5tzM lr 1 u vL! - .. "'"Ml, frÄ fr-A,VÄ'lTct-) Ar i i-.T i J I i-if a i if M3 k v 4 ÄUtf ? s MViilH- r F WWiN fj r ' V Cl Jahrgang 11). - Lincoln, Viel., Donnerstag, 22 Tczcmbcr 12198 K ' Nn. 31. MlM'DcjZlschcn. i Ter Zar übrr di? f s:nwär!tjit cH;. tjiiie billige llmwandlun der d.'UtsiZici, Strkt5vorlag. nglilSe S rit ll li!n , dlsZiia. ?rsckland. V k r l i n . 20. Tksir. Kaiser Wilhelm hat an den Prinzen Starl von Bcirxn, einen Bruder des Großherzogs Friedrich von Buden, f l I -ende Depesche gesandt: Ich sprechk Ihnen meinen verbindlichsten Dank für die Meldung von der erfolgten Bil duiia. eine badischen LandcseomiteS deS deutschen Zlottenvereins aus. Es gewährt mir hohe Befriedigung zu je hen, wie im badischcn Lande der ncitio nale Gedanke der Nothwendigkeit einer Stärkung der deutschen Zslotte zurVer tleidigung der Grofze des Neiches und Vir Erhaltung des wirthschrfllichcn Wohlstandes immer tieferes verstand nis; und treue Unterstützung findet. Insonderheit bin ich von tiefem Dank erfüllt, daß seine königliche Hoheit der (Mrofcherzoo. die Gnade gehabt hat, da Protektorat über das Comite anzunch inen." ' Bezüglich der sog. Zuchthausvorlage Gesetz zum Schutz des arbeitswilligen Arbiters) verlautet, daß dieselbe auch den Arbeitgebern Angriffe auf da-Koa litionSrecht, wie die Anlegung schwär zer Listen" und eine terroristische Aus svcrrung von Arbeitern (Loa'ouls) un jcrsagcn wird. Hierzu bemerkt der .Vorwärts", das Jentrum habe als Gegenleistung für seinen Umfall" eine pleiche Behandlung der Arbeiter und Arbeitgeber verlangt. Dieser Preis sei 'Il'in bewilligt worden und nun liege die Gefahr vor, daß die Vorlage angenom men wird. Die Konservativen beabsichtigen, im Kcichstage zu beantragen, daß die wi derrechtliche Publizirung amtlicher Schriftstucke mit einer Geldstrafe bis tausend Mark und Gefängnis; bis zu drei Monaten geahndet werden soll. ' Der nationalliberale Abgeordnete sasse hat im Reichstage einen Gefch entwarf eingebracht, welcher bestimmt, das? Ausländer in der Regel nur natu ralisirt wt'len sollen, wenn sie beut scher Abkunft sind und deutsch sprechen. ffcirtipr fntt di? hfnfl'rfif MfisfiÄiiTinffiSs kigkeit durch Auswanderung und Er werb einer fremden Staatsangehörig' UM nicht verloren gehen. Es bestätigt sich, dasz im Schoosie des preußischen Staatsminisleriums Lera ,!hungen über die Förderung der rufst schen' Petroleumcinfubr stattgefunden hätten, obgleich das russische Petroleum schwerer als das amerikanische und deutsche ist und in Folge dessen für seine Benutzung anders konstruirte Lampen erforderlich sind. AIS Repressalien gegen die Auswci sungen dänisch, r Unterthanen aus Z??rVCchleswig bat man in Dänemark engefangn, deutsche Produkte und deutsche' Arbeitskräfte zu bohkoiicn. Dem Berliner Tageblatt" zufolge mehren sich die Anzeichen dafür, dasz sich dieser Brchkoü auf ganz Slandiwv -den ouftcfcnen werde. Ter Berliner Vrrstn.-vurier" erklärt, die Mehrheit des BolkeS wünsche den Rücktritt des berpräsidenten von Schlcswig-Hol-stein, von 5töller. wie auch des Mmi--stcls des Innern Frhr. von der Recke. In Kiel haben mehrere Massenvcr sammlungen stattgefunden, in denen zegen die Ausweisungen auS Schleswig prottstirt wurde. Die Voc, dclla Verita". in welcher Kardinal - Staatssekretär Rampolla seit seiner Riederlaac in der Frage des SchudrcchtZ über die deutschen Katho lilcn im Orient seinem Unmuth gegen Deutschland Luft macht, ertheilt heute dem Zentrumsführer Lieber wegen seiner im Reichstage gemachten Aeufte rrng, die deutschen Katholiken lassen sich nicht bieten, was man andern Sia tlxliken nicht zu bieten wogen würde", "'rir.en Verweis und muthet ihm zu, we- cen dieser Bemrkunc, Rom gegenüber ehrenvolle Abbitte zu leisten. Es steht ferner fest, daß der von dem Ubgeerdneien Fritzen (Zentrum) kürz lich in einer Reichs? gebraucht: Ausdruck, das französische Protektorat sei für die Christen im Orient mehr eine persecutio" wie eine protcctio" eiewesen. den Vatikan tief gekränkt bc.be. Die Kölnische Acituna" führt heute In einem Leitartikel aus. daß eine An räberunq zwischen Frankreich .und Deutschland unmöglich sei. so lanae richt da? Wort Elsaß - Lothringen" ous dem Sprachschatz der sranzönscken Staatsmänner und der sranzösischen Piesse verschwunden sei. Das in München erscheinende so ,'e,ltemvkratische Wikblatt Ter Po siillsn" ist nun auch, gleich dem Sim' rli'issimus". dem Schicksal der Kon siitation versallen, und zwar wegen eröffenilichung eines Wcihnachts liedec". dessen Inbalt nach der Ansicht der Stactsanwaltsckast ein Vergeben egen Paragraph lCvl des deutschen Reichs - Strafaelbuches involviri. der von der Beschimpfung einer Reli gionZgemeinschast handelt. Berlin. 