Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 29, 1898, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ABRASAJ. STAAT . - AN2TBIQBR. Rfck.
5t i Klkidg im dotschk
2prüchwrt.
ttrunbformen be
Vskl der Mode fol
s iui ianorirt ei o
kriiigschctzung.
$
I
A
Y
j
In Be,uz auf bie stUiduna. liefert
ba bfutfif 2ptüimort keine atI,-
reiche Autbeutc. J bat sich jeder inl
aus bie cinfairfien slänbe. aus b:
ttrunbformen besd.rantt: bem Wcch
folgt riet, ben Vu
ooer bekunden ihn mW
'Selbst wer nii;t fu viel besitzt, ura
seine Ließe zu bedecken, hat lrenia.ftcni'
noch ben Vortheil, bah er auch (tinrn
Gerlust mehr zu furchten braucht; tot!
, nichts zu verlieren hat, der hat auch
Nichts zu furchten;" bcnn einen No.es
ken können hundert Geharnischte niil.l
auZziehen". Togar auf ben bu:.1)
vtauder besetzten 2trafcen kann bei
Ärme ruhig wandern: iHnra'Jiactten
ne,hmen zehn Räuber nichts." Tag
aber der Arme, solange er keine besse
ren Verhältnisse kennt, zufrieden ist,
zeigt bas Eprüchwort: tfinen Nackten
friert nie mehr, als wenn er Pelu
sieht." Und bennoch heißt es: T't
Reichen rühmen bie Zaiil
iljrer Pelze gern bor denen,
bie nackt gehen". Ein andc'ei
prüchwort tadelt dies aber, indem
es sagt : Einem Nackten soll man d;i
Wärme seines Pelzes nicht rühmen".
Me Eitelkeit und der Hochmuth sind
flicht blos nkhler der Neichen. sondern ,
auch der Armen : Er ist halb nacki
und trägt Manschetten" ; wer nacll
ist. soll nicht lachen über den. ber ein '
Loch im Aermel hat". Nicht soll bei'
Mensch sein Herz hängen an bie der!
anglichen, nichtigen Dmge diese!
Welt ; denn nackenb ist der Ein- und
Äusaanq unseres Leben .
D!k Kleidung, die uns ,n früheste,
Kindheit bie Mutter angelegt hat. bafct
natürlich nicht mhr, wenn wir erwach
sen sind : Wenn die Kinderschuhe zer '
brochkn sind, so legt man Stiefeln an".
Mit dem Eintritt in das reifere Alter
soll man auch den diesem Alter zu
kommenden Verstand und dessen Le
vensernst erlangt haben ; dies will bin
Medensart besagen : iDie Kinderschu
Ü ausziehen". In diesem Sinne ver
gleicht da! Spruchwort Diejenigen,
welche sich nicht frei zu machen
wissen von dem. waZ
sie in der Jugend angenommen haben,
mit Solchen, welche das erste Kinder
kleid noch nicht abgelegt haben: El
hat die Kinderschuhe noch nicht vertre
ten"; auch: Noch in den Kinderschu
hen stecken." j
Nicht blos zur Bedeckung des Kör
ers dient die Kleidung, sondern eben
b sehr auch zum Schmuck; sie verleiht
ogak in Folge des äußeren schems
sehen und 5influk bet den Mitmen
chen; denn wie das Kleid, so auch
der Empfang": auch wie das Kleid,
, so die Ehre." oder Kleider machen
; Leute." Diese drei Sprüchwöxter ent
'halten nicht blofz eine satirische Be
,merkung, sie enthalten auch eine moi
,Zalische Wahrheit; wie das Gesicht,
so ist auch der Anzug gewissermaßen
der Spiegel der Seele, denn wie oaZ
Kleid, so der Sinn." Im Gegensae
, hierzu erkennt das Sprüchwort doch
auch an. daß ew schlechtes Kleid nicht
ohneWeiteres auf einen schlechten Geisi
schließen läßt. Oft ist unter einem ai '
getragenen Hut ein weises Haupt, uny
ft findet man im abgetragenen Lei
nenkittel einen kernigen Verstand:
.Mch im schlechten Kleid wobnt ei
schicklichkeit": im schlechten Kleid isi
auch Verstand."
