i Vt ' A' tÄ l v V T g " 7,, HYrs-ftf V I V M I 1 .!. f M Vi WWWW . . . .vowcn ' WmvW mbw VMJMsZM WwtC Jahrgang 19. Lincoln, rccd., Donnerstag, 17. November 1L98 ii SS. MllüZd'DlptschclZ. .Trr dklltjche tttlifer wird lri' tifirt. it lttzlcu türktscheu Trupp verlassen Krrta , Hai er Hkimnisr aus B:in klodte LaI. Teutschlanv. Berlin. 15. Novbr. Die Berliner 2azks,',eitung." daS Organ der Agrarier, konstcltirt, bis der berühmte L.'rschichiüschreibcr Leo- !lold von Ranke offenbar andrer An icht über (-ladin k,en?esen ist. wie Kaiser Wilhclin. Ranke sage. Saladin habe eine unrechtmäf,iae Gewalt an sich gerissen und in Seiten des Glückes sich Iumcist in lässiger Großmut!) f.cfal cn. Er sei tapser. aber verschlag: sie mm und hätte immer Verbündete un (r seinen feinden gehabt. In der flacht bei Tiberias habe er dasKreu, gestürzt. Der wältige kannte keine Gnndc und habe die gefangenen Tcm del- und Johanniterritter erbarmungs loL hinrichten lassen. Ja. nach jener Schlacht habe der iabjernige ilurde Slad!n war ein So!,n des Kurdcn Ejnb) den gefNstenen französischcnRit ter Rainald von Cbatillon. dem e? den Tod geschworen, eiaenlzänviq niedergc firhen. Das; er den Kreuzfabreru unter Kaiser Friedrich Barbarossa vergifte" teZ Mehl cntqeengcsandt habe, sei nach Ranke'S Ansicht allerdings nicht erwiesen. (Saladin. Sultan von Aec-chvtcn und Syrien, war 1137 .leovren und start am 3. Man 1193 in Dan,as?uZ. AiS sich 1186 in dem Köniareich Gui--do von Lusignan und Graf Raimund von Tripolis um die Herrschet stritten und letzterer sich an Salaoin um Hülfe kandte, beschlost dieser die Gelegenheit zu benutzen, um die christlichrHerrschaft in Palästina womöglich gani zu stur zen, Mit gewaltiger Macht rückte er in Eeliläa ein. Am 4. und 5. Juli 1187 kam es zur Schlacht bei Tiberiaö in der Storno. Guido, der grös',!e Theil sei ner Ritter und mit ihnen das Heilige Kreuz in Saladin's Hänve fielen. Die Folge dieses Sicaes war die Einnah ne von Akka. AZZalon und Jerusalem, wodurch dann der dritte Kreuzzug ler be:e,ksührt wurde. In dem am 1. S?. temler 1192 mit Rickard Löwenberz coeschlossenen Frieden behauptete Sa-,-ft.rin Jerusalem). .'uszer durch die Verherrl'chunz Sa, ladins in jenem Toast zu Damaskus. in lern der deutsche Kaiser die Tapfer Zeit Saladin's pries. Hot Kaiser Wil Helm diesem noch dadurch eine Ehrung i wiesen, das; er durch d:n zur deu scheu Botschaft in Konstaniinopel kom mandirten Major Mcrm. der sich dort dem ityolr.f des ilrset cngefchlossen hntie. auf dem Gra'K'Sstl :ruu'ä in Da niailus ,i,'en $tr. iiu'crlccicn liest mit der I'chr-ft: iiilljeln der 5!.vkiic, deutscher Kaiser re;n Anden Jen des tapferen und riernchen Sul-toni- Saladin." Aus den Tagen des Aufenthalts des Kaiscrpaarcs in Jerusalem wird nach iräglich bekannt, daß der Kaiser dort auch eine Deputation der Zionisten, die daS jüdisch Reich in Palästina wieder aufrichten und die über alle Welt zer- streuten Söhne Judas zur Rückkehr n's gelobt: Land bewegen wollen, m pfangen hat. Die Deputation bestand aus Dr. phil. Theodor Herzl ausWien. Mttredaktcur der Reuen Freien resse". der die zionistische Bewegung hauptsächlich in's Leben gerufen hat. und den Herren Echnurer, Wolssohn, Eodenheimer und Seidener. Dr.Herzl hielt eine Ansprache an den Kaiser, in der er die Bestrebungen der Zionisten in kurzen Umrissen darlegte und auf die der Kaiser mit einigen höflichenRc kewendungen antwortete. Die Kölnische Bolkszeitung' weist darauf bin. daß Peter Schmidt, wel chem. Kaiser Wilhelm die hochherzige Vjfynkunci der Wohusiätte der Jung jFai; Maria auf dem Berge Zion un tcr lobender Anerkennung ver Thätig ke,t der Lazaristen übergab, als La zarist zu den Reichsfeinden" gehöre. Wenn der Kaiser, fügt das Blatt hin zu. die segensreiche Thätigkeit des Or bens selbst anerkenne, sei es widersin nig, daß der letztere unter dem Jesui tengeietz noch aus Preufzen ausgcschlos sen sei. (Die Lazaristen. so benannt nach dem ihnen 1632 eingeräumtenKol legium St. Lazarus in Paris, find eine .Kongregation von Priestern der Mission." Sie waren zunächst de ,. stimmt Missionen unter dem Landvolk zu halten, haben später aber auch die Leitung von Seminarien übernom mcn und in der