20. Dezbr. Die preußische Regierung hat der kZbeinprivinz die Erlaubniß zur Ber nstaltng einer L'tteri? gewährt, de ?en Ertrag dazu verwendet weroen soll, da? Rbcintbal gegen di. Zersiörunz seiner atrrschönleiten drch Fabri' kcnten zu sck-üen. die ie!t ?.üc:'ll'.i'le!, an de, Usern r:!r.üi Faziten anju Uaen teginnex In Lal r in ?:dn sind durch Eir. siurz eines nachlässig fgkiülzrten'l.kU laues acht an d?i,st'U"n resiiäitig'e Bauarbeiter schwer. tt.ki!ireisc töd'.'.ich rerleht worden. Dr. Mi,N!kl. der rreusüsche Finanz Minister, i't wieder on der Insluen.a ertrankt. Seine Aerzte bclen il'.m rö! liae Entholtung von amtlicher Thäii keit geboten. Man erwartet, daß er iiu Icnuar, nach der ErdZfiiuiig des preu l,isckkn Lcndtagcs. abdanken werde. Die Gattin von Mannilu;, Har den, dem vielgenannten Herausgeber der Zukunft." hat ibren Gatten rer lassen und ein: Scheidungs - Klage gegen ihn angestrenat. Es heißt, daß die Gattin eines Berliner Bankiers, welche die Artikel Harden's besonders bewundert, ihn seiner Gattin entsrem det habe. In Eriwmitzschau in Sachsen ist die bekannte Uhlig'sche Vigogne Fabrik niedergebrannt. In Bremen starb der Kmnnasial' Lehrer Pcler Willaten. der sich sowohl als Tichttr wie als Ucbcrsetzer von Werken der nordischen Literatur und Dichtung (Degncr) enien Namen gc macbt hat. Er schrieb unter Anderen, ein Epos HannibalZ Dcd." Er war am 12. Scptei'ber 1824 in Silberstcdt in Schleswig geboren. Zu Bamberg starb der Kultur-, Kunst- wie Literaturschrinstellcr Dr. Phil. Friedrich Lcitsckuh. Vorsteher bei dortigen kgl. Bibliothek. In Frauenburg in Ost - Preußen endlich ist der Dam - Kavitular und Geistliche Rath Dr. Theol. Franz Hip ler in? Alter von 62 Jahren aus dem Leben geschieden. Auch ein alter Achtundvierziger, der Verleger Karl Ritter in Wiesbaden, ist gestorben. Das Centrum hat seinen, Mitglied? Christian Dieden. der gestern seinen 88. Geburtstag feierte, ein herzliches Glückwunsch Telegramm gesandt. Herr Dieben ist das älteste Mitglied des Reichstags, konnte aber die Funk tiinen des Alters - Präsidenten krank heitshalber diesmal nicht ausüben. Vngland. London. 20. Dczbr. In der St. James Halle sand ge siern eine riesige Massenversammlung zu Gunsten einer internationalen Un terstützung der Friedcnstundgcbunji des Zaren statt. Wm. T. Stead be richtete über seincUnterrcdung mit dem Zaren. Derselbe habe ihm gesagt, er finde, daß die gegenwärtige Civilisa tion nicht gut sei. Alle Nationen Eu rcpas (Rußland an der Spitze! d. R,) suchten die noch nicht von innen besetz ten Gebiete zu besetzen. Für den Ein geborenen bedeute das in den meisten Fällen nur die Bekanntschaft mit Opium, Alkohol, neuen Krankheiten und einer drückenden Steuerlast, für die Eroberer Argwohn. Eifersucht und Misitrauen gegen die Rivalen und eine stete Vermehrung von .Heer und Flot te. die den gröberen Theil des Ratio nalvcrmögcns verzehrten, der zur För derun" der Wohlfahrt viel bessere Ber Wendung finden könnte. Infolge des sen werde der Reichthum in den Hän den weniger vereint und die Massen fielen in 'immer größere Armuth und würden Anhänger sozialistischer und cnarchistischer Lehren. Die kräftigen Männer würden in solcher Masse zum Waffendienst: her angezogen, daß schon heute eine Mo bilmachung das ganze Gefüge der Ge sellschaft zerreißen müsse. Die Kosten eineö Krieges feien so groß, daß eine längere Dauer desselben jedes Lan? bankerott machen müßte, die Waffen seien so vervollkommnet, daß selbst die Verluste des Siegers unersetzlich schie ncn. Dem Schlüsse eines Krieges müsse heute unfehlbar Anarchie folgen. Ter Morning Post" wird von Han