BRA9AJl STAA1 - XNZSIORR. !r VeuatorVest aus de Kriegspsade. In der neukstm Nummkr der .'!erlh American Neview" veröffentlicht 3e nator . Ö. i!eft von Missouri einen vortrefflichen Artikel unter der Ueber schrift Cbjection to Annezing the Philippines', .Einwendungen gegen die Annexion der Philippinen". Da er in diesem Artikel die unserem Lundcssenat unlängst vorgelegten Gründe weiter ausführt, und schärfer zuspidt, so meinen wir im hinteresse unserer Leser zu handeln, trenn wir Best' wichtigste Sätze ihnen mitihei lcn. Die Arbeit des Missourier Eenators beginnt so: Wenn Präsident Northrop don der Minnesota University in spvtti cher Lueise erklart, dak die Nation ein Dürfe geworden, und mit den Kinder tuben Bersen. die an ihrer Wiege gc ungen wurden, nicht mehr zufrieden ei", und wenn hervorragende Staats männer die von Washington und Ma dison hergestellten .Säuglingskleider" derspotten, ist es sikwifz eitgemäsz. die Ringe p stellen, ob das amerikanisch Volk dicsenAposleln eines neuen Evan eliums in der Umwälzung unserer Keqicrung und der Mißachtung der Leeren und der Politik, welche unS mächtig und erfolgreich gemacht haben, nachfolgen will. ,Mit jenen, welche so ihre Mifzac lung der von Madison und feinen wck Ien Mitarbeitern aufgestellten Consti ution und der Lehren Washingtons on den Tag legen, will ich nicht dispu tiren. Dagegen appellire ich an die probe Masse der Bürger, welche ihr Vaterland lieben, und die Traditionen und Erinnerungen hochachten, die durch da Blut und die Opfer unserer Vä ter geheiligt sind, gegenüber dem phan taktischen und tückischen Plan der colo nialen Ausdehnung, dessen Durchfuhr rung unsere Regierungsform verän derri, und nichts als Unheil zur ssolge haben würde. Ich bin gegen die Annexion der Philippinen, weil eine solche Annexion die Bewohner jener Inseln schließlich zu Bürgern der Ber. Staaten machen und die Zulassung des so erworbenen Territoriums als Staat bewirken würde. ! Die Idee der Uebertragung deS kimerikanischen Bürgerrechtes auf die halbcivilisirten, räuberischen und wild berumvagabundirenden Bewohner von weitausend Inseln, die siebentausend Meilen entfernt in einem anderen kWelttheil liegen, und der Gründung kincS Staates der Union aus solchem Material, ist so sinnlos und unent fchuldbar. daß dieExpanfioniften noth gedrungen zu dem Colonialsyftem Turopas ihre Zuflucht nehmen rnils Ien, gegen welches die amerikanischen Kolonien sich auflehnten, als der Kö tilg von England es gegen sie in An Wendung zu bringen versuchte." Wieder elu Eiscnbahnraub. 'Am Dienstag Abend wurde auf der anfas City. ftort Scott & Memphiz Bahn ein Eisenbahnraub erfolgreich durchgeführt, nachdem eine ganze An ahl früherer Versuch mißglückt wa xen. Der Schauplatz der Unthat war Macomb. Mo., eine Station, wo Züg, nur halten, wenn ihnen ein Zeichen vön den Harrenden gegeben wird, oder, wenn Passagier dort auSsteigen wol len. Am letzten Dienstag nun bestieg u Norroood ein Mann den Zug und bezahlte seine ffahrt bis Macomb, Als der Zug dort Abends 8:55 Uhr hielt, richteten fünf bis sechs maskirte Män nur Revolver auf das Zugpersonal; sie zwangen den Lokomotivführer und htn Heizer den Expreß und den Ge Packwagen von dem übrigen Zuge ab gulösen und mit denselben zwei Mei len Weiler auf der Strecke bis zu ei nem einsamen Einschnitt ?u fahren. Dort mus)!e