Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 03, 1898, Image 6

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teten üiniütcn, auf deren (i'ninfcc iitcr
(cro!I und (U-KMriiniiiier in f;üt(cr.i
Rall schäumend und sprudelnd der
iüildlMch dal?in rauschte.
Taisu ober su!,Ile jett, wo sie vc:
allen Vtousiicroljreii sicher waren,
augenscheinlich daS Bedürfniß, i'r
eine Cikläiung f!r ihr jeltfame-Z ?in
sinnen zu gden.
iiennen 2 i? einen Mann Rauicus
Dvughertl)? Äbcr ich brauche nicht zu
fragen. Sie mlissen ihn a kennen :
denn er war es, der den fremden aus
Shenandoa! zu Ihnen brachte, und an
jenein ?dend lieben Sie, wie ich von
McDonald weiß, den verband seiner
Wunde erneuert."
Vciviß, ich erinnere mich seiner
sehr wvhl," erwiderte die junge grau
mit erheuchelter (lcichgiltigkeit. ,5ö
ist cin hübscher Mann mit sehr an
nehmen Manieren."
,Co? Also auch Ihnen hat er gcfal'
len?" fragte Taisy spöttisch. ,Ls
scheint ja, daß ihm allerorten die
Frauenherzen zufliegen. Aber ich rathe
Ihnen, nehmen Eie sich vor ihm in
Acht, denn cr ist ein Komödiant, und
ich furchte, noch viel Schlimmeres als
das."
Ihr schönes Besicht hatte einen wil
den Anedruek angenommen, und ihre
schwarzen Brauen hatten sich wie in
finsterer Drohung zusammengezogen.
Etwas Schlimmeres?" wiederholte
Anna fragend. Ach, das glaube ich
nimmermehr, gerade feine treuherzige
Offenheit war eS a, die mir so gut an
ihm gefiel.'-
Taijy lachte kurz und schneidend auf.
Seine treuherzige Offenheit I ?iun,
wie würden Sie einen Menschen nen
nen, der die Stirn hak, unter dem
Namcn seiner Schwester seine Geliebte
hi daS Haus des Mädchens zu bringen,
mit dem er fich eben verlobt hat?"
Einen gewissenlosen Betrüger
ohne Zweifel! Aber das trifft auf
Tougherly doch gewiß nicht zu."
Ja, es trifft aus ihn zu," rief
Daisy heftig. So geschickte Schau
svielcr sie Äcide sein mögen, auf die
Dauer vermochten sie mich doch nicht
zu tauschen. Ihre Worte und ihre
Gebilden konnten sie wohl bchcnschen,
nicht aber ihre Blicke. Und so wenig
Sie meine Schwester sitA, Frau Kehoe,
so wenig ist die Person, die cr mir zu
geführt hat, die seine."
Die junge Deutsche hatte genug
weiblichen Scharssinn, um keiner wei
leren Aufklärung zu bedürfen.
Er hat Sie also hintcrgangen, daS
ist freilich ein großes Unrecht, und ich
bedaure Sie aufrichtig, Miß Mo
naglian."
Daisy erkannt:, daß sie sich von
ihrer leidenschaftlichen Erregung zu
weit hatte hinreißen lassen. Mit einer
hochmülhigen Gesle wars sie den jjopf
zurück. Sagte ich den, daß es sich bei
alledem um mich handelt? Und wenn
es auch so wäre, würde ich doch keines
Menschen Mitleid brauchen. Ich bin
zum Glück staik genug, mich nicht
ungestraft beschimpfen zu lassen. Ich
könnte der Person ja einfach die Thür
weisen. Aber so leichten Kaufes soll
sie nicht davonlommen. Und nicht
fiiiher sollen sie erfahren, daß ich sie
durchschaut habe, als bis ich alle ihre
Heimlichleiten kenne alle, um sie
dann Beide desto gewisser zu beider
den." Anna wußle genug. Sie war jetI
fest entschlossen, Tougherly vor der
Nache Taishs zu schüycn.
Nun verstehe ich freilich," sagte sie
scheinbar unbefangen. Deshalb aiso
wollen Sie den Inhalt dieses Ariefes
erfahren. Er gehört auch mit zu dcn
Heimlichkeiten der Beiden?"
