Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 01, 1898, Image 2
'H äN.KIOHLX. UlnOU 9 Itt amtliche Bericht des dmlrali Biontojs über die Seeschlacht bei kavite. Tt J51. A. Z." vkrösskntlicht ein, lieht ifc-tuni Ui 'ntlichen Berichts, den dkr spanisckc Admiral Montorv iiber die Ekkschlackl von Cadiie am l. Tlai d. X erstattet Hai. Derselbe lautet so: .Am 'S. April, um 11 Uhr Nacht, skgklte ich aus der Bai von Manila nach dem fiafen von Cubic mit met mm Geschwader ab. Tasselbe war zllsammtiiqtsrht aus den reujcrv IKeina bristtna". .Don Juan d Allstria". .Jsla de (Juda", .Isla de l'ujon" und dem Aviso .Marques del Tuero". sowie endlich aus dem hol zernen Kreuzer .Castilla'. Der Letz, tcre tonnte jedoch nur als eine fchivim wende Batterie gelten, die jeder !ik weglichkcit und Aktivität unfähig war. cmir, besonders wegen des schlechten Zustandes ihres Kiels. Am Ä'orgcn des 27. seqelte ich mil den Schiffen nach der Mündung der Bai von Sufcic, um diesen Hafen zu decken. Ta aber die Einfahrt weder durch Torpedos, noch durch die Batte rien der Insel geschützt war, musste daS Geschwader den Angriff des ame rikanischen mit dessen aussikeichnetcr Aktionsfähigkeit bei 40 Meter Wasser, tiefe aushalten. Ich war daher fast sicher .das, nicht nur unsers Schiffe zerstört werden würden, sondern auch dah die Besatzung derselben sich nicht werde retten können. Und doch blieb mir noch die Hoffnung, daß, da die Amerikaner noch nicht inTubic waren, ' die Zeit lassen würden, uns besser dorzubereitcn. Aber schon am folgenden Tage empfing ich vom spa nischen Konsul in Hongkong folgen des Telegramm: .Feindliches Ge schwader segelte um zwei Uhr Nachmii jags aus der Bai von Mirs und ibt (liebt sich nach Subic, wie mir der traulich mitgetheilt wird, um unser Gescknvader zu zerstö'en. darauf geht es nach Manila." Dieses Telegramm bewies, das; der Feind wuszte, wo sich mein Geschwader befand, und dah er die vollständige Schutzlosigkeit des Ha fens von Subic genau kannte. Am 28. April berief ich die Kom Mandanten zum Kriegsrath. Sie Alle, mit Ausnahme Del Nios. des Chefs des Marinearsenals. waren der An sicht. dafj die Situation unhaltbar sei, lind dak wir nach der Bucht von Ma nila seacn muktcn, um do't den Kamvk unter weniger ungünstigen Bedingun gen aufzunehmen. Am 29. um "lO ' früh f erlieft ich mit meinem Geschwa der Subic. die Castilla" wurde durch den 'Schleppdampfer Manila" ge schleppt. Am Abend desselben Tages empfing ich ein Telegramm von Su-I bic mit der Nachricht, das; das feind liche Geschwader in den Hafen um 3 Uhr eingedrungen sei. um zu rekognos ziren. wo unsere Schiffe seien, und dafj 1 es sich bereits nach Manila unterwegs befinde. Dem Kapitän der Jsla de Mindana?". welcher aus der Bai kam, 1 empfahl ich, sein Schiff dadurch! ,'zu retten, dak er nach Singapore segele. 1 denn der Feind würde wahrscheinlich ficht vor Mitternacht vor der Bai sein , können. Da der Kapitän dazu v?n ' seiner Gesellschaft nicht autorisirt war. Pagte er es nicht, und icfi fellie ihm bajjer anjfciirt, in seichtemWasser mög lichst nahe bei Bacoor zu ankern. I Um Mitternacht wurde Geschütz feuer gegen die Insel Corregidar der-j nehmbar. und um 2 Uhr Morgen am 1. Mai e'hielt ich telegraphische Nachricht, dah die amerikanischen Schiffe, welche ihre Geschütze gegen die Datterien am Eingang gerichtet hat- ten, mit diesen einige Schüsse gewech-' jett hatten. Ich benachrichtigte den 1 Genefälkommandanten des Ärsenals ( Cr. Sostoa und den Generalgouver, ' neur von Cavite. Sr. Garcia Pcna. 1 damit sie bereit seien, und befahl, daß Vt Artillerie sich schufjfertig halte,' ( und das, alle Offiziere. Seeleute und , Soldaten auf ihren Gefechtsposten be-' reit seien, den Feind zu empfangen. 