MmkKmi vVm alten und neuen br. I lf i!'!n,1t'Mf s l'ü.l-J. seinem sdii.fiiil kann Niemand ent , cn. Ich habe einen 'Wann git.:;;it, j :i juophevit Hunds, tii v er an einer; atc ItrihiU winde, Nie an rr i'ch. i .Hbcr er In iratbitr ein Wih, tu' , ,I,e Luv.- Und die ärgerte ihn zu ; 5c. lind icli taume einen aiiocic r; um, deni loard geU'ci-MJgt, er winde in!,:,, 'iiiMiiiti bctain er eine Mic clicu rwr dein Waner-, Piir. er , meilenweit au dein Wege aiug ; !z statt de'ien schnapps traut . Und' .! er eine-- Abends des i iir.cn sl'irit , t-;l nuir, üel et in eine inßticfc Wa'ter- :.tic, sonnte tut) nicht wieder er he den -!Ö rvtrant dach! I r, ja. feinem Schiel ie kann Niemand eutgeben! Ta-3 Schicksal eine? lungen v.)iedit-:-lc ilpienen in, er Rcserendar zu werden und ml) zu verlieben, und dann i hei rathen. Kurt von Fclimg hatte den alten Thal dieses Inrislen-Programins tadellos eidojt. Er halte iid) als Re-icn-iidar in eine Iuuc verlieht, gründ verlieht, io rtttiMidi ehe nur ein Reserendar ju liehen fällig iit. Und da war er leider zn spat gekommen. Tie Juno, die im Leben Erna von Silben mf war bereits vergeben." Ein Ichmi etwas aiigelichletcr" Anitsge richtsratl) halle trotz des beginnenden Mondscheines ans seinem .Kopfe Erna's Herz, wirklich ihr Herz, nicht mir ihre Hand. 5. gewinnen vermocht. Kurt von Feliinct schwur nun, den zweien Theil seine? iiiristischen Lebens Programms deshalb nur in seiner er sten Halste z ersullen. Er machte sein Aisessvren-Eraiuen und suchte und fand Berwendnng im Kousnlalsdienst. Tenn dem Heirathen hatte er gründlich nlnze-schworen. Ter Stachel, den ihm Erna von iiIumiV, ftri-l,,1fi" in' .Cvn aedriiift iHi f.-limir!. ii'lhfi iini-ii initi'r iVr heißere Sonne Eglipten's iid machte sogar noch hie nd da seine Nni) niirlumicn im fernen Japan gellend, wohin er ein luir Jahre spater versetzt wurde. Ta wurde er gegen Ende des Wahres nach Berlin ziiriickberufeu. eine Stelle im auswärtigen Amte tollte durch ilm besetzt werden, lind wenige Zage vor dem Schlüsse des Wahres kam er zurück und heirat den Heimathlichen Baden ein Halhsremder in der eigenen Hei ma. Und wie er den zweiten Zag über die binden schritt, ums; es der Zufall sügen, das; ein aller Eorpshrnder ihm in den Weg laust: Hol' mich der Henker tauscht mich nicht mein Aua,' dort ans Fern Asien'S Wüten kamst Tu geschritten bist Tu's, Helling, oder bist T's nicht!" Ich bin's! Mit Haut und den Haa ren. die mir die gutige Natur noch ge lassen hat!" brillant!" iubcltc der Andere. US-... TS.. t ,.,..,i,. ,1U . OllUlt l. All ll'llllll I Mll Ulinui .-ll ll. gehe am s:i)ivctcr - vioeno einen isball nobel, erlesene eiellschatt hrscheinlich bekannte darunter! mußt mir den Wesalkn thun zu meiner (Gnädigen da he im ii ii i in ii 1 1 j i i it i ii n,iiyi .itiiiiiv nnvif T1!! f" lHV Jllf )lVH, HilV vv Witt s.n tiint or ii i ii i i i iv , ut i v i iv; bei in schlich m Ichen at uno einer viniajc ui hihi i ii nciti'rnn t. ein (vreunb ni und vraseiiiirte Plötzlich aber flilrft 'Triihrtt fil 111 ilSi-flMt fl; f )V IILUUJV llUU sie vor nunmehr tiirnc. ias war sich hiniiberae- as Meer, das er i jU l'UUIU 11 Hl 1 .s , ,. .iiau. .ni'lliili, tu; leii!" Iing athmete tchwer. litte im ' was Hatt Tu r wiilir In diesem Augenblicke