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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Aug. 18, 1898)
NEBRASKA STAATS - ANZKIORR. Lfocabv wA. 21 Nebraska Staats Anzeiger. I Seiten jede Woche. ?fftr & Schaal, Heraukgeber. 128 südliche 10. tiafj'. ntortxl t the Pot Offic t Lincoln, Neb., m loounil cIim mtttor. Tfr rtialta 6toat.nAjff ertchemt wöchentlich (Xonnerftaa) und koste fiCO 1 Jahrgang, ach lkulschland toste die ,1 vait 9.00 nd Bit fiofüt jortotm DJ4tntltch tjpeBttt. Da bonnttn'Ht mutz Im orauSdezahU rsirn kla,tt, 10 lentl p Stile Donnerstag, den 18. August 1S9!. Der .Nebraska Staats Anzei. 'ift die größte deutsche Zeitung im L,atk und liefert jede Woche tW 12 GkittN JH gediegenen Lesestoff. Unser .Sonntag n r . i.st nnrilnn JU Sari oarj oeu ocii uuiufw. -v -0--löxrn de Lande ebenbürtig an die Seite gestellt werden. Spanien beklagt sich, daß es zum Krieg und zum Frieden gezwungen wor. den sei. spt. Sigsbee hat das (Jornmaiido über da Schlachtschijs IfiaS" über, nommen. Xfe meisten Waaren, welche Amerika gegenwärtig auSsühlt, sind spanische Soldaten. Bei lkdem Schuh au einer 13 zolli gen .ffanoren ging der Preis einer Ne bra!kr ga,m .flöten.' Der spanischen Ehre war erst dann Genüge geleistet, als den Spaniern die Locke gu, ausgeklopft war. ttUtes Geld und gute Kanonen sind die einzigen Retter einer Nation. Da hat Spanien erfahren. I Chicago hat jetzt ein Plumbcr Baukerolt gemacht. Und da sagen die Leute, e gäbe keine Wunder mehr! Contre'Admiral Kirkland, Cam Mandant von Mare's Island bei an Francisco, ii am Freitag Abend gestor de. Unsere Soldaten auf den Philippi, nen sind der Situation ebenso gewachsen, wie diejenige aus Cuba oder Porto Ri co. Der Lord Mayor von London wird den Ver. Staaten einen Besuch abstatten. Sollte er nach Lincoln kommen, wird ihn Mayor Graham mit einer .Band" und "There'll be a hot titne in the ohl town tonight" am Bahnhof empfangen Die Böhmen und Scandinaoier, welche zusammen in unserem Staate un, gefähr 1200 Stimmen zählen sind in der republikanischen Staats Convention beiücksichtigt worden. Das deutsche Ele ment, welche 75,000 Stimmen abgiebt, ist in der File ganz übersehen worden. Bier Sonntage die'eZ Jchres wer den in unvergänglicher Erinnerung blei den. Der erste Mai-soriniog vor Sla mlo, der rsts J"l!-S?" o. v r Sa tiago, Sonntag, der 17' Juli, als Tag de Einzuges der amerikanischen Armee in Santiago, und Sonntag, der 7. Au gust, an welchem Spanien die Friedens Borschlägejder Per. Staaten als annchm har bezeichnete. ööentt auch langsam, so hebt sie sich doch indlich wieder, die deutsche Einwa. derung. Ueber eine hübsche Anzahl fol cher Einwanderer, die im Lause der letz tea Woche auf dem Dampfer Willehad" vom Norddeutschen Lloyd in Baltimore ankamen, sagte der dortige Einwände" ungs-Commissar Hennigbausen: er habe selten eine so große Schaar Einwanderer gesehen, welche einen so durchaus guten Einduck gemacht, wie die des ..Willehad". Fast Alle fuhren nach dem Westen wei' ter. tt päpstliche Nuntius besuchte am Mittwoch den Premier Sagasta und machte ihm energische Vorstellungen me gen der Nothlege der religiösen Orden auf den Philippinen. Er befrug ihn auch über die Absichten der Regierung in Bezug auf die Mönche nach Wiederherstellung de Friedens. Sagasta versprach ihm, daß die Ne gierung alle in ihrer Macht Liegende thun wüide, um Ungerechtigkeiten und Angriffe zu verhindern ; daß sie aber aus der Insel Luzon machtlos fei, sintemalen die Amerikaner und Insurgenten dort am Ruder wären. Der Premier fügte bei, daß er für die Zukunft nichts Definitives versprechen könne, da Alles von dem Ergebniß der Friedensoerhandlunaen abhinge. Man nimmt in Madrid großes Jn teresse an dem Schicksal der religiösen Orden auf den Philippinen. Es herrscht die Befürchtung, daß die Amerikaner, im Bunde mit den Insurgenten, die Mön che vertreiben und ihr Eigenthum consis ciren werden. dürste wenig bekannt sein, daß ein Vergleich der Sicbfssartillerie der neuesten, im Bau begriffenen deutschen Linienschiffe mit derjenigen der modern sten englischen Panzerschiffe zu Ungun sten der letzleren ausfällt. Die deutschen Linienschiffe vom Tvp. Kaiser Fried rich III.", die ein Deplacement von 1 1, 081 Tonnen haben, können mit ihren Ge schützen in einem Zeiträume von fünf Minuten in der Kiellichtung, also nach vorn oder nach achtern, 14,643 Kilo grammGeschoßgewicbt verfeuern, wählend die 14.900 Tonnen Deplacement großen englischen Panzerschiffe des Sföiijeilic" Typs in demselben Zeitraum nur 6304 Kilogramm verfeuern können. In der Breitseite können die dkuiscler Schiffe 2u 248 Kilogramm, die englischen nur 15965 Kilogramm in fünf Minuten ver feuern. Die eigenartige Gefchützaufstel lunq sichert den deutschen Schiffen ein flo:kes. gleichmäßiges Rundfeuer, nach allen Richtungen