1 Das ist Alles, was sich seit .weiner 1 Abreise von Subic 07s zum Eindrin ' cen des amerikanischen Geschwaders in die Bucht von Manila e.reignete. Mchdem so das Geschwader kämpf bereit war fährt Admiral Montojo fort. nachdem die Begeisterung ent flammt und jeder Mann auf feinem Posten war. erwarteten wir jeden Augenblick die Ankunft des Feindes. Auf allen Schiffen, die vorhet-mit einer dunkelgrauen Farbe angestrichen worden waren, hatte man die Raaen, das Gestänge und die Boote klar gc macht, um so die Wirkungen der Ge schösse und Sprengstücke zum Theil abzuschwächen, und ebenso die Anker wellen, um die Ketten im Augenblick nachlassen zu können. Um 4 Uhr Morgens ertönte das Alarmsignal, um 4 Uhr kündigte die Austritt" das feindliche Geschwader an. und wenige Minuten später sah man von Bord aus eine dunkle Masse parallel mit unserer Schlachtlinie in einer Entfernung von etwa 6,000 Me ter. An ihrer Spitze befand sich das Vdmiralschiff .Olympia", und es folg ten die Baltimore". Raleigh", Bo ston". Concord". Helene".' Pctrel" und Mac Culloch". während auszer Kalb der Gefechtslinie die Transport schiffe Zafir" und Nashand" fuh ren. Diese Schisse hatten auszer den Transportschiffen, welche nicht kämpf ten, einen Tonnengehalt von 21.418 Tonnen. 40.290 Pferdekräfte. 163 Feuerschlünde (viele davon Schnell feueraeschütze), 1750 Mann Besatzung und eine mittlere Schnelligkeit von et was mehr als 17 Meilen. J Dagegen stellten unsere einzigen 5 Schiffe, welche wirklich kampffähig waren, an Streitkräften dar 10.111 Tonnen, 11200 Pferdekräfte. 76 Geschütze (ein schließlich der Schnellfeuergeschütze). 1875 Mann Besatzung und eine mazi male Schnelligkeit von 12 Meilen. Um 5 Uhr eröffnete die Batterie don Punta Sn.gler, das Feuer. Ihre ersten beiden Schse waren zu kurz und schlugen links vom Flagg schiff ein. Der Feind beantwortete sie nicht, da mein Ge schwader sein Hauptobjekt war. Die genannte Batterie hatte nur zw.'i Kanonen (Tnslei? Ordonez) von ,16 'reriiimeter,' die!? beiden gaben c7!e in Feuer aus txn kindliche Geschwader. Wenige Minuten später eröffnete eine der Batterien von Manila ebensallZ das Feuer, und um CJ Uhr folgte da mit aus Siznalcommando unser Ge schnxider. vom Feuer tni Feindes so fort beantwortet; so entbrannte der Kamps auf der ganzen Linie. Man lieh die Ketten nach und lief; die Ma fchinen vorwärts gehen, um dem Gez ner nickt als feste Zielscheibe zu die nen. Das Feuer der Amerikaner war rapid, wir sahen uns mit einer Unzahl von Projektilen überschüttet, denn die drei Kreuzer, welche die Cpitze der Li nie bildeten,, beschossen ausschliestlich die öhrisiina" mein Flaggschiff. Bald nachdem die Schlacht begonnen hatte, krepirte eine Granate in dem Thurm, mochte die gesammte Bedie nungsmonnschaft der vier Geschütze kampfunfähig und ritz außerdem Splitter vom Fockmast, welche die Nudergasten. die an Deck steuerten. ! verwundeten. Der Lieutenant .'ur See Jose Nunez muffte das Eomman-; do des Steuers übernehmen und be hielt eS bis zum Ende des Kampfes mit einer Bravour, welche über jedes 1 4! ob erhaben ist. Inzwischen krepirte eine andere Granate im Zwischendeck und entzündete dort das Arbeitsma terial der Matrosenhandwerker; das Feuer konnte jedoch glücklicherweise gelöscht werden. Der Feind vermin derte die zwischen ihm und uns beste hende Entfernung und überschüttete uns mit einem Regen von Geschossen aus seinen Schnellfeuergeschützen. Et-, wa um 7z Uhr zerstörte'eineGranate den Hilfsmotor vollständig: ich befahl nun, das Handsteuer einzugreifen, und es blieb das Schiff lange Zeit ohne Steuer: eine andere Granate auf dem Hintertheile krepirte und setzte neun Mann außer Gefecht. Eine dritte zerstörte die Keile und die Spitze des Besanmastes,' indem sie dabei die ifahne und meine Flagge zerriß, wel- , che beide sofort wieder ersetzt wurden. I Eine neue Granate, welche in den Of fizierskabincn krepirte, die dadurch in ein Hospital voll Blut verwände!: wurden, zerschmetterte die Verwunde