ouvunlct in 2na'ui. 'io.'lUli'c na.K dciü A'.m.v Hit:' tu:l v Sag' mal." üaizte ieti meinen alten Freund, .Qütitan Toulli, kiien 3urto uniform auf der i:tavc de v.' de Ki Pair Aufsehen erregte, feiet,' mal, lmft Tu eutenüich noch nie au .Heiraten gekickst ?" iorelli verdünnte feinen Abhutli mit etwa Wa;iei, das er iaugiam hinein träufelte. Baun ermibette er: Damit gedacht hak ii) wohl, doch stet einmal ja und zweimal nein ge sagt. VI kr ich null nicht leugnen, daß ich bio Sache einmal ernstlich in Auge gefuf;t kitte. ( war im innigen Jahr, just um diese ;ci." Wirtlich " Ja, geioiß. Jet) lag, da mal in Bathna, cn der Wrenze der stifte in u'.nriiifon." Stell" Dir solch armen lutlcIapU tan vvr, der seit Ialir und Zag keinen anderen 'Ruliepmilt für feine Äugen e snnden, als die fchivarzbramtcn Frauenzimmer, vor dessen auiiehun eierten Augen plötzlich ein kriurenPe Frauen bild auftaucht, ein Weib mit einer Oiefichtsfark wie von Lilien und Riffen, mit venelianifch rothem Haar, einem kitt,;iiekeiiden Nachen und Hei nen, weinen Zalmchen. und überdie in hochfeiner R'eifetoilette! (nne russische Wittwe, die vollkommen miabliüihiiii, von sehr Phantastischer Art ist und die daraus anseht, sich Z verstunden! ( verstellt sich von selbst, das', da ganze Bataillon im siebenten Himmel war, und das! Tein aller freund Alle ausbot, die schöne Reisende zu unter hallen. Tie Fürstin war denn auch entwirft und fast täglich spielte ich bei ihr den (Meerone. Unsere langen, gemeinsamen Auslüge veranlaßten Amor, sich al blinder Pa'fagier einiiifchmnggeln. Ick) begann mich ernstlich mit hestandge danken zu trage. AI guter Patriot mußte man doch auch fein Theil zur Befestigung des Bündnisse mit R'uß land beitrage. Zu den Bergnügiiiigeii, die ich der schöne lga zu bereiten gedachte, zahlte natürlich auch eine Vöwenjagd. Ich ließ daher Sidi Ibrahim kommen, den einzigen 'Menschen in der biegend, der e wagte, sich mit dem önig der Wüste zu messen; denn die Araber haben eine schier unüberwindliche, aber glanbifche Scheu vor dem Löwen. Sidi Ibrahim war ein kluger, be hender Kerl, der sich bei feinem gefähr lichen Handwerk sehr gut stand und ihm namentlich, vorzügliche St oft zu danken hatte, wahrend feine StamineSge offen sich tagüber mit einem Stückchen Schiffzwieback begnügen, daß sie mit einem Schluck Wasser hinunterfpüle und al Zuspeise ein wenig koekoes", eine Art rothen Teiges, genießen, ver zehrte Sidi Ibrahim in der Zeit, wäh rend welcher er sich auf eine öwenjagd vorbereitete, fast täglich ei ganze Sckia'. Bo dieser Getucchnlicit machte er auch, al cr bei mir in Timft trat, den ausgiebigsten Gebrauch, so daß ich schließlich zu der Ueberzeugung kam, daß er noch mehr vertilge als der Löwe. Aber ich blieb geduldig, ich wollte der Fürstin um jeden Preis Gelegenheit geben, Löwritflcisch zu kosten. Und endlich kam der Tag. da er sich verpflichtet fühlte, an' Werk z gehen. Der Löwe war eines Morgens in einer Porstadt von Bathna eingebrochen und hatte eine alte abblen-iroßmutter gestohlen und in die Wüste geschleppt. Sidi verfolgte die Spuren des Thieres und der Großmutter im Sand, machte eine tiefe hirube im Boden und bedeckte dieselbe mit Aesten, die ein nndnrch dringliches Hinderniß bildeten. Tn nach spürte er den Löwen auf, ließ sich von ihm verfolgen, sprang in die Grube, schloß die Ceffnung mit den Zweige und als der