kau in China gemeldet, daß eine fran zösische Expedition den Kwei-Tschau hinaufgefahren ist und sich ein franzö ssches Kanonenboot oberhalb Nan linq, der südlichen Hauptstadt Chinas, befindet. Infolge des AuNtandes der Ma schinenbauer bat die Midlandcisenbabn 20 Lckomotiven für Güterzüge in Pbiladclxbia bestellt. Die enalchen Fabriken haben Muhe, frühere Befiel jungen zu ksfektmren. Italien. Rom, 20. Dezbr. Die Frage, wer der nächste Papst werden fcll, beschädigt die Vatikans Kreise zur Zeit wieder sehr lebha't. Kardinal O'ealia gilt für eine:? dc: stärksten Kandidaten. uni deshalb ha ben die kürzlichen Nachrichten über eine eiekährliche Erkrankung desselben gut sehen erregt. Oreqlia ist schein 70 Iab ,e alt. Er soll sich kurz von seiner ei -krankunq geäußert baden, daß wenn r: je zum Papst gewäblt werde, so werd? er gründlichen Kehraus im Vatikan wachen, womit hauptsächlich die Be seitigung vrn Ramrwlla und Mo.Cünl von ihren Posten gemeint ist. ZZranlrxich. Paris. 2. Dezbr. Das Blatt Le Soir" will wissen, baß Dm;f? am 3. Januar von Ea venne abreis-n und gegen Ense Januar in Paris eiriresien werde. Neuerdings droi,t die Wittwe des Obersts Henri mit einer Klage gegen Joseph Rcinac!'. den früheren Abgiwrd ueten. weil derselbe erklärt hatte, ihr Gatte sei ein Landes - Verräiler ge Wesen. Ein Drnrnii - f:indlichesVlatt hat ein: Subskription für die Wittwe eiö'fnet, boir.it sie die Kosten eines chen Prozesses bestrnten knn. Iülliüd-rjchcN. öie die Jil)ia-.!rr n:i::-tf l. utrl Kux?:::. Tie itoften tc aci r -ri:r:J für U:ü Zu .i. El 9lu (,-!!?i:rr i iri:r H"l k, ."!::?. 5rtru(iic ikdianer. Washington. D. C., 20. 2n.br. Der Spe.ial - nUaner - '.'!g:-.',t Ientins hat dein I'.idianer'Coniininär Jenes einen Bfncnt litcr die tun ti'::i fnciftellUii U",!etfi!ftui'cen in d:: Ebippeioa Reservation in Minnesota ein?cie!cht. Er erklärt, daß während des letzten IabreS 48.LIV.v4U Fs. Fichtenholz iederaetiankn und zu $4.78 pro lOfiH Fi;ß verlaust wurden. E weren !2 .s?Inäl!er - Lager vor Handen: doch b'Af.tn Vit Unternebnie: über 88 Prooenl ."er Löhne schulsig. Darüber ivurde,, i? Indianer. wela,e gearbeitet l;;.'cv.. entrüstet: auch über das Laden - S:,s!e,'i, durch wela.es die Arbeiter cusgebeutet werden, ierrscht große Entrüstung. Tie .Hauptilaoe der Indianer ibcr we,r. daß so viel gu ieZ Holz ni?dc:o,k!'ch'a.'.en wurde unter dem Verwände, daß eö abgestorben sei. Die Indioncr pr.'testirten vergeblich dagegen. Nach den Untersuchungen befanden sich V0 Prcnt autcs, grünes Holz unter dein verkc'.isten. ? in t!,curr ricdctt. Washington. T. E., 20. Dezbr. Ez-Etaaissekrctär Day und Whitc law Neid werden zur ihre Arbeit bei der Pariser Fiiedea? - Kouimission mindestens je t00.(M erbalten. T?r Sekretär der Koin:,',ission, James V. Moore, wird für seine Dienste $ri0,00t3 bekommen. Nach dem Gesetze können die anderen Mitglieder der 'Kommis sion, die Senatoren Daviö, Frye und Grah, zwei Saläre zu gleichcrZcit nicht ziehen, und werden außer ihrem Gc halt als Senatoren nur ihre Ausgc ben vergütet ervaltcn. Nach dem Vor'henden wird es erst begreiflich, warum StaatssekrctärDar und Hilss-Sia..tc','ckre!är Moore ihr, Stellen mednleg!:?:, um Pflichten z.i übernehmen, von denen man sicher wußte, daß sie nicht länger als drei Monate wat;rni würden. Day halte sich schon vorher mHRück trittsgedankcii getragen, weil er pcr sön'lch arm ist und mehr als tjWW) jährlich verdienen trollte. Der Betra,i von tZ100.000 für jeden d:r beiden ge nannten Herren gelangt aus dein 50 Millionen cheieaaenden National Ver thcidigungs-FondS oiine Befragen Iti Kongresses zur Auözeiht,ing. Im Vcr gleiche mit der Bierielmillion. welch! Tah und Rcid & Moore erhalten, wer den die wirklichen Ausgaben der ge. sammten Kowuiission eine B.'zstett: fein. Tie Kommission hat Va Tage aus Kosten der Regierung verbrach! Nimmt man die täglichen Durch' schnittsausgaben eineKommissärs mi, Zi20 an, so ergeben sich im Ganzen $12,0C0. Die uZa.zben für die Ät taches werden dielem Betrage gleich kommen. Die Berechtigung für die riesiger Ansprüche ?ay's und Rcid's wird im diplomatischen Herkommen gefunden Jede Regierung muß ihre Sachverstän