33on Einem, der eine tüchtige Trachi
Prügel bekommen hat, sagt man: Hlj
kictt'wat up bat Kled kregen." Aehn
liches besagt die Redensart: Eineiir
die Kleiber ausklopfen, daß ihm diö
Haut schauert." Die übermäßige Klei
derpracht wird ganz treffend abgefcr
fertigt in den Sprüchwörtern: Saö
ncs Kleid, hungriger Bauch; Klcidcr
mit Tressen und nichts zu essen ; Ein
Kleid und Haus deckt viel Armuth." ;
Betrachten wir nun die Sprllchwör
ter, die sich an die einzelnen Kleids
ungs stücke knüpfen. Hiit dem Hu!
in dc Hand, kommt man durch's gan
ze Land." Das Hutabnehmen gilt alZ
äußeres Zeichen der inneren Achtung:
Man muß vor ihm den Hut abnel?
men." Dennoch hat man schon wie
derholentlich und vielseitig gegen di:
mit Unbequemlichkeit verbundene Siitk
des Hutlüftens angekämpft, und die
Sprache Derer, welche das häufig
Hutabziehen beim Grüßen in kleinen
Städten und auf den Dörfern nicht
lieben ist diese: Min Hot kostet Gcld."
Der den Preußen eigene Stolz und
das ihnen anhaftende Selbstgefühl
wird bezeichnet durch das Sprüchwori:
Er trägt einen preußischen Hur."
Eine größere Rolle ist dem Hemde
im deutschen Sprüchwort zugetheilt.
Das Hemd liegt ihm näher, denn der
Rock." so lautet die Sprache des Ei
gennutzes oft; doch auch in anderem
Sinnen können wir -diese Worte fas
sen: Die Beförderung der eigenen
Wohlfahrt geht der Sorge für frem
des Glück vor. Mein eigenes Hemd
soll es nicht inne werden" enthält die
stärkste Versicherung der strengsten
Werschwiegenheit. Von Einem, der
die letzte Kraft, den letzten Rest des
Vermögens für irqend einenZweck zum
-Opfer bringt, heißt es: Es ist das
letzte Hemde, das er bringt"; ähnlich:
Und wenn's mein letztes Hemde to
stet." Daß Jemand gestorben sei. ;
deutet man oft durch den Ausdruck an: !
Er hat das letzte Hemde angezogen". !
Ick holt leiwer mit 'n Rock, als mit
'n Hemd" zeigt, wie häufig leider au?
das Aeußere allein die Sorgfalt vcr
lcendet wird, ffür den Gedanken,
ne seine veralteten und
mit scinein Mark derknö
djerten Ansichten zu nehmei
;inb ihm dafür junc-e.
frische. kühne Ideen z
geben, kann als Beiveissah dienen bei
Sprüchwori : I.'lus einem alten Rcj
kann man keinen neuen machen".
Wenn Jemand nicht vorwurf-'"l,
nicht zuverlässig und tactfest in, (
sagt man i Sein Rock hat ein Zoo",
Ist der Vorwurf aber unbegründet, j
meint der Beschuldigte : Wenn ii
den Rock schüttele, so fällt Alles ab".
An eine alte Sitte der Römer erin,
nert: 3ch reiße ihm den Rock niäj
berunler". d. h. ihn zurückhalten, bca
fc sttaftfrtunb mm Reiben, c.N)
Lberttden.' noch di'el wemae'r'nslh ahl
wo!l:e. Wrn nämlich ein SHöt m
nen fremden zu Gis!e einlud, so '.: '
c.nff er denselben so lange beim Oder
kleid. lt der Geladene sich zur Än
nähme der Einladung entschlossen da! '
te ; gleick) lalle hielt man den Sast m',I
Gewalt am Gewanbe fest, um ih
zum Bleiben zu nöthigen. .Cp kl
wisse lkoek e rut KräLklcke sätze". sa?i
der Kölner, wenn er nach dem weie
Wein einen rothen trinken will. Ein
sehr kärgliche Besoldung in Ttaati
biensten zu bezeichnen, ptbrauch de,
Soltkmund die Worte : Den Rock de
Kaiser für ein paar Pfennige i
Lande derumtragen". Von einem cka,
rakterlosen Menschen heißt es : De
Rock dreht er nach dem Winde". I,
ganz unartiger Weise behauptet bei
Sprüchwort on dem sckzonen Ge
schlecht : Lange Röcke, kurzer Ver
stand".
Wir kommen zur ußbekleiduna.
Auf die Anspruchslosigkeit unsere!