ten, welche dort gepflegt wurden. Dann schlug eine andere Granate in die Munitions, und Feuerwerkskam wer, hüllte die Kammer in Rauch und verhinderte das ffunktioniren des Steuers. Da es nicht mehr möglich war. das Feuer zu überwältigen, mußte die Munitionskammer unter Wasser gesetzt werden, da schon die Kartuschen zu erploöiren begannen. Im Centrum schlugen verschiedene Granaten von kleinem Kaliber durch die Schornsteine und auch eine eines schweren Geschützes. Sie durchbohrte das Deck des Maschienenraumes und machte einen Geschützführer und zwölf Mann der Bedienungsmannschaft kampfunfähig. Eine andere Granate zerstörte das Steuerbordheckgeschütz, während der Brand des Schiffshinter theils zunahm, auch der des Worder ' theils wurde durch eine Granate neu belebt, welche die Schiffswand durch- ' schlug und im Zwischendeck explodirte. Die Deckgcschütze, mit denen wir feuer ten. ohne merkliche Havarie zu haben, fetzten das Feuer fort. Ein einziger Artillerieofficier feuerte im Verein mit einem Kameraden der Marine, der wie jener noch, nicht verwundet war, die Kanonen ab. I Ta das Schiff ohne Steuer und sein Deck mit Geschossen überschüttet, die Rauchfänge und das Holzwerk in Flammen eingehüllt waren, da fer ner die Hälfte seiner Mannschaft, da runter sieben Officiere, kampfunfähig war, so befahl ich, das Schiff zu der senken, bevor die Pulver- und Gra natkammer in die Luft flogen. Zu gleicher Zeit signalisirte ich derCuöa" und ,Luzon", daß sie eiligst herbei kämen, um den Rest der Besatzung aufzunehmen, wie dies auch von den Bgoten dieser Schiffe geschah, die da bei von denen des Düerö" und des Arsenals unterstützt wurden. Jch ver lief; die .Christina", nachdem ich ihr: Fahne hatte einziehen lassen, in Be glejtung meines Heneralstabes und hißte meine Flagge auf dem Kreuzer Jsla de Cuba". Als ich bereits eine große Anzahl der Bemannung des unglücklichen Schiffes gerettet hatte, tödtete eine Granate seinen Helden müthigen Kommandanten Luis Ca darsos, welcher das Rettungswerk leitete. Der Ulloa", welcher sich auch mit Hartnäckigkeit vertheidigte, indem er die beiden einzigen Ge- chütze gebrauchte, über welche er der iigte, versank, da die feindlichen Ge chosse ihn zwischen Wind und Was er getroffen hatten. ein ,ommandant und die Halste der tüchtigen Mannschaft, die für den Dienst an den beiden Geschützen ganz unentbehrlich war, waren außer Kampf gesetzt. Die Castilla". welche heldenmuthig kämpfte, vermochte ihre Geschütze, außer einer Kanone des .Hintertheils, mit der sie wacker kämpfte, nicht mehr zu verwenden; mit Geschossen überschüttet und durch die feindlichen Granaten in Brand gesetzt, ging sie unter, nachdem ihre Besatzung sie in größter Ordnung unter umsichtiger Führung ihresKom Mandanten Alonso Morgado verlassen hatte. Die Verluste dieses Schiffes waren 23 Todte und 80 Verwundete. Die Austria", die selbst viele Hava rien und ziemliche Verluste hatte, unh deren Kohlenbunker brannten, eilte der Castila" zu Hilfe. Der Luzon" hatte 1)rei demontirte Kanonen und kleine Havarien im Kiel. Der Du :ro" konnte eine der Maschinen nicht mehr benutzen, und ebensowenig das Geschütz des Worderhecks und ,s seines Niederdecks. Da das feindliche Geschwader um 8 Uhr Morgens das Je.uer unterbro chen hatte, befahl ich, daß die Schisse, welche uns verblieben, in der Bucht von Bacoor Aufstellung nehmen und dort bis zum letzten Augenblick Wi derstand leisten sollten. Dann sollten sie der Ueberqabe das Jngrundbohrcn vorziehen. Um 10j Uhr kehrte der Feind zurück und formirte einen Halb kreis, um nun das Arsenal und die Schiffe zu zerstören, welche uns ver blieben. Er eröffnete auf sie ein furchtbares Feuer, das wir mit den wenigen noch gefcchtsfähigen Geschü tzen Beantworteten, so gut wir konn ten. Als der letzte Moment gekom men war. in dem. die Sckiffe in den fund' gebohrt lokn mußten, ge