Heidenmission gewirkt. Während der französischen Revolution aufgehoben, wurde der Orden 1516 wieder hergestellt. Sie hatten auch in Preußen einige Häuser, wurden aber 1873 als mit den Jesuiten verwandt eusgewiesen.) Hier in Berlin hat sich ein Comite gebildet, welches angeregt hat. dem Kaiserpaare bei seiner Rückkehr von Palästinafahrt einen herzlichen Empfang zu bereiten. Alle Gebäude (ollen Flaggenschmuck anlegen und am lbend scll dem Kaiscrpaar eine Sere Nade gebracht werden. Auch sollen dem letzteren Ergebenheits-Adressen der Be dölkcrung der Reichshaupiftadt, die be reits mit zahlreichen Unterschristen be deckt sind, überreicht werden. X Das Leipziger Tageblatt' bespricht fcvn Majestätsbeleidigungs'Prozek ge sepi den Herausgeber der Zukunft". ' v VZarimilian Harden. und giebt dab: dem Wunsche Aaisdruck. dak der Kais:: sein Nufkkttcn in Wort. Schrift unt Telegramm anbetn möge. (5s q:h kein anderes Mitt:l gegen hämisc!, Kriiiktn dir Kaiscrkcd.'u. als Aussprü che zu unterlassen, die eine spätere ami liche Berichtigung im Ncichöinlcrcss erkordirlich malten. Die patriotisch, Presse müsse es ai!5sprechen: ein Ber i'l&i aus fcfn Ilirni fin'S rreihm Mich: j Nerö und auf den lttulim eines Univer salgenies gehöre zu den Herrscher' pslickttn. Das Reue Wiener Tagblatt" rer. Lfentlicht die Denkschiift. welche der Regent von Lippe-Detmold. GrafErnst von Lippe-Biestrifeld, in feiner Kon troverse mit dem Kaiser an die deur schen Bundtsfürsten gerichtet hat. CZ wird da, in gesagt, dafz die Ausübung einer disziplinaren Korrektur qegeii das Oberhaupt eines deutschen Bun desslaates feiten! bis Kaisers das ver fcssungsmäszige Berhältnifj der Bun dkSfürstrn verändern müßte." Wenn Ce. Majestät der Kaiser." heißt es wei ter. in seiner Tepksäe den Worten: dem Regenten, was dem Regenten zu kommt." hinzuzufügen geruhte: wei ter nichts." so erscheint darin eine Aus. sossung ausgedrückt, welche die Legren ?ung und Inhaltsbestimmung meiner landetcherrlichen Rechte vom allerhoch' sten Willen dek Kaisers absolut abhän' gig macht. Hiergegen lege ich Verwah rung ein.' Zum Schluss erklärt der Graf, dof, er. wenn es keinen anderen Weg gebe, die nichsgesctzliche Abgren zung der Befugnisse zwischen den kom mandircnden Generälen und den eiil' zclnen Landesherren beim Vundesrath: anregen würde. Die Kölnische Zeitung" erinnert daran, daß ein halbes Jahrhundert verflossen sei, seitdem der Reichsocrwe' ser Erzhkrzog Johann das Gesetz über die Einführung eirrr deutschen Kriegs und Handelsflagge lirsj, und der da malige britische Minister des Auswär tigcn Lord Palmrston übermüthig er klärte, er erkenne die neue flagge nicht an und werde sie elf- Piratenflagge be handeln, DaL rheinische Blatt knüpft hieran einen Verglcickzwischcn bet da maliaen Ohnmacht und der jetzigen Machtstellung Deutschlands. Max Alvary ist im SamLtag in Hamburg, wo er ernst so cla'nzende Tri'.impbk feierte, zur letzten Rübe be s!att?t worden. In der Michaelis-Ka-Pelle s.ind eine ergreifende Trauerfeier statt, bei welcher Pastyr Mun'e dieLei chenrede kielt und der Chor des Stadt theaters mehrere Lieder vortrug. Der Sarg verschwand vollständig unter Kränzen und Palmen. Auf dem Ohls dorfer Friedhofe, wo die Beisetzung er sehte, widmete Regisseur Wilmar dem Dahingeschiedenen warm empfundene Abschiedsworte. Carl E. Fink, eine Zeit lang Mit glied der Redaktion der Post." hat eine Stellung an der Zeitung Der ost asiatische Lloyd" in Shanghai ange nommen. (Fink's Name wurde vor einigen Monaten viel genannt infolge einer Berleumdungsklage, die Fink gegen den Reichstags - Abgeordneten Bcbel angestrengt hatte, wel'diescr ihn in of fener Reichstags - Sitzung einenWech selfälscher genannt hatte. Die Wechsel fälschung soll Bebel zufolge in Chicago, wo Fink früher als Journalist thätig war, begangen worden sein. Der Pro zeß ist noch nicht beendet, da das Ge richt beschloß, die Aussagen verschie dener Personen in Chicago kommen zu lassen. Es handelt sich übrigens nicht um eine Wechselfälschung, sondern um die Verausgabung einer werthlosen Bankanweisung. Wie nämlich ein ehe maliger Oekonom des Deutschen Preß klubs in Chicago sagt, gab ihm Fink eine von ihm Fink ausgestellte Bankanweisung, für die keine Deckung vorhanden war. D. R.) Die neue Rbeinbrücke bei Düsseldorf ist eröffnet worden. Der auf Veranlassung der Ober Reichsanwaltfchaft in Leivziq wegen Majestätsbeleidigung in München ?er hafteie Zeichner der bumoMischenZeit schrift Simplicissimus". Th. Th. Hei ne. ist nach Stellung einer Kaution von 3000 Mk. vorläufig auf freienFuß gesetzt worden. Großbritannien. London. 