Da ick Sie doch einmal In'S Vcr
trauen ziehen mußte, so mögen Sie eS
immerhin wissen. Ja. eS ist so, wie
Sie vermuthen. Diese angebliche
Schwester vermittelt einen geheimniß
vollen Briefwechsel ToughcrtyS mit
irgend Jemand, über dessen Person
lichkcil ich mir trotz aller Bemühungen
noch keine Ausklärung habe verschaffen
können. Aber es ist mir gelungen, mich
durch eine Vi st dieses Zettels zu be
mächtigen, dcn sie ihm gestern Abend
verstohlen zugesteckt hatte. Ich habe
nichts weiter entziffern können, als
den Namen Eampbell und den IhreS
Mannes; aber es muß irgend eine
Schurkerei dahinter verborgen sein,
denn wozu sonst diese ängstliche Heim
lichthuerei und diese Korrespondenz in
einer ficinden Sprache! Jedenfalls
handelt cö sich um eine Angelegenheit
der Molly MagnircS, und wir erfüllen
nur unsere Pflicht, wenn wir uns be
mühen, das lichtscheue Treiben auf
zudecken." Während sie sprachen, waren sie
allgemach bis an die Schlucht deö
EarbonbacheS gelangt, und Anna hatte
sich am äußersten Nande derselben auf
den Stamm eines umgebrochenen Bau
rnes aeset, während Daisy sich in
ihrer Näne auf einen moosigen gels
block niederließ. Schon während der
letzten Minuten hatte die junge ,lau,
ihre Hand in den Falten des NockeS
verbergend, daS inhaltsschwere Blatt
zu einem winzigen Knäuel zusammen'
geballt, und nun benutzte sie einen
Augenblick, da sie sich von Daiiy
unbeobachtet sah. um eS in die dunkle
Tiefe binabfallen zu lassen.
?ewiß." sagte sie. eS ist unsere
Pflicht. Und hier wird unS Niemand
stören. (Leben Sie mir also den Brief."
.Den Brief? Sie haben ihn be
reit. Ich gab Ihnen daS Papier
unten vor dem Hanir "
.orciiicj. ?h-i nzdmk Cie c dcnn
nicht von mir zutut. c!3 ich Ihne
saz!e. hr; Mi a fj su.r.tJl nicht wntde
lesen kennen? Oums haben Sie c9
wieder zu jirti areelt."
Nein, i.z liü meiner Sache ganz
sicher. Ur,d m wnig Minuten noJ)
sah ich d.'.S i'cü in. Ihrer Hand"
Mein (o!t, jj laiifuc ich eS unter
Wegs re,!eten hjtcu! Bielleichk, als
ich teil: in f:tcucheltc und milder steten
Hand räch iiir.ee griff, daS mir
vom Atm gleiten wellte. Aber wenn eS
fo ist, werden wir dea Brief ja noch
wiederfinden."
Daisy war bereits aufgesprungen
und hatte sich nach der Nichtung zurück
gewendet, aus der sie gekommen waren.
Der heftigste Unwille malt sich auf
ihrem C'ejidit.
Welche Unachtsamkeit!" tief sie.
außer Staude, ihren Aerger zu bezwin
gen. Nnüirlich müssen wir ihn fin
den, und wenn cö uns nicht gelingt, so
fallt alle Verantwortung für die Fvl
gen auf Sie."
Anna entschuldigte sich verlegen und
begann eifrig zu suchen. Sie spielt?
ihre Rolle mit einem b'eschick, da sie
selber sich vorher kaum zugetraut hätte,
und ließ geduldig die Borivürfe Daijyö
über j,ch ergehen, die immer heftiger
und leidenschaftlicher wurde, je mehr
sie sich bei der Eigebnißlosigkeit aller
Nachforschungen mit dem Gedanken
vertraut machen mußte, daß das kost
bare Papier ihr für immer verloren sei.
Als sie nahezu die Hälfte des Weges
zurückgegangen waren, jeden Strauch
! und jede Spalte auf das Genaueste
durchsuchend, blieb Daisy plölich
stehen, und indem sie Anna mit
zpriih.ndcn Augeu ansah, rief sie ihr
zu : Sie wußten bereits, was in dem
Briefe stand, und haben ihn absichtlich
beseitigt, weil Sie mit diesem Dough.
crty imiiwständiiß sind. Vielleicht
hat cr euch Ihn: Viele geschworen
sein Hetz ist jq so weit, daß cö mich
wahrhafiiz nicht Wunder nehmen
würde."