rauschte eine Tame Heran, voll und majestätisch und ilobste mit ihrem Fächer aus Felnng's Schulter. Tieser wandte sich um. Nun, lieber Herr von Felsing. haben Sie im fernen Japan die schöne Sitte verlernt, alte Melanine srenndlich zu begrüßen ? Und ich sollte doch meinen, wir waren alte Bekannte," ein schalt hastes kacheln umspulte bei diesen Werten ihren Mund oder kennen Sie mich wirklich nicht mehr?" (nrni " kam es 1,011 (Wirt's Lippen, nie in sprachloser Ueberraschung Pardon, Frnu von " , 1 ß?7?z Xerring, jawobl! Sie haben schön an mich gedacht, wenn Sie sogar schon meinen Namen vergessen haben!" (5s ist der Name Ihres jemahls!" sagte (Mirs, und er selbst wunderte sich darüber, daß er das ohne Bitterkeit sprach. ?enn seine Medaillen waren in diesem Huczt ablief gar nicht mehr bei der vor ihm stehenden (5rna. die gewiß ichöner noch war, als damals, sondern bei dem denbilde. das dort hinten saß iiiid'ich von einem furchtbar blonden und laden jungen Herrn die l'our schneiden li.'i. lie Ktonc ("rran folgte seinem Blut. Dia er unbewußt fast in jene tefe warf und lachte ans : ,,(i, ei. Herr von "el iing ivas muß ich enideifcn! sie sehen ja dort auf mein schn'ej'erlein :! einem Blick na ken nen sie BertMn'U denn schon?' Nein dann kommen sie schnell, ich null sie ihr zuführen!" B.'ie im Zraum solgte ihr (hxt. B'-ar es denn möglich , enes junge reizende M'abchen ivar das ,-JieI feiner bonnuiigslofeii '!e danlen giweien. in ihr iah er die einst beliebte leil haitig vor sich stehen. Und eine Alutli von Wünschen und auf leimenden Oiedanken durchstunute ilm. Berlbcheit sal errotheiid aus. als ihre schu'ester ihr den soniiengebrannieii Herrn Praientirte. Bei t einem Namen schien auch sie eine Erinnerung leicht zu verwirren. Wenn sie im fernen Cstasien das Zangen nicht verlernt haben. Herr von elsing," sagte sie mit lieblichem Lächeln, indem sie dem Wenanuten ihre Zanzlarte reichte da selien Sie, der nächste Walzer ist sogar noch frei!" lr zeichnete sich ein und begann eine d'oiiversation mit ihr das Herz häm merte ihm dabei in der Brust und e" war ihm, als ob hinter seine Schlafen ein Kobold siff war er denn im Irauiii f. über hatte die Natur wirklich ein Meisterstück vollbracht und an Stelle Terer. die er nicht gewinnen durste, just sechs Jahre spater ein holdseliges Wesen ihm in den Weg gestellt, das jenem Idealbilde bis aus den kleinsten ng vollkommen glich. Als er mit Berthchen getanzt .hatte und tief ausathmend zu einer Wruppe von Herr.i zurückkehren wollte, kam ihm lrini entgegen. Was sagen Sie zu meinem Schwe- sterchen. Herr von Selfing? Ist's nicht ein entzückendes Menlchentiiidr tfr verneigte sich. Ich glaubte Sie in ihr wiederzu sehen!" Sie kicherte leise hinter dein Fächer. Ausrichtig haben Sie mich geliebt?" Mit der ganzen Jiran meines Herzens!" ?as mußte recht überzeugend klingen, denn inia reichte ihm, ernst werdend, die Hand. Ich glaub's verzeihen Sie die Frage!" Bis zum Souper fand (Mirs leine Gelegenheit, sich Bertha, zu der es ihn wie magnetisch zog, sich wieber zu nahem. Um so überraschter war er, als sei Freund ihn aufforderte, sie zu Zisch zu geleiten. Ich Hab's so arrangirt!" Unb als Alle sich mit gefüllten WliU sein gratiilirten, zitierte es feucht in Bertha's Augen und seine Hand zitterte, als er mit ihr anstieß. Als man aufbrach, winkte tfrna 'urt Z" sich. Sie rächen sich fürchterlich!" lächelte sie. Sie haben mir mein Schwester chen ja ganz verwirrt gemacht. Und im Beduinen ich vermuthe, morgen wird Jemand versuchen, um ihre Hand zu bitten. Tantals, lieber Herr von Felsing. lamen Sie zu spät, morgen . Und sie lächelte ihm zu und ver-sehwand.