der Lokomotivführer die Thüre des Expreßwagens aufbrechen, während die Räuber hinter ihm stan den. Dann zwangen sie ihn in den Wagen vorauszugehen, indem sie ihn als Schild benutzten. Mit dem Revol der in der Hand nöthigten sie den Ez preßbotcn Newton und den Gepäckmei ster Lieben den Wagen zu räumen. Der Geldschrank der Southern Ex dieß Co.. der die durchgehenden S düngen enthielt, wurde mit zwei Dy namitladunaen gesprengt und ausge raubt. Es ist nicht bekannt wie groß die Beute war. doch nimmt man an, daß sie beträchtlich gewesen ist. Der kUmstand. daß die Räuber den Geld schrank mit den geringfügigeren, loka lcn Sendungen nicht zu erbrechen ber suchten, beweist, daß sie wohl unter richtet waren; auch befand sich bei ih nen ein Mann, der mit Handhabung der Maschine vertraut war, wie ein kllter Lokomotivführer. Nach Vollbringung ihres Werbre cbenS verschwanden die Räuber im Gebüsch. Der Geheimpolizist Ehester don der Memphis Bahn befand sich uf dem Zuge, als der Ueberfall ge schah. Er schlich sich dicht an die viäuber heran, als dieselben in dem iExpreßwagen an der Arbeit waren nd ist im Stande von einem dcrsel den eine genaue Beschreibung zu ge den. Jetzt muß der sranzösischen TragödZri tSarah Bernhardt auch noch der Vesuv ?ur Reklame mithelfen. Als sie diesen euerspeienden Berg besuchte, schoß eine Flamme auS demselben hervor und verbrannte eine ihrer Locken und ver sengte ihre Augenbrauen. Vielleicht waren die Perrücke und dieAugenbrau n sogar noch ganz neu. ' Mancher erscheint den Leuten klein, teeil er ihnen so weit voraus ist. Ueber die Natnrgeschichte der Philippinen Lußert sich Senator Best von Missouri in dem von uns bereits benutzten Arti sei so: Selbst wenn die konstitutionelle Gewalt, die Philippinen wie borge chlagen zu annectiren, außer Zweifel tände, würde ich gegen die Annexion .n 11 Vr.fr, n tnir nnftnit tOA slAst UUUf IVlIlil lUll HMJ.JSJt- üslü dakiir au bklablen. fünfmal lo viel bekommen wurden wenn wir sie an nähmen. Aus der Annexion kann nichts als llswärtiqe Complikationen. Verderb liche Auslagen, socialer und politischer Viückgang und die Zerstörung freier Institutionen hervorgehen. In einem Pamphlet, das Herr Hay. unser Botschafter in England, im der flossencn Mai unserem taatsdepar iement zusandte, und das sich auch in den Consularberichten für Juli 1893 findet, heißt es. daß die Philippinen etwa zweitausend Inseln zählen. Sie erstrecken sich über fechszehn Breiten CJro.de, oder eine Strecke gleich der zwi schn Massachusetts und Florida. Man schützt die Zahl ihrer Bewohner auf cicht bis zehn Millionen; ein Census wurde dort nie aufgenommen und die Hälfte des Archipels steht nur nom! nell unter spanischer Herrschaft. Die Eingeborenen vieler Inseln sind Wil 1 de in barbarischem Zustande, und über ihre wirkliche Zahl und Lage ist wenig bekannt. Die folgenden Auszüge auS dem von Herrn Hay übermittelten Bericht sind von Interesse: Im Allgemeinen finden und ma chen sich die Eingeborenen der Philip pinen daS Leben leicht. Sie haben we nige Bedürfnisse. Die Summe von fünf Pfund Sterling genügt, um ein HauS mit vollständiger Einrichtung zu erwerben. In einemm angenehmen Klima; auf einem Boden, der die ge ringste Cultur verschwenderisch be lohnt; an Gewässern, in welchen eS don Mischen wimmelt, wissen sie nichts von Hunger, und haben sür Veranü