digen bei diplomatischen Auseinander' setzungcn theuer bezahlen. John W. Foster erhielt für seine Dienste in der Bcrmgsmeer - 5!ou',mission $T0,000: ols Spezialanwali Chinas erhielt ei vor einigen Jahren gar Z200,0v0. Es ist nicht nZacmcin bekannt, daß der Zahlmiisle? desStantZamtj. Bran nigan, mit der Eruiächiigung nach Pa ris givg. aus dem üO Millionen-Fond! nach Belieben zu ziehen. Was er bis her verausgabt hat. weiß man nicht, denn außer den persönlichen Ausgaben der Kommissäre und Ataches" zahlte " auch für di- offiziellen Empfänge und Unterhaltungen, welche Kommissäri ' und Attaches zusammen uno persönlich in Paris gaben. Ob auch die Ausga-, ben der Familien der Kommissäre aus dem Ö0 Millionen - Fonds beftritten werden, ist nicht bckonnt. )rc st'cner. T e r r e H a u t e , Ind.. 19. Dezember. (Bulletin). Im Herzen der Stadt wüthet ein riesiges Feuer. Bereits sind mehrere große Gebäude abgebrannt, und das Feuer greift immer weiter um sich. Die umliegenden Ortschaft-n sinn um Hülfe ersucht nnrb:n. Der Verlust mag vielleicht eine Million betragen. S v r a c u s c , N. 20. Depr. Boldwinsieille. 12 Meilen nördlich von hier gelegen, tvuroe von d;"n ver l'eerendenFk'lcr hkimo.enicht. DieFlam wen kan:en in der Fabrik der 5kcn')on Paoer Ecni"a-,y zun'.Ausörücü und er griffen rasch die ano.ren'ind.n Geb'ni de. Der G.sa,nmlverlust. der beinahe ganz durch Versicl.erung :,i'xdt ist, be trägt $7i-,000. E oll! m b I! 2 . 0., 20. Dezbr. DasDorf''orthBaI!i,ror-! wurde von einer fcklin'kn Feuer?brunsl heinige i'kbi. welche den großen dreih'Xtiaen Gebäude - 'lock von Ic"t Nichereek icliig in Ase legte. Der Schaden be trägt etwa S5.000. ?ie Werten. Washington, D. C, 20. Dezbr, ToS Hnns ne.l'tn sine-. Be'rb'uß an. silb von l.U:ütsi-oi"ir 21. Dezember. b'.Z Mitln ech. 4. Januar, zu ccrtcc.cn. Ai!öltt!ld-Dci;cschc!l. TasHaudsckrcibcn d:s dcutich.'u Kaisers. 3000 chinesischr Solsatr durch einc t'rploslsn gctödtkt. Tee.i'amd. '.'I ch ." ü.'.e - ?!iü lu L4 Vo '(13 nc TcutfSilan. Berlin. 21. Dezbr. Der Inhalt des Handschreibens de' deutschen Kaifers an den Kaiser von Oesterreich wird in 5f- und diploma tischen Streifen lebbast erörtert. Es verlautet, daß in dein Briefe genau: Einzelheiten über die neulichen Aus Weisungen österreichischer Slaven au Schlesien gegeben werden, es wird so dgnn der Aeußerung des Grafen Thun über diese Auowcisungen und des dro henden ones dieser Auslassungen E: wähnung gethan und darauf hingewie sen, daß dieje Bchandlungsweie die bisher zwischen Oesterreich und deio, deutschen Reiehe bestandenen freundli chcn Beziehungen stören müsse. Der Brief enthält sich mit großer Vorsicht alles, was irgendwie die Empfindlich keit des östcrieichischcnKaiserS verletzen könnte, läßt aber trotzdem fest und klar die Ansicht des deutschen Kaisers er kennen, die früheren sreundschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten, an dererseits deutet er aber auch an, daß Deutschland eventuell auch allein be sieben könne. Der K. Z." werden von Petersburg Einzelheiten über die demnächst zusam mentretende Abrüstungskonferenz mit' getheilt. Die Türkei und die Ver. Staaien sind weder eingeladen, noch haben sie den Wunsch ausgedrückt, zu den Berathungen zugezogeil, zu werdn. Ueber das Programm der Konferenz steht nur fest, daß der Zar beabsichtigt, von der Berathung alle sclch? Gegen stände cuszuschließen, über die mögli cherweise die Meinungen getheilt sein konnten. In diesem Winter wicd das kgl. Or chestcr zum ersten Male seit 30 Jahren in Paris Konzerte geben. Es ist dies, eine Folge wiederholter und herzlicher Einladungen. Das Orchester wird in folge dessen im Februar in Paris un ter der Leitung Weingärtners 2 Kon zertc geben. Ende diese? Monats wird der neue preußische Gesandte beim päpstlichen Stuhle. Rotenhahn, in Rom eintreffen und an, Neujahrsempfange theilueh men. Der Gerichtshof bat den A,neri!o,ncr Frank Knaak. wrt..",?! den deutschen Kaiser in einerWeinstube einenSchafs kcpf genalUtt hatte, keeigeiprochen, weil er sinnlos betrunken gewesen sei. Ein Arzt, der als Sachverständi ger hinzugezogen war, bezeugte, daß Knaak ein Gcwohnheitssäufer sei. Ter Staatsanwalt beantragte aber trotze dem eine Haft von 0 Monaten. Dei? Gericht entschied sich aber für Frei sprechung. cinestbeils weil Zlveifel bestand ob der Angcllagte zurech nunassähig war. als er die Belcid' guni beging, onderntbeils weil bewie sen wurde, daß Knaak in nüchternem Zustande stets in ehrerbietigsten Aus drücken vom Kaiser sprach. Berlin. 