Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 05, 1899, Image 4

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TTTJPWARKA STAAT ANZEIGER. Lhwoto. ttvä.
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tcbraSka taals . Anzeiger.
IS Seite jede Woche.
5sscr & Lchaal, Hnauig'ber.
128 südlich, 10. Strafe-.
iitered t ths Port OsOc t Lincoln,
Neb., m tocuud claM mfttter.
Xer eriaMa 6toat ni8" 14""'
ichenilich ('s onnrtltaa) und tonet
yabtflani. ach 4Ceut14lattO tost 6ic
cl ila'A 13.00 nb wnd bosui portofrei
MVmltd) expetmt.
Da bomiemcnt mu im orairSdezaHU
Den
ftaiatHHtn 10 ttrat ttle
Donnerstag, den 5 Januar 18S.
tif" Der .Rebraöka Staat . Anzei.
mf ' ist die größte deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
HT 12 eelun iH
diegenen Lesestrsf. Unser. Sonntag,
darf den besten deutschen onntag
blöern des Landes ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
las drille Regiment ist nach Hava
na gesandt woiden.
A w Ncujahrlag. 12 Uhr Mittags,
haben die Ver. Staaten tiecouieiö.iii
tat von Cuda ongeirelen.
T le Vorsätze der Leiter der Leg'
turmilglieder sind gut. Ob sie auch gt
uisuven werdin, bleibt abzuwarten.
E,N0r Römer Gesandter von SLTeY
zics zu SLaihingio. ist am greilag Mor
gen an einer Cpeialion gestorben.
fXU wohlhabende Wittwe de Cr
Senator Von Ä'vck soll heb mit einem
Manne von Saline Coumq verlobt ha
den. ?as Hauvlprodukt der Philippinen.
Inseln ist Hs. Tie Auschl der
,.sn!,n Kr Gaules ist das sinn
ge ersöhnliche Momen. der Philippinen
Anneklirung.
n lSan 9Iu(onio ist orn Donnerstag
von der Wells Fargo Eip'kh Co. der
Eeld abliesnungS tt-ieit . . wun
uno ein Pack't. welches $00,000 enthielt,
veomiht worden.
?lmerika euroxaistrt sich immer
mehr, wenn man diesrn gewagten i!u3
druck benutzen dars. Vom 1. Januar
18v!) an werken olle Richter des Su
preme- Gerichts von Groß . New Yark
iofii) end der Verhandlungen im Talar"
erscheinen, um die Feierlichkeit dkS Ge
richlshofS zu erhöhen.
Der deutsche Kaiser will eineAnle'he
von wehreren Millionen Mark auf:
nehmen ui.d da Neue Palais in einen
trockenen und gesunden Zustand zu ver
setzen. Die Freisinnigen erlaubten sich
in dieser Verb,dUlq die Andeuluno,
der Kaiser könnte die sür die Reparalu.
ren und den Umbau nothwendigen Zum
men duich den Verkauf einiger übeiflüs.
sigen Echlösjcr, deren er 60 besitzt, aus,
bringen.
7 er Titel Vater des Senats" ist
seit Senator Morrilt's Tode cuf Sena,
tor Ulfen von Iowa übergegangen,
elcher seit 1873 uiunlerbrochen Mil--glied
des Bundessenati gewesen ist. Al
lerdings g'lt dasselbe auch von Senator
Jones von Neoada. Ader dieser gelang
le gleich in den Senat, -nährend Alllson
vorher bereits viermal dem Äbgeordne
tenijuis augehört halte. Dieses länge,
ren Thätigkeit im ongrejj hat er jes jii
vrrdanken. daß ihm die ehrende Bezeich
nuna, zugestanden woiden.
EkzbistNof Jreland ist zum Mit
glied der vm Czaren angeregten Ablöst-ungS-Konfcre.iz
oueersehen. Als Kom
mentar hierzu liest ,,ch eine Meldung
von Washington gm. drrzusolge das Ma
rinesekrelariat eine halbe Million Ton?
nen Kohlen eingelegt hat, um sür ir
gcnd welche feindliche Kundgebung im
atlantischen oder xacfi'chen Ozean be
reit zu sein. Frieden müssen wir haben,
und wenn Alles in Stücke geschlagen wer
den muß.
Präsident McKinItp, hat in seiner
Botschaft au den Congrcß die Verwehr,
ung dls regulären Heeres auf 100,000
Mann dringend nptrhlm. Das wäre
für die nene Welipolilik der Vereinigen
Etaaien ein guter Ansang, ob ober das
Erde ebenso gui sein würde, ist zweifel
hast. Es ist mit den Soldaten wie mit
den Tollars. Die ersten Hunderltau
send sind schwer zu erwerben, die andei en
Hunderttausend kommen fast von selber.
Nur ein Unlerfchieö ist dabei: die Dol
larS kam einer, der zu viel davon hat,
leicht wieder loS werden, die Soldaten
der nicht!
Nun umschlingt Euch Millionen!,"
darf man ausrufen bei der Rachiicht
von der Virlobunj des kc.um hinler oen
Ohren irocken gewordenen zmanzigjäh'
rigen Sohnes von W. K. Vankerbnt mit
dec reichen aber mehrere Jahre älteren
tzrbin Birginia Fair, die ja allerdings
als ein sehr liebensmerlhes Mädchen ge
schildkli wird. Frl. Fair nennt eine
Wenigkeit von drei bis fünf Millionen
TollarS ihr eigen genug, um das
junge Paar übr Wasser zu ballen, bis
er seinen Antheil an den väterlichen Mil'
lionen erhilt. Tuich die Heirath wird
Frl. Fair Schwägerin des Herzogs von
Marlborougd und zugleichSchwirgertoch
ter von W. K. Bonderbilt uud von Oll
ver P. H. Belmont.
"Jlttit ist gar die Theorie aufgestellt
worden, daß die Schcidungsmanie, die
hierzulande grassirt, mit der Nation!