ciungen. wie Tanz und öffentliche ffest lichkeiten beim geringsten Anlaß, viel Zeit übrig. Hahnenkämpfe bilden den nationalen Sport, und eine nicht un bedeutende Einnahmsquelle für die Autoritäten, fttist icder Eingeborene besitzt einen Kampfhahn, den er so lieb hat. wie eine europäische Dame ihren Schooßhund. Cr trägt ihn mit sich herum, und wettet seinen letz ten Dollar auf dessen Erfolg in der Arena."" Wenn ihm der Hahnenkampf zu eintönig wird, so findet der Malaye einen angenehmen Zeitvertreib darin, daß er Jeden, der ihm in den Weg läuft, ohne Unterschied, in mörderischer Weise angreift, bis das Versagen sei ner physischen Kraft diesem unschuldi gen Vergnügen ein Ende macht. Foreman, ein englischer Schrift sieller, der viele Jahre auf den Phi lippinen zubrachte, erzählt in seinem Buche The Philippinen von 1890: Der Eingeborene ist im höchsten Erabe träge, und wird nie müde still zusitzen und nichts im Besonderen an lustarren. Ohne Vorausbezahlung verrichtet er keine regelmäßige Arbeit auf seine Arbeit kann man sich nicht verlassen er findet leicht Ent schuldigungen momentan kann er folgen, will aber von Unterordnung nichts wissen. Er heuchelt ffreund schaft, besitzt aber keine Loyalität in der Eingebung des Augenblicks ist er verwegen, giebt aber nach Ueber legung seinen Vorsatz auf."" fföreman erklärt ferner, daß von 10.000.000 Eingeborenen desArchipcls nur 7,000,000 einigermaßen civilisirt, die übrigen 3,000.000 aber noch Wilde seien; und eine halbe Tagreise von Manila gäbe es verschiedene wohlbe kannte Höhlen von Seeräubern, wie San Mateo, Jmus, Silan und In dan. Die Farmer und Fabrikanten der Ber. Staaten, denen die Expansioni sten sagen, daß in den Philippinen ein groszcr Markt für ihre Produkte sei. werden achtungsvoll darauf aufmerk sam gemacht, daß die Bewohner jener Inseln nach der Beschreibung zuver lässiger Beobachter gar armselige Kun den für die Produkte de? Ackerbaus und der Fabriken dieses Landes sein werden." für jedks weii'ere 500 Seemeilen 1 Gent die Tonne Prämie erhalten. Ein erst- klassiqer Ozeandampfer von 14.000 Tonnen Gehalt (wie Kaiser Wilhelm der Große") würde also, die Reise zu rund 3,i0 Meilen gerechnet, sür eine Rundfahrt $.'.250, für IG Rundfahr len $Si !i erhalten. Das wären die Tonnensubsidien. Paragraph 2 nun bestimmt, Dampf fahrikuge. welche sich für die Post bcförderung oder zu Hülfsfahreu gen der Marine eignen u. s. w.. seilen neben der Kompensation", die in Pa ragraph 1 vorgesehen wurde, für jede auf der Aus- und Heimreise durchsah renen hundert Meilen erhalten: bei einem ehalt zwischen 1500 und 3000 Tonnen 1 Cent die Tonne bei 14 bis 15 Knoten Fahrgeschwindigkeit; 1 1-10 Cent die Tonne 15 bis 16 Knoten; 1 210 Peilt die Tonne für 16 Knoten und darüber. Bei zwischen 3000 und 000 Tonnen Gehalt. 1 4-10 Cent die Tonne sür 1 bis 17 Knoten; 16-10 Cent für 18 bis 19 Knoten und dar über ffahrqeschwiiidigkeit. Dampfer von 8.000 bis 10.000 Tonnen sollen erhalten; 2 EentS die Tonne bei 20 bis 21 Knoten Fahrt; 2 3-10 bei 21 Kno- ten und darüber. Und Dampfern von 10,000 Tonnen und darüber will man 2 7-10 Eents die Tonne bewilligen bei 22 bis 23 Knoten, und 3 210 Cents die Tonne bei 23 Knoten Fahrt und darüber. Diese Postsubsidien man kann sie so nennen, weil sie an Stelle der jetzi gen Postsubsidien treten sollen wür den also (um bei