Vorfahren zeigt bin das Tprüchwort,
welches das Barfußgehen empfiehlt j
Die Schuhe listen Geld, aber di,
ffiiße sinb eigener Zuwachs". Bebürf
nifse. Geschmack. Neigungen der Meu
sck)en sind verschieden ; was bem Ei
nen zusagt, gefällt bem Andern nicht,
denn nicht seder Schuh paßt für jede
ftu&". Aber wemme de Schoh passet,
de thut ein an". Unser gutes, aliei
Sprüchwori : j?m Ider weiß an,
besten, wo ihn der Schuh drückt' geht
auf einen witz!a?n Ausspruch des rö.
mischen Senators Aemilius Pauluj
zurück, den uns Plutarch in seinem
Feben des P. AemiliuS" erhalten hat.
Paulus, der Water des berühmte
,Scipio Aemilianus, hatte sich auS ei
nem uiibekannten Grunde von seine
schönen und tugendhaften Gattig
Poppäa getrennt. Seine ffreunde such
ten ihn von diesem Entschlüsse b,u
bringen ; er aber blieb bei seinem Vor,
satze. streckte seinen ffuß aus und sag,
te : jtft dieser Schuh nicht neu und
schön ? und doch weiß keiner ciusic,
mir. wo er mich drückt". Borchardt, '
Sprüchwörtliche Redensarten. Leipzig
1895 S. 427. will von dieser Ablei
tung nichts wissen ; er schreibt : ttui
dem Alltagsleben, wie wenige Rk
densarten. Jeder ist als Kind, wen
tr ein Paar neue Schuhe bekam, von
Vater oder Mutter so und so oft aus
gefordert wsrden. herauszusagen, wi
der Schuh etwa drücke ; denn das lang
nur der wissen und sagen, der ihn
anchat. Mit dieser körperlichen Be
schmerde aber vergleicht nun der
Volksmund die Sorgen des HcrzenZ.
die eben auch nur der kennt, der sie in
der Brust trägt. Es ist also müßig,
die Entstehung dieser Redensart bet
Plutarch zu suchen." Wegcler hat die,
ses Sprüchwort in Werfe gebracht : I
Wo mich zwickt und zwackt der Schuh,
Selber ich doch wissen thu'."
Hieran lehnt sich das Sprüchwori i
Schöne Schuhe drücken am meistens
Das Sprüchwort : Schuster, bleib?
bei Deinem Leisten" ist schon ein paa
tausend Jahre alt und griechischen'
Ursprungs. Der größte altgriechisch
Maler ApelleS, von dem selbst Alexan
der der Große eine kühne Zurechtwe!
jung hinnahm, pflegte seine Geinäldt
den Vorübergehenden so . zur Ansicht
auszustellen, daß er hinter dem &t
mälde ihre Urtheile über sein Kunst
werk zu hören vermochte. Ein Schii
ster tadelte nun einmal, daß d!
Schuhe auf dem Bilde eine Oese ;j
wenig hätten. Apelles brachte dicsell,
an. Als nun aber derselbe chuhma
cher, stolz, daß in Folge seiner Be
merkung eine Verbesserung vorgenonu
men sei, auch, die Schenkel zu ta.vctN
sich unterfing, rief der unwillige Ma
ler hinter feinem Bilde hervor :
.Schuster, bleib' bei Deinem Leisten!'
Daß aber unter den Schustern sich auch
helle Köpfe befinden, beweisen auße,
andern berühmten Schuftern der be
kannte Dichter Hans Sachs und dej
bedeutende Theosoph Jacob Böhme. : j
Angeschlossen mögen hier eilli,,
Sprüchwörter werden, die zioar mit
der Kleidung direct nichts zu thuq
haben, aber doch in gewisser Beziehung
zu derselben stehen. Auf die Mod
des Rasirens bringt uns das Spruch
wort : Er rasiert gut ; was stehen
bleibt, sengt er ab". Denen, die da!
Gute und Angenehme haben, aber sickj
sträuben, wenn es Gegendienste zu kU
sten gilt, ruft man Wohl zu : Rasni
mich und ich werde Dich fnsiren". Jei
mand gut zu rasiren, ist wegen dci
Gefahr zu schneiden garnicht so leicht.