15. Novbr. Bei der Fortsetzung der Verband Zungen gegen den Bankcrotlcur Ernest Terah Hoolcy bejtntl Sir Wm. Mar riott mit großer Entschiedenheit, daß er von Hcoley 1000 Pfd. Stil, dafür er halten habe, daß er ihn in den arisio kultischen E?rlton-Cl:,b einführe, auch babe er zu emr Zeit nichts davon ge wußt, daß Hooley zum konservativen Campagnefonds 1000 Lstr. beigesteuert habe. Spater hab: ihm Hooley gesagt, er habe zu diesem Zwecke 10.000 Lstr. beigesteuert. Später habe ihm Hoo lcy gesagt, daß Marriott zum Rechts beistande eines amerikanischen Svn dikats ernannt fei, das eine kolossale kubanische Anleihe aufnehmen wolle. Er habe ihm als Vorschuß auf das -ihm zuerkannte Jahresgchalt von 10.000 Lstr. (550.000) 1000 Lstr. gegeben. EinChcck ker 10.000 Lstr.. d?nHoo. ley gegeben habe, um gelegentlich der Jubiläumsfeier zum Baron erhoben zu werden, sei 'hm, da das unmöglich g: wesen sei. nieder zurückgegeben wor den. Kanada. A a n c o u v e x . 3. 5., 15. Novbr. Die Bergleute in der Nachbarschaft von Silverion haben die verschiedenen Lagerplätze der chinesischen Arbeiter umringt und sie zum Verlassen de? Distrikts gezwungen. Man nimm! an, daß die Chinesen mit dem nächster Dampfer nachChina jurücklehren wer-den. InküS-ÄcPelclj . iii. Das :igrd.'.!!a!'.tiich? (SriüiM: lischt sich lifiijlterfü. Ta tragische eschick einer öe:t schi FamNie in Pittssurz. Eo!0!ui!de :a C!:o. k''rtra-Tihu:,g cwif;. W a s b i n g t o n . D. E.. IS. Novbr, Die Führer der republikznische:! Partei sind darüber einig, daß im nach- sten März eine ö,rt?.i Sitzung te:-lü.n-grosses tinteriiffti :r?r'reu soll, die vor aubsichüich wädrend dcs ganzen Sein mers tagen wird. In der im December zusammentre tenden kurzen Sitzung d'S 55. Congres ses werden nur die dringendsten Ge schästc erledigt werden können, so daß d? Regelung deS Co!oni.il-Wescns. der Finnnzsrcige. de Tarifes n. s. w. dem 56. Congrefz übcrllfen bleiben wird, in welchem die republikanische Partei in beiden Hüuscm ein: Mehrheit hat. Mark Hanna verlangt die Revision des Drnglcr-TarifZ, so daß die. Einnah mcn größer werden. neuern Kampfe bereit. W a s h i n g t o n . D. C.. 15. Novbr. Marineministcr Long bat an die Ae cmlen dcs Brootlyner Schiffsbauhvfes den Befehl trlassen. leint neue Arbei ten an hcn Par,?crschifftn des no,,d atlantischen Geschwaders in Anzriss zu nehmen. Innerhalb 10 Tag?n wird der Commodrr? Philipp alle Schlacht schisse und Pcnztrkreuzcr. mit Aus nähme der Iowa" und Oregon". die in Brcsilitn sind, unter seinem Cvm mando vereinen Die New ?)ork" und Broollyn" smd in bester Verfassung, die .Massachusetts'' wird in dieser Wo che gründlich rcvarkrt sein und ebenso die Judiana. Aiich die Texas" diirf te in kürzester Ziit völlig in Ordnung sein. Das Eeschlvader lvird sich in Hamp ton Rcads samincln. wo die New ?)ork" tZ erwarlkt. Die weite' en Be wkgungen sind von den n,!s Varis kom wenden Nachrichten abhängig, ffamilientragödik. P i t t S t u x g , Pa.. l-l. Novbr. Cduard Scil'ntin, der Brudei von Bertha Beilstein. welche kürzlich ihr: Mutter tödtcie und einen Selbstmord versuch machte, brachte sich auf dem Grabe seiner Mutter um's Lckn. Die Leiche wurde heute früh gesunden. Der unglückliche junge Mann, weicher daS schreckliche Elschick seiner Familie nicht ertragen konnte, hatte Gift genoin mcn. Die Familie Blitstein ist eine ange sehcnc deutsche Familie der Nordscite. Vor einem Jahre strb der Vater plötz lich: vor sechs Wochcn tödtete Bcrtba ihre Muttcr und brachte sich selbst vier schwere Wunden bei, so daß sie schwer lich aenesen wird- cw im Hause leben der Belwondikr. David Reich, warf sich am antuen Tage unin einen Ei senbabnzu und wurde sofort g?todet. Jetzt endete der junge Bcilstein sein Le den durch cigine Hand. Neu? Goldsunde in Okno. C o l u m b u S . O., lö. Novbr. Im Malrcrn District sind neueGold fünde gemacht werden, die lehten in Auausta. einige Meilen nördlich von Malvern. wo der Farmer N. O. Ley den reiches Erz auf seinem Lande ent deckte. Die Aufregung wächst: der Prci!.