k UXA3AA STAAT ATiTVUVTfl '" v fUH Jtte amerikanische Schisssah j ETct selben erschienene Iahre'beri5l bei Lchifsfadrti . Kommissars öhzm tterkain enthalt fclcenbe Wnaabfn icn nntertffe: AbgeseKen ton der Lchisf ayrl aus ken innen -teen, cqij erle sich der ZennengeHiIt von '2i;;f en. die im ausländischen Handel wäh rend in Seehäfen der i)tz. 2tna ten ein und auslaufkn. auf 7.24jj25 Tonnen in anieriZanischkN und .c, fc,419 Tonnen in ouüjnbif.t'n ffakzrzeuczen. Zieht man eine Grenze von 15) Seemeilen der Küste erttl.inz. so vertK'Ilt sich innerhalb dieser Zone die Scliisifahrt fast gleichmägiz: 5. 179,"0 Zonnenaehalt auf ainerikani sche und 5,213,303 Tonnen auf aus IänbisJ'C sZahrzeuge. Jedoch im über seeischen andelürerkedr bei einer Ent fernung von über 1500 Meilen von unseren fliisien kzaben amerikanische , Ochisfe nur einen Antheil von 2.. CiVS Tennen, daqeqen die ausländischen j Schisse einen solchen von 27.419.02 , Tonnen. j Tem ameeikanischen Handel stellt nach Ansicht des Kommissärs Cham derlain nur drei praktische Wege of fen: ! 1) Wir können unsere SchifsfahriZ OJefefce unverändert beibehalten, die nationale Tchissfahrt unbeachtet las sen und Schissen unter fremder Flagge auch fernerhin die Beförderung unse rer Export- und Jmportwaaren er tauben. j 2) Wir können im Auslande erbau ten Zsahrzeugen erlauben, sich unter amerikanischer fflagge registriren zu lassen und in solcher Weise die natio nale Schifffahrt und die nationale Echifssbau-Jndustrie fördern. ! Die amerikanische Handelsflagge sollte dem Wannet der Uliarine in die neuen Gebiet folgen und zur Erreich ng dieses Ziete sollte semer Ansicht nach eine angemessene Beisteuer" aus derBundeskasse gewährt werden. Kom missär Chamberlain befürwortet aufs Wärmste den von Cchatzamtssekretär Aage empfohlenen Plan, dafz der rei che Onkel Sam sich der heruntergekom menen amerikanischen Schifffahrt an nehme. In Bezug auf die Schifffahrt im Stillen Mere wird die Thatsache lon statirt. dafz. abgesehen von dem ftcrn del mit Hawaii, der Verkehr zwischen amerikanischen Häfen und Asien und der Südsee in amerikanischen Scknfsen langsam abgenommen hat. Im Jahre 3880 belicf sich diese Schifsfahrt auf 238.960 Tonnen, im Jahre 1897 nur noch auf 221.43. während derSchiffs verkehr in ausländischen Fahrzeugen von 431.242 Tonnen auf 924.720 Tonnen angewachsen ist. I ' Dieser Aufschwung des fremden Schiffsverkehrs im Stillen Ozean wird ' von Kommissar yamoeriam zum kTheil der Subvention von Dampfer linien durch ihre Regierungen zuge- 1 schrieben, ffiir Dampferverbindung mit der Ostküste von Asien haben im letzten Jahre beigesteuert: England $1,250,000, Frankreich 51.217.000 (dabei Ist die sranzösische Schifffahrt Jurückgeaangen. Anm. d. Red.), Deutschland $480,000, Spanien (1887) $416,000, Rußland $405,000, Oesterreich $306,000 und Italien $277,000. Die Wer. Staaten aber zahlten an amerikanische Dampferli nien nach Asien nur $40.000 nach re gulären Postbeförderungsratcn. Die Ver. Staaten eben sich der Täuschung hin, dah sie im Pacific Handel ohne besondere Vorsichtsmaß regeln jede Konkurrenz schlagen kön , ten. Zum Beweise, daß Deutschland nach der Handelskontrolle in jenem Welttheile strebt, dienen in Chamber lain's Bericht Auszüge aus der im letz ten Jahre dem Reichstag unterbreite ten Worlage, die eine Erhöhung der Cubsidiin auf 5.590,000 Mark für deutsche Schifsfahrt im Stillen Ozean ' zur Folge hatte. I Der Bericht führt weiter aus, dah auch Spanien die Dampferlinien nach den Kolonien mit Geld beträchtlich un terstützt hat. Zum Unterhalt dieser Verbindung ward Cuba eine Jahres beistcuer von $5SO,000, Porto Rico $125,000 und den Philippinen $170. 