dem Beispiel zu blei ben) einem KaiserWilhelm der Große" . einbringen für eine einmalige Fahrt, nach Southampton und zurück $13,440 für 16 Fahrten (eine Jahresarbeit), $215,040. Ein solcher Dampser würde also in einem Jahre aus der Bundes lasse erhalten $84,000 an Tonnensub sidien und rund $215,000 an Postsub fidien, macht zusammen $299.000 in einem Jahre. Und da die Contrakte auf die Dauer von zwanzig Jahren ge macht werden sollen, so könnte ein sol chcr Dampfer bei zwanzigjähriger Diensttüchtigkeit $5.980.000 von den Steuergeldern des Volkes beanspru chen. Das heißt, die Steuerzahler müh ten den Dampfer zwei- bis dreimal be zahlen. I Es ist in der That gar nicht abzu sehen, was die Hebung der amerika Nischen Schifffahrt" auf diese Weise dem amerikanischen Volk kosten mag. Jedenfalls wird sie sehr theuer, und je mehr es gelingt, sie zu heben, desto schwerer werden die Steuerzahler die Hebung empfinden. Der amerikanischen Schifffahrt wünscht gewiß ein Jeder die glänzendste Zukunft, aber wenn ihre Stärkung nur mit solchen Opfern erkauft werden kann, dann wird man doch versucht, zu wünschen, daß der Plan fehlschlagen und nichts daraus werden möge. Bier und Schnaps in Havana. Bis m arck wird stark ausgeschlachtet von seinen Freunden und Anhängern. Erst hatte i. Leipziger Literat Penzler. ein ehe maligcrPrediger, noch bei Lebzeiten des Fürsten sehr gegen seinen Willen mit des Hamburger Dr. Hofmann's Hilfe die authentischen" Zeitungsaufsätze auö Friedrichsruh gesammelt, dann kam Büsch'chen" mit seinen englischen Jndiscretionen, darauf das Bismarck Buchersche Werk Gedanken und Erin nerungen" selbst. Dieses schlachtet wie derum in langen Leitartikeln des Leip ziger Tageblatt der Chemnitzer Horst Kohl schon 14 Tage hindurch derart aus. daß den Lesern jenes Blattes be reits der Kohl" zum Halse heraus wächst! Jetzt kommt wieder der Leipzi aer Penzler mit einem Buche, Fürst Bismarck und Leipzig" und endlich der Berliner Vertreter der Leipziger Neue sten Nachrichten und Friedrichsruher Hausfreund Dr. Paul Liman mit Pismarck - Memoiren," die bei Erou silliers in Berlin erscheinen. Man sieht, wie alle Bismarckfreunde" flott bei der Arbeit sind, aus dem todten Exkanzler so viel Nutzen zu ziehen als möglich ! kin Italiener RamenS Repetti zu Oineland. N. I.. will das GeheimniZ deS Keeley Motors besitzen. Er möchte eS, fcheint'S, gern verkaufen. Wie! wird eS ihm nicht einbringen. Die Tnbsidien'Vorlage. Die Zahl der Brauerei Agenten ' aus den Vereinigten Staaten, die Ha vana in den letzten Wochen besucht ha ben und theilweise noch dort weilen, ist erstaunlich groß. Viele sind denn auch bald nach der Heimath zurllckge reist, nachdem sie sich überzeugt hatten, daß der Consum noch auf Jahre hin aus nicht genügen kann, um ein großes Jmport-Geschäft in Bier machen zu können. Die Schlitz Brewing Co. von Milwaukee ist vielleicht die thätigste, ihr folgt Gottfried Krüger von New ark. die Tampa Brewing Co., die ein Lokal an Parke Central eröffnet hat und die Tosetti Brewing von Chi cago. Natürlich ist Pabst und Anheu ser Busch vertreten, aber auch Braue reicn von Cinnnnati, New Orleans, Galveston, ja sogar von Georgia ha ben sich an diesem Wettbewerb um die Gunst Cubas betheiliqt. Dazu kom men noch europäische Biere und ha vanaer Fabrikat. Na. da wird man Enttäuschungen erleben (der