- deS Lande?- in jener Gegend ist bereits in's Fabelhaft: gestiegen. Fc r in Tawssn. Slaguciy, Als!i. lö, Novbr. via Victoria. B. C.. 11. Nov. Zurückkehrende Klondiker bringen die Nachricht, daß Dawson Citn von einem verheerknei: Fnicr heimgesucht wurde, das einen Schaden von $500, 000 anrichtete. Es wurden 40 Ge bäude, darunter das Postamt, vrnich tct. Das Feuer brach im Green Tree Hotel aus und war das Resultat eineZ Streites zwischen zwei leichtfertigen Frauenzimmern. Die eine. Namens Belle Mitchell. warf ihrer Gegnerin eini brennenoe Lampe an den Kopf. Ti.' Lampe zerbrach und das brennend Oel fetzte das Gebäude in Brand. Als der Feu:r-Al?.rm gcaeb.'n würd?, wehte ein leichter Wind. Die Bevölkerung sah sofort, daß die F:ucrsbrunst einen cromn Umfang annehmen werde, und bekämpfte das gierige Element mit al lcr Macht. , Volle 2000 Mann arbeite ten mit dem Wasser-Eim:r. Dasselbe Frauenzimmer, welches diese Feucrbrunst verursachte, trug auch die Schuld an dem F'uer, das Dawson vor einem Jahre heimsuchte, nur mit dem Unterschiede, daß st: da mals einem Mnnc die brennende Lampe an den Kopf warf. CAreckliaier Tod. S e d a l i a . Mo.. 15, Novbr. Der 7 Jahre alte Thomas Moore starb un!cr schrecklichen Leiden an der Tollwuth. Vor 14 Tagen wurde der Kleine von einem Hunde gebissen, und vor einigen Tagen trat die entsetzliche Krankheit zu Tage. Der Junge bellte und knurrte wie ein Hund und biß um sich, bis endlich heftige Krämpfe ein traten, die das Ende herbeiführten, ievt ttn Tempel auf. St. Paul, Minn.. 15. Novbr. Die hier in Sitzung befindlichen De legalen der Woncn's Christian Tem perance Union" beschlossen mit 287 ge gen 71 Stimmen, die Virbinvung mit dem Tempel, einem Wolkenschaber in Chicago, der sich aber schlecht rentirt, en?gültiz zu !. Illlünd-zlcpcjchcn. McKinley's Votschüst au dku Congrek ist scriig. löe. Merriam stellte europäisZik Einmischung in Sicht, lie Unters u&unj. Scittlc,,'S Bslschas. W a s h i n g t o n . D. C.. 10. Novbr. Die Botschast des Präsidmlen ist fertig im Entwurf. Sie behandelt fast cusfchlicßlich den Krieg und die Grün de der Administration jür d.e Erpan-sions-Politik. Der Präsident erklär!, daß es ursprünglich seine Absicht gewc sen sei. nur einen Theil der Philipps nen zu behalten, daß er aber seitdem zu der Ueberzeugung gekommen sei. die Wer. Staaten müßten die ganze Insel gruppe behalten. Es sollen Commis säre ernannt werden zum Entwürfe von Negitrusigs-Spstemen fitr Cuba, Portor ico und dre Philippinen Auch lvikt der Präsident die Auf mcrlsamkeit des Congresscs 'auf die Nothwendigkeit, die Arme: gebührend zu vermehren. MerriamS nsicht. SanFranciSco. Cal.. 16. Nov. General Merriam erklärte: .Es wür de mich nicht überraschen, wen dieVer handlungin in Paris abgebrochen würden. Dies bedeutet einen Wieder beginn des Krieges. Spaniens Wci gerung, unseren Forderungen nachzu geben, ist ein Beweis, daß es begründe te Hcfnung auf eine Einmischung ru ropäischer Machte hat. SollteDeütsch land Cchki'te thun, so wird England folgen i'nd a'tch Frankreich wird nicht zurückbleiben. Die Untersuchung., W a s h i n g t o n . D. C.. IS. Novbr. Heute beendete der General Brecken ridge seine Aussagen vor der Kriegs untersuchungS Connniss!on.r nahm an dem Feldzug nach Cuba als Gene ral , Inspektor theil. Seiner Ansicht nach waren die Vorbereitungen für die Invasion, der Insel gänzlich ungenü gend. Er habe aber keine Meldung ge macht, da der General Miles zur Stelle gewesen und daher die Sache selbst habt beobachten können. Für die Landung der Truppen in Cuba fei ebenfalls nicht gesorgt gewesen. Auf den Transport--dampfen? habe auch große Unordnung cieherrscht. Der Kapitän eines jeden Dampfers habe gerade gcthcrit, was ihm paßte. Daß die Invasion Anfangs solch klägliche Resultate ergeben habe. , sei nach den ungenügenden Vorbereitungen und den Männern zu schließen, welche den Befehl über die Expedition führten, zu erwarten gewesen. Hätte Miles den Befehl