Krankheit, chronischen Verdauunqübe,
schwerden zusammenhängt. Das ist gar
nicht so von bei Hand zu Meisen. Wenn
e wahr ist, daß die Liebe durch den
Magen gebt, so sann man auch anneh
men, doß sie erlischt, sobald der 'la
gen nicht mehr im Stande ist, sie leben
big zu eihalten. ,.Mon kann sich also,
kurz gesagt, auch on der Liebe den Ma
gen vndciben," schreibt ein Wetselblntt.
Da die Bbneiqung gegen die A,iübuig
der Pflichten der vauskrau, wie uusere
Quadrat.Stgtisiiker zifserlilrähig nach
eilen können, im Wachsen begaffen ist,
sind olio kein Äuesichten dafür vor
nden, 'oft da ScheidungSsieber bald
'hoben erden könnte .
2.aö Schicksal drr Tirau in
Feuischland.
vcm in uuteraeord
net,, We,e dhud,lt.
Ihr Lebe ist ein Bürde usw.
Diese Ucberschlist trug unterm 21. v.
MtS.. ein Ärtikel des biküen .Slale
Journal", welcher der .'1!em Aork Sun
entnommen und am 16. Oktober inMün
chen von einem in Deutschland reisenden
Amerikaner geschrieben wurde. Zwei
scllos waren nicht wenige Teutsche des
Ostens wie de Westens über die Unver
srorenhcit eistaunt, mit der die N. I.
Sun" die deutsche Jsmilie zu beleidigen
versuchte. Da wir nicht gewillt sind,
Unwahrheiten aus ttoslen des guten :u
scS der Mädchen und Frauen Deutsch
land'S entgegenzunehmen, so wollen wir
den 2'i Spalte umsasjendcn lügende
richt des Re Zjotkcr Blattes hier einer
sachgemäßen, der Wahrheit vollkommen
entsprechenden Kritik unterwerfen.
Die R. I. Sun" behauptet im Ein
gange der Mtinchener Korrespondenz,
daß die Arbeiten, welche die Körpcrktaft
des Menschen ganz besonders rnÄnspruch
nähmen, in Deutschland von den grauen
verrichtet würden, wahrend der Mann
mit verschränkten Armen zusehe. Daß
diese Behauptungen aus der 'uft gcgrif
ken sind, wissen alle Ausländer, welche
je Deutschland besucht haben. Wen
ferner in dem betr. Bericht ausdrücklich
hervorgehoben wird, daß die deutsche
Frau sich in gewissenhafter Weise der
Erledigung ihrer häuslichen Pflichten
widme, ,fo kann dies dem deutschen
Mädchen und deutschen Weibe nur zur
Ehre gereichen. Das deutsche Mädchen
sowohl wie die Frau legen sogar Werlh
aus die Kleidung ihrer Eltern und An
gehörigen und würden keine Lust verspü-
ren, mit einem Liebhaber, Vater oder
Bruder in zerrissenen und schmutzigen
Kleidern spaziere zu gehen, während
hierzulande die Damen häusig nur auf die
eigene Kleidung Werlh legen.
Dies dürfte vielleicht uf ein Bischen
Selbstsucht Seitens der Damen schließen
lassen. Wenn der Deutsche die Som
mergärten mit seiner Familie besucht, so
trinkt die Frau ihr Gläschen und bclhci
ligt sich auch an den evtl. Mahlzeiten.
Daß der Mann aus Eigennutz Alles für
sich beansprucht, ist eine Entstellung der
Thatsachen. Der Amerikaner sorgt al
lerdinaö nur für sich, indem seine bcs
sere Hälfte zu Hause Trübsal schwitzen
läßt. Daß auch die in der W"lle gefärb
ten Deutschen einen Hieb von dem Ge
nie" der N. ?). Sun" erhallen, können
wir ihm natürlich nicht verdenken. Der
Schlauberger erklärt ohne Weiteres, daß
der Deutsche nur ein Mädchen des Gel
des wegen hcimfukre. Daß unter dem
heuligen System in allen Ländern die
Wohlhabenden mehr oder weniger aus
Milgist sehen, läßt sich wohl nicht rund
weg leugnen, was aber nicht ausschließt,
daß auch ich Deutschland hübsche und
brave Mädchen häufig einen tüchtigen
und gut situirten Mann bekommen. Das
deutsche Mädchen, wenn auch steinreich,
verschmäht es nicht, einem Deutschen die
Hand zu reichen, während unsere Jan
kee La. ies," sobald der Herr Papa ei
nen großen Haufen Geld auf mehr oder
weniger ehrliche Weise zusammengespart
hat, jich nach einem reichen Deutschen,
Franzosen oder Engländer umsehen. Die
reiche Amerikanerin sieht natürlich in
erster Linie auf den heiß ersehnten Titel,
wenn auch Charakter und Bildung des
betr. Herrn Manches zu wünschen übrig
lassen sollten.
Der Berichterstatter der N. F. Sun"
scheint ein ganz besonders menschliches
Rühren für die arme Kellnerin zu haben,
oüne zu bedenken, daß die ameiilanischen
Mädchen und Frauen in den Läden un
serer Großstädte ein geringeres Einkam
mm auszuweisen haben. Der deutsche
Gast bezahlt in derRegcl, wie die Sun"
richtig bemerkt, wenn er den Heimweg
antritt, resp, das betr. Lokal verlassen
will und wird ihm anheimgestellt, selber
die Speisen und Getränke zu nenncn,
welche ihm verabreicht wurden. Die
Sun" giebt zu, daß der Teutsche fast
niemals den Wirth und die Kellnerin zu
betrügen versucht. Sollte jedoch der
Versuch gemacht werden, so würden die
anwesenden Gäste dem Schwindler das
Fell gerben und ihn unsanft an die Luft
befördern.
Wie ganz anders in Amerika! Wollte
sich der Wirlh hier auf die Rechtschaffen
heit seiner Gäste verlassen, so würde er
gründlich beschwindelt werden.
Das große Publikum würde statt den
Gauner zu prügeln, ihm das Prädikat
smart" an den Kopf werfen. DieMil
llonendicbe spielen ja in unserer Gesell
schuft die erste Violine. Wahrlich, ein
glänzendes Armulhszcugniß bzgl. der
Intelligenz des amerikanischen Volkes !