000 jährlich auferlegt. Spanien selbst trug viel größere Summen dazu bei. Durch Uebernahme dieser Inseln tritt nun an die Ver. Staaten die Aufgabe j heran, jene Dampferlinien weiter zu ; unterhalten, wenn die Schifffahrt nicht anderen Nationen überlassen werden soll. Kommissär Chamberlain ist der Ue berzeugung, daß die amerikanische Schifffahrt zu ihrerWeiterentwickelung der Regicrungshilfe bedarf. Auch soll- i te man Schritte thun, um ausländische Schiffe zum amerikanischen Register i zuzulassen. Eine jährliche Bewilligung 1 von etwa $5,000,000 auf die Tauer von 12 bis 15 Jahren würde zum Auf bau der amerikanischen Handelsmarine nöthig sein. . Die einheimische Schiffsbau - Jndu strie könnte, mit der nöthigen Kapital anläge, bald einen größeren Umfang erreichen, als die von Deutschland, und der englischen nahezu gleichkommen, denn schon jetzt werden amerikanische Stakilplatten sür die neuen Schiffe in England exportirt. Eine Revision der Tonnengebühren, und zwar eine Erhöhung derselben, wird in dem Bericht befürwortet. Der Tlrizona Ricker schreibt In seiner neuesten Nummer: In Tombstone lebt ein Mann, der nie zu Bette geht, nie:! so viele Mcn schen im Bette sterben." Wir würden ; ihm rathen, niemals Stiefel anzu-! ziehen, denn auch in den Stiefeln kom- j men Manche um's Leben. Sogar das j ZcitungLlesen ist gefährlich; hat doch 1 erst kürzlich einen wackeren Spies-.bür- ! ger von Giveadam Gulch der Schlag geröhrt, als er gerade den Kieker IM. Wenn wir jenen Tombston'er Hasen fuß hier hätten, wir würden ihm seine fftigheit bald oustreiben. Terartise Esel gehören in's Narrcnhaus. Ab'r der Trubel ist, in Tombstone giebt es kein Narrenhaus. Da sind wir icr in G!veadam Gulch doch besser ab. Drei Block von unserer Office entfernt ütht ein aeräumiaes ftmnafnl. Cj; war tn:i ier ersienVebäude. die titr errichtet wurden. Der damaliae 'Blaset sagte, in der Äibel siebe, alle MensZxn se en verrückt, und deshalb sei ein TJcsr renbaus ebenso nothwendig, wie ei:'? Kirche. Es wurde gebaut fünf Jahre sind es her und der Erste, der hineinkam, nxir ein Zeitungsmensch wie könnt' es anders sein? 5r fifct heute noch hinter dem Gitter, aber wir glauben im "Ernste, dafz er die J:m zams hatte und dafz das Delirium iia plagte, n cht der Wabnsinn. In unse ver Eigenschaft als Maor könnten wir ihr, freizeben. aber das Aas hat uns seinerzeit all Editor des Howler" o viel Trubel remacht. daß wir ibn lie der s:fccn lassen, um so mekr. va er dort besser aufhoben ist. als in bet kalten Außenwelt, wo eS so viele SchnpUneipen oiedt und die Schlanzei sich Einem so leicht in die Et'efel schleichen. ?nkel Zam". Die Bezeichnung .Onkel (Urnle) Sam" sür den StoZamerikaner ode: für die Bereinigten Staaten von Nord amerika ist eine allgemein gebrauchte, und ost genug hört man. namcnt'ich von Amerikanern die Erklärung, das sei eine (allerdings recht wunderba-.e) Umbildung von U. S.