21. Dezbr. Das bekannte Bisinarckblatt. die Hamburger Nachrichten", nehmen auf die Aeußerungen Bezug, welche Kaiser Nikolaus in Livadia dem Londoner Journalisten Stcad gegenüber in Be liess der Art und Weise, wie er sich die Ausführung seines Abrüsiunasvor schlagcs denkt, gemacht haben soll, wei sen dann darauf hin, daß die Völker-friedeus-Konferenz voraussichtlich An sang nächsten Jahres in St. Peters leurg zusammentreten wird, und spre chen sich zum Schluß folgendermaßen aus: Wir halten eine Abrüstung euch unter kaiserlich russischer Aegidc für unmöglich. Mit Moltke sind'wir der Ansicht, daß der Krieg ein Element göttlicher Weltordnung ist, ohne welches die Menschheit in Stagnation gerathen würde. Die Vorsehung hat absichtlich verschiedene Raecn und Völker erschas sen, damit durch Rivalität die Fortent Wickelung gefördert werde. Ein ewiger Frieden widerspricht sowohl der Absicht des Schöpfers wie der menschlichen Na tue," (Moltke hat wiederholt die An sicht geäußert, daß. wenn auch der Fric de der wünsebenswertbere Zustand sei und Kriege nicht muthwillig, herbeige führt werden sollten, der Krieg doch manche guten Seiten und Folgen habe. Er hebe vor Allem die moralischen Ei genschaften eines Volles, schüfe Wil lenskraft und Energie, stärke den Pa triotismus und gebe einer Nation das Bewußtsein ihrer Stärke. Ohne Krieg werde die Welt nie auskommen.) In Bonn, der schönen und fröhlichen rbeinischcr, Universitätsstadt, fano heu te die feierliche Eröffnung cirer neuen Rbeinbrüete stott. Oberbürgermeister Spiritus biclt die Weiberede und schloß mit den bemerkensiverthcn Worten: Möge nie ein feindlicher Fuß diese Brücke betreten, lnöae nie ein feinoliches Fahrzeug diese Flulhcn kreuzen." Bei dem Festmahl brachte Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der dritte Sobn des Prinz-Regenten Albrecht von Brgunschireig, der seit Kurzem an der Bonner Universität iuimgtrikulirt ist, den Togst auf den Kaiser aus und der Erbgrcßherzog Fliedrieh von Baden toastete N',mw3 der Ehrengäste aus die Stadt Bann. In Schwerin, der Haupt- und Resi denzstadt des Großberzogtliums N!cck Ikuburg-Schwerin. fand beute die Elit hiillung eiueZ Tentinals des versterbt ren Staat-e-sekretärZ Dr. von Sieolae, k:ztt. Der Swerii'er Ol,rpcs!direktor Hcssmann hiet die Fcsirede. wcläe mit einem 'och auf de?. .vrwg Regenten Iolann Albrecht s.bloß. Strern's Amtencichsclger. der jetzige 2:aati;' Irciär des Aeichsvo'teunls von Po), liclski. wlbni' der Feier bei. Die BerlinerBlätter erinnern dcro.::. daß ver sünfziez Iahren. am K De ,-kmber 1848, der beriibmtc Jurist un Parlanientarier Dr. Martin Eduard von Simsen als N'ack'clger Heinrich von Gagkln's. der in das eiot'.e-mn'i fteriuni eintrat, zum Präsidenten der Frankfurter Rationalrersammluiig er wählt wurde. Siiuton oar später der erste Präsident des dcutkbcn Dieidia oeö und des Reiebsocrichtz in Leipziz, Seit dem 1. Februar 18V 1 leb! cr im Rubcstand in Berlin. Der Chef des Marine . Kabinetts Kontre-Admiral Frt.r. von Senden Bibran, der toeacn eines Lungenleidend bis April nacb Acai'ptea beurlaubt wurde, wird, wie verlautet, cbgleicii seine Genesung zu erwarten ist, nid't wieder auf seinen Posten zurück tebren. Wie aus Bremen geneidet wird, ist der Fischdampser Aaäen" in der Nordsee untergegangen und zehn Per fcuen von der Besatzung, darunter der Kavitän deS Da,"pfers. Hinfch. sind ertrunken. Betreffs der Resolution, die der Se nator Mason im ouler. Senat einbrach' te, und welbe Wiedererleltunasmaß regeln bezweckt, sollte der Reiche-tag die Einfuhr '.nie?. Wurst und anderer amcr. Fleischernen verbieten, mach! die Norddeutsche Allgemeineeitung" dar auf aufmerlsam. daß der taatsselre tär des Innern. Graf Posadowsko Wbner, im Rc'chtaae versprach, daß eine Gesetzvorlage im Reichstage ringe rcickit werde