Aus dieser Schwierigkeit erklärt es sich
auch, wenn barbieren" die Bedeut
tung des Betrügens, des Ausplün
derns bekommen hat : Er hat ihn gi'.l"
barbiert", d. h. geprellt. Dieser Ne
benbegriff des heimlichen und fchlamn
Betrügens rührt wahrscheinlich auch
daher, weil der, welcher barbiert wird,
sich nicht umsehen und also nicht be !
trachten kann, was man hinter seinem ,
Rücken machr, oder er wurde von det '
Mschwätzigkeit der Barbiere entlehnt, '
die häufig zu unredlichen Zwecken be
nutzt wurde. Einen ähnlichen Sinn
hat die Redensart : Einen über, den
v Löffel barbieren", eigentlich nur auf
alte Leute anwendbar, welche ehemals,
besonders wenn die Zähne fehlten, ei
nen Löffel in den Mund nahmen, um
durch Ausspannung der Backen das
Kasiren zu erleichtern.
Gclttciilttittzlges.
Pslaunien einzumachen, von frisd
g-pslück'.en PKaumen. welche recht ft-ls
scin müssen, fcbneide man die t-;
ein wenia ab und wische s mit eine!,
sauberen Tuche rein, ju 2 Kg. Pflau.
men verkoche 'an 1 Kg. Zucker und 3s t
Liler Weinessig, fetze den Essig mit
dein Mucker. 8 Gramm gebröckelter
Zimmetrinb und 8 Gramm Gewürz
n:lken auf'S Feuer und gießt di.'se
Flüssigkeit, sobald sie kocht, über die
ffrüchte. welche roen über Nacht stehen
Ubi. Am anbeten Zage wird der
Essig abgegossen, aufgekocht und wie
der über die Pflaumen gegossen, an
dritten Tag legt man di Pflaumen tn
den kochenden Essig und läßt sie y.ll
Minuten kochen, giebt sie dann mit
einem Lösfel in die Gläser, läßt d;a
Essio dicker einkochen und gießt ihn
über die Pflaumen, welche vortrefflich
sind und sich jahrelang darin halten.
Obiiaelee. Aepfel sowohl wie Bir
nen werden, nachbem s gereinigt und
Stiel und Kelch entfernt sind, in vier
Zhkite geschnitten und in ein ivenig
Wasser ockocht. Birnen erfordern mebr
Wasser als Aepfel. dagegen können
Pslaitinen. welche zuvor entsteint wer
d?n müssen, fast ohne Wasser gekocht
werden. Der Saft wird nicht ausge
prekt, sondern in der W.'isc gewonnen,
daß man die Masse in einen Gazebeu,
tel gießt und nur durchlaufen läßt.
Nack Erkalten wird der Saft gewogen,
auf 3 Kq. 2 Kg. Zucker hinzugefügt
und so lange gekocht, bis der Saft
mit dem Erkalten dick wird, was man
zunächst mit einigen Tropfen Probiren
kann. Der Geschmack wird durch Hin
lufüaen von fein geschnittener Eitro
nenscbale wesentlich verbessert. Auch
Himbeer- und Heideldeersaft geben an
genehmen Geschmack und schöne Für
bung. und es genügt ein geringes
Quantum um den 'iweck txi erreichkn.
Birnen und Pflaumen g?ben von selbst
ein dunkles Gelee.
Kennzeichen guter Vanille. Als
Zeichen für eine gute Vanille gelten
eine dünne w:nig runzelige Schale,
gtoße Biegsanikit. Feitglanz (aber kei
nen Fettfleck aus Papier beim Reiben
hinterlassend), sowie ein Beschlag von
weiken Krystallen. Die Vanille muh
in luftdicht schließenden Gefäßen auf
bewahrt werden, um das Vanillin vor
Verfechtung zu schützen. Neuerdings
stellt man das Vanillin rein her und
brinat es mit Zucker gemischt in den
5andel. Die Vanillinverfalschungen
bestehen im Auffrischen verlagerter
Waaren und solcher, welche schon ein
mal benutzt wurden.
Erbi'enschotenErtrakt. Die mei
sten Hausfrauen werfen die Schote,
nachdem ihnen die grünen tsrvien en:
nommen wurden, weg. Doch ist es
eigentlich schade darum, da sich aus
denselben leicht ein Extrakt auf fol
gende Art herstellen läßt: Man kocht
die Sckalen in Wasser, in welchem man
etivas kohlensaures Natron aufgelöst
hatte, aeböria auS. seiht d Abkochung
durch ein Tuch id kocht sie mit Zucker
aan, dick ein. Der so gewonnene i
trakt hält sich lange, und es genügt
ein Tkeelösfek voll davon, um einem
Teller Suppe den Geschmack frischer
Erbsen zu verleihen.