schad dies. (unsteu LhaflrrS. Ein Edrenielliiß für General Sbafter, welcher der Haup:landhe!d von Santjago ist, ' wie Schier, der Hauptseeheld von dort, hat der aus gezeichnetste seiner Untergcnerale, Joe Wheeler von Alabama, niedergeschrie den. Whkkler, soeben aus Santjago in dem Erholungslager auf Long Js land angekommen, tritt den gelben Verleumdern Shafter's. de diesen, seit er einige der schlimmsten Reporters von Santjago ausgewiesen hat, aufs giftigste verlästern, mit einer kurzen, markigen schriftlichen Erklärung ent geaen. die in den Worten gipfelt: ".Der Tadel gegen General Shafter ist sehr ungerecht. Er hatte eine schwere Aufgabe, und er hat sie erfolg reich und gut gelöst. Er ist ein Mann von mehr als gewöhnlicherVerstandes' kraft und Verwaltungsbegabung. Der Vorwurf, daß er sich nicht in die Li nie des Feuers gestellt habe, ist lächer lich. Er führte zwei Gefechte zu der selben Zeit das eine bei El Eaney, das andere bei San Juan, und hatte Reserven. Darum mußte er sich da aufstellen, wo er beide Gefechte über blicken und das Ganze leiten konnte, und erthat das auf.s Wirksamste." Bor Manila. Ueber die Situation vor Manila, speciell über das Verhältniß der neu, traten Kriegsschiffe und besonders des deutschen Geschwaders zu den krieqS führenden Parteien, bringt die Nord deutsche allgemeine Zeitung" vom 3. August einen bemerkenswerthen Arti iel folgenden Inhalts: Ueber die Thätigkeit der kaiserl: chen Marine vor Manila ist zu weile rer Berichtigung der namentlich in der ausländischen Presse versuchten Miß deutunqcn auf Grund der nunmehr hier eingetroffenen, bis zum 12. Juni reichenden amtlichen Berichte Folgen des mitzutheilen: Von dem Augenblick an, wo m'.t der Möglichkeit eines Falles von Ma nila ernsthaft gerechnet werden muß te, erwuchs dem Befehlshaber de: deutschen Seestreitkräfte die Pflicht, endgültige Abmachungen zur Unter brinqung der. deutschen Kolonie zu treffen. Da das Anfangs für die Auf nähme von Flüchtlingen in Aussicht genommene Arsenal von Cavite zur Verfügung des amerikanischen Admi rals bleiben sollte, konnte nur in F:a ge kommen, die Kolonie im Nothfall auf einer Anzahl zu diesem Zweck zu charternder Dampfer in Sicherheit zu bringen. Die Charterung der Dam pfer erfolgte im vollen Einvernehmen mit dem amerikanischen Mer'komma.'. do, wie auch unter Zustimmung des spanischen General - Gouverneurs. Am 31. Mai wurden die Dampfer in der Nähe des deutschen Kriegs schiffes Irene" verankert und mit je einem Signalmaaten und vier Mann besetzt. 'Das Gepäck der Deutschen Manila's befindet sich bereits zum größten Theil auf diesen Schiffen, desgleichen einige Mitglieder der Ko lonie. Die Mehrzahl der Schutzbefch lenen wollte die Stadt erst im äußer sten Nothfall verlassen. Sie würden in diesem Falle auf dem Pasig-Fluss? durch Dampfer, die dort bei Tag und Nacht für sie bereit liegen, unter dem Schutze armirter Boote der deutschen Kriegsschiffe aufgenommen werden. In Folge des von deutscher Seite gegebenen Beispiels haben auch, die französische und englische Kolonie Dampfer gechartert, die auf der Rbede dor Manila verankert sind, nachdem durch deutsche Taucher die Hindernis se für die Ausfahrt dieser Schiffe be seitiat worden waren. ' Admiral Dewet, zeigte einem deut schen Schiffsoffizie? ein Schreiben des Führers der Aufständischen. Aguinal do erklärt darin, seine Leute würden mit Schonung vorgehen und hur,:?n handeln. Nur Spanier in Uniform sollen angegriffen werden. Nach er ner weiteren Mittheilung des amerika. niscken Admirals werden auch die sdo nischen Truppen, die in der Prov'iiz Cavite die Waffen gestreckt haben, von den Aufständischen in guter BeHand luna yehglten. Die Kommandanten der neutralen Kriegsschiffe haben im Anschluß an die zum Schutz ihrer Landesanaehö riaen getroffenenMaßregeln auch Vor kebrunqen für die Rettung von spa nischen