- Tie Nacht schlief tfurt nur ein paar Minuten. Und zur schicklichen Zeit war er im Hanse der alten Räthin Syben und saß nun erröthend der ebenfalls verwirrten Bertha gegenüber. Und nun begann er sein Herz aiiszn schütten. Wie eine Stunde über sein Leben auf' Neue entschieden habe, und wie es die Stunde gewesen sei, in der er sie gesehen habe. Und ja so! Wir misten ja gar nicht, was Alles von sei neu Lippen kam, wie wissen nur, daß Bertha erröthend die Hand in die seine legte und daß der sehr fade blonde Herr, der a quatre epingles eine Stunde spater erschien, um offiziell um Bertha zn werben, mit furchtbar roehem Kopfe wieder verschwand. Ja," lachte (5rna bel'm Ber lobungsdiner lieber (5urt, jeki darf ich ie als künftiger chwager )o nen nen Sie sollten nun einmal eine Syben zur Frau haben es kann eben Niemand seinem Schicksal entgehen!" . Gute 2ltt5rcde. ' meiner Lebtage noch leine zebn Worte gewech!ei! !" Ja. ja. verstell' Tich nur!" scherzte Halmle. ..es muß doch etwas dahinter sein !. . . . lr fragte aüo. wie es lir , ginge, was ich entsprechend beantwor i iele. Nun wandle er stch an die ander' ! Herrn und sagte: sehen sie meine ! Herren, dem Mann kann man's nicht ! verübeln, wenn er pnulilich nach Haufe gebt. Wer eine solche rau befugt, darf sich leinen Augenblick belinnen, ihr aus j'be Weise seine Hochachtung zu bezeugen ! sie ist eine Perle von einer rau! Oleben wir ihm unseren Ausdruck specieller Hednichtuug mit, indem wir rufen : trau Bieebürger ineisterin Halmle lebe hoch!" Nun stießen Alle aus lein Wohl an unb ich stand da und hatte bereits ausgeirun teu ! vs wäre doch eine unverzeihliche Rücksichtslosigkeit gegen Tich gewesen, wenn ich nicht angestoßen und mich in Teinein Namen bedankt hatte: und so kam's, daß es ein wenig spater wurde !" Frau Halmle sah ihren Watten scharf an, aber Halmle zuckte mit leiner Wim per und erwiderte den fragenden Blick so unbefangen, daß sie überzeugt war. sie bot ihm srenndlich Wut? Nacht !" ja, sie wollte sogar noch wis sen, was weiter über sie gesprochen worden sei : aber er schnarchte schon. Am nächsten Abend ging Hälmle wieder zu seinen Zechgenossen und liste der Zufall wollte e wurde wieder arg spat ! Als er in das Wemach ein trat, in dem die Wattin ruhelos seiner harrte, begann er sofort : Tenl' Tir nur, Mali ! äs ist kaum zu glauben, aber heute ist es gerade so gegangen wie gestern, Mali ! Man hat mich ge fragt, ob Tu nicht unwillig geworden seiest, als ich so spät heimgekommen. Ich berichtete natürlich, daß Tu im Wegentheil die Liebenswürdigkeit selbst gewesen seiest. Ta waren nun Alle be geistert ; es hieß, eine solche Frau gab' es nicht mehr, und der Apotheker ja, ja Tu Schlange ! der Apotheker er klärte, er werde Tir zu (hren eine Bowle brauen. Tas konnte ich ihm natürlich nicht verbieten, und da ich ge- wissermaßen Teilte teile zu vertreten hatte, mußte ich bis zum letzte Tropfen X i ui i , 11, ! 