Nun dürfte Anna freilich nicht län
ger die Demüthige spielen, und viel
leicht hatte sie bereits mit Sehnsucht
auf den Augenblick gewartet, der ihr
gestattete, die lästige Matte adzuwer
seil. Sie richtete sich hoch auf, und
indem sie den stammenden Blick der
Anderen aushielt, ohne auch nur mit
den Wimpern zn zucken, erwiderte sie
in stolzem Tone : Ich will glauben,
Miß Monaghan, daß Sie in Ihrer
eifersüchtigen Wuth nicht mehr wissen,
was Sie sprechen, und ich will Ihnen
darum die Antwort nicht geben, die
Ihnen gebührt. Aber ich werde auf
der Stelle meinem Manne Alles erzäh
ken und es ihm überlassen, mir Genug
thuung für diesen Schimpf zu verschaf
fen." Sie wandte ihr den Rücken, und
Daisy konnle uicht zweifeln, daß sie
ihre letzte Drohung zur Ausführung
bringen würde. Ein verzehrender Haß
gegen diese Deutsche, die sie von vorn
herein für ihre Feindin gehalten hatte,
stieg in ihrem Heizen auf, und sie vcr
wünschte den unglückseligen (K,tschluß,
der sie ach langen Kämpfen bestimmt
hatte, sich ihr zu offenbaren. Aber da
sie unter allen Umständen verhindern
mußte, daß auch Kehoe zum Mitwisser
ihres beschämenden Geheimnisses
wurde, so blieb ihr nichts Anderes
übrig, als der Belaßten obendrein
gute Worte zu geben und sich ihres
Schweigens zu versichern, indem sie
sie bat, ihr zu verzeihen.
Und Frau 5!ehoe war nur zu gern
bereit, die Beleidigung zu verzeihen.
Fürchtete sie doch selbst, mit ihrem
Manne über die ache zu sprechen.
, Daisy verabschiedete sich darauf
j rasch und eilte wie eine Verfolgte den
steilen Waldweg hinab, um sich wenige
Minuten später, als sie sicher war, de,ß
die Andere sie nicht mehr sehen konnte,
zwischen dcu Bäumen nicdcrzuwersen
und in ein leidenschaftliches, verzwei
feltes Schluchzen ier Scham und dcö !
Zornes auSzubrechen.
Auch Anna hat! ihre Schritte be
schleunig!, denn sie verging fast vor
banger Ungeduld, zu erfahren, was sich
inzwischen in ihrem Hanse zugetragen
haben mochte. Da war cs ihr, als rier
nähme sie in der Nähe das Geräusch von
Stimmen, und bei schärferem Äufhoi
chen erkannte sie, daß ihr Ohr sie nickt
betrogen hakte. Es klang aus dem Hohl
Wege herauf, der nach Tamaqua führte,
und sie brauchte sich nur wenige
Schrille seitwärts zu wenden, um von
der Höhe einen Blick auf diesen Weg
hinabzuwersen.
Ihre Knie bebten so, daß sie fich
mit der freien Hand an einem Aau.n
festhalten mußte, als sie eircn Trupp
von sieben Männern gewahrte, die.
einen achten barhaupt und mit ans dem
Rücken zusammengeschnürten Händen
i in ihrer Mitte führten. Daß eS Eamp-
bell war, erkannte sie ans den ersten
Blick.
Nie in ihrem Leben hatte sie den
Weg nach der Taverne in kürzerer Zeit
zurückgelegt, als cö jetzt geschah. Hef
tig riß fie die Thür des Gastzimmers
auf. ES war leer. Dann eilte sie in's
Wohnzimmer. Kehre faß aus seinem
Platz an der Fensterwand noch genau
so, wie sie ihn vorhin veilassen halle,
und athmete ruhig in tiefem, träum--losem
Schlummer.
Da drückte die junge Frau ihr Kind
in überströmender Herzensfreude an
sich und sandte zwischen Variiert und
Weinen ein heiße Tankgebct zum
Himmel empor.
2 t. Kapitel.
Früher noch als Morgan hatte Ma:id
die Borbolen des Unwetter wahrge
nommen, das sich drohend r'iber ihren
Häuptern zusammenzog. Sie hatte sich
unter DaisyS aufmerksamer Pflege
sehr rasch von dem Krankheitsanfall et
holt, der einzig duich die ungewohnten
Strapazen und die immer erneuten
seelischen Erregungen des wochenlaii
gen vergeblichen KuäienS nach dem Ge
liebten herbeigeführt worden war. Und
sie halte während dieser ersten Tage
ihres Aufenthalts im Eheridan
Houfc" mit einer gewissen Bewunde
r u n g na hr g e n o in in c n, w ! e ,z u r ii ct h a 1 t ud
VQ fana r.:.-..t nur xegen lie. lenket
auch im e,!e!;r mit dein vermeint
liehen Bruder teiunt. Dann cl-cr
hatte sich ihr C'ertt'.tcn ellnalig ,..
on-ert, ihre ."reiii'.Müleil l-efe.::i en.js
(Gezwungenes und Erkünstelte?. i!re
Heiteikeil Ünn,, ril t mehr iiat.iriich,
und zuweilen, ihr seilst vielleicht m,.
bewurt, llirie in ihren Augen tcr
rälherijch e:wzZ eu. dS snierlich
niebt als der Auedtuck eines j,eui:d
schaftlichen oder zeitlichen Empfindens
gedeutet werden kennte.