Ter saubere Eorrespondcnt der Sun"
jammert ferner über die elenden Schlaf
zimmer und die schlechte Kost, welche den
Mädchen zur Verfügung gestellt werden.
Daß in d'N deutschenFamilien hüben wie
drüben besser gekocht wird, als in den
Familien der Amerikaner ist zu bekannt,
um dies noch mit blonderem Rachdruck
hier hervorzuheben. ' Daß die Häuser
der Bewohner deutscher Städte alle von
massiver Bauart und mehrere Stockmerke
kabcn, in gesundheitlicher Hinsicht den
Wohnungen der Durchschnitts-Amcrika-ncr
also vorzuziehen sind, werden nsere
Lincolncr, welche Deutschland besucht
haben, bcstäligen müssen. Wir wollen
on der Sauberkeit der deutschen Sladte,
mit denen unsere vonSchmutz starrenden
Groß und Kleinstädte nicht zu ocrglei
chen sind, hier gar nicht spre hen.
Der Eorrcspondent der R. I. Sun,"
der auf seinen Reisen vor lauter Bau
wen den Wald nicht sehen konnte, scheint
die traurigen Lohnverhältnisse in Ame
rika nicht zu kennen, sonst würde er wohl
schwerlich Vergleiche anstellen, die stets
, Gunsten des American Girl" an
fallen. Wenn der New Dorker dem deut
scheu Mädchen das schone Attest aus
stellt, daß $6 oder $12 per Monat hin
reichen, un, sich gut zu kleiden und an
ständig zu leben, so liefert dies den Be
w'is. daß das deutsche Mädchen zu rech
nen weiß. Tie Amerikanerin ist aller
ding psisfiger, indem sie von 12 Ein
nähme per Woche im Stande ist, sehr
häusig 10 12 Dollars wöchentlich für
Garderobe, Hüte ufw.. zu verausgaben.
Wir möchten uns die Frage erlauben:
.Wer giebt das Geld her, um so hoch
seine Kleider zu kaufen? !
Wenn mir die Ramen der Damen"
der Halbwelt, die früher in Lincoln von
der Polizeibehörde xubliziit wurden,
eine Musterung unterwarfen, fanden mir
fast niemals einen deutschen Ramen auf
dem Verzeichnis und glauben wir, daß
alle ZeilungS-Reporter, welche die Höh
len des Lasters im Interesse ihres Beru
fes besuchen mußte, mit ruhigem Ge
missen erklären dürfen, daß sie dort fet
ten deutsche Mäochen angetroffen haben.
Tie sind Thalsachen, die sich nicht
schlankweg leugnen lassen, obwohl eS
uns zur Genüge bekannt ist, daß sich der
Amerikaner für den besten aller Men
schcn hält und seine Gattin, die Amen
kanerin, für daS vollkommenste aller
weiblichen Geschöpfe. Wcnn derZchrei
der des Schmähamkel höhnisch bemeikt,
daß man nur nach München zu gehen
brauche, um das sprichwörtlich geworde
ne deutsche Familienleben zu beobachten,
so können wir ihm nur erwidern, daß
wir gerade in München eine Eintracht in
de Familien gesunden haben, wie in
keinem anderen Theile Deutschlands.
Die Bayern zeichnen sich durch Lebens
lust, Fleiß und Tapferkeit in der rühm
lichsten Weise aus und sollte derjenige,
der sich unter den Söhnen und Töchtern
des schönen Bayerlandes nicht wohl fühlt,
sich getrost heimgeigen lassen. Wenn
einige Amerikaner mit souveräner Ver
achtung auf den Teutschen blicken, so
möchten mir diesen Herren hier i,r'S Ge
dächtniß rufen, daß München, resp. Bay
ern, zwar daS beste Bier braut, aber auch
als Kunststadt den ersten Rang in der
Welt erklommen und bis dato in der
erfolgreichsten Weife behauptet hat.
Statt das deutsche Familienleben lä
chcrlich zu machen, sollte der betr. Eor
respondent das amerikanische Familien-
leben mit oen schonen Micyten, ote es
zeitigt, nämlich die Ehescheidungen, einer
sachgemäßen Prufunz unterziehen. Tie
Home of the Fnendleß,"wo die Spros
sen so vieler durchgebrannten Pärchen
untergebracht werden, könnten ein Lied
chen von dem sprichwörtlich gewordenen
amerikanischen Familienleben singen.
Wir hoffen, daß diese Zeilen genügen
werden, um das biesiae ..State Journal"
zu veranlassen, in Zukunft nicht wieder
einen so heillosen Blödsinn einem New
Aorkcr Blatte zu entnehmen und zu ver
öffentlichen. Es ist eine allbekannte Tkatsacke. daß
das deutsche Weib und das deutsche Mäd
rtVi, in moralischer Einsicht vor den
Töchtern anderer Länder wahrlich nicht
zuruck,te, und die deutsche Galion,
wie selbst die Franzosen bekauvten. in
wissenschaftlicher Hinsicht an oer Spitze
ver oller maiscutn. apienil iat i"
Staat Ohio, Toledo, )
Lveas Countv is. )
Frank I, Cheney beschwör', dß er
k"r ältere Pariner der guma F. I.
Cheney & Cs. ist, welche Geschäste in
der Stadt Toledo, in bengenanntem
Connfy und Staate, thut, und daß be-
sagte Firma die Summe von einhundert
Dollars für jeden Fall von Katarrh oe
zahlen miro, d'r durch den Gebrauch
von Hall'S Katarrh Kur ntcht geheilt
ttden kann.
Frank I. Cheney.
Beschworen vor mir und
Siegel unterschrieben in meiner Ge
' genwart am 0. September
A. D 'L6
A. W. Gleason, bfs'ntlicher Nocar.
Hai's Katarrh Kr wird innerlich ge-
nom!ne,i. uid wirkt direkt auf das Blt
und die schleimigen Oberflächen des y.
stems. Laßt Ench Heugnlse frei zu,
schicken.