Schnaps Handel ist gleichfalls als einer der er sten auf dem Felde erschienen. Die Concurrcnz ist ebenso groß, wie unter den Bier - Fabrikanien, die Aussicht auf Geschäft ebenso klein; denn Cuba ist eben kein ..trinklustiges" Land. I Und jetzt hören wir gar, daß der Cafetier Childs von New Jork die un schuldige Stadt Havana mit seinen Boston Beans und Cakes und Pies heimsuchen will. Ja, wer soll das denn dort verdauen? Die von uns bereits erwähnte Vorlage: Zur Förderung des Han dcls und Vermehrung des Ausland Handels der Vcr. Staaten und zur Be schaffung von Hülfskreuzern, Trans, Portdampfern und Seeleuten für Re ! gierungszwccke wenn nöthig" liegt jetzt rm Wortlaute vor und zeigt, daß zweierlei Subsidien gezahlt werden sol len: einmal allgemeine Tonnensubsi dien für alle amerikanischen Ausland fahrer und weitirhin Postsubsidien für alle ssahrzeuce, die sich zur Beförde runa der Post und zur Verwendung alZ Hülsöfahrzeuge der Marine in Kriegs zeiten eignen. Jedes (Segel- oder Dampf) Fahr zeu, welchem unter der amerikanischen f rlagge zu fahren gestattet ist. und daS m Ausland (Hochs) Handel fährt. '. soll für jede Fahrt (deren eS aber nicht mehr als 16 im Jahre sein dürfen) für jede 100 der ersten 1500 hin und zurück xMdfcMti., Sttmeilen 14 Cent und Pflichtschuldigst. Dichter: Mein neues Lustspiel.das gestern aufgeführt wurde, scheint Ih nen nicht besonders gefallen zu ha ben?" Dame: Aber ich bitte Sie . . . ich habe doch jedes Mal gelacht, wen Sie herübergesehen haben!" In der Verlegenheit. Principal: Es hat geläutet. Wer ist am Telephon?" Commis: Ihre Frau Gemahlin!" Principal: Was will sie?" Commis: Ich habe nur das Wort Schafskopf" verstanden!" , Principal: Gehen Sie 'mal fort sie will mich wahrscheinlich selbst sprechen!" ! Fataler Doppelsinn. Ein Gutsbesitzer erhält vom Casino einer, seinem Gute nahegelegenen Stadt die Einladung, im Laufe deS Winters an vier Bällenn theilzuneh men. Antwort des Gutsbesitzers: Ich nehme Ihre freundliche Einladung gerne an und werde mit meiner Frau und meinen Töchtern auf allen Vieren erscheinen!" ' Zu gefährlich. A (vom Spaziergang zurückkehrend): .... Hab' ich doch bei der argen Hitze den ganzen Nachmittag nichts trinken können, weil ich nur einen Hundert markschein bei mir hatte!" B: Konnt' ihn denn Niemand wech sein?" A: Durft' ihn ja nicht zeigen... mein Neffe war bei mir!" i i : Guter Rath. 51.: Wissen Sie. ich möchte etwa! komponiren, wa8 vor mir noch Nie mand fertig gebracht hat." B.: Na. dann sehen Sie den Fahrplan der qro ßen PferdebahN'Gcsellschaft in Mu fa." , Der Arizona Kiefer schreibt in seiner neuesten Nummer: Nach Livingstone. Arizona, ist jet der Telegraph endlich doch ausgedehnt worden. Wie unsere Leser wissen, wäre dai schon vor zwei Jahren ge schehen. bätltn nicht die dortigen Cow boys so tnerqisch cpponirt. Sobald auf Ihrem Gebiete Pfosten für die Leitung errichtet wurden, hauten sie dieselben um und verbrannten sie. Wcßhalb sie sich so gegen diese mo derne 'Li-rbesscruna sträubten? Einer von ihn?. Bob Billybutton, war ein mal gelegentlich eines Besuches in Tombitone mit einem elcktrisirtcn Draht in Berührung gekommen und hatte von der Begegnung böse Folgen davongetragen. Als er sein Erlebniß zu Hause trzählte. beschlossen sämmt liesse Cowboys, die Errichtung solch' gefährlicher Eisenfäden in ihrer Ge gcnd