hin. Am Auffallend' ffen ist die Ueberlegenheit der deutschen Artillerie beim Feuern in derKirlrichtung, also in derjenigen Gefechtistellunq. die st durch die moderne Seekriegtührung geschaffen worden ist. ravtlottk. Heute sind J'hre,, seit der 3 chlachi bei Gravelotte in fand gegangen. Iu selbe entschied liier das Schnckjal fti zaine .feinkAimee und der,flng Metz. tr Sieg Halle die enljchcidenüen folgen siir im ganzen Krieg: die Hälfte der französiichen lcarrnee war in Meg ein eschlossen und sollte dasselbe nach ,ehn Wochen nur kriezzglfanzen wieder ver lassen. Einheimische Industrie. Vor Kurzem uar ein reich Herr vom Osten in unserer Stadt, um hiesige xilalisten und Banken sur die Err,chiung einer Brauerei zu intereillre. Wie wir zu unserem großen Bedauern vernehmen, wurde dem Herrn Seitens unserer Ji nanzinstitute, die früher namhafte Sum mcn in Colleges anlegten, kein zusrie. denstellender Bescheid gegeben. In den letzten Jahren scheint ein we senllicher Bruchiheil unserer Bevölkerung zu glauben, daß sie durch Sparsamkeit ,n die Vage versetzt werde, ohne ein angemes seniö Einkommen zu leben und so eilen die Leutchen von Laden zu LadlN, um Waaren zu Schleuderpreisen zu erlangen. Las Svaren erweist sich sür den Einzel' nen in der Negcl ul eine Woyüha', wahrend ein Massensparen die ÄejchaslS welt ,u Grunde richtet. SeldUoernans lich sind wir weit entfernt, der Ver schwendung das Wort zu reden, sondern wünschen nur. da die Bewohner Ln coln'S und des Westens ihrem jeweiligen Stande entsprechend leben, wa in aU'n civilisnien Ländern auch der Fall t Das standesgemäßeAuftreten ist aber nur dann möglich, trenn ein Volk das ersor. derliche Einkommen hat, was der den meisten Leuten des Westens nicht der Fall 'st. D& sogenannte von der Hand in den Mund leben, wie dies hierzulande so häu sig der Fall ist und daS so sehr beliebte .Pumxsy'tem' würden nicht so auffallen und das Geschäft nicht so sehr schädigen, wenn die Einnahmen nicht so gewaltigen Schwankungen unterworfen waren. Die gesicherten Lebensstellungen scheinen un seres Erachten? auf dem Aussterbeetat zu stehen, was natürlich darauf zurückzu führen ist, daß die westlichen Städte fast keine industriellen Etablissements aufzu weisen haben. In Deutschland scheint man zu glau ben, daß Lincoln eine Industriestadt er ften Ranges sei, welches mir daraus schließen, daß ein Lerwander des Schrei bers dieser Zeilen, Herr Färbereibesitzer A. Vauly, Viersen, Rheinprooinz, uns um Auskunst über den Stand der Lin colner Färbereien ersuchte.welchem Wun sche wir leider nicht entsprechen konnten, Ter Sohn dc? betr. Herrn wollte näm lich Lincoln in späteren Jahren eier'e such abstatten und bei dieser Gelegenheit die hiesigen Färbereien besichtigen. Die Eisenbahn Verbindungen lassen in Nebraska fürwahr nichts zu wünschen übrig; die Banken verfügen über bedeu tcnde Kapitalien und läßt der Consum angesichts der stets zunehmenden, heute bereit erklecklichen Zahl der Bevölkerung nichtszu mZischm üzriz, w:ni es nur nicht an dem so nöthigen lokalpatri,tis mus fehlte. In den letzten Monaten haben wir so viele Leute mit ihrem Pa triotismus prahlen boren und so viele bunte Läppchen ruf der Brust dieses oder jj,,cs .Palricten gesehen, duß t ui'.s n der Ttat unerllärlich ist, daß in unserem Staate von wirklichem Lokalpatriotis mus, d. h. von Interesse für eine gesunde Entwicklung der Hilfsquellen des Westens fast keine Spur zu entdecken ist. In Nebraska würden Leinen, Bincsi hsn. Rübenzucker usw. hergestellt werd.n können, ohne das Rohmaterial von Aus wärlS zu beziehen. Das beste Mittel, die Errichtung von Fabriken zu fördern.wcr unseres Erachtens die sofortige Einsüh rung der Baarzahlung und Säuberung des Verwaltunqswesens von unlauteren, spitzbübischen Elementen. Dies würde nämlich bie Wirkung haben, sofort einen Erwerbszwcig zu Ichaffen, wenn man nicht einen namhaften Bruchiheil unfcrer Bevölkerung der Subsistenzmittel be rauben wollte. Daß in unseren ,Eom mercial Clubs keine geeigneten Schritte behufs Erlangung dieses oder jenes Er wcrbszweiges gethan werden, ist uns un erklärlich. Die hiesigen englischenZeitungen schein nen sich für das Wohl derStadi und ihrer Bewohner nicht sonderlich zu intcressiren, da wir niemals einen Artikel in denselben gelesen haben, der geeignet war, die Ka pitalisten und die Finanz Institute des Westens anzufeuern, der Einführung der Industrie Beachtung zu schenken. Die Industrie erhöht die Kauskraft des Bol kes und kann ein Gemeinweser nur dann gedeihen, wenn die Arbeiterivelt gegen gute Löhne Beschäftigung findet. Wenn Leute uns erklären, daß sie seit Jahren die .Erpenses' machen, wie man zu sagen pflegt, so sollte dieses Resultat al ein unbefriedigendes gelten, da ein strebsa, mer und intelligenter Geschäftsmann mit der Deckung der Ausgaben auf