Eine Zeit laug hatte Maud dem Ge
liebten nichts v.'ii ihren Beobachtungen
mitgetheilt; dann aber, als Daijy
plötzlich anfing, sie duich die in'diekre'
testen Frugen mich ihren Verhältnissen
t nd nach ihren Beziehungen inBusiolo
j',i beumuhigkn. hielt sie eö doch f irr
tvthig, Meigau duron in Kenntniß zu
'etzen und die Bermuthung auszuspre
en, da die Tochter Monaghauö -er
t,,cht geschöpft habe.
Sie that eS mit geheimer Angst,
)enn sie fürchtete, daß er nun auf ihrer
,'eforligen Entfernung bestehen würde ;
aber er nahm eS zu ihrer UeberraZchung
zleichmiiihig wie etwas längst Er
waneteS auf.
Wir werden also doppelt vorsichtig
sein müssen, mein Vieb," sagte cr nur.
Und ich muß cS Deinem erfinde
rischeir Kdpschen überlassen, ihre miß
Iranische Neugier durch glaubhast klin
xende Märchen zu befriedigen. Daß
Du dabei in einen Widerspruch mit
meinen Angaben'gerathen leimtest, hnst
Dir nicht zu furchten, denn an wich
wagt sie sich mit solchen Fragen nicht
heran, und wenn sie cs thäte, wiiide.
ich scheu ein Mittel finden, ihr die
Antwort zu verweigern. Fortschicken
kann ich Dich jeijt jedenfalls nicht;
denn wenn sie wirllich einen verdacht
gegen uns hegt, würde sie darin nur
einen Beweis für die Berechtigung
desselben erblicken, und i darf gerade
jetzt, wo die Entscheidung uunütlelbar
bevorsteht, meine Vige nicht gesähi'oen.
Es war Dein eigener Wille, Dich in
die Höhle dcS Vöwen zu tragen ; t:;i:i
ninßt Tu cs schon darin aushalten, bis
wir sie Beide verlassen können. Und
wie die Dinge sich entwickeln, hoffe ich
zuversichtlich, daß cö bald genug ge
schehen werde."
Sie durste ihm der Wahrheit gemäß
versichern, daß sie sich bisher noch vcr
nichts Anderem gefluchtet habe, als
davor, ihn verlassen zu müssen; aber
sie ließ doch seit der Stunde, wo sie
den ersten funkelnden Wuthblick aus
Taijys Augen aufgefangen hatte, den
kleinen Nevolvet nicht mehr von sich,
den sie bei ihrer Abreise von New
Jork vorsorglich mitgenommen hatte.
ES machte sie glücklich, daß sie sich
seit ihrer Wiederherstellung dem Ge
liebten dadurch hatte nützlich erweisen
können, daß sie die Vermittlerin seines
Verkehrs mit dem Polizeikapitän Go
wen machte. Der rührige Detektiv,
der sein Hauptquartier jetzt ebenfalls
in Pottsville aufgeschlagen hatte, war
zwar geradezu ein Genie in der Erfin
dung immer ncncr Vcilleidungen, die
ihm gestatteten, hier und da ohne allzu
große Gefahr mit Morgan zusammen
zu treffen, immerhin aber mußte die
Zahl dieser persönlichcu Begegnungen
auf das unumgänglich Nothwendigste
beschränkt werden, und daS Vorhanden
sein einer vertrauenswürdigen Person,
das einen steten schriftlichen Bcrlchr
der bcidcn Männer möglich machte,
war darum von unschätzbarem Werthe.
Troy aller von Morgan und Gowen
getroffenen Borsichtörnaßregcln war
diese Aufgabe freilich noch immer
schwierig genug, denn Daisy ließ den
Verkehr der angeblichen Geschwister
unter einander kaum eine Minute lang
unbeobachtet und verschmähte cö um
dieses Zweckes willen ebenso wenig,
sich hinter Schränke und in dunkeln
Winkeln zu verstecken, als durch Thür
ritzen und Schlüssellöcher zu spähen.