F. I. Theney & Co. Toledo O.
" Verkauft von ollen Apothekern 7c.
Hall's ffamilien Pillen find die besten.
I
Druckvavier wild in den Ver.
Staaten-lo wohlseil hergestellt, biß die
amerikanischenFabrikanlen aus dem Wel'
markte jedem Mitbewerbe begegnen und
in Großbritannien sowohl wie in Au,
üralien und Japan den grbßten Theil
der Rachsraqe decken können. Daher
wird sclbstoerständlich kein Druckpapier
uns dem Auslande eingeführt, aber die
Popierfabnkanten hoben doch ihren
,, Zollschutz'' und sind auch nicht geneigt,
auf denselben zu verzichten. Denn er
sichert ihnen den amerikanischen Markt
auf alle Fälle, und besonders auch dann
mnn sie untereinander ein Trüstchrn
gründen, den eindeim schen Wettbeweib
be chiänken oder ousheben und die Preis?
künstlich in die Höhe schrauben. Im
Jonuar des verflossenen Jabres hiden
sie das wirklich ge han, und als wenige
Monate später in Folge des Krieges der
Bedsis an Zeilung'papier wesentlich zu
rob.ni, haben sie die Preise plötzlich um
f 0 Pioent und noch mehr hinauialrie
den. Dadurch Hit der Papier trust so
viel ..verdiem", daß er selbst aus seine
geöhlchen kiien. die ursprünglich
gar keinen Markimerlh halten, noch eine
kleine Dfiende adlenlnnte, okmobl t
ein Anlog kapital ' von $50,000 000 zu
verzinsen h ,t, von dem n dcitens GS
000,000 t inst n WsserS sind. J.tz'
std die Papierp, eise freilich wieder ge
iallen, aber sie sinv imme, , och höher,
ls vor der G ünung deS T'ust's. der
ungefähr vier Fünftel oller leistungsfäh
igen Papiermühlen umfaßt.
Allen Respekt vor der stolzen Re
bkllenprksse des Südens! Sie meist die
dem Kongresse rliegende Antäae auf
Pensionirniig alter Rebellensoldoten ent
schieden zurück; sie behauptet, daß
der Süden sür seine alten Tapferen nich,
ans dem PcnsionS Etat der Union pro,
sitiren wolle, zumal da dieser Etat
allerdings mit Z stimung südlicher
Congreßmi'gle"er selbst zu einer
großen Besch.mmelungsanstalt gewor
den sei.
(filmn Gerücht zufolge sollen dem
nächst von auswärtigen llnlernedmern in
Fsukd Ct.ica ,o zwei gnse Werkstätten
errichtet werden, n welchen man sich
baupilZchlich mit der Anfertigung von
Stah platten und Geschoss.n beschä,ti.
gen wird.
T's neue Wetd."
Der Enlschluß der Rorlhmestcrn Ei
sendahngesellschafi, eine Anzahl der Bu
reaustellen, die jetzt von Frauen beklei
det werden, mit Mannern zu besetzen,
wtil für die oberen Stellen, die sich aus
den unteren rekrutiren, kein Ersatz da ist,
beweist, daß die Frau die Stelle des
Mannes doch nicht ganz und voll aus
füllen kann. Dabei wird man auf die
Thatsache aufmerksam, daß die oberen,
verantwortlichen Stellen nur von Man
nein eingenommen werden ; wo soll man
aber die Kräfte für diese Stellen hcrneh
men, wenn keine jungen Berwaltungs
beamtcnherangezogen weiden? Und dem
stehen die weiblichen Kräfte in den un
ersten Stufen im Wege. Im Eisen
bahnfach gilt der Grundsatz vom Von
der Pike aus dienen" mehr als in jedem
anderen. Aus dem Bremser- und Hei
zerpersonal rekrulirt sich die BedienungS
Mannschaft für die Zuge und dasZchrei
berpersonal muß die Spitzen für die Ver
waltungsfächcr abgeben, und gar man
cher dieser Schreiber oder Bremser hat
eS schon bis zu den verantwortlichsten
Aemtern gebracht, ja neulich starb ein
Eisenbahnpräsident, der als Bremser
seine Lausbahn begonnen hatte. Wie
soll das nun mit Frauenzimmern ge
schehen? Es kann eben nicht geschehen,
und um nun nicht genöthigt zu sein, un
erfahrene männliche Kräfte in Stellen
hincinzuschieben, die eine gründliche
Schulung und auch die Kenntniß der
allerersten VerwaltungsdetailS voraus
setzen, muß man der Ueberslulhung der
Stellen, die keine Fachvorkenntnisje be
dingen, mit unbrauchbarein Material vor
beugen, dieselbe auf das zrlässige Maß
zurückfuhren.
Od nicht manchem Geschäft damit ge
dient wäre, wenn mehr Männer und
weniger Frauen angestellt würden, soll
hier ichs erörtert werden. Wir fragen
nur: Wenn Frauen die Arbeit geradeso
gut ve'.nchlen.warnm werden dann über
Haupt noch Männer mit besserem Lohn
in ganz gleichartigen Stellungen ange
stellt? Warum werden nicht ausschließ
lich Ladcndiencrinncn und keine Laden
diener angestellt? Und mir stellen die
Behauptung auf, daß die Männer in
derartigen Stellungen besser arbeiten
würden, wenn das Personal kein so ge
mischtes wäre. Es erniedrigt den Mann,
zu sehen, daß man ihm nicht mehr zu
traut als der Frau und das wirkt läh
mend auf den Ehrgeiz ein und beraubt
das Geschäft des Materials für die ode
ren Stellen, wodurch das ganze Geschäft
leidet.