dieDauer nicht zufrieden sein kann und wird. Hof fentlich wird bald Wandel nach dieser Richtung geschaffen werden und dieBe wohner des Westens aus ihrer Gleichgil tigkeit und ihrem Sündenfchlafe ausma chen.' Ter .Anzeiger wird nicht eher aushö ren, der Industrie das Wort zu reden, bis die Rauchwolken lier Fabriken über der Stadt lagern, wohl wissend, daß es die erste und vornehmste Pflicht einerZei tng ist, das materielle Wcbl des Publi kumS zu fördern und Uebelstände zu rü-gen. Wunderbare Rettung. Frau Michael Curtain, Plainsield, Jll., sagt aus, daß sie sich eine Erkältung zugezogen hzbe, die sich auf der Lunge festsetzte; sie wurde auf di: Tauer von einem Monat durch ihren Hausarzt be hancelt, wurde aber schlimmer. Er sagte daß sie der Schwindsucht anheimgefallen sei und ihr keine Medizin helfen könne. Ihr Apotheker kmrfohl Dr. Kinqs New Discovery für Schwindsucht; sie kaufte eine Botlle und fand Linderung. Sie setzte ken Gebrauch der Medizin fort und nachdem sie 6 BottleS genommen hatte war sie gesund. Sie besorgt jetzt ihre eigene Hausarbeit und ist so gesund, als je zuvar. Probeslaschen dieser großen Entdeckung in I. H. Harley's Apotheke. Grofze Bottels öljc und $1 v -' 3 111 Tagt. I.'. '.'lü.!U'i. Da die spanische : ierunr am rilaz dZ fran'Ue Aus- waitiac Ami ersucht h:l. scien c:tre lcr in Waihinalon, töambo. ;ni llir.er rcichuung bei pcilirunjen ,uu'Dinopio lokolls ill derollin.lä:liqen, so l'l der Taa, wohl a! ver lc?ic des Ericas- zuiiandes ?u bezeichnen. Er hat gerade 1 1 l Tage gedauert, vom Ll. Avril dS zum ii. Auaust, und Ist deshalb ein kurzer iKuJbli-l aus den er laus deffclden acuaitct Am . Airil fertigte Präsident l'Ic Kinleu den Berehl aus. welcher dem nordallantischen Geschwader Auftrag a- theilte, nach Euba abzuzehm; die Ab fahrt erfolgte TagS darauf von .Heu Zvest. ?en April wurden l,',,'"" Mann Freiwillige au'gbolen, den 2 t. ging ia-i Teiveii'sch,' l'ieschwader, daS sich an der asiatischen Küste ouihrelt, nach lua nila ab, und selbigen ageS erlief; Spa nien die Kriegserklärung worauf am unser (Jcnarctt bcschlon. daß der Krieg mit Ablaut der Spanien für die Ännah me des Ultimatums gewahrten ,rist, den 21. Mittags, seine Anfang nahm. Vernichilina der svaniichen vlotte im Hafen von Manila den l. Mai. Am !' zoa das amerikanische Kanonenboot WiSlow" im Kampfe mit drei fpani sichert Kanonenbooten auf der Höhe von llardenas den Kürzeren und am 12. wur de San Juan auf Poilorico beschossen. Ter 13. war der Tag der Abfahrt des chlen'schcn (Geschwaders aus den Hainpton Roads," das Cervera'sche Geschwader wurde im Hafen vonSantia go zugesperrt und am 18.wurdeantiago zum erstenMal beschossen. Am i;.Mai bot der Präsident noch 70,000 )reiwli- lige aufiind am 25. ging die crsieTrup xmscndunq nach Minila ab. Außer gelegentlichen Beschießungen der Santiaqocr Hafenbcfcstigungeii er- eignete sich nichts Besonderes mehr, bis am 3. Juni Hobon mit dem Kohlen schiffe Merrimac" in den Hafen von Santiago einfuhr und das Schiff ver senkt wurde. Den 11. Juni landete eine Schiffsmannschaft an der Bucht von Guantanaino und die Spanier wurden bei einem Versuche, den Feind zurückzu treiben, in die Flucht geschlagen. Am 14. Juni Abgang der Shaftel'scheirTnip penabthcilunq nach Sanliago. Ein nochmaliger Versuch der Spanier, uns nus der Bucht von Guantanaino zu vcr treiben, wurde am 15. Juni vereitelt und ain lß. das Fort in Caimancra zcr stört. Am 2l. wurden auf der Fahrt nach Manila die Ladroncn-Jnsel besetzt. Die Landung von Shaflcr's Truppen erfolgte den 22. bis 23. Juni. Bei La Guasina wurden Tags darauf die Spa nicr geschlagen und am 26. nahm Shaf ter von Sevilla Besitz. Am 29. trafen die ersten Landtruppen bei Manila ein. Am 30. räumten die Spanier vor Santiago El Eancy und am 2. Juli wurde die Vorstadt San Juan cinge nornmcn. Tarauf forderte Shaficr am 3. die Uebergabe Santiago's und am selben Tage machte Cervera seinenFluckit- versuch und wurden seine Schiffe vernich tct. Auf den Philippinen besetzte am 7. Juli die Amerikaner die Große Insel" vnd machten 1300 Spanier zu (vcsange- nen. Am 8. Juli erhielt die in den Suez kanal eingelaufene Eamara'sche Fl'ttc den Befehl, nach Spanien zurückzukehren. 