-United States. ; Diese Deutung ist beinahe ebenso ge- , wallsam. wie die der Inschrift S. P. Q. R. lTenatus populusque roma nuS): Dummer Uerl. das weißt Tu nicht? Das heißt ja Spor. und dc mit ist ein berühmter Musiker (Tpohr) gemeint, dem hier in Rom ein Denkmal gesetzt wurde!" Nein, die Person linde Sam" hat wirklich gelebt, und dieser Name ist auf ein Baterlai.d rbertragen tvorden. Ein Amerikaner der ihn zwar nicht persönlich gekannt hatte, aber aus derselben Gegend flammte, erzählt davon: Zu Endc des vorigen Jahrhunderts kamen ztoei Brüder. Ebenczer und Samuel Wil son. von New ?)ork nach Troy am Hi son und ließen sich hier nieder. Sie waren ihres gemüthlichen Wesens wc gen bald überall beliebt, und nament lich erfreute sich Samuel bei der Ju gend großen Beifalls, wenn er, wie ge ivöhnlich. mit vollen Taschen daher kam. Die Kinder legten ihm bald oic Bezeichnung Onkel Sam" bei, und nach Jahren wurde Samuel Wilsvn von Groß und Klein nicht mehr anoes genannt. Das Geschäft der Brüder gedieh, eine große Schlächterei wurde gegründet, und im zweiten Kriege mit England (1812) erhielten sie cedeu tende Armeelieferungen. Gewissen haftigkeit und Unbestechlichkeit ver schassten Uncle Sam" die Stelle tlnö Proviantinspectors im Heere; er zwang die Lieferanten, nur gediegene Waaren zu verkaufen, und so kam es denn, das Officiere und Soldaten bald in dcm Zeichen U. S.", mit welchem Wilson stets signirte, eine Bürgschaft für die Güte der Waaren sahen. Junge Leute aus Troy. die in das Heer traten und die Buchstaben U. S." bemerkten, nannten die so gezeichneten Lebensmit tel geradezu nach ihrem Freunde Uncle Sams Rindfleisch" u. f. w., und da sich die betreffenden Waaren stets als vor züglich erwiesen, so gewann die neue Bezeichnung den Sinn: gute, gediegne Sachen. In diesem Sinn verbreitete sie sich von Regiment zu Reginent; die Soldaten verlangten überall Uncle Sams Proviant, und schließlich benutz ten alle Armeelieferanten den Vortheil,, ihre Waaren mit U. S." zu versehen. Außer den wenigen Soldaten aus Troy hatte natürlich niemand eine 5ienntniß von Samuel Wilson und seinem Bei namen; sie hielten die beiden Buchsta ben für die Abkürzung von Uni.'ed States", wie sie der wirkliche Uncle : Sam ja ursprünglich auch versiaiidin , wissen wollte, und so wurde in d.u kenntniß der Thatsachen aus einem j Beinamen die Verkörperung dcs Vc: terlandcs. Noch heute ist im Anklang daran die Redensart gebräuchlich: Uncle Sams Rindfleisch und Broo cssen". d. h. im Militärdienste stehen. Samuel Wilson starb zu Troy in hohem Alter; er soll äußerlich dem lan gen, dünnbeinigen Herrn mit magerem Gesicht und spärlichem Spitzbart, wie man ihm in den Witzblättern begegnet, gar nicht geglichen haben. ' welche die Wäsche an der Leine scstbal ten soll, und die dritte endlich macht den Kopf und Hals der Klammern und glättet dieselben auch noch. Nunmehr gebrauchsfertig geworden, werden die Wafchkbmrcern eingepackt, und zwar je 720 in einen tasten, und die Kästen werden zugenagelt; auch Letzteres ge schieht wiederum mit einer arbeitsspa renden Maschine. Solcherart sind un sere modernenWaschklammern bei a"er ihrer Einfachheit ein echt neuzeitlichcs Produkt. Man hat übrigens Waschklzmmern ersten, und solche zweiten Grades. Die besten bringen im Grcßverkauf 'Ji Eents pro Kasten, während die ande ren für nur 25 Eents verkauft werden. Wie schon oben angedeutet, werden hierzulande auch Waschklammcrn für das Ausland fabrizirt. Manche halten die amerikanischen Waschklammern sür die bcstgearbeitctcn der Welt, und cs