Man hat für die Beschäftigung von
Frauen nedn den Männern gellend ge
macht, daß dieseibe auf die letzteren ver
delnd wirke und e nen vornehmen Ton
in die Bedienung bringe. Wird viel
leicht nicht im Gegentheil in den weibli
chen Theil der Bedienung durch den un
usgesetzten Verkehr mit dem männlichen
Personal ein roherer, leichisertigererTon
gebracht? Man hat dasselbe für die Mi
schung der Geschlechter in der Schule
geltend gemacht, die in der guten alten
Zeit verpönt war, und man hat noch
keine Verfeinerung der Sitten der Kna
den in der Schule zu bemerken ermocht,
dagegen eine Verrohung der Sitten der
Mädchen. Die Frucht dieser Mischung,
dieses uneingeschränkten Verkehrs war
das n?ue Weib" das nicht so plötzlich
wie eine Seuche das Land hätte durch
ziehen können, wenn unsere Schule, un
sere Frauenarbeit im Geschäft und auch
in der Frbrik nicht das Material dazu
geschaffen hätte. Wir haben unser neues
Weib herangezogen, bis es eines Tages
siy, und fertig dastand. Die Emanri
pirte" Europa's wr nur eine Einzeler
scheinung, das neue Weib" Amerika's
ist schon so allgemein geworden, daß es
caum noch auffällt. Es muß auch nicht
gerade in Hosen herumstolzircn, um sich
bemerkbar zu machen ; die äußere Tracht
hat nichts damit zu schaffen. Manche
Frau hat geisliq die Hosen angezogen,
d. h. das Weibliche abgestreift, das den
Dichter zu begeisterten Lobgesängen ent
zückte, und das Hai auch dem Licbeswer
den der Männer einen anderen Stempel
anfgedrückt. Longscllow müßte heute
schon lange suchen, ehe er eine Evange
line oder Priscilla einen Gabriel oder
Jobn Alden fände.
Es sind deshalb Zeichen der Zeit,wenn.
wie neulich die Arbeiter - Gcw'rkschaflen
in Kansas City für die Beseitigung der
Frau aus den gröberen Lebensbcrufen so
jetzt eine mächtige Kapitalistengesellschaft
für die Versündigung an der Wcltord
nung den leichteren, um nicht zu sagen
feineren, Hantirungcn eintritt. Hier ist
cs freilich nur die materielle Seite, die
in's Auge gefaßt wird, mit der idealen
können die sich nicht befassen. Die
Uebelslände, die das Heraustreten aus
den allen von Silte und Herkommen
vorgeschriebenen Bahnen, die Versündt
gung der Weltordnung im Gefolge hat.
dem Volke in der 'eindringlichsten Weise
vor Augen zu führen, muß der Presse
und dem Schriftsteller vorbehalten blei
den.
Spaniens g'sunkene Schiffe
gehaben.
Vielleicht m o größte mechanische
That tie? Iah, Hunderts das Heben eini
ger der svaniichen Schaffe gewesen, wel
che bei soniiago anscheinend in Stücke
gtschossen wurden. In Hinsicht aus den
schreckt ch n schaden, der von unseren
anonen angerichlei würd, erschien eS
fast gan un'pö.'lich. die Schiffe wieder
Soit zum chen. n,chs destomeniger ist
die ?lufgbe gelöst morden, grankheiien
des BluteS, des Magen, der Liber und
er N'eren verwüsten nicht feiten die Ge
sundheit in ähnlicher Weile, fo dß keine
Aufsicht aus bvenesung wehr vorhanden
zu sein scheint.' Wenn man jedoch seine
Zuflucht zu Hostettkl's Magenbitters
nimmt, rrirb tat aestürle Zyst, m schnell
zu keiner einstigen Energie unv .Spann
srst zuivckgkk'iacht, tat ist un, adlige
Male der i5l! gwes n. Das Bile,s
wi'd die Leber, die lärmt und die Be
k,uuna?Idögkeiten reguliren. das Blut
reinigen und die Äkern mit riichem ro
tben Leben0sk, füllen. Dieses Mit
tel ist n allen Aptliekcn zu haben, und
unter ferner Bedingung sollte man sich
etwas Andk'kS. dS 13 genau so out"
ngepriksen wird, ausschwätzen lassen.
Untere Lealölatur.
Die 2. eZitzu; der Legislatur on
?!elr,ka wurde am Dienstag ?!achit
(2, öffnet.
Der enat wurde vom Lieut. Eou
verneur Hrrlt eröffnet.
Nach tm ü,l,chen Gebet wurde A.
Lilbol zumPkäsidenten pro. tem erwälzlt
ud olle übrigen Äemter besetzt
Um II. Uhr 55 Minuten wurde itl
Sius forn SIssekrekär Porter zur
rdning gerufen.
Nachdem Reo. Eeabrook dasBebet ge
sprachen, ging das Haus on die Ärbeit.
Paul sf. Iflarf on Lancaster ttnte
zum Sprecher erwählt; Derselbe erhielt
5? Stimmen, während Herr l Whecler,
Populist. 4S erhielt.
Nachdem die übrigen Aemter besetzt
wirben re, trat eine Vertagung ein.
Eine neue Korporation für
(5rete.
Am 2. Januar 1899 ist die Eonser
vative Investment Eompany nut einem
Kapital und SurpluS in Höhe von
S100.000 in's Leben getreten. Diese
Gesellschaft wird sich vorzugsweise mit
der Verleihung von Geldern auf BondS
und cultivirten Farmen im südöstlichen
Nebraska befassen. Die Verbindungen
über welch" die Eompagnie verfügt und
günstigere, denn je zuvor und ist dieselbe
sonach in der Lage, Gelder auf Farmen
unter so vorlheilhafien Bedingungen
dem Publikum zu offerircn, wie irgend
eine andere Gesellschaft. Gegenwärtig,
also bei Beginn des Geschäftes, sind in
den Büchern der Conscrvalive Jnvest
ment Company" bereits eine halbe Mil
lion Dollars, die auf erste Hypotheken
auSgelichcn sind, verzeichnet.
Das GcschäflSlokal befindet sich in
den ausgedehnten Näumcn dcö Crcte
State Bank Block und wird es den Lei
lern des Unternehmens Vergnügen berei
ten, die allen Freunde und Kunden zu
begrüßen und werden sie gleichzeitig be
strebt sein, neue Kunden der Gesellschaft
zuzuführen.DieBeamlen des neuenUnter
nehmenS find : C.B. Andcrfon, Präsi
denk; T. H. Miller, Vice - Präsioent,
Anton Dredla, Sekretär.