betreffs der Inspektion von cmer. Fleischwaaren, und daß diese Vorlage so gbae''aßt sein werde, daß die Möglichkeit eines Eonfliktes mit den Ver. Staaten vermieden werde. Das Blatt fügt hinzu, daß eine sol che Vorlage vorbereitet wird, aber den, BundeSrath noch nicht unterbreitet wurde. ti7cs!krreichUngrn. Wien. 21. Tk',br. Auf Schloß Hollcncgg in Stcier n.ark ist die Prinzessin Franziska zn Liechtenstein auf dem Weae zur Kirche in Folge von Glatteis hingestürzt und bat den Oberschenkel gebrochen. Die Prinzessin ist die älteste Tochter des Fürsten Älfrcd zu Liechtenstein, erbli chen Mitgl-ik'ds des Herrenhaufes des cstcrreichischenRcichsraths. am 11. Au- gust 1806 geboren und unvermäylt. England. London. 21. Dezbr. Vom Major McDonald, welcher an der Spike einer britischenForschungs Per tie" in Oftafrika steht, sind Nach richten eingetroffen. Diese Expedition war im Juli 1897 gusaebrochen. und MeTcuald berichtet jetzt, daß er Posten von der Uganda - Region (unmitlel bar südlich vom Nhanzasee) nach Nord listn:, bis nach dem Rudolf - See hin o.ugeleqt habe und sich jetzt den Sobat fluß hinab nach Faschoda bewege. Da mit hat er Ansprüche Großbritanniens auf ein geioaltiges Gebiet in Ostafrika begründet. Frankreich. P a r i s . 21. Dezbr. Die Antisemiten - Liga hat Hetzpla kate in allen Theilen von Paris an schlagen lassen, worin, unter Berufung auf die Behauptungen der Regierung in der Kammer, es fei wirklich noch ein gebcimes Dossier vorhanden, gesagt wird, dies beweise , daß Dreyfus ein Landcsrerräther sei. und deshalb solle die Regierung dem Reoisions - Ver sabrer ein Ende machen und gegen die Vcrläuinder dcrArmee kräftig einfchrci ten. Wenn die Reaierung d:es nicht thun weide, so werde das Volt" selber einschreiten. Der Eourriere du Soir" sagt, daß das geheime Dossier des Dreyfus Falles heute dem Eassationshofe über g'chen wurde ui.tcr dem Versprechen, daß sein Inhalt weder dem Anwalt der Vertheidigung noch sonst Jemand mit getheilt werde. In der Abgeordneten - Kammer gab es auch heute wieder eine Dreyfus-Te-beette. Der socialistische Abgeordnete Fournier stellte nämlich den Beschluß Antrag, daß das Militär der Juris diction der bürgerlichen Gerichte unter stellt werde und stellte in Verbindunz damit einen Tringlichkcits - Antrag. Er hielt dann eine Rede, in welcher er seine Ansichten entwickelte und die gr' ßen Lärm hervorrief. Ter Premier Dupuy erwiderte: Ich sollte meinen, daß die Trepfus Affaire dem Lande schon genug gefcha dee hat. Tie Annahme dieses Vor schlagcs würde schadenbrinzend sein. Das Land verlangt und hat eine erge bene Armee, um seine Unabbängigkeit zu schützen. Wir müssen uns um die Armee schaaren. Der Dringlichkeils Antrag wurde mit 477 gegen 26 Stim men verworfen. Im Senat kam es wegen einer Vor läge, welche die Strafen für Spionage und Hochrerrath erhöht, zu einer eirez ten Debatte. Schließlich wurde die Vorlage angenommen. Dieselbe ver hänat z. B. über Staatsbeamte, welch? zu Friedcnszeiten des Hochverrats schuldig befunden werden, die Todes strafe. ' Belgien. 58 ruf sei, 21. Dezbr. Da? östliche Belgien hat von einer urgewöbnlichen Rattenplage zu leiden. Die Ne.aer zerstören die Getreidefpei cher. ja in einigen Fällen babcn sie ikv.i der angegriffen. Die Regierung bat Truppen Abgesandt, um den Landleu ten bei dem 'Vernichtungskrieg geaca du Ratten behilflich zu sein. ckwcScn. S tockbo'.m. 21. Dezbr. Ihr ist da? deutsche Dampf Cd'i: . ''.'ord- ges, -'-eitert. Naet.öe,:, daü ei isf o?i den suii'en ,,erschel!! war. betten Mitglieder der cuii 2, Per sonen beste ''enden i 'enmr.nMng. welche übrigens gcreitet nurd.'. stundcnlanz von der arim,-:ioen tälte zu leide:,. Ibre Arne und Beine erhören, so daß A.rpuliii.ng nothwendig wurde, i'icn färbtet. de,ß keiner diesee Neun mit dem Leben davonkommen wird! Noc! immer wüklt ein schrecklicher Sturi:, die Ostsee auf. vvina. London. 21. Dezbr. Eine Depesche von Shanghai meldet, doßein Pulvermagazin in der Mitte des Feldlagers bei Hang Chow gelegen, in die Lust flog. Man sc!?