Am Abend deö Tages, der der Vcr
Haftung Eampbells vorausging, war sie
in dieser Kundschasterthätigkeit, die
jetzt ihr ganzes Dichten und Trachten
ausmachte, besonders glücklich gewesen.
Sie hatte gesehen, daß Maud ihrem
Bruder einen Brief und ein Päckchen
übergab, als cr eben von einem Ans
gange znrüelkehrtc. Er halte den Brief
sofort gelesen, um ihn dann, als cr
durch das ausfällige Erscheinen Mo
naghanö gestört wurde, rasch in der
Wiusttasche seines Ueberrvckes zu ver
bergen. Es war sofort ihr fester Entschluß
gewesen, sich dieses Blattes zn bemäch
tigen, und mit solcher Verschlagenheit
war sie dabei zu Wctke gegangen,
indem sie Tougherly, sobald cr den
Uebcnock abgelegt hatte, durch einen
klug ersonnenen Vorwand auf einige
Minuten aus dem Zimmer zu entfer
nen wußte, daß ihr das Vorhaben wirk
kich geglückt war, Sie hatte ein leeres
Blatt an die Stelle des entwendeten
Zettels in den Briefumschlag gesteckt,
und ihre Befriedigung über den gelun
genen Streich war nur durch die Ent
deckung beeinträchtigt worden, daß das
Schriftstück in einer Sprache abgefaßt
war, die sie nicht verstand.
Morgan aber hatte gerade diesmeck
die Gebote der , Vorsicht in so sein
außer Acht eciassen. als cr den Zettel,
den cr w'cll schon gleich allen früheren
schriftlichen Mittheilungen GowenS
vernichtet zu wlen glaubte, völlig
vergaß und in Folge dessen den Dieb
stahl erst entdeckte, als ihm am A'.iend
nach Eampbells Verhaftung Anna
iietjce von Da:3 Btjudj und von der
glücklichen Beseiligurg deö gefährlichen
Bllefes erzählte.
Einige Minenarbeiter, die dem
Transport des Gesa!!g,'iien begegnet
waren, hatten die Knud! v.rn de;,i Er
eignis! nach Pjtt5ville gebracht. Sie
hatte s'ch nie cin Vanifener unter den
Melln Mtiiiuives verbreitet und eine
geweltige Bestiirznn.1 unter ihnen her
vorgerufen. Daß eii'e Veinitheiei
dabei im Spiele sei. d.ien Niemand
zireifel!s!. iU''.r e,m Ente weil die
Zahl tcr Per'cuT!, die um Ejinpl'tl'.o
Versteck gewrikt fite, rrteli eine zu
fziof;; gewesen. (.!. daß sich lieser Ver
dacht tttt ro:;;':cuin c.vn eine te
stimmte Per;u,l:t,;r.;t "l; :tt: richten
können.
urner catie KMt eine ettj.ui;!
Inng n.rch Ker.rcJ Tarvrne cH-en-un,
und Dou.idkl-!? n-cr unter t.u E:fu-t
gewesea, die sich .. r. lt V)r-UV
Zeit ce.t ti!'f.!:. :i. Er '. ii'e .v:e:.ee
rellftandtq g-s ,trd. c'e-el i: ttrer,
stände t seiner Nn:.:k'e.!u.;eu:;e:t
flelr essen ; tiV.i a n er ;i -,::'. r Zv.i
sei. daß die Veih,!!tr,!',r sei! .:-. ec
ktfvlgk lrar. n.!!.et,d ir !, reitt
Schlafe hatte ubeitUi.'en l -üei'. ui!d
er machte sich wegen dieser Fa! ilaiiig
keil uin se he;tiaere Voiwüite, el? itim
Deugherty uinr.i ttet luir terhtr nee!,
besondere Wachsan keil ei:' jcf d,ar ;i
halte.
Seine Betrübniß über sich selbst trug
fo unveikennbar da? t'cptaae der lau
terften Wahrhaftigkeit, da?; cs keiner
icher sich gewann, ihm leeren seiner
unzeitigen Schtajtriiiileuheit Ve: wmse
zu machen eder gar in eikiicht eine?
Einverstandniises mit den Feinden der
Molly MagniieS ge,;en ihn zu ei heben.