10. Juli Erneuerung de: Beschießung Santiago's und 11. Uebergabe der. Stadt; 17. Aufzlehung des kernen banners in Santiago. Am 13. Juli wurde der Einfall in Porto Rico beschlossen. Am 21. zog Garzia von Santiago im Acrger ab. Äin 22. ging Generalissimus Miles mit der Vorhut nach Porto Rico ab und traf am 25. in Guanica ein, welches be setzt wurde. Tags darauf suchten die Spanier durch Frankreich um Frieden nach. General Miles besteht an diesem Tage sein erstes Gesecht und zieht am 28. in Port Ponce und am 2!) in Poncc ein. 30. Juli erfährt Spanien unsere Frie densbedingungcn und geht aus dieselben, 2. August, provisorisch ein. Am 4. Au gust nimmt das Shafter'sche Armcecorps vor dem gelben Fieber Reißaus, was aber Spanien nicht abhält, am 7. Au gust bei seiner Nachgiebigkeit zu beharren und nur noch einige Aufkläruugcn" zu verlangen. Am 10. wird darauf das Protokoll aufgesetzt und der Madrider Regierung mitgetheilt, worauf dieselbe am 11. Botschafter Eambon ermächtigt, dasselbe zu unterzeichnen. Das ist die Geschichte von unserem hui'.dcrtelftägigcn Krieg. Bei der Erstürmung von El Caney, die der Uebcrgabe von Santiago vorher ging, wurde Mittags um 10 Minuten nach Zwölf der Besehlshzbr der 3, Bri gade, General Wuckoff, erschossen, um 15 Minuten nach Zwölf der an seine Stelle getretene Oberstlieutenart Worih kirn-pf-unfähig gemacht und um 20 Minrten nach Zwölf dessen Nachfolger im Befehl, der Oberstlieutenar.t L scum. schwer ver wnndet vm Kampfplatze getragen. In einer Viertelstunde hatic also dieselbe Brigade dreimal ihren Befehlshaber ver loren. Als endlich der Feind aui seinen Schanzen vertrieben worden war, waren die Mannschaften, die vorher knietief durch einen Fluß pewatet und vom Regen bis auf die Haut durchnäßt waren, der maßen erschöpft, daß sie den Hals über Kopk fliehcntenFeind nicht zu verfolgen vermiichter. Tcdlmüde hatten sie dann noch Erdschanzen aufgeworfen, Berwun dele hinter die Linie tragen und Todte beerdigen müssen. Und das war keine Kleinigkeit, denn in dem G?secht waren nicht weniger als öl!) verwundet worden und 185 gefallen. (fuba nnd Porto Rico werden bin nen Kurzem ein riesige Absatz nb,rt für Amerikanische Waare sein. Cuba Hi t in früheren Jahren, von Amerika allein Waaren im Werthe von $25,000,00(1 jährlich eingeführt. Das deutsche W'tzdlalt ,,Puck" in NewZlork, hat das Zeitliche gesegnet, weil esdie Deutschen haßte, aber das Geld der Deutschen einsackte. Jmperialistis. Wer ha, dirles Wort oufzciiachi Hit e ein toser Feind in unier roliüjleS Kartei buch h:nelnznchmugzelt i Woher stammt e Ist eS enolischen UrsoruiigS J't es enistancen, seit ilham derlaiii versuch!, alle englische Kolonien sur seine grrßitigen RtichZp'ane i ge winnen. welche die englische it')t ali imv lialisNfch bezeichnet Hits fl?aS aber im jftomarcicj England ei nen Sinn ha'. Izt hat in unserer Repu b!k keinen oder einen bösen Sinn, der Konig von Preußen ist teutscher Kois: gesrden; der Imperialist Dlbroeli hak K O A M n i n (VnAk : Oild V it Vllllll Wll lUtHliW in. Ha,) von Jnoien gemacht; der Imperator herrscht über ffürsien; eine impeiialiltisch Poliiik erweitert die LandkSzrenzen und conzentnrt die Macht in einer Hand. Wir protestiren ganz enlschiccen dage gen, daß die jetzige Politik unserer Re gierung, welche dse Ännerion von Hawaii begünslizle und die Angliedcrung von Por'o Rico verlangt, eine imperialistische genannt weide. Wenn ch die republr kanische 'Hvrlei nicht bald gegen dieses Wort iveh't, wird es an ihr hangen blei den, ihre Feinde werden die rexublikani Iche Partei als eine imperialistische, den dimokrati chen Institutionen dieses La des feindl che Organisation anschwärzen Wenn mir daher selbst in npudlikani schen Zeitungen das Wort imperialifl sch in harmlosiiter Weise gebraucht seh,n dann mi h man diese republikanischen Gimpel daraus aufmeüsam machen, laij ihnen dieses Wort in Zukunft noch nchi viel Sorgen machrn wird. Die ripr blikanische Partei muß ent schieden erklären, daß ihre Politik keine imperialit,,che sei, daß, wenn sie es wa le. der Demokrat Thomas Jefferlon der größte Imperialist des Landes gewesen fe, denn er hat mehr als irgend ein rdie Landesgrenzen erweitert und eine Politik getrieben, die man jetzt zu eine: ,,impcr iallstischen" stempeln möchte. Soweit die Jll." Staats-Ztg: Auch hiec in 'unseren, Lincoln haben sich einige republikanilche ,,Ttastman ner in ihrem Countn-Eaucus" am Abend vorder Staats-Convention für den Im- pirialismus erklärt uud verlangten eine dahinlautende Planke in der Platform Tiefe Gimpel wußten nicht, wie weittra- gend dieses Wort ist und welchen Scha den es unseren freiheill chen Institutionen in der Zukunft zusugen könnte, allein der vernünftige Menschenveistand siegte und wurce der Imperialismus, welcher doch ganz entschieden mit der Monroe , Dok- Irin auf gespanntem Fuße steht, wohl weislich in der Convention nicht er mähnt. Wir Zweifeln keinen Augenblick. caß die Millisnöre des Ostens und des Westens und deren titelsüchliaen Töchter. den Imperialismus gerne hier eingeführt leizen mochten, um am Hose den ,.ange nehmcn Schmerenöther" spielen zu kön nen. Wie viele dieser Tamchen haben schon Geld und Gut an einen ausqeme. gelten und verlumpten Grafen gehängt, nur um einen Titel zu erba chen. um dann später ärmer an Geld aber reicher an Erfahrung wieder zu Muttern zurück zukehren oder in der ftremde in Armuth over in der rrenan talt ihr Leben zu be- schlüßen. , Die Dummköpfe, welche dieses Wort ae- brauchen, ohne es richtig zu verstehen. oien sofort in eine Kmdeiicwabr- Anstalt gesandt, und mit denjenig,', welche es mit Vorbedacht und Malice an wenden, um unseren freiheillichcn Jnsti. tutivn zu schaden, sollte sofort kur zer Prozeß gemacht werden. HohcrPreiS für ein gebto chcnes Herz. Es ist noch nicht lange her, da legte in Danoille, Jll., die Jury dem männ lichen Anzeklagten die Zahlung der sicher lich hinlänglichen Summe von V5t,333. 