111 , i: von ii.., .u.i'ti ! itnNte, in bas zn verhindern: j Nebligen, ei Tie Geisterstunde war noch nicht ganz abgelaufen als sich die Schlaf ziininerthüre im Hanse des Bieebürger Meisters Hälmle geräuschlos öffnete und eine Westalt unhörbar hereinschwebte. Tie Frau Bieebiirgerineisterin. zufällig hell wach, fuhr jäh i die Höhe, aber sie siirchlete sich nicht. Halt !" rief sie mit lauter Stimme, und der Weist stand, wie gebannt, auf dem Flecke. Also so hältst Tu Teilte feierlich sten Berwrechen ! Schlaflos lieg' ich hier seil vier Stunden !" ..Pst ! Pst ! liebste Mali ich glaub's ja, und es war auch nicht schön aber laß' mich nur erzählen, dann kannst T mich meinetwegen venirtheilen !" Tas wird 'was Schönes sein !" murrte sie. "es- Ist auch schön ! Paß auf! Itm'ln Uhr wollt' ich nach Hause gehen und hatte bereits bezahlt, als der Apotheker, von dem ich Abschied ahm, sich nach Tir erlnndigte !" Nach mir?" unterbrach ihn Frau Mali. Ich habe doch mit dem Herrn bleiben ! Ja ja, dieser Apotheker bei dem scheinst Tu einen Stein im Brett zu haben !" Frau Mali sah sinnend vor sich hin. Sollte dieser Apotleler wirklich ei so tiefgehendes Interesse für sie im Busen tragen? Tie während dieser Erwägung ein tretende Pause benutzte Hälmle, um sein Sägewerk in Bewegung zn setzen. Am nächsten Abend kam Halmle gar nicht, sondern erst Morgens um drei Uhr nach Hanse. Im Wehirne der Frau Mali dämmerte es bedeutend. Mit schneidendem Hohn empfing sie ihn und sragte: Na habt Ihr mich etwa heute auch wieber leben lassen?" Hälmle nahm seine paar Lebensgei ster zusammen und erwiderte : Weißt Tu, liebe Alte, die Herren sahen heute allerdings so aus, als wen sie wieder etwas Terartiges beabsichtigten und da mußte ich doch abwarte, ob es dazu kommen werde ! Leider habe ich dieses Mal umsonst gewartet und für Tich meinen Schlaf geopfert !" Zwei Sekunden darauf schnarchte er bereits." Sie aber hob sämmtliche Schwur, finger in die Höhe und sprach feierlich : Na wart' ! T freu' Tich !" Die rillonschlango. l?iu Abcittcucr in Afrika. Von :H. 1'. M, Bon Kapstadt aus machten einige Herren einen Iagdzng in's Innere des Landes, um zwei Leoparden zu erlegen, welche den Kolonisten großen Schaden zufügten. Sie saßen in der Nähe von Hont-Bay in einer Jischerhiitte bei, Frühstück, als dieses durch einen eigenen Zufall gestört wurde. 5in junger Mann nämlich, welcher erst feit kurzer Zeit im Kaplande und als Tiener beim Wirth eingetreten war, trat plötzlich in das Zimmer und hielt eine mächtige Brillenschlange in der Hand. Sehen Sie, was ich mitten auf dem Wege vor dem Hanse gesunde habe." sagte er unbefangen, denn er konnte die gefährlichen Eigenschaften seiner We fangenen nicht. Beim ersten Blick erkannten die Jäger das giftige Reptil und sprangen er fchrocken vom Zische auf. Um Wotles willen, halten Sie das Thier fest, wo Ite es gefaxt haben," riefen sie ihm ein stimmig zu, denn glücklicherweise hatte er dasselbe am Halse dicht unter dein Kopse ergriffen, und die Schlange hatte sich um seinen Arm gewickelt, nachdem sie aus der Erstarrung, in welche sie durch den kalten Nachtthau versetzt wor den und in welcher sie der junge Mann gefunden hatte, erwacht war. Mit dem Leben kehrten