selbst geführt, so wäre das Re sultat ein anderes gewesen,- meinte der Zeuge ,'wenigstens hätte man den Gne- ral in der Front finden können (womit er auf den General Shafter anspielte, der seine 300 Pfund Fleisch hübsch hin ter der Front in Sicherheit hielt). Daß Santiago fiel, schrieb er weniger dem General Shafter zu, als dem span. General Toral, der den Muth verlor. Breckenridge nahm auch in anderen Sa chen kein Blatt vor den Mund, und während er gerade Niemanden für die Mißstände verantwortlich machte, nahm er jedoch keinen Anstand, diese Mißstände offen zu erwähnen. Der Zeuge wurde gefragt, ob es wahr sei. daß, wie die Presse berichtete, der G:nc ral Shafter ihm den Oberbefehl ange boten habe, als der erstere krank und über die ersten Mißerfolge entmuthizt, in seinem Zelte darniederlag. Brecken ridge weigerte s,ö dicse. Frage zu 'e antworten, da. wie er sagte, die Com Mission die Antwort gerade so gut von Shafter bekommen könne, als von ihm. Kamps mit einem Einbrecher. New B o r k . 16. Novbr. Der Rabbiner Mond Nofentbal, Ost 116. Straße wohnhaft, hörte früh Morgens, daß in seinem Hause ein Fremder fei. Er ergriff einen Revolver und ging in den Parlcr. wo der Ein breche? ihn angriff. Die Beiden kämpf ten verzweifelt, bis es dem Rabbiner gelang, zum Schuß zu kommen. Die Ladung drang dem Gegner in's Ge sicht. so daß er umsank: als er sein Be wußtsein wieder erlangte, gab er seinen Namen als Wm. Farrell von Phila delphia an. Er ist 21 Jahre alt und kräftig gebaut. Die Aerzte erklären, er könne nicht wieder hergestellt wer den. Ter Bräutigam erschossen. Webster Citn. Ja.. 1. Novbr. Ter Versuch eines jungen Paares, sich gegen den Willen des Liters des Mädchens zu vkrheirathcn. hat gestern Abend in der Nähe von Thor ein trau rigcs End: genommen. Anna Swan fon verließ gestern Abend die elterliche Wohnung, traf mit ihrem Bräutigam, F. E. Frederickson, zusammen und fuhr mit ihm in südlicher Richtung fort, um sich am nächsten Morgen gegen den Willen ihres Vaters zu verheirathe. Sobald die Abwesenheit der Tochter bemerkt wurde, machte sich der Vater zur Verfolgung auf. und überholte er die Fliehenden. Frederickson begann mit einem Revolver auf den Vater z schießen, aber Swanson batte fein: Büchse bei sich und streckte Frederickson mit dem ersten Schuß todt nieder. Swanson war nicht verwundet worden, und fubr mit seiner Tochter zum nach sten Friedensrichter, um sich v'tbaften zu lassen. Bei der Tochter stellten sich beute Morgen Vnjtlchcn von Irrsinn ein. ?lut d,r VundeSkiauptsladt. Washington. D. C.. 16. Novbr. Die Beamten deS Staatsgutes sin 5 überzeugt, daß der Blan von der Lil düng eines Syndikate mit $4(!0,000, 000 Kapital, das die HüsZguellen der Philippinen auf Zahre ausbeuten und dafür $:)0.000,0U0 bezahlen will. nur ein Bluff" der Svanrcr rst. !?o fort angestellte Nachforschungen haben ergeben, daß die Personen, die in Ver bindung mit dem Svndikat genannt weiden, eine unverantwortliche Siel. lung besitzen. Der Plan käust allem Anschein darauf hinaus, den Spaniern Gelegenheit zu geben, einen recht hohen Preis für die Abtretnna der Philippi nen zu verlangen. Alles dies hat aber keine Aenderung der Forderung de: amerikanischen Regierung zur Folge gehabt. Das Resultat wird höchstenj sein, daß noch mehr wegen des Preises der Philippinen gefeilscht wird als bis-her. Der Commissär Porter, der ernannt ?ie Maria leres" ,ln tSrar. W a s b i n g t e n . D. C.. 16. Novbr. Das Flotten 'Amt hat vom Befehls hak er des Potomac", McCalla. eine Depesche erhalten, welche meldet, daß der Potomac" und der Bulcan" an der Stelle sind, wo die .Maria Tercsz" stranrcte. McEclla meldet, daß die Maria Teresr" ein hoffnungsloses Wrak ist. und an eine Flottmachung des Fahrzeuges nicht zu denken sei. Der Boden deS Fahrzeuges ist einge trieben und die Maschinerie deS Schis fes rubt auf den Felsen. McCalla meldet seiner, daß die See um daS Schiff herum immer so hoch fkbt, daß ein Anlegen für kleinere Dampfer äußerst gefährlich wäre, da sie stets in Gefahr stehen würden, an dem großen Fahrzeuge zerschellt zu werden. Ter ZZeuerdSmon. B a l t i m v 1 1 , Md.. 10. Novbr. Die ausgedehnten Fabrikanlagen der Corr-Lowrli Glaß Company wur worden war. um die finanziellen und den heute durch Feuer gänzlich zerstört. wirthschnftlichcn Verhältnisse ,n Euvo zu ftudicen. hat seinen Bericht der Re gierung eingereicht. Das Dokument ist ein sehr langes und ausführliches. Der verfügbare Baarbestand des BundeS - Schatzamts beträgt dem heute veröffcnilichtcn Ausweise zufolq Der Verlust beträgt 5125.000. die Versicherung 585.000. Mord. N c s l v : l l e , Tenn.. 16. Novbr. Frau Nora Woodruff von Madison Station befindet sich unter der Ankla- H'Mßa ftt(tÄfivAA T ( i f r f n V .. 