Feind gleich dar auf nahte und brüllend am Rande der Grube stehen blieb, schoß er ihm au unmittelbarer Nahe eine Kugel durch den Uopf, die das Thier sofort tödtete. Mit feiner Beute beladen, kehrte er im Triumph nach Bathna zurück. Und am selben Abend nahm' ich Gelegenheit, der Speisekarte, welche der Fürstin beim Tiner an der Offizierstafel geboten wurde, als Glanzpunkt Löwenfilet mit Madeiratunke" aufzufegen. Meine Braut wir hatten uns in- zwischen verlobt war entzückt, fand den Löwe herrlich, das Fleisch fein, zart und schmackhaft und that dem Ge richt, welchem sie wiederholt zusprach, alle (hre an. Wahrend sie noch beim Speisen war, fiel es ihr plötzlich ein. ans Sidi's eigenem Munde die Ge schichte feines Iagdabenteuer zu hören. Ich ließ den Trinmphator hole. Hör'. Kamerad." sagte ich zu ihm, erzähle der Fran Fürstin einmal Deine Heldenthaten; sie kommt aus einen, Lande, wo man Tapferkeit zu fchäken weiß." Sidi ließ sich auf einer Matte, dicht eben unserer Tafel, nieder und began eine lange Geschichte, die damit schloß, daß er sagte: Ich sprang, wie ich schon erzählt habe, in die Grube und tödtete meinen Feind durch eine Kugel, die ich ihm zwischen die Augen jagte." Und die alle Frau?" fragte die Fürstin. Was ist nun ans der Kabn-len-Großmutter geworden?" 9 Beim Propheten, ich war etwas zu spat gekommen. Ter Löwe hatte sie zum Frühstück verzehrt." Tie Züge der Fürstin hatte sich plötzlich mit fahler Bläffe bedeckt und leiten einen A::d:;:e! tcdtliir:! Ab scheu. Aber ." stammelte i.e. .aber tnt:i habe ick) beut Abend -- ja die Kabtilen Wroßmutte: iii:ü',f stei fe: v::, im in - j Und ach am selbe Abend verlier. Itue Fürstin Batlina, olir.e mir ein Wort rc ebewol,! zu sagen. Und nun" telilor. der Kapitän, lei nen Abitiuth leerend, nun weißt Tu, warum ich meinerseits nicht zur Be seitigung des französisch - russischen Bundni''es beitragen konnte. Ich bin Iungsteieüe geblieben und iuchc die traurige Loo jetzt mit Wurde zu tra- stCU." Pcutsche Stucvnten und ein deutsch-amerikanischer cr ner iuver. Ter O'onier Wiener ud Kneipwirth Wevrg Zintfade klagt einer Zeitung folgendermaßen fein Leid : Mit die dschönne Stjudents he ich ir wie Trubel. Seit die Fellohs zum Hönting blöb lielonge thue, die annern Menibers alle. vas die Fellohs wolle. Am Ivening, wenn fe miete thue and e halb Tosend Sknners hinter ihre Net teis gegosse lioivwe, denn fange fe an, ihre Song, wo fe in Tfchönninie ge lernt huwwe, zu finge und e thut tut lang nehme, bi die annern Member vom Hönting b'löb fe mitsinge thue. Mei Kofchtiimer, wo herein komme, thue ibr Klipp fckiahie eind sich wunnere. was die Malter mit die Feiloh i. Ta finge die Stjndent for Instanz: Sein wir et zur Herrlichkeit gebore" and dabei thut keiner von fe e heile Boden in fei Paul hawwe änd alle solche Song, wie Alte Burschenherr lichkeik" and Born hohen h,mp Herab", vo gar kei Senß and Ber fchtand et drinnc feie thut. Bot die annere Member von dem Hönting d'Iöb thue appierentlie die Sach gleiche, denn e nimmt noch kei finf Mini!. bi sie alle mitsinge thue aud denn i des e tekreisch, das man bis zum uerfchte Schiwar höre kann. Well, fe harn im Hönting Uöb jetzt ebant 2u Members and alle mit de lreepfchön von die Stjndent feie well gcfirt und thue ihr Monnie frieli fchpende, so hen ich gedenkt, ich wollt fe ihre eigene Weg hawwe lasse änd net interticrc wenn fe