Elfenbein biegsam-zu machen. In
eine Lösung von reiner Phosphorsäure
wird das Elfenbein io lange gelegt,
bis es seine Undurchsichtigkeit verloren
hat und entweder ganz oder zum Theil
durchsichtig geworden ist. Hieraus wird
Z in kaltem, reinem Wasser gewaschen
und ist nun so biegsam w Leder. An
der Lukt erhärtet es bald wieder; di
Bieasamkeit wird jedoch wiederum her,
vorgerufen, wenn man es in heiß?
Wasser taucht. Aehnlichen Effekt er'
... s.'t...s. c i
Uten man. wenn lscnoein ö ms
Tage in einer Mischung von 1 Theil
.Salpetersaure und o Theilen Wasser
gelegt wird, wodurch es ebenfalls voll
kommen weich wird.
Einmachegläser vor dem Zersprin
gen ,u schüden. Man feuchtet ein Tuch
mit kaltem Besser an. legt es auf den
Tisch, stellt das EinmachgKis darauf,
schläat das Tuch unten etwas herum
und kann nun getrost kochendes Obst
hineingießen, ohne befürchten zu müs
sen, das Glas einzubüßen.
Himbeerwein. Man zerquetsche 21
Liter Himbeeren, presse den Saft aus,
füge 4 Liter Saft von Johannisbeeren
hinzu und gieße auf den Preßrück
stand 82 Liter Wasser, welches man
12 Stunden lang stehen läßt und
dann auspreßt. ' Diese Flüssigkeit
setzt man dem Safte zu und vermischt
denselben mit 24 Liter Obstwein
(Most. Eider). In der Mischung löst ,
man 18 Pfund Rohzucker und 90
Gramm pulverisirten Weinstein auf.
Man läßt sie nun in Währung treten,
schält das Gelbe von zwei Eitron:n
und zwei Orangen ganz dünn ab un)
setzt es neben ihrem Stifte der gäh
renden Flüssigiiit zu. Nachdem der
Gähruncsprozctz vorüber ist. entfernt
man die gelbe Schale der obigen
Früchte aus dem Produkte und fetzt
nun zur geeigneten Zeit etwas Cognac
zu. I
(Wie sind goldene Ketten zu reini
gen?) Man thue die Kette in eine
kleine Flasche mit etwas warmem
Wasser, setze etwas geschabte Seikc
und 'Kalkpulver hinzu und schüttele
die Flasche eine Minute lang tüchtig.
Dann nimmt man die Kette heraus,
wäscht sie in reinem Wasser und trock
net sie ab. Sie wird dann einen schö
en Glanz zeigen.
? -i
Recht hat er.
Warum trauen Se niz dem Jtzig
söhn? Hat er doch so eine große feuer
feste Kasse in seinem Comptoir?"
Moses: Pih, wos hob ich dervon.
wenn de Cassa ist feuerfest und er
brennt dorch!"
E i n V'e r w a n d't e r G l a d
st o n e ' s ist dieser Tage in Mar
fhall. Mo., gestorben. Er hieß Ale
rander Steele und besaß viele An
denken an den Grand Öld Man".
Seine Mutter war eine Fräulein
Gladstone, eine Cousine des großen
Staatsmannes gewesen.
James G. B l a i n e ' i
Grab zu Oak Hill wird
täglich von circa dreißig
Personen besucht. Es sieht nur ein
kleiner Stein darauf mit den Buchst
ben I. A. B." Die Wittwe beabsich
tigt, den Sarg nach ihrer Heimath,
Augusta, Me., zu überführen, deshalb
ist lein Monument zu Oak Hill.
Der Prediger Wesley Bla
kely von Keystone. W. Ba., ist 107
Jahre alt. Er hat in feinem Leben
7.7G3 Mal gepredigt. 6.023 Personen
getauft und 1.817 Paare getraut. Er
hat 1,081 lebende Nachkommen, fünf
Generationen umfassend. Er hat im
Kriege von 1812 gedient und seinen
ersten Stimmzettel gab er für JameZ
Monroe ab. 1896 ging er sechs Mei
lcn zu Fuß. um für McKinley stim
men zu können.
VMQXxQ Srewing Jkss'n
o-v
-?M
ffxtjr fk gliiirel
AusN
fefiw Ix'FäaII fä&Wwtlm
01-0 XiyKöSM 'MmM&M
wr-V 1 WilIP
MsMNMMö
ÄBWMUMU
1 iMmsmWeim
IZU
j ' t?!T-
wPlWWhk
$Mll:$MtfZ rCk
I flip
Utts PP-Pk
wty,Ljr w
)cxcir .RrnnS tsuiifitistir
r w i-v Vienna Export.