Familien, namentlich von Frauen und Kindern, getroffen. Daß die Aufständischen ihrerseits bereit sind, im Sinne des Admirals Dewc?? fcfe Gebote der Menschlichkeit zu ach' ten. beweist ein Vorfall nach der Einnahme von Mariveles in der Provinz. Bataan. Aguinaldo ließ nach dem Fall von Mariveles den äl testen Kommandanten der neutralen Schiffe bitten, vier spanische Damen und sechs Kinder, Angehörige von Ci vilbeamten der Provinz Bataan, in Obhut zu nehmen. Das hiervon be nachrichtigte Kommando des deutschen Kriegsschiffes erklärte sich bereit, die Hülfsbedürftigen auf einem Daiapfer lifzunchmen. der unter deutscher Flaaae mit militärischer Besatzung auf der Rhede von Manila vera?keit und eigens zur Ausnahme spanischer Frauen und Kinder bestimmt war. Zu demselben Zweck sind noch zwei an dere Dampfer gechartert, der eine un ter englischer, der andere unter fran zösischer Flagge. Alles dies ist unter entgegenkommender Billigung s?s amerikanischen Oberkommandos ge schehen. Im äußersten Nothfall kön j nen schutzsuchende spanische Famil'en c.uch noch in Booten Aufnahme fin den. die von den neutralen Schiffen ' in den Pasig-Fluß geschickt werden würden. I In Zusammenfassung der vorste henden Angaben sei nochmalsbemerkt, daß die Maßnahmen , der deutschen Marine vor Manila, welche in glei cher Art auch die SchiffsKomman dantcn anderer neutraler Mächte ge troffen haben, durchgängig in freund schaftlichem Einvernehmen sowohl mit dem amerikanischen Oberbefehlshaber, als mit dem spanischen . Gencraaou rerneur anaeordnet worden sind. j Bei dieser ßtelegendeit wollen wir noch erwähnen, daß. außer enAelchs anaebörigen. zur Zeit noch die Staats ngedöriqen von Oesterreich . Ungarn. Italien, der Schweiz, den Niederlan den und Portugal den Schutz des kai serlicken Konsulat? in Manila und allo eventuell der deutschen Krieg? schiffe aenießen." lie wirthschaftlicheu folgen ee ttriegeö. Der Correo" inMadrid veröffent cii v.. w..((4i;tt. TS 't nufl uiwii vn .r . quidation deS Krieges" einen Arti sei. der auch liier lebhaftes Interesse erwecken dürfte. Unter anderem heißt es darin: .Es wird nach Beendigung des Krieges unmöglich sein, wie bis her für Itiü oder mehr Millionen Pe seias Waaren nach den Eolonien zu senden. Auf Cuba und Portorico setzt Spanien an Teriilwaoren.Mehl, Hülsenfrüchten. Schuhwaaren. Eon serven und Papier allein für 100 Millionen Pesetas jährlich ab. Diese Waaren werden von nun an dieVer einigten Staaten dorthin verkaufen. Es wird uns auf den Antillen nur der Oel- und Weinhandcl bleiben, der sich auf 19 Millionen belauft. Abge sehen von der Schädigung unseres Handels an sich, wird die Schisffahrt sich in einer kritischen Lage befinden. Sehr trüb gestalten sich die Aussich ten für die arbeitenden Klassen. In Eatalonien sind in Betrieb: 1325 Baumwollstoff - Fabriken. 304 We bereien. 22 Schuh-, 509 Leder-, 83 Seifen-, 136 Papier - Fabriken und viele Betriebe, die Wachs verarbeiten, außerdem eine große Anzahl bedeu tcndcr Küfereien, Mühlen und Eon serve - Fabriken. Unter den 65.3G5 Fabrikanten Spaniens befinden sich in Catalonien allein 12.457. die von den 5 Millionen Pesetas Fabrik Steuern 3 Millionen ausbringen. In Castilien und Aragon ist die Tertil Industrie Wenfalls bedeutend. In ersterer gibt es 955 und in letzterer 555 Fabriken dieser Art. Weiter kom men noch in Betracht in Malaga die Baumwollstoff - Industrie, in San tander die Webereien, Papierfabriken. Mühlen. Conserve- und Sandalen Fabriken, in Vizcaiia die Papierfa brikation, auf den Balkaren - Inseln die Schuhwaaren - Industrie und in Asturien und Galicien die Conser vefabriken. Wie sehr der Handel ge lähmt sein wird, ersieht man aus den statistischen Ausfuhrzahlen. Jährlich wurde nach den Antillen ausgeführt: An Webstoffen für 7 Millionen, an Baumwollwaaren für 45 Millionen, Seife 5. Wachs 3. Papier. Bücher u. f. w. 