sind nicht lauter Amerikaner, welche eine so günstige Meinung von densel ben haben. Thatsache ist, daß die amerikanischen Waschklammern stark begehrt in Europa sind, und große Mengen nach europäischen Ländern ge sandt werden; auch lassen sie sich in den meisten dieser Länder billiger verkau fen, als das dortige einheimische Pro dukt. Etwas schwerhörig. Richter: Wie alt. Fräulein?" Zeugin (gedehnt): Ein .... und . . . dreißig!" Richter: Ein Hun dert dreißig!" Immer der Gleiche. Gast: Kellner, eine Postkarte! .... (der Kellner bringt eine Ansichtskarte) Ich habe doch eine Postkarte bestellt!" Kellner: Ah also Post karie naturelle!" Die WaschklammernJndustrie. Zu denjenigen unserer Industrien, welche am bescheidensten und dabei doch von großer Bedeutung sind, gehört auch die Herstellung von Waschklam mern oder clotl,iiin". Nur We nige wahrscheinlich, außerhalb der un mittelbar intercssirten Geschäftskreise, haben eine Ahnung von der gewaltigen Zahl Waschklammern, welche jedes Jahr für Millionen von Haushaltun gen in unserem Lande bedurft werden und noch keineswegs die ganze Produk tion dieses Artikels in den Ber. Staa ten darstellen. Den jüngsten Angaben eines Groß Händlers in diesem Artikel zufolge, werden in unseren östlichen und West lichen Waschklammcr - Fabriken jähr lich rund 50 Millionen Dutzend Wasch klammern, oder 600 Millionen einzelne Stück fabrizirt, also nicht viel we nigcr als zehn auf jeden Kopf der Be bölkcrung. Dieselben werden Haupt fächlich aus Buchen- und Ahorn-Holz gemacht. Kleine Blöcke solchen Holzes wandern in eine, sehr sinnvoll constru irte und äußerst schnell laufende Ma schine, welche aus verschiedenen Abthci jungen besteht. Die eine dieser Ab thcilungen schneidet ein solches Klötz chen zunächst in ein Dutzend oder mehr Stücke, deren jedes sich zur Bildung einer Waschklammer eignet. Die an dere schneidet darauf die Klemmstelle ibier.ulcmde .crntel" nannt) ein. Schwer zu fangende Mische. Wie die Jagd auf Schweinsfische oder Delphine erfolgreicher betrieben werden kann, das ist eine wichtigere Frage, als Viele wissen. Weit werth voller noch, als die Häute dieser mun teren Meeresbewohner, ist daö Oel, das aus ihnen gewonnen werden kann und zu den feinsten und kostbarsten Oelen gehört, auch in medicinischer Be zichung schon seit vielen Generationen sehr geschätzt wird. Was dieses Oel aber so theuer macht, ist eben die Schwierigkeit des Fangens dieser Thiere. Die Schweinsfische sind äußerst un berechenbar in ihr,ewegungen. Bald tummeln sie sich in bedeutender Anzahl in glissen Seehäfen herum, bald bleiben sie einen ganzen Monat weit von der Küste weg. Ihr Fang ist bis zum heutigen Tag nicht viel mehr, als Zufallssache geblieben. Manchmal der stricken sie sich in die Netze, welche zum Fang von Makrelen und Häringen be stimmt sind; manchmal werden sie mit langen Angelschnüren gefangen, wäh rend sie selber nach ihrer Beute haschen. Mitunter kommen sie mit den Früh jahrs - Hockfluthen in die Strommün düngen, in denen sich die Lachse befin den, und kehren mit der Ebbe wieder in das Salzwasscr zurück; alsdann mag es gelingen, sie mit starken Strick netzen abzufangen, unmittelbar ehe sie das Salzwasser wieder erreichen. Manche Kenner sind der Ansicht, daß man schließlich dahin gelangen werde, die Delphine mit der Flinte einzubringen, und zwar mittels be sonders für diesen iveck