Wirthe vom Inner des Staates, welche zmaha einen Besuch abstatten,
sind ergebe st eingeladen, unsere Brauerei in Augenschein zn nchmen.
Wrdl. l. Straße, S:Jh" Kl. 171.
Vttsichert gegen ffeuer. Blih. Cv
clvneZ, TsrnadoeS und Windsturm in
Farmers & MerchantS Versicherungsge
iellschast von Llncotn.Neb., aus folgenden
Gründen:
Weit ei eine einheimische Seselllchaft ist.
ie,l sie liberale Police ausgiett.
Weil idre Aktieninhaber zu den ersolgnich.
ften GcschiitSlkulkn be Ktaaics zahlen.
Weil dirielde aus einer conservaliven BaS
grfliyrt wird.
WcN w in ihren Policen fiu.e 00 oder 90
Tage ClauicI hat.
Weil sie :ilb i'vrlufte in vöde von $405),
iN i.l i bezahl, hat.
Seid Voigt. ber Metzger, 11 süb
liche 9 Straße, kauft jetzt txi eigene
Schlachtvieh und könne bie Farmer ihr
Vieh daselbst zu günstigen Preisen los
werben
Hab'S Studio ist nach Ns. 1021
O Sttaße umgezogen. Svecial: Eil
arben.BiId mit jedem Dutzend unserer be
sten Photographien während dieses Monat,
Sprechet or und überzeuget euch davsn, ta
ir die beste Arbeit in der Stadt liefern.
ute Sabinct.Photographicn, $3 per Tut).
Noioao O Strasse
Deutsche Wnihschast
dn
Clias, Schwarz.
l'iG südl. 10. Str., Lincoln,
Die feinsten Liqueure, baS berühmt
nheuser-Bufch Bier, sowie bie bester
Cigarren stehen hier zur Verfügung.
First National Bank,
Ecke O und 10. Straß,.
apttal, $400,000- Ubrsi
8100,000
Beamte :
D. D. Muir, Präsident,
H. S. Jreeman. j?astrer.
333. 6. Phillips, Assi't Kassire,
Direktoren:
?haz.' F. Lmiih. C. E. PerkinZ, W.
C. Wilson. C. I, Ernst, John H
Aines. D. D. Muir.
Fred ick
Händlerin
Feinen Wciuen
und Liqneuren
Z)ick Pros, beruöm
tes Lagei' und Fka
fcheröier stets rorrai?
Nur einheimische Cigarren sind
hier zu haben.
lück IO, xi. IS t.
DIETZ
No. 3 Street Larnp
HAS A SH1N1NC1 RECORD
OF 20 YEARS.
It i otTered s an eiTectual
ntidote sor "outer
darknes,' tnd 1s thor
ouplily well made oa
cientisic principlef.
It will ffive more llfrfat
' thin anjr as-btirmac
lamp, do It cheiper and
dn itwith kerosene(coal
Oll).
It nn be llt and rru
lated front ttieoutsidej
cancont iniie in )u$inen
despite the wind; can
and will girc you entire
saiissaction, ty reasoti
s its absolut reli-
lt In but one memhetnt
an enormous family rf
" ÜfTfit tSod " that wo
build, and to whom w
would be plad to tntro
duce you I,y mcant ot
our Ctlaloffue. whlch we mU free upon applicatioo.
If you insiit upon havin; the very best goodt
madr, your dealer will give you " lHets.
If you rannot obtain thia Lamp of your dealer. w
will deliver it, frciyht prepaid. to any part of ihr U. 3.
or Canada, upon reeeipt of its pnee via ., $0.09.
y
j.. S,
I wn t
M?3.Clflf V
Tlü(
treuiuap
'M&i
R. E. DIETZ CO.,
60 Laight Street, New York.
Eatabllshed In 1840.
UIUU2UL j&wui&xru
r
Engioshändler in
Dick Bros "ff" Pilstncr i Export-Bicr
in Barrels, egs nd Jlaschen.
9"12im Bormittags; 3- 6 Uhr Nachmittags.
1)15 O EtraKc, Lincoln. T?l. 452.
CRETE STATE BANK,
l?rete, Nebrasla,
ist am 2. August mit einem eig?zahl!en Kapital von 50,030 eröffnet morden.