auch die schlimmen Eigenschaften dieses gefähr iichen Zhiereö zurück: sein Kopf blähte sich auf, und drohend bewegte es seine Wiitfünge auf und nieder. Tie Wegenivart eines solchen Wastes im Zimmer ließ den Jägern nicht lange Zeit zum Nachdenken, denn sie alle kannten die tödtlichen Eigenschasten des Reptils; sie baten den Tiener, nur so fest wie möglich zu halten und die Schlange nach Kräften zu würgen: der arme Mensch wurde leichenblaß, sobald er die Natur seiner Gefangene erfuhr, und schloß seine Hand krampshaft um ge. iMnrr der zu 'einem Bet er seine Hand noch 'ieners legte, und rgen üal'. und 'einen umwickelten Ann unter- Loskommen des Thieres ni:terde'en eilte die Heines Faß berbeizn- bringen, in weites sie die Schlange lebendig hineinstecken wollten. Bald lamen sie damit an, und nun begann der gefahrlichste Theil des Abenteuers, nämlich bas Abwickeln der schlänge von dem Arm und das Ein fuhren derselben durch das Spundloch in das Faß. Nur langsam" '0 erzählte einer der Jäger und mit der größten Muhe konnten wir die Ringe der schlänge abivinde und in bas Spundloch eiu'chieben, denn das Thier, wie natürlich, sträubte sich wüthend, und seine schlüpfrige Haut glitt uns durch die Finger: oft hatten wir es bis zur Halste im Fasse, als es ploßlich mit Blitzesschnelle f,ch wand und ufere Anne umschnürte, und da die schlänge über fünf Fuß lang war. hatten wir viele Mühe mit ihr. End lich gelang eS uns, sie bis an den Hals, welchen wir noch krampfhaft mit unsere Handen umschlossen hielten, in das Spundloch einzuzwängen, und nun galt eS den voll Wuth und Wüt aufge blasenen Kopf auch hineinzubringen: denn in diesem Zustande ist der Kopf bedeutend dicker als der Körper. Einer von uns entledigte sich seines wollenen Iagdlittels und legte ihn wie ein dickes Polster zusammen, und wir gaben ihm einen solchen Trnck, daß das Thier bei nahe erstickte: während es noch betäubt war, zogen wir die Hände vom Halse zurück, der Beistehende drückte der Schlange das wollene Kiffen auf den Kopf und zwängte diesen so durch das Spundloch in das Faß, warauf wir dasselbe verschlossen und einige Lust löcher hiueinbohrteii, tun das Ersticken der Schlange zu verhüten: unser Wild konnte bann so leicht leinen Schaden mehr thun, aber der arme Schlangen fäliger, der Tiener. war noch einige Tage ganz krank infolge der anSgestan denen Angst. Kurzer Prozesz. Als nach dem siebenjährigen Kriege die Mielhssteigernngen in Berlin über Hand nahmen, wurde eine Abordnung der Bürger wegen dieses Uebel standes beim König vorstellig. Ter alte Fritz" versprach Abhilfe und kurz darauf prangten a den Straßenecke Plakate folgende In Halts: Bei den häufigen Klagen, daß verschiedene Eigenthümer ihre Mieths Leute unter Bedrohung, daß sie aus ziehen sollen, von Zeit zu Zeit, und von Quartal zu Quartal, in der Miethe steigern, und sie auf eine nnverant wortliche Weise übersetzen, wollen Se. Königliche Majestät diesem Unwesen schlechterdings abgeholfen wissen, und haben deshalb allergnädigst befohlen, daß hierunter, wie vor dem letzten Kriege, Recht und Billigkeit überall be obachtet werden soll. Es wird daher diese Allerhöchste Königliche Willens nieyiiung hiermit sämmtlichen Eigen thiimern hiesiger Residenzen bekannt gemacht, und