5297.876.413, wovon $241,887,72 ' ?r " finW bier in finft I auf die Gold-Reserve entfallen. J" en Wohnung funden. Wie man vermuthet, beging sie den Mord, damit ihr eigener dreijähriger Sohn der einzige Erbe seines BaterZ werde. Woodruff ist ein alter kränklicher Mann, und hatte dre Frau vor drei Jahren in Folge einer Heirathsanzeig: in Louisbille geheirathet. Zur lctzlcn Rnl,e bestattet. C h i c a g o , 16. Nov. Von der Wasftnhelle des Ersten Re gimentes aus fanden gestern drei Lei chen - Begängnisse statt. Der Leichen bestatier A. Van Duse ist vorgestern Nachmittag mit den Leichen folgender Mitglieder des Ersten Freiwilligen Regimentes hier eingetroffen, die wäh rend des Krieges in Cuba gestorben sind: Hermann W. Götz. Compagnie G," Milwaukce. James Edgar, Compagnie D," No. 497 42. Place. Chicago. Ernst W. Baltzer. Compagnie & No. 407 Lincoln Avenue. Eugen A. Husser,. Compagnie A," No. 6340 Drerel Avenue. In der Armory wurden die schweren eichenen Särge welche mit prächtigen Blumenflücken belegt waren, von den Mitgliedern des Regiments umstanden, während die Trauerfeierlichkeiten vor sich gingen. Den Gottesdienst leitete Vater Dennis A. Tighe von der Holy Angles Kirche" während Vater He schem auf den Friedhöfen dieselben Dienste verrichtete. An den Beerdi gungs - Feierlichkeiten, welche auf d'D Graceland-, Calvary- und Rose Hill Friedhose stattfanden, nahmen neben größeren Detachements des Regiments Such eine große Anzahl Civilpersonen thei,.Am Sonntag fand die Beerdi öung von John I. Nikoem statt, dessen Leiche, am "Samstag hier eintraf. Ein Brief vou Tewey. Chicago. 16. Nov. Der frühere Geicral John McNul ta, der Präsident der Naval Neserv! Association", hat gestern von dem Ad miral Dewey einen Brief folgenden Inhalts erhalten: Werther Herr! Ich fühle mich durch hren Brief vom 8. August, in welchem km e-. Ä,,rJM des Knaben wurde in ein. Der o,tekrc,cuische Gesandte. Bo in b. mhf ... ,mMwpf(f von Hengelniuller und leine öanw. ,,... m;, traten heute die Reift nach Europa an, wo sie den sechsmorailichen Urlaub des Gesandten zu verleben gedenken. . Müssen bleiben. Washington. D. C.. 13. Novbr. Das Kriegsamt wird mit Gesuchen bestürmt, die Freiwilliaen-Negimentcr von den Philippinen heimzubeordern. Doch kann das nickt geschehen, da die Lage auf den Philippinen eine so un sichere ist, daßkeine Truvven entbehrt werden können. Gen. OtiS braucht alle Leute, wie er auf eine diesbezügliche Anfrage entwortek?. Er meldete, daß der Gesundheitszustand der Truppen sich bessere; zwanzig tüchtiae Kranken Pflegerinnen würden viel Gutes thun können. Während ' der lekten Woche starben nur 6 Leute, die Zahl der Er kraüi's'mmmt ab. Jnvi.nr'Telegationen. Waskzi's", ton. D. C.. 16. Novbr, Zwei Tziegattonkn Chippewa -In diancr von Minnesota werden hi:r er wartet. Meinewill den Congreß er suchen, das je' -System der Holz Verwerthung auf ihren Reservationen zu ändern; die andere wird die Beibe Haltung der bisherigen Methoden de fürworten. Hobart als Vertreter. Washington. D. C.. 16. Novbr, Der Bice-Präsident Hobart dürft! als amtlicher Vertreter der Ver. Staa ten die Pariser Weltausstellung besu chen. da der Präsident eS nicht für ctn gebracht hält, selbst zu reisen. Unter Slnklage gestellt. Kansa s Citn. Mo.. 16. Novbr. David V. Riegcr und Richard P. Covington. früher Präsident und Css sirer der Missouri National Bank. w:l' che imOktober 1896 fallirte. wurden im Bundesgericht angcllagt, Unterschla gungen begangen und Gelder der Ban! schlecht anaelegt zü haben. Die Brü der betreiben zur Zeit ein Wersiche rungsgeschäft in Springfield. Jll. Fabrik in Teutschland geplant. Akron. O 