Die Crete State Bank, deren Ruf ein
fest begründeter ist, wird getrennt von
dem neuen Unternehmen geführt und
sind die Beamten dieselben, mit Aus
nähme des Herrn C. V. Goodcll, wel
cher den Posten eines Kassirers der Bank
bekleidet und gleichzeitig finanziell be
theiligt ist.
Daß die Eonservative Investment
Company" und die Crete Slate Bank"
als gesonderte Finnz-Jnstitute, auch im
neuen Jahre 18!9 glänzende Resultate
erzielen werden, dafür leisten die ersah
renen Männer, welche an der Spitze bei
der Gesellschaften stehen, hinlängliche
Garantie. Der Anzeiger" wünscht, als
Förderer einheimischer Jnstitutio
nen, denselben eine rosige Zukunft!
Eine tteberrgschung für
Trusts.
Die letzten Tage haben den Trusts
wieder einmal eine Ueberraschunq ge,
brach, ; der leine angenehme. Dieses
b n erlitten von unermarleter Stile her
eine Niederlage, die unter Umständen
sehr empsinolicde Folgen sür sie haben
kann, wenn das gegebene Beispiel mög'
lichst allgemeine Nachahmung sioden
sollte. Die Trusts befinden sich jetzt in
ihrem Kampf gegen Volksinteressen in
der L'ge eines Mannes, der sich zum
Anglist vorbereitet und plötzlich von hin,
ten, gänzlich unermariet, eine Ohrfeige
erhält.
Das Ueberraschendste ist, daß sie ihre
Niederlage weder im Oberbundesgericht,
noch in irgend einem andern der hohen
Äeiichtshofe des Landes erlitten haben,
sondern im Kreisgeücht eines oer west
lichen Grenzcounties von Illinois.
Die inleressante Entscheidung a:urde
in Inxlin, Jaöper Couniy, Jg, gegeben.
Ein dortiger Geschäslsmann Namens
'baia schuldete der 15. na Pomder Co,"
für gelieserles Pulver mehrere hundert
Donars, wiigcrte sich aber, zu be,ah'e.
Bon den Beitrelern oer Firma verklagt,
stellte er seine chuld keineswegs in Ab,
rede, erklärte aber, daß jene tzirmadurch
einen Trust Geschäs'e thue und daß nach
uiserem Zlaatögesetz ein Trust nicht be,
rechligt ,sei, die Schuld zu colltkliren.
4,er Richter insttumtc die Jury, daß,
wenn sie der slviicht fei, daß die (jtna
Pomder Co " einem Tröst angehöre, sie
zu Gunsten des Verklagten entschetkien
solle. Einstimmigentschieden die Ge
schwoienen, daß ver Trust nicht zum Col
lektiren jenes Betrags berechtigt sei.
Es ist ehr wahricheinlich, dß andere
Geschafisleute. die einem Trust Geld
schulden, ebenso geicheidt sein werden
wie He, r Baker in Joplin und sich wU
gern wtkden, das Geld zu bezahlen, zu
dessen Collekiiren der Trust nach dem
Siaalsgesetz nicht berechtigt ist. Die
tn Joplin gegebene gerichtliche Entjchei'
dung lönnie alsdann den Trusts sehr n,
bequem werden. Kleine Urachen, große
Wirkungen.
Vulkanischer Slu,vruch
sind gr.ßariig, aber HautaoSbrüche
berauben das Leben um seinen R,iz,Bck
len's Arnica Salbe kurirt sie. auch alte,
laufende ur.d gieberwunden, Geschwüre,
Hühnerauge, Warzen, Zchniltmunden,
Quetschungen, Brübungen, geiprungene
Hände. Beste Hämorhoidensalbe. Löc
die Schachlel. Zu haben in I H Hai'
ley's Apotheke.
Ttt Zustand des schwer erkrankten
Vorsitzers des Millel und Wege Comi
te des Hauses, Repräsentant Dinglcy,
ist sehr ernst und er mag sterben.
'Die Regierung von Australien hat
für 000,000 eiserne Röhren in Ame
rika b'sl'llt. welche für Woss'rleitrrgen
im Cvolgardie Mincndislrikt benutzt
werden sollen. Die Hälft? dieser Be.
sikllung wird wohrlchkinllch die Illinois
Sleel Compano Lbernebmen, die andere
Hä.sie bat die Carnegie Company in
Pittöburg bereits übernommen.
Kcarnry. Pins der Lehrer der Re,
sorM'Schufe. Namen i. B. Fenner,
und der Nachtwächter Pat. O'shea. ge
Leihen in Streit und wurde der Lehrer
dabei arg zugerichtet.
dttsch. mexikanisch
Ncchtsburcau und Notaria!
on
S. MÄI1CW0RTH,
533 und 534 Bine, südl. der S. Straße
kinclnnait, Ct)0
ist anerkannt da? älteste, weitoerbr!eft
und zuverlässigste in Amerika undDeulsch
land und alle Ansprüche ans
rdschasteu und Nechtt
kann man ver trauenvoll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die fleuften
wie die grogten
Bollmachts.Nnströge
mit gleichem Eifer, und genauer Rech!
kenntniß prompt und gem ssenhaft eile
digt werden.
D,e vfsiziclle Liste Vermißter Erben
w,rd wöchentlich in diesemLIatte erneuert
Vermikte 5rdcu.
Die nachfolgenden aufgeforderte
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckworlh, Rechts
anwalt uno Notar, 224 und 226 Bin,
Straße, (lincinncti, Ohio, wendrn, da
Niemand außer iam Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworlh besorgt
die Einziehung von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckivorth ist durch seinen 40jährigen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deulschen Erb chaftsaertchten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, als der erfahrenste und zuoecläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft
fachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und ' in
allen bedeutenden Blättern Amerika's
zu veröffentlichen.
Bürsner, Reinhardt aus Welschin
g'N.