denjenigen, die sich der gleichen unerlaubten Wuchers, durch Ueberietznng in denen Miethen, seit kurzem theilhastig geinacht und dennoch machen, gewarnt und erinnert, solchen Unfug abzustellen, und mit ihren Miethern billig zn Verfahren, oder zn gewärtigen, daß, wenn über dergleichen Wucher Beschwerden geführt werden dürften, von Qbrigkeitswege solche Maßregel genommen werden sollen, wodurch Sr. Majestät allerhöchste Wil leiiSmeyniiiig allergehorsamst befolget werde. Berlin, den 28. Jannary 17(.". Präsident, Bürgermeister und Rath hie siger Königlicher Residenzen." Berlin, den 31. January 1765. Nach der Ehronik wurden in der That später verschiedene Hauseigen thiimer wegen Wuchers" bestraft. Tas .öaus der Tlhisscr-Annung in (Acut, Tas Haus der Schifferinnung, ein wahres Juwel der flandrischen Renai'-sance-Architellnr, soll nicht, wie einige Blätter berichteten, abgetragen und an seiner Stelle eine Post- und Telegra phengebände errichtet, sondern nur re staurirt werde. So versichert Etienne Mortier, Provinzialarchitelt von Ost flandern, der von der Regierung mit der Leitung der Arbeiten betraut wurde. Tas Haus der Schifferiiinniig in Went wurde im Jahre 1537 erbaut, wie de'iin auch das Hans der Schiitzengilde in Antwerpen, das der Fischer in Mecheln und das der Tuchmacher in Antwerpen aus der gleichen Epoche, dem Anfang des 16. Jahrhunderts, stammen. Tas Haus der Schifferinnung zeigt eine glück liche Mischung von lokalen Traditionen mit fremden Stilarten. Seine We schichte ist von hohem Interesse und symbolisirt die Macht der alten flandri scheu Iiiuuiige, deren Blüthezeit im 15. Jahrhundert begann. Tic Schisser waren rührig, streitbar, stolz und eifer süchtig auf ihre Privilegien und kom inuiiaic Freiheit und alö 1539 die eherne Zunge der berühmten Wlocke Ro land das Signal zum Aufstand gab, folgten Alle ihrem Rufe. Karl V. vcr hängte zwar eine ungeheure Weidstrafe über sein theures Went" und konsis zirte daö Haus der Schiffer, aber bald nachher wurde es ihnen zurückerstattet. Tie Jahrestage und glückliche Wefchäfts- abfchku'fe gaben dem Borwand zn ppi , gen Aeuichiuau'ereien, wo 'ich das über' sprudelnde Kra'tge'uhl dieser stolzen Burger austobte. Tie Webrauche bei der A:.'naliine der Weietlen oder Unter bootsleute in die Wilde geben uns einen hoben Begri'f von ihrer plniti'aVn Ab härtung. Mitten im Winter, erzählt das Journal des Tebuis" fahrte man den Auf zunehmenden den Quai entlang bei lärmender Muß! vor das wildehaus und hier begoß man ihn mit Eimern eiskalten Wassers, um feine sündeii abzuivaichei:. Nach der Taufe wurde er aus einem Segeltuch geprellt, zum großen Ergötzen der schi'fer, Kaufleute. Lastträger und der übrigen Zuschauer. v kommt rill Inet, Der der lelzie ist. Berschweud'rifche Fülle beglückender Zeit. Boni Morgen des Lebens gespendet. Tie lockenden, blühenden Wege so weit. Ei Frühling, der nimmermehr endet! Wer denkt je, wo Jugend die Flagge gehißt: Es kommt ein Tag. der der letzte ist! Aufsteigende Sonne mit zündendem Licht Tie Rose der Liebe entflammte; Wo wäre ber Frost und der Sturm, der sie bricht, Ta ewigem Lenz sie entstammte! Toch wie auch die Lippe der Liebe dich küßt. Es kommt ei Tag. der der letzte ist! Tie Liebe verblaßt, es entlodert der Zorn. Bo Haß