun, um ihre schwierige Lage zu erleichtern. Er ließ sich durch seinen Kammer- dieuer melden und wurde in dasselbe ! Zimmer geführt, in dem ihn Ehar loltc gestern empfangen hatte. Ans 's Neue bewunderte er den vol Icndeten Geschmack, mit dem dieser Raum ausgestattet war. Sein fein gebildetes Ange Halle bald einen Elande Lorrain entdeckt, .in des sen Schönheile er sich so vertiefte, daß erst das Oeffnen und Schließen der Thür ihn ans feine Betrachtn ge herausriß. Er wandte sich um und begrüßte Fräulein Henrieite cern Naiten, die ihm in leichter Berlegenheit entgegen trat. Frau von Wagenfeld läßt sich enl schuldigen. Herr Graf," sagte sie mit linem hübseiicn Erröthen, sie leidet, roh! unter den Eindrücken des gestrigen Inge, an so heftigen Kopfschmerzen, 'aß sie Niemand empfange kann. Wenn Sie aber die Güte haben wollen, n,r Ihre Mittheilung zu machen, so vill ich sie gern an Eharlotte über nitteln." Sie beutete dabei artig aus einen Zluhl und setzte sich selb,, in e,m Sophaecke dem Grasen gegenüber. ' Ich komme nur. mein Fräulein." sagte Hcröscld, um die Damen ü, beruhigen, falls sie sich ängstliche Ge danken gemacht haben sollten über die Maßregeln, die die Kommandantur etwa noch gegen dieses Haus ergreifen könnte. Ich denke, die Sache ist er lcdigt. Tie Posten sind bereit ent fcrnt, und ich werde Alles thun, um ten Damen auch weiterhin jede U7.au nchmlichkeü zu ersparen." Wir können Ihnen nicht dankbar genug sein. Herr Graf, für den Schuy. den Sie uns anaedeiden lallen. Olme muß sich erst hineinsehe. Aber wie schön ist es, wen die alten hohen Föhrenstämmc im letzten Sonnenstrahl roth aufglühen und aus den moosigen Strohdächern am Waldrand der dünne Ranch in den blaßblauen Abendhimmcl emporsteigt. TaS ifl nicht groß, das ist nicht überwältigend, aber es ist ein friedliches Bild, es athmet Stille 4md Ruhe." Der Eintritt des kleinen HannS Jochen unterbrach das Gespräch. " DaS Kind kam aus seiner Stube keriibergelaufen und wollte mit Tante Henrieite spielen. Dem fremden Ossi zier gab es artig die Hand und ricß sich fragen nach seinem Namen und nach seinem Alter. Hcnrictte sprang unendlich liebevoll ):t dem Kinde, brachle das kleine Spiel zeug in Ordnung, das sich verivirrt hatte und erzählte unterdessen lachend und mit einem Anfing vcn Schelmerei, der ihr entzückend stand, allerlei drol ligc Geschichtchen aus dem Leben des Knaben. Ganz von selbst kamen Hcrsseld und Henrieite aus einige Kindergcfchichlen aus dem eigenen Leben, der kleine Hanns Jochen lief spielend zwischen ! ihnen hin und her, bald etwas erbit I tcnd für fein Spielzeug, bald fraaenb in , einer iinonet, aniiugen Art. und dabei verging die Zeit sa schnell, da;? Heisseld einigermaßen verlegen war, als endlich Henrielle unter Hinweis auf ihre Sorge für das Hanewefcii um die Erlaubniß bat. sich zuriickziehcn zu dürfen. Wenn Leo Hcrsfcld an sei'iie Stim mnng am gestrigcn Nachmittag zurück dachte und sie verglich mit dem leichten, freien Gefühl, das ihn heute bewegte, dann war es ihm. als ob ein gnädiges Schicksal einen ehernen Reifen abge nommen habe, der ihm die Stirn schmerzhaft umspannte und ihm den Blick trübte für die einfachen und rei nen Freuden des Lebens. Befriedigung !,alte ihm noch keine Stunde seine? rastlos fortstürmenden Daseins gc währt, denn er hatte diese Bestie digung immer durch äußere Eindrücke gewinnen wollen; in sich selbst halte er sie nicht gesucht. WaS halte ihm der heutige Mcigen geboten? Eigentlich nichts. Und doch, wie r.ie.1 1 (Fortsetzung folgt.) , i