hergestellter Patronen aus weichem und hohlem Blei, welches sich an den Rippen dieser Thiere platt schlägt. Indeß hat man noch nicht ermitteln können, ob der Schweinsfisch, selbst wenn er durch ; einen Schuß tödtlich getroffen ist, schwimmen bleibt oder aber untersinkt. Im letzteren Fall wäre natürlich noch wenig gewonnen. So viel ist gewiß: Eine verläßliche und ökonomische Methode, regelmäßig einen Vorrath solcher Fische aus der See zu beschaffen, würde eine große geschäftliche Errungenschaft bedeuten und könnte vielleicht Manchem ein Ver mögen bringen. i TaS Pariser Niesenrad. Ueber das Riesenrad der Pariser Mltausstellung von 1900 bringt Reclams Universum" interessante Einzelheiten. Fährt man in einem der sogenannten Wagen in die Lüfte", heißt es da, gewöhnlich hat der Wagen Räder; hier hat das Rad Wa gen so berührt es wunderbar, daß man sich lautlos, wie von unsichibarcr Zauberkraft getragen, aufwärts hebt. Und doch wissen wir recht gut, daß da unten im Kesselhause die zwei Dampf Maschinen von je 50 Pserdekrästen, welche die beiden großen Drahtkaöcl bewegen, die Triebfedern unserer Luft reise sind. Besonders dieses Magi sche ist es, was einen bisher ungelann ten Eindruck auf den Reisenden des Riesenrades ausübt. Ganz unmerk lich und leise fängt die Bewegung an. und wir spüren es kaum, daß wir nach einer Weile wieder still stehen. Denn von den 40 Wagen, die den Pferde bahnwagen gleichen auch zwei Re-staurations- und Salonwagen bcsin den sich unter ihnen , können nur acht auf einmal beladen werden, und so Hai ten wir bei einer Umdrehung, die etwa eine Viertelstunde dauert, fünfmal, also alle drei Minuten, an. Jeder Wagen faßt 40 Personen das giebt 1600 im Ganzen. Keine allzu große Last gegenüber dem gewaltigen Ge fammtgewicht des Rades von 650,000 Kilogramm. Die Achse wiegt allein 36.000 Kilogramm. Sie ruht auf zwei Böcken, deren jeder von vicr Stahlfüßen im Gewichte von 397,000 Zlilogramm gebildet ist. Als sie in Paris ankam das Unternehmen ist ein englisches , wählte man die Nachtzeit zum Transport vom Bahn Hofe nach dem Marsfelde, an dessen Grenze das große Rad steht, um den Verkehr möglichst wenig zu stören. Denn einige 20 Pferde mußten den ei gcns construirtcn Rollwagen ziehen. Bei der Deputirtenkammer bogen die Fuhrleute nicht kunstgerecht ins Quai d'Orsay um. Das Hinterrad gerieih auf weicheren Boden und sank ein. Bis es wieder flott gebracht wurde, kam oer Morgen und mit ihm die Menge der Neugierigen, so daß sich die Vorficht des Polizeipräfckten als verfehlt er wies. Das Pariser Riesenrad ist das größte der Welt. Es hat einen Durch messer von 100 Metern und der ikdcs mal höchste Wagen befindet sich 106 Meter über den Boden. Der luftige Bau macht den solidesten Eindruck. Von Schwindel wird der Riescnradreisende weniger leicht befallen als der Besuer des Eifelthurms. weil er einen freien Ausblick bat." VcülcinZiniziges. D i e 'H u f e n z ü n d u n g der Pferde. Die Entzündung der Weichtheile im Hufe gehört zu den häufigsten Er krankungen der Pferde. Die Ursachen dieser meistens rc.t schmerzhaften Krankheit können innerliche oder äu ßecliche sein. Im ersteren alle pflegt man das Leiden als rheumatische Hus k!:!indung zu bezeichnen, die meist in Folge von Haulerlältlln.icn auftritt. Aber auch gieriges Taufen bei erhitz tem Körper, der Genuß schiveren, un verdaulichen Futters, besonders fri