Boppert, Friedrich Wilh. und Karl
Albert aus Ochem,
Boftnger, Gotilieb und Georg Fried
rich aus Feuerbach,
Benller, gerdinand Gvtllieb auöWaib
lingen,
Bächner, Joh. Wilhelm und Georg
Michäl aus Obcreichenrolh,
Betgel, Adolf aus Navenburg,
Blank (Wagner) Joh. Ludtvja Ernst
aus Dölllngen,
de Bloom, Hermann Joh. an? Wes
teraccumeisiel,
Blum, Conrd aus Land,
Diebl, Christian Gotlhilf aus Krum-
mcnacker.
Dechant, Margarelha aus Bamberg,
opel heuer, iZorolbee Auault? ans
Ostcrwitck,
Euchner, Magdalene und Anna Ma-
rie aus Grafenberg,
Ehihard. Wilhelm Philipp Friedrich
Emil aus Darmstadt,
v'!cherJnh. eorg aus Riedhof,
görlsch, Joh. aus Bambura,
Fischer, Joh. Carl Heinrich aus Ham-
bürg,
Grabert, Christiane Luise, Johanne
Rosine Jvh. Gottlieb. Joh.Jako'z und
Joh. Got'lieb ous Waiblingen,
Girird, geb, Helblc, Sitta aus New,
heim.
Elemser, Gottlieb Heinrich aus Wan
gcn. Gikper, (richtiger Ouante) Marine
und Wilhelm ans Halberstadt,
Geggus, Ludwig au Heingarten,
Hoisöß, Christian Ludwig aus All-
mersbach,
Harms, Erben von Lvuise Marine
Wilbelinine,
Klemm, Anna aus Gredenstein.
König, Joh, Georg aus Döfsingen.
Kung. Moriz, Gustav Ludwig aus
Stuttgart,
Kille, Nikolaus. Simon, Emerenzia,
Franzi?ka, Joses, Joh. und Thomas
ans Obernheim,
K anier, geb Wolpert, Marie Pau
line Eyarlotle aus Heilbron,
Köderlein. Mtvrg aus Bamberg, an
gebl. in New Nork,
Ladner, Joy. Ludwig Heinrich ans
Ludwig?burg,
Paulenbnrg, Peter aus Kn'ckhof, n
gebl. in W'lton Tomnsip, Ohio,
Neider, Anareas ous Hohlenstcin,
Reinhard. Joh, Christian aus Berg,
angebl. in California,
Nückert, Leonhard ud Kathrine aus
Ohrnberg,
Röhring Karl aus Bamberg,
Rauh, Creszenz aS Ärönenbrch.
Sponnagcl geb. Lidan, Em.iti sus
Heidelberg.
' Schmidt, Oilhelm und Katharina
aus Walterdirgen, t
Schütt. August aus Maikgröningen,
Fchä'ler. Joses aus PIeß.
Stöckigt. Ernst Adolf aus Bollberg,
Schmidt, Friedrich Louis aus Weiß
bach, angebl. in St. Louis,
Sch'öler, Karl Rudolf Oökar aus
Heliburz,
Stephsn, Ferdinand Joseph Pschan
schmih,
Ächmiuke, Jakob aus Kirchditmold,
Weihbrecht. Joh. Jakob, Marie Mag'
dalcne und Joh Friedrich us Gaisdühl,
Widmann, Joh. Lorenz aus BIpirs
bach, angebl. in Cincinnale:
Wagenblost, Michael aus Mutlerbett
ringen.
Wieczorek, Josef aus Owsiska.
Wendlcr, Joh, Josef aus Zobten.
Waller, Addiert us Ziegen hals,
Zeller, Augustin aus Obcrnheim.
Zü,ch, Friedlich Ludwig aus Wehl-Heiden,
Sein Leben geritt'k.
Herr I E L'lly, ein prominenter BSl
ger on Hannlbal.Mg,, hatte kürzlich er
ne wunderbare Nellunq von einem furcht
baren Tode. Er erzählt Folgende : Ich
war am Nernevsieber erkrankt, welches in
Lungenentzündung ouZarlele. Meine
Lungen wurden hart. Ich war so
, schwach, ich konnte im Veit nid aufsitzen.
Nicht half mir' Ich glaubte bald a
der Schwindsucht sterben z müssen, als
ich on Dr. Kings New Ticooery hörte
Eine Wasch? gab Leichiernng, Ich letzte
den Gebrauch fort 'und bin j tzt gesnd
und stark. Ich kann e5 nicht genua lo,
ben. Die Medizin wiikt am sicher slen
und schnellsten sür nlle Hals und Lun
gen'krankdeilen. K0c und kl ftlafeben
Vrobfla,chen gratis in I H Hirley'S
Apotheke; Jede Flische garantirt.
Ti, ist da!
lieber 7.0,000 ,aa o La rtp.
p in Rew?)srk.
W e r h v o ll e R alhschlög,
Sie landete an unseren Gestaden.
Osten liegt in den Fesseln von .'a Gr,x.
xe un ernste Bekorgniß. dß die gesgrch.
icie Krankheit auch diesmal einen ,pide
mischen Eharokler annehmen möge wer
den gehegt.
Dr. Reynolds, eine bekannte Aulori
tät iu sanllärischen Sachen und Gesund
heil EommisstonSie der Stadt Chica
go spricht sich folgendermaßen darüber
au,: ,va Glippe ist eine bedenklich
laiilhiil, welch: vielen Fällen, wenn
die edlere Organe te Herz, Langen
der Nieren schwach und angegr isse sind,
einen tvdtlichen Ausgang nimmt. - Er
gibt serner nützliche Rathschläge und
Berhaltungsmaßregeln.
Während der schrecklichen Epidemie
von La Grippe im Jahre '9 und bei
späteren Eischeinungrn dieser Kiankheil
that ein schweizer Krautermlltel, Dienste.
Tausende, die es einnahmen, wurden
schnell wieder hergestellt. Es wirkte
edensallS als Schutzmittel gegen die ge
jürcklele Krankheit.