ätzt. daß 'Xv(0 Soldaten nebst ihrem Befehlshaber ge tödtet wurden. Auf eine Meile 'im Umkrei wurde jedes Haus vom Bodc.r weggefegt. Die amer. und fransosifchen Misfio neu sind, wie man glaubt, beide beschä oigk. doch sollen keine Amerikaner ge töotct worden sein. viiba. H a v a n a , 21. Dezbr. Vor etlichen Tagen erössncte Samuel L. Isiacl von New !.')ork an der Obis po Straße eine., kleinen Laden, in dem er amerikanische Flaggen und billige Schmucksacken seitbiclt. Gestern Adens , kam seine Frau in der größten Aufre gung zum cneral Greene und erzählte ihm, daß Israel vabastet und nach ei nem ihr unbckaimten Ort ocl-racht wur. de. General Grecnc sandte sofort die Aufforderung an den spanischen Gene- ! rat - Ccpiiän Castellanos. daß Israel li,m wrcene vorgeführt werde. Dies wirkte. Kaum eine Stunde spä ter brachte ein spanischer Adjutant Js rael nach dem Hotel Jnalatcra, dem Hauptquartier G'ecnc's. ' Er hatte sich im Furza - Gefängniß befunden und erzählte nun, daß gegen 5 Uhr gestern Abend ein spanischer Lieutenant seinen Laden betrat, der sofort die amerikani schen Flaggen hcrabriß und die Glas Schaukästen mit seinem Degen zer trümmerte. Später sandte derselbe 3 Soldaten, welche Israel fortschleppten. Der General Castellanos wird auf Er suckcn des Generals Greene die Sache sofort untersuchen, und dann diesem einen Bericht iikr das Resultat erstat ten. Heute fuhren die Dampfer Notre Dame" und Les Andes" mit spani schen Truppen nach Spanien ab. Die spanischen Truppen werden noch heute den nordwestlichen Theil von H,z, vana räumen. Tominikanisckie Repltblit. P a r i s . 21. Dezbr. Nach einer Dcvefch? aus Cape Hgp iien wurde der Präsident der domini- , kanischen Republik UlissesHeureaur tx , mordet, während er inkognito einer j Tause beiwohnte. P v r t au P r i n c e. Haiti. 21. Dez. Die Nachricht von der Ermordung des Präsidenten von San Domingo, Heureaux, ist unbegründet. Er traf beute Morgen beim besten Befinden in Jacmel, 30 Meilen von hier, ein. Ter 0n.ucft. Washington. 20. Senat. 8t u der L-,ideöl,auptstadt. Washington. D. C.. 21. Dezör. Mehrere Senatoren aus demWcsten, darunter Wolcoit und Spooner, spra chen heute beim Sekretär Blist vor und ersuchten ihn, im Amte zu bleiben. Heer BÜß erwiderte jedoch, daß sein Ent schluß zu resignircn, unabänderlich sei, und daß er hoffe, der Präsident werde feinen Nackfolger bald ernennen, damit er bis Neujahr aus feinem Amte fchei den könne. Die früher: Königin von Hawaii, Liliuolalani, übersandte heute dem Senat einen schriftlichen Protest gegen die Aneignung der hawaii'schen Krön ländereien (etwa 1,000,000 Acker) in Verbindung mit der Angliedcrung der Sandwich-Inseln an die Ver. Staaten. Der amer. Gesandte in San Do minao. Poioill, bat dem Ctaatsdepar tcmeni lelee.raphirt, daß die Nachricht von der Eimcroung des Priisidenicn Heureaur unbegründet sei. Der Senat hat, die Ernennung fol gender Postmeister bestätigt: Wisconsin G. O. Jones, Augusta: E. Marks. Mcnomince. Otio G. H. McLaughlin. James town: W. H. Tucker. Toledo: L. M. Riley. Blanchestcr. South Takota I. A. Bushsield, Miller. Der verfügbore Baarbestand des Bundes - Seliatzamts beträgt dem heute veröffentlichten Ausweise zusolq $22,523,388, wovon $244,195.60 auf die Goldreserve entfallen. Bier Leichen ge,ttuScn. N e w p o r t . R. I.. 21. Dezbr. Bis beute Mittag wurden in den Trümmern der durch Feuer und Er plosion vernichteten Ställe der Battc ric B. 4. reg. Artillerie - Regiments in Fort Adams vier Leichen gefunden. Es sind die von W. F. Butler. Batterie f, 7. Artillerie - Regiment: Gemeiner Frederick W. Kohl. Batterie H. 7. Ar tillcrie - Regiment; Gemeiner Henrn I, Harris. Batterie ,v, 7. Artillerie - Re giment; unbekannter Gemeiner. Lawinensturz. Seattle. Wash,. 