Allgemeines Bankgeschäft.
Wechsel aus alle Länder Europa' und Amerika's werden ge und verkauft. Col
lcktionen und Gelbsendi.ngen werden prompt besorgt. Die Bank bezihlt Zinsen
auf Depositen für t: Monate oder auf längere Termine. Wir leihen Geld auf erste
Hypotheken auf Grundeigenthum im südlichen Nebraska zu den niedrigsten Zinsen.
Wir geben schnelle, prompte und reelle Bedienung.
Beamte: Z. H. M,ller. Prä,,; Fred. König. Bize-Präs., C. B Anderen. Kasstrer;
nton Tredla, Hilft Kasstrer Direktoren: T H Miller, Fred König, C B
nderson, Anten Dcedla, Chaö Bidelmann
k. K.
MW
Oskice und fia:
7. und 0 St.
Lincoln, Neö.
Engros und Detail-Händler
LuZz;dö-8Kl!us
Bade - Anstalt und
Sanitarium,
Ecke 14. und M Straße,
Lincoln, Ncbraska,
gu irgend einer Stunde am Tage und
während der Nacht offen.
Tüt tische, Nnsstsche, Nömi,
scheu. Elektrische BSdcr.
Den natürlichen Salmasserbädrrn
wird besondere Aufmerksamknt geschenkt.
Bedeutend stark als Seewasser.
Rheumatismus, Haut, Blut- und
Nervenkrankheiten, Leber und Nieren
k.'ankheiten, sowie chronische Krankheiten
werden erfolgreich behandelt. Seebäder
können in unserem Schwimmbassin, 50
bei 112 Fuß, 5 beZ 10 Fuß tief, bei ei
ner Temperatur von 80 Grad, genom
men werden.
Drs. M. H. & I. O. Evereit.
Vorstehn.
Webster & Nogers,
1048 O Straße,
9
Deutsche
Wirthschaft
127 südlichc 10. Streße
HEtlRY DESGHEÜ,
Eigenthümer!
Dick Bros, berühmtes 2 jgeroict, so
wie die besten Liqueure sind stts vor
rathig. Nur einheimische Cigarren wer
den verabreicht.
Dr. I. H. Tyndale,
Tiiifstficr Ins.
Vansing Theater, Zimmer ?io. 9 und 10
Lungen-, Hals und Nasen
Krankheiten.
$cn 2t. Tavton, weicher sich durch
qrludliche? Studium sowohl ,m In als auch
im iiSIsnde reiche Kenntnifte als ucnarzl
Mviden hak, nnd dem eine lanc'iähriqe Er
sü'zrung zu- Seite steht, emt'',chlt sich den
dcuischcn ffamilieo ttncon'S und Umzegcnd
12 0 Strakc
8 Die besten Schuhe bei Fred,
S ch mi b t & Bro.
J 'k
g'f&j. H
yy.-qffWfjf jfj'
geben
große öargains
in allen Departements; eine große Aus
wähl von Schuhen und Stieseln zu sehr
niedrigen Preisen.
Geld
auf Land zu verleihen !
Vollmachten ausgefertigt
Erbschaften prompt besorgt.
Land- und Stadt - Eigenthum
unter günstigen Bedingungen zu verkau,
fen.
chisss'Agentur nnd CoUekti
schüft.
G. R. HagensicI?-.
921 O S'.raße, Lincoln.
Für
wanxxcx
Frei ein werlhvollc dcntschrS Buch Ldor
Ursache, Verlauf und Hciluiiff schwcrcr ivi
den. Unfehlbare Methode zr Wicd.-rcrlan.
gling verlorener 2l!nncökraft und ffrifleS
frische. Lähinungen, S!erlicsch!vä,nk, Te
formilätcn und alle !?ol,ik! juüklichrr
Bcrirriiiiaen in kürzeste'' zZr!I,elit' Berui
siiirung grljciit. i'-'i.m ln,ilk an :
Private Clinic,
I8l-6tb Avcr.uc, Nsw Vzrk City.
P 2In?gei,ficbnete Sominn'wurst, vcr
oelalwürste u dgl., selbstgemacht. gu
und schmackhzst.zu haben beim vekann:
ten sileiichcr F erd. B o i a t. 115
I södl. S'raize
Unsere Prämien,
Wir werden jedem unserer Leser, el
ch dn
Vtörssia Zlsals-ZlojNzt''
n Ishr im Vorau bezahlt, twt d,r
nichstchendkn Plömlkn porlojrki zusea
de:
P r m i n L t t) e
Die alle uud die neue H,iatb"
,,VlrItkrbuch
Wo men singt, lag dich ruhig nieder,
1iit Menschen haben keine Lieder,"
y;'":
Tb53T"
,1 .lfeÄtl :;.r,
fW!