c Racket mache thue. Bök ich lien dikleint mitznünge, bikohs ich sagt solch fuhlifch Zeig that ich immer gleiche zu singe, sagt der eine von die StjudcntS : 'Zintfade, des verstehstc et, das fein seine ongs, böt wenn Tu fe net gleiche thust, denn wolle mer e niriös Lied nnqe, wo von c alte König herkomme thut." Se Heu denn geichtarted ; Ter König Knut von Tanemark, Ter war dem Suff ergebe stark Aend war dorch diese Leidenschaft Bcriehmt bei alle Heidcnfchaft. Sei Scepter and de Tancbrog Berfetzt er änd soff immer noch Aend Alleö soff er leer und hol Aend nur im Thräne war ihm wohl. Mit einem firchterliche Brand Ta zog er gegen Angelland, Erobert im Trimmn Ganz England änd was dran änd drum. Als König soff er manches Jahr, Toch als er doppelt König war !!an (naland änd von Tanemark. Ta soff er nun auch doppelt stark. Well, ich hen das Lied net gcgliche änd hen dir Stjudents gesagt, das wär Fuhüfchneß, so was z finge, so äußert der verbummelte Stjndent: Ja ja, was ci Kaffer i, das bleibt c Kaiser, alle was aus ein weide kann, is höch stens e Ouadrat-Kaffer." Ta bin ich fuchtist geworde änd hen en e Pieß von meine Meind gegewe. Befeids hen ich zu die Stjudents gesagt, daß fe ebaut H Tollars uff mei Slatc schtehe hatte, iind wenn fe nie net dezahle thäte, so könnte fe in mei Saluhn ir mehr kriege. Well, sie hen dann gelacht änd üie heraus and das Mieting is auch bald uffstebroche. Am annern Tag fei fc net mehr ge kornme, bot hen beim Meik am annern b'orner gefefse and einen Sknner nach den annern getniuke. Well, Mr. (5di ter, es hat noch kei drei Tag genomine, so hawwe fe den ganze Hönting h'löb am annern d'orncr gehett, bikohs die Members sagten, sie tonnte kei Fonn net hawwe, wenn die stjudents et da ivärc. Ich hen die feine Kostümcrs von den Hönting b'löb' auch et luhfe wolle änd ich hens net gegliche zu die Fellohs zu gehe änd mit sie nffzumuche, böt wo fe ahlmost die ganze Woch net mehr gekomme feie, so bin ich zu fe herüber änd hen fe gesagt, daß ich kei Cficnee net intended hätt, änd um fe zu konvinze. daß ich ihr Freund feie that, so wollt ich die Hälfte von ihre Tebt fchtrriche. Well, fe hen mich angehört, denn hawwe fe e ßiriös Fahß gemacht änd der verbummelte Stjndent äußert: Well, Zintfade. wir ich Tich önder fchtände thue, willfchtr die Hälft von unserer Bill fchtreiche?" Schuhr," äußerte ich. Well," sagte er, des is nobel änd wir fein Tir sehr obleidfchd. Böt lumpe könne wir uns net lasse. Aend um Tir zu pnibwe, daß wir auch feine Leit fein, so wolle wir die annere Hälfte fchireiche. Bischte damit satis seid?" Schuhr," äußerte ich. Ahl reiht Z.im'.'.e !" heu fe gesagt, denn war ja alle fei:t in die eili, and an dem'elbe Ivening war der Hoiitiüst 'lob wieder in mei Salubn." krttin. ", liiNüiniig'Zd.d v. c;. J'.'nvi Ct;i a:'. Brausendes Slurmgekul di,l.1: zit iert die Lii't. Wie drvküde Ilnge beuer iralze fick, die Wogen gegen die Cuaiinanern. Hausboch spritz! der (lifckit auf, und dieweil de gefcknir.te Hafen iiberfl,il!,en die Waffer da Ü'er bi an den Buchenwald heran. Mi! angel".eiie!e Seinoingen sanft der Sturmvogel durch da Weder gebrau. Bald fekin! er vorn schau inenden Schlnnd verfckilnngen. aber immer nueder hebt er sich über die gieri gen Wellenwogen und kreist wie in siegestrunkener Lust über den tosenden Waffern. Kein Saun ist zu sehen. Geborgen vor Sturm und 'Weiter fitzen