Eifahrung leyrt uns daher, daß wir
nicht warten sollen, bis das Unglück da
ist uud daß wir uns gegen die Angriffe
desselben durch zeilmößen .Gebrauch des
Alpenkräuler Blulbeleber wappnen sol
len. ES ist serner zu beachten, daß mit
dem Verschwinden von La Grippe die
Gefahr nicht vorüber ist. Es g,tMam
eine 'Krankheit, welche von so Um
Nachwehen begleitet ist, wie grade ttr.
Der Patient schei, bar von La Grippe
getheilt, bekommt plötzlich Lungenentzün,
dung, Herzkrankheit, Rheumatismus u.
f. m und fein Zustand ist beforgnißer
regend und gefahrlich. In diesem Sla
dium beweist der Alpenkräuler Blutbele
der feine unübertreffliche Heilkraft. Er
entfernt nicht allein d,e U fachen, so,
ken kräftist und stärk.t das ganze Cy
'tem. Herr Thomas Vsigt in M"und
City. Co. Dak., machte folgende prak
tische Erfahrung. Er schreibt darüber:
.Vergangenen Will! eikeankle meine
Mutler in Folge einer schweren Erkält-
ung, die Aerzte erklärten sie habe Los
Grippe. ES war sehr schwach, halle
häufiz Schültelfrost. keine Lust zum Es
en, mit einem Woct ihr ganzes System
war außer Ordnung. Diese Zustände
veranlaßte mich en Prvbekistchen von
.' ,k, wir. (.,..&.... t
(JUliUD uiciitiuuiti viuiucicvci IUII1-
men ZU lauen. Zu unserer größten Zn
fricdenheit können wir sagen, baß Mut
ter gesund wurde ehe noch Alles ausge
braucht war, Sie ist nun so rüstig und
thätig als ihr Alter erläubt. Wir sind
sür dieses glückliche Resultat sehr dank
bar" Hierzu möchten wir noch be
muken, daß Forni's SUpptikräuier Blut
beleber keine ApothekerMedizin ist, Ion
dern nur Durch Lokal- Agenten oder -di
reff vom Fabrikanten, Dr. Peter Fahr
ney in Chicago. zll, int Falle keine Agen
ur im Orte ist, bezogen werden kann..
lent Einzug des Sternenbner
in Hsvana sind auf dem Fuß unsere
T'usts und Syndikate qefo'gt.. Die in
Ansicht gestellte ,amerlknijkze Civilt
rtlon', sür welche ja d,r ganze Huma
nilälskrieg" geführt wurde, kommt wahr
cheinlich k t spater. Oder und untere
Trusts und Syndikate ein Theil jener
versprochenen chivillsalion und die Bor
läuser derselben? ier große Syndikate
versuchen zur Zeit das Wegerecht in den
Slrahen von Havana u stehlen und zan
ken sich um dasselbe wie Diebe im Vor-
aus um ihren Raub. Die Absicht der
yndikale ist nach Erlangung des Wege-
rechtes durch die Hauplverkthrssiroßen
on Havana dot den Lchn,llvelk,chrein
zuführen. Verbesserung der Verkehrs
Mittel ist zwar imm r ein erfreuliches Un
ternehmen: TruitS ober, die von vorn
herein alle Concurrenzzu 'sticken suchen,
sind eine unangenehme Zugabe. Daß
von jenen Syndikaten, welche sich rm
das W gerecht in den kubanischen Ctäd
ten streiken, ein ganz gewöbnlicher Trust
schwinde! beabsichtigt ist, kann man aus
der Thalsache ersehen, daß dieselben sich
in New Jeisey, nach, dem dorticict denn
baren und berüchiigten Trustgesetz n or
poriren lasstN. Mit welchen unernßli
chen Summen nominellen AktieneapitalZ
wieder einmal operirt werden soll, kann
man ous der Thatsache ersehen, daß daS
Haney'sche Syndikat, welches den drei
übrigen SynDikalen um mehrere Ralen
länqen vorauszusem scheint. AkltilMno
Bonds zum Betrag von 8,00t,000 aus
tugeden gedenkt. Wievie! davon wirk
lich eingezahltes Kapital ist, wird na
üilichauxer den Unternehmern kein
Mensch erfahren. Hoff?ntrich wird un
ere Regierung, die sich den Schutz der
Jnten ssen Cuba'ö ihrer eigenen Behaupt
ung nach so ang-legen sein läf t, die der
tige Bevölkerung vor ver Ausbeutung
uneisättlicher Trusts ous den Vereinig
ten Staaten zu schützen wissen!
!Z2 Seiten (nicht Srall'v) der amt
ichen .Wiener Zeitung ,lllt das Ber
chn ß der vom Kaiser gränz Joseph
ünqstdin, aus Anlaß seines KOjöhriqen
R gierui'gs-Junliläums, mit Orden und
Abwichen beglückten Herrschaften höchstklk
und unlergeord,elsler Kategorien.
Für diese Leistung sollte er selber ki
nen Orden bekommen!
Nach l5alifo5aik
muß men in einen Touiiiien Schlaswa
gen reisen, persönlich beaufsichtigt
über die B. 6 M. Sbn. Kein Wa
genwcchsel. Schnelle ,ahrt. Die schön
sie Scenerie auf der Erde. Ihr Wag
gon ist nicht so sein moblrrt. noch sieht
et so schön ous wie ein Valastchlafma
gen, aber er ist rein, ebenso bequem, und
man reist ebenso gut. Er ist beinahe
MO billiaer. Die Burlinglo,' ,ur
sirn verläßt Lincoln jeden Donmrilag,
6:10 UhrAbendS und erreicht Sonera
cisco Sornlaos und !oS'tlngelS Mors
tags' Auswärler wit j.'tein Waggon.
Ei Aufieber mit jeder Reifegefellfchift.
Wege näherer Auskunft wende man sich
'"d'n B.ck M, Bahnhof ooer Stnd!
lAd O'sice, Ecke 10. urd O Straße
G. W Bonnell,
C P. & T. .
iZDIe testen SLn'efedern beFred.
Geh m i dt k B r o.
i