33 an die gekränkte Schöne auf. Man hielt das sür den größten Betrag, der je in einem gleichen Prozeß von der Ge lchorenen zugesprochen wurde. Obschon dies nun eine ziemlich hohe Schätzung zu rückgemicsener Liebe ist, so giebt es doch noch eine andere Wertschätzung, welche, wenn auch nicht in Dollars und Cents von gleicher Höhe, doch hinsichtlich allge meiner Anerkennung des Werthes eine gleich erhabene höhe erreicht. Das ist die Werthschätzung, welche sich in dem dbgen.einen Wahrspruch des Volkes über aie Wirksamkeit von Hostelter's Magen dilters als einem Mittel ggen Verstopf bng ausdückt. Die Wirkung dieses mi, uen, abes wirksamen Abführmittels ist niemals mit den heftigen Bauchschmerzen und anderen Unterleibsstörungen ver bunden, welche ein heftig wirkendes Ab fähimittcl nach sich zieht. Außerdem ist es ein unyergleichliÄes Heil-und Vvr bkugungsmiitel gegen Malaria, rhnima tische und Nieren-Le'den und ein nie ver sagendes Mittel, den Magen und das Nervensystem zu kräftigen, gleii'wie cs onch Appetit und Schlaf verleiht. Aus. dauer bei seiner A"wcndung ist durchaus anzuempfehlen. Die spanische Zeitung El Liberal" ffndel McKinley's diplomatische Hurtig teil verdächtig." .Dieselbe war ebenso wenig verdächtig, wie die Schnelligkeit, mit der die Spanier verhauen wurden, Aach beklagt sich der Liberal" darüber, daß spanisches Blut immer noch in Por lorics und Cuba vergossen würde. Das ist allerdings die Schuld der Amerika er, die sich aus den einmal eingenom menen Stellungen nicht veitreiben lassen wollen. Die Ängrnser waren überall, wo in den letzten Tagen Blut vergoßen wurde.aus Prtorico und auf den Philip vinen He Spanier. Doch jetzt hat ja die Geschichte ein Ende. Die Fesseln sind gefallen. Herr Pe ter Michels von Parkville. Mo., schreib!: ,.Dunk Gott, nun bin ich wieder frei von Schmerzen ung Elend. Lange Zeit lag ich in Fesselndes Rheumatismus. Drei Flaschen Forni's Alpenkräuter Blulbe leber undeinigeFlascken von Forni's Heil Ocl befreiten mich aus meinem traurige Zusta-.d und icd bin für diese Wohlihat von Herzen dankbar." Fragt nicht in Apoiheken darnach. Nur specielle Lo k,,I, Agenten verkaufen die Medizinen. Wenn nicht in der Umgegend zu haben,) wende man sich an 2r. Peter Fahrner,. , 112-111 So. Hoizne Ave,, Chicago, Jll. . Prosperität in mcrik,. Tcr oi!dcnc: Staust" xrc;chcze,l einen großen Aufichwunz der ''esch.ifte n Amerika nach dem Kriege. Amerika nische Papiere werden in Europa stark gesucht sein. Eub und Porto iico werden die Spekulation anlocken und der dortige Aufschwung von Handel und Industrie weiden günstig auf die Ver. Staaten zurückwirke. Wir sind nicht geneigt, diese günstigen Erwartungen in Abrede zu stellen. Tre Erfahrung bestätigt eS, daß der Sicg der Waisen auch dem Handel för derlich ist. Nach dem deulsch-franzoi'i-schen Kriege entstand das goldene Zeit alter in Teuischland. Ueber Nacht wur den große Vermögen erwsrbcn. ES war jene selige Zeit, in der die Maurer den Ehainpagner auS Weißbierglafern kran ken, so hoch waren ihre Löhne. Allein die Herrlichkeit wahrte nicht lange. In 173 schon trat der Krach cin.Tausende, die sich unerschöpflich reich dunklen, wur den zu Bettlern und die Handwerker, die so luitlg gelebt hatten, nagten am Hun gertuch. bis sich wieder geordnete Ver halmiffe einstellten. In Amerika erwarten wir eine gesrin dcre Entwickelung. Die Zeit ist noch zu frisch im Gedächtniß, als so viele Leute sich an Spckulations-Papicren und aufgeblasenen" GcschäftSaklicn die Fin ger verbrannten, als daß noch in dieser Generation eine Wiederholung derselben wilden Spekulalionsmuth möglich wäre. Es ist auch keine Ursache vorhanden, aui solche Abenteuer sich einzulassen, da alle Bedingungen zu einem soliden Geschäft vorhanden sind. Nicht blos, daß die landwirlhfchaftlichc Ausfuhr stark ist, auch der Erport von Fabrikaten hat einen großen Aufschwur g genommen, und ge rade hierin wird !oie Besserung sich be sonders bemerkbar machen. Ter Krieg hat insofern erzieherisch gewirkt, als er die Nation über ihre Kräfte aufgeklärt hat. Besonders ui.sere Siege zur See haben gezeigt, daß wir in der Technik an der Spitze der Kultur marschiren. Auch das Ansehen, das wir im Auslande durch unsere kriegerischen Erfolge ge wonnen haben, dürste eine fördernde Wirkung auf den Ausfuhrhandel haben. Die