die Fischer dnbeim. Mal;! ich sinkt die Nacht und Tunlei herab. Tie'e. nn heimliche Finsterniß. Kein Stern leuchtet, düsler drohende Wollen jagen am Firmament dahin. Zuweilen durchbricht de Monde mat ter ilanz auf einen Augenblick dcn Wvllcufchleier mfd leuchiet herab auf die Bild unhcilfchwangerer Waffer Wildheit und 'Wasserboheit. In einer Hütte der kleinen Ki, stell st ad! sitzen zwei Frauen. Manchmal feilen sie sich stumm an, oder die jün gere geht an' Fenster und schaut hin au in die grausige Nnchi. Schwei gend leint sie dann auf ihren Platz zu rück, nimmt die Arbeit wieder auf. wirft sie jedoch ach einer Weile wieder fort. Ungeduldig fragt sie schließlich: Kann Jochen im Kanal sin? Oder glöw't Tu, Moder, hei i och in dei Nordsee und dei See geilit dor ock so stürmisch a liier?" Ick weit ich, lütt Tim. Wat möt, dat möt. Is min Sohn in Wind i Wedder buten opp See, so mag iott Erbarm mit cm hebben. sonst geiht liei verloren nn wie kriegt ein nich wedder io seihn." Ja, Moder, denn ge'iht hei verlo ren, und wi kriegt ein ich wedder to leih", lprach die innge rau der alten nach. Wieder nährn sie am groben Linnen. Tie Lampe flackert im Zugwind, der durch die undichten Thüren des allen Hanfes hereindringt. Tie alle Schif fersfrau fetzt ihre Brille zurecht, um besser sehen zu können, während ihre Tochter den Tvcht niederichranbt, damit cr nicht blalt. Stunden vergehen. Sie denken nicht daran, zu Bett zu gehen. Sie wissen, sie können doch nicht schlafen. Ans der A'ebenstnbe tönt die Stimme des Kindes. Tie junge Frau tritt an das Bett ihre Knaben. Sie hört dort noch deutlicher, wie der Sturm wütliet, wie das Waffer sich klatschend gegen die Hafemnaiier wirkt. Tazwifchen ver nimmt sie menschliche Stimmen unter ihrem Fenster. Sie hört, wie einer sagt: Wi könnt von Glück fragen, dat wi drög bleven find. Is rn Wedder, wi in Iahrteinte nich. Man god, dat tein von uns op See is." Tie junge Sckiffersfrau hat ihren Jungen beruhigt, und er ist wieder ein geschlafen. Nun geht sie zurück zu der alten Frau. Will',, wi nich to Bett gah, Mo der?" sagt sie, ich glöw, it is dat Beste." Oiah 1 Bett, mein Tochder, ick kann ich. Niemals bin ick to Bett gähn, wenn Storni wär und min Man op See. Tat lett ini keen Ruh in de Feddern." Sie nehmen wieder die Nadeln auf. Toch bald entsinkt sie der Hand der alten Frau. Ihre Auge sind nicht mehr so scharf wie früher: ermüdet fal len sie ihr zn, und sie schlummert ein. Ta fahrt sie erschrocken an dc, Schlafe auf. (nn furchtbare Getöfe diirch'iittert da Hau. Beider Frauen erster Gedanke ist, da Tach sei einge stürzt. Bleich und zitternd erhebt sich die junge Frau und eilt mit dem Leuchter die Treppe zum Boden hinauf, wah rend die Großmutter den Knaben zu beruhigen sucht. Ta Tach ist nicht eingestürzt imd unversehrt ist das Haus. Sie taun sich das fürchterliche (berausch, da ge rade über ihnen gewesen ist, nicht erilä ren. Sie erhebt das Licht und leuchtet in die fernsten Bodenwinkel, aber sie sieht nichts Auffalliges. Noch einmal schaut sie, schon halb abgewandt zum Hinmiterstieg. Ta durchfährt sie (iisestälte. Ihren Händen entgleitet der Leuchter und mit einem mark erschütternden Schrei stürzt da junge Weib leblos zusammen. Zur Besinnung zurückgeloinnien, ringt sie in wildem Schmerze die Hände und stöhnt unter herzzerreißendem Schluchzen: Ach, Moder. Jochen ist untergahii! Tat