wird iiindüsteit die Seele: Toch am Herzen reißt dir der Reue Tor, Nagt Schuld dir und eigene Fehle. Wolil dein, der zu spat nicht vergiebt und vergißt! ES kommt ein Tag, der der letzte ist! Nie rastend wirk' für die deinen, die Welt! Tenn plötzlich siehst du sich eigen Tie Sonne, welche dein Tafein erhellt. Und Nebel weben und steigen. b ah' deinem Ziel dann, ob fern du ihm bist Es kommt ein Tag, der der letzte ist! Und hat dir das Schicksal die Fäden verwirrt. Magst kämpfen du nicht mehr und wer ben. Ward müde dein Fuß, der in Nächten verirrt. Blieb nichts als der Wunsch dir, zn sterben Harr' ans, harr' aus noch die kurze Frist: Es kommt ein Tag, der der letzte ist! Ernst chcrenberg. Mut abgeführt. Ein heiterer Zwischenfall spielte sich während einer WerichtS - Berhandlung ab, die in der Bowstreet in London vor einigen Wochen stattgefunden. Ad volat Be. hatte einen ganz gewöhn Iichen Einbrecher zn vertheidigen, und ach altem Brauch nahm er seine Zu flucht dazu, den Hanptbelastnngszenge so viel als möglich herabzusetzen. So kam es, daß Richter und Publikum fol gendeni Zwiegespräche beiwohnten: Zeuge, Sie heißen James Smith ? Sollten Sie nicht derselbe Smith sein, der in 18S7 wegen Tiebstahls zn zwei Iahren Weftingnis; veriirtheilt wurde?" Nein, mein Herr ich bin nicht jener Smith." Taun sind Sie wohl der Smith, der in Liverpool wegen Betruges verur- theilt wurde?" Auch der nicht." So waren Sie niemals im We fängniß?" Toch mein Herr, zweimal sogar." Wie lange das erste Mal?" Einen Tag." Haha, und das zweite Mal?" Nur einen halben Tag." Tas ist unmöglich." Aber trotzdem durchaus richtig. Ich will Ihnen sagen, wieso ich bin nämlich Maurer von Gewerbe und war nach dem Gefängniß gernfe worden, um dort eine Zelle auszumauern, in der ei Anwalt eingesperrt war, der wegen Fälschung fünf Jahre abzusitzen hatte." Tcr Vertheidiger stellte keine Frage mehr. Löse ?lbniig. Meine Herren, Sie glaube nicht an Ahnungen? Nun, ich will Ihnen etwas erzählen. Etwa vor drei Iahren stand ich eines Morgens auf, hatte schlechte Träume und den ganzen Tag trübe Ahnungen. Richtig, wir bekamen ein furchtbares Wewitter, alle Augenblicke kam ein heftiger Blitzschlag. Wir setz ten uns zu Tische, fange an zn esse, da plötzlich " Schlagt der Blitz eir Nein, aber da fand ich ein Haar in der Suppe und konnte vor Ekel nicht weiter essen!" i'.ut z'i.ik!i,Ie ,Vi.iu. Bettler: Haben sie nicht vielleicht einen alten Hut für mich.''' Hans'rau : Tie lege ich zurück, bis sie wieder modern werden." ICiir ;ci lV'ei. Schneider ; leinein sobn der Mali neu war): Was bat denn der Rad'ah -rer MuIIcr gesagt, als Tu ihn mah-, -teil ." söhn : Tavon gefahren ist er." A? iVt iui'f eine? jiin.trii ltttvii.nni. Ter Herr slaa'.anwali gebt mir scharf zu Leibe, er will, sozusagen, den stier bei den Hörnern packen!" f tvll'liitl'r. Aus einem Roman : Adelar war be zaubert. Nie balle er die Graun ska lier gesehen, als da sie in stummem schmerz ihr Antlitz verhüll ie. I70fi1.lv Arzt : Ach gnadige Frau, welch' eine eiserne Gesundheit müssen sie haben, um all die Krankheiten aushalte zu können, die Sie zu besitzen glauben." llliirinc Cjtilli'rif. Pepi . Ciitel, warum hast Tu leine sporen?" Marineoffizier : Brauch' sie 11 i, " Pepi : Aber im Meere