Bedeutung eines starken Außen- Handels für die Wohlfahrt des Landes dürfte nach langjähriger Erfahrung Je- dein klar geworden sein. Es ist zur Evidenz erwiesen, daß ohne starke Aus fuhr periodische Krisen unvermeidlich sind. Amerika kann nicht alles konsurni ren, was es prvduzirt, und im Augen blick, da der inländische Konsum befrie- digt ist, tritt eine Stockung ein. die, wie I gesagt, nur durch einen Ausfuhrhandel zu vermeiden ist. Aus diesem Grunde messen wir dem Handel mit Euba und Porto Rico nicht eine solch großc Bedeu tiing bei, wie das Londoner Blatt. Auf beiden Inseln ist ohne Frage die Aussicht auf ein gutes Absatzgebiet vorhanden, aber es wäre thöricht, glauben zu wollen, daß sie den ganzen, oder einen wesentli chen Theil unserer überschüssigen Pro duktion absorbircn können. Die Gren zen unseres Marktes muffen mit den Grenzen der Welt zusammenlaufen. Alle Anzeichen sind vorhanden, daß wir uns anschicken, diesen Welthandel zu erlan gen. Und sobald das geschieht, kann eine Prosperität von riesigem Umfange nicht ausbleiben. Unsere Farmer werden voraussichtlich mit jedem Jahre weiter wachsen, da die Zunahme der Bevölke rnng in Europa von Jahr zu Jahr eine größere Nachfrage nach amerikanischen Produkten bewirke muß und wenn dann noch unsere Arbeiter lohnende und reich liche Beschäftigung haben, so ind alle Bedingungen für die Prosperität gege ben. Das Glück, das wir, sozusagen, am Zipfel haben, kann uns jedoch ent- wischen, wenn wir nicht noch gewisse weitere Maßregeln treffen, die für eine günstige Geschäftslage unumgänglich nothwendig sind. Die erste Bedingung ist die Erhaltung des Friedens. Ohne Frieden gibt es kein Geschäft. Nach diesem Grundsatz handelt Europa und befindet sich wohl dabei. Obwohl Millionen und Millio nen Schwerter daselbst jeden Augenblick aus der Scheide gezogen werden können, streben die europäischen Regierungen aus allen Kräften nach Erhaltung des Frie- dcus, weil ihnen bewußt ist, daß der Krieg die Geschäfte ruinirt. Cuba und Porto Rico können uns in keine kriegeri schen Verwicklungen stürzen. Die ganze Welt ist einverstanden, uns dieselben zur beliebigen Disposition zu überlasten. Anders aber ist es mit der Philippinen. Diese könnten eine Kriegsgefahr hervor rufen. Damit erweist sich als die erste Bedingung für die Sicherung der Pro sperität, daß wir uns den Philippinen fern halten. Eine weitere und ebenso dringende Nothwendigkeit ist die Regulirung unse rer Finanzen, ühne Geld kann man keine Geschäfte machen. Der bisherige Gebrauch war, daß die Regierung dem Handel das nothwendige Geld lieferte. Das hat jedesmal zu Krisen geführt. Die Paniken von 1837, 187ii, 18Ü3 und alle kleineren Krisen, die dazwischen sich ereigneten, sind alle auf diese Ursache zurückzuführen. Es müssen daher bei Zeiten Vorkehrungen getroffen werden, dem Handel das nöthige Geld ohne Zu hilfcnahmc der Regierung zu liefern. Eine Bill in diesem Sinne ist bereits im Kongreß eingereicht worden, es ist die Pflicht der amerikanischen Kaufmann schaft darauf ?zu dringen, daß diese Bill Gesetzeskraft erhült. Leider scheint in der Kaufmannschaft noch nicht das richtige Verständniß dafür vorhanden zu sein. Man st in der An- icht befangen, daß der erfolgreiche Vcr- lauf dcs Krieges an und für sich fördernd auf das Geschäft wirken weide. Das ein Irrthum. Mit dein Machtan sehen, das wir gewonnen haben, ist uns wohl die für den Handel nöthige Sicher- hcit verbürgt, aber der Handel braucht ein eigenes Kriegsmaterial und das ist das Geld und in dieser Hinsicht müssen wir die Vorsicht gebrauchen, daß wir des besten Geldes theilhaftig werden, gerade wie im Kriege die besten Kanonen sich am wirksamsten erweisen. Zola im tfrlt. Enüie .ola i t. ue die' Tage tat Kabel meiorte. aus Frankreich k' flehen Gleichzeitig ist .bin noch der v ralieteg Vcrfzjsang des Oider. der Ehr nlegion das rothe Bändchen oderkännt worden nach welchem feil Napoleon 1. Zellen der Franzose so sehnlich verlangt. Vo her aber halteer an den jetzigen Minister piäsidenien Brision einen ostenen Brief gerichtet, in dem er nochmals die Unschuld deS Alfred Tredsus deibeuert und den Miiiist.rpiäsieenten im Namen Frank reich und und der ewigen Gerechtigkeit beschwört, dem Unglücklichen fein Reibt ,.....:t . . v . ,. ... i , , 5 . 