Holt, wat ick vcrgau gen Hnrwst mit eni tosammen gefchicht hei, is nntennanner füllen, nn achter dat Holt hew ick nn seihn, so dütlich seihn, as ick Ti seih. Un hei kieck ini so tmrig an, as wenn hei Adjns fegge wiill. Ach, Jochen is dod un sin Schipp is nntergahn." Bon Neuem brach sie verzweifelt in Jammer und Webllagen ans, und vergeblich bemühte sich die alle Mutter, ihr die trüben !edan!en auszureden. Tie Nacht ging vorüber und mit ihr da l!,!:,riner - - uhr fr Iok:i r::d enür 'chüuiefin Bar! ,.;vc:e" in ::ir j wieder Na.l'rut: ;:: tc. Zur::e!Me:h::-, den g.rTiinoeii. j Ter alle ,ru; und feine Bcamicn. Al der große König Friedrich II. , im ,uilire 1 . 1 zum letzten Male nach We'ipieüßcn kam, äußerte er zu dein ( He'prafideüten der doitigen Regierung Regierung war danial nicht wie jetzt die Bezeichnung für die Berwaltung beborde. sondern der ilel de Ober landesterichli. Frei'.ierr von Sänl ler: Ich liabe Ihn zum Präsidenten gemacht und muß Ibn also auch wobl teuueu lernen. Ich bin eigentlich der oberste Iustizkommif'aiiu in meinem Lande, der über Recht und icrechtig leit ivachen soll; aber ich kann nicht alle selber bestreiken und muß daber solche Leute haben, wie (n ist. Ich liabe eine schwere Berantwartnng auf mir, denn ich muß nickst bloß von allem Bofen, was ich tlnie, sondern auch von allem Wüten, wa ich unterlasse, Rechenschaft geben. So auch tn. (n muß durchaus unparleiifch ohne An feilen der Person richten, es fei Prinz, Edelmann oder Bauer. Hört r? Tns sage ich Ilnn, fernst find wir geschiedene Leute. Hat tr !üter?" Nein. Majestät." Will iyr welche kamen?" Tazu habr ich Irin Weid, Maje stät." Tas ist mir lieb, dann weiß (n, was Annutli ist. und wird sich mnivmelir der Bedrängten annehmen." Auch ei Refkript Friedrichs des Oiroßen, aus des Königs letztem Lebens jahre, ist interessant. (s ist am 4. Mai 17H an den (Geheimen Rath von Taubenheini gerichtet, welcher dem König vorgeschlagen halte, die (Schalter mehrerer Uiiterbcamten herabzusetzen: Ich danke dem Geheimen Rath von Taubenheini für Seine gute Gesinnung und ökonomischen Rath. Ich finde aber solchen tun so weniger acceptable. da die armen Leute jener Klasse ohne hin so kümmerlich leben müssen, da Lebensrnittel und alle jetzt so theuer ist. und sie eher eine Berbessernng al Abzug haben müssen. Indessen will Ich doch Seinen Plan und die darin enthaltene gute Gesinnung annehmen, und jenen Bon'chlag an Ihm selbst zur Ausübung bringen, und Ihm jähr lich I ,,' Thaler mit dem Borbchalt vom Trattamcnt abziehen, daß (n sich übers Jahr wieder melden und mir be richten hin, ob dieser (5tat und Abzug Seiner eigene Häuslichen (niirichhrng vvrthcilhaft oder schädlich fei. Im ersten Falle will Ich Ihm von Seinem großen als unverdienten Traktaniciit von 4(101 Thalern auf die Hälfte heruntersetzen, und bei dieser Seine Beruhigung Seine ökonomische und patriotische Gesinnung loben, und auch bei andern, die sich diefelhalb melden werden, diese Beifügung i Applika tio bringen." Peter I. und dir Bnchdruckcrkunst. Zweihundert Jahre find jetzt gerade vergangen, daß, wie das Amsterdamer Nicwsblad voor den Boelhandel" mit theilt, h'zar Pclcr I. dem Buchdrucker Iwan Andrejewiifch Teffing das Pri vileginm ertheilte zur (nrichtintst einer Buchdruckern in Amsterdam, tun haupt fächlich wissenschaftliche Bücher und Kar tenwerke anzufertigen, die dann nach Rußland eingeführt und dort verkauft wurden. Fünfzehn Jahre hindurch hatte der genannte Teffing dieses Pri vileginm inne. Tie ersten in Amster--dam von ihm gedruckten Bücher waren eine Kurze (5inleitung zur Geschichte" und ein Leitfaden in der Rechenkunde." Im Jahre 1 704 schnitt Prtrr I. selber russische Schrifttypen und ließ mit den daraus in Amsterdam gegossenen Let tern in der unter geistlicher Leitung ste henden Trnckerci in Moskau einen Probebogc der Wjedoinosti" drucken. 