giebt's doch Seepserde und Walroffe!" r versieht nicht, Richter : Angeklagter, wovon leben 2ie" Angeklagter : Nu, wat et so jerade jiebt : Kartoffeln" Richter : Ich meine, wovon Sie Ihren Lebensunterhalt bestreikn?" Angellagter : Ick bestreite allens." Richtee (etwas lauter) : Reden Sie leinen Unsinn ! Woraus Ihre Existenz beruht, will ich wissen." Angellagter : Na, uss Aktien is sie iiich jejrindet." Ich ein Trost. Student der Nationalökonomie (zu seiner etwas ältliche Tänzerin) : seh'n Sie, mein Fräulein, daß Sie sitzen geblieben, ist iiativiialökonvmisch kein Wunder : es ist im Wegeiitbeil ganz natürlich, indem in Teutschland auf cirka I000 heiratsfähige Männer cirka 1(108 ebensolche Madchen kommen." Unter Stnbciiteii. Erster Student: Laß uns 'mal hier in diese Weinlneipe gehen." Zweiter Student : Nee, Tu, da müssen wir gleich bezahlen, und das kann ich nicht, ich sitze jetzt sehr in der Tinte. Aber, wenn Tu willst, gehe wir mal heute in den Weißen Schwan". Erster Studeut: Ta mag ich wieder nicht hingehen, denn beim Wirth zum Weißen Schwan" fitze ich zu sehr in der Kreide." Auch ein Miloenigsgnib. Vertheidiger: und wie gesagt, meine Herren, sprechen Sie den Auge-, klagten frei oder billigen Sie ihm wenigstens mildernde 'Umstünde z : den daß Siees mit keinem abgefeimten liebe zu thun haben, können Sie schon daraus ersehe, daß er bei feinen zivan zig Einbrüchen jedesmal gefaßt worden ist." ftsbaft. Advolal: Ter Bauer war ein alter Elient von mir!" Bekannter: Na, dafür sah er aber noch recht wohlhabend aus!" IVic niuierccht. Bater Nur Mutteri: ..Tem Sckiwa- ger darfst Tu nichts glauben, der saugt sich Alles aus den Fingern!" TerkleiiieEmil: Siehst Tu, Mama, und mir verbietest Tu, an den Fingern zu lutschen!" pflichttreue. Amtmann: Sie haben eine schöne Thal vollbracht. Tcr Müller war ver- loreu in dem reißenden Gewässer ohne Ihre heldenhafte Tazwischenkuiift. Welche Geistesgegenwart welch ein Muth gehört dazu." Gensdarin: Nee, ee. Herr Ami-' mann ich dachte man bloß, daß doch das Baden an dieser Stelle Poli zeilich verboten ist." Racde. Frau Kachel ist mit ihrem Zimmer Herrn sehr nnznsneden, und klebt des halb vor dessen Auszug a die Haus thiire folgende Anzeige: In, dritten Stock möblirtes Zimmer, schönes, hei les, ab 1. Januar, an eine besseren Herrn zu veriniethen. Kascrncnhcfliliitl,c, Unteroffizier: Ja, natürlich, da singen die Kerls im Wirthshaus Teutschland, Teutschland über alles" und dabei können sie noch nicht einmal den Langsamen Schritt ! Ten erst kön neu, dann sich als Teutscher fühlen verstanden !?" Abaowiinpft. Im Wartesaal einer kleinen Bahn station harrt eine Schaar Angetrunke 11er des ankommenden Zuges und mo lirt sich über einen Studenten, der. un geduldig ans- und abaebend. mitnntor vor dem Spiegel stehen bleibt. Endlich nm der Lauteste von ihnen: No, Sie. g'salleiis Ihnen denn aar so ,it daß Sie sich von alle Seiten betrach- ten?" Ich möchte nur." erwiderte der An- geredete gelassen, von Zeit zn Zeit einen anständigen Menschen sehen." Afrikanisches, Fräulein ' ?ii n,,i,-, ,(f.i Afrika, Herr von Büchse! ! Sind sie da auch auf die Elephantenjagd ge- gaaiiuis Herr von Büchfel: Ach nein! Wenn man so ei 3h'wr iAwvA li.it ,,-, im mer gleich die ganze Jagdtasche voll!"