4uiwu weittu a luniti. Der Mann ist von der Gerechtigkeit seiner Sache felsensest übirzeual. Er rtlitt eine ideale Sache, ein Piinz p Maz seine Uekeczeuzung falich fein o,r nichi: Niemand hat das Recht, ihn mit Fälschern und Betrügern ous 'ine Stufe zu stellen und ihn unwürdig zu erklären Riiter der Ehrenlegion zu sein. Daß ü doch geschehen konme, ist ein Zeichen, wie weit ab vom Pfade von Recht und Ge v chiigktit sich die dritte Republik von der erilen ' befindet. Damals köpft: man Geistliche und Aristokraten, man focht sür kalsch aufgefaßte Ideale, man erklärte den Krieg Jedem, der nicht vsll und ganz die Ziele der neuen IZeit aner kennen wollte. Heute ist Frankreich ent nervt. Man schreit und aeitikutirk wie früher; aber man hat eine unsäglich rtnrchl vor allem Neuen, vor Dem. was kämmen könnte. Man hofft auf die Ar mee als den berufenen Aue uhrer des Ne oanchegedankcns und als Instrument zur Aufrechterhaltung der bürgerlichen Ordnung, die jeden Augenblick in die Brüche g.hen kann. Aber man fürchtet dieDiklalur, weil man sieht, daß bei dci herrschnenden Radikalismus, melchir der Masse der Franzosen aus Iiefttem Her zensgrunde gründlich verhaßt ist, der Bo gen jcdenAugenblick brechensann, und daß dann der siegreiche General wieder unge ahntes Neues bringen, Grwerb und schafr stören könnte. Geschäft und Er werd erscheinen aber ikdem jzranzoien weit wichtiger, als alle Fragen der Po litik. I dieser e ht src-nzösifchen Furcht will man um keinen Preis die Armee verletzen und schont sie bis zur Selbsieiitaußerung Nun besteht diese Armee aber trotz der allgemeinen Wehrpflicht aus zwei ganz Verschiederen Bestandtheile, der Mann schaft und dem Berufs Otsizierkoipg, Letzteres, auf den höheren Militärschulen erzogen, den alten Familien entstammend und von der Klerisei beeinflußt, liebt wohl das Land, haßt aber die Republik. ES hält sich berufen, die Revanche auszu führen, das große Sehnen des Franzo- sen; und um diesen patriotischen Gedan- ken u verwirklichen, eitiagt es. wenn auch mit verbissenem Grimm, alle die Un b,U. die nach seiner An icht die lles ni- oellirende und egalisirenoe Republik ge bracht bat. Mit der ganzen Energie ei- nes indischen ,, Kaste" Fanatikers wacht das französische Omzierko'ps über die vermeintlichen Rechte seiner Kaste uud betrachtet Jeden als Feind, der nur im Geringsten an der bevorzugten Jistitu tion rütteln will. Der kleinste Angriff auf den Kleinsten unter ihnen wird von Allin empfunden; sie stehen thatsächlich Alle sür Einen. Mag im Falle Drey fus ein Fehler, ja ein Justizmord vorqe kommen fein, es darf prinzipitll nicht zugegeben werden. Dos durchlöcherte Pilnzip könnte dem militärischen Gebäu de gefährlich werden und dieArmee unter die Macht der bürgerlichen Republik zwingen. Mit diesen Thatsachen muß jeder französische Politiker rechnen. Ein Verstoß dagegen würde die latente, sprungbereite lOpposilion der Armee zur offenen Revolution treiben; und daher hütet sich jeder Politiker, sich bie Finger zu verbrennen. Zola, der Märtyrer seines Gerechtigc keilsgesühls. hat mit der ganzcn Straft seines eminenten Geistes nichts dagegen ausrichten können. Die DreyiusFrage wird erst gelöst werden können, wenn die ruhige bürgerliche Republik auch Mei sterin der Armee geworden sein wird. Dies kann ober erst dann eintreten, wenn der Revanche- Gedanke begraben sein wird. Wird das jemals der Fall sein? Ltt Friednchsruh ist es jetzt still ge woiden. Die ganze Familie hat das Schloß verlassen, das Wachtkommando vom Jnsanteric - Regiment Gras Bose (31.) ist wieder nach seiner Garniion ab gerückt, nur das DeachementTeidlitz Kü rassiere ist dageblieben, um seinem todte,, Chef bis zur definitiven Beisetzung die Ehren zu ,r,vcisen. Beiläufig sei er wähut, daß Bismaick's Maß unmittel bar nach dem Tode 1,88 Meter betrug. Die Beisetzung in dem Mausoleum kau nicht vor bis 8 Wochen erfolgen. In dieser Zeit hosst der Architekt Scharnbeck aus Hannover den schon angefangenen Lau des Mausoleums vollendet zu haben Wild so der letzte Wille dcs Ve!ttor benen geachtet und peinlichst ausgeführt, so glauben doch Vertraute des BismarcT jchfn Hauses, daß Fürst Herbert in Be rüg aus die Dienerschaft des Verstärke neu zu sehr sein: eigenen Wege gegangen ist, Wege, die der alte Füllt nie einge schlagen halte. Fürst Herbert hat nü,n lich vor seiner Abrei,e nach Schönhansen allen Bediensteten seines Vaters zum 1. Oktober gekündigt und ihnen gerathen, sich bei Zeiten nach anderen Sillungen umzusehen. Manchen ßer Leute, die auf lebenZlänzllche Dienstleistung im fürstlichen Hause gerechnet hatten und die bei Lebzeiten des verstorbenen Für sten sicherlich nicht entlassen worden wä ren, kommt viele plötzliche Kündigung so bald nach dem Heimgang ihres bisheri gen Gebieters sehr hat an ; in ihre Trau er um den Tod des geliebten Herrn mischt sich die Besorgniß um die eigene Znkunst. Sie alle sind tief beyrückt, einzelne sol len ganz verzweifelt sein. Fürst Herden ist von Sckönhausen nach dem Gebirge abgereist. Wohin, missen nur ganz Vertroule, denn er hat weder in Schönhausen och in Friedrichruh seine Adresse hinterlassen. Er will eben 14 Tage lang von jeder Nachricht ver schont sein und absolute Ruhe h.