170! fand der d'zar trotz des Krieges mit Karl XII. Zeit und Gelegenheit, um mit dem in Archangelsk wohnenden Kaufmann Liibs eine eingehende Kor refpondenz zu führen über die Löhne für eine Anzahl holländischer Buch drncker, die für die Tauer von zwei Jahren in russische Ticnste treten soll teil, um lateinische Bücher zu drucke. Tie vom (zaecii Prtrr rrfnudene und in Gebrauch gestellte Letternsorte ist mit geringen Abweichungen die Schrift ge blieben, in der seitdem russische Bücher gedruckt werden. Nur sür dir kirchlichen Bücher hat man sich stets der Tlipen bc- dient, die durch (nzrillns, den Slaven- apostel eingeführt worden sind. Noch unter der Regierung Peters I. konnten die Petersburger Wjedoinosti" rrgcl- rnäizig erscheinen, die somit eine der äl- testen Zeitungen sind und gegenwärtig ,m 1 ,2. Jahrgang stehen. Llnch ci Mime. Folgender heiterer Zwifchenfall spielte sich während einer Aufsührung der Räuber" ab, die eine strebsame Schmiere" in einem böhmischen Marktflecken vom Stapel ließ. Tie Bühne war i bescheidener Würdigung des bekannten Schiller'schen Wortes in einem Bretterbau errichtet. Au irgend welche Erhöhung dieser Bühne war nicht zu denken, durch eine Seitenthiir trat man von der trap,e unmittelbar auf die Seene. Alles was Beine hatte, war ms Koltnin gelchluptt, o dan lein fürsorgliches Inspieientenauge aus die Thür achten tonnte. Turch ein Berfeken blieb diese weit offen stehen. Karl Moor harrte soeben der Jammer- gestalt, die an dem siiifteren Thurm gcfäugniß an' Licht steige sollte, als dich! neben dem ibeater eine Herrdr Ochsen vorbeigilrieben wurde. nn ge liomter Bordermann. der die Zbealer tt'iir wabifcheinlich ur den (nngang feine Sta"es hielt, schritt ohne Weite re hinein, durch die (nmlinen durch und Prafeulirle plötzlich feine dumm glotzende Ochsen Bis age dem ob die'er Improvisation sehr staunten Publi Inni. Karl Moor den der tappende Schiitt de biederen Bierfus.ler i dem Mlauben bestärkte, der alte Moor trete auf. bedeckie dir Augen und flabntc hinter den vorgehaltenen Han den mit dem üblichen Patbo ber vor: (nitfetzliche Blendioerk! Mein Baier!".... Mit der traaifchen Wirkung war es natürlich für diesen Abend vorbei. Im lchtcn '.'lufloifrluf f. Robert Bums, der spatere berühmte schottische Balladendichter, hatte sich mit Johanna Arinonr ans Mauckiliiie ver beiratliet, ohne die (nnwilligiing feines Schwiegervaters dazu erlangt zu haben. AIs dieser von der Bermählung hörte, gerielh er in Wuth und zwang feine Tochter, an ihren Gatten Briefe zu schreiben, in denen sie sich gänzlich von ihm lossagte, ja, er verfolgte dcn Tich ter auch auf gerichtlichem Wege und ließ einen Berhaftbeselil gegen ihn ausstellen. Robert Bums, damals noch unbeinhmt und unbekannt, irrte obdachlos umher. Ta wurde ihm durch die Bermiltelimg riurs Freundes die Stelluust eines Plautasteuauf fehers in Iainaica ansteboten. Mit