Anna Kehee aber halte noch ver dem
sBcginn der Sitzung eine Gelegenheit
gesunden, Dongherty m raschen Wor
ten zu erzählen, w.i3 sie an diesem
Morgen nach seinein Weggänge erlebt
und sär ihn gethan Halle. Die Verstell
lnng, daß Daisy auf dem Wege sei, die
Wahrheit zu entdecken, daß sein Ge
heininiß sich sogar schon in ihren Hätt'
deu befunden h'rtte und ihr nur wie
durch ein Wunder yieeer cntiiiiei:
worden war. konnle uin wohl mit
Schrecken niid Besturzii'ii ei s lleu. aber
er verlor dariiber d,'ch ,-,!,! e;neAu,',eu
blick feine Kaltl lüt'i vi u-td wer nicht
lange im Zweifel, we.c' er z i thnn habe,
um der drohenden Gefahr i-ch!z?!tig zu
begegnen.
Als einer der Ersten ei las er wich
Vawlerö Crölfit:tng:rede das Wort tut
theilte den verwundert aufhorchenden
Bnident mit, dzß er sich zu seinem tie
fen Schmerz einen Theil der Schuld an
dem schweren lingliiele beiniessen mit; i c,
ton dem der Orden durch Eanipbelle
Verhaftung betroffen weiden sei.
Denn er fei durch einen Unbekannten,
den er nun wohl für einen Freund des
Bundes halten müsse, zu guter Zeit
gewarnt worden. Ein Mann in Arbeit
lerlleidnng, dessen Gesicht geschwärzt
war, habe sich seiner Schwester tu
nähert, als sie einen Spazie:,mng durch
die Siraßen von Pollsoille machte,
und habe ihr hastig cm Papier in die
Hand gedrückt, mit der gesliistertep Be
merkung, daß sie cS uuverziiulich ihrem
Bruder Henry übergeben solle. Ans
diesem Papier aber habe gestanden,
daß Eampbells Versteck von der Polizei
entdeckt sei und diiß er an einem der
nächsten Tage, vielleicht schon morgen,
aufgehoben werden solle. Er habe das
Ganze für einen schlechten Scherz gc
halten, den irgend ein eingeweihter
Molly Magnire sich mit ihm habe
machen wollen, um so mehr, als ihm
während der letzten Wochen schon öfter
aus ganz ähnliche Weise Warnungen
zugekommen seien, die sich jedesmal
als durch nichts gerechtfertigt erwiesen
hätten. So habe er denn geglaubt, hin
länglich seine Pflicht zu thun damit,
daß er zu der Taverne hinaufstieg und
Kchve noch einmal zu besonderer Vor
ficht und Achtsamkeit ermähnte. Habe
er fich einer sträflichen Unterlassung
schuldig gemacht, so müsse er eö dem
Ermessen der Brüder überlassen, ihn
deshalb zu tadeln oder zu strafen.
Nach dieser Ncde hatte cr daS
Sitzungszimmer verlassen, wie wenn
er eö den Mitgliedern der Gruppe
dadurch leichter machen wollte, Gericht
über ihn zu hallen. Aber cr hatte
noch keine Viertelstunde drüben in der
Gaststube gesessen, als Pat Mouaghau
erschien, um ihn im Auftrage des Vor
steherS zurückzuholen. In feierlicher
Ansprache hatte Vawler ihm verkündet,
uz? vaner cu:v.:;, r;r ?if"r rema,i,
neeiciuiei sei. '.: rurVn'), d r sie
wisi iiüt ,'!e'.:N'i de leeenl.,,! ki
ernten wntde. d.n Ctde'i riiien t.eaert
Beneid r Gf.'.t.tiiiMrit t:i: A
r.ci Et et ;'i li.et;t. Wie teiuilye
immer irrt e r.i h teilte V.wler n
tiaz c!;ue Vll'i:iii:u;:fi iienehiiat, in
Donnert'., eihiilt den Aiittrag. sich
f ci: c : i üüi !0!.v.-i:de;i iaac mit Va:thv'
I erneut i:; ci bin du im. zu setzen.
Nach altem veilomwe rudete d,e
Sitzun,! mit einem großen i,,k-,!e'.agc,
und ti t'.it Niemand mehr ans, fliij
Dou heiiy sliii Schanktisch eine leise
und eitiiie Unteibaltnng mit Anna
Kehoe anknüpfte, um so weniger. a!S
der Einbeinige, der seine Fmu sonst
mit eifersüchtigst- Ai.r:nri)r.nifeit zu
beobachten pflegte, in feiner Verzweif
lung beute eifii;,er e alle ?',n bereu
lein Glase zugesprochen hatte.