7. Fässer u. s. w. 3. Conferven 5.1,, Oel 8, Wein 10, Sandalen 1 und für Lederschuh - Waaren für mehr als 25 Millionen Pesetas. Tagegen führten wir aus Cuba für 34 Millio nen und aus Portorico für 22z Mil lionen ein. Von den Philippinen wurden für 20.z Millionen Pesetas nach Spanien ausgeführt, dagegen vonSpanien nach den Philippinen 'für 26. nach Porto rico für 27 und nach Cuba für 120 Millionen Pesetas eingeführt. Das unbenutzte spanische Capital würde eine vortheilhafte Verwendung zur Ausbeutung unserer sehr reichen und ergiebigenGruben finden können, vnd so'ließe sich auch den arbeitendenKlaf sen eine Beschäftigung bieten. Es gibt in Spanien 1814 Bergwerke im Betriebe, sie nehmen 249.318 Ha. (d. i. 974 englische Quadratmcilen) ein. Dagegen befinden sich noch nicht im Betrieb 13.446 Bergwerke mit 314. 779 Ha. Die betriebenen Bergwerke fördern jährlich 29 Millionen Ton nen Erz. In jenen 1814 Berwer ken sind zur Zeit 75.503 Männer. 448 Frauen und 1798 Knaben be schästigt. Die ergiebigsten Bergwerke fördern Eisen. Blei, darunter silber haltiges, Kupfer. Zink und Steinkoh le. ' Durchschnittlich ergeben sie 90 Millionen Pesetas für den Schacht. Unsere Zukunft beruht zweifelsohne auf diesem Reichthum, der bis jetzt noch brach liegt, da die Capitalisten eine sichere und leichtere Rente su chen. Den Beweis dafür liefert du Bank von Spanien mit ihren Einla gen und laufenden Rechnungen, di, fortwährend zunehmen und bereits 820 Millionen Pesetas aufweisen. Es gäbe keine bessere Anlage dafür, als die Ausbeute der unerjchövflichen Stein- und BrauTikohlen - Gruben von Asturien, Cordoba. Srvilla und Teruel. Von den eingetragenen 131, 424 Ha. baut man nur 27,940 ab, die jährlich 2.074.192 Tviinen erqe bcn. Ter Schacht wird zu 17 Mil iCvl uzzhnj iiffi 'UzPvui v'iv'uvyav lionen Pesetas gewerthet. Welche Förderung würden nun erst die 103, 484 Ha. ergeben? Sicherlich würde sie uns von der fremden Einfuhr un lich li Millionen Tonnen Kohle ein. deren Werth 45 Millionen Pesetas beträgt. Wenn sich die unthätigen Capitalien dieser Industrie widme ten, würden sie rficht nur die Arbei terfrage lösen, sgTidern noch großen Gewinn erzielen. ?s würde sich wei tcrhin der Preis der Kohle so ernie drigen, daß alle übrigen Industrien daraus bedeutenden Vortheil ziehen würden. Ein fernerer zu erschließen der Reichthum wäre der Tabakbau in Spanien. Der zwar verbotene (we gen des staatlichen Monopols), aber dennoch theilwcise betriebene Anbau hat glänzende Erfolge aafzuwcisen. Dabei ist in Betracht zu ziehen, daß dieser geheime Tabakbau sehr nachlässig betrieben wird, denn die Ernte könnte durch die Behörden ver eitelt werden. Eine wirkliche Mühe waltung erscheint deher als ein über großes Risico. Im Jahre 1889 führte die staatliche Tabakreqie für 24 z Millionen Pesetas Rohtabak und für 2 Millionen Cigarren. Cigarettcn und Cigarettcn - Tabak ein; 1891 stieg die Einfuhr verarbeiteten Tabaks aus über 4z Millionen. Einfuhr 1893: Rohtabak 28 Millionen, verar beiieter über 6 Millionen. 1895: Rohtabak 28 Millionen, verarbeiteter 12 Millionen Peseigs. Also 33 Mil lionen zahlten wir durchschnittlich dem Ausland und den Eolonien für eine Waare, die das Land selbst fast coiix er?.euaen I'xvnte. Säfc'.enb un? 1n") ur Tj, l'tillicn'en 2a6ai sandte, kauften davon die Ver. Staa ten im Werthe von 100 Millionen und für 8 bis übrigen Nationen. Diese beredten Zahlen gestatten, den Au! fall abzuschätzen, den der. spanische Verbrauch haben wird, wenn die Vor theile, die wir genos'en, nun verloren gehen. Die Tadakregie würde nichts verlieren, wenn sie den Tabakbau in Spanien gestattete-, sie würde im Ge gentheil der unterstützungsbedürftigen Landwirthschsft ausdelsen. Ein nachamenSwerthes Beispiel für die Verwendung spanischen Capitals gibt uns die einheimische Zucker-Jn ix.;. m hr 1 fiihrtl1 VUll.C. f-i-,.