schen Roggens, kräftiges Futter bei röllizer Stallruhe können diese jiUar.! heit herbeiführen. Daß nach Ueber ladung des Magens mit schwerem Futter rheumatisches Ttcifsein so leicht entsteht hat in einer eigentküm lichcn Beziehung zwischen der Haut una den Berdauung-organen seinen Grund. Zu den äußerlichen Ursachen der Hufentzündung gehören : Ansiren gung auf hartem Boden, schlechter, drückender Beschlag, Quetschungen der Sohle durch schlecht gerichtete Eisen, Druck von zu engen und zu fest auflie gendcn Eisen, Einwirkung der Hitze beim Aufbrennen der Eisen, Werlctzun gen durch fremde Körper, namentlich durch Nägel u. s. w. Ob ein bloßer Rheumatismus in den Muskeln oder wirklicheHufcntzündung vorhanden ist, erkennt man leicht am Gange. Verliert sich die Steifheit, nachdem das Pferd etwas geführt ist. fo hat man es mit Muskelrheumatis mus zu thun, geht es aber mit jedem Schritt schlechter, so ist ohne Zweifel Hufentzündung vorhanden. Was die Behandlung dieser Krank heit anbelangt, so gestaltet sie sich nach dem Pferdefreund", einerlei, ob in ncre oder äußere Ursachen vorliegen, in folgender Weise : Bei Beginn des Lei dens werden die Pferde 7uhig und auf Diät angehalten ; ist Fieber vorhan den, so wird alle drei bis vier Stun den ein Pulver aus 20 g Salpeter, 60 bis 70 g Bittcrsolz und 15 q Althce wurzclpulver verabreicht. Mit dieser innerlichen Behandluii'z wird fo lange fortgefahren, als noch Fiebercrschein ungen festgestellt werden. Außerdem ist das Eisen abzuneh men und die Hufsohle dünn auszu schneiden, damit der Druck derselben vermindert wird. Hat das Pferd einen schlechten Huf, namentlich einen Bollhuf, so lege man ein recht hohl gerichtetes Hufeisen auf. Man mache fcrncr'um den erkrankten Huf einen Umschlag von Kuhmist oder Lehmbrei und gieße öfters kaltes Was ser, Essig und Kochsalz in und hinter oiesen Umschlag damit die Auflage im mer feucht bleibt. Für die Nacht em pfiehlt es sich, eine tüchtige Einreibung des Hufes mit Fett, Glycerin oder Aa seline vorzunehmen. Das Einreiben der Schenkel mit anreizenden und spi rituösen Mitteln ist zu unterlassen. Bei eintretender Eiterung macht man täglich 1 bis 2 Stunden lang Fußoä der von lauwarmen Heusamcnihee und bedeckte die Geschwürstellcn mit feinen: Werg oder Flachs, welches vorher in Branntwein getaucht ist. Die Vernar dung such? man durch austrocknende Mittel zu fördern. von der Palästinareise des reui j fches Kaisers. Kürbis auf Spargelart zu bereiten. Man schält Speisekürbis, schneidet ihn der Länge nach in die Hälfte und ent fcrnt alle Kerne und das Innere. So hergerichtet, kocht man den Kürbis et wa acht Minuten (ja nicht zu lange, da er sonst zu weich wird) in Salzwasser, schneidet ihn dann rasch auf der Schüs sel in zwei Finger breite Streifen, bc streut ihn mit Semmelbröseln ui.d übergießt ihn mit heißer Butter. Der Kürbis muß sofort angerichtek werden; er schmeckt, auf diese Weise zubereitet, ausgezeichnet. Nützlichkeit des Igels. Der Igel ist für die Landwirthschaft ein überaus nützliches Thier. Er ist vorwiegend Fleischfresser und leistet in der Vcriil gung von Insekten, Schnecken, Wür mern und Engerlingen ganz Bedeuien des. Auch Mäuse und Ratten weiß er außerordentlich geschickt zu fangen. Ganz besonders feindlich ist er ci:t den Schlangen gesinnt. So ist es ihm z. B. ein sichtbares Vergnügen, d'e Kreuzottern anzugreifen; da er