Dew !ge'i!i? jenes heiinlik.en (e
sprachen der war. ds, ch die bekiim
nierten Mienett der jiingett Fron nj
gebellt hatten, und daß sie DonqHerly
bei der Veradschiedimg mit Mund und
Aug n ilner mniK-lo,chücheit Daulbtir'
teil versicherte.
Vange nach Mitternacht erst machten
sich die Verjchwerenen diesmal auf den
Heimweg. Daij'a Monoghan hatte die
Heimkehr ihres Vaters erwaiiet, un
lange noch blieb sie mit ihm im Sisjjiliil
zinimer nein Shendaii House" allein.
Mochte au! seine Zunge schwerer (ein
ls sonst, seine Gel an ken waren in der
kalten Nachilnst doch wieder ziemlich
klar geworden, und er r'ernie.hte ihr
auf ihre eindiingtichen Frazen den
Verlauf der Sitzung z berichten, ohne
dabei etwas Wesentliches in rvegesten.
Daß ihr Gesicht sich immer mehr bc
schattete, und daß ihre Zuge einen
immer unheimlicheren An'-diuck frnste
rcr Starrheit annähme, benieikte er
nicht. Und al' er mit seiner Eizählung
zu Ende war. i i c ij er da? Jiinn ans die
Brust sinken, um sanft zu entschluiN'
lern. Aber cr halte sich laimi wenige
Minuten in diesen. Zustande seliger
Weltvergkssenheit befunden, als er sieh
am An ergriffen und ziemlich unfeinst
wachgeriittelt fnhlle.
Höre mich, Vater!" sagte Disy,
und ihre Stimme halle einen Klang,
der ihn fast noch schneller errnunteile
als ihr Rütteln. Ich brauche zwei
hundert Dollars für eine Ncise. Du
mußt sie mir auf der Stelle geben,
denn ich werde morgen wahrscheinlich
früher aufbrechen als Tu itSgefchto.se
hast."
Wie?" fragte cr erstaunt. .Du
willst schort wieder fort? Und zwei
hundert Tollare? Aber. Kind, willst
Dn mich durch Deine Vergnügung-
reisen ganz zu Grunde richten?"
Es handelt sich Nicht um eine Vcr
qniignngsrcise, Vater. Und ich weiß.
daß Tu mir daS Geld geben kannst,
ohne eS allzu schwer zu empfinden.
Nimm cs incinclwegen von meinem
mütterlichen Erbtheil oder von dem
Kapital, das Du mir als Aussteuer zu.
gedacht hattest. Mir gilt cS gleich.
wenn ich es nur sofort erhalte."
Von Teurer Aussteuer'" fragte er
mit dem schwachen Versuch, cincn scher
zenden Ton anzuschlagen. Na, da
müßten wir doch wohl erst Dorighertl)
Einwilligung haben, der srch vielleicht
nicht so ohne Weiteres"
Er hielt unwillkürlich iriue, r.l er
die lodernde Glnih in den dunklen
Augen seiner Tochter gewahrte.
Wir brauchen keines Menschen Ein
willigung," sagte sie mit erzwungener
Ruhe. Und wenn Du den vielen
Dummheiten, die wir bereits begangen
haben, nicht die dlerfchlimmste hin
zufügen willst, fo 'wirst Du Tougherty
nichts Anderes sag.'ii, als daß ich aber-
dnk Hie Gmmie in keinem iKrrhnlteii "lul B"l uue"ni:ie ,11 nnjeuti
leinen Anlaß zum Tadel erblicken könne
und daß er nach wie vor die Achtung
und das unumschränkte Vertrauen der
Ariidcr besitze.
Da Morgan wußte, daß Daisy durch
ihren Vater AileS erfuhr, was in den
Sitzungen vorging, so hegie er keinen
Zweifel, daß sie auch von diesem Zwi-
scheniall mit allen Einzelheiten Kennt'
niß erhalten würde und selbst wenn
ihr eigener Argwohn durch seinen küh
nen Schachzug nicht beseitigt wurde, so
hatte er nun doch die Gewißheit, daß
ein: Anklage ihm bei den Molly Ma
guires nichts mehr schaden würde.
Im weiteren Verlauf der Sitzung
war zu neuern Erschrecken der Ver
sammelten durch einen au Evaldcilc
entsendeten Boten die Meldung gekoin
mcn, daß auch Thomas Hurley, der
zweite von Asyles Mördern, an die
sein Morgen verhaftet worden sei.