--.l Wir noch 7t Millionen Kilo Zu cker ein. Durch den Schutzzoll ver änderte sich das Vcrhältnih so gün stig, daß wir im Jahre 1897 nur noch 5 Millionen Kilo Zucker einführten. Die Zucker - Industrie hat sich im festländischen Spanien dnart geho den. daß es nickt mehr lange währen wird, bis wir unseren ganzen Bedarf selbst gewinnen können. Wir haben hier nur einige von den Mitteln ge zeigt, wie das inactive Capital, das man bisher aus Gewohnheit oder aus Furcht vor dem Unbekannten in Leihgeschäften oder öffentlichen Werthen anlegte, zu industriellen Zwecken verwandt werden, kann. Es gibt aber noch andere, nicht weniger bedeutende unausgebeutete Quellen. So z. B. sind wir in Baumwolle ganz auf das Ausland angewiesen. Die Einfuhr aus den Ver. Staaten beläuft sich auf 70 Millionen Pesc tas." So weit im großen und ganzen der Correo". Betreffs der Auöbeu tung der Mineralschätze muß bemerkt perdcn, daß die Hauptschwierigkcit dabei die Verfrachtung ist. Die reich sten Bodenschätze liegen in Spanien in förmlichen Wüsten (in der Sierra Morena und der Sierra Nevada so gar Gold), wo kein Tropfen Wasser, geschweige denn Pflanzenwuchs zu finden ist, z. B. in Almeria, wo 's Bergwerke giebt, die fern von Bahn und menschlichen Ansiedlungen selbst das Wasser für die Dampfmaschine eine Tagereise weit auf Mauleseln herbeischaffen müssen. Solche Gru bcn können natürlich nur dann beste hen, wenn der Anbau die ungeheuren Betriebskosten lohnt. ' Trotzdem könnte die spanische Grubenindustrie mit den gegenwärtigen Mitteln schon weiter sein, als sie ist. Für's erste wäre die Aufforstung, dann der Ei senbahnbau, von denen der Correo" kein Wort sagt, zu fördern. Das Bei spiel der Zucker - Industrie ist nicht gut gewählt und hat für spani sche Capitalisten nichts Verlockendes. Diese Industrie hat in Spanien die schlimmsten Krisen durchmachen müs sen, und manche Million spanischen Capitals ist dabei draufgegangen. Auch heute noch ist die Lage der Zu ckerfabrikation in Spanien nicht be sonders günstig. Die hohe Zahl sag: nicht viel. Trotzdem ist die Einfüh rung dieser Industrie in Spanien ein großer Fortschritt gewesen, den das Land zum nicht geringsten Theil unternehmungslustigen Deutschen verdankt. Zur (Sctrankefrage. Der Staat Marljland Wenn man sich nlschl,kst, ein nderei fSiim auszusuchen, roj man ein benli tte Älima, gute und billige l'oud side. dan zuhe man nach Maiyland und zwar ,n die Siihe der g,kjz,t Makte mekica. ?,e r, nischen Leute doit sind ctzr zusrieden. Ein ossicilll, Pamphlet mit l'ardkan nebst räbeier jlaskunfl wird auf Wer langen gratis zugeschickt. Man stficibe Deutsch rder Englisch an The State Bnrean ol Immigration, Halt imoro. 31 mvlinI, N. B. Eine beschränkte nzzhl obiz.r Pamphlete kennen auch i dr Office d. Blattes erlangt werden. Dick Bios. Breving Company Ouint,Jll. ff Jll:? . ÄHr 'AMX . co f M:iX-Vr M Ä g r- oi ! 25 R5.' 1 .''l 1'.? i--flnt'2fT . 13 tn 00 o " " tWmjml fc.r.wv r-r.-v m vr. - tuwj irTMMtrjT?'rjt icrt Ew&äms&r Kassa LINCOLN, NEU & Export, per Riste Export, per Bbl, Pilsencr, per Kiste Pilsener. ptr Vbl, Rabatt II bei Rücksendung der Kiste Nabalt HZ bei Riick endung des All frw-MCT vxvYl 5 :l 00 tefjü 9 00 sfj i 50 Xfi io so MH 7 m sseees Dick Bros, berühmtes Flaschenbier, das beste Ketränlle während der öeitzen AahrkSzcit, wird aus FZestelkung nach allen Teilen dcs Staates und der Ztadt v?rlandt. . Mttmsnn & Co.. Jni'ltlfT ttTT Ttfft ?IahI Itn Geschirren, Sätteln, Kummeten. Veitschen sw. ll, VkptkAngn, finden prMPtt klebigung; bens ttdnkparalr pllnklllch Utrp. 5T Kommt wiV) überzeugt Such selbst. - mm 143-145 südl. io.2t. Sincs.n. trbratta. Das Arbcitsbureau in Washington, das sich gegenwärtig mit Erhebungen betreffs der Getränkcfrage beschäftigt, hat auch Fragebogen an die Wirthe selbst ausgeschickt über die beste Art und Weise, dem Trinkübel, soweit ein solches