um jeden Preis zu verhindern. Die Compagnie hat während der letz ten zwei Jahre mindestens zwanzig Versuche, im Guten und im Wöscn. ge macht, um diesen Widerstand zu über winden. Aber es gelang nicht. Vergangene Woche endlich that sie, was sie langst hätte thun sollen. Der Präsident kam in die Office des Ki ckcr" und ersuchte uns um unsere Mit Wirkung. Air machten uns sofort auf den Weg nach Livingstone, mit einem riesigen Fasse voll deZ besten Bour bon Whiskey, der uns zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt war. Dort angekommen, arrängirten wir ein großes Fest, bei dem es hoch her ging, indem der Schnaps grat's aus geschenkt wurde. Als die Kerle tüchtig angeheitert waren, hielten wir ein ful minante Pauke über die Vortheile tcle graphischer Verbindung mit der Außenwelt. Zuerst wollten unsere Argumente nicht recht ziehen; als wir aber erklärten, daß Livingstone durch den Draht directe Berichte über Prize fights und andere wichtige Ereignisse, wie Mordthaten und Durchbrenne reien, nicht nur in Arizona, sondern im ganzen Laiide. erhalten würde, da hatten wir gewonnenes Spiel und eS wurde einstimmig beschlossen, der Compagnie daS Wegerecht zu geben. Am anderen Tage soll es sie gereut haben; c.bcr wenn Cowboys einmal ihr Wort gegeben haben, dann halten sie es auch. Die Telegraphen-Com pagnie aber liefert uns zum Danke auf ein Jahr unsere Neuigkeitsdepe schen frei. Menschenfresse' . Ueber einen Fall von Men?.Äfres- erei auf den Salomonsinseln er ährt die K. Z.: Der deutsche Cavitän Kohlshon. der auf seinem Schuner Sea Ghost" auf eigene Rechnung Handel trieb, hatte bon Queensland nach dem Salomonsarchipel fahren wollen, um dort eine Ladung Kopra einzuhandeln. Bom Bismarckarchipel an änderte er seinen ursprünglichen Plan, gleich nach Bongainsville zu gehen, und entschloß sich trotz vcr schiedener Warnungen und der Erin nerung an dik 'Verrätherische Nieder metzelung der österreichischen Cxpedi tion unter Frhrn. bon Norbeck, einst weilen die Insel Buka anzulaufen, di von allen Salomonsinseln dem Bis marckarchipel unter 155 Grad östlicher Länge Greenwich und 6 Grad nördli cher Breite zunächii liegt, um dort seinen Handelsgeschäften nachzugehen. Der Schuner kam um Mitternacht vor der kleinen Insel an. Man wartete bis zum nächsten Morgen, um einen geeigneten Ankerplatz zu finden. Da es neblig war, kletterte der Capi tän selbst auf Ausguck in die Takela ge, der älteste Maat begab sich auf Vorderdeck, während der zweite am Ruder stand. Die übrige .Besahung waren Eingeborene von den Bismarck Inseln. Plötzlich kamen einige Boote Eingeborener in Sicht, die von der Insel abstießen und sehr schnell un ter allerhand freundschaftlichen Kund gedungen längsseit kamen. Im Nu war die ganze 'Gesellschaft an Bord und verlangte Tauschgeschäfte zu ma chen. Die Mannschaft war gerade da bei, sich in die Last hinunterzubege ben, um ihre Waaren heraufzuholen, als noch mehrere Boote voll Eingebo rener längsseit kamen. In demselben Augenblick hatten, die zuerst Gekomme nen schon ihre Messer unterm Gürtel Ziervorgezogen und einen wüthenden Angriff auf die Besatzung , eröffnet. Die Weißen wehrten sich wie die Lö wen, zwei von den schwarzen Matro sen erlagen sehr bald, während der Capitän von mehreren Speerwürfen getroffen war. ehe er aus der Takela ge herunterkommen konnte. Es ge