gegen das Gift derselben geschützt ist, bleibt er im Kampf stets Sieger. Der Mensch hat deshalb allen Grund, den Igel in Garten, Acker und Wald zu schonen und zu hegen, wo es nur angeht. Schneckenvertilgung. Die Schnecken sind wohl mit die ärgerlichsten Gäste des Gartens. Im Frühlinge, wo wir mit den zarten Krautsetzlingen kom men und den weichen Lattichs oder im Sommer und Herbst, wo Endivie- U'id Winterkopfsalat dem Buden anver traut werden sollen, fallen sie in tau ger Nacht über die Setzlinge her, nöthi gen zu immer neuem Nachpflanzen und bewirken so ein sehr ungleiches Ausse hen der Beete. Sie nagen nun gern an weichem Fleisch der gurken- uns kürbisartigen Pflanzen. Man bringe deshalb am Abend, nachdem man die Beete gründlich begossen hat, Rinden stücke von Melonen. Kürbissen u. a. Früchten in die Nähe der Pslanzen. die man schützen will. Schon inncrhalo einer Stunde ist die Rinde dicht besetzt mit rothen und grauen Nachtschncckcn und mit den gchäusctragenden Baum und Weinbergsschnecken, und man darf sich nur die Mühe nicht verdrießen las sen, einigemale während des Abenvs oder am frühen tauigen Morgen die ungebetenen Gäste abzulesen. Auch die Schalen der alten Melonen, die min den Winter über als Ztmmerzierde aufbewahrt und im Frühlinge gewöhn lich wegwirft, sollen hierzu gute Dien sie leisten. Der S t a d t r a t h von Atlanta, Sa., hat beschlossen, daß Nie mand als Droschkenkutscher fungiren darf, der nicht zuvor die Behörden überzeugt hat, daß sein Charakter gut ist. D e r Bibliothekar der öffentlichen Bibliothek in Boston. Her bert Putnam. hat ein vollständiges Re gister über sämmtliche Jahrgänge der London'er Times," von 1809 bis dato, ausgearbeitet. ! Manchei Stück von ernsthaften und komischen Mißgrissen der türkischen Polizei irä!rend der Orientrcise des Kaisers isl durch die Presse gegangen. Der Allg. Zcilung" wird ouz Jaffa geschrieben: .Daß bei dem Eifer der türkischen Polizei einzelne Feylgrisfe mit unierlicsen, ist zwar zu vcdau krn. allein besser Ucbereifcr, a. gar keiner. So geschah ti, daß ein Sau ner Herr, der seinen jtaiicr auch ein mal in orientalischer U!iis,cl'ung sich hatte ansehen wollen, hinter Schloß uno Siegel gekk wuroe. wen oer lur kische Polizcimann etwas in dessen er- wartungcvolien ciicht?zilgcn geiun den. was ihm nicht gcsicl. Der Herr halte seine Papiere in Ordnung, aber der strenge Türke konnte sie ja nicht icicn. So mußte der Bcdaucrn-werthe drei Tage im türkiichen Arrest siten. was viel heißen will, denn türkische Arre,lioia!e haben keinerlei Komiort und ftost wird nicht verabreicht. Wer kein hochzeitlich Zttcid" anbatte. d. h. keinen schwarzen Anzug, erschien der türkischen Polizei von vornherein be denklich. Auch ein biederer Schwabe von der Kolonie Jaffa kann davon er zählen. Als er nämlich in Jerusalem beim Herannahen des kaiserlichen Zu ces respectvoll sein Ulmer Pfeiflein aus. den Zahnen nahm und rasch in die Seitcntasche steckte, glaubte ein türki scher Polizeimann einen Fang zu thun. Er stürzte auf unfern Land mann ,zai und nur auf Verwendung Be kannter und als es sich zeigte, daß nicht eine Mordwaffe, sondern ein unschuldi ges Ulmer Pfciflein das Bedenken des aufmerksamen Türken veranlaßt hat te. kam unser guter Schwabe, der bei der Sache den Humor nicht verloren hatte, wieder los." , irjt . t- rvtr" fjw b iw w . s v x. i. t . ...' C-'.. I O