vorhanden ist. Einhalt zu thun. Diese Antworten sind interessant und die Ansichten, die darin ausgedrückt sind, scheinen uns beachtcnswerth. Als Hauptursache der Trunkenheit wird das Traktiren bezeig net, weil dadurch bewirkt wird, dasz Besucher von Wirthshäusern menr trinken, als zur Befriedigung ibres Durstes erforderlich ist. Als nächste Ursache der Unmäßigkeit werden die Prohibitionsgesetze bezeichnet, :vcil diese dem Schnapsgenusse Vorschub leisten, im Gegensatz zu dem viel mil deren und barmloseren Biere. Ten Brauern wird der Vorwurf gemacht, daß sie die Errichtung von Wirth fchaften unterstützen und die daraus entstehende Ueberfüllung dem Charai ter der Wirthe Eintrag thut, die blos darauf sehen, Getränke zu verkaufen, ohne darauf zu achten, an wen sie diese verkaufen. Auch wird eine strengere Regierungscontrolle über die Reinheit der Getränke gefordert. Die schlechte Qualität des Whisky, die in den Markt gelangt, sei besonders dazu an gethan,' schädlich auf die Gesundheit der Trinker zu wirken. Diese Anga ben zeigen, wo die Hebel der Gesetzge bung angesetzt werden müssen, um jeden Vo'rwand für die Prohibitioni sten zu beseitigen. Die Ver. Staa ten Regierung muß dafür sorgen, daß reine Getränke verabfolgt werden; die lokalen Gesetzgebungen 'sollten stren gcr gegen charakterlose Wirthe vor gehen, die Getränke an Trunkenbolde betrunkene Personen und Kinder ver abfolgen und das Publikum sollte es sich selbst zur Pflicht machen, daZ Traktiren einzustellen. Die Pro hibitionisten werden auch damit nicht zufrieden gestellt sein. Allein die öf fentliche Meinung in diesem Lande ist doch schon so weit in der Erkenntniß gelangt, daß es die Vergcblichkeit und Schädlichkeit bloßer Prohibitionsge setze einsieht. E i n an das Obcrgcricht von Tan j llorr appcmrtcr Prozetz muhte us un bestimmte Zeit hinausgcschvbcn werden, weil beide Litiganicn i den flr'ug gc gangen si,d. Merkwürdigerweise die nen sie Beide auf einem Schiff, dem Monitor ..Nahant." De' S ch o r n st e in der Asssi Office in der New Mcr Wallstreet ist 20 Fuß hoch. 5iürzNch lrnirdc die innere Einfassung dcssclbcn erneuert. Aus den alten Bad steinen, die 41 Icch-e lang Dienste ,,elhan!)attc,'..gcwa!nman nicht weniger wie 5,2 Uiijni Lvld und 80 ü Unzen Siloer. . Mannbarkeit', hergestellt durck lürkfche M. Zapsules dieselben turirsn jeden ftafl, sie entwickeln a8 Gehirn und die Rcrven. legt lcich an v' d sind m Magen nicht schädlich. Wir ei-c ren dieleltc'i für i'den ftafl. Wendet li ui rn3. ?uk,sch Ca n es" n,cn Ki su 'oH, m chr furni i(bnb fl.-fu'iq t)'i"-tif)?sül)i:i wird. Uir eiUithd-in unü tiäfttqpn den schlimmst"! ffall o rt () scvtcchls'itmi'che oder Bering, machen einen neuen Men'chen vrn Ihnen odcr trrtatten das Seid iiTÜcf $1 ver Achach-I ner Post. IIAHN'S PIIARMACV, 18. und gjrni"i St., Omaha. N, b. Leidende Ärauen. rtirkis. Tinlg und Venngroyal Villen ringen die Äenstruaiioi, sicher ans den Ta,. 5l per chr'cl; eine vollständige B hznotun von ikchz Schabtein für $3 verursachen re'-Imaszu? SLIienstnution und fittuf aar ren lai b f.'ttigt die Schmerzen roitdejert ,o viele jranen b'haftct find Werden nach Emasakiz des Gl,eZ gut ver siegelt versandt.' HAIIN'3 PIIARMACY, 18. U!id Farnam Sk.. Omaha, Neb. The Clarksoii Lairndry Co. l'efert !f i und ein Versuch bei ihr wird vorzügliche sicher zur Zlifriedenl,eit ousfa fallen Saubere Arbeit ohne die Wäsche zu schädigen wird garsutirt. Lincoln, Aeö. Haupt-Uffic: No. 330-33 südl. 11 Str. 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N'iid nur von kokal.ziaenlrn vertagt. ?UM fnHt bet publirurns nuD bc ,übtifüntrn, tri'iqt jrde Z lasche obtn (ins brr UrnbuUun ttnf registrierte Nummer. Käufer soilten baraur frhrn, buft birselbe weder eu, radiert noch sonst peranberi ist. Um nähere Auskunft roeide man sich an f. PETER FAIIREY, (i:-(H 5. Poync ve ., Chicaöo, III.