Freuden sagte er zu und war eben im Begriff, Schott land zu verlassen und sich nach Iainaica einzuschiffen, als im letzten Augenblick die che eine andere Wendung bekam. ir erhielt aus (dinhurg zwanzig Pfund eine für ihn damals beträchtliche Summe zugeschickt, den Reinertrag einer Sammlung feiner ersten gcdrnck ten Gedichte. Mit diesem Gelde begab er sich zn seinem Schwiegervater, der ihn nun, ebenso wie seine ihm im Her- zeit immer treu gebliebene Gattin gerne aufnahm. Was wäre ans Robert Bums, was aus feinen unsterblichen Gedichten geworden, wenn er jenes Ami alsPlantagenanffehcr in Jamaika wirk lich angetreten hätte! ?cr Prinz mit dem silbernenBeiiic Während der Belagerung Kopen- hagens rn,; am 'l'.K Januar liiöt dem in schwedischen Tiensten stehenden Priu- zeu Friedrich von Heisen-Hombnrg eine Kanonenkugel ein Bein ab. Ter Prinz schnitt mit eigener Hand die einzige Sehne durch, an der das Bein noch sest hing. Tann ließ cr sich ein künstliches Bein anfertigen, dessen Scharniere aus Silber waren, daher bekam er den Bei- nanieii Prinz mit dem silbernen Brinr". (ir blieb iibrigrns in Kriegs diensten, wurde Ii7() kurbraiidenbiirgi- schcr Gnial der Kavallerie, nahm an der Schlacht bei Fehrbcllin theil und starb zu Homburg im Jahre nachdem er von hl an tein Land regiert hatte. ?er kleine Klient. Häuschen (zu feinem Bater, einem berühmten Bertheidiger) : Papa, ich soll von Mama -echläge kriegen, willst Tu mich mal mich vertheidigen ?" i?acfftch,noteft. Martha : Ter Kapitän soll ein sehr tüchtiger Marineoffizier sein." Berthe, : Geh doch ! (nn tüchtiger Mnuer, der als Kapitän noch nicht den Hatcn dcr (nie gefunden !" eLiiiladmig, Frau Anttsrichicr Kniffte ist höflichst für heute zum Kaffeekränzchen ringeln den. Thema : Frau Postfckrctair Hornke. (Tieielbe ist durch Unwohlsein verhindert zu kommen.) Unbegreiflich. Bekannter : Sieh, dort geht der reiche Schulze, dcr hat soeben oO,,iu() Mark aus dcr Bank hoben." Studiosus : Und mit dem Geld in der Tasche kann der Mensch am Löwen brau vorbeigehen? ! Lreibeit, die ich meine, Gefängnißdirettor : Na, Müller, ich hörte Sie heute öfters das Lied von der Freiheit, die ich meine" singen: weil Sie sonst ei ordentlicher Mensch find, will ich Ihnen 'mal heute erlauben, ein paar Stunden länger als sonst fpazic reu z gehen." Sträfling: Sie sind sehr gütig Herr Direktor, aber dct is nich die Frei hcit, dic ich mccnc." Reflexion. Junge Frau fwelchc selbst kocht): Nein, dieser Man, mich möchte er aufessen, und den Braten rührt er nicht an!" Dcr j?a,itcffelbe!d. A. : Sie haben da in dcr Tasche wohl Ihren Hausschlüssel!" B. : Nein, aber einen ei h n l i ch c n." Tic :HaSlmi. War ängstlich gackle Mimi d'iein. AI man die erste Ausfahrt loagie: S ie schaut inck'! reckt, sie schaut nicht link Man sah, daß ihr' nicht recht bebagte. Ter erste Fortschritt kam geschwind: Sie konnt' im Fahren lachen, schwatzen. Nach vierzehn Zagen sah ich sie Schon' ('ilockchen in Bewegung fetzen. Nach einem weitem Monat konnt' Sie schelmisch gar zur Seite schielen Und gnißen slol; vom hohen Roß Und nach entfernte Herzen zielen. Sie strampelt stolz jetzt aber och Kaun ihr der Lorbeer nickit gebühren: Ach Gott, die Aermste kann nicht 'mal Ihr Zakchrntiich ans Naschen fuhren! Trost. Bater: Tu bist zum dritten Male durch (Antillen gefallen Hilft hast noch den Muth, zu lachen ?" Soli: Weißt