-.fcni. Lieutenant Hodson, der Held der Merrimac Episode, erklärt, daß ee nicht verlobt sei. Er hat die Ausmahl unter allen sentimentalen Mädchen im Lande, scheint aber den Ehehasen weit gefahr ticher als die Sanliago-Einfahit zu Hai-len. tat dentsch.amerlkauilttik NcchtMrcau und Notariat von 3. f.lÄUCKWORTH, 532 und 531 Line, südl. der ö. Stiche 5,n.tnnt!, Cro. ist anerkannt das älteste, weitverbreitet"!? und zuverlässigste in iiiel'.ka ukd Deutsch land und alle Ansprüche ans (rbschasteu und Ncchtc kann man vertrauenvoll in feine Hände legen vnd veisichnt sein, da die kleinsten wie die größten ÄoUmack,tö.?lnstrüge mit gl'ichem Eifer, und genauer Rechts, kcnntniß prompt und gew ssenhaft eile digt werden. D,e nftizielle Liste Vermißter Erben wird wöchentlich in diesemBlatte erneuert. Bermißte Erbe. Die nachfolgenden aufgeforderten Personen oder deren Erben wollen sich direkt an Hermann Marckworlh. Rechts, anwall und Notar, 4 und 220 Vine Straße. Eincinn.-ti, Ohio, wenden, da Niemand außer ihm Aufschluß geben kann. Hermann M.rrckivorlh besorgt die Einzi.ehu.ig von nachbenannten' und allen Erbschaften prompt und billig, stellt die nöthigen Vollmachten aus. und erlangt alle erforderlichen gerichtlichen und tiichlichen Dokumente. Herr Marckmorth ist durch seinen 4jähr!gen persönlichen und schriftlichen Verkehr mit den deutschen Erbschaflögerichten und Banken, sowie durch seine solide Slel lung, IS der erfahrenste und zuvecläf. siglte Vertreter in deutschen Erbschafls fachen anerkannt und nur sie befähigt ihn diese gerichtliche, Aufforderungen vermißter Erben zu erlangen und' in allen bedeutenden Blattern Amerika'S zu veröffentlichen. Bundschuh. Sabine aus Tauberbi. schosoheim, Bauha. Job Vbilir und Ckriüian, Mzgdalene vereh S'u lhardt aus Pflug, selben, anoebl in New Z)ork, e,er, Alvert aus Trebsdors, Bialas. Erben von Martin. Bogdahn, Erben von Janis, Diez. Friedrich ans Jagsthsusen, Drexler, Joh Jakob aus Reidlingen, Todzileil. Eben von Karcline Sttil. helmine Auguste Emma geb Albrecht ge. schiedet!? Hintze, vor dem verwittwete Großmann. Dubr.wicz, Feliz ais Warschau, Essert. Joses aus Oestnngen, Eppler, Georg Simon. Mickiae! und Anna vereh Föhringen aus Burgkelden. irani 0) Friedrich auS Hallungcn, Gebert, E.ben von Catgarine Maraa- reihe Elsobe geb Offen, Hitter, Louise Charlotte Ernestine ver ehl Müllcr und Christian Friedrich aus Großeiölingen, Horn, Emil aus Weimar, Heerbe, Erbe von Louise Amalie a?b Kärger, verro gewesene Rofenbahn, aei, Michael aus jjrickenyaulen. Jürgensen, Anton Peter aus Haders- leben. Kunz. Michael ous Buhlbronn, Körner. Theodor Heinrich Rudolf auS Trebel, Luppold. Wilhelm Friedrich ausOker- dingcn. L Reiher. Craluj und Theresia suS Wuchzenhofen. Miller. Cegian und Nikolaus aus Entlngen, Ragcngast Joh Georg Valentin auS Niederstetten, Oehlschläger. Joh Karl SriedrichWil- Helm aus Dolle. Piepenbrink. Johanne Karoline. aen. Anna, aus Mühlhausen i Th Noding, Wilhelm aus Lemzo. Sassie. Michael aus Holzhausen, an. gebl in Brooklyn, Schmeickhardt. Joh aus Caursiilt, Stkinb.rg geb. chmal. Esther aus Laupheim. angeb in Baltimore, Strub. Mathias aus asenhof. chipper, Gustav Karl Joh Bernhard aus Laucnburg a E. Sabriel, Friedrich Wilhelm Ferdinand und Karl August Fried aus Kamelsberg Vlll,orth. Georg aus Gingen a d Fils Walter, Andreas aus V ihlbrcrnn,; Wagner geb Dambncher. Kalharine aus Ellmangen, angebl in Brooklyn, regier, Cli abethe Barbvra aeb Kuhr. Marie B'rbara. Anna Maria und Chri sti2ne aus Malmsheim. Das Krad branvt. Tie erstaunliche Begebenheit von mel. cher Herr John Oliver von Ph,lade!phir, rzaylk. k folgende' war in einer schricklichen Lage. Meine Haut war fast gelb, gesunkene Augen, bedeckte Znge, Schmerzen im Rücken und in der Seite, keinen Appetit beständig s schwücher werden. Drei Aerzte sonnten mir nicht helfen. Schließlich zmpfahl ein Freund Elektric Bitters" uid zu meine? größ- ten Freunde nd erstaunen, hat die erste Bo.llemetn Ziistino qcbess rt. Ich ha. be den Gebrauch drei Wochen fortgesetzt und bin jetzt gesund . Ich weiß, daß die- elben mich gerettet und dem Grabe ent rissen haben. Jedermann sollte diesel, ben gebrauchen. Nur 50c per Flajche in I. H. Harley's Avctheke. An Bacharack). Mein lieber Hugo Bacharach ah doch mit deinem Dichten nach. Die Verse dein sind st so schwach Sie kommen raus mit Ach nd Krach takt daß sie fließen wie ein Bach. Bist Schuster du vielleicht von Fach? Wenn, so dann laß das Reimen sein Und schnall den Kmenem fest u,ns Betn Schmier gut mit Pech den Faden ein Schlag in die Sohlen Zwecken drein Das bringt Ersolg dir nur allein. Uno sparet uns reS Lebens Pein. Ein Leser. Jif" Es heißt, daß die Lau Grocery Coinpan ein Gebäi.de i.l der Nähe einer B ihn errichten wird, im Falle dieselbe kein passendes Gebäude miethen kann. West Po'ut. Conrad Hirschmarn eh alter, angeshener Kaufmann, der seit 25 Jahren dortselbst im Geschäfte war ist xm ü, d. M. aus dcm Leben geschieden.