ZrJ' l
.xfa,'fi1,slrt TW ' '
rlte ff
W ;
j v"":? -"iy''ffF v
Eine Sammlung der besten deutscher
'lnd englischen Nslional und Bolkcklieder
mit Musik B gleitung.
Diese Buch enthält L00 deutsche und
nglikch Volks, Jäger, Soldaten,
trink;, Wander, Opern , Mesillschast.
nd National Lieder und wird im Ein
eln-Berkauf nicht unter 60 Cent abge,
geben.
,!..
ll- si$A
DiciZucKIins
0pic Nead
"Wmn M ltllMl (M!."
ft.
AM
1KU51,,U
l
!!
iü'iA
m
W
.Die Iucklins," in v'.'ler Beliebnnq
das bemerkinsmcrlheste unler all"N, der
Fiber des Herrn Opie Nead enlstummen'
den, prächtige Büchern, besitzt den Bor
zq wiederholter sorgfältiger Revisionen
seitens des Berfafser's. Bor elwaS län
ger als einem Jahr ist das Buch et
ftanden. dessen Blätter Charaklerschiloer
ungen oukiveiskn, die wir in ihrer e
bensmzhrhnt für unvergänglich hallen,
denn Wahrheit ist derKern des Romans.
Herr Nead hat sein innerstes empsidm
in diesem Buch niedergelegt und sprich!
stch diesbezüglich wie folgt aus : .Ich
btkenne meine Varliebe für diese einsa.
chen, humorvollen und eigenthümlichen
Menschcn. Sie sind ungekünstelt und
??abr, jedoch im Beischwinden begriffe,
folglich wild uns eine natmgetreue Schil
derunz ihrcs Weseus zur hnlige.'ifli.lzt,"
p,,, u f -r ' ?G.5MW?.
KATCCHI&MU & 01
HandUseKünst
trm ,4 ittt1 t: i
n! r
iW
TVjt 03Vtiaf.nufiP.r3
if SiKldnnirii
VIHLAbM. LAlR04Ltt C11"C&0
1'S
t
m
m
a
stia
i
O
Es wäre nutzlos zu lexgnen, daß die
Handlesekunst rasch aus dein S!adir.m
der Mode und des DilettauiiSmuS her,
ausmachst, und wenn auch noch nicht als
Wissenschaft im strengn Zinne des Wor
tes anerkannt, so h il sie dach diz Auf
meiksamkeit wißbegieiiger und gebildeter
Leute in Amerika und Europa auf sich
ßelenkt. Zwischen Kartenausschlaeu.
Hellsehen, iÄekankeiilksen usw einerseits
und der Handlesekunst and?ieskits macht
das Publikum nur mznig Unterschied uns
es verurlheilt sie alle unter der verächtli
chen Gesammlbezeichnung : Wahlsage:
kunst. Zur Vertheidizunq der Handlesk'
kunst geben wir nun ,ueist die ganz be
stimmte Erklärung ab. daß sie absolut
keine Aorm rer Wahrsageknnst lii; sie
ist vielmehr in geradem Gegensatz dazu
als das Studium der .äußeren" goini
u, Zkich? der vand Is Kennzeichen
des .inneren Menschen" zu desir.ieren,
Adressen-lendering.
Wir ersuchen jene unserer Abonnenirn,
welche ibren Wohnort wechseln, uns di
von Keiikftnitz zu setzen, damit wir di
Adressen-Aenderung rechtzeitig besorgen
können, so büß in der Zusendung nek
Blattes keine Störung eintritt. Glcicl,
zeitig mit der neuen Adresse sollt: auch
angegeben werden, wohin b?x bckreisnde
Abonnent bisher die Zcilg geschickt er
hi.'It.
P vcrr' Dr. Wente s!j? Brownsl!
Bock hat in ferne prächtig fingeiicht.
ten Räüinen mt elektrische Barrichiung
anbringen lassen, wie salche kin Z,,kn
nrzt. westlich- von ?hicaqc beilt. ?n
ff'sahru'ig lü'd Heivandlbei! darf vr
Wenie sich m t den berühmlestcn
ärztcn d,s Landes messen.
1