Tu. Papa, eine Frau kriege ich immer noch!" (EnttVehma. Tie kleine (nimm (einen Schnieltcr ling erhäschend, der auf ihrem Finger chen etwas Farbe hiiitcrläßtl: Ach, sieh mal, Mama, auch die Schmetterlinge find geschminkt." Ti ii?gcgeiisiad. Freund: Teinc Bude macht, offen gestanden, einen recht klägliche d'in druck." Student: Und doch enthält sie ein Lnfiismöbcl." Freund: Wo denn ?" Student: Hier den Schreibtisch." Ib Jxetiiitiiirrad. Schau. Mama, der Olga hast Tu ein Klavier gelaust, laus' mir ein Biene le." Wozu brauchst Tu ein Bicycle?" Tamil ich wegsahreit kann, wenn sie spielt." e iiiichdei. Patient (der sich eine Zahn hat zic he lassen) : Meine Schuldigkeit'?" Zahnarzt : Hat's weh gethan ?" Patient: Ach wo!" Zahnarzt: Also schmerzlos" macht vier Gulden!" Irtichkiltnjier finnit. Bater: Warum willst Tu den Lega tiousrath nicht hciralhen'? Seine Ber gnngenheit ist tadellos, feine Zukunft glänzend " Tochter: Und feine Gegenwart ist mir unerträglich." (Ein Unterschied. Miether: Ter frühere Inhaber die ser Wohiinng hat ja hundert Mark a Miethe weniger bezahlt, als ich." Hanswirth: Ter hatte aber auch keine musikalischen Töchter!" Ansaedicnt. Warum habt Ihr (nircn alten Torf polizisten cigentlich abgesetzt?" Bauer: Ter war schon so alt und schwach, daß cr wenn in seiner Nähe 'mal a Rauferei entstand er net mehr schnell genug weglaufen konnte." ?!ccht bat sie. Marine - Offizier : O, mein gnädi' gcs Fräulein, ich bin viel alter, als ich aussehe, trotz der Strapazen, die das Lebe an Bord mit sich führt, und trotz der vielen Monate, die ich im Norden, in Nacht und (is gelebt habe, sehe ich wohl und frisch ans !" Tainc: Nun gewiß, auf (5is hält sich ja Alles frisch !" Vor IVirätbcr schläft nicht. Herr Miclkr, der sich Abends nie vorn Stammtisch losreißen kann, hak es endlich satt, deswegen daheim stets mit einer Gardinenpredigt empfangen zu werden. Natürlich hilft cr sich nicht mit Gewalt, sondern mit List. (r schließt seine Thür unhörbar auf, ent kleidet sich im Korridor niiliörbar, geht auf seinen nackten Sohlen uuhörbar iu's Schlafzimmer und will soeben beim schwachen Schimmer des Mondes uuhörbar iu's Bett steigen. Ta ertönt die Stimme feiner Frau: Nanu? feit wann gehst T denn mit dem Hut zu Bette?" Tonnerschlag ! er hatte vrrstefsen fei neu (nilinder abzunehmen. imreIiKchec Ständchen. Was hat denn der Tenor in (nirent Gesangverein für eine geschwollene Nase?" Ja. das ist bei dem Ständchen gekommen, welches wir neulich unserm Bereinswirih gebracht haben: wir stau den nämlich im Dunkeln, und da hat der Tirigent den Tenoristen mit dein Taktstock auf die Nase gehauen!" Dcr schlaue Ui!N. Bummel macht mit feinem Tackcl einen größeren Spaziergang. Plötzlich sieht cr, daß cr seine Hund verloren hat. Acrgcrlich darüber trinkt cr rasch in einem Brauhaus ein paar Maß Bier und begiebt sich wieder aus den Heim weg. Ta sieht er schon von weitem seinen Waldi ruhig vor einem Hatt sitzen, wie wenn er ilm, Bummel er warten würde. Und wo sitzt da Bieh! Ta, wo es eben am sichersten weiß, sei neu Herrn am ehesten zn treffen vor dem Leihhaus." nuMl'unu. Hnndehändler: Dieses seltene Tliier ist für slW sehr billig." Dame: Ich würde das Hündchen gern kaufen: aber mein Mann löiinte (nnspruch erheben." CUr- Hnndehändler: Madame, Sir kon cn leicht einen anderen Mann beloin men; nicht aber einen so schönen Hund wie diesen."