lang ihm. eine Axt zu ergreifen und noch zwei der wilden Gesellen zu er schlagen, ehe er selbst von Speeren völlig durchlöchert zusammenbrach. Mitten Leichen der erschlagenen Be satzung und zwei Schwarzen, denen sie das Leben einstweilen schenkten, als Hefanaenen. gingen die Buka Cingeborenen an Land, wo sofort die Siegesfeier begann. Die Gefangenen wurden gefesselt in ein Canoe gewor sen. die Todten kunstgerecht zubereitet. Die Leiche des Capitäns war nicht mit dabei, sie war nach dem Kampfe über Bord geworfen worden. Unterdes sen kehrten einige nach dem Schuner zurück und kamen alsbald mit einem Fasse von Schnaps. In kürzestes Zeit waren alle ffesttheilnehmer be sinnungsloS betrunken. Den beiden gefangenen Matrosen, zwei Eingebo renen von den Bismarckmseln. glückt es. sich von ihren Fesseln zu befreien und in dem Canoe. das ihr Gefäng niß gewesen, auf die offene See zu entkommen. Nach zwei Tauen plan losen Umherirren? wurden sie von ei nem Handelsschiff aufgegriffen und nach Queensland gebracht. gnnloriNisches. Geschichte serer Vundesvree. Angesicht der in Au!sicht stehenden Vermehrung der Armee ist ein Rück blick auf die Gestaltung derselben wäh s.'nd der verschiedenen Perioden der Landergkschichtk seit 1790 von Intet esse. Im Jahre 1790 zählte die Ar mee nur 11X0 Mann, ein Jahr später wurde sie auf 2100 verstärkt; damals betrug die Bevölkerung des Landes 4,,0,. Da ober die reguläre Ar nice bald als vollständig unzureichend befunden wurde, die Grenzen gegen die Indianer zu schützen, und zu die sc::i Zwecke fortwährend Freiwillige in großer Zahl zusamnicnberufen werden N!u!lcn. dachte man schon frühzeitig daran, ein ansehnlicheres stehendes Hccr zu begründen. Im Jahre 171)4 wurden 15,110 Mann zusammenberu--sen. um die Whisky-Jnsurrection nie derzuwerfkn. Vier Jahre später wur de angesichts eines drohenden Krieges mit Frankreich ein stehendes Heer von 10.000 Mann provisorisch geschaffen und ein Jahr darauf die Anwerbung von 40.000 Regulären und ebensoviel Freiwilligen angeordnet. Doch nur ein Theil dieser Force wurde einge stellt, da die Kriegsgefahr glücklich vorüberging. Im Jahre 1802 wurde die reguläre Präsenzstärke auf 10.000 Mann festgesetzt, obgleich die Bevölke rungszahl nur 5,500,000 oder etwa ein Vierzehntel der jetzigen betrug. Das Gebiet der Wer. Staaten erstreckte sich damals freilich nur bis zum Mississip pi. Während des Krieges von 1812 berief der Congreß 25.000 Reguläre und 50.000 Freiwillige, aber diese Vorsicht" kam zu spät, um zu verhin dern. daß eine Streitkraft von 3500 Briten sich der Bundeshauptstadt be mächtigte. Zum Schlüsse des Krieges. 1815. wurde die Bundesarmce umgestaltet und auf 10. 000 Mann gebracht. 1821 jedoch wie- der reducirt. um darauf 1835 bis 1842 während des Florida - Jndianerkrie gcs abermals erhöht zu werden. Zu Beginn des Krieges mit Mexiko ,m Mai 1846. war die reguläre Armee nur 7244 Mann stark, wovon General Taylor gerade die Hälfte in Texas mit sich hatte. Im weiteren Verlaufe deS mexikanischen Krieges wurde es nöthig, die Regulären auf 20.000 Mann zu bringen und 50,000 Freiwillige anzu werben. Beim Äusbruch des Bürger krieges betrug die gesetzliche Stärke des'Bundesheeres 12,000 Mann, doch waren in Wirklichkeit einige tausend Mann weniger da. Die lUnion mußte allmälig 1.135.416 Mann ins Feld stellen, wo bon 43,114 der regulären Armee an gehörten. Von beiden Seiten wurden während des Bürgerkrieges annähernd 3 Millionen ins Feld berufen, etwa ein Zehntel der ganzen damaligen Bevölke rung der Ber. Staaten! Das Gesetz vom 28. Juli 1866 sixirte die reguläre Armee auf 75.382 Mann, und allmä lilge Reduction brachte sie auf 25,000 herunter, welche Stärke sie besaß, als in diesem Jahre der Krieg mit Äd nien ausbrach, im Verlaufe dessen die Regulären auf 62.000 Mann gebracht ind die Einberufung von über 200. 