16. Novbr. Die Diamond Match Co. wird in Dresden. Deutschland, eine große Fa- brik errichten, die vierte in Europa seit wenigen Jahren. Celb7merd. Denver, Cclo.. 16. Novbr. Arthur Van Jnwagen. ein bekann tes Mitglied des Atbletic Club, jagte sich im Laderaum des Clubhauses eine Kugel durch den Kopf. Er kam vor ca. einem Jahre von Chicago nach hier. Die Wunde des jungen Mannes ist ge fähriich. Neue Bahnverbindung. , SanFranciSco. Cal.. IS. Nov. Die Santz Fe Bahn hat nach lan gcn Verhandlungen die nöthigen We gerechte erworben, um hier einläutn zu können. Die Bahn wird den ganzen von Speer, Main. Harrifon und Brv ant Str. begrenzten Block benutzen. Die erste Rate des Kaufpreises wurde bereits gezahlt. Theures EiS in Slusstcht. Milwaukee. 16. Novbr. D.ie Knick rbocker Ire Company von New' Jork hat Vorbereitungen zum Ankauf sämmtlicher Eisgeschäste in Milwaukee getroffen. Wenn das Ge schäft zu Stande kommt, werden fc! ende Eisgeschäfte in den Besitz kr Nero Borkcr Gesellschaft übergehen: Wisconsin Lakes Jce Company". Junenu Jce Company". Schreibe Jce Company". Layton Bark Jc: Company". Boston Jce Company" und wahrickinlich auch noch zwei klei ne Eisqeschäfte in Wzuwatosa. Die Knickerbcckrr Jce Co. ist als der Eiö trust bekannt. Bedauerliche Verwechselung. Mitchell. Ind.. 16. Novbr. In Folge einer unglücklichen Bcr wechselung wurde der 22-jährige Jess.' Butt .1 aus Georgia von einem Mann NamcnS John Flora erschossen, Zivi schen Flore- und Al, Jonas von hm bestand eine bittere Fehde, und Flor,-! kielt den jungen Vurton für Jonas Flork befindet sich ikkl im Gefängniß, .W! Sie mich einlaoen, bei meiner Rückkehl nach den Vcr. Staaten der Gast der I Naval Reserve Association" zu sein, sehr geehrt. Obwohl ich jetzt noch keine , ,erprechungen machen kann, inerte tctj Ihre Einladung im Gedächtniß behal Un und derselben vielleicht Folge lei- sten. wenn Sie dieselbe nach mein Rückkehr erneuern wollen. Ihr ergebener George Dewey." Der Brief war auf dem Flaggen schiffe Olympia" sksckricben. und am 1. Oktcber von Manila abgesandt wor den. Streik beigelegt. Chicago. 16. Novbr. Der Streik der bei der Chicago Birden Coal Co." angestellten Kohlen gräber. der so viel Blutvergießen ver anlaßt hat. scheint nun endgültig beige legt zu sein. Die genannte'Gesell,ch ft hat sich bereit erklärt, die von den Ar beitern verlangten Löhne, nämlich 40 Cents per Tonne für Handarbeit, und 33 Cents per Tenne für Maschinen Arbeit zu bezahlen, und damit wird der Streik voraussichtlich beendet sein. Ge stern Nachmittag fand im Western Union - Gebäude eiie Berathung zwi schen den Beamten oer Chicago-Vir-den Coal Co." und Vertretern der Koh lengräber statt, und nach Beendigung derselben erklärte E, Ryan. rer Präfi dcnt der Illinois Mine WorkerS Uni vn". daß zwar .roch einige unbedeutende Angelegenheiten zu regeln seien, daß aber in der Hauptsache die Forderun gen der Kohlengräbcr bewilligt wuren, und gute Aussicht auf einen endgü'ti sen Ausgleich vorbanden sei. Di'.se Nachricht wird jedenfalls mit Freuden von den Familien der Kohlengräber in der Nähe von Virden beariißt werden, die seit mehr als sechs Monaten ihren Lebensunterhalt mit $3 per Woche zu bestreiten genöthigt waren. SokeS Alter. Kevkuk. Ja.. Isi. Novbr. f . , , t . n . f. i w: m..! o...k iuih iuiu ifiii wie irijciiii -cuii-, Alexander im Alter von 127 JiI,re,,.I Sie war in Nichmond. B,r.. geboren,! und lebte 42 Iah lang in Iowa. j EklbftMBkd. Landalia. II. 16. Nodbk. Der 14 jährige Sohn von Ole Nel srn. welcher zehn Meilen nvjtlich von bier wobnhc.st ist. erhängte sich zcstcrn Nacht in der Scheune dcZ väterlichen Anwesens. Was den Knalxn zu di" fern Schritt veranlaßte, ist nicht de. kannt. TerReSk'kche yrlasj über daö scharse Vorgehen oer Polizei bei Tumulten giebt der Franks. Zig." Veranlassung zu erzählen, bjz dcriöor gänger des errn Ministe: von der Recke, der Ober-Präsident v. Kvller. nicht chne Stolz einst in tleie Kreise erzählte, wie er in den erst!. Jahren seiner Amtsführung als UnirriiaatÄ sckretär in Elsaß-Lothringen bet einem großen Strike durch sein perii'nlicheZ Eingreisen die Anwendung der Wasfeo und das Einschreiten deö Militär ver hütet habe. In Mühlhauscn fanden bedrohliche, große Ansammlungen von Arbeitern statt, und Herr v. Koller wir. selbst gekommen, um nach dem Reck ten zu schen. In einem großen Hose befand sich requirirtes Militär. In fanterie und Cavallerie, bereit, aufAn ordnung des Herrn v. Köller einzu schreiten. Eine große Menschenmenge hielt lärmend den Marktplatz beseht, die Polizei war zu schwach sie zu ent fernen, ein Polizei - Com.