21. Dezbr. Hier ist die Nachricht ri:-.ge troffen, daß am 9. Dezember siel, cm Cpilkvct Paß ein Lawinesturz er:igr,;: , wett: 0 Personen getödlet wurden. Die Lei chen folaerder sind erlangt worden: Frau' Darling und zwei Söone v?n Lake Linderman, Bert. Icbnrö. v,.n Ir neau, Harrv Sbaw. cnt (r wJ':. Die ganze Voruiiüagbtzun, ivuii-t durch eine Rede de Senators Teller ouc-gi füllt, die derfet'j; zur l!nter itiitzung seiner Behauplunz hielt, t-? sehe keinen Artikel in der Verfassung dieses Landes, toelcher es verbiete sen,. liegende G'biele zu weihe. Er lf Handelte die Frage i,i erfchöpsender Weife und eitirte alle möglieben Auto ritäten. Er befürioortete jedoch se' ne benbei eine Sflistregitturg der Philip' Pinos, d. h. unter einem amer. Protet torat, dem. wie er sagte, dürfe die amer. Flagge nicht mehr herabgeholt werden, wo sie einmal ausgezogen sei. Die N'achmittage-sitzung wurde mit der Debatte über die Niearagua Ea nal Vorlage bnlHcciit. Der Senator Eafferi? war der einzige Redner. Er rpponirte der Vorlage. Ein Beschluß, erst am 4. Januar wieder in Sitzung zu treten, wurde angenommen, worauf Vertagung ein trat. H aus. Auf Antrag von Eannon wurde der Eonferenz - Bericht über die dringliehe Heer- und Flotten - Nachtragbewilli zungs - Vorlage angenommen. Das Hans begab sich dann in Ple arsitzung um die landwirthschastlieh? Bewilligungsvorlage zu erörtern. Die selbe bewilligt .f!3'l!.322. ein Zu nähme von $187.120. Williams (Dem. Miss.) benühte die Gelegenheit, eine Rede gegen die An gliederung der Philippinen vom Sta xel ne lassen. Er sagte, man solle den Philippinos Unabhängigkeit geben. Die Vorlage wurde, nachdem die Rede beendet war, mit geringer Abän derung angeiummen, worauf Veri' gung bis zum 4. Jan. erfolgte. ins der Heimfahrt. E o l u m b u k . S. E.. 21. Dezbr. Als gestern Abend kurz nach 10 Uhr der Präsident und seine Begleiter hier anlangten, war eine große Menschen' menge am Bahnhofe versammelt. Der Präsident hielt eine Ansprache, ebenw Gen. Shafter. Gen. Wheeler. Secretar Gage, Gen. Postmeister Smith undSe cretär Alger. Nach einem Aufenthalt von drei Viertelstunden ging's weiter. Washington. D. C., 21. Dezbr. Ter Zug mit Präsident MeKinlei, und seiner Begleitung langte Vormit tags 11 Uhr hier an. Amer. ffederation of Labor. K ansäe Citp.Mo.. 21. Dezbr. Die hier in Convention befindliche Amer. Föderation of Labor hat sol gcnde Beamte für den nächsten Termin wiedergewählt: Samuel Gompers, Präsident. P. I. McGuire. Philadelphia. 1. Vice - Präsident. Jas. Tuncan, Baltimore, 2. Vice Präsident. Jas. O'Connell, Chicago. 3. Vice. Präsident. Nur ein Telegat stimmte gegen Gompers. Ferner wurden gewählt: John F. Mitchell. Indianapolis. Ind., 4. Vice - Präsident. Mar Morris. Denver, 5. Vice Präsident. Thomas I. Kidd. Chicago. 6. Vi" Präsident. Frank Morrison. Sekretär, wieder, gewählt. John B. Lenncn. Schatzmeister, wie. dergewählt. Die nächste Convention wird in De troit. Mich., abgehalten. LlZievcr Unruhen. P a n a . III., 21. Dezbr. Wieder herrscht bier große Aufrc gnng in Folge eines Schusses, dcnNeell. ein "Nicht-Ünionbergmann. abfeuere, und der Dan. Rashaw. einen bekannten jungen Geschäftsmann, in der elterli. chen Wohnung traf und vcrwuerdete. Real bchauvtet, es bandle sich um einen unglückseligen Zusall. doch wird ihm nickt geglaubt. Da wieder eine Neger-Sendung an langte, fürchtet man weitereZuszmmen' stoße und das Militär hat in allen Stadtthcilen Wachen aufgestellt. Ter Minnesotaer Riese" ge storben. M a d e l in e , Minn.. 21. Dezbr. Jgmes S. McJndoo. der ..Minne, sotner Riese." ist an Gehirnblutung ge storben. Zur Zeit seines Todes war er noch nicht eingewachsen, hatte aber bereits eine Höbe von 7 Fuß und 2 Zoll er-reicht-' sein Kops hatte einen Umfang von 2 Fuß und 8 Zoll, um die Schul tern incß er 4 Fuß 8 Zoll, um dieBrust 4 Fuß 6 Zoll, um die Taille 4 Fuß 1 Ztll und sein Gewicht betrug 30? Pfund Tie Nunnner seiner Schuht war 24 und die seines Hutes 0. McJndoo war von schoitisch-irischek Abkunft und hotte soeben eine Rund reise mit Frevaugh's Eireus beendet. Er war erst 18 Jahre alt. Bergiftetc sich met Pfervemedizin. R o ck f o r d , III.. 21. Dezbr. Frank Berosirom. cinFuhrmanu, hak seinem Leben aus ungewöhnliche Weise ein Ende gemacht. Berostrcm ging in seinen Stall, ver schluckte dort eine zchörige Pertion ei. r.er Pieidc - Medizin, kehrte dann in s'ine Wobnung zurück und legte sich zu Bc't. ?ls man ihn fand, war cr be, zeitS am Sterben. Die Medizin be sie ii d meist cu Karbolsäure, die von Bergstrem al'?aestandki,en Schmerzen, ebe der Tod eintrat, waren entsetzlich. Bergsnom war ael'tunddreißig Iah re alt und bintecläßt ein: Frau und l:kt Kit -cr. 1 M