vx,ll s j . je 3 D i e Aerztinnen von Missouri wollen einen Eonvent abhal ten. Vielleicht stellen sie fest, weshal: manchen Frauen die Zunge so schlecht anoewacklen ist? Das fängt ja schon jetzt an, für die nächste National Cam pagne recht interessant zu werden. Es hat sich nämlich auch schon eine Präsi dentfchafts - Candidatin in der Per son von Frau Josephine Henry von Kentucky angekündigt. Weiteren An Meldungen sieht man mit Spannung entgegen. Man spricht davon, daß wir ein stehendes Heer nach euro Päischem Muster nöthig haben. Kommt es so weit, dann können Damen im Jlügelkleide für Lieutenants schwär men. ohne nach Berlin zu reisen, die Köchinnen aber werden der Kochkunst mehr Aufmerksamkeit zuwenden müs sen. Falsches G e l d im Umlauf. In Groß - New York, besonders aber in Brooklyn, befinden ficjj gegenwär tig viele Tausende von gefälschten Sil ber - Dollars in Umlauf, ohne daß es der Polizei und den Bundes - ehernt Detektives bislang gelungen wäre, der Falschmünzer habhaft zu werden. Die Geldstücke sind sehr täuWnd nachge macht, und ist bei der Annahme der er wähnten Geldsorte entschieden Vorsicht gerathen. Die Polizei ist der Ansicht, daß das Falschgelde aus dem Westen importirt wird. Die Ausdehnung des Kolonialbesitzes der Ver. Staaten nimmt immer größeren Umfang an. Zu den mehr als 1200 Philippinen Inseln kommen jetzt auch noch die so genannten Sulu - Inseln, die sich in der Nähe der erstgenannten befinden. Dieselben sind beinahe noch gar nicht erforscht. Man schildert sie als klein gebirgig und fruchtbar. Bewohnt wer den sie von 150.000 bis 200.000 mu hamedanischen Malayen, die einst im ganzen Archipel und an der ostasiati schen Küste als grausame und verwege ne Seeräuber gefürchtet waren. Wenn wir Pech haben, können sogar auch noch die Karolinen - Inseln zu unserem Kolonialbesitz hinzu kommen, da sich unsere Friedcnskommifsäre" im Na men der Ver. Staaten von Spanien , das Ankaufsrecht ausbedungen haben. Dieselben werden von 30.000 bis 40, 000 Malaien bewohnt. Diese dunkel häutigen Böller werden sich allem An scheine nach schon sehr bald als Bcvöl kerungszuwachs von äußerst zlveifel haftem Werth erweisen. Die Racen frage in den Ber. Staaten wird durch den neuen Kolonialbesitz bedeutend er höhtes Interesse bekommen. GcbMüihc Al,.c,.krätcr 2ai bcwiihttc schwcizrr Bllttbclcbcr. Äräliti-rmitlc!. , . iegen llnvrdaitlichkcit, vrstorNlna. man, invui, t'vic'uiumyrivianrcroon, luvc.! 5-i säure, 31äliunacn, etc. ,-S) Ist nicht in ,k j- l-ral Hinu ttttaufm In,. Is, ... 1. . ".'." . . v- naycre s.u.uui;f: crtyctlt 8 Dr. Peter fcilirncy, lti'!"J ;'' X'J J v.)itfl, lüiil'i. AVÜW.WA. f; t - -v Vi tu wvyyy vy'-v-y yy-yj- x&i-s v,- v v. 3cr Staat MlMKud Wpnn ninn si.si fnt!At(-l ein nr.SprrX (.;... i.c.r.j -,.-, ,.(.., v Viui uu'.v'iu uc;i, man r;u oeri r. e älrmi mibä unK IiI. .. O.nh ' , . . ... . . .....,, ,,... unv i.u.ijiu iuwv r-ivti, mim pu,t man NüH !I,IYIand und .rui ... imc jie irr ßirfcU'11 lüuimr .'umucslf. iit reichen Lkiilk koil iittd Uhr zutrieben. Ein ssici.llc Pmr.phl.t mit Landkane nebst necheter ctaikunst wild auf 9! er laugen gratis zugeschickt. Mun scheite Deutsch stet Englisch mt The Staie Bnrean of Immigralion, Jinltimoro, iUniylnml, R. B. Eine beschränkte ÄnzaHI obir Pamphlete können auch in der Otnee d Blc.lies erlangt weiden. 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