üissar nach dem andern meldete, daß gegen die Menge nichis zu machen sei. Herr v. Köller erzählte, wie er sich trotzdem nicht entschließen konnte, dem Com mandeur des Militärs die Anweisung zur Räumung des Platzes zu geben, weil er dann die weitere Entwickelung nicht mehr in der Hand gehabt hätte. Er nahm sich den geschicktesten Polizei' Commissär und wies ihn an, sich durch die Menge zu drängen, auch ein Paar Püffe nicht zu achten und zu vcrsu chen. ob er sich nicht von einem erhöh te.i Standpunkt auZ Gehör verschaffen und der Menge auseinandersetzen kön ne. daß sie besser thäte, nach Hause zu gehen, weil sonst das Militär einschrei-. ten müsse. Das ist dem Polizei-Com missar gelungen, die Menge ging aus einander .obne daß Gewalt angewandt werden mußte! Leistungsfähigkeit amerikanischer Arbeiter. Den jüngsten Beitrag zu dem hoher, Lied von der großen Leistungsfählgkeik der amerikanischen Arbeiter im Ver alciche zu den Europäern bringt ein Bericht des Bundes-Konsuls Taylor in Glasgow. Die schottische Stadt erließ vor einiger Zeit eine Aufforderung t Angebote für eine Lieferung eiserne " Rohren einzureichen und erhielt daZ niedrigste Angebot von einer Firma in Philadelphia. Daß eine ameri konische Firma die einheimischen uiU englischen Röhrenfabrikanten unterbie ten konnte, das war ein schwererSchlag für den Lokalpatriotismus und Stolj der guten Glagow'er, umsomehr alt gerade in Glasgow die Lchre vom Staats"- oder Stadt-Sozialismus". welcher gern der Gemeinde und damit den eigenen Bürgern alle Arbeit un, alle Prosite sichern will, in bohemAnse den steht und der Cooperaiionsgeda.ik, feste Wurzel gefaßt hat. Es entstantl daher nicht gering? Aufregung über daS Ergebniß jener Angebot - Einladung, und die Folge war. daß sämmtlich, Angebote verworfen wurden. Das wa, vielleicht nicht gc,nz rechtmäßig, abe, man darf hier nickt zu streng richten, angesicüts der Thaisache, daß noch vo, wenigen Jahren ein Mann, der solches Unterbieten von Seiten amerikanische: Fabrikanten prophezeit hätte, für voll ständig verrückt erklärt worden wäre. Neue Angebote wurden verlangt die Glasgoiv'er Firmen ermäßigten nunmehr gewarnt ihre Forderungen auf das niedrigste Maß; sie machten dtt ollergenauestcnLerechiiUNgen und woll' ien sich mit dem geringsten Profit be onügcn. um nur die Ebre ihrer Zunft vnd Stadt zu retten. Ab:r es warAlltt umsonst, denn wieder wurden sie vo den Philadelphia' unterboten. Bon rechtswegcn hätte der ganz, Contrakt der amerikanischen Firma zufallen sollen, aber das Lokalgefühl war zu stark und nach recht lebhafte Erörterungen einigte man sich dahin, dem niedrigsten Glasqow'er Bieter vier Siebentel ' und der Philadelphia' Firma drei Siebentel der Lieferung zuzusprechen. Im Laufe jener Debatte aber würd, zahlenmäßig nachgewiesen, daß de, amerikanische Arbeiter in der Röh rcnfabrikation in einer bestimmten Arbeitszeit um 23 Prozent mehr ser tige Arbeit licserr. als der Schott: t derselben Zeit und daß dieses Mehr der Arbeitsleistung das Mehr des Arbei!s lcbnes nicht nur ausgleicht sonZen, roch übertrifft, so daß auf das ameri kanische Jndustrie-Prcdukt (in dirsem Falle eiserne Röhnn) weniger Arbeiis lchn kommt, als aus das schottiste. Ganz ähnlich ist es in anderen Jndu striezweigen. Korrigirt. Lieutenant seit Knattern mönokelt Dich ia fo:twäi rend an.' Monekelt ist richtiger.' Erstaunt. Gast (im Restaurant): Ich möchte einmal reckt billig essen. Kellner (verblüfft): Bei uns?" Protzen-Vorstcllunq. Erlaube mir. mich Ihnen vorzustellen. Eduard Bume drei und eine halbe Million!' Jsaak Lilienthal fünf dreivier tel Millionen ! Galgenhumor. Scharfrichter (,um Delinquenten): Kerl. stkll"n Si sich nicht sc suichtoar unqcschiö . an.' Telinauext: Entschuldig?! Sie, Herr Scharfrichter, ich mache die Sach zum ersten Mal: mit."