000 Freiwilligen verfügt wurde. Um so besser. Kellner: Diner mit zwei Flaschen Wein macht zwölf Mark. Gast: Gut. schreiben Sie es an! Kellner: Bei uns wird nicht ange schrieben. Gast: Um so besser! Adieu! Zweifelhaftes Lob. Besucher: Wie, Sie haben schon wie der so ein großes Bild fertig? DaS geht ja beiJhnenwie geschmiert. Durch die Blume. Hausfrau: Rosa, können Sie denn Ihr ewiges Singen nicht lassen? , Dienstmädchen: Na, Madame, der Vogel singt auch, wenn ihn hungert! ' Schöner Trost. In einer Restauration fragte ein Gast den ihn bedienenden Kellner: Sind wohl Mäuse an dem vorgeleg ten Brode gewesen?" Kann nicht sein." entgcgnete der Kellner, Mäuse, haben wir hier nicht, aber eine Mengit Ratten." Naiv. " ' . Hier ist das neue Kostüm für Ihre Frau und die Rechnung!" Ein neues Kostüm! Aber davon weiß ich in nnr IisZl fnlVi nr.fiT n jw IllUflV ivvyi llb l ueverraichung ein; feie haben viel ''icht Geburtstag oder Dergleichen!" o 5 9 9 4 o 5 O O 5 O 5 O 0 Trage die Botschaft ! z Alt und Jung, daß da? alt bewährle schwrizcr j jttölltrrmittcl, Forni ö AlprnlrSutrr Llulbrlrbcr, daö avorrkaniite Hausmittrl Der Nkuzrit ist. lkz ist fo tan, skndk von Familikn zu sindrn, da ti Toktor und Apo tbckcr vertritt. Immer zum Gcbrauche fcnig, untrrbricht eS sofort dc Gang der ttrankhrit und spart Sorge und Losten. Kann uur von spttiellca Mal Agkiitkn bezogen werden. Ist keine Agentur in der Gegend so wende man sich sofort on i lt. Peter Fahrney, 112-114 Co. Höhne Avcvue. Chicago, Illinois. öfrfrfrfrfrOOfrfrOöfrOfrfrfraafrooaoS Der Staat Maryland Wenn man sich titschet. anderes H.im aufzusuchen, wo man ein benll cke Kl.ma. gute, und billiges Lud 5'nde'. dann ziehe man nach Ma.yland und zwar in d.e Nöhe der gioßlen Märkie Auicricas. Die deutschen Leute dv.t sind jehr zusrirden. Ein ossiciklleS Pamphlet mit Landkarte mUt näherer Ankunft wird auf Ber langen grS zugeschickt. Man streibe Deuisch oder Englisch on The State Bnrcaa of Inimigration, Unltimore, iUnrylnml, i ?-glne schränkte Anzahl vbig.r Pamphlete können auch i der Office d. Blattes erlangt werden. " Sick Bros. Brewing Company- Ouir,Jll. f - J6552w4Äk'jwHlTO co feWllW S 5 'iMlMÄ MfMZmÄM' 2 Z co o M ..j'SWK. 00 H " SljjplT MW !L M W" ?Jt LINCOLN, IV IS II Export, per Kiste ;3 'oo Export, per Bbl. , 9 00 Pilsener, per Kiste - , 3 50 Pilsener, per Bbl. . 1 60 Rabatt $1 bei Rücksendung der Kiste Rabatt 83 bei Niick'endung des Bbl rwzs rrtTn vwz Dick Bros, berühmtes Flaschenbier das öeste Getränke während der Heißen Jahreszeit, wird auf Gestellung nach allen HYeilen des Staates und der Ztadt versandt. A. Mttmnnn & Co., Wt!1?. Geschirren, Sätteln, ' Kummet, VeitsUjen usw. ü VeMwg, fitiiffl irternjptt UrleKgung; iens d7paratr,, xünttlch M0 t Komt end überzeugt Euch selbst. -& 143-145 südl. 10. 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