Dadurch, daß ihn die Polizisten sofort
unter starker Bedeckung in das Ge
fätigniß von Manch Ehunk abgeführt
hätten, sei jede Möglichkeit einer ge
waltsamcn Befreiung abgeschnitten,
und man müsse sich nun darauf gefaßt
machen, ihn vor den Geschworenen zu
sehen.
Vielleicht hatten die Molly Magui
rcö von Eoaldale gehofft, daß der er
findcrische Kamerad, der vor einigen
Wochen Eampbells Befreiung aus eine
so kühne Weise in'ö Werk gesetzl hatte,
dennoch ein Mittel finden würde, jett
auch Hurley den Händen der Obrigkeit
zn entreißen. Aber Tougherly weidete
sich nicht wie damals zu einem der
artigen Unternehmen und ergriff nicht
ein einziges Mal daS Wort in der leb
haften Debatte, die sich nun über die
geeignetsten Maßnahmen zur Rettung
der beiden Mäityier entspann. Zuletzt
kam man übereilt, daß man sich wohl
oder übel darauf beschränken müsse,
den Verhafteten einen Vertheidiger zu
bestellen, der Geschick und Verschla
gerrheit genug besäße, einen iiberzen
gendcn Alibibemeis z konstiuircn und
die erforderlichen Zeugen über ihre
Aussagen zu unterweisen. Die Wahl
fiel auf Samuel Vatliclemeiv, einen
Anwalt in Pottöville, der schon bei
einer früheren Gelegenheit im Dienste
der Molly Magnire seine Tüchtigkeit
erwiesen hatte und der, wie O'Det'nell
sagte, sär cm gutes tiick Gels den
Mörder seiner eigenen Mutter verthei
digen würde. Es erübrigte mich tiefer.;
Beschlusse nur noch, einen VertreuenS
ineinn zu bestimmen, der die Verhand
lungen mit Barthoivriiew sichren solle,
Verwandten gereist sei.
Ja, was ist denn das? Ist es zwi
schen Erich nicht mehr in der gehörigen
Ordnung? Habt Ihr Euch gezanlt?"
Nein. Vater, wir haben uns nicht
gezankt. Und eS ist Alles so. wie eS
von vornherein hätte sein sollen.
Aber nun gib mir endlich das Geld.
Es ist spät, und ich möchte versuchen,
vor meiner Abreise noch cin paar
Stunden zu schlafen."
Monaghan war zu Zehr it Unterwer
fung unter den Willen feiner ihm
geistig überlegenen Tochter gewöhnt,
als daß er sich noch länger hätte stiän
den sollen. Er stand auf und ging zu
dein eisernen Kasten, der hinter dein
Schanktisch in die Wand eingeladen
war. Mit einer Anzahl schmutzig r
Banknoten kehrte er an den Tisch
zurück.
ES wird mir sauer, Kind, und ich
bin ein viel zu zärtlicher Vater ; ja,
so ist es. Du weißt mir gar nicht
Dank genug sür meine Viebc."
Doch. Vater!" erwiderte sie hastig
und steckte das Geld zu sich. Aber nun
vergiß nicht, was ich Dir sagte Ich
bin bei unseren Verwandten man hat
mich plötzlich an daS Vager einer Slcr
bcnden geruscn."
Ja ja. Aber 'willst Du nicht
wenigstens mir sagen, wohin Du'
eigentlich fahren wirst, und weshalb
Du dazu einer so großen Summe bc
darfst?" Nein, ich werde es Dir nicht sagen,"
lautete ihre bestimmte Entgegnung.
Du wirst es früh genug bei meiner
Rückkehr erfahren. Und nun ist eö auch
für Dich an der Zeit, Dich nieder
zulegen. Johnny sei meinem Vater
behilflich! Gute Nacht!"
Sie verließ das Zimmer, ehnc sich
durch MonagizanS wiederholte Zurufe
aufhalten zu lassen. Und als er an,
nächsten Vormittag auö feinen, Rausch
erwachte, sich langsam auf die Vor
gänge der Nacht besinnend, war sie
wirtlich fort kein Mensch außer ihr
selber wußte wohin.
S?n"ä"e i o, 'der hochbelag!
Häuptling der Ulks, hat dieser Tag
Denver seinen zweiten Besuch abgestal
kct. Als er um ersten Male da war,
wohnte nur ein Weißer dort. Der al
te Recke ist immer noch rilllia.
Ein Fartner in Tl(V(f
kounty, Ky., hat soeben seine (r0
tscler umfassende Farm, eine der bt
ften in der Vluegtab Region, für $5.
000 verkauft.
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